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  • 1. Mose (Genesis)
  • Die Bibel. Neue-Welt-Übersetzung
Die Bibel. Neue-Welt-Übersetzung
1. Mose (Genesis)

DAS ERSTE BUCH MOSE (GENESIS)

1 Am Anfang erschuf Gott Himmel und Erde.+

2 Die Erde nun war formlos und öde*. Über dem tiefen* Wasser+ war Dunkelheit und Gottes aktive Kraft*+ bewegte sich über der Wasseroberfläche+ hin und her.

3 Gott sagte: „Es soll Licht erscheinen.“ Da erschien Licht.+ 4 Danach sah Gott, dass das Licht gut war, und er begann das Licht von der Dunkelheit zu trennen. 5 Gott nannte das Licht Tag, die Dunkelheit aber nannte er Nacht.+ Es wurde Abend und es wurde Morgen: der erste Tag.

6 Weiter sagte Gott: „Zwischen dem Wasser soll eine Ausdehnung+ entstehen und das Wasser soll getrennt werden.“+ 7 Da machte Gott die Ausdehnung und trennte das Wasser unterhalb der Ausdehnung von dem Wasser oberhalb der Ausdehnung.+ Und so geschah es. 8 Gott nannte die Ausdehnung Himmel. Es wurde Abend und es wurde Morgen: der zweite Tag.

9 Weiter sagte Gott: „Das Wasser unter dem Himmel soll sich an einem Ort sammeln und das trockene Land soll erscheinen.“+ Und so geschah es. 10 Gott nannte das trockene Land Erde,+ die Wasseransammlungen aber nannte er Meere.+ Und Gott sah, dass es gut war.+ 11 Dann sagte Gott: „Auf der Erde soll Gras wachsen. Es sollen Pflanzen und Bäume nach ihren Arten wachsen mit Samen und Samen tragenden Früchten.“ Und so geschah es. 12 Die Erde brachte Gras hervor, Samen tragende Pflanzen+ und Bäume, die Früchte mit Samen trugen – nach ihren Arten. Dann sah Gott, dass es gut war. 13 Es wurde Abend und es wurde Morgen: der dritte Tag.

14 Weiter sagte Gott: „In der Ausdehnung des Himmels sollen Lichter+ sein, die Tag und Nacht voneinander trennen.+ Sie sollen Zeiten, Tage und Jahre anzeigen.+ 15 Sie sollen als Lichter in der Himmelsausdehnung auf die Erde scheinen.“ Und so geschah es. 16 Gott machte dann die beiden großen Lichter: Das größere Licht sollte den Tag beherrschen+ und das kleinere die Nacht. Auch machte er die Sterne.+ 17 Gott setzte sie in die Himmelsausdehnung, damit sie auf die Erde scheinen, 18 Tag und Nacht beherrschen und das Licht von der Dunkelheit trennen.+ Dann sah Gott, dass es gut war. 19 Es wurde Abend und es wurde Morgen: der vierte Tag.

20 Weiter sagte Gott: „Im Wasser soll es von Lebewesen* wimmeln und fliegende Tiere sollen über der Erde in der Himmelsausdehnung fliegen.“+ 21 Und Gott erschuf die großen Meerestiere* und alle Lebewesen*, die sich im Wasser bewegen und von denen es dort wimmelt, nach ihren Arten und jedes Tier, das Flügel hat und fliegen kann, nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. 22 Darauf segnete Gott sie und sagte: „Seid fruchtbar, vermehrt euch und füllt das Wasser des Meeres.+ Auch die fliegenden Tiere sollen sich auf der Erde vermehren.“ 23 Es wurde Abend und es wurde Morgen: der fünfte Tag.

24 Weiter sagte Gott: „Die Erde soll Lebewesen* nach ihren Arten hervorbringen: Haustiere, kriechende Tiere* und Wildtiere der Erde nach ihren Arten.“+ Und so geschah es. 25 Gott machte dann die Wildtiere der Erde nach ihren Arten und die Haustiere nach ihren Arten und alle kriechenden Tiere des Erdbodens nach ihren Arten. Und Gott sah, dass es gut war.

26 Weiter sagte Gott: „Wir+ wollen* Menschen machen in unserem Bild,+ die uns ähnlich sind.+ Sie sollen über die Fische des Meeres, die fliegenden Tiere des Himmels und die Haustiere herrschen, über die ganze Erde und über jedes kriechende Tier, das sich auf der Erde bewegt.“+ 27 Dann erschuf Gott den Menschen in seinem Bild, in Gottes Bild erschuf er ihn. Als Mann und Frau erschuf er sie.+ 28 Auch segnete Gott sie und sagte zu ihnen: „Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde+ und nehmt sie in Besitz*.+ Ihr sollt über die Fische des Meeres herrschen,+ über die fliegenden Tiere des Himmels und über jedes Lebewesen, das sich auf der Erde bewegt.“

29 Dann sagte Gott: „Ich gebe euch alle Samen tragenden Pflanzen auf der ganzen Erde und jeden Baum mit Samen tragenden Früchten. Sie sollen euch als Nahrung dienen.+ 30 Den Wildtieren der Erde, den fliegenden Tieren des Himmels und allem, was sich auf der Erde bewegt und worin Leben* ist, gebe ich alle grünen Pflanzen als Nahrung.“+ Und so geschah es.

31 Danach sah Gott, dass alles, was er gemacht hatte, sehr gut war.+ Es wurde Abend und es wurde Morgen: der sechste Tag.

2 So wurde die Erschaffung von Himmel und Erde und allem, was dazugehört*, beendet.+ 2 Am siebten Tag hatte Gott sein Werk* vollendet, und am siebten Tag fing er an, von seinem ganzen Werk zu ruhen.+ 3 Gott segnete dann den siebten Tag und erklärte ihn für heilig, denn an ihm hat er von seinem ganzen Schöpfungswerk geruht – von allem, was er sich zu tun vorgenommen hatte.

4 Das ist der Bericht* über Himmel und Erde. Er handelt von der Zeit, als sie erschaffen wurden, dem Tag, an dem Jehova* Gott Erde und Himmel machte.+

5 Auf der Erde gab es noch keine Sträucher und es wuchsen auch keine anderen Pflanzen auf dem Land, denn Jehova Gott hatte es nicht auf die Erde regnen lassen, und es war kein Mensch da, der den Erdboden bebaute. 6 Aber ein Dunst stieg von der Erde auf und bewässerte die ganze Erdoberfläche.

7 Jehova Gott bildete dann den Menschen aus Staub+ vom Erdboden und blies den Lebensatem+ in seine Nase, und der Mensch wurde ein lebendes Wesen*.+ 8 Außerdem legte Jehova Gott einen Garten in Ẹden+ an, im Osten. Dorthin setzte er den Menschen, den er gebildet hatte.+ 9 Jehova Gott ließ aus dem Erdboden alle Arten von Bäumen wachsen, die schön anzusehen waren und gute Früchte trugen. Er ließ auch den Baum des Lebens+ in der Mitte des Gartens wachsen sowie den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.+

10 Aus Ẹden kam ein Fluss, der den Garten bewässerte und sich dann in vier Flüsse* teilte. 11 Der Name des ersten ist Pịschon. Er umfließt das ganze Land Hawịla, wo es Gold gibt. 12 Das Gold in diesem Land ist gut. Dort gibt es auch Bdẹlliumharz und Ọnyx. 13 Der Name des zweiten Flusses ist Gịhon. Er umfließt das ganze Land Kusch. 14 Der dritte Fluss heißt Hịddekel*+ und fließt östlich von Assyrien.+ Und der vierte Fluss ist der Euphrat.+

15 Jehova Gott nahm den Menschen und ließ ihn im Garten Ẹden wohnen. Er sollte ihn bebauen und pflegen.+ 16 Jehova Gott gab dem Menschen auch folgendes Gebot: „Du darfst von jedem Baum im Garten essen, bis du satt bist.+ 17 Aber vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse darfst du nicht essen, denn an dem Tag, an dem du davon isst, wirst du ganz bestimmt sterben.“+

18 Dann sagte Jehova Gott: „Es ist nicht gut für den Menschen, wenn er allein bleibt. Ich werde jemand für ihn machen, der ihm hilft und genau zu ihm passt*.“+ 19 Nun hatte Jehova Gott aus dem Erdboden alle Wildtiere des Landes und alle fliegenden Tiere des Himmels gebildet. Er brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde. Jedes Lebewesen* sollte den Namen bekommen, den der Mensch ihm geben würde.+ 20 Der Mensch gab den Haustieren, den fliegenden Tieren des Himmels und den Wildtieren des Landes Namen, aber er hatte niemand, der ihm half und zu ihm passte. 21 Da ließ Jehova Gott den Mann in einen tiefen Schlaf fallen. Während der Mann schlief, nahm Gott eine Rippe von ihm und verschloss dann den Körper* wieder an der Stelle. 22 Jehova Gott bildete* aus der Rippe, die er vom Mann genommen hatte, eine Frau und brachte sie zum Mann.+

23 Da sagte der Mann:

„Das ist endlich Gebein von meinem Gebein*

und Fleisch von meinem Fleisch!*

Sie wird Frau* genannt werden,

denn vom Mann wurde sie genommen.“+

24 Deshalb wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und fest zu seiner Frau halten*, und sie werden eins* werden.+ 25 Der Mann und seine Frau waren beide weiter nackt,+ aber sie schämten sich nicht.

3 Die Schlange+ nun war das vorsichtigste* von allen Wildtieren des Landes, die Jehova Gott gemacht hatte. Sie sagte zu der Frau: „Hat Gott wirklich gesagt, dass ihr nicht von jedem Baum im Garten essen dürft?“+ 2 Darauf antwortete die Frau der Schlange: „Wir dürfen die Früchte von den Bäumen im Garten essen.+ 3 Aber über die Früchte an dem Baum in der Mitte des Gartens+ hat Gott gesagt: ‚Davon dürft ihr nicht essen, nein, ihr dürft sie nicht einmal anfassen, sonst werdet ihr sterben.‘“ 4 Da sagte die Schlange zur Frau: „Ihr werdet ganz bestimmt nicht sterben.+ 5 Gott weiß, dass euch an dem Tag, an dem ihr davon esst, die Augen geöffnet werden. Ihr werdet wie Gott sein und erkennen, was gut und böse ist.“+

6 Da sah die Frau, dass der Baum gute Früchte hatte. Es war ein verlockender Anblick, ja der Baum war schön anzusehen. Also nahm sie von den Früchten und aß.+ Als ihr Mann dann bei ihr war, gab sie auch ihm etwas davon, und er fing ebenfalls an zu essen.+ 7 Darauf gingen den beiden die Augen auf, und ihnen wurde bewusst, dass sie nackt waren. Deshalb nähten sie Feigenblätter zusammen und machten sich Lendenschurze.+

8 Später hörten der Mann und seine Frau die Stimme von Jehova Gott, der um die Tageszeit, in der ein leichter Wind wehte, durch den Garten ging. Da versteckten sie sich vor Jehova Gott zwischen den Bäumen im Garten. 9 Jehova Gott rief wiederholt nach dem Mann: „Wo bist du?“ 10 Schließlich sagte dieser: „Ich habe deine Stimme im Garten gehört, aber weil ich nackt war, hatte ich Angst und habe mich versteckt.“ 11 „Wer hat dir gesagt, dass du nackt+ bist?“, fragte Gott. „Hast du von dem Baum gegessen, von dem ich ausdrücklich gesagt* habe, dass du nicht davon essen darfst?“+ 12 Der Mann erwiderte: „Die Frau, die du mir an die Seite gegeben hast, sie hat mir eine Frucht von dem Baum gegeben. Deswegen habe ich gegessen.“ 13 Jehova Gott fragte dann die Frau: „Was hast du da getan?“ Die Frau antwortete: „Die Schlange hat mich getäuscht. Deswegen habe ich gegessen.“+

14 Jehova Gott sagte dann zur Schlange:+ „Weil du das getan hast, sollst du unter allen Haustieren und Wildtieren des Landes verflucht sein. Du wirst auf dem Bauch kriechen und Staub fressen, solange du lebst. 15 Und ich lasse Feindschaft+ herrschen zwischen dir+ und der Frau+ und zwischen deinen Nachkommen*+ und ihrem Nachkommen*.+ Er wird dir den Kopf zermalmen*+ und du wirst ihn an der Ferse verwunden*.“+

16 Zur Frau sagte er: „Ich werde deine Schwangerschaft viel beschwerlicher werden lassen und unter Geburtsschmerzen wirst du Kinder bekommen. Du wirst dich nach deinem Mann sehnen und er wird über dich herrschen.“

17 Zu Adam* sagte er: „Du hast auf die Stimme deiner Frau gehört und von dem Baum gegessen, obwohl ich dir ausdrücklich gesagt* habe:+ ‚Davon darfst du nicht essen.‘ Deshalb ist der Erdboden deinetwegen verflucht.+ Dein ganzes Leben wirst du dich abmühen,+ um von seinem Ertrag zu essen. 18 Dornen und Disteln werden auf ihm wachsen und du musst die Pflanzen des Feldes essen. 19 Im Schweiße deines Angesichts wirst du Brot* essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst, von dem du genommen wurdest.+ Denn Staub bist du und zum Staub wirst du zurückkehren.“+

20 Danach gab Adam seiner Frau den Namen Eva*, weil sie die Mutter aller Lebenden+ werden sollte. 21 Jehova Gott machte für Adam und seine Frau als Bekleidung lange Gewänder aus Fell.+ 22 Dann sagte Jehova Gott: „Nun ist der Mensch im Erkennen von Gut und Böse wie einer von uns geworden.+ Damit er jetzt nicht die Hand ausstreckt und auch eine Frucht vom Baum des Lebens+ nimmt und isst und ewig* lebt …“ 23 Darauf vertrieb Jehova Gott ihn aus dem Garten Ẹden.+ Er sollte den Erdboden bebauen, von dem er genommen worden war.+ 24 So trieb er den Menschen hinaus, und um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen, stellte er im Osten des Gartens Ẹden die Chẹrubim+ und ein sich ständig drehendes, flammendes Schwert auf.

4 Adam hatte nun sexuelle Beziehungen mit seiner Frau Eva und sie wurde schwanger.+ Als sie Kain+ zur Welt brachte, sagte sie: „Ich habe mit der Hilfe Jehovas einen Sohn geboren*.“ 2 Später bekam sie ein weiteres Kind: Kains Bruder Abel.+

Abel wurde Schafhirte, Kain dagegen betrieb Ackerbau. 3 Eines Tages brachte Kain etwas von der Ernte als Opfergabe für Jehova dar. 4 Abel opferte einige erstgeborene+ Lämmer von seiner Herde zusammen mit ihrem Fett. Jehova sah wohlwollend auf Abel und seine Opfergabe.+ 5 Auf Kain und sein Opfer sah er jedoch nicht mit Wohlwollen. Da wurde Kain sehr wütend und war niedergeschlagen*. 6 Jehova fragte Kain: „Warum bist du so wütend und niedergeschlagen? 7 Wirst du nicht wieder mein Wohlwollen finden,* wenn du Gutes tust? Andernfalls lauert die Sünde vor der Tür, und sie ist darauf aus, dich zu beherrschen. Wirst du sie unter Kontrolle bekommen?“

8 Danach sagte Kain zu seinem Bruder Abel: „Komm, wir gehen aufs Feld hinaus.“ Als sie auf dem Feld waren, fiel Kain über seinen Bruder her und tötete ihn.+ 9 Später wollte Jehova von Kain wissen: „Wo ist dein Bruder Abel?“ „Ich weiß es nicht. Bin ich der Aufpasser meines Bruders?“, entgegnete Kain. 10 „Was hast du getan?“, sagte Gott zu ihm. „Hör doch! Das Blut deines Bruders schreit vom Erdboden zu mir.+ 11 Du bist jetzt verflucht: Ich verbanne dich von dem Erdboden, der seinen Mund aufgemacht hat, um das Blut deines Bruders aufzunehmen, das deine Hand vergossen hat.+ 12 Wenn du den Boden bebaust, wird er dir keinen Ertrag* bringen. Du wirst als Flüchtling auf der Erde herumirren.“ 13 Da sagte Kain zu Jehova: „Die Strafe für mein Vergehen ist zu hart, ich kann sie nicht ertragen. 14 Du vertreibst mich heute von dem Land* und ich werde vor dir verborgen sein. Ich werde als Flüchtling auf der Erde herumirren, und wer mich findet, wird mich bestimmt töten.“ 15 Jehova erwiderte: „Deshalb soll an dem, der Kain tötet, siebenmal Rache genommen werden.“

Da legte Jehova für Kain ein Zeichen fest, damit ihn keiner tötete, der ihn finden würde. 16 Kain ging dann aus der Gegenwart Jehovas weg und ließ sich östlich von Ẹden+ im Land der Verbannung* nieder.

17 Danach hatte Kain sexuelle Beziehungen mit seiner Frau.+ Sie wurde schwanger und brachte Hẹnoch zur Welt. Dann fing er an, eine Stadt zu bauen, und benannte sie nach seinem Sohn Hẹnoch. 18 Später wurde Hẹnoch der Vater von Ịrad, Ịrad der Vater von Mehụjaël, Mehụjaël der Vater von Methụschaël und Methụschaël der Vater von Lạmech.

19 Lạmech nahm sich zwei Frauen. Die erste hieß Ạda, die zweite Zịlla. 20 Ạda brachte Jạbal zur Welt. Er war der Stammvater derer, die in Zelten wohnen und Vieh züchten. 21 Sein Bruder hieß Jụbal. Er war der Stammvater von allen, die Harfe und Flöte* spielen. 22 Auch Zịlla brachte einen Sohn zur Welt, Tụbal-Kain, der die verschiedensten Kupfer- und Eisenwerkzeuge schmiedete. Tụbal-Kains Schwester hieß Naama. 23 Lạmech verfasste dann für seine Frauen Ạda und Zịlla dieses Gedicht:

„Hört mir zu, ihr Frauen Lạmechs,

hört, was ich sage:

Einen Mann habe ich getötet, weil er mich verwundete,

ja einen jungen Mann, weil er mir einen Schlag versetzte.

24 Wenn Kain 7 Mal gerächt werden soll,+

dann Lạmech 77 Mal.“

25 Adam hatte wieder sexuelle Beziehungen mit seiner Frau und sie brachte einen Sohn zur Welt. Sie nannte ihn Seth*,+ denn – so sagte sie –: „Gott hat mir einen anderen Nachkommen* anstelle von Abel gegeben*, weil Kain ihn getötet hat.“+ 26 Auch Seth wurde ein Sohn geboren und er nannte ihn Ẹnosch.+ Damals fing man an, den Namen Jehovas anzurufen.

5 Das ist das Buch der Geschichte* Adams. An dem Tag, an dem Gott Adam erschuf, machte er ihn so, dass er ihm ähnlich war.+ 2 Als Mann und Frau erschuf er sie.+ An dem Tag, an dem sie erschaffen wurden,+ segnete er sie und nannte sie Mensch*.

3 Adam lebte 130 Jahre und wurde dann der Vater eines Sohnes, der ihm ähnlich war – sein Ebenbild. Er gab ihm den Namen Seth.+ 4 Nach der Geburt von Seth lebte Adam noch 800 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 5 Insgesamt lebte Adam 930 Jahre, dann starb er.+

6 Als Seth 105 Jahre alt war, wurde er der Vater von Ẹnosch.+ 7 Nach der Geburt von Ẹnosch lebte Seth noch 807 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 8 Seth lebte insgesamt 912 Jahre, dann starb er.

9 Als Ẹnosch 90 Jahre alt war, wurde er der Vater von Kẹnan. 10 Nach der Geburt von Kẹnan lebte Ẹnosch noch 815 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 11 Ẹnosch lebte insgesamt 905 Jahre, dann starb er.

12 Als Kẹnan 70 Jahre alt war, wurde er der Vater von Mahalạlel.+ 13 Nach der Geburt von Mahalạlel lebte Kẹnan noch 840 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 14 Kẹnan lebte insgesamt 910 Jahre, dann starb er.

15 Als Mahalạlel 65 Jahre alt war, wurde er der Vater von Jạred.+ 16 Nach der Geburt von Jạred lebte Mahalạlel noch 830 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 17 Mahalạlel lebte insgesamt 895 Jahre, dann starb er.

18 Als Jạred 162 Jahre alt war, wurde er der Vater von Hẹnoch.+ 19 Nach der Geburt von Hẹnoch lebte Jạred noch 800 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 20 Jạred lebte insgesamt 962 Jahre, dann starb er.

21 Als Hẹnoch 65 Jahre alt war, wurde er der Vater von Methụsalah.+ 22 Nach der Geburt von Methụsalah ging Hẹnoch noch 300 Jahre seinen Weg* mit dem wahren Gott*. Er wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 23 Hẹnoch lebte insgesamt 365 Jahre. 24 Hẹnoch ging seinen Weg* mit dem wahren Gott.+ Dann war er nicht mehr da, denn Gott nahm ihn weg.+

25 Als Methụsalah 187 Jahre alt war, wurde er der Vater von Lạmech.+ 26 Nach der Geburt von Lạmech lebte Methụsalah noch 782 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 27 Methụsalah lebte insgesamt 969 Jahre, dann starb er.

28 Als Lạmech 182 Jahre alt war, wurde er der Vater eines Sohnes. 29 Er gab ihm den Namen Noah*+ und sagte: „Er wird uns Erleichterung* bringen von der harten, mühsamen Arbeit unserer Hände auf dem Erdboden, den Jehova verflucht hat.“+ 30 Nach der Geburt von Noah lebte Lạmech noch 595 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 31 Lạmech lebte insgesamt 777 Jahre, dann starb er.

32 Nachdem Noah 500 Jahre alt geworden war, wurde er der Vater von Sem,+ Ham+ und Jạphet.+

6 Als nun die Menschen auf der Erde mehr wurden und Töchter bekamen, 2 bemerkten die Söhne des wahren Gottes*,+ dass die Töchter der Menschen schön waren. Sie nahmen sich dann alle zur Frau, die sie haben wollten. 3 Da sagte Jehova: „Mein Geist wird den Menschen nicht endlos ertragen,+ denn er* ist nur Fleisch*. Deshalb sollen sich seine Tage auf 120 Jahre belaufen.“+

4 Zu dieser Zeit und danach lebten die Nẹphilim* auf der Erde. Die Söhne des wahren Gottes hatten damals Beziehungen mit den Töchtern der Menschen und bekamen Söhne von ihnen. Sie waren die Starken, die berühmten Männer der alten Zeit.

5 Da sah Jehova, dass die Menschen auf der Erde sehr schlecht waren und die Gedanken in ihrem Herzen immer nur zum Bösen neigten.+ 6 Jehova bedauerte*, dass er Menschen auf der Erde gemacht hatte, und es tat ihm im Herzen weh.+ 7 Also sagte Jehova: „Ich werde die Menschen, die ich erschaffen habe, von der Erdoberfläche wegwischen – die Menschen zusammen mit den Haustieren, den kriechenden Tieren auf der Erde und den Tieren, die am Himmel fliegen. Denn ich bedauere, dass ich sie gemacht habe.“ 8 Noah aber fand Gunst bei Jehova.

9 Das ist die Geschichte Noahs.

Noah war ein gerechter Mann.+ Anders als die Menschen seiner Zeit* führte er ein einwandfreies Leben*. Noah ging seinen Weg* mit dem wahren Gott.+ 10 Noah wurde Vater von drei Söhnen: Sem, Ham und Jạphet.+ 11 Die Erde jedoch war aus der Sicht des wahren Gottes verdorben und voll Gewalt. 12 Ja, Gott sah auf die Erde und sie war verdorben.+ Alle Menschen* auf der Erde hatten einen schlechten Weg eingeschlagen.+

13 Da sagte Gott zu Noah: „Ich habe beschlossen, den Menschen* ein Ende zu machen, weil die Erde ihretwegen voll Gewalt ist. Ich werde über sie und die Erde Vernichtung bringen.+ 14 Bau dir eine Arche* aus harzhaltigem Holz.+ Unterteile sie in Räume und überzieh sie innen und außen mit Teer*.+ 15 Die Arche soll 300 Ellen* lang sein, 50 Ellen breit und 30 Ellen hoch. 16 Bau eine Elle unterhalb des Dachs der Arche eine Lichtöffnung* ein. Der Eingang der Arche soll an der Seite sein,+ und sie soll ein unteres, ein mittleres und ein oberes Deck haben.

17 Ich werde nämlich die Erde mit Wasser überfluten+ und alles* unter dem Himmel vernichten, was Lebensatem* hat. Alles auf der Erde wird umkommen.+ 18 Aber mit dir schließe ich einen Bund. Geh mit deinen Söhnen, deiner Frau und den Frauen deiner Söhne in die Arche.+ 19 Bring von allen Tierarten ein Paar in die Arche,+ ein Männchen und ein Weibchen,+ damit sie zusammen mit dir überleben. 20 Von den verschiedenen Arten der fliegenden Tiere, der Haustiere und der kriechenden Tiere auf der Erde werden je zwei zu dir hineingehen, damit sie am Leben bleiben.+ 21 Nimm auch einen Vorrat an Nahrungsmitteln aller Art für dich und Futter für die Tiere mit in die Arche.“+

22 Noah machte alles so, wie Gott es ihm gesagt hatte. Genau so machte er es.+

7 Danach sagte Jehova zu Noah: „Geh mit deiner ganzen Haus­gemeinschaft in die Arche, denn dich betrachte ich als gerecht unter den Menschen dieser Generation.+ 2 Nimm von allen Arten der reinen Tiere je sieben* mit,+ das Männchen und sein Weibchen, und von allen unreinen Tieren nur zwei, das Männchen und sein Weibchen, 3 außerdem je sieben* von den Tieren, die am Himmel fliegen, Männchen und Weibchen, damit sie überleben und sich ihre Nachkommen überall auf der Erde ausbreiten.+ 4 In nur noch 7 Tagen lasse ich es nämlich 40 Tage und 40 Nächte+ auf die Erde regnen.+ Ich werde alle Lebewesen, die ich gemacht habe, von der Erdoberfläche wegwischen.“+ 5 Noah tat dann alles, was Jehova ihm aufgetragen hatte.

6 Noah war 600 Jahre alt, als die Erde mit Wasser überflutet wurde.+ 7 Bevor die Flut kam, ging Noah mit seinen Söhnen, seiner Frau und den Frauen seiner Söhne in die Arche.+ 8 Die reinen und die unreinen Tiere, die fliegenden Tiere und die Tiere, die sich auf dem Erdboden fortbewegen,+ 9 gingen paarweise zu Noah in die Arche hinein, Männchen und Weibchen, so wie Gott es Noah aufgetragen hatte. 10 Und 7 Tage später wurde die Erde mit Wasser überflutet.

11 Im 600. Lebensjahr Noahs, am 17. Tag des 2. Monats – an diesem Tag brachen alle Quellen des großen, tiefen Wassers auf und die Schleusen des Himmels wurden geöffnet.+ 12 Es regnete 40 Tage und 40 Nächte lang in Strömen auf die Erde. 13 Genau an dem Tag ging Noah mit seinen Söhnen Sem, Ham und Jạphet,+ mit seiner Frau und den drei Frauen seiner Söhne in die Arche.+ 14 Sie gingen mit jeder Art von Wildtieren hinein, jeder Art von Haustieren, jeder Art von Tieren, die auf der Erde kriechen, jeder Art von Vögeln und anderen geflügelten Tieren. 15 Sie gingen zu Noah in die Arche – immer zwei von jeder Art von Tieren*, in denen Lebensatem* ist. 16 So gingen sie hinein, Männchen und Weibchen von jeder Art von Tieren*, wie Gott es Noah aufgetragen hatte. Danach schloss Jehova die Tür hinter ihm zu.

17 Die Flut ergoss sich 40 Tage lang auf die Erde und das Wasser stieg immer weiter. Die Arche wurde angehoben und trieb hoch über der Erde. 18 Das Wasser stieg und stieg, und alles auf der Erde wurde überflutet, aber die Arche schwamm auf der Wasseroberfläche. 19 Es war so viel Wasser auf der Erde, dass alle hohen Berge unter dem Himmel bedeckt waren.+ 20 Das Wasser stand schließlich 15 Ellen* über den Bergen.

21 Alle Lebewesen* auf der Erde kamen um:+ die fliegenden Tiere, die Haustiere, die Wildtiere, das Kleingetier und alle Menschen.+ 22 Alles auf dem trockenen Land, was lebte und atmete*, starb.+ 23 So wischte Gott sämtliche Lebewesen von der Erdoberfläche weg – Menschen und Tiere, auch die kriechenden Tiere und die fliegenden Tiere am Himmel. Sie wurden alle von der Erde weggewischt.+ Nur Noah und die, die mit ihm in der Arche waren, überlebten.+ 24 Die Erde war 150 Tage mit Wasser überflutet.+

8 Gott wandte dann Noah und allen Wild- und Haustieren, die mit ihm in der Arche waren, seine Aufmerksamkeit zu.*+ Er ließ einen Wind über die Erde wehen und das Wasser begann zu sinken. 2 Die Quellen des tiefen Wassers und die Schleusen des Himmels wurden verschlossen und es hörte auf zu regnen*.+ 3 Das Wasser auf der Erde ging nach und nach zurück. Nach 150 Tagen war es deutlich weniger geworden. 4 Am 17. Tag des 7. Monats setzte die Arche auf dem Gebirge Ạrarat auf. 5 Bis zum 10. Monat nahm das Wasser ständig ab. Am Ersten des 10. Monats erschienen die Berggipfel.+

6 Nach 40 Tagen öffnete Noah das Fenster,+ das er in die Arche gemacht hatte, 7 und ließ einen Raben fliegen. Dieser flog draußen herum und kam immer wieder zurück, bis das Wasser von der Erde wegtrocknete.

8 Später ließ Noah eine Taube fliegen, um zu sehen, ob das Wasser auf der Erdoberfläche zurückgegangen war. 9 Doch weil die Erdoberfläche noch ganz mit Wasser bedeckt war,+ fand die Taube keinen Platz, wo sie sich hinsetzen und ausruhen konnte*. Deshalb kam sie zu Noah zurück. Er streckte seine Hand aus und holte sie in die Arche. 10 Nachdem er weitere 7 Tage gewartet hatte, ließ er die Taube wieder aus der Arche. 11 Als die Taube gegen Abend zu ihm zurückkam, sah er ein frisches Olivenblatt in ihrem Schnabel. Da wusste Noah, dass sich das Wasser von der Erde zurückgezogen hatte.+ 12 Nach weiteren 7 Tagen ließ er die Taube noch einmal fliegen, aber diesmal kam sie nicht mehr zu ihm zurück.

13 Im 601. Jahr,+ am ersten Tag des ersten Monats, war das Wasser abgelaufen. Noah entfernte die Abdeckung der Arche und sah, dass der Erdboden abtrocknete. 14 Am 27. Tag des 2. Monats war die Erde trocken.

15 Da sagte Gott zu Noah: 16 „Geh mit deiner Frau, deinen Söhnen und den Frauen deiner Söhne aus der Arche hinaus.+ 17 Lass auch alle Tiere*+ heraus: die fliegenden Tiere, die Haustiere und all die Tiere, die sich auf dem Erdboden fortbewegen. Sie sollen sich auf der Erde vermehren*, fruchtbar sein und viele werden.“+

18 Noah ging also mit seinen Söhnen,+ seiner Frau und den Frauen seiner Söhne hinaus. 19 Alle Tiere verließen nach Gattungen+ geordnet die Arche – alles, was kriecht und fliegt und sich auf der Erde fortbewegt. 20 Noah baute dann einen Altar+ für Jehova. Er nahm von allen reinen fliegenden Tieren und von allen anderen reinen Tieren+ einige und opferte Brandopfer auf dem Altar.+ 21 Da nahm Jehova einen angenehmen* Geruch wahr. Und Jehova sagte sich: „Nie wieder werde ich wegen der Menschen den Erdboden verfluchen*,+ denn der Mensch hat von Jugend an den Hang zum Schlechten im Herzen.+ Ich werde nie wieder alles Leben vernichten, wie ich es getan habe.+ 22 Von jetzt an werden auf der Erde Saat und Ernte, Kälte und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht niemals aufhören.“+

9 Gott segnete dann Noah und seine Söhne und sagte zu ihnen: „Seid fruchtbar, vermehrt euch und bevölkert die Erde.+ 2 Alle Tiere, die auf der Erde leben, die am Himmel fliegen und die sich auf dem Erdboden fortbewegen, und alle Fische im Meer werden sich weiter vor euch fürchten und vor euch erschrecken. Sie sind jetzt in eurer Hand*.+ 3 Alle Tiere, die am Leben sind, können euch als Nahrung dienen.+ So wie ich euch die grünen Pflanzen gegeben habe, gebe ich euch auch sie.+ 4 Nur Fleisch mit seinem Leben* – seinem Blut+ – dürft ihr nicht essen.+ 5 Außerdem: Ich werde für euer Blut – euer Leben* – Rechenschaft fordern. Ich werde von jedem Lebewesen Rechenschaft fordern. Und ich werde jeden Menschen für das Leben seines Bruders zur Verantwortung ziehen.+ 6 Wer das Blut von Menschen vergießt, dessen Blut wird durch Menschen vergossen werden,+ denn Gott hat den Menschen in seinem Bild gemacht.+ 7 Und ihr, seid fruchtbar und werdet viele. Vermehrt euch stark auf der Erde und werdet zahlreich.“+

8 Dann sagte Gott zu Noah und seinen Söhnen: 9 „Ich schließe nun einen Bund mit euch+ und euren Nachkommen 10 und mit allen Lebewesen*, die mit euch aus der Arche gekommen sind – den Vögeln, den Haustieren und den Wildtieren –, also mit allen Lebewesen auf der Erde.+ 11 Ja, ich schließe einen Bund mit euch: Nie wieder wird eine Flut alles Leben* auslöschen und nie wieder wird eine Flut die Erde vernichten.“+

12 Weiter sagte Gott: „Das ist das Zeichen für den Bund zwischen mir und euch und allen Lebewesen*, die bei euch sind, für alle zukünftigen Generationen: 13 Ich setze meinen Regenbogen in die Wolken. Er soll das Zeichen für den Bund zwischen mir und der Erde sein. 14 Immer wenn ich Wolken über die Erde ziehen lasse und der Regenbogen darin erscheint, 15 werde ich mich ganz bestimmt an den Bund zwischen mir und euch und jeder Art Lebewesen* erinnern. Nie wieder wird das Wasser zu einer Flut werden, die alles Leben* auslöscht.+ 16 Wenn der Regenbogen in den Wolken entsteht, werde ich ihn ganz bestimmt sehen und mich an den ewigen Bund zwischen mir und jeder Art Lebewesen* auf der Erde erinnern.“

17 Gott sagte dann noch einmal zu Noah: „Das ist das Zeichen für den Bund, den ich mit allem* schließe, was auf der Erde lebt.“+

18 Die Söhne Noahs, die aus der Arche kamen, waren Sem, Ham und Jạphet.+ Ham wurde später der Vater von Kạnaan.+ 19 Das waren die drei Söhne Noahs. Von ihnen stammen alle Menschen ab, die sich auf der Erde ausgebreitet haben.+

20 Noah fing dann an, Ackerbau zu betreiben, und legte einen Weingarten an. 21 Als er eines Tages Wein trank, wurde er betrunken und lag unbedeckt in seinem Zelt. 22 Ham, der Vater von Kạnaan, sah dann die Nacktheit seines Vaters und sagte es seinen beiden Brüdern draußen. 23 Da nahmen Sem und Jạphet ein Kleidungsstück, legten es auf ihre Schultern und gingen rückwärts hinein. Mit abgewandtem Gesicht deckten sie ihren Vater zu und sie sahen seine Nacktheit nicht.

