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Die Bibel. Neue-Welt-Übersetzung
Richter

RICHTER

1 Als Jọsua gestorben war,+ fragten die Israeliten* Jehova:+ „Wer von uns soll zuerst gegen die Kanaanịter in den Kampf ziehen?“ 2 Jehova antwortete: „Der Stamm Juda.+ Ich gebe das Land in seine Hand*.“ 3 Da sagten die Männer vom Stamm Juda zu ihren Brüdern vom Stamm Sịmeon: „Kommt mit uns in das Gebiet, das uns zugeteilt wurde*,+ und kämpft mit uns gegen die Kanaanịter. Dann gehen wir mit euch in euer zugeteiltes Gebiet.“ Also ging der Stamm Sịmeon mit.

4 Die Männer von Juda zogen los und Jehova gab die Kanaanịter und die Perisịter in ihre Hand.+ Sie besiegten in Bẹsek 10 000 Mann. 5 In Bẹsek trafen sie auf Ạdoni-Bẹsek. Sie kämpften dort gegen ihn und besiegten die Kanaanịter+ und die Perisịter.+ 6 Als Ạdoni-Bẹsek floh, verfolgten sie ihn. Sie fassten ihn und schlugen ihm die Daumen und die großen Zehen ab. 7 Da sagte Ạdoni-Bẹsek: „Ich habe 70 Königen die Daumen und die großen Zehen abgeschlagen und sie sammeln jetzt Essen unter meinem Tisch auf. Gott hat mir zurückgezahlt, was ich getan habe.“ Man brachte ihn dann nach Jerusalem,+ wo er starb.

8 Außerdem kämpften die Männer von Juda gegen Jerusalem+ und eroberten es. Sie töteten die Einwohner mit dem Schwert und steckten die Stadt in Brand. 9 Danach zogen die Männer von Juda gegen die Kanaanịter in den Kampf, die im Bergland, im Nẹgeb und in der Schẹphela+ wohnten. 10 Juda griff die Kanaanịter in Hẹbron an (Hẹbron hieß früher Kịrjath-Ạrba) und besiegte Schẹschai, Ạhiman und Tạlmai.+

11 Von dort marschierten sie weiter und kämpften gegen die Einwohner von Dẹbir.+ (Dẹbir hieß früher Kịrjath-Sẹpher.)+ 12 Da sagte Kạleb:+ „Wer Kịrjath-Sẹpher angreift und einnimmt, bekommt meine Tochter Ạchsa zur Frau.“+ 13 Ọthniël,+ der Sohn von Kạlebs jüngerem Bruder Kẹnas,+ eroberte die Stadt. Also gab Kạleb ihm seine Tochter Ạchsa zur Frau. 14 Auf dem Weg nach Hause drängte Ạchsa ihn, ihren Vater um ein Stück Land zu bitten. Dann stieg sie von ihrem Esel.* Kạleb fragte sie: „Was möchtest du?“ 15 Sie sagte zu ihm: „Bitte gib mir doch als Zeichen deines Segens ein Geschenk. Ich habe von dir nur ein Stück trockenes Land im Süden* bekommen. Deswegen hätte ich gerne noch Gụlloth-Mạjim*.“ Da gab Kạleb ihr Ober-Gụlloth und Unter-Gụlloth.

16 Die Nachkommen von Moses’ Schwiegervater,+ einem Kenịter,+ zogen mit dem Stamm Juda von der Palmenstadt+ zur Wildnis Juda südlich von Ạrad+ hinauf. Sie siedelten sich dort unter dem Volk an.+ 17 Der Stamm Juda marschierte jedoch mit seinen Brüdern vom Stamm Sịmeon weiter. Sie griffen die Kanaanịter an, die in Zẹphath wohnten, und zerstörten die Stadt restlos*.+ Daher gaben sie ihr den Namen Họrma*.+ 18 Danach eroberte Juda die Städte Gạsa,+ Ạskalon,+ Ẹkron+ und die dazugehörigen Gebiete. 19 Jehova stand den Männern von Juda bei und sie nahmen das Bergland ein. Die Bewohner der Ebene* konnten sie allerdings nicht vertreiben, weil sie Kriegswagen mit Eisenklingen* hatten.+ 20 Kạleb erhielt Hẹbron, so wie Moses es versprochen hatte,+ und vertrieb von dort die drei Söhne Ẹnaks.+

21 Die Benjaminịter vertrieben die Jebusịter, die in Jerusalem wohnten, jedoch nicht. Deshalb leben die Jebusịter bis heute zusammen mit den Benjaminịtern in Jerusalem.+

22 Inzwischen zogen die Nachkommen Josephs+ nach Bẹthel hinauf, um es anzugreifen, und Jehova stand ihnen bei.+ 23 Als sie Bẹthel ausspionierten (die Stadt hieß übrigens früher Lus),+ 24 sahen sie einen Mann aus der Stadt kommen. Sie sagten zu ihm: „Zeig uns doch, wie man in die Stadt hineinkommt, dann verschonen wir dich*.“ 25 Da zeigte ihnen der Mann den Zugang zur Stadt. Sie töteten die Einwohner mit dem Schwert, aber den Mann und seine ganze Familie ließen sie gehen.+ 26 Er zog in das Land der Hethịter, baute dort eine Stadt und nannte sie Lus. So heißt sie noch heute.

27 Die Männer von Manạsse nahmen Beth-Schẹan, Taanach+ und die abhängigen* Ortschaften nicht ein. Sie vertrieben auch nicht die Einwohner von Dor, Jịbleam, Megịddo und den abhängigen Ortschaften.+ Die Kanaanịter blieben weiter in diesem Gebiet wohnen. 28 Als Israel stärker wurde, verpflichtete es die Kanaanịter zur Zwangsarbeit,+ statt sie vollständig zu vertreiben.+

29 Der Stamm Ẹphraim vertrieb die in Gẹser wohnenden Kanaanịter nicht. Die Kanaanịter lebten mitten unter ihnen in Gẹser.+

30 Der Stamm Sẹbulon vertrieb die Einwohner von Kịtron und Nạhalol+ nicht. Die Kanaanịter lebten mitten unter ihnen und wurden zur Zwangsarbeit verpflichtet.+

31 Der Stamm Ạscher vertrieb die Einwohner von Ạkko, Sịdon,+ Ạchlab, Ạchsib,+ Hẹlba, Ạphik+ und Rẹhob+ nicht. 32 Die Ascherịter lebten mitten unter den Kanaanịtern im Land, denn sie vertrieben sie nicht.

33 Der Stamm Nạphtali vertrieb die Einwohner von Beth-Schẹmesch und Beth-Ạnath+ nicht, sondern lebte unter den Kanaanịtern im Land.+ Die Einwohner von Beth-Schẹmesch und von Beth-Ạnath mussten Zwangsarbeit für sie leisten.

34 Die Amorịter drängten die Danịter ins Bergland zurück. Sie ließen sie nicht in die Ebene* vordringen.+ 35 Die Amorịter blieben im Gebirge Hẹres, in Ạjalon+ und Schaalbim+ wohnen. Doch als die Nachkommen Josephs stärker wurden*, verpflichteten sie die Amorịter zur Zwangsarbeit. 36 Das Gebiet der Amorịter erstreckte sich vom Akrạbbim-Aufstieg+ und von Sẹla an aufwärts.

2 Jehovas Engel+ ging dann von Gịlgal+ nach Bọchim hinauf und sagte: „Ich habe euch aus Ägypten herausgeführt und in das Land gebracht, das ich euren Vorfahren mit einem Eid zugesichert habe.+ Außerdem habe ich gesagt: ‚Ich werde meinen Bund mit euch niemals brechen.+ 2 Und ihr eurerseits sollt euch nicht mit den Bewohnern dieses Landes verbünden.+ Ihr sollt ihre Altäre zerstören.‘+ Aber ihr habt nicht auf meine Stimme gehört.+ Warum habt ihr das getan? 3 Deswegen habe ich auch gesagt: ‚Ich werde die Bewohner des Landes nicht vor euch vertreiben.+ Sie werden euch zur Falle werden+ und ihre Götter zum Köder.‘“+

4 Als Jehovas Engel das zu den Israeliten sagte, fingen sie an, laut zu weinen. 5 Da nannten sie den Ort Bọchim* und brachten Jehova dort Opfer dar.

6 Nachdem Jọsua die Israeliten weggeschickt hatte, ging jeder zu seinem Erbe, um das Land in Besitz zu nehmen.+ 7 Das Volk diente Jehova weiter zur Zeit Jọsuas und zur Zeit der Ältesten, die Jọsua überlebten und alle großen Taten Jehovas für Israel gesehen hatten.+ 8 Jehovas Diener Jọsua, der Sohn Nuns, starb im Alter von 110 Jahren.+ 9 Man begrub ihn auf seinem Erbbesitz, in Tịmnath-Hẹres+ im Bergland von Ẹphraim, nördlich vom Berg Gaasch.+ 10 Die ganze Generation wurde mit ihren Vorfahren vereint*, und danach kam eine andere Generation, die Jehova nicht kannte und nicht wusste, was er für Israel getan hatte.