24 Als Noah aus seinem Weinrausch aufwachte und erfuhr, was sein jüngster Sohn ihm angetan hatte, 25 sagte er:

„Kạnaan soll verflucht sein.+

Er soll der niedrigste Sklave seiner Brüder werden.“+

26 Weiter sagte er:

„Jehova, der Gott Sems, soll gepriesen sein,

und Kạnaan soll Sems Sklave werden.+

27 Gott gebe Jạphet weiten Raum

und lasse ihn in den Zelten Sems wohnen.

Kạnaan soll auch Jạphets Sklave werden.“

28 Noah lebte nach der Sintflut noch 350 Jahre.+ 29 Insgesamt lebte Noah 950 Jahre, dann starb er.

10 Das ist die Geschichte* von Noahs Söhnen Sem,+ Ham und Jạphet.

Nach der Sintflut wurden ihnen Söhne geboren.+ 2 Die Söhne Jạphets waren Gọmer,+ Mạgog,+ Mạdai, Jạwan, Tụbal,+ Mẹschech+ und Tịras.+

3 Die Söhne Gọmers waren Ạschkenas,+ Rịphath und Togạrma.+

4 Die Söhne Jạwans waren Elịscha,+ Tạrschisch,+ Kịttim+ und Dọdanim.

5 Von ihnen stammen die Inselbewohner ab, die sich nach ihren Sprachen, Familien und Völkern* in ihren Gebieten ausbreiteten.

6 Die Söhne Hams waren Kusch, Mizrạjim,+ Put+ und Kạnaan.+

7 Die Söhne Kuschs waren Sẹba,+ Hawịla, Sạbta, Rạema+ und Sabtẹcha.

Die Söhne Rạemas waren Schẹba und Dẹdan.

8 Kusch wurde der Vater von Nịmrod, der als Erster ein Mächtiger* auf der Erde wurde. 9 Er wurde ein mächtiger Jäger, ein Gegner Jehovas. Daher kommt der Spruch: „Wie Nịmrod, ein mächtiger Jäger, ein Gegner Jehovas.“ 10 Die ersten Städte* seines Königreiches waren Bạbel,+ Ẹrech,+ Ạkkad und Kạlne im Land Schịnar.+ 11 Von diesem Land aus zog er nach Assyrien+ und baute Nịnive,+ Rẹhoboth-Ịr, Kạlach 12 und Rẹsen zwischen Nịnive und Kạlach: Das ist die große Stadt.*

13 Mizrạjim wurde der Vater von* Lụdim,+ Ạnamim, Lẹhabim, Nạphtuchim,+ 14 Pạthrusim,+ Kạsluchim (von dem* die Philịster+ abstammten) und Kạphtorim.+

15 Kạnaan wurde der Vater von Sịdon,+ seinem Erstgeborenen, und von Heth,+ 16 außerdem von den Jebusịtern,+ den Amorịtern,+ den Girgaschịtern, 17 den Hiwịtern,+ den Arkịtern, den Sinịtern, 18 den Arwadịtern,+ den Zemarịtern und den Hamathịtern.+ Die Familien der Kanaanịter wurden dann zerstreut. 19 So verlief die Grenze der Kanaanịter von Sịdon bis nach Gẹrar+ bei Gạsa,+ dann nach Sọdom, Gomọrra,+ Ạdma und Zẹbojim+ bei Lạscha. 20 Das waren die Nachkommen von Ham, aufgelistet nach ihren Familien, Sprachen, Gebieten und Völkern.

21 Auch Sem, der Bruder von Jạphet, dem Ältesten*, hatte Kinder. Er war der Vorfahr aller Söhne von Ẹber.+ 22 Die Söhne Sems waren Ẹlam,+ Ạssur,+ Ạrpachschad,+ Lud und Ạram.+

23 Die Söhne von Ạram waren Uz, Hul, Gẹther und Masch.

24 Ạrpachschad wurde der Vater von Schẹlach,+ und Schẹlach wurde der Vater von Ẹber.

25 Ẹber wurden zwei Söhne geboren. Der eine hieß Pẹleg*,+ denn zu seinen Lebzeiten wurde die Erde* geteilt. Sein Bruder hieß Jọktan.+

26 Jọktan wurde der Vater von Ạlmodad, Schẹleph, Hazarmạweth, Jẹrach,+ 27 Hạdoram, Ụsal, Dịkla, 28 Ọbal, Abịmaël, Schẹba, 29 Ọphir,+ Hawịla und Jọbab. Sie alle waren Söhne Jọktans.

30 Das Gebiet, in dem sie wohnten, erstreckte sich von Mẹscha bis nach Sẹphar, dem Bergland des Ostens.

31 Das waren die Nachkommen von Sem, aufgelistet nach ihren Familien, Sprachen, Gebieten und Völkern.+

32 Das waren die Familien der Söhne Noahs, aufgelistet nach ihren Abstammungslinien und Völkern. Von ihnen stammen die Völker ab, die sich nach der Sintflut auf der Erde ausbreiteten.+

11 Damals hatte die ganze Erde noch eine einzige Sprache und einen gemeinsamen Wortschatz. 2 Als die Menschen ostwärts zogen, entdeckten sie eine Talebene im Land Schịnar+ und siedelten sich dort an. 3 Sie sagten zueinander: „Kommt, wir machen Ziegel und brennen sie!“ Sie benutzten Ziegel statt Stein und Asphalt diente ihnen als Mörtel. 4 Dann meinten sie: „Kommt, wir bauen uns eine Stadt und einen Turm, dessen Spitze bis in den Himmel reicht! Machen wir uns einen berühmten Namen, damit wir nicht über die ganze Erdoberfläche zerstreut werden.“+

5 Jehova kam dann herab, um sich die Stadt und den Turm anzusehen, die die Menschen gebaut hatten. 6 Da sagte Jehova: „Sie sind ein einziges Volk und haben eine gemeinsame Sprache,+ und seht, was sie jetzt angefangen haben. Nun wird nichts, was sie vorhaben, für sie unerreichbar sein. 7 Kommt! Wir+ wollen hinuntergehen und ihre Sprache verwirren, damit keiner mehr den anderen versteht.“ 8 So zerstreute Jehova sie von dort über die ganze Erdoberfläche,+ und sie hörten nach und nach auf, die Stadt zu bauen. 9 Deshalb nannte man sie Bạbel*,+ denn Jehova verwirrte dort die Sprache der ganzen Erde. Jehova zerstreute die Menschen von dort über die ganze Erdoberfläche.

10 Das ist die Geschichte* von Sem.+

Sem war 100 Jahre alt, als er zwei Jahre nach der Sintflut der Vater von Ạrpachschad+ wurde. 11 Nachdem Sem der Vater von Ạrpachschad geworden war, lebte er noch 500 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern.+

12 Als Ạrpachschad 35 Jahre alt war, wurde er der Vater von Schẹlach.+ 13 Nachdem Ạrpachschad der Vater von Schẹlach geworden war, lebte er noch 403 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern.

14 Als Schẹlach 30 Jahre alt war, wurde er der Vater von Ẹber.+ 15 Nachdem Schẹlach der Vater von Ẹber geworden war, lebte er noch 403 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern.

16 Als Ẹber 34 Jahre alt war, wurde er der Vater von Pẹleg.+ 17 Nachdem Ẹber der Vater von Pẹleg geworden war, lebte er noch 430 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern.

18 Als Pẹleg 30 Jahre alt war, wurde er der Vater von Rẹu.+ 19 Nachdem Pẹleg der Vater von Rẹu geworden war, lebte er noch 209 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern.

20 Als Rẹu 32 Jahre alt war, wurde er der Vater von Sẹrug. 21 Nachdem Rẹu der Vater von Sẹrug geworden war, lebte er noch 207 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern.

22 Als Sẹrug 30 Jahre alt war, wurde er der Vater von Nạhor. 23 Nachdem Sẹrug der Vater von Nạhor geworden war, lebte er noch 200 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern.

24 Als Nạhor 29 Jahre alt war, wurde er der Vater von Tẹrach.+ 25 Nachdem Nạhor der Vater von Tẹrach geworden war, lebte er noch 119 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern.

26 Nachdem Tẹrach 70 Jahre alt geworden war, wurde er der Vater von Ạbram,+ Nạhor+ und Hạran.

27 Das ist die Geschichte von Tẹrach.

Tẹrach wurde der Vater von Ạbram, Nạhor und Hạran. Hạran wurde der Vater von Lot.+ 28 Hạran starb in Ur,+ der Stadt der Chaldạ̈er,+ wo er geboren worden war. Sein Vater Tẹrach lebte damals noch. 29 Ạbram und Nạhor nahmen sich dann Frauen. Ạbrams Frau hieß Sạrai.+ Nạhors Frau hieß Mịlka+ und war die Tochter von Hạran. Hạran war der Vater von Mịlka und Jịska. 30 Sạrai nun hatte kein Kind, weil sie unfruchtbar war.+

31 Tẹrach verließ dann Ur, die Stadt der Chaldạ̈er, um ins Land Kạnaan+ zu ziehen. Er nahm seinen Sohn Ạbram mit, seinen Enkel Lot,+ den Sohn von Hạran, und seine Schwiegertochter Sạrai, die Frau seines Sohnes Ạbram. Nach einiger Zeit kamen sie nach Hạran+ und ließen sich dort nieder. 32 Tẹrach starb im Alter von 205 Jahren in Hạran.

12 Jehova forderte Ạbram dann auf: „Verlass dein Land, deine Verwandten und das Haus* deines Vaters, und zieh in das Land, das ich dir zeigen werde.+ 2 Ich werde dich zu einem großen Volk* machen und dich segnen. Ich werde deinen Namen groß machen und du wirst ein Segen für andere werden.+ 3 Ich werde die segnen, die dich segnen, und den verfluchen, der dich verflucht,+ und alle Familien der Erde werden ganz bestimmt durch dich gesegnet werden*.“+

4 Da machte sich Ạbram auf den Weg, wie Jehova es ihm gesagt hatte, und Lot ging mit ihm. Ạbram war 75 Jahre alt, als er Hạran verließ.+ 5 Ạbram nahm seine Frau Sạrai+ und Lot, den Sohn seines Bruders,+ sowie allen Besitz, den sie angesammelt hatten,+ und die Menschen*, die sie in Hạran erworben hatten, und brach mit ihnen ins Land Kạnaan+ auf. Als sie dort angekommen waren, 6 zog Ạbram durch das Land bis zu dem Ort, der Sịchem+ genannt wird, bei den großen Bäumen von Mọre.+ Damals lebten die Kanaanịter im Land. 7 Jehova erschien dann Ạbram und sagte: „Dieses Land werde ich deinen Nachkommen*+ geben.“+ Da baute Ạbram dort für Jehova, der ihm erschienen war, einen Altar. 8 Später zog er weiter ins Bergland östlich von Bẹthel+ und schlug sein Zelt so auf, dass Bẹthel im Westen und Ai+ im Osten lag. An der Stelle baute er für Jehova einen Altar+ und begann, den Namen Jehovas anzurufen*.+ 9 Danach brach Ạbram das Lager ab und zog von Lagerplatz zu Lagerplatz in Richtung Nẹgeb.+

10 Als im Land eine schwere Hungersnot ausbrach,+ machte sich Ạbram auf den Weg nach Ägypten, um dort eine Zeit lang zu leben*.+ 11 Kurz bevor er Ägypten erreichte, sagte er zu seiner Frau Sạrai: „Hör mir bitte zu: Du bist ja eine sehr schöne Frau.+ 12 Wenn die Ägypter dich sehen, sagen sie bestimmt: ‚Das ist seine Frau.‘ Dann werden sie mich töten und dich am Leben lassen. 13 Bitte sag, dass du meine Schwester bist, damit man mich deinetwegen gut behandelt und ich* am Leben bleibe.“+

14 Sobald Ạbram in Ägypten ankam, fiel den Ägyptern auf, dass die Frau sehr schön war. 15 Auch die führenden Männer des Pharao sahen sie und fingen an, dem Pharao von ihr vorzuschwärmen. Da holte man sie in das Haus des Pharao. 16 Er behandelte Ạbram ihretwegen gut und gab ihm Schafe, Rinder, Esel und Eselinnen, Sklaven und Sklavinnen sowie Kamele.+ 17 Jehova brachte dann wegen Ạbrams Frau Sạrai+ schwere Plagen* über den Pharao und seine Haus­gemeinschaft. 18 Darauf rief der Pharao Ạbram zu sich und sagte: „Was hast du mir angetan? Warum hast du mir verschwiegen, dass sie deine Frau ist? 19 Warum hast du sie als deine Schwester ausgegeben?+ Ich hätte sie mir beinahe zur Frau genommen! Hier ist deine Frau. Nimm sie und geh!“ 20 Der Pharao gab seinen Männern dann entsprechende Anweisungen, und sie begleiteten Ạbram mit seiner Frau und allem, was er hatte, aus dem Land.+

13 Ạbram verließ dann mit seiner Frau und seinem ganzen Besitz Ägypten und zog zusammen mit Lot zum Nẹgeb.+ 2 Ạbram hatte eine Menge Vieh, Silber und Gold.+ 3 Auf dem Weg vom Nẹgeb nach Bẹthel schlug er immer wieder sein Lager auf, bis er zu dem Platz zwischen Bẹthel und Ai+ kam, wo sein Zelt schon einmal gestanden hatte. 4 Es war der Ort, an dem er zuvor einen Altar gebaut hatte. Dort rief Ạbram den Namen Jehovas an.

5 Auch Lot, der mit Ạbram zog, besaß Schafe, Rinder und Zelte. 6 Deshalb war es nicht möglich, dass sie alle am selben Ort im Land blieben. Ihr Besitz war so groß geworden, dass sie nicht mehr zusammen wohnen konnten. 7 Dadurch kam es zum Streit zwischen den Viehhirten von Ạbram und Lot. (Damals lebten die Kanaanịter und die Perisịter im Land.)+ 8 Da sagte Ạbram zu Lot:+ „Bitte, lass keinen Streit zwischen mir und dir und zwischen meinen und deinen Hirten sein, schließlich sind wir Brüder. 9 Dir steht das ganze Land zur Verfügung. Es ist besser, wir trennen uns. Wenn du nach links gehst, geh ich nach rechts. Und wenn du nach rechts gehst, geh ich nach links.“ 10 Da schaute sich Lot um und sah, dass es im ganzen Jordanbezirk+ reichlich Wasser gab. (Das war, bevor Jehova Sọdom und Gomọrra zerstörte.) Bis nach Zọar+ war die Gegend wie der Garten Jehovas,+ wie das Land Ägypten. 11 Lot entschied sich dann für den ganzen Jordanbezirk und verlegte sein Lager nach Osten. So trennten sich die beiden. 12 Ạbram lebte im Land Kạnaan, Lot dagegen zwischen den Städten des Bezirks.+ Schließlich schlug Lot sein Zelt in der Nähe von Sọdom auf. 13 Die Menschen in Sọdom waren schlecht und sündigten schwer gegen Jehova.+

14 Nachdem sich Lot von Ạbram getrennt hatte, sagte Jehova zu Ạbram: „Schau bitte von der Stelle, wo du stehst, nach Norden, Süden, Osten und Westen, 15 denn das ganze Land, das du siehst, werde ich dir und deinen Nachkommen* auf Dauer als Besitz geben.+ 16 Ich lasse deine Nachkommen* wie die Staubkörnchen auf der Erde werden. Falls jemand die Staubkörnchen der Erde zählen könnte, könnte man auch deine Nachkommen* zählen.+ 17 Mach dich auf, durchziehe das Land der Länge und der Breite nach, denn dir werde ich es geben.“ 18 Ạbram lebte weiter in Zelten. Später kam er zu den großen Bäumen von Mạmre+ in Hẹbron.+ Er blieb dort und baute für Jehova einen Altar.+

14 Zur Zeit König Ạmraphels von Schịnar,+ König Ạrjochs von Ẹllasar, König Kedorlaọmers+ von Ẹlam+ und König Tịdals von Gọjim 2 führten diese Könige Krieg gegen König Bẹra von Sọdom,+ König Bịrscha von Gomọrra,+ König Schịnab von Ạdma, König Schemẹber von Zẹbojim+ und gegen den König von Bẹla, das heißt Zọar. 3 All diese vereinten ihre Truppen im Tal* Sịddim,+ wo das Salzmeer*+ ist.

4 Die fünf Könige hatten Kedorlaọmer 12 Jahre gedient, doch im 13. Jahr rebellierten sie. 5 Im 14. Jahr kamen Kedorlaọmer und die mit ihm verbündeten Könige und besiegten die Rẹphaïm in Ạschteroth-Karnạjim, die Sụsim in Ham, die Ẹmim+ in Schạwe-Kirjathạjim 6 und die Horịter+ in ihrem Bergland Sẹir+ bis hinunter nach El-Pạran am Rand der Wildnis. 7 Danach kehrten sie um und kamen nach En-Mịschpat, das heißt Kạdesch.+ Sie eroberten das ganze Gebiet der Amalekịter+ und besiegten die Amorịter,+ die in Hạzazon-Tạmar+ wohnten.

8 Daraufhin marschierte der König von Sọdom los, ebenso der König von Gomọrra, der König von Ạdma, der König von Zẹbojim und der König von Bẹla, das heißt Zọar. Sie formierten sich im Tal* Sịddim zur Schlacht 9 gegen König Kedorlaọmer von Ẹlam, König Tịdal von Gọjim, König Ạmraphel von Schịnar und König Ạrjoch von Ẹllasar+ – vier Könige gegen fünf. 10 Das Tal* Sịddim war mit Asphaltgruben übersät. In diese Gruben fielen die Könige von Sọdom und Gomọrra, als sie versuchten zu entkommen. Wer übrig blieb, floh ins Bergland. 11 Die Sieger nahmen dann alles – auch die Lebensmittel – aus Sọdom und Gomọrra mit und zogen weiter.+ 12 Als sie abzogen, verschleppten sie auch Lot, den Sohn von Ạbrams Bruder, der in Sọdom wohnte,+ mitsamt seinem Besitz.

13 Ein Mann, der entkommen konnte, teilte das Ạbram, dem Hebräer, dann mit. Ạbram lagerte* zu der Zeit bei den großen Bäumen des Amorịters Mạmre,+ des Bruders von Ẹschkol und Ạner.+ Diese Männer waren Ạbrams Verbündete. 14 So erfuhr Ạbram, dass man seinen Verwandten*+ gefangen genommen hatte. Da rief er seine ausgebildeten Männer zusammen – 318 Diener, die in seiner Haus­gemeinschaft geboren worden waren – und nahm die Verfolgung bis nach Dan+ auf. 15 In der Nacht teilte er seine Kampftruppen auf und griff mit seinen Dienern an. Er besiegte die Feinde und verfolgte sie bis nach Họba nördlich von Damạskus. 16 Er nahm ihnen die ganze Beute ab und holte auch seinen Verwandten Lot, dessen Besitz, die Frauen und die anderen Gefangenen zurück.

17 Als Ạbram von seinem Sieg über Kedorlaọmer und die mit ihm verbündeten Könige zurückkehrte, kam ihm der König von Sọdom im Tal* von Schạwe, das heißt im Königstal,+ entgegen. 18 Melchisẹdek,+ der König von Sạlem,+ brachte Brot und Wein heraus. Er war Priester des höchsten Gottes.+

19 Er segnete Ạbram mit den Worten:

„Gesegnet sei Ạbram vom höchsten Gott,

der Himmel und Erde gemacht hat,

20 und gepriesen sei der höchste Gott,

der dir deine Unterdrücker ausgeliefert hat!“

Ạbram gab ihm dann von allem ein Zehntel.+

21 Danach sagte der König von Sọdom zu Ạbram: „Gib mir die Leute*. Die Beute kannst du behalten.“ 22 Ạbram jedoch antwortete dem König von Sọdom: „Ich erhebe meine Hand und schwöre bei Jehova, dem höchsten Gott, der Himmel und Erde gemacht hat: 23 Ich werde nichts nehmen, was dir gehört, nicht einmal einen Faden oder einen Sandalenriemen, damit du nicht sagen kannst: ‚Ich habe Ạbram reich gemacht.‘ 24 Nur was die jungen Männer schon gegessen haben, nehme ich an. Was den Anteil meiner Verbündeten Ạner, Ẹschkol und Mạmre+ betrifft – sie sollen ihren Anteil nehmen.“

15 Danach erhielt Ạbram in einer Vision folgende Botschaft von Jehova: „Hab keine Angst,+ Ạbram. Ich bin dein Schild*.+ Du wirst sehr belohnt werden.“+ 2 Ạbram antwortete: „Souveräner Herr Jehova, was wirst du mir geben, wo ich doch keine Kinder habe und Eliẹser,+ ein Mann aus Damạskus, mein Haus* erben wird?“ 3 Weiter sagte Ạbram: „Du hast mir keinen Nachkommen*+ gegeben und jemand* aus meiner Haus­gemeinschaft wird mein Erbe sein.“ 4 Jehova antwortete ihm jedoch mit den Worten: „Nicht dieser Mann wird dir als Erbe folgen, sondern dein eigener Sohn*.“+

5 Er ließ Ạbram dann nach draußen gehen und forderte ihn auf: „Schau bitte zum Himmel, und zähl die Sterne, wenn du es kannst.“ Weiter sagte er: „So werden deine Nachkommen* werden.“+ 6 Ạbram glaubte an* Jehova+ und Gott rechnete ihm das als Gerechtigkeit* an.+ 7 Außerdem sagte er: „Ich bin Jehova, der dich aus Ur, der Stadt der Chaldạ̈er, herausgeführt hat, um dir dieses Land als Besitz zu geben.“+ 8 Darauf fragte Ạbram: „Souveräner Herr Jehova, woran kann ich erkennen, dass ich es in Besitz nehmen werde?“ 9 Gott antwortete: „Nimm für mich eine dreijährige Kuh*, ein dreijähriges Ziegenweibchen, einen dreijährigen Schafbock, eine Turteltaube und eine junge Taube.“ 10 Da nahm Ạbram die Tiere, schnitt sie in zwei Teile und legte die Teile einander gegenüber*. Die Vögel zerteilte er jedoch nicht. 11 Als sich Raubvögel auf die toten Tiere stürzten, scheuchte Ạbram sie immer wieder weg.

12 Bei Sonnenuntergang schlief Ạbram fest ein und eine große, beängstigende Dunkelheit legte sich auf ihn. 13 Gott sagte dann zu Ạbram: „Du sollst wissen, dass deine Nachkommen* als Fremde in einem fremden Land leben werden. Man wird sie dort zu Sklaven machen und 400 Jahre unterdrücken.+ 14 Ich werde das Volk, dem sie dienen müssen, jedoch bestrafen,+ und danach werden sie mit viel Besitz wegziehen.+ 15 Du selbst wirst in gutem Alter in Frieden sterben* und begraben werden.+ 16 In der vierten Generation werden deine Nachkommen hierher zurückkehren,+ denn das Vergehen der Amorịter hat noch nicht sein volles Maß erreicht.“+

17 Als die Sonne untergegangen und es sehr dunkel geworden war, erschien ein rauchender Ofen, und eine brennende Fackel bewegte sich zwischen den Fleischstücken hindurch. 18 Jehova schloss an diesem Tag mit Ạbram einen Bund.+ Er versprach ihm: „Deinen Nachkommen* werde ich dieses Land geben,+ vom Fluss Ägyptens bis zum großen Fluss, dem Euphrat:+ 19 das Land der Kenịter,+ der Kenisịter, der Kadmonịter, 20 der Hethịter,+ der Perisịter,+ der Rẹphaïm,+ 21 der Amorịter, der Kanaanịter, der Girgaschịter und der Jebusịter.“+

16 Ạbrams Frau Sạrai nun hatte ihm keine Kinder geboren.+ Sie hatte jedoch eine ägyptische Dienerin mit Namen Hạgar.+ 2 Sạrai sagte zu Ạbram: „Hör mich bitte an. Jehova hat mich keine Kinder bekommen lassen. Bitte hab doch Beziehungen mit meiner Dienerin. Vielleicht kann ich durch sie Kinder bekommen.“+ Da hörte Ạbram auf Sạrai. 3 Ạbram hatte zehn Jahre im Land Kạnaan gelebt, als ihm seine Frau Sạrai ihre ägyptische Dienerin Hạgar zur Frau gab. 4 Er hatte Beziehungen mit Hạgar und sie wurde schwanger. Als sie merkte, dass sie schwanger war, fing sie an, ihre Herrin zu verachten.

5 Da beklagte sich Sạrai bei Ạbram: „Du bist schuld, dass ich so verletzt werde. Ich selbst habe dir meine Dienerin gegeben*. Aber seit sie weiß, dass sie schwanger ist, verachtet sie mich. Jehova soll Richter sein zwischen mir und dir.“ 6 Ạbram sagte dann zu Sạrai: „Du bist ihre Herrin. Tu mit ihr, was du für richtig hältst.“ Da demütigte Sạrai sie und Hạgar lief weg.

7 Später fand Jehovas Engel Hạgar an einer Quelle in der Wildnis – an der Quelle auf dem Weg nach Schur.+ 8 Er sagte zu ihr: „Hạgar, Dienerin von Sạrai, wo kommst du her und wo gehst du hin?“ „Ich bin von meiner Herrin Sạrai weggelaufen“, antwortete sie. 9 „Geh zu deiner Herrin zurück und ordne dich ihr unter*“, forderte Jehovas Engel sie auf. 10 Weiter sagte Jehovas Engel: „Ich werde deine Nachkommen* so viele werden lassen, dass man sie nicht zählen kann.“+ 11 Jehovas Engel fügte hinzu: „Du bist nun schwanger und wirst einen Sohn zur Welt bringen. Gib ihm den Namen Ịsmael*, denn Jehova hat von deinem Kummer gehört. 12 Ịsmael wird ein Mensch wie ein Wildesel* sein. Er wird gegen jeden sein und jeder wird gegen ihn sein, und er wird gegenüber allen seinen Brüdern lagern*.“

13 Dann rief Hạgar den Namen von Jehova an, der mit ihr redete, und sagte: „Du bist ein Gott, der alles sieht*.“+ Sie sagte nämlich: „Habe ich hier wirklich den angeschaut, der mich sieht?“ 14 Deswegen wurde der Brunnen Beẹr-Lahai-Roị* genannt. (Er liegt zwischen Kạdesch und Bẹred.) 15 Ạbram bekam also von Hạgar einen Sohn und gab ihm den Namen Ịsmael.+ 16 Als Hạgar Ịsmael zur Welt brachte, war Ạbram 86 Jahre alt.

17 Als Ạbram 99 Jahre alt war, erschien ihm Jehova und sagte zu ihm: „Ich bin Gott, der Allmächtige. Geh deinen Weg vor mir und führe ein einwandfreies Leben*. 2 Ich werde einen Bund mit dir schließen+ und dich sehr, sehr zahlreich werden lassen.“+

3 Da warf sich Ạbram auf den Boden und Gott sagte weiter zu ihm: 4 „Was mich betrifft: Ich stehe in einem Bund mit dir+ und du wirst ganz bestimmt Vater von vielen Völkern* werden.+ 5 Von jetzt an sollst du nicht mehr Ạbram* heißen, sondern Abraham*, denn ich werde dich zum Vater von vielen Völkern machen. 6 Ich werde dich sehr, sehr fruchtbar werden lassen. Völker werden von dir abstammen und Könige aus dir hervorgehen.+

7 Ich werde den Bund zwischen mir und dir+ und den künftigen Generationen deiner Nachkommen* einhalten, es ist ein dauerhafter Bund: Ich werde dein Gott und der Gott deiner Nachkommen* sein. 8 Ich werde dir und deinen Nachkommen* das Land, in dem du als Fremder gelebt hast,+ – das ganze Land Kạnaan – auf Dauer als Besitz geben, und ich werde ihr Gott sein.“+

9 Weiter sagte Gott zu Abraham: „Was dich betrifft: Du musst meinen Bund einhalten, du und deine Nachkommen* in den künftigen Generationen. 10 Das ist der Bund zwischen mir und dir und deinen Nachkommen*, an den ihr euch halten sollt: Jeder von euch, der männlichen Geschlechts ist, soll beschnitten werden.+ 11 Ihr sollt an eurer Vorhaut* beschnitten werden – als Zeichen für den Bund zwischen mir und euch.+ 12 In allen euren Generationen sollen alle männlichen Kinder im Alter von acht Tagen beschnitten werden+ – jeder, der in eurem Haus geboren wurde, auch jeder, der von einem Ausländer gekauft wurde und nicht zu euren Nachkommen* gehört. 13 Jeder Mann, der in deinem Haus geboren wurde oder den du gekauft hast, muss beschnitten werden,+ und mein Bund, dessen Zeichen ihr an eurem Körper* tragt, soll ein dauerhafter Bund sein. 14 Wenn sich ein unbeschnittener Mann nicht an seiner Vorhaut beschneiden lässt, soll er* aus seinem Volk entfernt* werden. Er hat meinen Bund gebrochen.“

15 Weiter sagte Gott zu Abraham: „Deine Frau Sạrai*+ sollst du von jetzt an nicht mehr Sạrai nennen. Ihr Name soll Sara* sein. 16 Ich werde sie segnen und dir durch sie einen Sohn schenken.+ Ich werde sie segnen und Völker werden von ihr abstammen. Könige von Völkern werden aus ihr hervorgehen.“ 17 Da fiel Abraham nieder, fing an zu lachen und dachte bei sich:+ „Wird ein Mann mit 100 Jahren noch Vater werden? Und wird Sara mit 90 Jahren noch ein Kind zur Welt bringen?“+

18 Abraham bat dann den wahren Gott: „Lass doch Ịsmael vor dir leben!“+ 19 Gott antwortete: „Deine Frau Sara wird dir ganz bestimmt einen Sohn gebären und du sollst ihm den Namen Isaak* geben.+ Ich werde meinen Bund mit ihm schließen, einen dauerhaften Bund für seine Nachkommen*.+ 20 Und was Ịsmael betrifft: Ich habe dich gehört. Ich werde ihn segnen und ihn fruchtbar und sehr, sehr zahlreich werden lassen. Er wird der Vater von zwölf Vorstehern werden und ich werde ein großes Volk* aus ihm machen.+ 21 Aber meinen Bund werde ich mit Isaak schließen,+ den Sara dir nächstes Jahr um diese Zeit gebären wird.“+

22 Nachdem Gott zu Ende geredet hatte, verließ er Abraham. 23 Abraham nahm dann seinen Sohn Ịsmael, alle Männer, die in seinem Haus geboren worden waren, und alle, die er gekauft hatte, also alle männlichen Personen in seiner Haus­gemeinschaft, und beschnitt ihre Vorhaut noch an diesem Tag, so wie Gott es ihm gesagt hatte.+ 24 Abraham war 99 Jahre alt, als er sich beschneiden ließ.+ 25 Sein Sohn Ịsmael wurde im Alter von 13 Jahren beschnitten.+ 26 Abraham und auch sein Sohn Ịsmael wurden an diesem Tag beschnitten. 27 Alle Männer in seiner Haus­gemeinschaft wurden mit ihm beschnitten: jeder, der in seinem Haus geboren worden war, und jeder, den man von einem Ausländer gekauft hatte.

18 Jehova+ erschien Abraham später bei den großen Bäumen von Mạmre,+ während Abraham in der größten Hitze des Tages am Zelteingang saß. 2 Er schaute auf und sah in einiger Entfernung drei Männer stehen.+ Als er sie bemerkte, lief er ihnen vom Zelteingang aus entgegen und warf sich vor ihnen auf den Boden. 3 Er sagte: „Jehova, wenn ich in deiner Gunst stehe, geh bitte nicht an mir, deinem Diener, vorbei. 4 Ich würde gern etwas Wasser holen lassen. Bitte lasst euch die Füße waschen+ und ruht euch dann unter dem Baum aus. 5 Jetzt, wo ihr bei mir, eurem Diener, seid, kann ich euch doch ein Stück Brot bringen, damit ihr euch* stärken könnt. Danach könnt ihr weitergehen.“ „Gut“, sagten sie, „mach es so.“

6 Da lief Abraham zum Zelt und sagte zu Sara: „Schnell, hol 3 Sea* Feinmehl, knete Teig und mach Brote daraus.“ 7 Anschließend lief Abraham zur Herde, suchte einen zarten, guten Jungstier aus und gab ihn seinem Diener, der sich schnell daranmachte, ihn zuzubereiten. 8 Abraham nahm dann Butter, Milch und den jungen Stier, den er hatte zubereiten lassen, und setzte es ihnen vor. Während sie aßen, blieb er bei ihnen unter dem Baum stehen.+

9 „Wo ist deine Frau Sara?“,+ fragten sie ihn. „Hier im Zelt“, antwortete er. 10 Einer der Männer sagte: „Nächstes Jahr um diese Zeit werde ich wiederkommen und dann wird deine Frau Sara einen Sohn haben.“+ Am Zelteingang hinter dem Mann hörte Sara mit. 11 Abraham und Sara waren alt, an Jahren fortgeschritten.+ Sara war über das Alter hinaus, in dem sie Kinder bekommen konnte.*+ 12 Deshalb musste Sara innerlich lachen und sagte: „Ich bin verbraucht und mein Herr ist alt. Soll ich wirklich diese Freude noch erleben?“+ 13 Jehova fragte dann Abraham: „Warum hat Sara gelacht und gesagt: ‚Soll ich jetzt, wo ich alt bin, wirklich ein Kind bekommen?‘? 14 Ist für Jehova irgendetwas unmöglich?+ Nächstes Jahr um dieselbe Zeit komme ich wieder und Sara wird einen Sohn haben.“ 15 Da bekam Sara es mit der Angst zu tun. „Ich habe nicht gelacht“, wehrte sie ab. „Doch, du hast gelacht“, erwiderte er.

16 Später brachen die Männer auf und sahen nach Sọdom+ hinunter. Abraham begleitete sie. 17 Jehova sagte: „Soll ich vor Abraham verheimlichen, was ich vorhabe?+ 18 Aus Abraham wird ganz bestimmt ein großes, mächtiges Volk hervorgehen und alle Völker der Erde werden durch ihn gesegnet werden*.+ 19 Ich kenne ihn gut und vertraue darauf, dass er seinen Söhnen und allen seinen Nachkommen aufträgt, Jehovas Weg zu gehen und zu tun, was richtig und gerecht ist,+ sodass Jehova wahr machen kann, was er Abraham versprochen hat.“

20 Jehova sagte dann: „Der Aufschrei gegen Sọdom und Gomọrra ist wirklich groß+ und ihre Sünde ist sehr schwer.+ 21 Ich werde hinuntergehen und nachsehen, ob ihr Handeln tatsächlich dem Aufschrei entspricht, den ich gehört habe. Und wenn nicht, kann ich es herausfinden.“+

22 Da gingen die Männer von dort weg nach Sọdom, Jehova+ blieb jedoch bei Abraham. 23 Abraham kam näher und fragte: „Wirst du wirklich die Gerechten* zusammen mit den Bösen vernichten?+ 24 Angenommen, es sind 50 Gerechte in der Stadt. Wirst du sie dann trotzdem alle auslöschen und den Ort nicht wegen der 50 Gerechten verschonen? 25 Es ist undenkbar, dass du so etwas tust – dass du den Gerechten mit dem Bösen tötest und es dem Gerechten so geht wie dem Bösen.+ Das kann man sich bei dir nicht vorstellen.+ Wird der Richter der ganzen Erde nicht tun, was gerecht ist?“+ 26 Jehova antwortete: „Wenn ich in Sọdom 50 Gerechte in der Stadt finde, werde ich ihretwegen den ganzen Ort verschonen.“ 27 Abraham sagte weiter: „Bitte – ich habe es gewagt, zu Jehova zu sprechen, obwohl ich nur Staub und Asche bin. 28 Angenommen, es wären 5 weniger als 50. Wirst du wegen der 5 die ganze Stadt zerstören?“ Er erwiderte: „Ich werde sie nicht zerstören, wenn ich 45 dort finde.“+

29 Abraham wandte sich wieder an ihn und sagte: „Angenommen, es sind dort 40 zu finden.“ Er antwortete: „Ich werde es wegen der 40 nicht tun.“ 30 „Jehova, werde bitte nicht zornig“,+ meinte Abraham weiter. „Lass mich noch einmal etwas sagen: Angenommen, dort sind nur 30 zu finden.“ Er entgegnete: „Ich werde es nicht tun, wenn ich 30 dort finde.“ 31 Abraham fuhr fort: „Bitte – ich habe es gewagt, zu Jehova zu sprechen: Angenommen, es sind nur 20 dort zu finden.“ „Ich werde sie wegen der 20 nicht zerstören“, lautete die Antwort. 32 Schließlich sagte Abraham: „Jehova, werde bitte nicht zornig. Lass mich nur noch ein Mal etwas sagen: Angenommen, es sind dort nur 10 zu finden.“ „Ich werde sie wegen der 10 nicht zerstören“, war die Antwort. 33 Nach dem Gespräch mit Abraham ging Jehova seines Weges+ und Abraham kehrte nach Hause zurück.

19 Die beiden Engel kamen am Abend in Sọdom an. Lot saß gerade im Stadttor von Sọdom. Als er sie sah, stand er auf, ging ihnen entgegen und verbeugte sich mit dem Gesicht zur Erde.+ 2 Er sagte: „Bitte, meine Herren, kommt doch mit zu mir, eurem Diener, nach Hause und bleibt über Nacht. Lasst euch die Füße waschen. Morgen früh könnt ihr euch dann aufmachen und weiterziehen.“ Sie lehnten ab: „Nein, wir übernachten auf dem öffentlichen Platz.“ 3 Er drängte sie jedoch so sehr, dass sie mit ihm in sein Haus kamen. Dann bewirtete er sie festlich. Er backte ungesäuertes Brot und sie aßen.

4 Bevor sie sich schlafen legen konnten, drängten sich die Männer der Stadt um das Haus – alle Männer aus Sọdom, vom Jungen bis zum alten Mann. 5 Lautstark verlangten sie von Lot: „Wo sind die Männer, die heute Abend zu dir gekommen sind? Bring sie zu uns heraus, damit wir mit ihnen Sex haben können.“+

6 Lot ging dann zu ihnen hinaus und verschloss die Tür hinter sich. 7 „Bitte, meine Brüder“, sagte er zu ihnen, „tut doch nicht so etwas Schlechtes. 8 Bitte! Hier habe ich zwei Töchter, die noch nie sexuelle Beziehungen mit einem Mann hatten. Bitte, lasst mich sie zu euch herausbringen, dann könnt ihr mit ihnen machen, was ihr wollt. Aber tut diesen Männern nichts, denn sie sind unter mein Dach gekommen und stehen unter meinem Schutz*.“+ 9 „Aus dem Weg!“, schrien sie. „Dieser Mann kommt allein als Fremder hierher und wagt es, sich als unser Richter aufzuspielen. Jetzt werden wir dir noch schlimmer zusetzen als ihnen!“ Sie drängten sich um Lot* und wollten schon die Tür aufbrechen. 10 Da griffen die Männer im Haus nach Lot, holten ihn herein und verschlossen die Tür. 11 Sie schlugen die Männer am Hauseingang mit Blindheit – vom Kleinsten bis zum Größten –, sodass sie beim Suchen des Eingangs ermüdeten.

12 Dann sagten die Männer zu Lot: „Hast du sonst noch jemand hier? Schwiegersöhne, deine Söhne und Töchter und alle deine Leute in der Stadt – bring sie von hier weg! 13 Wir werden diesen Ort nämlich vernichten, denn der Aufschrei über die Einwohner, der Jehova erreicht hat, ist wirklich laut* geworden.+ Deshalb hat Jehova uns geschickt, um die Stadt zu vernichten.“ 14 Da ging Lot zu seinen Schwiegersöhnen, die seine Töchter heiraten sollten, und sagte immer wieder: „Beeilt euch! Geht weg von hier! Jehova wird die Stadt vernichten!“ Aber seine Schwiegersöhne dachten, er mache Spaß.+

15 Bei Tagesanbruch begannen die Engel Lot zu drängen: „Schnell! Nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die hier bei dir sind, damit du nicht umkommst, wenn die Stadt wegen ihres Vergehens bestraft wird!“+ 16 Als er noch zögerte, nahmen die Männer ihn, seine Frau und seine beiden Töchter an die Hand, denn Jehova hatte Mitleid mit ihm.+ Sie brachten ihn hinaus und ließen ihn außerhalb der Stadt stehen.+ 17 Sobald die Männer sie an den Stadtrand gebracht hatten, sagte einer von ihnen: „Lauf um dein Leben*! Schau dich nicht um!+ Mach nirgends im ganzen Bezirk+ halt! Rette dich ins Bergland, damit du nicht umkommst!“

18 „Bitte nicht dorthin, Jehova!“, sagte Lot zu ihnen. 19 „Bitte! Du hast mir, deinem Diener, deine Gunst geschenkt. Du zeigst mir so große Güte* und lässt mich* am Leben+ – aber ins Bergland kann ich nicht fliehen. Ich habe Angst, dass mir etwas Schlimmes passiert und ich sterbe.+ 20 Bitte, diese Stadt da ist nicht weit weg. Dorthin kann ich fliehen. Es ist nur ein kleiner Ort. Kann ich bitte dorthin fliehen? Es ist nur ein kleiner Ort. Dann werde ich* überleben.“ 21 „Gut“, antwortete er, „ich nehme auch darin Rücksicht auf dich+ und werde die Stadt, von der du sprichst, nicht zerstören.+ 22 Beeil dich! Flieh dorthin. Ich kann nichts machen, bevor du dort angekommen bist!“+ Deswegen bekam die Stadt den Namen Zọar*.+

23 Als Lot Zọar erreichte, war die Sonne über dem Land aufgegangen. 24 Jehova ließ dann Schwefel und Feuer auf Sọdom und Gomọrra regnen – es kam von Jehova aus dem Himmel.+ 25 So zerstörte er diese Städte, ja den ganzen Bezirk, alle Einwohner und die Pflanzen auf dem Boden.+ 26 Lots Frau begann sich jedoch hinter ihm umzuschauen und wurde zu einer Salzsäule.+

27 Abraham nun machte sich früh am Morgen auf den Weg zu dem Ort, wo er vor Jehova gestanden hatte.+ 28 Als er in Richtung Sọdom und Gomọrra und auf das ganze Gebiet des Bezirks hinunterschaute, bot sich ihm ein außergewöhnlicher Anblick: Dicker Rauch wie aus einem Brennofen stieg vom Land auf.+ 29 Als Gott die Städte des Bezirks zerstörte, dachte er also an Abraham: Er schickte Lot aus den Städten, in denen dieser gewohnt hatte, weg.+

30 Lot ging später mit seinen zwei Töchtern ins Bergland+ hinauf, weil er Angst hatte, in Zọar zu wohnen.+ Er lebte mit ihnen in einer Höhle. 31 Die Erstgeborene sagte dann zur Jüngeren: „Unser Vater ist alt, und es gibt keinen Mann im Land, der mit uns Beziehungen haben könnte, wie es auf der ganzen Erde Brauch ist. 32 Komm, wir geben unserem Vater Wein zu trinken und legen uns zu ihm, damit wir von unserem Vater Nachkommen erhalten.“

33 Also gaben sie ihrem Vater an diesem Abend immer wieder Wein. Dann ging die Erstgeborene hinein und legte sich zu ihm. Lot wusste jedoch nicht, wann sie sich hinlegte und wann sie aufstand. 34 Am nächsten Tag sagte die Erstgeborene zur Jüngeren: „Ich habe mich gestern Nacht zu meinem Vater gelegt. Komm, wir geben ihm heute auch wieder Wein zu trinken. Dann gehst du hinein und legst dich zu ihm, damit wir von unserem Vater Nachkommen erhalten.“ 35 Da gaben sie ihrem Vater auch in dieser Nacht wiederholt Wein zu trinken. Die Jüngere ging dann und legte sich zu ihm. Er wusste jedoch nicht, wann sie sich hinlegte und wann sie aufstand. 36 So wurden die beiden Töchter Lots von ihrem Vater schwanger. 37 Die Erstgeborene brachte einen Sohn zur Welt und nannte ihn Mọab.+ Er ist der Vater der heutigen Moabịter.+ 38 Auch die Jüngere brachte einen Sohn zur Welt und gab ihm den Namen Ben-Ạmmi. Er ist der Vater der heutigen Ammonịter.+

20 Abraham verlegte dann sein Lager von dort+ ins Gebiet des Nẹgeb und ließ sich zwischen Kạdesch+ und Schur+ nieder. Als er in Gẹrar+ wohnte*, 2 gab Abraham seine Frau Sara wiederholt als seine Schwester aus.+ Da ließ Abimẹlech, der König von Gẹrar, Sara zu sich holen.+ 3 Eines Nachts sagte Gott in einem Traum zu Abimẹlech: „Du bist so gut wie tot! Die Frau, die du dir genommen hast, ist verheiratet und gehört einem anderen Mann.“+ 4 Abimẹlech hatte sich ihr jedoch nicht genähert*. Deshalb sagte er: „Jehova, wirst du ein Volk töten, das eigentlich unschuldig* ist? 5 Er hat sie doch als seine Schwester ausgegeben, und sie hat gesagt, dass er ihr Bruder ist. Ich habe das aus ehrlichem Herzen und mit unschuldigen Händen getan.“ 6 Da antwortete ihm der wahre Gott im Traum: „Ich weiß, dass du das aus ehrlichem Herzen getan hast. Deshalb habe ich verhindert, dass du gegen mich sündigst, und dir nicht erlaubt, sie anzurühren. 7 Gib dem Mann jetzt seine Frau zurück, denn er ist ein Prophet.+ Er wird für dich flehen+ und du wirst am Leben bleiben. Wenn du sie aber nicht zurückgibst, kannst du sicher sein, dass du sterben wirst – du und alle, die zu dir gehören.“

8 Abimẹlech stand früh am Morgen auf und ließ seine Diener rufen. Als er ihnen von allem erzählte, bekamen sie große Angst. 9 Abimẹlech rief dann Abraham zu sich und sagte: „Was hast du uns angetan? Was für ein Unrecht habe ich dir getan, dass du mich und mein Königreich in eine so große Sünde stürzen wolltest? Was du mit mir gemacht hast, war nicht richtig.“ 10 Weiter fragte Abimẹlech Abraham: „Was wolltest du damit bezwecken?“+ 11 Abraham antwortete: „Nun, ich sagte mir: ‚Hier hat bestimmt niemand Gottesfurcht. Sie werden mich wegen meiner Frau töten.‘+ 12 Außerdem ist sie wirklich meine Schwester – die Tochter meines Vaters, aber nicht die Tochter meiner Mutter – und sie ist meine Frau geworden.+ 13 Als Gott mich veranlasste, aus dem Haus meines Vaters wegzuziehen,+ sagte ich zu ihr: ‚Zeig mir deine loyale Liebe, und sag überall, wo wir hinkommen, dass ich dein Bruder bin.‘“+

14 Abimẹlech nahm dann Schafe, Rinder, Diener und Dienerinnen und schenkte sie Abraham. Auch gab er ihm seine Frau Sara zurück. 15 Außerdem sagte Abimẹlech: „Mein Land steht dir zur Verfügung. Lass dich nieder, wo es dir gefällt.“ 16 Zu Sara sagte er: „Ich gebe deinem Bruder+ 1000 Silberstücke. Es ist ein Zeichen deiner Unschuld* für alle, die bei dir sind, und für alle anderen. Und du bist frei von Vorwürfen.“ 17 Da begann Abraham, den wahren Gott anzuflehen, und Gott heilte Abimẹlech sowie seine Frau und seine Sklavinnen, und sie bekamen wieder Kinder. 18 Jehova hatte nämlich wegen Abrahams Frau Sara alle Frauen im Haus Abimẹlechs unfruchtbar werden lassen*.+

21 Jehova schenkte Sara seine Aufmerksamkeit, wie er es gesagt hatte, und Jehova tat für sie, was er versprochen hatte.+ 2 Sara wurde schwanger+ und gebar dem Abraham in seinem hohen Alter zu der festgelegten Zeit, die Gott ihm genannt hatte, einen Sohn.+ 3 Abraham gab seinem neugeborenen Sohn, den Sara zur Welt gebracht hatte, den Namen Isaak.+ 4 Wie Gott es angeordnet hatte, beschnitt Abraham seinen Sohn Isaak im Alter von acht Tagen.+ 5 Abraham war 100 Jahre alt, als sein Sohn Isaak geboren wurde. 6 Sara sagte dann: „Gott lässt mich lachen. Jeder, der davon hört, wird mit mir lachen*.“ 7 Weiter meinte sie: „Wer hätte jemals zu Abraham gesagt: ‚Sara wird ganz bestimmt noch Kinder stillen‘? Und jetzt habe ich ihm in seinem hohen Alter einen Sohn geboren.“

8 Das Kind nun wurde größer und brauchte dann nicht mehr gestillt zu werden. Abraham veranstaltete an dem Tag, an dem Isaak entwöhnt wurde, ein großes Festessen. 9 Sara fiel jedoch auf, dass der Sohn, den die Ägypterin Hạgar+ Abraham geboren hatte, sich immer wieder über Isaak lustig machte.+ 10 Da sagte sie zu Abraham: „Jag diese Sklavin und ihren Sohn weg. Der Sohn dieser Sklavin wird nicht zusammen mit meinem Sohn Isaak Erbe sein!“+ 11 Doch Abraham gefiel überhaupt nicht, was sie über seinen Sohn sagte.+ 12 Gott forderte Abraham dann auf: „Ärgere dich nicht über das, was Sara dir immer wieder über den Jungen und über deine Sklavin sagt. Hör auf sie*, denn durch Isaak werden die kommen, die deine Nachkommen* genannt werden.+ 13 Aber auch den Sohn der Sklavin+ werde ich zu einem Volk* machen,+ weil er dein Nachkomme* ist.“

14 Abraham stand früh am Morgen auf, nahm Brot und einen Lederbeutel voll Wasser und gab es Hạgar. Er legte es ihr auf die Schulter und schickte sie mit dem Jungen fort.+ Sie ging weg und lief ziellos durch die Wildnis von Beërschẹba.+ 15 Schließlich war das Wasser im Beutel aufgebraucht und sie ließ den Jungen unter einem der Sträucher zurück. 16 Dann ging sie weiter und setzte sich etwa einen Bogenschuss weit entfernt hin. „Ich kann es nicht mit ansehen, wenn der Junge stirbt“, sagte sie. Sie setzte sich also etwas entfernt hin und fing an, laut zu weinen.

17 Da hörte Gott die Stimme des Jungen,+ und Gottes Engel rief Hạgar vom Himmel aus zu:+ „Was ist mit dir, Hạgar? Hab keine Angst. Gott hat die Stimme des Jungen dort, wo er ist, gehört. 18 Steh auf, heb den Jungen hoch und halte ihn mit deiner Hand fest, denn ich werde ihn zu einem großen Volk* machen.“+ 19 Dann öffnete Gott ihr die Augen und sie sah einen Brunnen. Sie ging hin, füllte den Beutel mit Wasser und gab dem Jungen zu trinken. 20 Gott stand dem Jungen+ bei, während er aufwuchs. Er lebte in der Wildnis und wurde ein Bogenschütze. 21 Er ließ sich in der Wildnis Pạran+ nieder und seine Mutter gab ihm eine Frau aus Ägypten.

22 Zu der Zeit sagten Abimẹlech und sein Heerführer Pịchol zu Abraham: „Gott steht dir in allem, was du tust, bei.+ 23 Deshalb schwöre mir jetzt bei Gott, dass du mich, meine Söhne und ihre Nachkommen nicht betrügst und dass du mich und das Land, in dem du wohnst, mit der gleichen loyalen Liebe behandeln wirst, wie ich sie dir gezeigt habe.“+ 24 Abraham antwortete: „Ich schwöre es.“

25 Als sich Abraham bei Abimẹlech beschwerte, weil ihm dessen Diener gewaltsam einen Brunnen weggenommen hatten,+ 26 antwortete Abimẹlech: „Ich weiß nicht, wer das getan hat. Du hast mir nichts davon erzählt und ich habe bis heute nichts davon gehört.“ 27 Da nahm Abraham Schafe und Rinder und gab sie Abimẹlech und die beiden schlossen einen Bund*. 28 Als Abraham sieben weibliche Lämmer von der Herde absonderte, 29 wollte Abimẹlech von Abraham wissen: „Warum hast du die sieben Lämmer hier von den anderen getrennt?“ 30 Abraham antwortete: „Die sieben Lämmer sollst du von mir als Bestätigung* dafür nehmen, dass ich diesen Brunnen gegraben habe.“ 31 Weil die beiden dort einen Eid geschworen hatten, nannte er den Ort Beërschẹba*.+ 32 So schlossen sie in Beërschẹba einen Bund,+ wonach sich Abimẹlech mit seinem Heerführer Pịchol auf den Rückweg in das Land der Philịster+ machte. 33 Dann pflanzte Abraham in Beërschẹba eine Tamariske und rief dort den Namen des ewigen Gottes+ Jehova an.+ 34 Abraham lebte* lange Zeit* im Land der Philịster.+

22 Der wahre Gott stellte Abraham später auf die Probe.+ „Abraham!“, rief er. „Hier bin ich!“, gab Abraham zur Antwort. 2 Gott forderte ihn dann auf: „Nimm bitte deinen Sohn Isaak,+ deinen einzigen Sohn, den du so liebst,+ reise ins Land Morịa,+ und opfere ihn dort als Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir zeige.“

3 Da stand Abraham früh am Morgen auf, sattelte seinen Esel und nahm zwei Diener und seinen Sohn Isaak mit. Er spaltete das Holz für das Brandopfer und brach zu dem Ort auf, von dem der wahre Gott gesprochen hatte. 4 Am dritten Tag schaute Abraham auf und sah den Ort von Weitem. 5 Abraham sagte zu seinen Dienern: „Ihr bleibt mit dem Esel hier. Ich geh mit dem Jungen dorthinüber. Wir beten Gott an und kommen wieder zurück.“

6 Dann nahm Abraham das Holz für das Brandopfer und lud es seinem Sohn Isaak auf die Schultern. Außerdem nahm er das Feuer und das Messer* in die Hand und die beiden gingen zusammen weiter. 7 Isaak sagte dann zu seinem Vater Abraham: „Vater!“ Er antwortete: „Ja, mein Sohn.“ Darauf sagte Isaak: „Hier ist das Feuer und das Holz. Aber wo ist das Schaf für das Brandopfer?“ 8 „Gott wird für das Opferschaf+ sorgen, mein Sohn“, gab Abraham zur Antwort, und die beiden gingen zusammen weiter.

9 Schließlich erreichten sie den Ort, den der wahre Gott ihm gezeigt hatte. Abraham baute dort einen Altar und schichtete das Holz darauf. Er fesselte seinen Sohn Isaak an den Händen und Füßen und legte ihn auf den Altar, oben auf das Holz.+ 10 Dann griff Abraham nach dem Messer*, um seinen Sohn zu töten.+ 11 Doch Jehovas Engel rief ihm vom Himmel aus zu: „Abraham, Abraham!“ „Hier bin ich“, antwortete er. 12 Der Engel sagte: „Tu dem Jungen nichts, tu ihm überhaupt nichts, denn jetzt weiß ich, dass du Ehrfurcht vor Gott hast, weil du mir deinen Sohn, deinen einzigen Sohn, nicht vorenthalten hast.“+ 13 Da schaute Abraham auf und sah ganz in der Nähe einen Schafbock, der sich mit den Hörnern im Gestrüpp verfangen hatte. Er ging hin, nahm den Schafbock und opferte ihn anstelle seines Sohnes als Brandopfer. 14 Abraham nannte den Ort Jehọva-Jirẹ*. Deshalb heißt es noch heute: „Auf dem Berg Jehovas wird dafür gesorgt werden.“+

15 Jehovas Engel rief Abraham dann ein zweites Mal vom Himmel aus zu 16 und sagte: „‚Weil du das getan hast‘, so erklärt Jehova,+ ‚und mir deinen Sohn, deinen einzigen Sohn,+ nicht vorenthalten hast, schwöre ich bei mir selbst: 17 Ich werde dich ganz bestimmt segnen und deine Nachkommen* ganz bestimmt so viele werden lassen wie die Sterne am Himmel und die Sandkörner am Meeresufer.+ Und dein Nachkomme* wird das Tor* seiner Feinde in Besitz nehmen.+ 18 Weil du auf meine Stimme gehört hast, werden alle Völker der Erde durch deinen Nachkommen*+ gesegnet werden*.‘“+

19 Danach ging Abraham wieder zu seinen Dienern, und sie machten sich zusammen auf den Rückweg nach Beërschẹba,+ wo er weiter wohnte.

20 Abraham erhielt dann die Nachricht: „Mịlka hat deinem Bruder Nạhor+ auch Söhne geboren: 21 Uz, den Erstgeborenen, seinen Bruder Bus, dann Kẹmuël, den Vater von Ạram, 22 außerdem Kẹsed, Hạso, Pịldasch, Jịdlaph und Bẹthuël.“+ 23 Bẹthuël wurde der Vater von Rebẹkka.+ Diese acht Söhne bekam Abrahams Bruder Nạhor von Mịlka. 24 Seine Nebenfrau Reụma brachte ebenfalls Söhne zur Welt: Tẹbach, Gạham, Tạhasch und Maacha.

23 Sara lebte 127 Jahre. Das waren ihre Lebensjahre.+ 2 Sara starb in Kịrjath-Ạrba,+ das heißt Hẹbron,+ im Land Kạnaan,+ und Abraham begann um sie zu trauern und zu weinen. 3 Abraham ging dann von der Toten weg und sagte zu den Söhnen Heths:+ 4 „Ich bin ein Fremder und Ansiedler unter euch.+ Gebt mir etwas von eurem Land als Grabstätte, damit ich meine Frau wegbringen und bestatten kann.“ 5 Heths Söhne antworteten Abraham: 6 „Hör uns an, Herr. Du bist ein Vorsteher Gottes* unter uns.+ Du kannst deine Frau in unserer besten Grabstätte bestatten. Keiner von uns wird etwas dagegen haben, wenn du sie in seine Grabstätte legst.“

7 Abraham stand dann auf, verbeugte sich vor dem Volk des Landes, den Söhnen Heths,+ 8 und sagte: „Wenn ihr* einverstanden seid, dass ich meine Frau wegbringe und bestatte, dann hört mich an, und sprecht mit Ẹphron, dem Sohn Zọhars, 9 dass er mir die Höhle von Machpẹla verkauft, die ihm gehört. Sie liegt am Rand seines Feldes. Er soll sie mir in eurer Anwesenheit für den vollen Betrag in Silber verkaufen,+ damit ich eigenes Land für eine Grabstätte habe.“+

10 Ẹphron nun saß bei den Söhnen Heths. In ihrer Gegenwart und vor allen, die ins Tor seiner Stadt kamen,+ sagte Ẹphron, der Hethịter, zu Abraham: 11 „Nein, mein Herr! Hör mich an. Ich gebe dir das Feld und die Höhle darauf. Vor den Augen der Söhne meines Volkes gebe ich sie dir. Begrab deine Frau.“ 12 Darauf verbeugte sich Abraham vor dem Volk des Landes 13 und sagte in Gegenwart der Leute zu Ẹphron: „Hör mich bitte an! Ich gebe dir für das Feld den vollen Betrag in Silber. Nimm ihn von mir an, damit ich meine Frau dort begraben kann.“

14 Ẹphron antwortete Abraham dann: 15 „Hör mich an, mein Herr! Dieses Land ist 400 Schekel* Silber wert. Aber was ist das schon zwischen mir und dir? Begrab also deine Frau.“ 16 Abraham hörte auf Ẹphron und wog ihm den Betrag in Silber ab, den dieser vor den Söhnen Heths erwähnt hatte: 400 Schekel Silber nach dem bei den Kaufleuten gängigen Gewicht.+ 17 So wurde das Feld Ẹphrons in Machpẹla vor Mạmre mit der Höhle und allen Bäumen innerhalb der Feldgrenzen 18 als Abrahams Eigentum bestätigt, das er in Anwesenheit der Söhne Heths und aller, die ins Tor der Stadt kamen, gekauft hatte. 19 Danach begrub Abraham seine Frau Sara in der Höhle auf dem Feld von Machpẹla vor Mạmre, das heißt Hẹbron, im Land Kạnaan. 20 So übertrugen die Söhne Heths das Feld mit der Höhle Abraham, damit er eigenes Land für eine Grabstätte hatte.+

24 Abraham nun war alt, an Jahren fortgeschritten, und Jehova hatte ihn in jeder Hinsicht gesegnet.+ 2 Abraham sagte zu seinem Diener, dem ältesten in seiner Haus­gemeinschaft, der seinen ganzen Besitz verwaltete:+ „Leg bitte deine Hand unter meine Hüfte, 3 und schwöre mir bei Jehova, dem Gott des Himmels und dem Gott der Erde, dass du für meinen Sohn keine Frau von den Töchtern der Kanaanịter nimmst, unter denen ich wohne.+ 4 Geh stattdessen in mein Land zu meinen Verwandten+ und hol eine Frau für meinen Sohn, für Isaak.“

5 Der Diener sagte jedoch zu ihm: „Was ist, wenn die Frau nicht bereit ist, mit mir hierher in dieses Land zu kommen? Muss ich deinen Sohn dann in das Land, aus dem du gekommen bist, zurückbringen?“+ 6 „Bring meinen Sohn auf keinen Fall dorthin!“,+ wehrte Abraham ab. 7 „Jehova, der Gott des Himmels, der mich aus dem Haus meines Vaters und aus dem Land meiner Verwandten geholt hat,+ hat mit mir gesprochen und mir geschworen:+ ‚Deinen Nachkommen*+ werde ich dieses Land geben.‘+ Er wird seinen Engel vor dir her schicken+ und du wirst von dort+ ganz bestimmt eine Frau für meinen Sohn mitbringen. 8 Falls die Frau jedoch nicht bereit ist, mit dir zu kommen, bist du nicht mehr an diesen Eid gebunden. Aber du darfst meinen Sohn nicht dorthin bringen.“ 9 Darauf legte der Diener seine Hand unter die Hüfte seines Herrn Abraham und schwor ihm, seine Anweisung zu befolgen.+

10 Der Diener nahm dann zehn Kamele seines Herrn und machte sich mit allerlei guten Sachen von seinem Herrn auf die Reise nach Mesopotạmien in die Stadt Nạhors. 11 Außerhalb der Stadt ließ er die Kamele an einem Brunnen niederknien. Es war gegen Abend, die Zeit, zu der die Frauen zum Wasserschöpfen hinausgingen. 12 Er sagte: „Jehova, du Gott meines Herrn Abraham, bitte schenk mir heute Erfolg und zeig meinem Herrn Abraham deine loyale Liebe. 13 Ich stehe hier an einer Quelle und die Töchter der Männer aus der Stadt kommen zum Wasserschöpfen heraus. 14 Wenn ich zu einer der jungen Frauen sage: ‚Bitte lass deinen Wasserkrug herunter, damit ich trinken kann‘, und sie antwortet: ‚Trink, und ich gebe auch deinen Kamelen Wasser‘, dann soll das die Frau sein, die du für deinen Diener Isaak ausgesucht hast. Lass mich daran erkennen, dass du meinem Herrn deine loyale Liebe zeigst.“

15 Noch bevor er zu Ende geredet hatte, kam Rebẹkka, die Tochter von Bẹthuël,+ dem Sohn Mịlkas,+ der Frau von Abrahams Bruder Nạhor,+ mit ihrem Wasserkrug auf der Schulter heraus. 16 Die junge Frau war sehr schön. Sie war eine Jungfrau, kein Mann hatte mit ihr sexuelle Beziehungen gehabt. Sie ging zur Quelle hinunter und kam mit einem Krug voll Wasser wieder hoch. 17 Sofort lief der Diener ihr entgegen und sagte: „Gib mir bitte einen kleinen Schluck Wasser aus deinem Krug.“ 18 „Trink, mein Herr“, sagte sie, ließ schnell den Krug auf ihre Hand herunter und gab ihm zu trinken. 19 Nachdem sie ihm zu trinken gegeben hatte, sagte sie: „Ich schöpfe auch für deine Kamele Wasser, bis sie genug getrunken haben.“ 20 Dann leerte sie ihren Krug schnell in die Tränke, lief immer wieder zum Brunnen und schöpfte Wasser für alle seine Kamele. 21 Der Mann starrte sie die ganze Zeit wortlos und verwundert an. Er fragte sich, ob Jehova seiner Reise wohl Erfolg geschenkt hatte.

22 Als die Kamele genug getrunken hatten, holte der Mann einen goldenen Nasenring für Rebẹkka heraus, der einen halben Schekel* wog, und zwei Armreife aus Gold, die 10 Schekel schwer waren. 23 Er forderte sie auf: „Sag mir bitte, wessen Tochter du bist. Hat dein Vater in seinem Haus Platz für uns zum Übernachten?“ 24 Sie antwortete: „Ich bin die Tochter von Bẹthuël,+ dem Sohn Mịlkas, den sie Nạhor geboren hat.+ 25 Wir haben Stroh, eine Menge Futter und auch Platz zum Übernachten.“ 26 Da verbeugte sich der Mann und warf sich vor Jehova nieder. 27 Er sagte: „Jehova, der Gott meines Herrn Abraham, soll gepriesen sein, weil er an seiner loyalen Liebe und seiner Treue gegenüber meinem Herrn festgehalten hat. Jehova hat mich zum Haus der Brüder meines Herrn geführt.“

28 Die junge Frau lief zum Haus ihrer Mutter, um zu erzählen, was geschehen war. 29 Rebẹkka nun hatte einen Bruder, der Lạban+ hieß. Lạban eilte zu dem Mann an der Quelle hinaus. 30 Als er den Nasenring und die Armreife an seiner Schwester sah und hörte, dass seine Schwester Rebẹkka erzählte: „So und so hat der Mann mit mir geredet“, da ging er zu dem Mann hin, der immer noch bei den Kamelen an der Quelle stand. 31 „Komm, der du von Jehova gesegnet bist“, sagte er. „Warum bleibst du hier draußen stehen? Ich habe im Haus alles vorbereitet und auch für die Kamele Platz gemacht.“ 32 Darauf kam der Mann ins Haus. Er* sattelte die Kamele ab, versorgte sie mit Stroh und Futter und brachte ihm und den Männern, die bei ihm waren, Wasser zum Füßewaschen. 33 Als man ihm etwas zu essen vorsetzte, meinte er jedoch: „Ich esse erst, wenn ich gesagt habe, was ich zu sagen habe.“ „Sprich!“, forderte Lạban ihn auf.

34 „Ich bin Abrahams Diener“,+ erzählte er. 35 „Jehova hat meinen Herrn sehr gesegnet. Er hat ihn sehr wohlhabend gemacht und ihm Schafe und Rinder, Silber und Gold, Diener und Dienerinnen, Kamele und Esel gegeben.+ 36 Auch hat Sara, die Frau meines Herrn, ihm einen Sohn geboren, als sie schon alt war,+ und mein Herr wird ihm seinen ganzen Besitz geben.+ 37 Ich musste meinem Herrn etwas schwören. Er sagte: ‚Du darfst für meinen Sohn keine Frau von den Töchtern der Kanaanịter nehmen, in deren Land ich wohne.+ 38 Nein – geh vielmehr zum Haus meines Vaters und zu meiner Familie+ und hol eine Frau für meinen Sohn.‘+ 39 Doch ich sagte zu meinem Herrn: ‚Was ist, wenn die Frau nicht mitkommen will?‘+ 40 Er antwortete mir: ‚Jehova, vor dem ich meinen Weg gehe*,+ wird seinen Engel mit dir schicken+ und deiner Reise ganz bestimmt Erfolg schenken. Du sollst aus meiner Familie und dem Haus meines Vaters eine Frau für meinen Sohn holen.+ 41 Du bist nicht mehr an deinen Eid gebunden, wenn du zu meiner Familie gehst und sie dir die Frau nicht geben. Das entbindet dich von deinem Eid.‘+

42 Als ich heute zur Quelle kam, sagte ich: ‚Jehova, du Gott meines Herrn Abraham, wenn du willst, dass meine Reise erfolgreich ist, 43 soll Folgendes passieren: Ich stehe hier an einer Quelle. Wenn eine junge Frau+ zum Wasserschöpfen herauskommt, werde ich zu ihr sagen: „Lass mich bitte etwas Wasser aus deinem Krug trinken.“ 44 Und wenn sie antwortet: „Trink, und ich schöpfe auch Wasser für deine Kamele“, soll sie die Frau sein, die Jehova für den Sohn meines Herrn ausgesucht hat.‘+

45 Kaum hatte ich das gesagt, da kam auch schon Rebẹkka mit ihrem Krug auf der Schulter heraus. Sie ging zur Quelle hinunter und fing an Wasser zu schöpfen. Ich sagte zu ihr: ‚Gib mir bitte etwas zu trinken.‘+ 46 Da nahm sie schnell ihren Krug von der Schulter und sagte: ‚Trink,+ und ich gebe auch deinen Kamelen Wasser.‘ Dann trank ich und sie gab auch den Kamelen Wasser. 47 Danach fragte ich sie: ‚Wessen Tochter bist du?‘ Sie antwortete: ‚Ich bin die Tochter von Bẹthuël, dem Sohn von Nạhor, den Mịlka ihm geboren hat.‘ Da legte ich ihr den Nasenring und die Armreife an.+ 48 Ich verbeugte mich, warf mich vor Jehova nieder und pries Jehova, den Gott meines Herrn Abraham,+ der mich auf den richtigen Weg geleitet hatte, um die Tochter des Bruders meines Herrn für seinen Sohn zu holen. 49 Sagt mir nun, ob ihr gegenüber meinem Herrn loyale Liebe und Treue zeigen wollt. Wenn aber nicht, sagt es mir auch, damit ich meinen Weg in die eine oder andere Richtung fortsetzen* kann.“+

50 Lạban und Bẹthuël erwiderten: „Das kommt von Jehova. Wir können weder Ja noch Nein* zu dir sagen. 51 Hier, Rebẹkka ist vor dir. Nimm sie und geh. Sie soll die Frau des Sohnes deines Herrn werden, so wie Jehova es gesagt hat.“ 52 Sobald Abrahams Diener das hörte, verbeugte er sich vor Jehova bis zum Boden. 53 Der Diener packte Gold- und Silberschmuck und Kleider aus und gab sie Rebẹkka. Auch überreichte er ihrem Bruder und ihrer Mutter wertvolle Geschenke. 54 Danach aßen und tranken er und die Männer, die bei ihm waren, und sie verbrachten die Nacht dort.