11 Die Israeliten taten, was in Jehovas Augen schlecht war, und dienten* den Baalen.+ 12 So verließen sie Jehova, den Gott ihrer Väter, der sie aus Ägypten herausgeführt hatte.+ Sie liefen anderen Göttern nach, den Göttern der umliegenden Völker,+ sie verbeugten sich vor ihnen und kränkten Jehova.+ 13 Sie verließen Jehova und beteten Baal und die Aschtọret-Figuren an.+ 14 Da flammte Jehovas Zorn gegen Israel auf und er ließ es von Plünderern ausrauben.+ Er gab* sie in die Hand ihrer Feinde ringsherum,+ sodass sie sich nicht mehr gegen sie behaupten konnten.+ 15 Wohin sie auch gingen, war die Hand Jehovas gegen sie, und Unglück kam über sie,+ so wie Jehova es gesagt und wie Jehova es ihnen geschworen hatte.+ Sie waren in großer Not.+ 16 Da gab Jehova ihnen immer wieder Richter, die sie aus der Hand der Plünderer befreiten.+

17 Doch sie hörten auch nicht auf die Richter, sondern gaben sich wie Prostituierte anderen Göttern hin und verbeugten sich vor ihnen. Sie wichen schnell von dem Weg ab, den ihre Vorfahren gegangen waren. Sie waren nicht wie ihre Vorfahren, die den Geboten Jehovas gehorcht hatten.+ 18 Wenn Jehova ihnen einen Richter gab,+ stand Jehova dem Richter bei und rettete sie aus der Hand ihrer Feinde, solange der Richter lebte. Jehova hatte nämlich Mitleid*,+ wenn sie stöhnten, weil man sie unterdrückte+ und misshandelte.

19 Doch wenn der Richter starb, handelten sie wieder verwerflicher als ihre Väter. Sie liefen anderen Göttern nach, dienten ihnen und verbeugten sich vor ihnen.+ Sie gaben ihre Praktiken und ihr stures Verhalten nicht auf. 20 Schließlich flammte Jehovas Zorn gegen Israel auf+ und er sagte: „Dieses Volk hat den Bund, den ich mit seinen Vorfahren geschlossen habe, gebrochen+ und nicht auf mich gehört.+ 21 Ich werde kein einziges von den Völkern, die nach Jọsuas Tod noch da waren, vor ihm vertreiben.+ 22 So will ich prüfen, ob Israel auf dem Weg Jehovas gehen wird,+ wie es seine Väter getan haben.“ 23 Jehova ließ diese Völker also bestehen. Er vertrieb sie nicht sofort und gab sie nicht in Jọsuas Hand.

3 Das sind die Völker, die Jehova im Land bleiben ließ, um die Israeliten, die keinen der Kriege gegen Kạnaan mitgemacht hatten, auf die Probe zu stellen+ 2 (so sollten nachfolgende Generationen der Israeliten, die solche Kriege noch nicht erlebt hatten, Erfahrungen sammeln): 3 die fünf Philịsterfürsten+ und alle Kanaanịter, die Sidọnier+ und die Hiwịter,+ die im Lịbanongebirge+ wohnten, vom Berg Baal-Hẹrmon bis nach Lẹbo-Hạmath*.+ 4 Durch sie wurden die Israeliten auf die Probe gestellt, ob sie die Gebote Jehovas halten würden, die er ihren Vätern durch Moses gegeben hatte.+ 5 Die Israeliten lebten also unter den Kanaanịtern,+ den Hethịtern, den Amorịtern, den Perisịtern, den Hiwịtern und den Jebusịtern. 6 Sie nahmen sich die Töchter dieser Völker zu Frauen, verheirateten ihre eigenen Töchter mit deren Söhnen und fingen an, ihren Göttern zu dienen.+

7 So taten die Israeliten, was in Jehovas Augen schlecht war. Sie vergaßen Jehova, ihren Gott, und beteten die Baale+ und die heiligen Pfähle*+ an. 8 Da flammte Jehovas Zorn gegen Israel auf und er gab* es in die Hand von Kụschan-Rischathạjim, dem König von Mesopotạmien*. Die Israeliten dienten Kụschan-Rischathạjim acht Jahre lang. 9 Als die Israeliten zu Jehova um Hilfe riefen,+ gab Jehova ihnen einen Retter, um sie zu befreien:+ Ọthniël,+ den Sohn von Kạlebs jüngerem Bruder Kẹnas. 10 Der Geist Jehovas kam über Ọthniël+ und er wurde Richter in Israel. Als er in die Schlacht zog, gab Jehova Kụschan-Rischathạjim, den König von Mesopotạmien*, in seine Hand, sodass er Kụschan-Rischathạjim besiegte. 11 Danach hatte das Land 40 Jahre lang Ruhe*. Dann starb Ọthniël, der Sohn von Kẹnas.

12 Und wieder fingen die Israeliten an, zu tun, was in Jehovas Augen schlecht war.+ Deshalb ließ Jehova zu, dass der Moabịterkönig+ Ẹglon sie besiegte, denn sie taten, was in Jehovas Augen schlecht war. 13 Außerdem verbündete sich Ẹglon mit den Ammonịtern+ und den Amalekịtern.+ Sie griffen Israel an und nahmen die Palmenstadt+ ein. 14 Die Israeliten dienten dem Moabịterkönig Ẹglon 18 Jahre lang.+ 15 Dann riefen sie zu Jehova um Hilfe+ und Jehova gab ihnen einen Retter:+ Ẹhud,+ den Sohn Gẹras, einen Benjaminịter,+ der Linkshänder war.+ Durch ihn schickten die Israeliten Tribut an den Moabịterkönig Ẹglon. 16 Unterdessen machte sich Ẹhud ein zweischneidiges Schwert, das eine Elle* lang war, und befestigte es unter seinem Gewand an der rechten Hüfte. 17 Dann übergab er dem Moabịterkönig Ẹglon den Tribut. Ẹglon war übrigens ein sehr dicker Mann.

18 Nachdem Ẹhud den Tribut abgeliefert hatte, schickte er die Träger weg. 19 Er dagegen kehrte bei den Götzenbildern* in der Nähe von Gịlgal+ um, ging zu Ẹglon zurück und sagte: „O König, ich habe eine geheime Botschaft für dich.“ „Ruhe!“, befahl der König. Darauf gingen alle seine Diener hinaus. 20 Der König saß allein in seinem kühlen Dachzimmer, als Ẹhud zu ihm trat und sagte: „Ich habe eine Botschaft von Gott für dich.“ Darauf erhob sich Ẹglon von seinem Thron*. 21 Da zog Ẹhud mit seiner linken Hand das Schwert an seiner rechten Hüfte und stieß es ihm in den Bauch. 22 Es verschwand samt dem Griff im Fett. Ẹhud ließ es im Bauch stecken und der Darminhalt kam heraus. 23 Ẹhud machte dann die Türen des Dachzimmers hinter sich zu, schloss sie ab und ging durch die Vorhalle* hinaus. 24 Nachdem er gegangen war, kamen die Diener zurück und sahen, dass die Türen des Dachzimmers verschlossen waren. Da sagten sie: „Er musste sicher austreten* und ist in der kühlen Innenkammer.“ 25 Sie warteten so lange, bis es ihnen peinlich wurde. Als er die Türen des Dachzimmers immer noch nicht aufmachte, nahmen sie den Schlüssel und schlossen sie auf. Da sahen sie ihren Herrn tot auf dem Boden* liegen.

26 Während sie noch gezögert hatten, konnte Ẹhud entkommen. Er lief an den Götzenbildern*+ vorbei und gelangte sicher nach Seịra. 27 Als er im Bergland von Ẹphraim+ ankam, blies er das Horn,+ und die Israeliten zogen mit ihm an der Spitze aus dem Bergland hinunter. 28 Dann sagte er zu ihnen: „Folgt mir, denn Jehova hat eure Feinde, die Moabịter, in eure Hand gegeben.“ Da folgten sie ihm und besetzten die Jordanfurten*, sodass die Moabịter nicht fliehen konnten. Sie ließen niemand hinüber. 29 Die Israeliten töteten damals etwa 10 000 Moabịter,+ alles starke, tapfere Männer. Kein einziger entkam.+ 30 An diesem Tag musste sich Mọab Israel unterwerfen und das Land hatte 80 Jahre lang Ruhe*.+

31 Auf Ẹhud folgte Schạmgar,+ der Sohn Ạnaths. Er tötete 600 Philịster+ mit einem Rinderstachel*.+ Auch er rettete Israel.

4 Als Ẹhud gestorben war, taten die Israeliten jedoch wieder, was in Jehovas Augen schlecht war.+ 2 Da gab* Jehova sie in die Hand des Kanaanịterkönigs Jạbin,+ der in Hạzor regierte. Sein Heerführer war Sịsera. Er wohnte in Hạroscheth-hag-Gọjim*.+ 3 Die Israeliten schrien zu Jehova um Hilfe,+ denn Jạbin* hatte 900 Kriegswagen mit Eisenklingen*.+ 20 Jahre lang unterdrückte er die Israeliten schwer.+

4 Damals sprach die Prophetin+ Debọra, die Frau von Lạppidoth, in Israel Recht. 5 Sie saß gewöhnlich unter der Palme Debọras zwischen Rạma+ und Bẹthel+ im Bergland von Ẹphraim. Die Israeliten gingen zu ihr, um Gottes Urteile zu erfahren. 6 Sie ließ Bạrak+ holen, den Sohn Abinọams aus Kẹdesch-Nạphtali,+ und sagte zu ihm: „Jehova, der Gott Israels, befiehlt dir: ‚Geh und marschiere zum Berg Tạbor.* Nimm 10 000 Mann von Nạphtali und Sẹbulon mit. 7 Ich werde Sịsera, den Heerführer Jạbins, mit seinen Kriegswagen und Truppen zu dir zum Bach* Kịschon+ bringen und ihn in deine Hand geben.‘“+

8 Darauf sagte Bạrak zu ihr: „Ich gehe nur, wenn du mitkommst. Aber wenn du nicht mitkommst, gehe ich nicht.“ 9 Sie antwortete: „Ich komme auf jeden Fall mit. Doch dieser Feldzug wird dir keinen Ruhm bringen, denn Jehova wird Sịsera in die Hand einer Frau fallen lassen.“+ Da machte sich Debọra auf und ging mit Bạrak nach Kẹdesch.+ 10 Bạrak ließ die Männer von Sẹbulon und Nạphtali+ nach Kẹdesch kommen und 10 000 Mann folgten ihm. Auch Debọra begleitete ihn.