Als der Diener am Morgen aufstand, bat er: „Lasst mich zu meinem Herrn gehen.“ 55 Ihr Bruder und ihre Mutter sagten: „Lass die junge Frau wenigstens noch zehn Tage bei uns bleiben, dann kann sie gehen.“ 56 Doch er erwiderte: „Haltet mich nicht auf. Wie ihr seht, hat Jehova meine Reise zum Erfolg gemacht. Lasst mich gehen, damit ich zu meinem Herrn zurückkehren kann.“ 57 Sie sagten: „Rufen wir die junge Frau und fragen wir sie selbst.“ 58 Sie riefen Rebẹkka und fragten: „Willst du mit diesem Mann mitgehen?“ „Ja, ich gehe mit“, antwortete sie.

59 Da ließen sie ihre Schwester Rebẹkka+ mit ihrem Kindermädchen*+ sowie Abrahams Diener und seine Männer gehen. 60 Sie segneten Rebẹkka und sagten zu ihr: „Unsere Schwester, du sollst zu Tausenden mal zehntausend werden*, und deine Nachkommen* sollen das Tor* derer in Besitz nehmen, von denen sie gehasst werden.“+ 61 Rebẹkka und ihre Dienerinnen erhoben sich und stiegen auf die Kamele. So nahm der Diener Rebẹkka und machte sich auf den Weg.

62 Isaak nun war gerade aus Richtung Beẹr-Lahai-Roị+ gekommen, denn er wohnte im Gebiet des Nẹgeb.+ 63 Isaak war in der Abenddämmerung aufs Feld gegangen, um nachzudenken.+ Als er hochschaute, da sah er Kamele kommen. 64 Auch Rebẹkka schaute hoch und entdeckte Isaak. Sie stieg sofort vom Kamel ab. 65 Dann fragte sie den Diener: „Wer ist der Mann, der uns da auf dem Feld entgegenkommt?“ „Das ist mein Herr“, antwortete der Diener. Da verschleierte sie ihr Gesicht. 66 Der Diener erzählte Isaak dann, was er alles getan hatte. 67 Darauf brachte Isaak Rebẹkka in das Zelt seiner Mutter Sara.+ So nahm er sie zur Frau. Isaak gewann sie lieb+ und fand Trost nach dem Verlust seiner Mutter.+

25 Abraham nahm sich nun wieder eine Frau. Ihr Name war Ketụra. 2 Sie gebar ihm Sịmran, Jọkschan, Mẹdan, Mịdian,+ Jịschbak und Schụach.+

3 Jọkschan wurde der Vater von Schẹba und Dẹdan.

Die Söhne Dẹdans waren Ạschurim, Lẹtuschim und Lẹummim.

4 Die Söhne Mịdians waren Ẹpha, Ẹpher, Hạnoch, Abịda und Eldạa.

Sie alle waren Söhne Ketụras.

5 Abraham gab Isaak später seinen ganzen Besitz.+ 6 Den Söhnen, die er von seinen Nebenfrauen hatte, gab Abraham jedoch Geschenke. Noch zu seinen Lebzeiten schickte er sie von seinem Sohn Isaak Richtung Osten weg,+ in das Land des Ostens. 7 Abraham lebte 175 Jahre. 8 Dann starb Abraham in gutem Alter nach einem langen, erfüllten Leben und wurde mit seinem Volk vereint*. 9 Seine Söhne Isaak und Ịsmael begruben ihn in der Höhle von Machpẹla vor Mạmre auf dem Feld von Ẹphron, dem Sohn des Hethịters Zọhar.+ 10 Es war das Feld, das Abraham von den Söhnen Heths gekauft hatte. Dort wurde Abraham bei seiner Frau Sara begraben.+ 11 Nach Abrahams Tod segnete Gott dessen Sohn Isaak weiterhin.+ Isaak wohnte in der Nähe von Beẹr-Lahai-Roị.+

12 Das ist die Geschichte* von Ịsmael,+ dem Sohn Abrahams, den ihm die Ägypterin Hạgar,+ die Dienerin von Sara, gebar.

13 Es folgen die Söhne Ịsmaels, aufgelistet nach ihren Namen und Familien: Ịsmaels Erstgeborener war Nẹbajoth,+ dann kamen Kẹdar,+ Ạdbeël, Mịbsam,+ 14 Mịschma, Dụma, Mạssa, 15 Hạdad, Tẹma, Jẹtur, Nạphisch und Kẹdma. 16 Das sind die Söhne Ịsmaels und ihre Namen nach ihren Ansiedlungen und Lagern*, zwölf Vorsteher nach ihren Familienverbänden.+ 17 Ịsmael lebte 137 Jahre. Dann starb er und wurde mit seinem Volk vereint*. 18 Seine Nachkommen schlugen ihre Zelte zwischen Hawịla+ bei Schur,+ das in der Nähe von Ägypten liegt, und Assyrien auf. Er ließ sich in der Nähe aller seiner Brüder nieder.*+

19 Das ist die Geschichte von Abrahams Sohn Isaak.+

Abraham wurde der Vater von Isaak. 20 Als Isaak 40 Jahre alt war, heiratete er Rebẹkka. Sie war die Tochter des Aramạ̈ers Bẹthuël+ aus Pạddan-Ạram und die Schwester des Aramạ̈ers Lạban. 21 Isaak flehte Jehova immer wieder an, weil seine Frau unfruchtbar war. Jehova erhörte sein Flehen und seine Frau Rebẹkka wurde schwanger. 22 Als die Kinder in ihr anfingen, miteinander zu kämpfen,+ sagte sie: „Wenn das so ist, wozu soll ich weiterleben?“ Da befragte sie Jehova, 23 und Jehova antwortete ihr: „Zwei Nationen sind in deinem Mutterleib+ und zwei getrennte Völker werden aus deinem Inneren hervorkommen.+ Die eine Nation wird stärker sein als die andere+ und der Ältere wird dem Jüngeren dienen.“+

24 Als die Zeit der Geburt da war, bekam Rebẹkka tatsächlich Zwillinge. 25 Der Erste, der herauskam, war überall rot und behaart wie ein Fellmantel.+ Also nannten sie ihn Ẹsau*.+ 26 Danach kam sein Bruder heraus. Er hielt sich an Ẹsaus Ferse fest.+ Da wurde er Jakob* genannt.+ Isaak war 60 Jahre alt, als Rebẹkka sie zur Welt brachte.

27 Die Jungen wurden größer, und aus Ẹsau wurde ein geschickter Jäger,+ ein Mann des Feldes. Jakob dagegen war ein untadeliger Mann, der sich in Zelten aufhielt.+ 28 Isaak liebte Ẹsau, denn von ihm bekam er immer wieder Wild zu essen. Rebẹkka aber liebte Jakob.+ 29 Als Ẹsau einmal erschöpft vom Feld kam, kochte Jakob gerade ein Gericht. 30 Ẹsau sagte zu Jakob: „Bitte gib mir schnell* etwas von dem roten Gericht da*. Ich bin völlig erschöpft!*“ Deshalb bekam er den Namen Ẹdom*.+ 31 „Verkauf mir zuerst dein Erstgeburtsrecht!“,+ verlangte Jakob. 32 „Ich sterbe vor Hunger!“, erwiderte Ẹsau. „Was nützt mir da ein Erstgeburtsrecht?“ 33 „Schwör es mir zuerst!“, sagte Jakob. Da schwor er es ihm und verkaufte Jakob sein Erstgeburtsrecht.+ 34 Jakob gab Ẹsau dann Brot und etwas von dem Linsengericht. Er aß und trank, stand auf und ging weg. So verachtete Ẹsau das Erstgeburtsrecht.

26 Als im Land eine Hungersnot ausbrach wie schon einmal zur Zeit Abrahams,+ zog Isaak zu Abimẹlech, dem König der Philịster, nach Gẹrar. 2 Dann erschien ihm Jehova und sagte: „Geh nicht nach Ägypten. Wohne in dem Land, das ich für dich bestimme. 3 Lebe dort als Fremder.+ Ich werde weiter bei dir sein und dich segnen. Denn dir und deinen Nachkommen* werde ich alle diese Gebiete geben,+ und ich werde mich an den Eid halten, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe,+ als ich sagte: 4 ‚Ich werde deine Nachkommen* so viele werden lassen wie die Sterne am Himmel.+ Ich werde deinen Nachkommen* alle diese Gebiete geben,+ und durch deinen Nachkommen* werden alle Völker der Erde gesegnet werden*.‘+ 5 Ich tue das, weil Abraham auf meine Stimme gehört und sich an meine Vorschriften, Anweisungen, Bestimmungen und Gesetze gehalten hat.“+ 6 Also wohnte Isaak weiter in Gẹrar.+

7 Als die Männer am Ort immer wieder nach seiner Frau fragten, gab er jeweils zur Antwort: „Sie ist meine Schwester.“+ Er hatte Angst, zu sagen: „Sie ist meine Frau“, denn er dachte: „Die Männer am Ort töten mich vielleicht wegen Rebẹkka.“ Sie war nämlich sehr schön.+ 8 Nach einiger Zeit beobachtete der Philịsterkönig Abimẹlech vom Fenster aus, wie Isaak zärtlich zu seiner Frau Rebẹkka war*.+ 9 Abimẹlech ließ Isaak sofort holen und sagte: „Das ist ja deine Frau! Wieso hast du behauptet: ‚Sie ist meine Schwester‘?“ „Weil ich Angst hatte, dass ich ihretwegen sterben muss“,+ antwortete Isaak. 10 „Was hast du uns da angetan?“,+ entgegnete Abimẹlech. „Es hätte leicht passieren können, dass sich einer vom Volk zu deiner Frau legt. Dann hättest du uns in Schuld gestürzt!“+ 11 Da ließ Abimẹlech dem ganzen Volk bekannt geben: „Wer diesen Mann und seine Frau anrührt, wird auf jeden Fall mit dem Tod bestraft!“

12 Isaak säte dann Samen in dem Land und erntete in jenem Jahr das Hundertfache von dem, was er gesät hatte, denn Jehova segnete ihn.+ 13 Der Mann kam zu immer größerem Wohlstand, bis er sehr wohlhabend war. 14 Schließlich hatte er Schaf- und Rinderherden sowie eine große Dienerschaft,+ und die Philịster wurden auf ihn neidisch.

15 Da schütteten die Philịster alle Brunnen mit Erde zu, die zur Zeit seines Vaters Abraham von dessen Dienern gegraben worden waren.+ 16 Abimẹlech sagte zu Isaak: „Zieh aus unserer Nachbarschaft weg, denn du bist viel stärker geworden, als wir es sind.“ 17 Da zog Isaak weg, schlug sein Lager im Tal* von Gẹrar+ auf und ließ sich dort nieder. 18 Isaak grub dann die Brunnen wieder auf, die zur Zeit seines Vaters Abraham gegraben und nach Abrahams Tod von den Philịstern zugeschüttet worden waren.+ Er gab den Brunnen wieder die Namen, die sein Vater ihnen gegeben hatte.+

19 Als Isaaks Diener im Tal* gruben, stießen sie auf einen Brunnen mit frischem Wasser. 20 Da fingen die Hirten von Gẹrar mit Isaaks Hirten Streit an. Sie behaupteten: „Das ist unser Wasser!“ Weil sie dort mit ihm gestritten hatten, nannte Isaak den Brunnen Ẹsek*. 21 Als sie noch einen Brunnen gruben, kam es erneut zum Streit. Da nannte er den Brunnen Sịtna*. 22 Später zog er von dort weg und grub wieder einen Brunnen, doch um diesen gab es keinen Streit. Deshalb nannte er ihn Rẹhoboth* und sagte: „Jetzt hat Jehova uns genug Platz gegeben und uns im Land fruchtbar werden lassen.“+

23 Dann ging er von dort nach Beërschẹba.+ 24 In jener Nacht erschien ihm Jehova und sagte: „Ich bin der Gott deines Vaters Abraham.+ Hab keine Angst,+ denn ich bin bei dir. Ich werde dich segnen und dir wegen meines Dieners Abraham viele Nachkommen* geben.“+ 25 Da baute Isaak dort einen Altar und rief den Namen Jehovas an.+ Er schlug an der Stelle sein Zelt auf+ und seine Diener gruben dort einen Brunnen.

26 Später kam Abimẹlech aus Gẹrar mit seinem persönlichen Ratgeber Ạhusath und seinem Heerführer Pịchol zu ihm.+ 27 Isaak sagte zu ihnen: „Warum kommt ihr zu mir, wo ihr mich doch gehasst und aus eurer Nachbarschaft weggejagt habt?“ 28 Sie erwiderten: „Wir haben deutlich gesehen, dass Jehova dir beisteht.+ Deshalb sagten wir: ‚Zwischen uns und dir soll bitte ein Eid bestehen, der uns bindet. Wir wollen einen Bund* mit dir schließen,+ 29 dass du uns nicht schadest, so wie wir auch dir keinen Schaden zugefügt haben. Schließlich haben wir dich immer gut behandelt und dich in Frieden gehen lassen. Du hast ja den Segen Jehovas.‘“ 30 Er lud sie dann zu einem Festessen ein und sie aßen und tranken. 31 Am nächsten Morgen standen sie früh auf und leisteten einander einen Eid.+ Danach verabschiedete Isaak sie und sie trennten sich in Frieden.

32 Am selben Tag kamen Isaaks Diener und berichteten ihm von dem Brunnen, den sie gegraben hatten.+ Sie sagten: „Wir haben Wasser gefunden!“ 33 Da nannte er ihn Schịba. Deshalb heißt die Stadt bis heute Beërschẹba.+

34 Als Ẹsau 40 Jahre alt war, nahm er Jụdith, die Tochter des Hethịters Beẹri, und Bạsemath, die Tochter des Hethịters Ẹlon, zur Frau.+ 35 Sie bereiteten Isaak und Rebẹkka großen Kummer*.+

27 Als Isaak alt war und seine Augen zu schwach waren, um zu sehen, rief er seinen älteren Sohn Ẹsau+ zu sich. „Mein Sohn!“, sagte er zu ihm. „Hier bin ich!“, antwortete Ẹsau. 2 „Ich bin nun alt“, fuhr Isaak fort, „und ich weiß nicht, wann ich sterben werde. 3 Nimm jetzt bitte deine Waffen, deinen Köcher und deinen Bogen, und geh aufs Feld und jage Wild für mich.+ 4 Bereite mir davon ein gutes Gericht zu, so wie ich es gern mag, und bring es mir. Dann werde ich es essen, damit ich* dich segnen kann, bevor ich sterbe.“

5 Rebẹkka hörte zu, während Isaak mit seinem Sohn Ẹsau sprach. Als Ẹsau aufs Feld ging, um Wild zu jagen und es nach Hause zu bringen,+ 6 sagte Rebẹkka zu ihrem Sohn Jakob:+ „Ich habe eben gehört, wie dein Vater zu deinem Bruder Ẹsau gesagt hat: 7 ‚Bring mir Wild und bereite mir ein gutes Gericht zu. Dann lass es mich essen, damit ich dich vor Jehova segnen kann, ehe ich sterbe.‘+ 8 Hör mir jetzt gut zu, mein Sohn, und tu, was ich dir sage:+ 9 Geh bitte zur Herde und hol mir zwei von den besten jungen Ziegen. Ich mache deinem Vater davon ein gutes Gericht, so wie er es gern mag. 10 Das bringst du dann deinem Vater zum Essen, damit er dich vor seinem Tod segnet.“

11 „Aber mein Bruder Ẹsau ist doch behaart+ und meine Haut ist glatt“, sagte Jakob zu seiner Mutter Rebẹkka. 12 „Was ist, wenn mein Vater mich anfasst?+ Dann denkt er bestimmt, dass ich mich über ihn lustig machen will, und ich werde keinen Segen, sondern einen Fluch über mich bringen.“ 13 Seine Mutter erwiderte: „Der für dich bestimmte Fluch soll mich treffen, mein Sohn. Tu einfach, was ich dir sage. Geh und hol mir die Ziegen.“+ 14 Da holte er sie, brachte sie seiner Mutter, und sie machte ein gutes Gericht, wie sein Vater es gernhatte. 15 Rebẹkka nahm dann die besten Kleider ihres älteren Sohnes Ẹsau, die sie im Haus hatte, und zog sie ihrem jüngeren Sohn Jakob an.+ 16 Über seine Hände und den glatten Bereich seines Halses legte sie die Felle der jungen Ziegen.+ 17 Dann gab sie ihrem Sohn Jakob das gute Gericht und das Brot, das sie gebacken hatte.+

18 Er ging zu seinem Vater hinein und sagte: „Mein Vater!“ Dieser antwortete: „Hier bin ich! Wer bist du, mein Sohn?“ 19 „Ich bin Ẹsau, dein Erstgeborener“,+ sagte Jakob zu seinem Vater. „Ich habe getan, was du gesagt hast. Setz dich bitte auf, und iss etwas von meinem Wild, damit du* mich segnen kannst.“+ 20 Isaak fragte seinen Sohn: „Wie hast du das Wild so schnell gefunden, mein Sohn?“ Er antwortete: „Jehova, dein Gott, hat es zu mir gebracht.“ 21 Darauf sagte Isaak zu Jakob: „Komm bitte her, mein Sohn, damit ich dich anfassen kann. Ich möchte wissen, ob du wirklich mein Sohn Ẹsau bist.“+ 22 Da ging Jakob zu seinem Vater Isaak hin und Isaak betastete ihn. Er sagte: „Die Stimme ist die von Jakob, aber die Hände sind die von Ẹsau.“+ 23 Er erkannte Jakob nicht, weil seine Hände so behaart waren wie die seines Bruders Ẹsau. So segnete er ihn.+

24 Danach fragte er: „Bist du wirklich mein Sohn Ẹsau?“ „Ja“, antwortete Jakob. 25 Dann sagte er: „Bring mir etwas von dem Wild, mein Sohn, dann werde ich* dich segnen.“ Darauf brachte Jakob es ihm und Isaak aß. Dazu gab er ihm Wein und er trank. 26 Sein Vater Isaak sagte zu ihm: „Komm bitte her, mein Sohn, und küss mich.“+ 27 Er ging zu ihm und küsste ihn, und Isaak konnte den Geruch seiner Kleider riechen.+ Dann segnete er ihn und sagte:

„Mein Sohn riecht wie das Feld, das Jehova gesegnet hat. 28 Der wahre Gott gebe dir den Tau des Himmels+ und den fruchtbaren Boden der Erde+ sowie Getreide und neuen Wein im Überfluss.+ 29 Völker sollen dir dienen und Nationen sollen sich tief vor dir verbeugen. Du sollst Herr über deine Brüder sein und die Söhne deiner Mutter sollen sich tief vor dir verneigen.+ Wer dich verflucht, soll selbst verflucht sein, und wer dich segnet, soll selbst gesegnet sein.“+

30 Kaum hatte Jakob seinen Vater Isaak verlassen, nachdem dieser ihn gesegnet hatte, da kam sein Bruder Ẹsau von der Jagd zurück.+ 31 Ẹsau bereitete seinem Vater ebenfalls ein gutes Gericht zu und brachte es ihm. „Richte dich auf, mein Vater“, sagte er. „Iss etwas vom Wild deines Sohnes, damit du* mich segnen kannst.“ 32 „Wer bist du?“, fragte ihn sein Vater Isaak. „Ich bin dein Sohn, dein Erstgeborener, Ẹsau“,+ antwortete er. 33 Da fing Isaak stark zu zittern an und sagte: „Es hat doch schon jemand Wild gejagt und es mir gebracht. Wer war das denn? Ich habe es gegessen, bevor du kamst. Dann habe ich ihn gesegnet – und der Segen ist ihm sicher.“

34 Als Ẹsau die Worte seines Vaters hörte, begann er sehr laut und bitterlich zu schreien und flehte seinen Vater an: „Segne mich, mein Vater, segne auch mich!“+ 35 Isaak erwiderte jedoch: „Dein Bruder ist mit List gekommen, um den Segen zu erhalten, der für dich bestimmt war.“ 36 Darauf sagte Ẹsau: „Er hat seinen Namen Jakob* zu Recht. Jetzt hat er mich schon zwei Mal verdrängt!+ Erst hat er mir mein Erstgeburtsrecht genommen+ und jetzt auch meinen Segen!“+ Dann fragte er: „Hast du nicht auch noch einen Segen für mich übrig?“ 37 Doch Isaak antwortete Ẹsau: „Ich habe ihn zu deinem Herrn gemacht+ und ihm alle seine Brüder als Diener gegeben. Ich habe ihn mit Getreide und neuem Wein für seinen Unterhalt versorgt.+ Was kann ich da noch für dich tun, mein Sohn?“

38 Darauf sagte Ẹsau zu seinem Vater: „Hast du denn nur einen einzigen Segen, mein Vater? Segne mich, mein Vater, segne auch mich!“ Ẹsau schrie laut und brach in Tränen aus.+ 39 Da gab ihm sein Vater Isaak zur Antwort:

„Weit weg vom fruchtbaren Boden der Erde wirst du wohnen und weit weg vom Tau des Himmels oben.+ 40 Von deinem Schwert wirst du leben+ und du wirst deinem Bruder dienen.+ Doch wenn du rastlos wirst, wirst du sein Joch auf deinem Hals zerbrechen.“+

41 Ẹsau hegte feindselige Gefühle gegen Jakob, weil dieser von seinem Vater gesegnet worden war.+ Er sagte sich immer wieder: „Die Zeit der Trauer um meinen Vater kommt näher.+ Danach werde ich meinen Bruder Jakob töten.“ 42 Als Rebẹkka berichtet wurde, was ihr älterer Sohn Ẹsau plante, ließ sie sofort ihren jüngeren Sohn Jakob zu sich kommen und sagte zu ihm: „Pass auf! Dein Bruder Ẹsau hat vor, sich an dir zu rächen, und will dich umbringen.* 43 Mein Sohn, tu jetzt, was ich dir sage: Mach dich auf und lauf weg zu meinem Bruder Lạban nach Hạran.+ 44 Bleib eine Zeit lang bei ihm, bis sich die Wut deines Bruders legt, 45 bis sein Zorn nachlässt und er vergessen hat, was du ihm angetan hast. Ich werde dich dann von dort holen lassen. Warum sollte ich euch beide an einem Tag verlieren?“

46 Danach sagte Rebẹkka wiederholt zu Isaak: „Mein Leben widert mich an wegen der Töchter von Heth.+ Wenn sich Jakob jemals eine der Töchter Heths zur Frau nimmt wie diese Töchter des Landes, was habe ich da noch vom Leben?“+

28 Da rief Isaak Jakob zu sich, segnete ihn und wies ihn an: „Du darfst dir keine Frau von den Töchtern Kạnaans nehmen.+ 2 Geh nach Pạddan-Ạram zum Haus Bẹthuëls, des Vaters deiner Mutter, und nimm dir dort eine der Töchter Lạbans,+ des Bruders deiner Mutter, zur Frau. 3 Gott, der Allmächtige, wird dich segnen und dich fruchtbar werden lassen und dir viele Nachkommen geben, und aus dir wird ganz bestimmt eine Menge* von Völkern hervorgehen.+ 4 Er wird dir und deinen Nachkommen* den Segen Abrahams geben,+ damit du das Land in Besitz nehmen kannst, das Gott Abraham gegeben hat und in dem du jetzt als Fremder lebst.“+

5 Isaak schickte Jakob also weg und Jakob machte sich auf den Weg nach Pạddan-Ạram zu Lạban. Lạban war der Sohn des Aramạ̈ers Bẹthuël+ und der Bruder Rebẹkkas,+ der Mutter von Jakob und Ẹsau.

6 Ẹsau bekam mit, dass Isaak Jakob gesegnet und nach Pạddan-Ạram geschickt hatte, damit er sich dort eine Frau sucht. Er wusste auch, dass Isaak Jakob, als er ihn segnete, angewiesen hatte: „Nimm dir keine Frau von den Töchtern Kạnaans“,+ 7 und dass Jakob auf seinen Vater und seine Mutter gehört hatte und nach Pạddan-Ạram aufgebrochen war.+ 8 Ẹsau erkannte dann, dass die Töchter Kạnaans seinem Vater Isaak missfielen.+ 9 Also ging Ẹsau zu Ịsmael und nahm sich zu seinen anderen Frauen noch eine Tochter von Abrahams Sohn Ịsmael dazu – Mạhalath, die Schwester von Nẹbajoth.+

10 Jakob brach von Beërschẹba in Richtung Hạran auf.+ 11 Nach einiger Zeit kam er an einen Ort und richtete sich dort zum Übernachten ein, weil die Sonne schon untergegangen war. Er nahm sich einen der Steine dort als Kopfstütze und legte sich hin.+ 12 Plötzlich sah er in einem Traum eine Treppe*, die von der Erde bis in den Himmel reichte. Gottes Engel stiegen auf ihr hinauf und hinunter.+ 13 Und da! Über der Treppe war Jehova und sagte:

„Ich bin Jehova, der Gott deines Vaters Abraham und der Gott Isaaks.+ Das Land, auf dem du liegst, werde ich dir und deinen Nachkommen* geben.+ 14 Deine Nachkommen* werden ganz bestimmt wie die Staubkörnchen auf der Erde werden.+ Du wirst dich nach Westen, Osten, Norden und Süden ausbreiten und durch dich und deinen Nachkommen* werden alle Familien der Erde ganz bestimmt gesegnet werden*.+ 15 Ich bin bei dir und werde dich überall, wohin du gehst, beschützen, und ich werde dich in dieses Land zurückbringen.+ Ich verlasse dich nicht, bis ich getan habe, was ich dir versprochen habe.“+

16 Als Jakob aufwachte, sagte er: „Wirklich, Jehova ist an diesem Ort und ich habe es nicht gewusst.“ 17 Er bekam Angst und sagte weiter: „Was für ein Ehrfurcht einflößender Ort! Das kann nur das Haus Gottes+ sein und das ist das Tor zum Himmel.“+ 18 Jakob stand früh am Morgen auf, nahm den Stein, auf den er seinen Kopf gelegt hatte, stellte ihn als Gedenkstein* auf und goss Öl darüber.+ 19 Er nannte den Ort Bẹthel*. Vorher hieß die Stadt jedoch Lus.+

20 Jakob legte dann ein Gelübde ab: „Wenn Gott mir weiter beisteht und mich unterwegs beschützt, wenn er mir Brot zu essen gibt und Kleider zum Anziehen 21 und wenn ich in Frieden zum Haus meines Vaters zurückkomme, dann ist das der sichere Beweis, dass Jehova mein Gott ist. 22 Und dieser Stein, den ich als Gedenkstein* aufgestellt habe, wird ein Haus Gottes werden,+ und ich werde dir ganz bestimmt ein Zehntel von allem geben, was du mir gibst.“

29 Danach brach Jakob wieder auf und reiste weiter ins Land der Bewohner des Ostens. 2 Dann sah er auf dem freien Feld einen Brunnen, an dem drei Schafherden lagerten. An diesem Brunnen wurden gewöhnlich die Herden getränkt. Auf der Öffnung des Brunnens lag ein großer Stein. 3 Wenn man alle Herden zusammengetrieben hatte, wurde der Stein von der Brunnenöffnung weggerollt, damit die Tiere getränkt werden konnten. Danach kam der Stein wieder an seinen Platz auf dem Brunnen.

4 Jakob fragte die Hirten: „Meine Brüder, woher kommt ihr?“ „Wir sind aus Hạran“,+ sagten sie. 5 „Kennt ihr Lạban,+ den Enkel von Nạhor?“,+ wollte Jakob wissen. „Den kennen wir“, antworteten sie. 6 „Geht es ihm gut?“, erkundigte er sich. Sie sagten: „Es geht ihm gut. Und hier kommt seine Tochter Rahel+ mit den Schafen.“ 7 Darauf meinte er: „Es ist noch mitten am Tag und nicht die Zeit, die Herden zusammenzutreiben. Tränkt die Schafe, und dann geht und lasst sie fressen.“ 8 Da erklärten sie: „Das dürfen wir nicht. Erst müssen alle Herden zusammengetrieben werden und der Stein muss von der Brunnenöffnung weggerollt werden. Dann können wir die Schafe tränken.“

9 Während er noch mit ihnen redete, kam Rahel mit den Schafen ihres Vaters, denn sie war eine Hirtin. 10 Als Jakob Rahel, die Tochter Lạbans, des Bruders seiner Mutter, mit Lạbans Schafen sah, ging er sofort zum Brunnen, rollte den Stein von der Öffnung weg und tränkte die Schafe Lạbans, des Bruders seiner Mutter. 11 Dann küsste Jakob Rahel und begann laut zu weinen. 12 Jakob erzählte Rahel, er sei ein Verwandter* ihres Vaters, der Sohn von Rebẹkka. Da lief sie los und berichtete es ihrem Vater.

13 Sobald Lạban+ hörte, dass Jakob, der Sohn seiner Schwester, da war, eilte er ihm entgegen. Er umarmte und küsste ihn und nahm ihn mit nach Hause. Und Jakob fing an, Lạban von allem zu erzählen. 14 Lạban sagte zu ihm: „Du bist tatsächlich mein Blutsverwandter*.“ Da blieb er einen ganzen Monat bei ihm.

15 Lạban sagte dann zu Jakob: „Du sollst nicht umsonst für mich arbeiten, nur weil du mein Verwandter* bist.+ Sag mir, was du als Lohn haben willst.“+ 16 Lạban nun hatte zwei Töchter. Der Name der älteren war Lẹa, die jüngere hieß Rahel.+ 17 Lẹas Augen hatten jedoch keinen Glanz, während Rahel eine sehr hübsche, attraktive Frau geworden war. 18 Jakob hatte sich in Rahel verliebt. Deshalb sagte er: „Ich bin bereit, dir sieben Jahre für deine jüngere Tochter Rahel zu dienen.“+ 19 Darauf antwortete Lạban: „Ich gebe sie besser dir als einem anderen Mann. Bleib bei mir.“ 20 Jakob diente sieben Jahre für Rahel,+ doch weil er sie liebte, erschienen sie ihm nur wie ein paar Tage.

21 Jakob sagte dann zu Lạban: „Die Zeit ist um. Gib mir jetzt meine Frau, damit ich Beziehungen mit ihr haben kann.“ 22 Da ließ Lạban alle Leute aus dem Ort zusammenkommen und veranstaltete ein Fest. 23 Am Abend nahm er jedoch seine Tochter Lẹa und brachte sie zu Jakob, damit er Beziehungen mit ihr hätte. 24 Auch gab Lạban seiner Tochter Lẹa seine Dienerin Sịlpa als Dienerin.+ 25 Am Morgen merkte Jakob, dass es Lẹa war. Da sagte er zu Lạban: „Was hast du mir angetan? Ich habe dir doch gedient, damit ich Rahel bekomme! Warum hast du mich betrogen?“+ 26 Lạban antwortete: „Bei uns hier ist es nicht üblich, die Jüngere vor der Erstgeborenen wegzugeben. 27 Feiere die Woche mit dieser Frau. Danach bekommst du auch die andere, wenn du mir noch einmal sieben Jahre dienst.“+ 28 Jakob tat das und feierte die Woche mit dieser Frau. Dann gab Lạban ihm seine Tochter Rahel zur Frau. 29 Außerdem gab Lạban seiner Tochter Rahel seine Dienerin Bịlha+ als Dienerin.+

30 Jakob hatte dann auch Beziehungen mit Rahel. Er liebte sie mehr als Lẹa und diente Lạban weitere sieben Jahre.+ 31 Als Jehova sah, dass Lẹa nicht geliebt wurde*, ließ er sie Kinder bekommen*.+ Rahel dagegen war unfruchtbar.+ 32 Lẹa wurde also schwanger und brachte einen Sohn zur Welt. Sie gab ihm den Namen Rụben*,+ denn sie sagte: „Jehova hat meine schwierige Lage gesehen.+ Von jetzt an wird mein Mann mich lieben.“ 33 Nachdem sie wieder schwanger geworden war und einen Sohn bekommen hatte, sagte sie: „Jehova hat gehört, dass ich nicht geliebt wurde. Deswegen hat er mir auch diesen geschenkt.“ Sie gab ihm dann den Namen Sịmeon*.+ 34 Und sie wurde erneut schwanger und brachte einen Sohn zur Welt. Da sagte sie: „Jetzt, wo ich meinem Mann drei Söhne geboren habe, wird er sich mir anschließen.“ Deshalb erhielt er den Namen Lẹvi*.+ 35 Und noch einmal wurde sie schwanger und bekam einen Sohn, worauf sie sagte: „Diesmal werde ich Jehova preisen.“ Deshalb nannte sie ihn Juda*.+ Danach bekam sie keine Kinder mehr.

30 Als Rahel sah, dass sie Jakob keine Kinder geboren hatte, wurde sie auf ihre Schwester eifersüchtig. Sie sagte immer wieder zu Jakob: „Gib mir Kinder, sonst sterbe ich.“ 2 Da wurde Jakob auf Rahel zornig und erwiderte: „Bin ich an der Stelle von Gott, der dich keine Kinder bekommen lässt*?“ 3 Sie sagte: „Hier ist meine Sklavin Bịlha.+ Habe Beziehungen mit ihr, damit sie für mich Kinder zur Welt bringt* und ich durch sie auch Kinder haben kann.“ 4 Also gab sie ihm ihre Dienerin Bịlha zur Frau und Jakob hatte Beziehungen mit ihr.+ 5 Bịlha wurde schwanger und gebar dem Jakob dann einen Sohn. 6 Rahel sagte: „Gott hat als mein Richter gehandelt. Er hat auch auf meine Stimme gehört und mir einen Sohn gegeben.“ Deshalb nannte sie ihn Dan*.+ 7 Rahels Dienerin Bịlha wurde wieder von Jakob schwanger und gebar ihm schließlich einen zweiten Sohn. 8 Rahel sagte: „Ich habe mit meiner Schwester heftig gerungen. Ich habe auch gewonnen!“ Da gab sie ihm den Namen Nạphtali*.+

9 Als Lẹa sah, dass sie keine Kinder mehr bekam, gab sie Jakob ihre Dienerin Sịlpa zur Frau.+ 10 Lẹas Dienerin Sịlpa gebar dem Jakob einen Sohn. 11 Lẹa sagte: „Was für ein Glück!“, und nannte ihn Gad*.+ 12 Danach gebar Lẹas Dienerin Sịlpa dem Jakob einen zweiten Sohn. 13 „Wie glücklich ich bin!“, rief Lẹa. „Die Frauen* werden mich ganz bestimmt für glücklich erklären.“+ Deshalb gab sie ihm den Namen Ạscher*.+

14 Zur Zeit der Weizenernte ging Rụben+ einmal aufs Feld und fand Mandragoren. Er brachte sie seiner Mutter Lẹa. Da sagte Rahel zu Lẹa: „Bitte gib mir ein paar von den Mandragoren deines Sohnes.“ 15 Lẹa erwiderte: „Reicht es nicht, dass du mir meinen Mann weggenommen hast?+ Willst du jetzt auch noch die Mandragoren meines Sohnes?“ Rahel entgegnete: „Also gut. Im Austausch gegen die Mandragoren deines Sohnes wird sich Jakob heute Nacht zu dir legen.“

16 Als Jakob am Abend vom Feld zurückkam, ging Lẹa ihm entgegen und sagte: „Heute Nacht wirst du mit mir Beziehungen haben, denn ich habe dafür mit den Mandragoren meines Sohnes bezahlt.“ Da legte er sich in dieser Nacht zu ihr. 17 Gott erhörte Lẹa. Sie wurde schwanger und gebar dem Jakob nach einiger Zeit einen fünften Sohn. 18 „Gott hat mir meinen Lohn* gegeben“, sagte Lẹa, „weil ich meinem Mann meine Dienerin gegeben habe.“ Da nannte sie ihn Ịssachar*.+ 19 Lẹa wurde noch einmal schwanger und gebar dem Jakob nach einiger Zeit einen sechsten Sohn.+ 20 Darauf sagte Lẹa: „Gott hat mir, ja mir, etwas Gutes geschenkt. Endlich wird mein Mann mich dulden,+ denn ich habe ihm sechs Söhne geboren.“+ So gab sie ihm den Namen Sẹbulon*.+ 21 Danach brachte sie eine Tochter zur Welt, die sie Dịna+ nannte.