11 Übrigens hatte sich der Kenịter Hẹber von den anderen Kenịtern,+ den Nachkommen Họbabs, des Schwiegervaters von Moses,+ getrennt. Sein Zelt stand in der Nähe des großen Baums in Zaanạnnim bei Kẹdesch.

12 Sịsera wurde berichtet, dass Bạrak, der Sohn Abinọams, auf den Berg Tạbor gegangen war.+ 13 Sofort beorderte Sịsera alle seine Kriegswagen – 900 Wagen mit Eisenklingen* – sowie alle Truppen, die bei ihm waren, von Hạroscheth-hag-Gọjim zum Bach* Kịschon.+ 14 Debọra sagte nun zu Bạrak: „Komm! Heute ist der Tag, an dem Jehova Sịsera in deine Hand geben wird. Geht Jehova nicht vor dir her?“ Da zog Bạrak mit seinen 10 000 Mann vom Berg Tạbor hinunter. 15 Jehova stürzte dann Sịsera und sein ganzes Heer samt den Kriegswagen vor Bạraks Schwert in Verwirrung.+ Schließlich stieg Sịsera vom Wagen und floh zu Fuß. 16 Bạrak verfolgte die Kriegswagen und das Heer bis Hạroscheth-hag-Gọjim und Sịseras ganzes Heer kam durch das Schwert um. Kein Einziger blieb übrig.+

17 Sịsera jedoch floh zu Fuß zum Zelt Jạels,+ der Frau des Kenịters Hẹber,+ denn zwischen Jạbin,+ dem König von Hạzor, und dem Haus Hẹbers herrschte Frieden. 18 Da kam Jạel aus dem Zelt, ging Sịsera entgegen und sagte zu ihm: „Komm herein, mein Herr, komm hier herein. Hab keine Angst.“ Darauf ging er in ihr Zelt und sie deckte ihn mit einer Decke zu. 19 Er sagte zu ihr: „Ich habe Durst. Gib mir bitte ein bisschen Wasser.“ Also öffnete sie einen Lederbeutel mit Milch, gab ihm zu trinken+ und deckte ihn wieder zu. 20 Er wies sie an: „Stell dich an den Zelteingang, und wenn jemand kommt und fragt, ob ein Mann hier ist, sag Nein.“

21 Jạel, die Frau von Hẹber, griff jedoch nach einem Zeltpflock und einem Hammer. Als Sịsera vor Erschöpfung tief eingeschlafen war, schlich sie zu ihm und schlug den Pflock durch seine Schläfen in den Boden. So starb er.+

22 Als Bạrak, der Sịsera verfolgte, dort eintraf, kam Jạel ihm entgegen und sagte: „Komm, ich zeige dir den Mann, den du suchst.“ Er ging mit ihr hinein und sah Sịsera tot daliegen, mit dem Zeltpflock in seinen Schläfen.

23 So unterwarf Gott den Kanaanịterkönig Jạbin an diesem Tag den Israeliten.+ 24 Die Israeliten gingen mit immer härterer Hand gegen den Kanaanịterkönig Jạbin vor,+ bis sie ihn vernichtet hatten.+

5 An jenem Tag sangen Debọra+ und Bạrak,+ der Sohn Abinọams, dieses Lied:+

 2 „Dass man in Israel das Haar offen trägt,*

dass sich das Volk freiwillig zur Verfügung stellte,+

dafür preist Jehova!

 3 Hört zu, ihr Könige! Schenkt mir Gehör, ihr Herrscher!

Für Jehova werde ich singen,

Lieder* für Jehova,+ den Gott Israels.+

 4 Jehova, als du aufbrachst von Sẹir,+

als du auszogst aus dem Gebiet von Ẹdom,

da bebte die Erde und Fluten stürzten vom Himmel,

aus den Wolken strömte das Wasser.

 5 Berge schmolzen* vor Jehova,+

ja der Sịnai vor Jehova,+ dem Gott Israels.+

 6 In den Tagen Schạmgars,+ des Sohnes von Ạnath,

in den Tagen Jạels+ waren die Straßen verlassen,

Reisende blieben auf Nebenwegen.

 7 Dorfbewohner gab es nicht mehr* in Israel,

es gab sie nicht mehr, bis ich, Debọra,+ aufstand,

bis ich aufstand als Mutter in Israel.+

 8 Sie suchten sich neue Götter;+

dann gab es Krieg in den Toren.+

Weder Schild noch Lanze war zu sehen

unter 40 000 in Israel.

 9 Mein Herz ist bei den Befehlshabern Israels,+

die freiwillig auszogen mit dem Volk.+

Preist Jehova!

10 Ihr Reiter auf hellbraunen Eseln,

ihr, die ihr auf edlen Teppichen sitzt,

und ihr, die ihr auf der Straße geht,

bedenkt:

11 An den Wasserstellen waren die Stimmen der Wasserschöpfer zu hören,

dort erzählten sie von Jehovas gerechten Taten,

von den gerechten Taten seiner Dorfbewohner in Israel.

Dann ging das Volk Jehovas zu den Toren.

12 Wach auf, wach auf, Debọra!+

Wach auf, wach auf, sing ein Lied!+

Steh auf, Bạrak!+ Führe deine Gefangenen weg, du Sohn Abinọams!

13 Dann kamen alle, die übrig waren, herunter zu den Edlen.

Jehovas Volk kam herunter zu mir zum Kampf gegen die Starken.

14 Aus Ẹphraim kamen die im Tal*,

sie folgen dir, o Bẹnjamin, mit deinen Scharen.

Aus Mạchir+ zogen die Befehlshaber hinunter

und aus Sẹbulon die Anwerber von Soldaten*.

15 Die Fürsten von Ịssachar waren bei Debọra,

wie Ịssachar, so war es auch Bạrak.+

Zu Fuß wurde er in die Talebene* geschickt.+

Im Stamm Rụben wurden Herzen eingehend erforscht*.

16 Warum hast du dich zwischen den zwei Satteltaschen hingesetzt

und dem Flötenspiel für die Herden zugehört?+

Im Stamm Rụben wurden Herzen eingehend erforscht.

17 Gịlead blieb auf der anderen Seite des Jordan.+

Und Dan, warum blieb er bei den Schiffen?+

Ạscher saß tatenlos am Ufer des Meeres

und verließ seine Häfen* nicht.+

18 Sẹbulon war ein Volk, das sein Leben riskierte*,

auch Nạphtali,+ auf den offenen Anhöhen.+

19 Könige kamen und kämpften.

Die Könige Kạnaans kämpften dann+

in Taanach am Wasser von Megịddo.+

Silber erbeuteten sie nicht.+

20 Vom Himmel aus kämpften die Sterne,

von ihren Bahnen kämpften sie gegen Sịsera.

21 Der Wildbach Kịschon spülte die Feinde weg,+

der Wildbach aus uralter Zeit, der Wildbach Kịschon.

Du hast die Starken zertreten, o meine Seele*.

22 Dann donnerten die Hufe der Pferde

beim wilden Galopp seiner Hengste.+

23 ‚Verflucht Mẹros‘, sagte der Engel Jehovas,

‚ja verflucht seine Bewohner,

denn sie kamen Jehova nicht zu Hilfe,

kamen Jehova nicht zu Hilfe mit den Starken.‘

24 Die gesegnetste der Frauen ist Jạel,+

die Frau des Kenịters Hẹber,+

sie ist die gesegnetste der Frauen in den Zelten.

25 Er bat um Wasser, sie gab ihm Milch.

In einer edlen, festlichen Schale reichte sie geronnene Milch*.+

26 Mit der Hand griff sie nach dem Zeltpflock,

mit ihrer rechten Hand nach dem Hammer des Arbeiters.

Sie hämmerte auf Sịsera ein, zerschmetterte seinen Kopf,

zertrümmerte und durchbohrte seine Schläfen.+

27 Zu ihren Füßen brach er zusammen, er fiel und lag reglos da.

Zu ihren Füßen brach er zusammen und fiel.

Wo er zusammenbrach, da fiel er – geschlagen.

28 Aus dem Fenster sah eine Frau,

Sịseras Mutter blickte suchend durchs Gitter:

‚Wo bleibt denn sein Kriegswagen?