22 Schließlich dachte Gott an Rahel. Gott erhörte sie und machte es ihr möglich, Kinder zu bekommen*.+ 23 Sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Dann sagte sie: „Gott hat mich von meiner Schande befreit!“+ 24 Sie nannte ihn Joseph*+ und sagte: „Jehova fügt mir jetzt einen weiteren Sohn hinzu.“

25 Gleich nachdem Rahel Joseph geboren hatte, sagte Jakob zu Lạban: „Lass mich gehen, damit ich nach Hause in mein Land zurückkehren kann.+ 26 Gib mir meine Frauen und meine Kinder, für die ich bei dir gedient habe, damit ich gehen kann. Du weißt ja, wie ich dir gedient habe.“+ 27 Darauf sagte Lạban zu ihm: „Wenn ich in deiner Gunst stehe …* Ich habe aus den Vorzeichen* erkannt, dass Jehova mich deinetwegen segnet.“ 28 Weiter meinte er: „Setz deinen Lohn fest. Ich werde ihn dir geben.“+ 29 Jakob antwortete ihm: „Du weißt, wie ich dir gedient habe und wie es deiner Herde bei mir ging.+ 30 Bevor ich kam, hattest du nicht viel, doch deine Herde hat sich vermehrt und ist immer größer geworden. Seit ich hier bin, hat Jehova dich gesegnet. Jetzt möchte ich etwas für meine eigene Familie tun.“+

31 Da fragte Lạban: „Was soll ich dir geben?“ Jakob antwortete: „Du brauchst mir gar nichts zu geben! Ich werde deine Herde weiter hüten und bewachen,+ wenn du diese eine Sache für mich tust: 32 Ich gehe heute durch deine ganze Herde. Du sortierst alle gesprenkelten und gescheckten Schafe aus, außerdem alle dunkelbraunen jungen Schafböcke und alle gescheckten und gesprenkelten Ziegenweibchen. Diese möchte ich von jetzt an als Lohn haben.+ 33 Wenn du dann in Zukunft kommst und dir meinen Lohn ansiehst, soll meine Gerechtigkeit* für mich sprechen. Falls du bei mir Ziegenweibchen findest, die nicht gesprenkelt oder gescheckt sind, oder junge Schafböcke, die nicht dunkelbraun sind, kannst du sie als gestohlen betrachten.“

34 „Gut! Es soll geschehen, wie du gesagt hast“,+ erwiderte Lạban. 35 An dem Tag sortierte er die gestreiften und gescheckten Ziegenböcke aus, außerdem alle gesprenkelten und gescheckten Ziegenweibchen, alle, die weiße Stellen hatten, und alle dunkelbraunen jungen Schafböcke. Er übergab sie seinen Söhnen. 36 Dann schaffte er zwischen seinen und Jakobs Herden einen Abstand von drei Tagereisen. Jakob hütete die übrigen Tiere Lạbans.

37 Jakob nahm nun frisch abgeschnittene Zweige von Storaxbäumen, Mandelbäumen und Platanen und schälte sie an einigen Stellen ab, sodass das weiße Holz herausschaute. 38 Die abgeschälten Stöcke legte er in die Tränkrinnen, in die Tröge, zu denen die Herden zum Trinken kamen, damit sie vor ihnen brünstig würden, wenn sie zum Trinken kamen.

39 So wurden die Herden vor den Stöcken brünstig und bekamen gestreifte, gesprenkelte und gescheckte Junge. 40 Jakob sortierte dann die jungen Schafböcke aus und drehte die Herden so, dass sie die gestreiften und alle dunkelbraunen Tiere in Lạbans Herden vor sich hatten. Er trennte dann seine eigenen Herden ab und vermischte sie nicht mit Lạbans Herden. 41 Immer wenn die kräftigen Tiere brünstig wurden, legte Jakob die Stöcke in die Tränkrinnen vor die Augen der Herden, damit sie bei den Stöcken brünstig würden. 42 Doch wenn die Tiere schwach waren, legte er keine Stöcke dorthin. So bekam Lạban immer nur die schwachen Tiere, Jakob dagegen die kräftigen.+

43 Der Mann wurde immer wohlhabender und besaß schließlich große Herden sowie Diener und Dienerinnen, Kamele und Esel.+

31 Nach einiger Zeit hörte er, wie Lạbans Söhne sagten: „Jakob hat alles genommen, was unserem Vater gehört hat. Dadurch hat er so viel Reichtum aufgehäuft.“+ 2 Jakob sah Lạban am Gesicht an, dass sich seine Einstellung ihm gegenüber geändert hatte.+ 3 Schließlich sagte Jehova zu Jakob: „Geh in das Land deiner Väter und zu deinen Verwandten zurück+ und ich werde dir weiter beistehen.“ 4 Jakob ließ dann Rahel und Lẹa ausrichten, dass sie zu seiner Herde aufs Feld kommen sollten. 5 Er sagte zu ihnen:

„Ich habe gemerkt, dass sich die Einstellung eures Vaters mir gegenüber geändert hat,+ aber der Gott meines Vaters hat mir beigestanden.+ 6 Ihr wisst bestimmt selbst, dass ich eurem Vater mit ganzer Kraft gedient habe.+ 7 Doch euer Vater wollte mich betrügen. Er hat meinen Lohn zehnmal geändert, aber Gott hat nicht zugelassen, dass er mir schadet. 8 Wenn euer Vater sagte: ‚Du bekommst die Gesprenkelten als Lohn‘, dann bekam die ganze Herde nur gesprenkelte Junge. Wenn er jedoch sagte: ‚Du bekommst die Gestreiften als Lohn‘, dann wurden lauter gestreifte Tiere geboren.+ 9 So hat Gott eurem Vater ständig Vieh weggenommen und es mir gegeben. 10 Als meine Herde einmal brünstig wurde, sah ich im Traum, dass sich gestreifte, gesprenkelte und gefleckte Ziegenböcke mit der Herde paarten.+ 11 Dann sagte der Engel des wahren Gottes in dem Traum zu mir: ‚Jakob!‘, und ich antwortete: ‚Hier bin ich.‘ 12 Er sagte weiter: ‚Schau bitte auf, dann siehst du, dass alle Ziegenböcke, die sich mit der Herde paaren, gestreift, gesprenkelt und gefleckt sind. Ich habe nämlich alles gesehen, was Lạban dir antut.+ 13 Ich bin der wahre Gott von Bẹthel,+ wo du einen Gedenkstein* gesalbt und mir ein Gelübde abgelegt hast.+ Mach dich jetzt auf, zieh aus diesem Land weg, und geh in das Land zurück, wo du geboren wurdest.‘“+

14 Darauf antworteten Rahel und Lẹa: „Haben wir im Haus unseres Vaters noch einen Erbanteil zu erwarten? 15 Für ihn sind wir doch wie Ausländerinnen. Er hat uns verkauft, und das Geld, das für uns bezahlt wurde, verbraucht.+ 16 Der ganze Reichtum, den Gott unserem Vater weggenommen hat, gehört uns und unseren Kindern.+ Tu also alles, was Gott zu dir gesagt hat.“+

17 Da machte sich Jakob auf und hob seine Kinder und seine Frauen auf die Kamele.+ 18 Er machte sich mit seiner ganzen Herde und allem Besitz, den er erworben hatte – mit all seinem Vieh, das er in Pạddan-Ạram angesammelt hatte –,+ auf den Weg, um zu seinem Vater Isaak ins Land Kạnaan zu gehen.+

19 Lạban nun war weggegangen, um seine Schafe zu scheren, und Rahel stahl die Tẹraphim-Statuen*,+ die ihrem Vater gehörten.+ 20 Jakob überlistete den Aramạ̈er Lạban, indem er sich davonmachte, ohne ihm Bescheid zu sagen. 21 Er zog schnell los und überquerte mit allem, was er hatte, den Euphrat*.+ Dann ging es weiter in Richtung Bergland von Gịlead.+ 22 Am dritten Tag informierte man Lạban, dass sich Jakob davongemacht hatte. 23 Da nahm er seine Brüder* mit und verfolgte ihn, bis er ihn nach sieben Tagereisen im Bergland von Gịlead einholte. 24 Gott erschien dann dem Aramạ̈er Lạban+ nachts in einem Traum+ und warnte ihn: „Pass auf, was du zu Jakob sagst – ob Gutes oder Schlechtes.“*+

25 Lạban holte Jakob ein, als dieser sein Zelt in den Bergen aufgeschlagen hatte. Lạban lagerte mit seinen Brüdern im Bergland von Gịlead. 26 Dann sagte Lạban zu Jakob: „Was hast du getan? Warum hast du mich überlistet und meine Töchter wie mit dem Schwert Gefangene weggeschleppt? 27 Du hast dich heimlich davongemacht, du hast mich überlistet und mir nichts gesagt. Warum? Hättest du mir Bescheid gegeben, hätte ich dich mit Freuden und mit Liedern, mit Tamburin und Harfe verabschieden können. 28 So konnte ich nicht einmal meine Enkel* und meine Töchter küssen. Das war dumm von dir. 29 Es steht in meiner Macht, euch Schaden zuzufügen, doch gestern Nacht hat mich der Gott eures Vaters gewarnt: ‚Pass auf, was du zu Jakob sagst – ob Gutes oder Schlechtes.‘+ 30 Nun, du bist fortgegangen, weil du dich nach dem Haus deines Vaters gesehnt hast. Aber warum hast du meine Götter gestohlen?“+

31 „Ich hatte Angst“, sagte Jakob zu Lạban. „Ich dachte, du würdest mir deine Töchter mit Gewalt wegnehmen. 32 Der, bei dem du deine Götter findest, soll sterben. Durchsuche vor unseren Brüdern alles, was ich habe, und nimm, was dir gehört.“ Jakob wusste jedoch nicht, dass Rahel die Götter gestohlen hatte. 33 Lạban ging also in das Zelt von Jakob, in das Zelt von Lẹa und in das der beiden Sklavinnen,+ aber er fand sie nicht. Von Lẹas Zelt ging er dann in Rahels Zelt. 34 Rahel hatte die Tẹraphim-Statuen inzwischen in den Frauensattelkorb des Kamels gelegt und saß darauf. So durchsuchte Lạban das ganze Zelt, ohne etwas zu finden. 35 Rahel sagte dann zu ihrem Vater: „Sei nicht böse, mein Herr, wenn ich nicht vor dir aufstehen kann, denn ich habe das, was bei Frauen üblich ist.“+ Da suchte er sorgfältig weiter, doch er fand die Tẹraphim-Statuen+ nicht.

36 Jakob wurde wütend und fing an, Lạban zu kritisieren. Er sagte zu ihm: „Was hab ich verbrochen? Wegen welcher Sünde bist du so hinter mir her? 37 Du hast jetzt alle meine Sachen durchsucht. Was hast du gefunden, das zu deinem Haus gehört? Leg es hier vor meine und deine Brüder hin und lass sie zwischen uns beiden entscheiden. 38 In den 20 Jahren, die ich bei dir gewesen bin, hatten deine Schafe und deine Ziegen keine Fehlgeburten,+ und ich habe nie einen Schafbock von deiner Herde gegessen. 39 Wenn eins deiner Tiere von Raubtieren gerissen wurde, habe ich es nicht zu dir gebracht,+ sondern den Verlust selbst getragen. Ob ein Tier tagsüber oder nachts gestohlen wurde, ich musste es dir immer ersetzen. 40 Am Tag litt ich unter der Hitze, in der Nacht unter der Kälte, und oft tat ich kein Auge zu.+ 41 Insgesamt war ich 20 Jahre in deinem Haus: 14 Jahre habe ich dir für deine beiden Töchter gedient und 6 Jahre für deine Herde. Dabei hast du meinen Lohn zehnmal geändert.+ 42 Wenn der Gott meines Vaters,+ der Gott Abrahams und der Gott, vor dem Isaak Ehrfurcht hat*,+ nicht auf meiner Seite gewesen wäre, hättest du mich jetzt mit leeren Händen fortgeschickt. Gott hat meine schwierige Lage gesehen und wie hart ich mit meinen Händen gearbeitet habe. Deswegen hat er dich gestern Nacht zurechtgewiesen.“+

43 Lạban gab Jakob zur Antwort: „Das sind meine Töchter, das sind meine Kinder und das ist meine Herde. Alles, was du siehst, gehört mir und meinen Töchtern. Wie könnte ich ihnen und ihren Kindern heute etwas antun? 44 Komm jetzt, du und ich, wir schließen einen Bund*, und er soll als Zeuge zwischen uns dienen.“ 45 Jakob nahm einen Stein und stellte ihn als Gedenkstein* auf.+ 46 Dann sagte Jakob zu seinen Brüdern: „Sammelt Steine!“ Da holten sie Steine und legten sie auf einen Haufen. Danach aßen sie dort auf dem Steinhaufen. 47 Lạban nannte ihn Jẹgar-Sahadụtha*, Jakob dagegen nannte ihn Gạled*.

48 Lạban sagte dann: „Dieser Steinhaufen ist heute ein Zeuge zwischen mir und dir.“ Deshalb bekam er den Namen Gạled+ 49 und Wachtturm, denn er sagte: „Jehova soll zwischen mir und dir Wache halten, wenn wir uns nicht mehr im Blick haben. 50 Wenn du meine Töchter schlecht behandelst und anfängst, dir noch andere Frauen zu nehmen – denk daran: Gott ist Zeuge zwischen mir und dir, auch wenn kein Mensch bei uns ist.“ 51 Weiter sagte Lạban zu Jakob: „Hier ist der Steinhaufen, und hier ist der Gedenkstein*, den ich zwischen mir und dir aufgestellt habe. 52 Dieser Steinhaufen ist Zeuge und der Gedenkstein* bezeugt,+ dass ich nicht an diesem Steinhaufen vorbeigehen werde, um dir zu schaden, und du nicht an diesem Steinhaufen und diesem Gedenkstein vorbeigehen wirst, um mir zu schaden. 53 Der Gott Abrahams+ und der Gott Nạhors, der Gott ihres Vaters, soll unser Richter sein.“ Jakob schwor bei dem Gott, vor dem sein Vater Isaak Ehrfurcht hatte*.+

54 Danach opferte Jakob in den Bergen und lud seine Brüder ein, mit ihm Brot zu essen. Da aßen sie und übernachteten dort. 55 Lạban stand früh am Morgen auf, küsste seine Enkel*+ und seine Töchter und segnete sie.+ Anschließend machte er sich auf den Heimweg.+

32 Jakob zog dann weiter und es begegneten ihm Engel Gottes. 2 Sobald Jakob sie sah, sagte er: „Das ist das Lager Gottes!“ Deshalb nannte er den Ort Mahanạjim*.

3 Jakob schickte Boten vor sich her zu seinem Bruder Ẹsau in das Land Sẹir,+ in das Gebiet* von Ẹdom.+ 4 Er trug ihnen auf: „Richtet meinem Herrn Ẹsau aus: ‚Dein Diener Jakob lässt dir sagen: „Ich habe bis jetzt lange Zeit bei Lạban gelebt*.+ 5 Nun besitze ich Stiere, Esel und Schafe sowie Diener und Dienerinnen.+ Ich schicke dir, meinem Herrn, diese Nachricht, damit du mir deine Gunst schenkst.“‘“

6 Nach einiger Zeit kamen die Boten zu Jakob zurück und sagten: „Wir sind bei deinem Bruder Ẹsau gewesen. Er kommt dir jetzt mit 400 Männern entgegen.“+ 7 Da erschrak Jakob sehr und bekam Angst.+ Er teilte die Leute, die bei ihm waren, sowie die Kleinviehherden, die Rinder und die Kamele in zwei Lager auf. 8 Er sagte: „Wenn Ẹsau das eine Lager angreift, kann das andere fliehen.“

9 Jakob betete dann: „O Gott meines Vaters Abraham und Gott meines Vaters Isaak, o Jehova, du hast zu mir gesagt: ‚Kehr in dein Land und zu deinen Verwandten zurück und ich werde dir Gutes tun.‘+ 10 Ich habe all die loyale Liebe und Treue, die du mir, deinem Diener, gezeigt hast,+ nicht verdient. Als ich den Jordan überquerte, hatte ich nur meinen Stab, und nun bin ich zu zwei Lagern geworden.+ 11 Ich bitte dich, rette mich+ aus der Hand meines Bruders Ẹsau. Ich habe Angst vor ihm – dass er kommt und mich angreift+ und auch die Mütter mit ihren Kindern. 12 Du hast gesagt: ‚Ich werde dir ganz bestimmt Gutes tun, und ich lasse deine Nachkommen* wie die Sandkörner am Meer werden, von denen es so viele gibt, dass man sie nicht zählen kann.‘“+

13 Jakob verbrachte dort die Nacht. Dann nahm er etwas von seinem Besitz als Geschenk für seinen Bruder Ẹsau:+ 14 200 Ziegen, 20 Ziegenböcke, 200 Schafe, 20 Schafböcke, 15 30 Kamele, die ihre Jungen säugten, 40 Kühe, 10 Stiere, 20 Eselinnen und 10 ausgewachsene Eselhengste.+

16 Er übergab seinen Dienern eine Herde nach der anderen und sagte zu ihnen: „Zieht vor mir hinüber und lasst zwischen den Herden jeweils einen Abstand.“ 17 Außerdem wies er den ersten an: „Falls dir mein Bruder Ẹsau begegnet und dich fragt: ‚Zu wem gehörst du? Wohin gehst du? Wem gehören die Tiere da vor dir?‘, 18 dann antworte ihm: ‚Deinem Diener Jakob. Sie sind ein Geschenk für meinen Herrn Ẹsau.+ Und Jakob selbst kommt hinter uns her.‘“ 19 Auch dem zweiten Diener, dem dritten und den anderen Dienern, die den Herden folgten, gab Jakob die Anweisung: „Sagt das zu Ẹsau, wenn ihr auf ihn trefft. 20 Sagt ihm auch: ‚Dein Diener Jakob ist hinter uns.‘“ Jakob dachte nämlich bei sich: „Wenn ich ihm ein Geschenk vorausschicke und ihn dadurch friedlich stimme,+ wird er mich nachher, wenn ich ihn selbst sehe, vielleicht freundlich empfangen.“ 21 So zogen die Diener mit dem Geschenk vor ihm hinüber, während er die Nacht im Lager verbrachte.

22 Später in der Nacht stand er auf, nahm seine beiden Frauen,+ seine beiden Dienerinnen+ und seine elf Söhne und durchquerte die Furt* des Jạbbok.+ 23 Er nahm sie und brachte sie über den Fluss*. Auch alles, was er sonst besaß, brachte er hinüber.

24 Schließlich blieb Jakob allein zurück. Da begann ein Mann mit ihm zu ringen, bis es hell wurde.+ 25 Als er merkte, dass er sich gegen Jakob nicht behaupten konnte, berührte er Jakobs Hüftgelenk, und es wurde während des Kampfes ausgerenkt.+ 26 Darauf sagte er: „Lass mich gehen, denn der Morgen dämmert.“ Jakob erwiderte: „Ich lass dich erst gehen, wenn du mich segnest.“+ 27 „Wie ist dein Name?“, wollte der Mann wissen. „Jakob“, antwortete er. 28 Da sagte der Mann: „Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel*,+ denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft*+ und dich letztendlich behauptet.“ 29 Jakob erkundigte sich nun: „Sag mir bitte deinen Namen.“ Doch der Mann entgegnete: „Warum willst du meinen Namen wissen?“+ Darauf segnete er ihn dort. 30 Daher nannte Jakob den Ort Pẹniël*,+ denn er sagte: „Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen und trotzdem bin ich am Leben geblieben*.“+

31 Die Sonne ging über ihm auf, als er an Pẹnuël* vorbeikam, doch wegen seiner Hüfte hinkte er.+ 32 Darum ist es bei den Söhnen Israels bis heute nicht üblich, die Sehne am Oberschenkel* zu essen, die am Hüftgelenk ist. Der Mann hatte nämlich Jakobs Hüftgelenk an dieser Sehne berührt.

33 Als Jakob aufblickte und Ẹsau mit 400 Männern kommen sah,+ verteilte er die Kinder auf Lẹa, Rahel und die beiden Dienerinnen.+ 2 Er stellte die Dienerinnen mit ihren Kindern vorn hin,+ dann kamen Lẹa und ihre Kinder+ und dahinter Rahel+ und Joseph. 3 Er selbst ging voraus, und während er sich seinem Bruder näherte, verbeugte er sich siebenmal bis zur Erde.

4 Ẹsau kam ihm entgegengelaufen, umarmte und küsste ihn, und sie brachen in Tränen aus. 5 Als er aufsah und sein Blick auf die Frauen und die Kinder fiel, fragte er: „Wen hast du da bei dir?“ Jakob antwortete: „Das sind die Kinder, die Gott mir, deinem Diener, in seiner Güte geschenkt hat.“+ 6 Darauf kamen die Dienerinnen mit ihren Kindern näher und verbeugten sich. 7 Dann kamen auch Lẹa und ihre Kinder und verbeugten sich. Schließlich trat Joseph mit Rahel näher und sie verbeugten sich.+

8 Ẹsau fragte: „Was hast du mit den Leuten und den Tieren vor, denen ich begegnet bin?“+ Jakob erklärte: „Ich wollte dich damit freundlich stimmen, mein Herr.“+ 9 Da sagte Ẹsau: „Ich besitze sehr viel, mein Bruder.+ Behalte, was dir gehört.“ 10 Jakob wehrte jedoch ab: „Nein, bitte. Wenn ich in deiner Gunst stehe, dann nimm mein Geschenk von mir an. Ich habe es mitgebracht, damit ich dein Gesicht sehen kann. Und als ich dein Gesicht gesehen habe, war es, als hätte ich Gottes Gesicht gesehen, denn du hast mich wohlwollend empfangen.+ 11 Nimm bitte das Geschenk*, das man dir gebracht hat.+ Gott war so gut zu mir, und ich habe alles, was ich brauche.“+ Jakob drängte ihn so lange, bis er es annahm.

12 Später sagte Ẹsau: „Komm, wir brechen auf und ziehen weiter. Lass mich vorausgehen.“ 13 Jakob erwiderte jedoch: „Mein Herr, wie du weißt, sind die Kinder noch zart.+ Außerdem habe ich Schafe und Rinder, die ihre Jungen säugen. Wenn sie einen Tag zu schnell getrieben werden, stirbt die ganze Herde. 14 Mein Herr, zieh bitte deinem Diener voraus. Ich werde mich nach dem Tempo der Tiere und der Kinder richten und langsamer weiterziehen, bis ich zu dir, meinem Herrn, nach Sẹir komme.“+ 15 Ẹsau schlug dann vor: „Bitte – ich möchte dir einige meiner Leute dalassen.“ Doch Jakob sagte: „Wozu das? Schenk mir nur deine Gunst, mein Herr.“ 16 Da machte sich Ẹsau noch am gleichen Tag auf den Rückweg nach Sẹir.

17 Jakob zog nach Sụkkoth.+ Dort baute er sich ein Haus und Unterstände für seine Herde. Darum nannte er den Ort Sụkkoth*.

18 Schließlich kam Jakob auf seiner Reise von Pạddan-Ạram+ wohlbehalten nach Sịchem+ im Land Kạnaan+ und schlug sein Lager in der Nähe der Stadt auf. 19 Dann kaufte er für 100 Geldstücke ein Stück Land von den Söhnen Hạmors, des Vaters von Sịchem,+ und stellte sein Zelt darauf. 20 Er errichtete dort einen Altar und nannte ihn „Gott, der Gott Israels“.+

34 Dịna nun, die Tochter von Lẹa und Jakob,+ ging immer wieder weg, um mit den jungen Frauen des Landes Zeit zu verbringen*.+ 2 Als Sịchem, der Sohn des Hiwịters+ Hạmor, eines Vorstehers des Landes, sie sah, nahm er sie, legte sich zu ihr und vergewaltigte sie. 3 Er* fühlte sich zu Jakobs Tochter Dịna sehr hingezogen. Er verliebte sich in die junge Frau und versuchte, sie für sich zu gewinnen*. 4 Schließlich sagte Sịchem zu seinem Vater Hạmor:+ „Sorge dafür, dass ich diese junge Frau heiraten kann.“

5 Als Jakob hörte, dass Sịchem seine Tochter Dịna verunreinigt* hatte, waren seine Söhne gerade bei seiner Herde auf dem Feld. Er sagte* nichts, bis sie zurückkamen. 6 Sịchems Vater Hạmor ging dann zu Jakob, um mit ihm zu reden. 7 Die Söhne Jakobs hörten jedoch davon und kamen sofort vom Feld zurück. Sie fühlten sich gekränkt und waren sehr wütend, denn Sịchem hatte Schande über Israel gebracht. Er hatte sich zu Jakobs Tochter gelegt,+ was nicht hätte geschehen dürfen.+

8 Hạmor redete mit ihnen und sagte: „Mein Sohn Sịchem sehnt sich nach eurer Tochter.* Gebt sie ihm bitte zur Frau 9 und geht Ehebündnisse* mit uns ein. Gebt uns eure Töchter und nehmt unsere Töchter für euch.+ 10 Ihr könnt bei uns wohnen und das Land wird euch zur Verfügung stehen. Wohnt hier, treibt Handel und macht euch sesshaft.“ 11 Dann sagte Sịchem zu Dịnas Vater und ihren Brüdern: „Schenkt mir eure Gunst, und ich gebe euch alles, was ihr verlangt. 12 Ihr könnt den Brautpreis und das Geschenk zur Hochzeit sehr hoch ansetzen.+ Ich gebe euch alles, was ihr mir sagt. Nur lasst mich die junge Frau heiraten.“

13 Jakobs Söhne täuschten Sịchem und seinen Vater Hạmor mit ihrer Antwort, weil Sịchem ihre Schwester Dịna verunreinigt* hatte. 14 Sie sagten zu ihnen: „Wir können so etwas unmöglich tun – unsere Schwester einem Mann geben, der nicht beschnitten ist*.+ Das ist eine Schande für uns. 15 Wir können nur unter folgender Bedingung zustimmen: Ihr müsst so werden wie wir und alle männlichen Personen unter euch beschneiden.+ 16 Dann geben wir euch unsere Töchter und nehmen eure Töchter für uns. Wir werden bei euch wohnen und ein Volk mit euch bilden. 17 Falls ihr aber nicht auf uns hört und euch nicht beschneiden lasst, nehmen wir unsere Tochter und gehen.“

18 Hạmor+ und sein Sohn Sịchem+ fanden den Vorschlag gut. 19 Der junge Mann verlor keine Zeit, die Bedingung zu erfüllen,+ denn Jakobs Tochter gefiel ihm sehr, und er wurde im ganzen Haus seines Vaters am meisten geachtet.

20 Hạmor und sein Sohn Sịchem gingen zum Stadttor und redeten mit den Männern aus ihrer Stadt.+ Sie sagten: 21 „Diese Männer wollen in Frieden mit uns leben. Lasst sie hier im Land wohnen und Handel treiben. Es ist genug Platz für sie da. Wir können ihre Töchter als Frauen nehmen und ihnen unsere Töchter geben.+ 22 Sie werden aber nur unter einer Bedingung bei uns wohnen und mit uns ein Volk bilden: Alle männlichen Personen unter uns müssen beschnitten werden, so wie sie es sind.+ 23 Wird dann nicht ihr Besitz, ihr Reichtum und ihr ganzes Vieh uns gehören? Wir sollten zustimmen, damit sie bei uns wohnen.“ 24 Alle, die durch das Tor seiner Stadt hinausgingen, hörten auf Hạmor und seinen Sohn Sịchem, und alle männlichen Personen wurden beschnitten – alle, die durch das Stadttor hinausgingen.

25 Am dritten Tag jedoch, als die Männer noch Schmerzen hatten, gingen Jakobs zwei Söhne Sịmeon und Lẹvi, die Brüder von Dịna,+ mit ihren Schwertern in die ahnungslose Stadt und brachten alle männlichen Personen um.+ 26 Sie töteten Hạmor und seinen Sohn Sịchem mit dem Schwert. Dann holten sie Dịna aus Sịchems Haus und verschwanden. 27 Jakobs andere Söhne fielen über die Erschlagenen her und plünderten die Stadt, weil man ihre Schwester verunreinigt* hatte.+ 28 Sie nahmen ihre Kleinviehherden, ihre Rinderherden, ihre Esel und alles andere in der Stadt und auf dem Feld mit. 29 Sie schleppten auch ihren ganzen Besitz weg, nahmen alle ihre Kinder und Frauen gefangen und plünderten die Häuser aus.

30 Darauf sagte Jakob zu Sịmeon und Lẹvi:+ „Ihr habt mich in große Schwierigkeiten gebracht. Die Bewohner des Landes – die Kanaanịter und die Perisịter – hassen mich jetzt. Wir sind zahlenmäßig wenige, und sie werden sich bestimmt zusammenschließen und mich angreifen. Dann löschen sie mich aus, mich und mein ganzes Haus.“ 31 Sie aber erwiderten: „Darf irgendjemand unsere Schwester wie eine Prostituierte behandeln?“

35 Danach sagte Gott zu Jakob: „Mach dich auf, geh nach Bẹthel.+ Wohne dort, und bau einen Altar für den wahren Gott, der dir erschienen ist, als du vor deinem Bruder Ẹsau weggelaufen bist.“+

2 Dann sagte Jakob zu seiner Haus­gemeinschaft und allen anderen, die bei ihm waren: „Schafft die fremden Götter aus eurer Mitte weg.+ Reinigt euch und wechselt eure Kleider. 3 Wir machen uns auf und gehen nach Bẹthel. Ich werde dort einen Altar für den wahren Gott bauen, der mich am Tag meiner Not erhört hat und der auf dem Weg, den ich gegangen bin, immer bei mir war.“+ 4 Da gaben sie Jakob alle fremden Götter, die sie hatten, und die Ohrringe an ihren Ohren, und Jakob vergrub* sie unter dem großen Baum bei Sịchem.

5 Als sie weiterzogen, versetzte Gott die umliegenden Städte in große Angst. Deshalb wurden Jakobs Söhne nicht verfolgt. 6 Jakob und alle, die bei ihm waren, erreichten schließlich Lus,+ das heißt Bẹthel, in Kạnaan. 7 Er baute dort einen Altar und nannte den Ort El-Bẹthel*, denn dort hatte sich ihm der wahre Gott offenbart, als er vor seinem Bruder weglief.+ 8 Später starb Rebẹkkas Kindermädchen* Debọra.+ Sie wurde unterhalb von Bẹthel unter einer Eiche begraben, die Jakob dann Ạllon-Bạchuth* nannte.

9 Als Jakob von Pạddan-Ạram kam, erschien ihm Gott noch einmal und segnete ihn. 10 Gott sagte zu ihm: „Dein Name ist Jakob.+ Aber du wirst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel.“ Von da an nannte er ihn Israel.+ 11 Weiter sagte Gott zu ihm: „Ich bin Gott, der Allmächtige.+ Sei fruchtbar und vermehre dich. Aus dir werden Völker hervorgehen, ja eine Menge* von Völkern,+ und Könige werden von dir abstammen*.+ 12 Was das Land betrifft, das ich Abraham und Isaak gegeben habe – dir werde ich es geben und auch deinen Nachkommen*.“+ 13 Danach verließ Gott den Ort, an dem er mit ihm geredet hatte.

14 Da stellte Jakob an der Stelle, wo Gott mit ihm gesprochen hatte, einen Gedenkstein* auf und goss ein Trankopfer und Öl darüber.+ 15 Jakob nannte den Ort, wo Gott mit ihm geredet hatte, weiter Bẹthel.+

16 Dann brachen sie von Bẹthel auf. Als sie noch ein Stück von Ẹphrath entfernt waren, setzten bei Rahel die Wehen ein. Sie hatte eine sehr schwere Geburt. 17 Als sie bei der Geburt schwer zu kämpfen hatte, sagte die Hebamme zu ihr: „Hab keine Angst, du wirst auch diesen Sohn bekommen.“+ 18 Kurz bevor ihr Leben zu Ende ging* (sie lag im Sterben), gab sie ihm den Namen Ben-Ọni*. Sein Vater nannte ihn jedoch Bẹnjamin*.+ 19 So starb Rahel, und sie wurde am Weg nach Ẹphrath, das heißt Bẹthlehem,+ begraben. 20 Jakob stellte auf ihrem Grab einen Gedenkstein* auf. Er steht noch heute dort als Gedenkstein Rahels.

21 Israel zog dann weiter und schlug sein Zelt ein Stück hinter dem Turm Ẹder auf. 22 Als Israel in diesem Land wohnte, ging Rụben einmal zu Bịlha, der Nebenfrau seines Vaters, und legte sich zu ihr.+ Israel erfuhr davon.

Jakob hatte zwölf Söhne. 23 Die Söhne von Lẹa waren Jakobs Erstgeborener Rụben,+ dann Sịmeon, Lẹvi, Juda, Ịssachar und Sẹbulon. 24 Die Söhne von Rahel waren Joseph und Bẹnjamin. 25 Die Söhne von Rahels Dienerin Bịlha waren Dan und Nạphtali. 26 Und die Söhne von Lẹas Dienerin Sịlpa waren Gad und Ạscher. Das sind die Söhne Jakobs, die in Pạddan-Ạram geboren wurden.