Warum hört man den Hufschlag seiner Pferde noch nicht?‘+

29 Die weisesten ihrer Edelfrauen sagten zu ihr,

ja auch sie selbst wiederholte es ständig:

30 ‚Sie verteilen bestimmt ihre Beute:

ein Mädchen*, zwei Mädchen* für jeden Krieger,

gefärbter Stoff als Beute für Sịsera, gefärbter Stoff als Beute,

ein besticktes Gewand, gefärbter Stoff, zwei bestickte Gewänder

für den Hals der Plünderer.‘

31 O Jehova, so lass alle deine Feinde umkommen.+

Doch wer dich liebt, soll sein wie die aufgehende Sonne in ihrer Pracht.“

Und das Land hatte 40 Jahre lang Ruhe*.+

6 Und wieder taten die Israeliten, was in Jehovas Augen schlecht war,+ sodass Jehova sie sieben Jahre lang in die Hand Mịdians gab.+ 2 Die Midianịter unterdrückten Israel.+ Wegen Mịdian legten die Israeliten in den Bergen, in den Höhlen und an schwer zugänglichen Orten Verstecke* für sich an.+ 3 Wenn die Israeliten Samen aussäten, griffen Mịdian, Ạmalek+ und die Leute aus dem Osten+ sie an. 4 Sie schlugen ihr Lager auf, um gegen Israel zu kämpfen, und vernichteten die Ernte bis nach Gạsa. Sie ließen nichts Essbares übrig, auch kein Schaf, keinen Stier und keinen Esel.+ 5 Denn sie kamen mit ihrem Vieh und ihren Zelten und waren so zahlreich wie Heuschrecken.+ Es war eine unzählbare Menge an Menschen und Kamelen.+ Sie drangen immer wieder ins Land ein, um es zu verwüsten. 6 So gerieten die Israeliten wegen Mịdian in bittere Armut und sie riefen Jehova um Hilfe an.+

7 Als die Israeliten wegen Mịdian zu Jehova um Hilfe riefen,+ 8 schickte Jehova einen Propheten zu ihnen mit der Botschaft: „Das sagt Jehova, der Gott Israels: ‚Ich habe euch aus der Sklaverei* in Ägypten herausgeführt.+ 9 Ich habe euch aus der Hand der Ägypter und aller eurer Unterdrücker befreit. Ich habe sie vor euch vertrieben und euch ihr Land gegeben.+ 10 Und ich habe zu euch gesagt: „Ich bin Jehova, euer Gott.+ Ihr sollt die Götter der Amorịter, in deren Land ihr wohnt, nicht verehren*.“+ Aber ihr habt nicht auf mich gehört.‘“+

11 Später kam Jehovas Engel+ und setzte sich unter den großen Baum des Abiësrịters+ Jọas in Ọphra. Dessen Sohn Gịdeon+ war gerade dabei, in der Weinkelter Weizen zu dreschen, weil er ihn vor den Midianịtern verstecken wollte. 12 Da erschien ihm Jehovas Engel und sagte: „Jehova ist an deiner Seite,+ du starker Krieger.“ 13 Darauf erwiderte Gịdeon: „Entschuldige, mein Herr, aber wenn Jehova an unserer Seite ist, warum ist uns das alles passiert?+ Wo sind all die Wundertaten, von denen unsere Väter uns erzählt haben,+ als sie sagten: ‚Jehova hat uns aus Ägypten herausgeführt‘?+ Jetzt hat Jehova uns im Stich gelassen+ und uns in die Hand Mịdians gegeben.“ 14 Jehova wandte sich ihm zu und sagte: „Geh mit der Kraft, die du hast, und du wirst Israel aus der Hand Mịdians befreien,+ denn ich schicke dich.“ 15 Gịdeon antwortete: „Entschuldige, Jehova. Wie kann ich Israel retten? Meine Familie* ist doch die unbedeutendste in Manạsse und ich bin der Unwichtigste im Haus meines Vaters.“ 16 Aber Jehova sagte zu ihm: „Weil ich an deiner Seite bin,+ wirst du Mịdian schlagen, als wäre es ein einziger Mann.“

17 Darauf erwiderte Gịdeon: „Wenn ich in deiner Gunst stehe, gib mir doch ein Zeichen, dass wirklich du mit mir redest. 18 Geh bitte nicht von hier weg, bis ich mit meiner Gabe wiederkomme und sie dir vorsetze.“+ Da sagte er: „Ich bleibe hier, bis du zurückkommst.“ 19 Gịdeon ging hinein, bereitete eine junge Ziege zu und backte ungesäuertes Brot aus einem Ẹpha* Mehl.+ Er legte das Fleisch in einen Korb und goss die Brühe in einen Kochtopf. Dann brachte er es zu ihm hinaus und bot es ihm unter dem großen Baum an.

20 Der Engel des wahren Gottes sagte nun zu ihm: „Nimm das Fleisch und das ungesäuerte Brot, leg es dort auf den großen Felsen und gieß die Brühe aus.“ Das tat er. 21 Dann streckte Jehovas Engel den Stab in seiner Hand aus und berührte mit der Spitze das Fleisch und das ungesäuerte Brot. Da schlug Feuer aus dem Felsen und Fleisch und Brot gingen in Flammen auf.+ Darauf verschwand Jehovas Engel vor seinen Augen. 22 Nun erkannte Gịdeon, dass es Jehovas Engel gewesen war.+

Er rief aus: „Ach, Souveräner Herr Jehova! Ich habe den Engel Jehovas von Angesicht zu Angesicht gesehen!“+ 23 Jehova aber sagte zu ihm: „Friede sei mit dir! Hab keine Angst,+ du wirst nicht sterben.“ 24 Da baute Gịdeon dort einen Altar für Jehova. Er heißt bis heute Jehọva-Schalọm*+ und steht noch in Ọphra, der Stadt der Abiësrịter.

25 In der Nacht sagte Jehova zu Gịdeon: „Nimm den jungen Stier deines Vaters, den zweiten jungen Stier, der sieben Jahre alt ist. Reiß den Altar Baals, der deinem Vater gehört, nieder und hau den heiligen Pfahl* daneben um.+ 26 Bau dann für deinen Gott Jehova oben auf der Festung mit aneinandergereihten Steinen einen Altar. Nimm den Stier und opfere ihn als Brandopfer auf den Holzstücken des heiligen Pfahls*, den du umgehauen hast.“ 27 Also nahm Gịdeon zehn Männer von seinen Dienern und tat genau das, was Jehova ihm gesagt hatte. Doch weil er sich wegen der Haus­gemeinschaft seines Vaters und wegen der Männer der Stadt tagsüber nicht traute, tat er es in der Nacht.

28 Als die Männer der Stadt früh am nächsten Morgen aufstanden, sahen sie, dass der Altar Baals zerstört und der heilige Pfahl* daneben umgehauen war. Auf dem neu errichteten Altar war der zweite junge Stier geopfert worden. 29 „Wer hat das getan?“, fragte einer den anderen. Nachdem sie nachgeforscht hatten, sagten sie: „Das war Gịdeon, der Sohn von Jọas.“ 30 Da forderten die Männer der Stadt von Jọas: „Bring deinen Sohn heraus. Er muss sterben, weil er den Baalsaltar zerstört und den heiligen Pfahl* daneben umgehauen hat.“ 31 Jọas+ antwortete allen, die ihm entgegentraten: „Müsst ihr Baal verteidigen? Müsst ihr ihn retten? Wer ihn verteidigt, soll noch heute Morgen sterben.+ Wenn er ein Gott ist, soll er sich doch selbst verteidigen,+ schließlich hat jemand seinen Altar niedergerissen!“ 32 An dem Tag gab er Gịdeon den Namen Jerubbaal* und sagte: „Soll Baal sich doch selbst verteidigen, wenn jemand seinen Altar zerstört hat.“

33 Mịdian,+ Ạmalek+ und die Leute aus dem Osten taten sich zusammen,+ zogen hinüber* ins Tal* Jẹsreël und schlugen dort ihr Lager auf. 34 Da kam* Jehovas Geist über Gịdeon.+ Er blies das Horn,+ worauf sich die Abiësrịter+ geschlossen hinter ihn stellten. 35 Er schickte Boten durch ganz Manạsse und auch dort stellte man sich hinter ihn. Außerdem schickte er Boten durch Ạscher, Sẹbulon und Nạphtali. Sie kamen und schlossen sich ihm an.

36 Gịdeon sagte dann zum wahren Gott: „Wenn du Israel durch mich retten wirst, wie du es versprochen hast,+ 37 gib mir ein Zeichen. Ich lege ein Wollvlies* auf dem Dreschplatz aus. Wenn nur auf dem Vlies Tau ist, aber der Boden ringsherum trocken bleibt, dann weiß ich, dass du Israel wie versprochen durch mich retten wirst.“ 38 Und so kam es auch. Als er früh am nächsten Tag aufstand und das Vlies auswrang, kam so viel Tau heraus, dass eine große Schale voll wurde. 39 Gịdeon sagte jedoch zum wahren Gott: „Sei nicht zornig auf mich, aber ich hätte noch eine Bitte. Lass mich noch eine Probe mit dem Vlies machen, nur noch ein Mal. Bitte lass nur das Vlies trocken bleiben und überall auf dem Boden soll Tau sein.“ 40 Genau das ließ Gott in der Nacht geschehen: Das Vlies allein blieb trocken und überall auf dem Boden war Tau.

7 Dann machte sich Jerubbaal, das heißt Gịdeon,+ mit allen seinen Männern früh auf und schlug das Lager an der Quelle Hạrod auf. Das Lager von Mịdian befand sich nördlich von ihm in der Talebene* am Hügel Mọre. 2 Da sagte Jehova zu Gịdeon: „Du hast zu viele Männer. Ich werde Mịdian nicht in ihre Hand geben,+ sonst prahlt Israel vielleicht vor mir und sagt: ‚Wir haben uns aus eigener Kraft gerettet.‘*+ 3 Lass nun bitte unter deinen Leuten ausrufen: ‚Wer Angst hat und zittert, soll nach Hause gehen.‘“+ So stellte Gịdeon sie auf die Probe. 22 000 Männer kehrten nach Hause zurück und 10 000 blieben übrig.

4 Jehova sagte jedoch zu Gịdeon: „Es sind immer noch zu viele. Lass die Männer zum Wasser hinuntergehen. Ich werde dort eine Auswahl für dich treffen*. Wenn ich zu dir sage: ‚Der geht mit‘, dann nimm ihn mit. Aber wenn ich sage: ‚Der geht nicht mit‘, dann soll er nicht mitgehen.“ 5 Also führte Gịdeon die Männer zum Wasser hinunter.

Dann sagte Jehova zu ihm: „Trenne alle, die das Wasser mit der Zunge auflecken wie ein Hund, von denen, die sich zum Trinken hinknien.“ 6 Die Zahl der Männer, die das Wasser mit der Hand zum Mund führten, um es aufzulecken, belief sich auf 300. Alle anderen knieten sich zum Trinken hin.

7 Jehova sagte zu Gịdeon: „Durch die 300 Männer, die aus der Hand getrunken haben, werde ich euch retten, und ich werde Mịdian in deine Hand geben.+ Alle anderen sollen nach Hause gehen.“ 8 Nachdem die 300 den Proviant und die Hörner der anderen an sich genommen hatten, schickte Gịdeon alle anderen Männer von Israel nach Hause. Das Lager von Mịdian befand sich unterhalb von ihm in der Talebene.+

9 In der Nacht sagte Jehova zu ihm: „Mach dich auf, greif das Lager an! Ich gebe es in deine Hand.+ 10 Aber wenn du dich nicht traust anzugreifen, geh mit deinem Diener Pụra zum Lager hinunter. 11 Hör zu, was sie erzählen, dann wirst du den Mut haben*, das Lager anzugreifen.“ Darauf ging er mit seinem Diener Pụra bis zum Rand des Heerlagers.

12 Mịdian, Ạmalek und die Leute aus dem Osten+ bedeckten die Talebene wie ein Heuschrecken­schwarm. Ihre Kamele waren so zahlreich+ wie die Sandkörner am Meeresufer. 13 Als Gịdeon ankam, erzählte ein Mann gerade seinem Kameraden einen Traum. Er sagte: „Ich habe geträumt, dass ein rundes Gerstenbrot ins Lager von Mịdian gerollt kam. Es rollte auf ein Zelt zu und traf es mit solcher Wucht, dass das Zelt einstürzte.+ Ja, es wurde auf den Kopf gestellt und fiel in sich zusammen.“ 14 Da meinte sein Kamerad: „Das kann nur das Schwert von Gịdeon sein,+ dem Sohn von Jọas, einem Mann aus Israel. Gott hat Mịdian und das ganze Lager in seine Hand gegeben.“+

15 Als Gịdeon den Traum und die Deutung hörte,+ verbeugte er sich und betete Gott an. Danach ging er ins Lager von Israel zurück und sagte: „Macht euch auf! Jehova hat das Lager von Mịdian in eure Hand gegeben.“ 16 Dann teilte er die 300 Mann in drei Trupps auf und gab jedem ein Horn+ und einen großen, leeren Krug mit einer Fackel darin. 17 Er sagte zu ihnen: „Behaltet mich im Auge und macht mir alles genau nach. Wenn ich am Rand des Lagers bin, tut genau dasselbe wie ich. 18 Sobald ich und alle bei mir ins Horn blasen, blast auch ihr rings um das Lager in die Hörner und ruft: ‚Für Jehova und für Gịdeon!‘“

19 Gịdeon und die 100 Mann bei ihm kamen zu Anfang der mittleren Nachtwache* – man hatte gerade die Wachen aufgestellt – an den Rand des Lagers. Sie bliesen in die Hörner+ und zerschlugen die großen Wasserkrüge, die sie in der Hand hatten.+ 20 Alle drei Trupps bliesen in die Hörner und zerschlugen die Krüge. Sie hielten die Fackeln in der linken Hand, bliesen in die Hörner in ihrer rechten Hand und riefen: „Das Schwert Jehovas und Gịdeons!“ 21 Die ganze Zeit blieb jeder an seinem Platz um das Lager herum stehen und das gesamte Heer ergriff schreiend die Flucht.+ 22 Die 300 bliesen weiter ins Horn, und Jehova bewirkte, dass die Männer überall im Lager mit dem Schwert aufeinander losgingen.+ Das Heer floh bis nach Beth-Schịtta und weiter nach Zerẹra, bis zum Randgebiet von Ạbel-Mehọla+ bei Tạbbath.

23 Aus Nạphtali, Ạscher und ganz Manạsse wurden Israeliten zusammengerufen+ und sie verfolgten die Midianịter. 24 Gịdeon schickte überall ins Bergland von Ẹphraim Boten mit dem Aufruf: „Geht hinunter, greift Mịdian an und besetzt den Zugang zum Wasser bis Beth-Bạra und den Jordan!“ Da wurden alle Männer von Ẹphraim zusammengerufen, und sie besetzten das Wasser bis Beth-Bạra und den Jordan. 25 Auch nahmen sie die beiden Midianịterfürsten Ọreb und Seẹb gefangen. Ọreb töteten sie am Felsen Ọreb,+ und Seẹb töteten sie bei der Weinkelter Seẹbs. Sie verfolgten Mịdian weiter+ und brachten die Köpfe von Ọreb und Seẹb zu Gịdeon in die Gegend des Jordan.

8 Dann sagten die Männer von Ẹphraim zu Gịdeon: „Was hast du uns da angetan? Warum hast du uns nicht gerufen, als du gegen Mịdian in den Kampf gezogen bist?“+ Und sie machten ihm heftige Vorwürfe.+ 2 Doch er erwiderte: „Was habe ich im Vergleich zu euch schon getan? Ist die Nachlese von Ẹphraim+ nicht besser als die Weinernte von Abiẹser?+ 3 Gott hat Ọreb und Seẹb, die Fürsten von Mịdian, doch in eure Hand gegeben.+ Was habe ich im Vergleich zu euch schon getan?“ Als er so mit ihnen redete, beruhigten sie sich*.

4 Gịdeon kam dann an den Jordan und überquerte ihn. Obwohl er und die 300 Mann bei ihm müde waren, setzten sie die Verfolgung fort. 5 Als sie nach Sụkkoth kamen, sagte er zu den Männern dort: „Gebt bitte den Leuten, die mir folgen, Brote, denn sie sind müde. Ich bin auf der Jagd nach Sẹbach und Zalmụnna, den Königen von Mịdian.“ 6 Doch die führenden Männer von Sụkkoth antworteten: „Wieso sollen wir deinem Heer Brot geben? Hast du Sẹbach und Zalmụnna* schon in deiner Hand?“ 7 Darauf erwiderte Gịdeon: „Weil ihr das gesagt habt, werde ich mit Dornen und Dornensträuchern aus der Wildnis auf euch einschlagen, wenn Jehova Sẹbach und Zalmụnna in meine Hand gibt.“+ 8 Er zog von dort nach Pẹnuël hinauf und stellte die gleiche Bitte, doch die Männer von Pẹnuël gaben ihm die gleiche Antwort wie die Männer von Sụkkoth. 9 Deshalb sagte er auch zu den Männern von Pẹnuël: „Wenn ich in Frieden zurückkomme, reiße ich euren Turm ein.“+

10 Sẹbach und Zalmụnna nun befanden sich mit ihren Heeren in Kạrkor – etwa 15 000 Mann. Mehr waren vom ganzen Heer der Leute aus dem Osten nicht übrig geblieben,+ denn 120 000 mit Schwertern bewaffnete Männer waren gefallen. 11 Gịdeon zog auf dem Weg der Nomaden weiter hinauf, östlich von Nọbach und Jogbẹha,+ und griff das Lager an, das sich sicher fühlte. 12 Als Sẹbach und Zalmụnna flohen, verfolgte er die beiden Midianịterkönige und nahm sie gefangen. Das löste im ganzen Lager Panik aus.

13 Gịdeon, der Sohn von Jọas, kehrte dann über den Pass, der nach Hẹres führt, aus dem Krieg zurück. 14 Unterwegs nahm er einen jungen Mann aus Sụkkoth gefangen und fragte ihn aus. Der Mann schrieb für ihn die Namen der führenden Männer und der Ältesten von Sụkkoth auf, insgesamt 77. 15 Gịdeon ging darauf zu den Männern von Sụkkoth und sagte: „Hier sind Sẹbach und Zalmụnna. Ihretwegen habt ihr mich verspottet und gesagt: ‚Wieso sollen wir deinen erschöpften Männern Brot geben? Hast du Sẹbach und Zalmụnna* schon in deiner Hand?‘“+ 16 Dann ergriff er die Ältesten von Sụkkoth und ließ sie die Dornen und Dornensträucher aus der Wildnis spüren.+ 17 Auch riss er den Turm von Pẹnuël ein+ und tötete die Männer der Stadt.

18 Er fragte Sẹbach und Zalmụnna: „Was waren das für Männer, die ihr in Tạbor getötet habt?“ Sie antworteten: „Sie waren wie du, jeder sah aus wie ein Königssohn.“ 19 Darauf sagte er: „Das waren meine Brüder, die Söhne meiner Mutter. So wahr Jehova lebt: Wenn ihr sie am Leben gelassen hättet, müsste ich euch nicht töten.“ 20 Dann sagte er zu Jẹther, seinem Erstgeborenen: „Los, töte sie.“ Aber der junge Mann zog sein Schwert nicht. Er hatte Angst, weil er noch jung war. 21 Da sagten Sẹbach und Zalmụnna: „Los, erschlag du uns, denn ein Mann wird nach seiner Stärke beurteilt*!“ Also tötete Gịdeon Sẹbach und Zalmụnna+ und nahm sich den halbmondförmigen Schmuck von den Hälsen ihrer Kamele.