27 Schließlich kam Jakob zu seinem Vater Isaak nach Mạmre+ bei Kịrjath-Ạrba, das heißt Hẹbron, wo Abraham und auch Isaak als Fremde gelebt hatten.+ 28 Isaak wurde 180 Jahre alt.+ 29 Nach einem langen, erfüllten Leben* starb Isaak und wurde mit seinem Volk vereint*. Seine Söhne Ẹsau und Jakob begruben ihn.+

36 Das ist die Geschichte* von Ẹsau, das heißt Ẹdom.+

2 Ẹsau nahm sich Frauen von den Töchtern Kạnaans: Ạda,+ die Tochter des Hethịters Ẹlon,+ und Oholibạma,+ die Tochter von Ạna und Enkelin des Hiwịters Zịbeon, 3 außerdem Ịsmaels Tochter Bạsemath,+ die Schwester Nẹbajoths.+

4 Ạda gebar dem Ẹsau Ẹliphas, Bạsemath gebar Rẹuël, 5 und Oholibạma gebar Jẹusch, Jạlam und Kọrah.+

Das sind die Söhne Ẹsaus, die im Land Kạnaan geboren wurden. 6 Ẹsau nahm dann seine Frauen, seine Söhne, seine Töchter, alle* in seiner Haus­gemeinschaft, seine Großviehherde und alle seine anderen Tiere sowie den gesamten Besitz, den er im Land Kạnaan angesammelt hatte,+ und zog von seinem Bruder Jakob weg in ein anderes Land.+ 7 Sie besaßen nämlich inzwischen so viel, dass sie nicht zusammenbleiben konnten. Das Land, in dem sie ansässig waren*, war nicht groß genug, um sie und ihre Herden zu ernähren. 8 Deshalb siedelte sich Ẹsau im Bergland Sẹir an.+ Ẹsau ist Ẹdom.+

9 Das ist die Geschichte von Ẹsau, dem Stammvater der Edomịter im Bergland Sẹir.+

10 Es folgen die Namen der Söhne Ẹsaus: Ẹliphas war der Sohn von Ẹsaus Frau Ạda, Rẹuël war der Sohn von Ẹsaus Frau Bạsemath.+

11 Die Söhne von Ẹliphas waren Tẹman,+ Ọmar, Zẹpho, Gạtam und Kẹnas.+ 12 Tịmna wurde die Nebenfrau von Ẹsaus Sohn Ẹliphas. Sie gebar ihm Ạmalek.+ Das sind die Söhne von Ẹsaus Frau Ạda.

13 Es folgen die Söhne von Rẹuël: Nạhath, Sẹrach, Schạmma und Mịsa. Sie waren die Söhne von Ẹsaus Frau Bạsemath.+

14 Ẹsaus Frau Oholibạma, die Tochter von Ạna und Enkelin von Zịbeon, gebar Ẹsaus Söhne Jẹusch, Jạlam und Kọrah.

15 Es folgen die Scheiche*, die von Ẹsau abstammen:+ Die Söhne von Ẹliphas, Ẹsaus Erstgeborenem, sind Scheich Tẹman, Scheich Ọmar, Scheich Zẹpho, Scheich Kẹnas,+ 16 Scheich Kọrah, Scheich Gạtam und Scheich Ạmalek. Das sind die Scheiche im Land Ẹdom, die von Ẹliphas abstammen.+ Es sind die Söhne von Ạda.

17 Die Söhne von Ẹsaus Sohn Rẹuël sind Scheich Nạhath, Scheich Sẹrach, Scheich Schạmma und Scheich Mịsa. Das sind die Scheiche im Land Ẹdom,+ die von Rẹuël abstammen. Es sind die Söhne von Ẹsaus Frau Bạsemath.

18 Die Söhne von Ẹsaus Frau Oholibạma schließlich sind Scheich Jẹusch, Scheich Jạlam und Scheich Kọrah. Das sind die Scheiche, die von Ẹsaus Frau Oholibạma, der Tochter von Ạna, abstammen.

19 Das sind die Söhne Ẹsaus und ihre Scheiche. Er ist Ẹdom.+

20 Es folgen die Söhne des Horịters Sẹir, die Bewohner des Landes:+ Lọtan, Schọbal, Zịbeon, Ạna,+ 21 Dịschon, Ẹzer und Dịschan.+ Das sind die Scheiche der Horịter, die Söhne Sẹirs, im Land Ẹdom.

22 Die Söhne von Lọtan waren Họri und Hẹmam. Lọtans Schwester war Tịmna.+

23 Es folgen die Söhne von Schọbal: Ạlwan, Manạhath, Ẹbal, Schẹpho und Ọnam.

24 Die Söhne von Zịbeon+ sind Ạja und Ạna. Das ist der Ạna, der die heißen Quellen in der Wildnis fand, als er die Esel für seinen Vater Zịbeon hütete.

25 Die Kinder von Ạna sind Dịschon und Ạnas Tochter Oholibạma.

26 Die Söhne von Dịschon sind Hẹmdan, Ẹschban, Jịthran und Kẹran.+

27 Die Söhne von Ẹzer sind Bịlhan, Saawan und Ạkan.

28 Die Söhne von Dịschan sind Uz und Ạran.+

29 Es folgen die Scheiche der Horịter: Scheich Lọtan, Scheich Schọbal, Scheich Zịbeon, Scheich Ạna, 30 Scheich Dịschon, Scheich Ẹzer und Scheich Dịschan.+ Das sind die Scheiche der Horịter im Land Sẹir, einzeln aufgeführt.

31 Es folgen die Könige, die im Land Ẹdom regierten,+ bevor die Israeliten* einen König hatten.+ 32 Bẹla, der Sohn Bẹors, regierte in Ẹdom. Der Name seiner Stadt war Dinhạba. 33 Als Bẹla starb, begann sein Nachfolger Jọbab, der Sohn Sẹrachs aus Bọzra, zu regieren. 34 Als Jọbab starb, begann sein Nachfolger Hụscham aus dem Land der Temanịter zu regieren. 35 Als Hụscham starb, begann sein Nachfolger Hạdad, der Sohn Bẹdads, zu regieren. Er besiegte die Midianịter+ im Gebiet* von Mọab und der Name seiner Stadt war Ạwith. 36 Als Hạdad starb, begann sein Nachfolger Sạmla aus Masrẹka zu regieren. 37 Als Sạmla starb, begann sein Nachfolger Schạul aus Rẹhoboth am Fluss zu regieren. 38 Als Schạul starb, begann sein Nachfolger Baal-Hạnan, der Sohn Ạchbors, zu regieren. 39 Als Baal-Hạnan, der Sohn Ạchbors, starb, begann sein Nachfolger Hạdar zu regieren. Der Name seiner Stadt war Pạu. Seine Frau hieß Mehẹtabel und war die Tochter Mạtreds, der Tochter Mesạhabs.

40 Es folgen die einzelnen Namen der Scheiche, die von Ẹsau abstammen, die Namen ihrer Familien und ihrer Orte: Scheich Tịmna, Scheich Ạlwa, Scheich Jẹtheth,+ 41 Scheich Oholibạma, Scheich Ẹla, Scheich Pịnon, 42 Scheich Kẹnas, Scheich Tẹman, Scheich Mịbzar, 43 Scheich Mạgdiël und Scheich Ịram. Das sind die Scheiche von Ẹdom, aufgelistet nach ihren Wohngebieten in dem Land, das sie besaßen.+ Das ist Ẹsau, der Stammvater der Edomịter.+

37 Jakob wohnte weiter im Land Kạnaan, wo sein Vater als Fremder gelebt hatte.+

2 Das ist die Geschichte von Jakob.

Als Joseph+ ein junger Mann von 17 Jahren war, hütete er zusammen mit den Söhnen von Bịlha+ und Sịlpa,+ den Frauen seines Vaters, die Kleinviehherde.+ Joseph brachte ihrem Vater einen schlechten Bericht über sie. 3 Israel nun liebte Joseph mehr als alle seine anderen Söhne,+ denn er war geboren worden, als Israel schon alt war. Er ließ ihm ein besonderes* Gewand machen. 4 Als Josephs Brüder sahen, dass ihr Vater ihn mehr liebte als sie alle, fingen sie an, ihn zu hassen, und konnten nicht mehr friedlich mit ihm reden.

5 Joseph hatte später einen Traum und erzählte ihn seinen Brüdern.+ Das war für sie ein weiterer Grund, ihn zu hassen. 6 Er sagte zu ihnen: „Hört euch bitte an, was ich geträumt habe: 7 Wir waren draußen mitten auf dem Feld und haben Garben* zusammengebunden. Da hat sich meine Garbe aufgerichtet und stand aufrecht da. Eure Garben bildeten einen Kreis um meine Garbe und verbeugten sich vor ihr.“+ 8 Seine Brüder erwiderten: „Willst du etwa König über uns werden und über uns herrschen?“+ Wegen seiner Träume und seiner Worte hatten sie einen Grund mehr, ihn zu hassen.

9 Danach hatte er noch einen anderen Traum, den er seinen Brüdern ebenfalls erzählte. „Ich habe noch einen Traum gehabt“, sagte er. „Diesmal haben sich die Sonne und der Mond und elf Sterne vor mir verbeugt.“+ 10 Das berichtete er seinem Vater sowie seinen Brüdern, worauf sein Vater ärgerlich zu ihm sagte: „Was soll der Traum bedeuten, den du gehabt hast? Glaubst du vielleicht, dass ich, deine Mutter und deine Brüder zu dir kommen und uns vor dir bis zur Erde verbeugen?“ 11 Seine Brüder wurden auf ihn eifersüchtig,+ aber sein Vater behielt die Worte im Sinn.

12 Als Josephs Brüder einmal weggegangen waren, um die Herde ihres Vaters bei Sịchem+ zu weiden, 13 sagte Israel zu Joseph: „Deine Brüder hüten doch die Herden bei Sịchem. Komm, ich will dich zu ihnen schicken.“ „Ich bin bereit!“, antwortete Joseph. 14 Da sagte Israel: „Geh bitte und sieh nach, ob es deinen Brüdern gut geht. Schau nach der Herde und gib mir Bescheid.“ Damit schickte er ihn aus dem Tal* von Hẹbron+ weg und Joseph machte sich auf den Weg nach Sịchem. 15 Später, als er auf dem Feld umherirrte, begegnete ihm ein Mann, der ihn fragte: „Was suchst du?“ 16 Joseph antwortete: „Ich suche meine Brüder. Kannst du mir bitte sagen, wo sie die Herden hüten?“ 17 Der Mann erwiderte: „Sie sind von hier aufgebrochen. Ich habe gehört, wie sie sagten: ‚Wir wollen nach Dọthan gehen.‘“ Also ging Joseph seinen Brüdern nach und fand sie bei Dọthan.

18 Sie sahen ihn schon von Weitem, und bevor er bei ihnen war, begannen sie einen Plan zu schmieden, wie sie ihn töten könnten. 19 Sie sagten zueinander: „Seht mal, da kommt dieser Träumer!+ 20 Kommt, wir bringen ihn um und werfen ihn in eine der Wassergruben. Wir sagen, dass ihn ein Raubtier gefressen hat. Dann werden wir ja sehen, was aus seinen Träumen wird.“ 21 Als Rụben+ das hörte, versuchte er Joseph zu retten. Er sagte: „Wir dürfen ihm nicht das Leben nehmen*.“+ 22 Weiter sagte Rụben zu ihnen: „Vergießt kein Blut!+ Werft ihn in die Wassergrube hier in der Wildnis, aber tut ihm nichts*.“+ Er wollte Joseph vor ihnen schützen und ihn zu seinem Vater zurückbringen.

23 Sobald Joseph zu seinen Brüdern kam, zogen sie ihm sein Gewand aus – das besondere Gewand, das er anhatte.+ 24 Sie packten ihn und warfen ihn in die Wassergrube, die zu der Zeit leer war; es war kein Wasser darin.

25 Dann setzten sie sich hin, um zu essen. Als sie aufschauten, sahen sie eine Karawane Ismaelịter+ von Gịlead kommen. Sie waren nach Ägypten unterwegs, und ihre Kamele waren mit Lạdanum, Balsam und harzhaltiger Rinde beladen.+ 26 Da sagte Juda zu seinen Brüdern: „Was bringt es, wenn wir unseren Bruder töten und sein Blut zudecken*?+ 27 Kommt, wir verkaufen ihn+ an die Ismaelịter und tun ihm nichts an. Er ist schließlich unser Bruder, unser Fleisch und Blut*.“ Da hörten sie auf ihren Bruder. 28 Als die midianịtischen+ Händler vorbeikamen, zogen sie Joseph aus der Wassergrube heraus und verkauften ihn für 20 Silberstücke an die Ismaelịter.+ Diese nahmen Joseph mit nach Ägypten.

29 Später kam Rụben zur Wassergrube zurück und sah, dass Joseph nicht mehr darin war. Da zerriss er seine Kleider. 30 Er lief zu seinen Brüdern zurück und schrie: „Der Junge ist weg! Und ich – was soll ich jetzt bloß tun?“

31 Sie nahmen Josephs Gewand, schlachteten einen Ziegenbock und tauchten es in das Blut. 32 Danach schickten sie das Gewand zu ihrem Vater mit der Nachricht: „Das haben wir gefunden. Sieh es dir bitte genau an, ob es deinem Sohn gehört.“+ 33 Er untersuchte es und rief: „Es ist das Gewand meines Sohnes! Ein Raubtier muss ihn gefressen haben! Joseph ist bestimmt in Stücke gerissen worden!“ 34 Da zerriss Jakob seine Kleider, wickelte sich Sacktuch um die Hüfte und trauerte viele Tage um seinen Sohn. 35 Alle seine Söhne und Töchter versuchten immer wieder, ihn zu trösten, doch er wollte sich nicht trösten lassen. Er sagte: „Ich werde um meinen Sohn trauernd ins Grab*+ gehen.“ Und er weinte und weinte.

36 Die Midianịter verkauften Joseph dann in Ägypten an Pọtiphar, einen Hofbeamten des Pharao,+ den Obersten der Leibwache.+

38 Um diese Zeit verließ Juda seine Brüder und schlug sein Zelt bei Hịra auf, einem Mann aus Adụllam. 2 Dort sah Juda die Tochter von Schụa, einem Kanaanịter.+ Er nahm sie zur Frau und hatte Beziehungen mit ihr. 3 Da wurde sie schwanger und bekam einen Sohn, dem Juda den Namen Er gab.+ 4 Sie wurde erneut schwanger, bekam wieder einen Sohn und nannte ihn Ọnan. 5 Schließlich brachte sie noch einen weiteren Sohn zur Welt, dem sie den Namen Schẹla gab. Juda war zu der Zeit gerade in Ạchsib.+

6 Später nahm Juda für Er, seinen Erstgeborenen, eine Frau mit Namen Tạmar.+ 7 Jehova missfiel jedoch, was Judas erstgeborener Sohn Er tat. Deswegen tötete Jehova ihn. 8 Da sagte Juda zu Ọnan: „Habe Beziehungen mit der Frau deines Bruders. Geh mit ihr die Schwagerehe ein, damit dein Bruder Nachkommen erhält.“+ 9 Ọnan war jedoch klar, dass die Nachkommen nicht als seine eigenen gelten würden.+ Deshalb ließ er seinen Samen auf die Erde fließen, wenn er mit der Frau seines Bruders Beziehungen hatte, damit sein Bruder keine Nachkommen bekam.+ 10 Was Ọnan tat, war schlecht in den Augen Jehovas. Deswegen tötete er auch ihn.+ 11 Juda forderte dann seine Schwiegertochter Tạmar auf: „Wohne als Witwe im Haus deines Vaters, bis mein Sohn Schẹla erwachsen ist.“ Er sagte sich nämlich: „Vielleicht stirbt auch er wie seine Brüder.“+ Also ging Tạmar ins Haus ihres Vaters und blieb dort.

12 Einige Zeit später starb Judas Frau, die Tochter von Schụa.+ Nachdem Juda die Trauerzeit eingehalten hatte, ging er mit seinem Freund Hịra aus Adụllam+ zu seinen Schafscherern nach Tịmna.+ 13 Man berichtete Tạmar: „Dein Schwiegervater ist unterwegs nach Tịmna zum Schafescheren.“ 14 Da zog sie ihre Witwenkleider aus, verschleierte sich, legte sich einen Umhang um und setzte sich an den Ortseingang von Enạjim, das am Weg nach Tịmna liegt. Sie sah nämlich, dass Schẹla inzwischen erwachsen war, doch man hatte sie ihm nicht zur Frau gegeben.+

15 Als Juda sie sah, hielt er sie sofort für eine Prostituierte, weil sie ihr Gesicht verhüllt hatte. 16 Er ging zu ihr an den Wegrand und sagte: „Lass mich bitte Beziehungen mit dir haben“, denn er wusste nicht, dass sie seine Schwiegertochter+ war. „Was gibst du mir dafür?“, wollte sie wissen. 17 Er antwortete: „Ich schick dir eine junge Ziege von meiner Herde.“ „Gibst du mir ein Pfand, bis du sie mir schickst?“, fragte sie. 18 „Was willst du denn als Pfand?“, erkundigte er sich, worauf sie sagte: „Deinen Siegelring,+ deine Schnur und deinen Stab, den du in der Hand hast.“ Da gab er es ihr und hatte Beziehungen mit ihr und sie wurde von ihm schwanger. 19 Danach stand sie auf, ging weg, legte ihren Umhang ab und zog ihre Witwenkleider an.

20 Juda schickte seinen Freund aus Adụllam+ mit der Ziege los. Er sollte sie zu der Frau bringen und sich das Pfand zurückgeben lassen, aber sie war nicht zu finden. 21 Er fragte die Männer ihres Ortes: „Wo ist die Tempel­prostituierte, die in Enạjim am Weg gesessen hat?“ „Da war nie eine Tempel­prostituierte“, antworteten sie ihm. 22 Schließlich ging er zu Juda zurück und sagte: „Ich habe sie nicht gefunden, und außerdem haben die Männer am Ort gesagt: ‚Da war nie eine Tempel­prostituierte.‘“ 23 Juda erwiderte: „Sie soll die Sachen behalten, damit wir uns nicht zum Gespött machen. Ich habe jedenfalls die Ziege hingeschickt, aber du hast die Frau nicht gefunden.“

24 Etwa drei Monate später wurde Juda dann mitgeteilt: „Deine Schwiegertochter Tạmar hat sich als Prostituierte hergegeben und ist dadurch auch schwanger geworden.“ Daraufhin befahl Juda: „Bringt sie hinaus! Sie soll verbrannt werden.“+ 25 Als man sie hinausbrachte, ließ sie ihrem Schwiegervater ausrichten: „Ich bin von dem Mann schwanger, dem das hier gehört.“ Weiter sagte sie: „Untersuche bitte, wem der Siegelring, die Schnur und der Stab hier gehören.“+ 26 Juda untersuchte die Sachen und sagte: „Sie ist gerechter* als ich. Schließlich habe ich sie meinem Sohn Schẹla nicht zur Frau gegeben.“+ Danach hatte er keine sexuellen Beziehungen mehr mit ihr.

27 Zur Zeit der Geburt stellte sich heraus, dass Tạmar Zwillinge bekam. 28 Als bei der Entbindung einer die Hand herausstreckte, band die Hebamme ihm sofort einen scharlachroten Faden um und sagte: „Der hier ist zuerst herausgekommen.“ 29 Doch sobald er seine Hand zurückzog, kam sein Bruder heraus, und sie rief: „Was für einen Riss hast du dir da geschaffen!“ Deswegen bekam er den Namen Pẹrez*.+ 30 Danach wurde sein Bruder geboren, an dessen Hand der rote Faden festgebunden war, und er erhielt den Namen Sẹrach.+

39 Joseph nun wurde nach Ägypten gebracht,+ und ein Ägypter mit Namen Pọtiphar,+ ein Hofbeamter des Pharao, der Oberste der Leibwache, kaufte ihn von den Ismaelịtern,+ die ihn mitgebracht hatten. 2 Doch Jehova stand Joseph bei,+ sodass ihm alles gelang und ihm die Aufsicht über das Haus seines Herrn, des Ägypters, übertragen wurde. 3 Sein Herr sah, dass Jehova Joseph beistand und Jehova alles gelingen ließ, was er in die Hand nahm.

4 Joseph gewann immer mehr Gunst bei Pọtiphar und wurde sein persönlicher Diener. Er setzte ihn als seinen Hausverwalter ein und übertrug ihm die Verantwortung für seinen gesamten Besitz. 5 Von dieser Zeit an segnete Jehova das Haus des Ägypters wegen Joseph. Schließlich lag Jehovas Segen auf allem, was er im Haus und auf dem Feld besaß.+ 6 Pọtiphar überließ letztlich alles, was er besaß, Joseph und kümmerte sich um nichts, außer um sein eigenes Essen. Und Joseph entwickelte sich zu einem gut aussehenden Mann.

7 Nach einiger Zeit warf die Frau seines Herrn ein Auge auf Joseph und sagte: „Leg dich zu mir.“ 8 Er aber weigerte sich und sagte zur Frau seines Herrn: „Mein Herr kümmert sich um nichts, was bei mir im Haus ist. Er hat mir alles anvertraut, was ihm gehört. 9 Niemand in diesem Haus steht über mir, und er hat mir nichts vorenthalten, außer dir, weil du seine Frau bist. Wie also könnte ich so etwas Schlechtes tun und in Wirklichkeit gegen Gott sündigen?“+

10 Tag für Tag redete sie auf Joseph ein, aber er ließ sich nie überreden, sich zu ihr zu legen oder bei ihr zu bleiben. 11 Doch eines Tages, als er ins Haus ging, um seine Arbeit zu erledigen, war keiner von der Dienerschaft im Haus. 12 Da packte sie ihn am Gewand und sagte: „Leg dich zu mir!“ Er ließ das Gewand jedoch in ihrer Hand zurück und floh nach draußen. 13 Als sie sah, dass er sein Gewand zurückgelassen hatte und nach draußen geflohen war, 14 fing sie an, laut nach ihren Dienern zu rufen: „Seht her! Dieser Hebräer, den er uns gebracht hat, macht uns zum Gespött. Er ist zu mir gekommen und wollte sich zu mir legen, aber ich habe geschrien, so laut ich konnte. 15 Als er mich schreien hörte, hat er sein Gewand neben mir liegen lassen und ist nach draußen geflohen.“ 16 Sie legte das Gewand neben sich, bis sein Herr nach Hause kam.

17 Ihm erzählte sie dann das Gleiche. Sie sagte: „Der hebräische Diener, den du uns gebracht hast, ist zu mir gekommen, um mich zum Gespött zu machen. 18 Sobald ich aber anfing zu schreien, hat er sein Gewand neben mir liegen lassen und ist nach draußen geflohen.“ 19 Als Josephs Herr hörte, was seine Frau zu ihm sagte, nämlich: „Das hat mir dein Diener angetan“, wurde er sehr wütend. 20 Er ließ Joseph festnehmen und ins Gefängnis bringen, wo die Gefangenen des Königs inhaftiert waren. Dort blieb er.+

21 Jehova stand Joseph jedoch weiter bei und zeigte ihm loyale Liebe. Er sorgte dafür, dass Joseph die Gunst des Gefängnisleiters gewann.+ 22 Der Gefängnisleiter übertrug Joseph die Aufsicht über alle Gefangenen im Gefängnis, und alles, was sie dort taten, geschah auf Anordnung von Joseph.+ 23 Der Gefängnisleiter kümmerte sich um absolut nichts, was in Josephs Verantwortung lag, denn Jehova stand Joseph bei, und Jehova ließ alles gelingen, was er tat.+

40 Einige Zeit später ließen sich der oberste Mundschenk+ des Königs von Ägypten und der oberste Bäcker etwas gegen ihren Herrn, den König von Ägypten, zuschulden kommen. 2 Der Pharao ärgerte sich über seine beiden Hofbeamten, den obersten Mundschenken und den obersten Bäcker.+ 3 Er ließ sie im Gefängnis des Hauses des Obersten der Leibwache+ einsperren, wo Joseph Gefangener war.+ 4 Der Oberste der Leibwache teilte ihnen Joseph zu, damit er sich um sie kümmerte,+ und sie blieben einige Zeit* in Haft.

5 Der Mundschenk und der Bäcker des Königs von Ägypten, die im Gefängnis saßen, hatten beide in derselben Nacht einen Traum. Jeder Traum hatte seine eigene Bedeutung. 6 Als Joseph am nächsten Morgen zu ihnen hereinkam, sahen sie ganz bedrückt aus. 7 Da fragte er die Beamten des Pharao, die mit ihm im Haus seines Herrn in Haft waren: „Warum macht ihr heute so ein düsteres Gesicht?“ 8 Sie antworteten: „Wir hatten beide einen Traum, aber es ist kein Traumdeuter da.“ Joseph sagte zu ihnen: „Sind Deutungen nicht Sache Gottes?+ Erzählt mir bitte eure Träume.“

9 Der oberste Mundschenk erzählte Joseph also seinen Traum. Er sagte: „In meinem Traum sah ich vor mir einen Weinstock. 10 An dem Weinstock waren drei Ranken. Er trieb aus, bekam Blüten und seine Fruchtstände reiften zu Trauben heran. 11 Ich hatte den Becher des Pharao in der Hand, nahm die Trauben und presste sie darüber aus. Danach gab ich dem Pharao den Becher in die Hand.“ 12 Da sagte Joseph zu ihm: „Der Traum bedeutet Folgendes: Die drei Ranken stehen für drei Tage. 13 In drei Tagen wird der Pharao dich hier herausholen* und dich wieder in dein Amt einsetzen.+ Du wirst dem Pharao seinen Becher reichen wie früher, als du sein Mundschenk warst.+ 14 Wenn es dir dann wieder gut geht, denk an mich. Bitte zeige mir gegenüber loyale Liebe, und erwähne mich beim Pharao, damit ich hier herauskomme. 15 Ich bin nämlich aus dem Land der Hebräer entführt worden+ und habe hier nichts getan, weswegen man mich ins Gefängnis* sperren müsste.“+

16 Als der oberste Bäcker sah, dass Joseph etwas Gutes gedeutet hatte, sagte er zu ihm: „Auch ich hatte einen Traum. Auf meinem Kopf waren drei Körbe mit Weißbrot. 17 Im obersten Korb lagen verschiedene Backwaren für den Pharao und Vögel fraßen sie aus dem Korb auf meinem Kopf.“ 18 Da erklärte Joseph: „Der Traum bedeutet Folgendes: Die drei Körbe stehen für drei Tage. 19 In drei Tagen wird der Pharao dich enthaupten* und dich an einen Stamm hängen. Und die Vögel werden dir das Fleisch vom Körper fressen.“+

20 Am dritten Tag war der Geburtstag+ des Pharao. Er veranstaltete für alle seine Diener ein Fest und ließ den obersten Mundschenken und den obersten Bäcker im Beisein seiner Diener aus dem Gefängnis holen*. 21 Den obersten Mundschenken setzte er wieder in seine Stellung als Mundschenk ein. Er gab dem Pharao weiter den Becher in die Hand. 22 Den obersten Bäcker aber hängte er auf, so wie Joseph es ihnen in seiner Deutung gesagt hatte.+ 23 Der oberste Mundschenk dachte jedoch nicht mehr an Joseph und vergaß ihn dann.+

41 Nach zwei vollen Jahren hatte der Pharao einen Traum:+ Er stand am Nil, 2 als plötzlich sieben schöne, fette Kühe aus dem Fluss kamen und im Nilgras weideten.+ 3 Nach ihnen kamen noch einmal sieben Kühe aus dem Nil. Sie waren hässlich und mager und stellten sich neben die fetten Kühe ans Ufer. 4 Die hässlichen, mageren Kühe fraßen dann die sieben schönen, fetten Kühe auf. Da wurde der Pharao wach.

5 Danach schlief er wieder ein und hatte einen zweiten Traum: Er sah sieben volle, gute Ähren an einem Halm wachsen.+ 6 Anschließend wuchsen da sieben dünne, vom Ostwind ausgetrocknete Ähren. 7 Die dünnen Ähren fingen an, die sieben vollen, guten Ähren zu verschlingen. Da wachte der Pharao auf und merkte, dass er geträumt hatte.

8 Am Morgen war er* deswegen jedoch beunruhigt. Er ließ alle Zauberpriester und weisen Männer Ägyptens holen und erzählte ihnen seine Träume. Doch keiner konnte sie für ihn deuten.

9 Da wandte sich der oberste Mundschenk an den Pharao und sagte: „Ich gestehe heute meine Sünden. 10 Der Pharao hat sich einmal über seine Diener geärgert und mich im Gefängnis des Hauses des Obersten der Leibwache einsperren lassen – mich und den obersten Bäcker.+ 11 Dann hatten er und ich in derselben Nacht einen Traum. Jeder Traum hatte seine eigene Bedeutung.+ 12 Damals war ein junger Hebräer bei uns, ein Diener des Obersten der Leibwache.+ Als wir ihm unsere Träume erzählten,+ deutete er sie für uns. 13 Und alles kam genauso, wie er es uns in seiner Deutung gesagt hatte. Ich wurde wieder in mein Amt eingesetzt, den anderen Mann aber hat man aufgehängt.“+

14 Da ließ der Pharao Joseph rufen+ und man holte ihn schnell aus dem Gefängnis*.+ Er rasierte sich, zog sich andere Kleider an und ging zum Pharao hinein. 15 Der Pharao sagte dann zu Joseph: „Ich habe einen Traum gehabt, aber es ist niemand da, der ihn deuten kann. Nun hat man mir berichtet, dass du einen Traum deuten kannst, wenn du ihn hörst.“+ 16 Darauf gab Joseph dem Pharao zur Antwort: „Nicht ich – Gott wird dem Pharao Gutes ankündigen.“+

17 Weiter sagte der Pharao zu Joseph: „In meinem Traum stand ich am Ufer des Nil. 18 Plötzlich kamen sieben schöne, fette Kühe aus dem Nil und fingen an, im Nilgras zu weiden.+ 19 Nach ihnen kamen noch einmal sieben Kühe heraus. Sie waren schwach und mager und sahen sehr schlecht aus. Ich habe in ganz Ägypten noch nie Kühe gesehen, die so schlecht aussahen. 20 Die abgemagerten, schlechten Kühe fingen an, die sieben fetten Kühe aufzufressen. 21 Doch als sie sie aufgefressen hatten, merkte man ihnen das überhaupt nicht an. Sie sahen noch genauso schlecht aus wie vorher. Dann wurde ich wach.

22 Danach sah ich in meinem Traum sieben volle, gute Ähren an einem Halm wachsen.+ 23 Nach ihnen wuchsen da sieben verkümmerte, dünne Ähren, die vom Ostwind ausgetrocknet waren. 24 Die dünnen Ähren fingen an, die sieben guten Ähren zu verschlingen. Ich habe das den Zauberpriestern erzählt,+ aber keiner konnte es mir erklären.“+

25 Joseph sagte dann zum Pharao: „Die Träume des Pharao haben ein und dieselbe Bedeutung. Der wahre Gott hat dem Pharao mitgeteilt, was er tun wird.+ 26 Die sieben guten Kühe stehen für sieben Jahre – genauso wie die sieben guten Ähren. Die Träume haben ein und dieselbe Bedeutung. 27 Die sieben abgemagerten, schlechten Kühe, die nach ihnen heraufkamen, stehen für sieben Jahre. Und die sieben leeren, vom Ostwind ausgetrockneten Ähren bedeuten sieben Jahre Hungersnot. 28 Es ist so, wie ich es dem Pharao gesagt habe: Der wahre Gott hat den Pharao sehen lassen, was er tun wird.

29 In ganz Ägypten wird es sieben Jahre großen Überfluss geben. 30 Aber danach kommen mit Sicherheit sieben Jahre Hungersnot und der ganze Überfluss in Ägypten wird vergessen sein. Die Hungersnot wird das Land entkräften.+ 31 Die Hungersnot wird so schwer sein, dass man sich an den Überfluss, der davor im Land herrschte, nicht mehr erinnern wird. 32 Der Pharao hatte den Traum zweimal, weil der wahre Gott diese Sache festgelegt hat, und der wahre Gott wird es bald ausführen.

33 Deswegen sollte sich der Pharao nach einem verständigen, weisen Mann umsehen und ihm die Verantwortung über Ägypten übertragen. 34 Der Pharao sollte handeln und Aufseher im Land einsetzen und während der sieben Jahre des Überflusses+ ein Fünftel von den Erträgen Ägyptens einziehen. 35 Sie sollen alle Nahrungsmittel der kommenden guten Jahre einsammeln und im Auftrag des Pharao in den Städten Getreide als Nahrung einlagern und dort aufbewahren.+ 36 Von diesen Nahrungsvorräten soll sich das Land in den sieben Jahren Hungersnot, die es in Ägypten geben wird, ernähren, damit das Land durch die Hungersnot nicht zugrunde geht.“+

37 Der Pharao und alle seine Diener fanden diesen Vorschlag gut. 38 Da sagte der Pharao zu seinen Dienern: „Ist irgendjemand besser geeignet als dieser Mann, in dem der Geist Gottes ist?“ 39 Zu Joseph sagte der Pharao: „Keiner ist so verständig und weise wie du, denn Gott hat dich das alles wissen lassen. 40 Ich unterstelle dir persönlich mein Haus, und mein ganzes Volk soll dir bedingungslos gehorchen.+ Nur ich in meiner Position als König* werde über dir stehen.“ 41 Weiter sagte der Pharao zu Joseph: „Hiermit unterstelle ich dir ganz Ägypten.“+ 42 Dann nahm der Pharao seinen Siegelring ab und steckte ihn Joseph an die Hand. Er gab ihm Kleidung aus feinem Leinen und legte ihm eine goldene Halskette an. 43 Außerdem ließ er ihn in seinem zweiten Ehrenwagen fahren und man rief vor ihm aus: „Avréch!“* So unterstellte der Pharao ihm ganz Ägypten.

44 Weiter sagte der Pharao zu Joseph: „Ich bin der Pharao, aber ohne deine Erlaubnis darf niemand in ganz Ägypten irgendetwas tun*.“+ 45 Danach gab der Pharao Joseph den Namen Zạphenath-Panẹach. Auch gab er ihm Ạsenath+ zur Frau, die Tochter Potiphẹras, des Priesters von On*. Und Joseph begann Ägypten zu beaufsichtigen*.+ 46 Joseph war 30 Jahre alt,+ als er vor dem Pharao, dem König von Ägypten, stand*.

Dann verließ Joseph den Pharao und durchreiste ganz Ägypten. 47 Während der sieben Jahre des Überflusses warf das Land große Mengen* Ertrag ab. 48 Joseph sammelte in den sieben Jahren alle Nahrungsmittel in Ägypten ein und lagerte sie in den Städten. Er ließ in jeder Stadt die Nahrungsmittel von den umliegenden Feldern einlagern. 49 Joseph lagerte nach und nach riesige Mengen Getreide ein – Getreide wie Sand am Meer. Es war so viel, dass man schließlich aufgab, es zu messen.