22 Später sagten die Männer von Israel zu Gịdeon: „Regiere über uns, du und dein Sohn und dein Enkel, denn du hast uns aus der Hand Mịdians befreit.“+ 23 Aber Gịdeon sagte zu ihnen: „Weder ich noch mein Sohn werden über euch regieren. Jehova wird über euch regieren.“+ 24 Weiter sagte Gịdeon: „Ich habe eine Bitte an euch: Jeder soll mir einen Nasenring von seiner Beute geben.“ (Die Besiegten hatten nämlich goldene Nasenringe, weil sie Ismaelịter waren.)+ 25 Sie antworteten: „Natürlich geben wir sie dir.“ Da breiteten sie einen Umhang aus und jeder warf einen Nasenring von seiner Beute darauf. 26 Die Nasenringe, um die er gebeten hatte, wogen insgesamt 1700 Goldschekel*. Dazu kamen noch der halbmondförmige Schmuck, die Schmuckanhänger und die Gewänder aus purpurroter Wolle, die die Könige von Mịdian getragen hatten, sowie die Halsketten der Kamele.+

27 Gịdeon machte daraus ein Ẹphod+ und stellte es in seiner Heimatstadt Ọphra+ aus. Ganz Israel beging dort damit Prostitution*+ und es wurde für Gịdeon und seine Haus­gemeinschaft zur Falle.+

28 So wurde Mịdian+ von den Israeliten unterworfen. Die Midianịter forderten sie nicht mehr heraus*. Das Land hatte zur Zeit Gịdeons 40 Jahre lang Ruhe*.+

29 Jerubbaal,+ der Sohn von Jọas, ging nach Hause zurück und blieb dort.

30 Gịdeon wurde Vater von 70 Söhnen*, denn er hatte viele Frauen. 31 Auch seine Nebenfrau in Sịchem gebar ihm einen Sohn, dem er den Namen Abimẹlech+ gab. 32 Gịdeon, der Sohn von Jọas, starb in gutem Alter und wurde in Ọphra, der Stadt der Abiësrịter,+ im Grab seines Vaters Jọas beigesetzt.

33 Als Gịdeon gestorben war, begingen die Israeliten wieder Prostitution mit den Baalen.+ Sie machten Baal-Bẹrith zu ihrem Gott.+ 34 Sie dachten nicht mehr an ihren Gott Jehova,+ der sie aus der Hand all ihrer Feinde ringsherum befreit hatte.+ 35 Auch zeigten sie der Haus­gemeinschaft von Jerubbaal, das heißt von Gịdeon, keine loyale Liebe, obwohl er so viel Gutes für Israel getan hatte.+

9 Nach einiger Zeit ging Abimẹlech,+ der Sohn Jerubbaals, zu den Brüdern seiner Mutter in Sịchem und sagte zu ihnen und zur ganzen Familie seines Großvaters*: 2 „Bitte fragt die führenden Männer* von Sịchem: ‚Was ist besser für euch: dass alle 70 Söhne von Jerubbaal+ über euch regieren oder nur ein einziger Mann? Denkt auch daran: Ich bin euer Blutsverwandter*.‘“

3 Die Brüder seiner Mutter richteten das den führenden Männern von Sịchem aus, und diese stellten sich auf die Seite Abimẹlechs*, weil sie sich sagten: „Er ist unser Bruder.“ 4 Dann gaben sie ihm 70 Silberstücke aus dem Tempel* von Baal-Bẹrith.+ Abimẹlech warb damit unbeschäftigte, unverschämte Männer an, die ihn begleiten sollten. 5 Danach ging er nach Ọphra+ zum Haus seines Vaters und tötete seine Brüder,+ die Söhne Jerubbaals, 70 Männer, auf einem einzigen Stein. Nur Jọtham, der jüngste Sohn von Jerubbaal, überlebte, weil er sich versteckt hielt.

6 Die führenden Männer von Sịchem und ganz Beth-Mịllo versammelten sich dann beim großen Baum, bei der Säule, die in Sịchem war, und machten Abimẹlech zum König.+

7 Als man es Jọtham berichtete, ging er sofort los, stellte sich auf den Gipfel des Berges Gẹrisim+ und rief ihnen laut zu: „Hört mir zu, ihr führenden Männer von Sịchem, dann wird Gott euch zuhören:

8 Einmal machten sich die Bäume auf, um einen König für sich zu salben. Sie sagten zum Olivenbaum: ‚Regiere über uns.‘+ 9 Doch der Olivenbaum erwiderte: ‚Soll ich mein Öl*, mit dem Gott und Menschen verherrlicht werden, aufgeben und mich über den anderen Bäumen hin- und herwiegen?‘ 10 Da sagten die Bäume zum Feigenbaum: ‚Komm, regiere über uns.‘ 11 Aber der Feigenbaum antwortete: ‚Soll ich meine Süße und meine guten Früchte aufgeben und mich über den anderen Bäumen hin- und herwiegen?‘ 12 Als Nächstes sagten die Bäume zum Weinstock: ‚Komm, regiere über uns.‘ 13 Der Weinstock antwortete: ‚Soll ich meinen neuen Wein, der Gott und Menschen Freude macht, aufgeben und mich über den Bäumen hin- und herwiegen?‘ 14 Schließlich sagten alle Bäume zum Dornenstrauch: ‚Komm, regiere über uns.‘+ 15 Darauf sagte der Dornenstrauch zu den Bäumen: ‚Wenn ihr mich wirklich zu eurem König salbt, dann kommt, sucht Schutz in meinem Schatten. Wenn aber nicht, soll Feuer vom Dornenstrauch ausgehen und die Zedern des Lịbanon verbrennen.‘

16 War es ehrlich und ehrenhaft von euch, dass ihr Abimẹlech zum König gemacht habt?+ Habt ihr Jerubbaal und seiner Haus­gemeinschaft Gutes getan und ihn so behandelt, wie er es verdient? 17 Als mein Vater für euch kämpfte,+ hat er sein Leben* riskiert, um euch aus der Hand Mịdians zu befreien.+ 18 Aber ihr habt euch heute gegen die Haus­gemeinschaft meines Vaters gestellt und seine Söhne getötet, 70 Männer, auf einem einzigen Stein.+ Dann habt ihr Abimẹlech, den Sohn seiner Sklavin,+ zum König über die führenden Männer von Sịchem gemacht – nur weil er euer Bruder ist. 19 Ja, wenn es ehrlich und ehrenhaft ist, wie ihr euch heute gegenüber Jerubbaal und seiner Haus­gemeinschaft verhaltet, dann freut euch über Abimẹlech, und er soll sich auch über euch freuen. 20 Aber wenn nicht, soll Feuer von Abimẹlech ausgehen und die führenden Männer von Sịchem und Beth-Mịllo verbrennen,+ und von den führenden Männern von Sịchem und Beth-Mịllo soll Feuer ausgehen und Abimẹlech verbrennen.“+

21 Dann floh Jọtham.+ Er entkam nach Beẹr und wohnte dort wegen seines Bruders Abimẹlech.

22 Abimẹlech regierte* drei Jahre über Israel. 23 Dann ließ Gott zwischen Abimẹlech und den führenden Männern von Sịchem Feindschaft aufkommen* und sie brachen ihm die Treue. 24 So sollte das Verbrechen an den 70 Söhnen Jerubbaals gerächt werden. Ihr Bruder Abimẹlech sollte zur Verantwortung gezogen werden, weil er ihr Blut vergossen hatte,+ und die führenden Männer von Sịchem, weil sie ihm geholfen hatten, seine Brüder zu töten. 25 Da sorgten die führenden Männer von Sịchem dafür, dass sich Leute auf den Bergen auf die Lauer legten, und sie raubten jeden aus, der auf der Straße an ihnen vorbeikam. Das wurde Abimẹlech schließlich berichtet.

26 Dann zog Gaal, der Sohn Ẹbeds, mit seinen Brüdern nach Sịchem+ hinüber und die führenden Männer von Sịchem brachten ihm Vertrauen entgegen. 27 Sie gingen aufs Feld hinaus, ernteten die Trauben in ihren Weingärten, pressten sie aus und feierten ein Fest. Danach gingen sie in das Haus ihres Gottes,+ aßen, tranken und verfluchten Abimẹlech. 28 Da sagte Gaal, der Sohn Ẹbeds: „Wer ist Abimẹlech, und wer ist Sịchem, dass wir ihm dienen sollen? Ist er nicht der Sohn von Jerubbaal,+ und ist Sebụl nicht sein Beauftragter? Dient den Männern von Hạmor, dem Vater von Sịchem! Aber warum sollen wir Abimẹlech dienen? 29 Wenn ich doch über dieses Volk bestimmen könnte – ich würde Abimẹlech absetzen.“ Dann sagte er zu Abimẹlech: „Verstärke dein Heer und rücke aus!“

30 Als Sebụl, der führende Mann der Stadt, hörte, was Gaal, der Sohn Ẹbeds, gesagt hatte, flammte sein Zorn auf. 31 Er schickte heimlich* Boten zu Abimẹlech und ließ ihm ausrichten: „Gaal, der Sohn Ẹbeds, und seine Brüder sind jetzt in Sịchem. Sie hetzen die Stadt gegen dich auf. 32 Komm in der Nacht mit deinen Leuten und leg dich auf dem freien Feld auf die Lauer. 33 Sobald morgen früh die Sonne aufgeht, mach dich auf und greif die Stadt an. Wenn Gaal mit seinen Männern gegen dich ausrückt, tu dein Möglichstes, um ihn zu besiegen.“

34 Also machte sich Abimẹlech mit allen seinen Leuten in der Nacht auf und sie legten sich in vier Trupps bei Sịchem auf die Lauer. 35 Als Gaal, der Sohn Ẹbeds, hinausging und am Eingang des Stadttors stand, kamen Abimẹlech und seine Leute aus dem Hinterhalt. 36 Gaal sah sie und sagte zu Sebụl: „Da kommen ja Leute von den Bergen herunter!“ Aber Sebụl meinte: „Was du für Männer hältst, sind nur die Schatten der Berge.“

37 Später sagte Gaal: „Da kommen Leute von der Mitte des Landes herunter, und ein Trupp kommt auf dem Weg des großen Baums von Meonẹnim.“ 38 Sebụl antwortete ihm: „Du hast doch geprahlt: ‚Wer ist Abimẹlech, dass wir ihm dienen sollen?‘+ Das sind die Leute, die du verachtet hast. Zieh jetzt los und kämpfe gegen sie.“

39 Da zog Gaal an der Spitze der führenden Männer von Sịchem gegen Abimẹlech in den Kampf. 40 Abimẹlech verfolgte ihn und Gaal ergriff die Flucht. Viele wurden erschlagen und die Toten lagen bis zum Eingang des Stadttors.

41 Abimẹlech wohnte weiter in Arụma, und Sebụl+ vertrieb Gaal und seine Brüder aus Sịchem. 42 Am nächsten Tag gingen die Leute aufs freie Feld hinaus und es wurde Abimẹlech gemeldet. 43 Da nahm er seine Männer, teilte sie in drei Trupps auf und legte sich im Gelände auf die Lauer. Als er die Leute aus der Stadt kommen sah, griff er sie an und tötete sie. 44 Abimẹlech und die Trupps bei ihm stürmten los und stellten sich am Eingang des Stadttors auf. Zwei Trupps griffen die an, die auf dem freien Feld waren, und töteten sie. 45 Abimẹlech kämpfte den ganzen Tag gegen die Stadt und nahm sie ein. Er tötete die Leute in der Stadt, riss die Stadt nieder+ und streute Salz darüber.

46 Als die führenden Männer des Turms von Sịchem davon hörten, gingen sie sofort zum Gewölbe* des Tempels* von El-Bẹrith.+ 47 Sobald Abimẹlech berichtet wurde, dass sich die führenden Männer des Turms von Sịchem versammelt hatten, 48 stieg er mit seinen Männern auf den Berg Zạlmon. Abimẹlech nahm eine Axt in die Hand, schlug einen Ast von einem Baum ab, hob ihn auf seine Schulter und sagte zu den Leuten, die bei ihm waren: „Schnell, macht es mir nach!“ 49 Also schlugen alle ebenfalls Äste ab und folgten Abimẹlech. Sie stellten die Äste an das Gewölbe und steckten es in Brand. So starben auch alle Leute des Turms von Sịchem, etwa 1000 Männer und Frauen.

50 Abimẹlech ging dann nach Tẹbez, belagerte es und nahm es ein. 51 In der Mitte der Stadt stand ein befestigter Turm. Dorthin flohen alle Männer und Frauen sowie die führenden Leute. Sie schlossen sich ein und stiegen auf das Turmdach. 52 Abimẹlech bahnte sich den Weg bis zum Turm und griff ihn an. Als er sich dem Turmeingang näherte, um ihn in Brand zu stecken, 53 ließ eine der Frauen einen oberen Mühlstein auf seinen Kopf fallen und zertrümmerte ihm den Schädel.+ 54 Abimẹlech rief schnell seinen Waffenträger und sagte zu ihm: „Zieh dein Schwert und töte mich, damit man nicht sagen kann: ‚Eine Frau hat ihn umgebracht.‘“ Also stach sein Diener zu und er starb.

55 Als die Männer von Israel sahen, dass Abimẹlech tot war, gingen sie alle nach Hause. 56 So bestrafte Gott Abimẹlech für das Böse, das er seinem Vater angetan hatte, als er seine 70 Brüder umbrachte.+ 57 Gott ließ auch all das Böse, das die Männer von Sịchem getan hatten, auf sie zurückfallen. Damit traf sie der Fluch von Jọtham,+ dem Sohn Jerubbaals.+

10 Nach Abimẹlech trat Tọla, ein Mann aus Ịssachar, auf, um Israel zu retten.+ Er war der Sohn von Pụa, dem Sohn Dọdos, und wohnte in Schạmir im Bergland von Ẹphraim. 2 Er war 23 Jahre Richter in Israel. Dann starb er und wurde in Schạmir begraben.

3 Nach ihm war Jạir aus Gịlead 22 Jahre lang Richter in Israel. 4 Er hatte 30 Söhne, die auf 30 Eseln ritten. Sie besaßen 30 Städte im Land Gịlead, die man bis heute Hawọth-Jạir+ nennt. 5 Schließlich starb Jạir und wurde in Kạmon begraben.

6 Und wieder taten die Israeliten, was in Jehovas Augen schlecht war.+ Sie fingen an, die Baale+ und Aschtọret-Figuren anzubeten sowie die Götter von Ạram*, von Sịdon und von Mọab+ und die Götter der Ammonịter+ und der Philịster.+ Sie verließen Jehova und dienten ihm nicht mehr. 7 Da flammte Jehovas Zorn gegen Israel auf und er gab* es in die Hand der Philịster und der Ammonịter.+ 8 Sie setzten den Israeliten in dem Jahr schwer zu und unterdrückten sie – 18 Jahre lang unterdrückten sie alle Israeliten auf der Seite des Jordan, wo das Land der Amorịter gewesen war, das heißt in Gịlead. 9 Die Ammonịter überquerten auch den Jordan, um gegen Juda, Bẹnjamin und das Haus Ẹphraim zu kämpfen, und Israel geriet in große Not. 10 Da riefen die Israeliten zu Jehova um Hilfe.+ Sie sagten: „Wir haben gegen dich gesündigt, denn wir haben dich, unseren Gott, verlassen und den Baalen gedient.“+

11 Aber Jehova sagte zu den Israeliten: „Habe ich euch nicht vor den Ägyptern,+ den Amorịtern,+ den Ammonịtern, den Philịstern,+ 12 den Sidọniern und vor Ạmalek und Mịdian gerettet, als sie euch unterdrückten? Als ihr zu mir geschrien habt, habe ich euch aus ihrer Hand gerettet. 13 Aber ihr habt mich verlassen und anderen Göttern gedient.+ Darum werde ich euch nicht wieder retten.+ 14 Geht zu den Göttern, die ihr euch ausgesucht habt, und ruft zu ihnen um Hilfe.+ Sollen sie euch doch aus eurer Not retten.“+ 15 Die Israeliten sagten jedoch zu Jehova: „Wir haben gesündigt. Mach mit uns, was in deinen Augen richtig ist. Aber bitte, rette uns heute.“ 16 Sie schafften die fremden Götter aus ihrer Mitte weg und dienten Jehova.+ Da konnte er Israels Leid nicht länger ertragen*.+

17 Die Ammonịter+ wurden dann zusammengerufen und schlugen das Lager in Gịlead auf. Die Israeliten versammelten sich und lagerten in Mịzpa. 18 Das Volk und die führenden Männer von Gịlead überlegten zusammen: „Wer wird im Kampf gegen die Ammonịter die Führung übernehmen?+ Er soll das Oberhaupt aller Bewohner von Gịlead werden.“

11 Jẹphtha+ aus Gịlead nun war ein starker Krieger. Er war der Sohn einer Prostituierten und sein Vater hieß Gịlead. 2 Gịlead hatte auch Söhne von seiner Ehefrau. Als sie erwachsen waren, jagten sie Jẹphtha weg. Sie sagten zu ihm: „Du bekommst kein Erbe in der Haus­gemeinschaft unseres Vaters, denn du bist der Sohn einer anderen Frau.“ 3 Da floh Jẹphtha vor seinen Brüdern und ließ sich im Land Tob nieder. Dort schlossen sich ihm unbeschäftigte Männer an und zogen mit ihm.