50 Bevor das erste Jahr der Hungersnot kam, gebar Ạsenath, die Tochter Potiphẹras, des Priesters von On*, dem Joseph zwei Söhne.+ 51 Dem Erstgeborenen gab Joseph den Namen Manạsse*,+ denn er sagte: „Gott hat mich alle meine Schwierigkeiten und das ganze Haus meines Vaters vergessen lassen.“ 52 Den zweiten Sohn nannte er Ẹphraim*,+ denn er sagte: „Gott hat mich im Land meines Elends+ fruchtbar werden lassen.“

53 Die sieben Jahre des Überflusses in Ägypten gingen dann zu Ende+ 54 und die sieben Jahre Hungersnot fingen an – wie Joseph es angekündigt hatte.+ In allen Ländern breitete sich die Hungersnot aus, doch in Ägypten gab es überall Brot*.+ 55 Schließlich litt auch ganz Ägypten Hunger und das Volk begann den Pharao um Brot anzuflehen.+ Da forderte der Pharao alle Ägypter auf: „Geht zu Joseph und tut, was er euch sagt.“+ 56 Als die Hungersnot auf der ganzen Erde anhielt,+ fing Joseph an, überall die Getreidespeicher zu öffnen und den Ägyptern Getreide zu verkaufen.+ Die Hungersnot hatte Ägypten nämlich fest im Griff. 57 Außerdem kamen Menschen aus allen Ländern nach Ägypten, um von Joseph Getreide zu kaufen, denn die Hungersnot hatte die ganze Erde fest im Griff.+

42 Als Jakob erfuhr, dass es in Ägypten Getreide gab,+ sagte er zu seinen Söhnen: „Warum schaut ihr euch gegenseitig ständig nur an?“ 2 Weiter sagte er: „Ich habe gehört, dass es in Ägypten Getreide gibt. Geht dorthin und kauft etwas für uns, damit wir am Leben bleiben und nicht sterben.“+ 3 Da gingen zehn von Josephs Brüdern+ nach Ägypten, um Getreide zu kaufen. 4 Jakob schickte Josephs Bruder Bẹnjamin+ jedoch nicht mit seinen Brüdern mit, denn er sagte: „Es könnte ihm ja etwas zustoßen.“+

5 So kamen Israels Söhne zusammen mit den anderen, die Nahrungsmittel kaufen wollten, nach Ägypten, denn die Hungersnot hatte auch das Land Kạnaan erfasst.+ 6 Joseph herrschte über das Land,+ und er war es, der Getreide an Menschen von überallher verkaufte.+ Da kamen seine Brüder und verbeugten sich tief vor ihm mit dem Gesicht zur Erde.+ 7 Als Joseph seine Brüder sah, erkannte er sie sofort, aber er gab sich ihnen nicht zu erkennen.+ „Woher kommt ihr?“, fragte er sie barsch, worauf sie antworteten: „Aus dem Land Kạnaan. Wir möchten Nahrungsmittel kaufen.“+

8 Joseph erkannte also seine Brüder, doch sie erkannten ihn nicht. 9 Joseph erinnerte sich sofort an die Träume, die er von ihnen gehabt hatte.+ Er sagte zu ihnen: „Ihr seid Spione! Ihr seid gekommen, weil ihr herausfinden wollt, wo das Land ungeschützt ist*!“ 10 „Nein, Herr“, wehrten sie ab, „wir, deine Diener, sind gekommen, um Nahrungsmittel zu kaufen. 11 Wir sind alle Söhne eines einzigen Mannes. Wir sind anständige Leute. Deine Diener spionieren nichts aus.“ 12 „Das ist nicht wahr!“, erwiderte er. „Ihr seid gekommen, weil ihr herausfinden wollt, wo das Land ungeschützt ist!“ 13 Darauf sagten sie: „Deine Diener sind zwölf Brüder.+ Wir sind die Söhne eines einzigen Mannes,+ der im Land Kạnaan lebt. Der Jüngste ist bei unserem Vater geblieben+ und der andere ist nicht mehr.“+

14 Doch Joseph entgegnete: „Es ist so, wie ich gesagt habe – ihr seid Spione! 15 Ich werde euch prüfen. So wahr der Pharao lebt: Ihr kommt nicht von hier weg, bis euer jüngster Bruder da ist.+ 16 Einer von euch soll euren Bruder holen, die anderen bleiben solange in Haft. Dann wird sich herausstellen, ob ihr die Wahrheit sagt. Wenn nicht, dann seid ihr Spione – so wahr der Pharao lebt!“ 17 Darauf ließ er alle zusammen drei Tage einsperren.

18 Am dritten Tag sagte Joseph zu ihnen: „Ich habe Ehrfurcht vor Gott. Deshalb tut Folgendes und bleibt am Leben. 19 Wenn ihr anständige Leute seid, dann lasst einen eurer Brüder hier im Gefängnis zurück. Ihr anderen könnt gehen und Getreide mitnehmen, um bei euch zu Hause den Hunger zu lindern.+ 20 Bringt dann euren jüngsten Bruder zu mir, damit ich sehe, dass ihr die Wahrheit gesagt habt, und damit ihr nicht sterbt.“ So machten sie es.

21 Sie sagten jedoch zueinander: „Jetzt werden wir bestimmt wegen unseres Bruders bestraft.+ Wir haben gesehen, wie er* gelitten hat, als er uns um Mitleid anflehte, aber wir haben nicht darauf gehört. Deswegen sind wir jetzt in dieser schwierigen Lage.“ 22 Rụben entgegnete: „Habe ich euch nicht gesagt: ‚Versündigt euch nicht an dem Jungen‘? Aber ihr habt ja nicht gehört.+ Jetzt wird bestimmt sein Blut zurückgefordert.“+ 23 Sie wussten allerdings nicht, dass Joseph sie verstand, denn er hatte durch einen Dolmetscher mit ihnen gesprochen. 24 Er ging von ihnen weg und fing an zu weinen.+ Als er zurückkam und wieder mit ihnen redete, ließ er Sịmeon+ ergreifen und vor ihren Augen fesseln.+ 25 Danach befahl Joseph, ihre Säcke* mit Getreide zu füllen, das Geld eines jeden in seinen Sack zu legen und ihnen Proviant für die Reise mitzugeben. So geschah es.

26 Sie luden dann das Getreide auf ihre Esel und machten sich auf den Weg. 27 Als einer von ihnen unterwegs in der Unterkunft seinen Sack öffnete, um seinen Esel zu füttern, sah er plötzlich sein Geld oben im Sack liegen. 28 Darauf sagte er zu seinen Brüdern: „Hier ist ja mein Geld! Jemand hat es in den Sack zurückgelegt!“ Da erschraken sie. Zitternd sahen sie sich an und sagten: „Was hat Gott uns da angetan?“

29 Als sie zu ihrem Vater Jakob ins Land Kạnaan kamen, erzählten sie ihm, was alles passiert war. Sie berichteten: 30 „Der Mann, der über das Land herrscht, hat barsch mit uns geredet+ und uns beschuldigt, wir würden das Land ausspionieren. 31 Aber wir haben zu ihm gesagt: ‚Wir sind anständige Leute. Wir sind keine Spione.+ 32 Wir sind zwölf Brüder,+ Söhne desselben Vaters. Einer ist nicht mehr+ und der Jüngste ist bei unserem Vater im Land Kạnaan geblieben.‘+ 33 Der Mann, der über das Land herrscht, sagte zu uns: ‚Ich werde herausfinden, ob ihr anständige Leute seid: Lasst einen von euren Brüdern bei mir.+ Dann nehmt etwas mit, um bei euch zu Hause den Hunger zu lindern, und geht.+ 34 Bringt euren jüngsten Bruder zu mir. So weiß ich, dass ihr anständige Leute seid und keine Spione. Ich gebe euch dann euren Bruder zurück und ihr könnt weiter im Land Handel treiben.‘“

35 Beim Leeren der Säcke fand jeder seinen Geldbeutel in seinem Sack. Als sie und ihr Vater die Beutel sahen, erschraken sie. 36 Ihr Vater Jakob rief: „Ihr raubt mir meine Kinder!+ Joseph ist nicht mehr da,+ Sịmeon ist nicht mehr da,+ und jetzt nehmt ihr mir auch noch Bẹnjamin weg! Warum muss ich das alles ertragen?“ 37 Rụben aber sagte zu seinem Vater: „Falls ich ihn dir nicht zurückbringe, kannst du meine beiden Söhne töten.+ Vertrau ihn mir an. Ich werde ihn dir zurückbringen.“+ 38 „Mein Sohn geht nicht mit euch!“, entgegnete Jakob. „Sein Bruder ist tot und er allein ist übrig geblieben.+ Wenn ihm auf der Reise etwas zustößt, bringt ihr bestimmt mein graues Haar mit Kummer ins Grab*.“+

43 Die Hungersnot nun lastete schwer auf dem Land.+ 2 Als sie alles Getreide aus Ägypten aufgebraucht hatten,+ sagte ihr Vater zu ihnen: „Geht noch einmal hin und kauft uns ein wenig Nahrung.“ 3 Juda antwortete ihm: „Der Mann hat uns deutlich gewarnt und gesagt: ‚Ihr braucht mir nicht mehr unter die Augen zu treten, wenn euer Bruder nicht bei euch ist.‘+ 4 Wir gehen nur Nahrungsmittel kaufen, wenn du unseren Bruder mitschickst. 5 Schickst du ihn nicht mit, dann bleiben wir hier. Schließlich hat der Mann zu uns gesagt: ‚Ihr braucht mir nicht mehr unter die Augen zu treten, wenn euer Bruder nicht bei euch ist.‘“+ 6 Da sagte Israel:+ „Wie konntet ihr mir das antun und diesem Mann erzählen, dass ihr noch einen Bruder habt?“ 7 Sie antworteten: „Der Mann hat sich ausdrücklich nach uns und unseren Verwandten erkundigt und gefragt: ‚Lebt euer Vater noch? Habt ihr noch einen Bruder?‘ Da haben wir ihm Auskunft gegeben.+ Woher sollten wir denn wissen, dass er verlangt: ‚Bringt euren Bruder her‘?“+

8 Juda drängte dann seinen Vater Israel: „Lass den Jungen mit mir gehen,+ und lass uns aufbrechen, damit wir am Leben bleiben und nicht sterben+ – wir, du und unsere Kinder.+ 9 Ich garantiere für seine Sicherheit*.+ Du kannst mich zur Verantwortung ziehen. Wenn ich ihn nicht hierher zu dir zurückbringe, dann werde ich mich für alle Zeiten an dir versündigt haben. 10 Doch hätten wir nicht so lange gewartet, wären wir jetzt schon zweimal wieder zurück.“

11 Ihr Vater Israel sagte zu ihnen: „Wenn es unbedingt sein muss, macht Folgendes: Nehmt in euren Säcken* die besten Erzeugnisse des Landes als Geschenk für den Mann mit+ – ein bisschen Balsam,+ etwas Honig, Lạdanum, harzhaltige Rinde,+ Pistazien und Mandeln. 12 Nehmt doppelt so viel Geld mit, auch das Geld, das ihr zurückgebracht habt, das oben in euren Säcken lag.+ Vielleicht war es ein Versehen. 13 Nehmt euren Bruder und macht euch auf. Geht zu dem Mann zurück. 14 Möge Gott, der Allmächtige, diesen Mann Mitleid mit euch haben lassen, damit er euch euren anderen Bruder und Bẹnjamin freigibt. Ich aber – wenn ich meine Kinder verlieren muss, dann verliere ich sie eben!“+

15 Die Männer nahmen also das Geschenk und die doppelte Menge Geld mit und auch Bẹnjamin. Dann machten sie sich auf den Weg nach Ägypten, wo sie wieder vor Joseph erschienen.+ 16 Als Joseph Bẹnjamin bei ihnen sah, wies er seinen Hausverwalter sofort an: „Bring die Männer ins Haus, lass Tiere schlachten und das Essen zubereiten. Die Männer sollen mit mir zu Mittag essen.“ 17 Der Mann führte den Auftrag unverzüglich aus+ und nahm die Männer mit zu Josephs Haus. 18 Als sie zu Josephs Haus gebracht wurden, bekamen sie Angst und sagten: „Man bringt uns wegen des Geldes hierher, das letztes Mal wieder in unsere Säcke gelegt wurde. Jetzt fallen sie über uns her und machen uns zu Sklaven und nehmen uns die Esel weg!“+

19 Also wandten sie sich an Josephs Hausverwalter am Eingang des Hauses 20 und sagten: „Entschuldige, Herr! Wir waren ja schon einmal hier, um Nahrungsmittel zu kaufen.+ 21 Aber als wir in unserer Unterkunft ankamen und unsere Säcke aufmachten, da lag plötzlich das Geld von jedem oben im Sack, der volle Betrag.+ Das möchten wir jetzt persönlich zurückgeben. 22 Und wir haben zusätzliches Geld dabei, um Nahrungsmittel zu kaufen. Wir wissen nicht, wer unser Geld in unsere Säcke gelegt hat.“+ 23 Darauf sagte er: „Keine Angst, es ist alles in Ordnung. Euer Gott und der Gott eures Vaters hat euch einen Schatz in die Säcke gelegt. Ich habe euer Geld damals erhalten.“ Danach brachte er Sịmeon zu ihnen heraus.+

24 Dann führte der Mann sie in Josephs Haus. Er gab ihnen Wasser zum Füßewaschen und Futter für ihre Esel. 25 Sie legten das Geschenk+ für Joseph bereit, der am Mittag kommen sollte, denn sie hatten gehört, dass sie dort essen würden.+ 26 Als Joseph ins Haus ging, brachten sie ihr Geschenk zu ihm hinein und warfen sich vor ihm zu Boden.+ 27 Danach erkundigte er sich, wie es ihnen ging, und fragte: „Wie geht es eurem betagten Vater, von dem ihr geredet habt? Ist er noch am Leben?“+ 28 „Deinem Diener, unserem Vater, geht es gut“, antworteten sie. „Er lebt noch.“ Dann verbeugten sie sich und warfen sich nieder.+

29 Als er aufschaute und seinen Bruder Bẹnjamin sah, den Sohn seiner Mutter,+ fragte er: „Ist das euer jüngster Bruder, von dem ihr mir erzählt habt?“+ Dann sagte er: „Gott schenke dir seine Gunst, mein Sohn.“ 30 Joseph konnte seine Gefühle für seinen Bruder nicht mehr zurückhalten. Er lief schnell hinaus und suchte einen Platz, wo er weinen konnte. Er ging in einen Privatraum und ließ dort seinen Tränen freien Lauf.+ 31 Danach wusch er sich das Gesicht und kam zurück. Er hatte sich nun wieder im Griff und befahl: „Serviert das Essen.“ 32 Er und seine Brüder wurden getrennt bedient, und auch die Ägypter, die bei ihm waren, aßen für sich. Die Ägypter konnten nämlich nicht mit den Hebräern essen, weil das für die Ägypter etwas Abscheuliches ist.+

33 Man ließ die Brüder* in der Reihenfolge ihres Alters vor Joseph Platz nehmen – vom Erstgeborenen entsprechend seinem Recht als Erstgeborener+ bis hin zum Jüngsten – und sie schauten sich ganz verwundert an. 34 Er ließ immer wieder Portionen von seinem Tisch zu ihnen bringen und sorgte dafür, dass die Portionen für Bẹnjamin fünfmal so groß waren wie die Portionen aller anderen.+ So aßen und tranken sie mit ihm, bis sie satt waren.

44 Später befahl Joseph seinem Hausverwalter: „Füll so viel Getreide in die Säcke der Männer, wie sie tragen können, und leg jedem sein Geld oben in den Sack.+ 2 In den Sack des Jüngsten legst du außer dem Geld für sein Getreide auch meinen Becher, den Silberbecher.“ Er tat, was Joseph ihm gesagt hatte.

3 Als es am Morgen hell geworden war, schickte man die Männer mit ihren Eseln weg. 4 Sie waren noch nicht weit von der Stadt entfernt, da sagte Joseph zu seinem Verwalter: „Mach dich auf! Verfolge die Männer! Wenn du sie eingeholt hast, sag zu ihnen: ‚Warum zahlt ihr Gutes mit Bösem zurück? 5 Warum habt ihr den Becher mitgenommen, aus dem mein Herr trinkt und den er benutzt, um Vorzeichen genau zu deuten? Ihr habt da wirklich etwas Schlechtes getan!‘“

6 Der Verwalter holte sie ein und sagte das zu ihnen. 7 Sie aber antworteten ihm: „Warum sagst du so etwas, Herr? Es ist undenkbar, dass wir, deine Diener, so etwas tun würden! 8 Wir haben dir doch das Geld, das wir oben in unseren Säcken gefunden haben, wieder aus dem Land Kạnaan zurückgebracht.+ Wie könnten wir da Silber oder Gold aus dem Haus deines Herrn stehlen? 9 Wenn du den Becher bei einem deiner Sklaven findest, soll er sterben, und wir anderen werden ebenfalls Sklaven meines Herrn werden.“ 10 „So soll es sein“, sagte er. „Der, bei dem der Becher gefunden wird, soll mein Sklave werden. Ihr anderen aber seid unschuldig.“ 11 Schnell ließen sie alle ihre Säcke auf den Boden herunter und machten sie auf. 12 Er durchsuchte sie gründlich. Beim Ältesten fing er an und beim Jüngsten hörte er auf. Schließlich wurde der Becher in Bẹnjamins Sack gefunden.+

13 Da zerrissen sie ihre Kleider, beluden ihre Esel wieder und kehrten in die Stadt zurück. 14 Als Juda+ und seine Brüder in Josephs Haus kamen, war er noch dort, und sie warfen sich vor ihm auf den Boden.+ 15 Joseph sagte zu ihnen: „Was habt ihr da getan? Habt ihr nicht gewusst, dass ein Mann wie ich Vorzeichen genau deuten kann?“+ 16 Juda erwiderte: „Herr, was sollen wir sagen? Uns fehlen die Worte. Wie können wir unsere Unschuld beweisen? Der wahre Gott hat das Vergehen deiner Sklaven herausgefunden.+ Wir sind jetzt deine Sklaven, Herr – wir und der, in dessen Hand der Becher gefunden wurde.“ 17 Er aber sagte: „Es ist für mich undenkbar, so etwas zu tun! Der Mann soll mein Sklave werden, in dessen Hand der Becher gefunden wurde.+ Ihr anderen könnt in Frieden zu eurem Vater zurückgehen.“

18 Nun kam Juda näher und sagte: „Ich flehe dich an, mein Herr, lass mich, deinen Sklaven, bitte ein Wort an dich richten, und werde nicht zornig auf deinen Sklaven, denn du bist wie der Pharao selbst.+ 19 Mein Herr hat uns, seine Sklaven, gefragt: ‚Habt ihr einen Vater oder einen Bruder?‘ 20 Da sagten wir zu meinem Herrn: ‚Ja, wir haben einen betagten Vater und noch einen Bruder, den jüngsten.+ Er wurde geboren, als unser Vater schon alt war. Sein Bruder ist tot.+ Er ist der einzige noch lebende Sohn seiner Mutter+ und sein Vater liebt ihn.‘ 21 Dann hast du zu deinen Sklaven gesagt: ‚Bringt ihn her, ich möchte ihn sehen.‘+ 22 Wir aber haben meinem Herrn geantwortet: ‚Der Junge kann seinen Vater nicht verlassen, sonst würde sein Vater bestimmt sterben.‘+ 23 Darauf hast du zu deinen Sklaven gesagt: ‚Ihr dürft mir nicht mehr unter die Augen treten, wenn euer jüngster Bruder nicht mitkommt.‘+

24 Wir sind dann zu deinem Sklaven, meinem Vater, gegangen und haben ihm erzählt, was du, Herr, gesagt hast. 25 Später hat unser Vater uns aufgefordert: ‚Geht noch einmal hin und kauft uns ein wenig Nahrung.‘+ 26 Doch wir erwiderten: ‚Wir können nicht gehen, außer unser jüngster Bruder kommt mit. Wir können dem Mann nicht unter die Augen treten, es sei denn, unser jüngster Bruder ist dabei.‘+ 27 Dann hat dein Sklave, mein Vater, zu uns gesagt: ‚Ihr wisst ja, dass meine Frau mir nur zwei Söhne geboren hat.+ 28 Einer von ihnen hat mich verlassen und ich sagte: „Er ist bestimmt in Stücke gerissen worden!“+ Ich habe ihn bis jetzt nicht mehr gesehen. 29 Wenn ihr mir den anderen auch noch wegnehmt und ihm etwas zustößt, bringt ihr bestimmt mein graues Haar mit Kummer ins Grab*.‘+

30 Wenn ich zu deinem Sklaven, meinem Vater, ohne den Jungen zurückkomme, an dem er doch so hängt*, 31 und er sieht, dass der Junge nicht da ist, dann stirbt er, und wir, deine Sklaven, bringen das graue Haar deines Sklaven, unseres Vaters, bestimmt mit Kummer ins Grab*. 32 Ich habe mich bei meinem Vater für den Jungen verbürgt und zu ihm gesagt: ‚Wenn ich ihn nicht zu dir zurückbringe, dann werde ich mich für immer an meinem Vater versündigt haben.‘+ 33 Bitte mein Herr, lass mich statt des Jungen als Sklave bei dir bleiben, damit er mit seinen Brüdern zurückkehren kann. 34 Wie soll ich ohne den Jungen zu meinem Vater zurückgehen? Ich könnte es nicht mit ansehen, wenn meinen Vater so ein Unglück trifft.“

45 Da konnte sich Joseph vor seinen Dienern nicht mehr beherrschen.+ Er rief: „Geht alle hinaus!“ Als außer seinen Brüdern niemand mehr da war, gab Joseph sich ihnen zu erkennen.+

2 Er fing so laut zu weinen an, dass die Ägypter es hörten, und auch der Hof des Pharao erfuhr davon. 3 Schließlich sagte Joseph zu seinen Brüdern: „Ich bin Joseph. Lebt mein Vater noch?“ Seine Brüder waren so erstaunt, dass sie kein Wort herausbrachten. 4 „Kommt bitte näher“, sagte Joseph zu seinen Brüdern. Da kamen sie zu ihm.

Dann sagte er: „Ich bin euer Bruder Joseph, den ihr nach Ägypten verkauft habt.+ 5 Aber ihr braucht keine Angst zu haben. Macht euch keine Vorwürfe, weil ihr mich hierher verkauft habt. Gott hat mich vor euch her geschickt, um Leben zu retten.+ 6 Jetzt herrscht schon zwei Jahre Hungersnot im Land+ und auch in den nächsten fünf Jahren wird man weder pflügen noch ernten. 7 Aber Gott hat mich vor euch her geschickt, um für euch einen Überrest auf der Erde* zu bewahren+ und euch durch eine große Rettungstat am Leben zu erhalten. 8 Also habt nicht ihr mich hierhergeschickt, sondern der wahre Gott, um mich zum obersten Berater* des Pharao zu machen, zum Herrn über sein ganzes Haus und Herrscher über ganz Ägypten.+

9 Geht schnell zu meinem Vater zurück und sagt zu ihm: ‚Dein Sohn Joseph lässt dir ausrichten: „Gott hat mich zum Herrn von ganz Ägypten gemacht.+ Komm zu mir. Zögere nicht.+ 10 Du kannst im Land Gọsen wohnen,+ wo du in meiner Nähe bist – du, deine Söhne, deine Enkel, deine Herden und alles, was du hast. 11 Die Hungersnot wird noch fünf Jahre dauern, und ich werde dich dort mit Nahrung versorgen,+ damit du mit deiner Haus­gemeinschaft nicht verarmst und alles verlierst, was du hast.“‘ 12 Ihr und mein Bruder Bẹnjamin, ihr seht jetzt mit eigenen Augen, dass wirklich ich es bin, der mit euch spricht.+ 13 Erzählt also meinem Vater von all meiner Herrlichkeit in Ägypten und von allem, was ihr gesehen habt. Jetzt beeilt euch, bringt meinen Vater her.“

14 Dann fiel Joseph seinem Bruder Bẹnjamin um den Hals, ließ seinen Tränen freien Lauf und die beiden lagen sich weinend in den Armen.+ 15 Unter Tränen küsste Joseph alle seine Brüder und danach redeten seine Brüder mit ihm.

16 Am Hof des Pharao kam die Nachricht an: „Josephs Brüder sind da!“, und der Pharao und seine Diener waren darüber erfreut. 17 Da wies der Pharao Joseph an: „Sag zu deinen Brüdern: ‚Tut Folgendes: Beladet eure Lasttiere und zieht ins Land Kạnaan. 18 Nehmt euren Vater und eure Haus­gemeinschaften und kommt hierher zu mir. Ich werde euch geben, was Ägypten an Gutem zu bieten hat. Ihr werdet die besten Erzeugnisse* des Landes essen.‘+ 19 Außerdem sollst du zu ihnen sagen:+ ‚Tut Folgendes: Nehmt für eure Kinder und eure Frauen Wagen+ aus Ägypten mit und bringt euren Vater auf einem solchen Wagen hierher.+ 20 Macht euch keine Gedanken über euer Hab und Gut,+ denn euch gehört das Beste in ganz Ägypten.‘“

21 Das taten die Söhne Israels, und Joseph gab ihnen Wagen, wie der Pharao es angeordnet hatte. Außerdem versorgte er sie mit Proviant für die Reise. 22 Jedem von ihnen gab er für sich persönlich ein Gewand zum Wechseln. Bẹnjamin jedoch bekam 300 Silberstücke und fünf Gewänder zum Wechseln.+ 23 Seinem Vater schickte er Folgendes: zehn Esel mit feinen Sachen aus Ägypten und zehn Eselinnen mit Getreide, Brot und anderen Nahrungsmitteln für unterwegs. 24 So schickte er seine Brüder weg. Als sie aufbrachen, sagte er zu ihnen: „Streitet unterwegs nicht miteinander.“+

25 Sie kehrten dann von Ägypten zu ihrem Vater Jakob ins Land Kạnaan zurück. 26 Sie berichteten ihm: „Joseph lebt noch. Er herrscht über ganz Ägypten!“+ Sein Herz war jedoch wie betäubt, denn er glaubte ihnen nicht.+ 27 Als sie ihrem Vater Jakob aber weiter berichteten, was Joseph alles zu ihnen gesagt hatte, und als er die Wagen sah, die Joseph für ihn geschickt hatte, da lebte der Geist ihres Vaters Jakob wieder auf. 28 Israel rief aus: „Genug! Mein Sohn Joseph lebt noch! Ich muss zu ihm und ihn sehen, bevor ich sterbe.“+

46 Also machte sich Israel mit allem, was er hatte*, auf den Weg. Als er nach Beërschẹba+ kam, brachte er dem Gott seines Vaters Isaak+ Opfer dar. 2 Dann sagte Gott nachts in einer Vision zu Israel: „Jakob, Jakob!“, worauf er antwortete: „Hier bin ich!“ 3 Er sagte: „Ich bin der wahre Gott, der Gott deines Vaters.+ Hab keine Angst, nach Ägypten zu ziehen, denn ich werde dort ein großes Volk aus dir machen.+ 4 Ich selbst werde mit dir nach Ägypten gehen und ich selbst werde dich von dort auch wieder zurückbringen.+ Und Joseph wird seine Hand auf deine Augen legen*.“+

5 Danach brach Jakob von Beërschẹba auf. Die Söhne Israels ließen ihren Vater Jakob, ihre Kinder und ihre Frauen auf den Wagen fahren, die der Pharao mitgeschickt hatte, um ihn zu holen. 6 Sie nahmen ihre Herden mit und alles andere, was sie im Land Kạnaan erworben hatten. So kam Jakob mit allen seinen Nachkommen nach Ägypten. 7 Er brachte seine Söhne und Enkel, seine Töchter und Enkelinnen – alle seine Nachkommen – mit nach Ägypten.

8 Nun folgen die Namen der Söhne Israels, also Jakobs, die nach Ägypten kamen:+ Jakobs Erstgeborener war Rụben.+

9 Die Söhne von Rụben waren Hạnoch, Pạllu, Hẹzron und Kạrmi.+

10 Die Söhne von Sịmeon+ waren Jẹmuël, Jạmin, Ọhad, Jạchin, Zọhar und Schạul,+ der Sohn einer Kanaanịterin.

11 Die Söhne von Lẹvi+ waren Gẹrschon, Kẹhath und Merạri.+

12 Die Söhne von Juda+ waren Er, Ọnan, Schẹla,+ Pẹrez+ und Sẹrach.+ Doch Er und Ọnan starben im Land Kạnaan.+

Die Söhne von Pẹrez waren Hẹzron und Hạmul.+

13 Die Söhne von Ịssachar waren Tọla, Pụwa, Job und Schịmron.+

14 Die Söhne von Sẹbulon+ waren Sẹred, Ẹlon und Jạchleël.+

15 Das sind die Söhne von Lẹa, die sie Jakob in Pạddan-Ạram gebar. Dazu kam noch eine Tochter: Dịna.+ Insgesamt hatte er 33 Söhne und Töchter.*

16 Die Söhne von Gad+ waren Zịphjon, Hạggi, Schụni, Ẹzbon, Ẹri, Arọdi und Ạreli.+

17 Die Söhne von Ạscher+ waren Jịmna, Jịschwa, Jịschwi und Berịa. Ihre Schwester hieß Sẹrach.

Die Söhne von Berịa waren Hẹber und Mạlkiël.+

18 Das sind die Söhne von Sịlpa,+ die Lạban seiner Tochter Lẹa gegeben hatte. Die Nachkommen von Sịlpa und Jakob zählten insgesamt 16 Personen*.

19 Die Söhne von Jakobs Frau Rahel waren Joseph+ und Bẹnjamin.+

20 Joseph bekam in Ägypten Manạsse+ und Ẹphraim.+ Sie wurden ihm von Ạsenath,+ der Tochter Potiphẹras, des Priesters von On*, geboren.

21 Die Söhne von Bẹnjamin+ waren Bẹla, Bẹcher, Ạschbel, Gẹra,+ Naaman, Ẹhi, Rosch, Mụppim, Hụppim+ und Ard.+

22 Das sind die Nachkommen von Rahel und Jakob: insgesamt 14 Personen*.

23 Der Sohn* von Dan+ war Hụschim.+

24 Die Söhne von Nạphtali+ waren Jạchzeël, Gụni, Jẹzer und Schịllem.+

25 Das sind die Söhne von Bịlha, die Lạban seiner Tochter Rahel gegeben hatte. Die Nachkommen von Bịlha und Jakob waren insgesamt 7 Personen*.

26 Alles in allem waren es 66 Personen*, die von Jakob abstammten und mit ihm nach Ägypten gingen – die Frauen der Söhne Jakobs nicht mitgerechnet.+ 27 Josephs Söhne, die ihm in Ägypten geboren wurden, waren 2*. Insgesamt kamen 70 Mitglieder* des Hauses Jakob nach Ägypten.+

28 Jakob schickte Juda+ voraus, um Joseph Bescheid zu sagen, dass er auf dem Weg nach Gọsen war. Als sie ins Land Gọsen kamen,+ 29 ließ Joseph seinen Wagen fertig machen und fuhr nach Gọsen, um seinen Vater Israel zu treffen. Als er ihn sah, fiel er ihm gleich um den Hals und weinte eine ganze Zeit*. 30 Israel sagte zu Joseph: „Nun bin ich bereit zu sterben. Ich habe dich gesehen und weiß, dass du noch lebst.“

31 Joseph sagte dann zu seinen Brüdern und zur Haus­gemeinschaft seines Vaters: „Ich gehe jetzt zum Pharao+ und berichte ihm: ‚Meine Brüder und die Haus­gemeinschaft meines Vaters, die im Land Kạnaan waren, sind hierhergekommen.+ 32 Die Männer sind Hirten+ und Viehzüchter.+ Sie haben ihre Herden und alles, was sie besitzen, mitgebracht.‘+ 33 Wenn der Pharao euch zu sich ruft und fragt: ‚Was ist eure Beschäftigung?‘, 34 dann sagt zu ihm: ‚Wir, deine Diener, sind von Jugend an Viehzüchter gewesen, wie schon unsere Vorfahren.‘+ Dann könnt ihr im Land Gọsen bleiben,+ denn Schafhirten sind für die Ägypter abscheulich.“+

47 Joseph ging also zum Pharao und berichtete ihm:+ „Mein Vater und meine Brüder sind mit ihren Herden und ihrem ganzen Besitz aus dem Land Kạnaan gekommen. Sie sind im Land Gọsen.“+ 2 Er nahm fünf seiner Brüder mit und stellte sie dem Pharao vor.+

3 Der Pharao fragte seine Brüder: „Was ist eure Beschäftigung?“ Sie antworteten ihm: „Wir, deine Diener, sind Schafhirten, wie schon unsere Vorfahren.“+ 4 Dann baten sie den Pharao: „Wir sind gekommen, um uns als Fremde hier im Land niederzulassen.+ Im Land Kạnaan herrscht schwere Hungersnot+ und es gibt keine Weiden für die Herden deiner Diener. Bitte lass deine Diener im Land Gọsen wohnen.“+ 5 Darauf sagte der Pharao zu Joseph: „Dein Vater und deine Brüder sind zu dir hierhergekommen. 6 Ägypten steht dir zur Verfügung. Lass deinen Vater und deine Brüder im allerbesten Landesteil wohnen.+ Sie sollen im Land Gọsen leben. Und wenn du irgendwelche fähigen Männer unter ihnen kennst, übertrage ihnen die Verantwortung für mein Vieh.“

7 Joseph holte dann seinen Vater Jakob herein. Er stellte ihn dem Pharao vor und Jakob segnete den Pharao. 8 „Wie alt bist du?“, wollte der Pharao von Jakob wissen. 9 Jakob antwortete: „Ich bin seit 130 Jahren auf der Wanderschaft*. Es sind schwere Lebensjahre gewesen und wenige+ – weniger als die Jahre, die meine Vorfahren auf der Wanderschaft waren*.“+ 10 Danach segnete Jakob den Pharao und ging hinaus.

11 Joseph ließ seinen Vater und seine Brüder in Ägypten wohnen und gab ihnen Grundbesitz im allerbesten Landesteil, im Land Rạmses,+ wie der Pharao es angeordnet hatte. 12 Auch versorgte Joseph seinen Vater und seine Brüder und die ganze Haus­gemeinschaft seines Vaters weiter mit Nahrung*, entsprechend der Zahl ihrer Kinder.

13 Im ganzen Land gab es nichts zu essen*, weil die Hungersnot sehr schwer war. Ägypten und Kạnaan waren wegen der Hungersnot entkräftet.+ 14 Joseph nahm durch den Verkauf des Getreides nach und nach alles Geld ein, das in Ägypten und Kạnaan vorhanden war,+ und brachte es in das Haus des Pharao. 15 Nach einiger Zeit war das Geld von Ägypten und Kạnaan ausgegeben. Da begannen die Ägypter zu Joseph zu kommen und zu sagen: „Gib uns etwas zu essen! Oder sollen wir vor deinen Augen sterben, weil uns das Geld ausgegangen ist?“ 16 „Wenn ihr kein Geld mehr habt, gebt euer Vieh her“, sagte Joseph. „Ich gebe euch dafür Nahrungsmittel.“ 17 Da fingen sie an, ihr Vieh zu Joseph zu bringen, und Joseph gab ihnen immer wieder Nahrungsmittel im Tausch für ihre Pferde, ihr Klein- und Großvieh und ihre Esel. Er versorgte sie in dem Jahr ständig mit Nahrungsmitteln im Tausch für ihren ganzen Viehbestand.

18 Das Jahr ging zu Ende, und im nächsten Jahr begannen die Leute wieder zu Joseph zu kommen und zu sagen: „Herr, wir wollen dir nicht verheimlichen, dass wir dir schon unser Geld und unseren Bestand an Haustieren gegeben haben. Wir haben nichts mehr für dich als uns selbst und unser Land. 19 Sollen wir vor deinen Augen zugrunde gehen – wir und unser Land? Nimm uns und unser Land im Austausch gegen Nahrungsmittel. Wir wollen Sklaven des Pharao werden und unser Land soll ihm gehören. Gib uns Saatgut, damit wir am Leben bleiben und nicht sterben und damit unser Land nicht verödet.“ 20 Da kaufte Joseph das ganze Land der Ägypter für den Pharao, denn alle Ägypter verkauften ihre Felder, weil die Hungersnot sehr schwer war. Das Land ging in den Besitz des Pharao über.

21 Joseph ließ dann die Menschen von einem Ende Ägyptens bis zum anderen in die Städte kommen.+ 22 Nur das Land der Priester kaufte er nicht,+ denn die Rationen der Priester kamen vom Pharao. Sie lebten von den Rationen, die ihnen der Pharao gab. Deswegen verkauften sie ihr Land nicht. 23 Dann sagte Joseph zum Volk: „Seht, ich habe euch und euer Land heute für den Pharao gekauft. Hier habt ihr Saatgut, sät es aus. 24 Von der Ernte gebt ihr ein Fünftel dem Pharao.+ Vier Teile sind für euch. Ihr könnt sie als Saatgut verwenden und als Nahrung für euch und für die, die in euren Häusern sind, und für eure Kinder.“ 25 Da sagten sie: „Du hast uns das Leben gerettet.+ Herr, schenk uns deine Gunst und wir wollen Sklaven des Pharao werden.“+ 26 Joseph ordnete dann an, dass ein Fünftel dem Pharao gehören sollte. Diese Anordnung gilt in Ägypten noch heute. Nur das Land der Priester ging nicht in den Besitz des Pharao über.+

27 Israel blieb weiter im Land Gọsen in Ägypten wohnen.+ Die Familien wurden dort sesshaft, waren fruchtbar und vermehrten sich stark.+ 28 Jakob lebte noch 17 Jahre in Ägypten. Er erreichte ein Alter von 147 Jahren.+

29 Als die Zeit kam, zu der Israel sterben sollte,+ rief er seinen Sohn Joseph zu sich und sagte: „Wenn ich in deiner Gunst stehe, dann leg bitte deine Hand unter meine Hüfte und zeige mir loyale Liebe und Treue. Begrabe mich bitte nicht in Ägypten.+ 30 Wenn ich sterbe*, bring mich aus Ägypten weg und begrabe mich im Grab meiner Vorfahren.“+ Joseph versprach: „Ich werde tun, was du sagst.“ 31 Dann sagte er: „Schwör es mir.“ Da schwor Joseph es ihm.+ Darauf verbeugte sich Israel am Kopfende seines Bettes.+

48 Später wurde Joseph mitgeteilt: „Dein Vater wird immer schwächer.“ Da ging er mit seinen beiden Söhnen, Manạsse und Ẹphraim, zu ihm.+ 2 Dann sagte man zu Jakob: „Dein Sohn Joseph ist gekommen.“ Israel nahm seine ganze Kraft zusammen und setzte sich in seinem Bett auf. 3 Jakob sagte zu Joseph:

„Gott, der Allmächtige, ist mir in Lus im Land Kạnaan erschienen und hat mich gesegnet.+ 4 Er hat zu mir gesagt: ‚Ich lasse dich fruchtbar und zahlreich werden. Ich mache aus dir eine Menge* von Völkern+ und ich werde dieses Land deinen Nachkommen* auf Dauer als Besitz geben.‘+ 5 Deine zwei Söhne, die in Ägypten geboren wurden, bevor ich zu dir gekommen bin, gehören mir.+ Ẹphraim und Manạsse sollen mir gehören wie Rụben und Sịmeon.+ 6 Doch die Kinder, die du nach ihnen bekommst, gehören dir. Sie werden den Namen ihrer Brüder in ihrem Erbteil tragen.+ 7 Was mich betrifft: Als ich aus Pạddan kam, starb Rahel+ an meiner Seite im Land Kạnaan. Bis Ẹphrath+ war es noch ein gutes Stück, und so begrub ich sie dort am Weg nach Ẹphrath, das heißt Bẹthlehem.“+

8 Als Israel Josephs Söhne sah, fragte er: „Wer ist das?“ 9 Joseph antwortete seinem Vater: „Das sind meine Söhne, die Gott mir hier gegeben hat.“+ Darauf sagte Israel: „Bring sie bitte her, ich will sie segnen.“+ 10 Israels Augen waren im Alter schwach geworden und er konnte nicht sehen. Da brachte Joseph sie zu ihm und er küsste und umarmte sie. 11 Israel sagte zu Joseph: „Ich hätte nie gedacht, dass ich dich noch einmal wiedersehe,+ und jetzt lässt Gott mich sogar deine Nachkommen* sehen.“ 12 Danach führte Joseph die beiden von Israels Knien weg und verbeugte sich mit dem Gesicht zur Erde.

13 Joseph nahm dann die beiden – Ẹphraim+ an die rechte Hand und Manạsse+ an die linke – und brachte sie zu ihm, sodass Ẹphraim links und Manạsse rechts von Israel stand. 14 Israel streckte jedoch seine rechte Hand aus und legte sie Ẹphraim auf den Kopf, obwohl er der Jüngere war. Seine linke Hand legte er Manạsse auf den Kopf. Manạsse war zwar der Erstgeborene,+ doch Israel legte seine Hände absichtlich so hin. 15 Dann segnete er Joseph und sagte:+

„Der wahre Gott, vor dem meine Väter Abraham und Isaak ihren Weg gegangen sind*,+

der wahre Gott, der mich mein ganzes Leben lang bis heute wie ein Hirte gehütet hat,+

16 der Engel, der mich aus all meiner Not erlöst hat,+ segne die Jungen.+

Mein Name und der Name meiner Väter Abraham und Isaak soll durch sie erhalten bleiben*.

Aus ihnen soll eine große Menge auf der Erde werden.“+

17 Als Joseph sah, dass sein Vater seine rechte Hand auf Ẹphraims Kopf gelegt hatte, gefiel ihm das nicht. Deshalb versuchte er die Hand seines Vaters zu nehmen und sie von Ẹphraims Kopf auf Manạsses Kopf zu legen. 18 Joseph sagte zu seinem Vater: „Nein, Vater, er hier ist der Erstgeborene.+ Leg ihm die rechte Hand auf den Kopf.“ 19 Sein Vater weigerte sich jedoch beharrlich und sagte: „Ich weiß, mein Sohn, ich weiß. Auch aus ihm wird ein Volk hervorgehen und auch er wird groß werden. Doch sein jüngerer Bruder wird größer werden als er,+ und seine Nachkommen* werden einer Fülle von Völkern entsprechen.“+ 20 Israel segnete sie an diesem Tag weiter,+ indem er sagte:

„Israel soll dich erwähnen, wenn es Segenswünsche ausspricht, und sagen:

‚Gott soll dich wie Ẹphraim und Manạsse machen.‘“

So stellte er Ẹphraim immer wieder vor Manạsse.

21 Dann sagte Israel zu Joseph: „Ich sterbe jetzt,+ aber Gott wird euch ganz bestimmt weiter beistehen und euch in das Land eurer Vorfahren zurückbringen.+ 22 Und ich gebe dir ein Stück Land* mehr als deinen Brüdern – Land, das ich den Amorịtern mit meinem Schwert und meinem Bogen abgenommen habe.“

49 Jakob rief dann seine Söhne und sagte: „Versammelt euch, damit ich euch sagen kann, was am Ende der Tage mit euch geschehen wird. 2 Kommt zusammen und hört zu, ihr Söhne Jakobs, ja hört eurem Vater Israel zu.

3 Rụben,+ du bist mein Erstgeborener,+ meine Kraft und der Anfang meiner Zeugungskraft, herausragend an Würde und herausragend an Stärke. 4 Rücksichtslos wie reißendes Wasser – du sollst nicht den Vorrang haben, denn du hast dich auf das Bett deines Vaters gelegt.+ Du hast damals mein Bett beschmutzt*. Er hat sich tatsächlich daraufgelegt!

5 Sịmeon und Lẹvi sind Brüder.+ Ihre Waffen sind Werkzeuge der Gewalt.+ 6 Begib dich nicht in ihre Gesellschaft, meine Seele*. Schließ dich ihrer Gemeinschaft nicht an, meine Ehre*. Denn in ihrer Wut haben sie Männer getötet+ und zum Vergnügen haben sie Stieren die Sehnen durchgeschnitten. 7 Ihre Wut soll verflucht sein, denn sie ist grausam, und ihr Zorn, denn er ist heftig.+ Ich will sie in Jakob verteilen und in Israel zerstreuen.+

8 Dich, Juda,+ dich werden deine Brüder preisen.+ Deine Hand wird auf dem Nacken deiner Feinde sein.+ Die Söhne deines Vaters werden sich vor dir verbeugen.+ 9 Juda ist ein Löwenjunges.+ Du wirst ganz bestimmt von der Beute aufstehen, mein Sohn. Er hat sich niedergekauert und sich ausgestreckt wie ein Löwe, und, wie ein Löwe, wer wagt es, ihn aufzuschrecken? 10 Das Zepter wird nicht von Juda weichen+ noch der Befehlshaberstab von der Stelle zwischen seinen Füßen, bis Schịlo* kommt,+ und ihm wird der Gehorsam der Völker gehören.+ 11 An einen Weinstock bindet er seinen Esel und an eine Edelrebe sein Eselsfohlen. Er wird seine Kleidung im Wein waschen und sein Gewand im Blut der Trauben. 12 Seine Augen sind dunkelrot von Wein und seine Zähne weiß von Milch.

13 Sẹbulon+ wird am Meeresufer wohnen, am Ufer, wo die Schiffe vor Anker liegen.+ Seine abgelegene Grenze wird Richtung Sịdon sein.+

14 Ịssachar+ ist ein Esel mit starken Knochen, der sich zwischen den beiden Satteltaschen hinlegt. 15 Er wird sehen, dass der Ruheort gut und das Land lieblich ist. Er wird seine Schulter unter der Last beugen und sich zu harter Arbeit verpflichten lassen.

16 Dan+ wird als einer der Stämme Israels Richter seines Volkes sein.+ 17 Dan soll eine Schlange am Wegrand sein, eine Hornviper am Pfad, die dem Pferd in die Fersen beißt, sodass sein Reiter nach hinten fällt.+ 18 Ich werde auf Rettung von dir warten, o Jehova.

19 Gad+ wird von einem Trupp von Plünderern überfallen werden, doch er wird sie an ihren Fersen angreifen.+

20 Ạscher+ wird Brot im Überfluss* haben. Er wird Nahrung liefern, die für einen König angemessen ist.+

21 Nạphtali+ ist eine schlanke Hirschkuh. Er spricht Worte von Eleganz.+

22 Joseph+ ist der Trieb eines fruchtbaren Baums, eines fruchtbaren Baums an einer Quelle, dessen Zweige über die Mauer reichen. 23 Doch die Bogenschützen setzten ihm ständig zu, sie schossen auf ihn und feindeten ihn fortwährend an.+ 24 Trotzdem blieb sein Bogen in Position+ und seine Hände blieben stark und beweglich.+ Das kam von den Händen des Mächtigen Jakobs, von dem Hirten, dem Stein Israels. 25 Er* ist von dem Gott deines Vaters, und er wird dir helfen. Er ist mit dem Allmächtigen, und er wird dich mit dem Segen des Himmels und mit dem Segen der Tiefe segnen,+ mit dem Segen von Brüsten und Mutterleib. 26 Der Segen deines Vaters wird den Segen der ewigen Berge übertreffen, das Begehrenswerte der unvergänglichen Hügel.+ Er wird auf Josephs Kopf bleiben, auf dem Scheitel des Auserwählten unter seinen Brüdern.+

27 Bẹnjamin+ wird weiter zerreißen wie ein Wolf.+ Am Morgen wird er die Beute fressen und am Abend wird er Erbeutetes verteilen.“+

28 Sie alle sind die zwölf Stämme Israels, und das sagte ihr Vater zu ihnen, als er sie segnete. Er gab jedem einen passenden Segen.+

29 Danach wies er sie an: „Ich werde jetzt mit meinem Volk vereint*.+ Begrabt mich bei meinen Vätern in der Höhle auf dem Feld des Hethịters Ẹphron,+ 30 in der Höhle im Land Kạnaan auf dem Feld von Machpẹla vor Mạmre, auf dem Feld, das Abraham von dem Hethịter Ẹphron gekauft hat, um es als Grabstätte zu benutzen. 31 Abraham und seine Frau Sara sind dort begraben,+ auch Isaak+ und seine Frau Rebẹkka. Und ich habe Lẹa dort begraben. 32 Das Feld mit der Höhle darauf wurde von den Söhnen Heths gekauft.“+

33 Nachdem Jakob seinen Söhnen diese Anweisungen gegeben hatte, zog er seine Füße aufs Bett zurück. Er tat seinen letzten Atemzug und wurde mit seinem Volk vereint*.+

50 Joseph warf sich dann über seinen Vater,+ weinte um ihn und küsste ihn. 2 Danach befahl Joseph den Ärzten, die ihm zu Diensten standen, seinen Vater einzubalsamieren.+ Die Ärzte balsamierten Israel also ein. 3 Sie brauchten für ihn volle 40 Tage, denn so lange dauert eine Einbalsamierung insgesamt. Die Ägypter weinten 70 Tage lang um ihn.

4 Nach der Trauerzeit sagte Joseph zu den Hofbeamten* des Pharao: „Wenn ich in eurer Gunst stehe, richtet dem Pharao aus: 5 ‚Ich musste meinem Vater etwas schwören.+ Er hat gesagt: „Ich sterbe jetzt.+ Begrabe mich in meiner Grabstätte,+ die ich im Land Kạnaan ausgehauen habe.“+ Bitte lass mich gehen und meinen Vater begraben. Danach komme ich wieder zurück.‘“ 6 Der Pharao antwortete: „Geh und begrabe deinen Vater, wie du es ihm geschworen hast.“+

7 Da machte sich Joseph auf den Weg, um seinen Vater zu begraben. Mit ihm gingen alle Diener des Pharao, die Ältesten+ seines Hofes und ganz Ägyptens, 8 die ganze Haus­gemeinschaft Josephs, seine Brüder und die Haus­gemeinschaft seines Vaters.+ Nur ihre kleinen Kinder und ihre Viehherden ließen sie im Land Gọsen. 9 Mit ihm zogen Wagen+ und Reiter. Es war eine gewaltige Gruppe. 10 Als sie zum Dreschplatz Ạtad in der Jordangegend kamen, hielten sie eine sehr große Totenklage ab. Er trauerte sieben Tage um seinen Vater. 11 Die Bewohner des Landes, die Kanaanịter, sahen sie beim Dreschplatz Ạtad trauern und sagten: „Die Ägypter halten eine große Totenklage ab!“ Deshalb wurde der Ort in der Jordangegend Ạbel-Mizrạjim* genannt.

12 Jakobs Söhne hielten sich genau an die Anweisungen, die er ihnen gegeben hatte.+ 13 Seine Söhne überführten ihn ins Land Kạnaan und begruben ihn in der Höhle auf dem Feld von Machpẹla, dem Feld vor Mạmre, das Abraham von dem Hethịter Ẹphron gekauft hatte, um es als Grabstätte zu benutzen.+ 14 Nachdem Joseph seinen Vater begraben hatte, kehrte er mit seinen Brüdern und allen anderen, die ihn zum Begräbnis seines Vaters begleitet hatten, nach Ägypten zurück.

15 Josephs Brüder sagten nach dem Tod ihres Vaters zueinander: „Vielleicht ist uns Joseph feindlich gesinnt und zahlt uns heim, was wir ihm alles angetan haben.“+ 16 Deswegen ließen sie Joseph ausrichten: „Dein Vater hat uns vor seinem Tod aufgetragen: 17 ‚Sagt zu Joseph: „Ich bitte dich, verzeih doch deinen Brüdern ihre Übertretung und die Sünde, die sie gegen dich begangen haben, als sie dir so viel Leid zufügten.“‘ Bitte vergib nun den Dienern des Gottes deines Vaters ihre Übertretung.“ Als Joseph das hörte, musste er weinen. 18 Dann kamen seine Brüder, warfen sich vor ihm nieder und sagten: „Wir sind deine Sklaven.“+ 19 Joseph antwortete ihnen: „Habt keine Angst. Bin ich an Gottes Stelle? 20 Ihr hattet Schlimmes mit mir vor,+ aber Gott wollte, dass es gut ausgeht, und er wollte viele Menschen am Leben erhalten, wie er es heute tut.+ 21 Habt also keine Angst. Ich werde euch und eure Kinder weiter mit Nahrungsmitteln versorgen.“+ So tröstete er sie und redete ihnen beruhigend zu.

22 Joseph und die Haus­gemeinschaft seines Vaters blieben in Ägypten. Er wurde 110 Jahre alt. 23 Joseph sah die dritte Generation von Ẹphraims Söhnen+ und auch die Söhne von Manạsses Sohn Mạchir.+ Sie wurden auf seinen Knien geboren.* 24 Schließlich sagte Joseph zu seinen Brüdern: „Ich sterbe jetzt, doch Gott wird euch ganz sicher seine Aufmerksamkeit schenken.+ Er wird euch ganz bestimmt aus diesem Land herausführen und euch in das Land bringen, das er Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid zugesichert hat.“+ 25 Da ließ Joseph die Söhne Israels schwören. Er sagte: „Gott wird euch ganz sicher seine Aufmerksamkeit schenken. Nehmt meinen Leichnam* von hier mit.“+ 26 Joseph starb im Alter von 110 Jahren. Er wurde einbalsamiert+ und in Ägypten in einen Sarg gelegt.

Oder „leer“.

Oder „wogenden“.

Oder „Gottes Geist“.

Oder „lebenden Seelen“.

Oder „Seeungeheuer“.

Oder „lebenden Seelen“.

Oder „lebende Seelen“.

Oder „sich bewegende Tiere“. Das schließt anscheinend Reptilien und andere Tiere ein, die nicht zu den übrigen Kategorien gehören.

Oder „Lasst uns“.

Oder „unterwerft sie euch“.

Oder „Leben als eine Seele; eine lebende Seele“.

Wtl. „ihrem ganzen Heer“.

Oder „das Werk, das er gemacht hatte“.

Oder „Geschichte“.

Erste Belegstelle für den Eigennamen Gottes יהוה (JHWH), der ihn von allen anderen Göttern unterscheidet. Siehe Anh. A4.

Oder „Seele; Person“. Hebräisch néphesch, was wörtlich „atmendes Geschöpf“ bedeutet. Siehe Worterklärungen.

Wtl. „Köpfe“.

Oder „Tigris“.

Oder „ihm eine Gehilfin machen als sein Gegenstück“.

Oder „lebende Seele“.

Wtl. „Fleisch“.

Wtl. „baute“.

Oder „Knochen von meinen Knochen“.

Im Hebräischen eine poetische Ausdrucksweise.

Im Hebräischen sind die Wörter für „Mann“ (ʼisch) und „Frau“ (ʼischscháh) ähnlich.

Oder „bei seiner Frau bleiben“.

Wtl. „ein Fleisch“.

Oder „schlauste; listigste“.

Oder „dir geboten“.

Wtl. „deinem Samen“.

Wtl. „ihrem Samen“.

Oder „dich am Kopf verwunden“.

Oder „ihm die Ferse zermalmen“.

Bedeutet „Erdenmensch; Menschheit“.

Oder „dir geboten“.

Oder „Nahrung“.

Bedeutet „Lebendige; Lebende“.

Oder „auf unabsehbare Zeit“.

Wtl. „Mann hervorgebracht“.

Wtl. „sein Gesicht senkte sich“.

Oder „Wird es nicht Erhebung geben“.

Wtl. „Kraft“.

Wtl. „der Oberfläche des Erdbodens“.

Oder „Land Nod“.

Oder „Pfeife“.

Bedeutet „Gesetzt; Bestimmt“.

Wtl. „Samen“.

Oder „bestimmt“.

Oder „Verzeichnis der Nachkommen“.

Oder „Adam; Menschheit“.

Wtl. „wandelte“.

Wtl. „dem Gott“. Siehe Worterklärungen zu „Wahrer Gott“.

Wtl. „wandelte“.

Bedeutet wahrscheinlich „Ruhe; Trost“.

Oder „Trost“.

Im Hebräischen eine Bezeichnung für Engel.

Oder „der Mensch“.

Oder „handelt in Übereinstimmung mit dem sündigen Fleisch“.

Bedeutet evtl. „Fäller“, d. h. solche, die andere zu Fall bringen. Siehe Worterklärungen.

Oder „war traurig“.

Wtl. „seine Generationen“.

Oder „erwies er sich als untadelig“.

Wtl. „wandelte“.

Wtl. „Fleisch“.

Wtl. „allem Fleisch“.

Wtl. „Kasten“; ein großes Wasserfahrzeug.

Oder „Pech“.

Eine Elle entspricht 44,5 cm. Siehe Anh. B14.

Hebräisch zóhar. Statt einer Lichtöffnung oder eines Fensters möglicherweise auch ein Dach mit einer Neigung von einer Elle.

Wtl. „alles Fleisch“.

Oder „Geist des Lebens“.

Evtl. auch „sieben Paare“.

Evtl. auch „sieben Paare“.

Wtl. „allem Fleisch“.

Oder „Geist des Lebens“.

Wtl. „allem Fleisch“.

Eine Elle entspricht 44,5 cm. Siehe Anh. B14.

Wtl. „Fleisch“.

Oder „was den Atem des Geistes des Lebens in seiner Nase hatte“.

Wtl. „Gott erinnerte sich dann an …“.

Oder „der Regen wurde zurückgehalten“.

Wtl. „Ruheort für ihre Fußsohle“.

Oder „Lebewesen von allem Fleisch“.

Oder „wimmeln“.

Oder „besänftigenden“. Wtl. „beruhigenden“.

Oder „Übles auf … herabrufen“.

Oder „in eure Gewalt gegeben“.

Oder „Seele“.

Oder „für das Blut eurer Seelen“.

Oder „jeder lebenden Seele“.

Wtl. „Fleisch“.

Oder „lebenden Seelen“.

Oder „jeder lebenden Seele von allem Fleisch“.

Wtl. „Fleisch“.

Oder „jeder lebenden Seele von allem Fleisch“.

Wtl. „allem Fleisch“.

Oder „Verzeichnis der Nachkommen“.

Oder „Nationen“.

Oder „Starker“.

Wtl. „Der Anfang“.

Evtl. auch „Sie bilden die große Stadt“.

Oder „von den“.

Oder „von denen“.

Evtl. auch „der ältere Bruder von Japhet“.

Bedeutet „Teilung“.

Oder „Erdbevölkerung“.

Bedeutet „Verwirrung“.

Oder „Verzeichnis der Nachkommen“.

Oder „Familie“.

Oder „Nation“.

Siehe Fußnote zu 1Mo 22:18.

Oder „Seelen“.

Wtl. „Samen“.

Oder „auszurufen; zu verkünden“.

Oder „dort als Ausländer zu leben“.

Oder „meine Seele“.

Oder „Krankheiten“.

Wtl. „Samen“.

Wtl. „Samen“.

Wtl. „Samen“.

Oder „Tiefebene“.

D. h. das Tote Meer.

Oder „Tiefebene“.

Oder „Tiefebene“.

Oder „zeltete“.

Wtl. „Bruder“.

Oder „Tiefebene“.

Oder „Seelen“.

Oder „beschütze dich“.

Oder „Besitz“.

Wtl. „Samen“.

Wtl. „ein Sohn“.

Wtl. „einer, der aus deinen Eingeweiden kommt“.

Wtl. „Samen“.

Oder „vertraute auf“.

Siehe Worterklärungen.

Oder „Färse“, eine Kuh, die noch nicht gekalbt hat.

Oder „legte jeden Teil davon so hin, dass er zu dem anderen passte“.

Wtl. „Samen“.

Wtl. „zu deinen Vätern gehen“.

Wtl. „Samen“.

Wtl. „an deinen Busen gegeben“.

Wtl. „demütige dich unter ihre Hände“.

Wtl. „Samen“.

Bedeutet „Gott hört (erhört)“.

Oder „Onager“, eine Wildeselart. Nach anderer Ansicht ein Zebra. Wahrscheinlich ein Hinweis auf einen Hang zur Unabhängigkeit.

Evtl. auch „mit allen seinen Brüdern in Feindschaft leben“.

Oder „der mich sieht; der sich sehen lässt“.

Bedeutet „Brunnen des Lebendigen, der mich sieht“.

Oder „erweise dich als untadelig“.

Oder „Nationen“.

Bedeutet „Vater ist hoch (ist erhaben)“.

Bedeutet „Vater einer Menge; Vater von vielen“.

Wtl. „Samen“.

Wtl. „Samen“.

Wtl. „Samen“.

Wtl. „Samen“.

Wtl. „Samen“.

Wtl. „am Fleisch eurer Vorhaut“.

Wtl. „Samen“.

Wtl. „Fleisch“.

Oder „diese Seele“.

Oder „getötet“. Wtl. „abgeschnitten“.

Bedeutet evtl. „Streitbar“.

Bedeutet „Fürstin“.

Bedeutet „Lachen; Gelächter“.

Wtl. „Samen“.

Oder „Nation“.

Wtl. „euer Herz“.

Ein Sea entspricht 7,33 l. Siehe Anh. B14.

Wtl. „Bei Sara hatte die Art wie bei den Frauen aufgehört“.

Siehe Fußnote zu 1Mo 22:18.

Siehe Worterklärungen.

Wtl. „sind in den Schatten meines Daches gekommen“.

Oder „drangen heftig auf Lot ein“.

Oder „groß“.

Oder „Seele“.

Oder „loyale Liebe“.

Oder „meine Seele“.

Oder „meine Seele“.

Bedeutet „Kleinheit“.

Oder „als Ausländer lebte“.

D. h., er hatte keine sexuellen Beziehungen mit ihr.

Oder „gerecht“.

Wtl. „Sieh, es ist für dich eine Augendecke“.

Oder „jeden Mutterleib im Haus Abimelechs völlig verschlossen“.

Evtl. auch „mir zulachen“.

Wtl. „ihre Stimme“.

Wtl. „Samen“.

Oder „Nation“.

Wtl. „Samen“.

Oder „Nation“.

Oder „Vereinbarung“.

Wtl. „Zeugnis“.

Bedeutet evtl. „Brunnen des Eides; Brunnen der Sieben“.

Oder „lebte als Ausländer“.

Wtl. „viele Tage“.

Oder „Schlachtmesser“.

Oder „Schlachtmesser“.

Bedeutet „Jehova wird dafür sorgen; Jehova wird ausersehen“.

Wtl. „Samen“.

Wtl. „Samen“.

Oder „Städte“.

Wtl. „Samen“.

Oder „sich segnen; einen Segen für sich erreichen“. Kann darauf hindeuten, dass man für den Segen etwas tun muss.

Evtl. auch „ein großer Vorsteher“.

Oder „eure Seelen“.

Ein Schekel entspricht 11,4 g. Siehe Anh. B14.

Wtl. „Samen“.

Ein Schekel entspricht 11,4 g. Siehe Anh. B14.

Wahrscheinlich Laban.

Wtl. „wandle“.

Wtl. „mich zur Rechten oder zur Linken wenden“.

Oder „weder Böses noch Gutes“.

D. h. ihrer Amme, die nun ihre Dienerin war.

Oder „die Mutter von Tausenden Myriaden werden“.

Wtl. „Samen“.

Oder „Städte“.

Ein poetischer Ausdruck für den Tod.

Oder „Verzeichnis der Nachkommen“.

Oder „befestigten Lagern“.

Ein poetischer Ausdruck für den Tod.

Evtl. auch „Er lebte in Feindschaft mit allen seinen Brüdern“.

Bedeutet „Behaart; Haarig“.

Bedeutet „Einer, der die Ferse ergreift; Verdränger“.

Oder „lass mich verschlingen“.

Wtl. „dem Roten, dem Roten da“.

Oder „Ich sterbe vor Hunger!“.

Bedeutet „Rot“.

Wtl. „Samen“.

Wtl. „Samen“.

Wtl. „Samen“.

Wtl. „Samen“.

Siehe Fußnote zu 1Mo 22:18.

Oder „seine Frau Rebekka umarmte“.

Oder „Wadi“.

Oder „Wadi“.

Bedeutet „Streit“.

Bedeutet „Anklage“.

Bedeutet „Breite (Geräumige) Plätze“.

Wtl. „Samen“.

Oder „Vereinbarung“.

Wtl. „Bitterkeit des Geistes“.

Oder „meine Seele“.

Oder „deine Seele“.

Oder „meine Seele“.

Oder „deine Seele“.

Bedeutet „Einer, der die Ferse ergreift; Verdränger“.

Oder „Dein Bruder Esau tröstet sich mit dem Gedanken, dich umzubringen“.

Oder „Versammlung“.

Wtl. „Samen“.

Oder „Leiter“.

Wtl. „Samen“.

Wtl. „Samen“.

Wtl. „Samen“.

Siehe Fußnote zu 1Mo 22:18.

Oder „Säule“.

Bedeutet „Haus Gottes“.

Oder „Säule“.

Wtl. „Bruder“.

Wtl. „mein Knochen und mein Fleisch“.

Wtl. „Bruder“.

Wtl. „gehasst wurde“.

Wtl. „öffnete er ihren Mutterleib“.

Bedeutet „Seht, ein Sohn!“.

Bedeutet „Erhörung“.

Bedeutet „Anhänglichkeit; Angeschlossen“.

Bedeutet „Gepriesen; Jemand, der gepriesen wird“.

Oder „der dir die Frucht des Mutterleibes vorenthalten hat“.

Wtl. „auf meinen Knien gebiert“.

Bedeutet „Richter“.

Bedeutet „Mein Ringen“.

Bedeutet „Glück“.

Wtl. „Töchter“.

Bedeutet „Glücklich; Glückseligkeit“.

Oder „den Lohn eines Lohnarbeiters“.

Bedeutet „Er ist Lohn“.

Bedeutet „Duldung“.

Wtl. „öffnete ihren Mutterleib“.

Kurzform von Josiphja, was „Möge Jah hinzufügen (vermehren)“ bedeutet.

Oder „Ich bitte dich, geh nicht weg“.

Oder „Beweisen“.

Oder „Ehrlichkeit“.

Oder „Säule“.

Oder „Hausgötter; Götzen“.

Wtl. „Fluss“.

Oder „Verwandten“.

Wtl. „Nimm dich in Acht, dass du mit Jakob nicht vom Guten zum Bösen redest“.

Wtl. „Söhne“.

Wtl. „und die Furcht Isaaks“.

Oder „Vereinbarung“.

Oder „Säule“.

Aramäisch für „Zeugnishaufen“.

Hebräisch für „Zeugnishaufen“.

Oder „Säule“.

Oder „Säule“.

Wtl. „bei der Furcht seines Vaters Isaak“.

Wtl. „Söhne“.

Bedeutet „Zwei Lager“.

Wtl. „Feld“.

Oder „als Fremder gelebt“.

Wtl. „Samen“.

Oder „flache Stelle“.

Oder „Wildbachtal; Wadi“.

Bedeutet „Kämpfer (Streiter, Beharrender) mit Gott“ oder „Gott kämpft (streitet)“.

Oder „gestritten“.

Bedeutet „Angesicht Gottes“.

Oder „ist meine Seele bewahrt worden“.

Oder „Peniel“.

Wtl. „Sehne des Oberschenkelnervs“.

Wtl. „meinen Segen“.

Bedeutet „Hütten; Unterstände“.

Oder „um … zu sehen“.

Oder „Seine Seele“.

Wtl. „redete der jungen Frau zu Herzen“.

Oder „vergewaltigt“.

Oder „unternahm“.

Oder „Die Seele meines Sohnes Sichem hängt an eurer Tochter“.

Oder „Mischehen“.

Oder „vergewaltigt“.

Wtl. „eine Vorhaut hat“.

Oder „vergewaltigt“.

Oder „versteckte“.

Bedeutet „Gott von Bethel“.

Oder „Amme“.

Bedeutet „Eiche des Weinens“.

Oder „Versammlung“.

Wtl. „aus deinen Lenden kommen“.

Wtl. „Samen“.

Oder „Steinsäule“.

Oder „ihre Seele ausging“.

Bedeutet „Sohn meiner Trauer“.

Bedeutet „Sohn der rechten Hand“.

Oder „Säule“.

Wtl. „Alt und mit Tagen gesättigt“.

Ein poetischer Ausdruck für den Tod.

Oder „Verzeichnis der Nachkommen“.

Oder „alle Seelen“.

Oder „als Fremde lebten“.

Scheiche waren Stammesführer.

Wtl. „Söhne Israels“.

Wtl. „Feld“.

Oder „schönes langes“.

Oder „Getreidebündel“.

Oder „Tiefebene“.

Oder „seine Seele nicht totschlagen“.

Oder „legt nicht Hand an ihn“.

Oder „seinen Tod vertuschen“.

Wtl. „unser Fleisch“.

Oder „Scheol“. Siehe Worterklärungen.

Siehe Worterklärungen.

Bedeutet „Riss“. Bezieht sich wahrscheinlich auf einen Dammriss.

Wtl. „Tage“.

Wtl. „deinen Kopf erheben“.

Wtl. „Zisterne; Grube“.

Wtl. „deinen Kopf von dir weg erheben“.

Wtl. „erhob den Kopf des obersten Mundschenken und den Kopf des obersten Bäckers“.

Wtl. „sein Geist“.

Wtl. „Zisterne; Grube“.

Oder „Nur was den Thron betrifft“.

Anscheinend ein Ausdruck, durch den zur Ehrerweisung aufgerufen wurde.

Wtl. „seine Hand oder seinen Fuß hochheben“.

D. h. Heliopolis.

Oder „durchreisen“.

Oder „in den Dienst des … trat“.

Wtl. „Hände voll“.

D. h. Heliopolis.

Bedeutet „Vergessen Machender“.

Bedeutet „Doppelt fruchtbar“.

Oder „Nahrung“.

Oder „Schwachstellen hat“.

Oder „seine Seele“.

Oder „Behälter“.

Oder „Scheol“. Siehe Worterklärungen.

Oder „bürge für ihn“.

Oder „Behältern“.

Wtl. „sie“.

Oder „Scheol“. Siehe Worterklärungen.

Oder „mit dessen Seele doch seine Seele verbunden ist“.

Oder „Scheol“. Siehe Worterklärungen.

Oder „im Land“.

Wtl. „Vater“.

Oder „das Fette“.

Oder „allen, die ihm gehörten“.

D. h., um sie bei Jakobs Tod zu schließen.

Oder „Alle Seelen seiner Söhne und Töchter waren 33“.

Oder „Seelen“.

D. h. Heliopolis.

Oder „Seelen“.

Wtl. „Söhne“.

Oder „Seelen“.

Oder „Seelen“.

Oder „2 Seelen“.

Oder „Seelen“.

Oder „weinte immer wieder an seinem Hals“.

Oder „lebe … als Fremder“.

Oder „als Fremde lebten“.

Wtl. „Brot“.

Wtl. „kein Brot“.

Wtl. „mich zu meinen Vätern lege“.

Oder „Versammlung“.

Wtl. „Samen“.

Wtl. „Samen“.

Wtl. „gewandelt sind“.

Wtl. „über ihnen genannt werden“.

Wtl. „Samen“.

Oder „einen Landrücken“. Wtl. „eine Schulter“.

Oder „entweiht“.

Siehe Worterklärungen.

Evtl. auch „Gemüt“.

Bedeutet „Derjenige, dessen es ist; Derjenige, dem es gehört“.

Oder „fette Nahrung“.

D. h. Joseph.

Ein poetischer Ausdruck für den Tod.

Ein poetischer Ausdruck für den Tod.

Wtl. „Haus“.

Bedeutet „Trauer der Ägypter“.

D. h., er behandelte sie wie seine Söhne und schenkte ihnen besondere Gunst.

Wtl. „meine Knochen“.

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