4 Nach einiger Zeit kam es zum Kampf zwischen den Ammonịtern und Israel.+ 5 Als die Ammonịter gegen Israel kämpften, machten sich die Ältesten von Gịlead sofort auf, um Jẹphtha aus dem Land Tob zurückzuholen. 6 Sie sagten zu ihm: „Komm, sei unser Befehlshaber, damit wir gegen die Ammonịter kämpfen können.“ 7 Aber Jẹphtha entgegnete den Ältesten von Gịlead: „Habt nicht ihr mich vor lauter Hass aus dem Haus meines Vaters vertrieben?+ Warum kommt ihr jetzt zu mir, wo es euch schlecht geht?“ 8 Die Ältesten von Gịlead sagten darauf zu Jẹphtha: „Genau deswegen sind wir jetzt hier. Wenn du mit uns gehst und gegen die Ammonịter kämpfst, sollst du unser Anführer und das Oberhaupt aller Bewohner Gịleads sein.“+ 9 Jẹphtha antwortete den Ältesten von Gịlead: „Wenn ihr mich zurückholt, damit ich gegen die Ammonịter kämpfe, und Jehova sie für mich besiegt, dann werde ich euer Anführer.“ 10 Die Ältesten von Gịlead sagten zu Jẹphtha: „Jehova soll Zeuge* sein, wenn wir es nicht so machen, wie du sagst.“ 11 Da ging Jẹphtha mit den Ältesten von Gịlead, und das Volk machte ihn zum Anführer und Befehlshaber. Und er wiederholte alle seine Worte vor Jehova in Mịzpa.+

12 Jẹphtha schickte dann Boten zum König der Ammonịter+ und ließ ihm sagen: „Was hast du gegen mich,* dass du gekommen bist und mein Land angreifst?“ 13 Da sagte der König der Ammonịter zu Jẹphthas Boten: „Als Israel aus Ägypten kam, hat es mir mein Land vom Ạrnon+ bis zum Jạbbok und bis zum Jordan+ weggenommen.+ Gib es jetzt friedlich zurück.“ 14 Jẹphtha schickte noch einmal Boten zum König der Ammonịter 15 und ließ ihm ausrichten:

„Das sagt Jẹphtha: ‚Israel hat den Moabịtern+ und den Ammonịtern+ das Land nicht weggenommen. 16 Als es aus Ägypten kam, zog es durch die Wildnis bis zum Roten Meer+ und erreichte Kạdesch.+ 17 Dann schickte Israel Boten zum König von Ẹdom+ und ließ ihm sagen: „Lass uns bitte durch dein Land ziehen.“ Doch der König von Ẹdom ging nicht darauf ein. Dasselbe ließ Israel auch dem König von Mọab+ sagen, doch auch er erlaubte es nicht. Also blieb Israel in Kạdesch.+ 18 Als sie durch die Wildnis zogen, umgingen sie das Land Ẹdom+ und das Land Mọab. Sie zogen östlich von Mọab entlang+ und lagerten in der Gegend des Ạrnon. Sie betraten das Gebiet von Mọab nicht,+ denn der Ạrnon war die Grenze von Mọab.

19 Danach schickte Israel Boten zu Sịhon, dem König der Amorịter, der in Hẹschbon regierte. Israel ließ ihm sagen: „Lass uns bitte durch dein Land an unseren Bestimmungsort ziehen.“+ 20 Doch Sịhon traute Israel nicht und ließ es nicht durch sein Gebiet ziehen. Stattdessen versammelte er alle seine Leute, schlug in Jạhaz das Lager auf und kämpfte gegen Israel.+ 21 Darauf gab Jehova, der Gott Israels, Sịhon und sein ganzes Volk in die Hand Israels. Israel besiegte sie und eroberte das ganze Land der Amorịter, die dort lebten.+ 22 So nahmen sie das ganze Gebiet der Amorịter in Besitz – vom Ạrnon bis zum Jạbbok und von der Wildnis bis zum Jordan.+

23 Jehova, der Gott Israels, hat die Amorịter vor seinem Volk Israel vertrieben+ – und jetzt willst du Israel vertreiben? 24 Nimmst du dir nicht alles, was dein Gott Kạmos+ dir als Eigentum gibt? Genauso nehmen wir uns das Land von denen, die Jehova, unser Gott, vor uns vertrieben hat.+ 25 Bist du denn besser als König Bạlak+ von Mọab, der Sohn Zịppors? Hat er jemals einen Streit mit Israel angefangen oder gegen Israel gekämpft? 26 Israel hat 300 Jahre in Hẹschbon und den abhängigen* Ortschaften,+ in Ạroër und den abhängigen Ortschaften und in allen Städten an den Ufern des Ạrnon gewohnt. Warum hast du in dieser Zeit nie versucht, die Orte zurückzuerobern?+ 27 Ich habe dir kein Unrecht getan, aber du machst einen Fehler, wenn du mich angreifst. Jehova, der große Richter,+ soll heute zwischen den Israeliten und den Ammonịtern Richter sein.‘“

28 Der König der Ammonịter hörte jedoch nicht auf Jẹphthas Botschaft.

29 Jehovas Geist kam über Jẹphtha,+ und er zog durch Gịlead und Manạsse bis nach Mịzpe in Gịlead+ und von dort weiter zu den Ammonịtern.

30 Dann legte Jẹphtha vor Jehova ein Gelübde ab+ und sagte: „Wenn du die Ammonịter in meine Hand gibst 31 und ich in Frieden von den Ammonịtern zurückkehre, dann soll der, der mir aus der Tür meines Hauses entgegenkommt, Jehova gehören,+ und ich werde ihn als Brandopfer opfern.“+

32 Da zog Jẹphtha gegen die Ammonịter in den Kampf und Jehova gab sie in seine Hand. 33 Er fügte ihnen eine sehr schwere Niederlage zu, den ganzen Weg von Ạroër bis Mịnnith – 20 Städte – und bis nach Ạbel-Kẹramim. So wurden die Ammonịter den Israeliten unterworfen.

34 Schließlich kehrte Jẹphtha zu seinem Haus nach Mịzpa+ zurück. Und da kam ihm seine Tochter tanzend und Tamburin spielend aus dem Haus entgegen. Sie war sein einziges Kind. Außer ihr hatte er weder Sohn noch Tochter. 35 Als er sie sah, zerriss er seine Kleidung und sagte: „Ach, meine Tochter, du brichst mir das Herz*! Jetzt muss ich dich wegschicken. Ich habe es Jehova versprochen* und kann nicht zurück.“+

36 Sie sagte jedoch zu ihm: „Mein Vater, wenn du Jehova ein Versprechen gegeben* hast, tu mit mir, was du versprochen hast,+ denn Jehova hat für dich an deinen Feinden, den Ammonịtern, Rache genommen.“ 37 Dann sagte sie zu ihrem Vater: „Ich habe nur eine Bitte: Lass mich zwei Monate allein sein. Lass mich in die Berge gehen und mit meinen Freundinnen darüber weinen, dass ich nie heiraten werde*.“

38 „Geh“, sagte er und schickte sie für zwei Monate weg. Sie ging mit ihren Freundinnen in die Berge und weinte, weil sie nie heiraten würde. 39 Nach zwei Monaten kam sie zu ihrem Vater zurück, und er erfüllte sein Gelübde.+ Sie hatte niemals sexuelle Beziehungen mit einem Mann. Und es wurde Brauch* in Israel, 40 dass die jungen Israelitinnen jedes Jahr vier Tage lang zur Tochter Jẹphthas aus Gịlead gingen, um ihr Lob zu spenden.

12 Dann wurden die Männer Ẹphraims zusammengerufen. Sie zogen über den Fluss nach Zạphon* und sagten zu Jẹphtha: „Warum hast du uns nicht zu Hilfe gerufen, als du gegen die Ammonịter in den Kampf gezogen bist?+ Wir werden dein Haus über dir anzünden.“ 2 Jẹphtha entgegnete: „Ich und mein Volk hatten eine heftige Auseinander­setzung mit den Ammonịtern. Ich habe euch sehr wohl zu Hilfe gerufen, aber ihr habt mich nicht aus ihrer Hand gerettet. 3 Als ich gesehen habe, dass ihr mich nicht retten würdet, beschloss ich, mein Leben zu riskieren* und gegen die Ammonịter in den Kampf zu ziehen.+ Jehova hat sie mir ausgeliefert. Warum seid ihr also heute hergekommen und wollt mich angreifen?“

4 Jẹphtha rief dann alle Männer aus Gịlead+ zusammen und sie kämpften gegen Ẹphraim. Die Männer aus Gịlead besiegten die Ephraimịter, die gesagt hatten: „Ihr Gileadịter in Ẹphraim und Manạsse seid doch nur Flüchtlinge aus Ẹphraim.“ 5 Gịlead nahm die Jordanfurten*+ vor Ẹphraim ein. Und immer wenn ein Ephraimịter fliehen wollte und sagte: „Lasst mich hinüber“, fragten ihn die Männer aus Gịlead: „Bist du ein Ephraimịter?“ Antwortete er: „Nein“, 6 forderten sie ihn auf: „Sag bitte Schibbọleth.“ Weil er das Wort aber nicht richtig aussprechen konnte, sagte er: „Sibbọleth.“ Dann packten sie ihn und erschlugen ihn an den Jordanfurten. So fielen damals 42 000 Ephraimịter.

7 Jẹphtha aus Gịlead war sechs Jahre Richter in Israel. Schließlich starb er und wurde in seiner Stadt in Gịlead begraben.

8 Nach ihm wurde Ịbzan aus Bẹthlehem Richter in Israel.+ 9 Er hatte 30 Söhne und 30 Töchter. Seine Töchter verheiratete er außerhalb seiner Familie*, und für seine Söhne holte er 30 Frauen in die Familie herein. Er war sieben Jahre Richter in Israel. 10 Dann starb Ịbzan und man begrub ihn in Bẹthlehem.

11 Nach ihm wurde Ẹlon vom Stamm Sẹbulon Richter in Israel. Er war zehn Jahre Richter in Israel. 12 Dann starb der Sebulonịter Ẹlon und man begrub ihn in Ạjalon im Gebiet von Sẹbulon.

13 Nach ihm war Ạbdon, der Sohn von Hịllel aus Pịrathon, Richter in Israel. 14 Er hatte 40 Söhne und 30 Enkel, die auf 70 Eseln ritten. Er war acht Jahre Richter in Israel. 15 Dann starb Ạbdon, der Sohn von Hịllel aus Pịrathon. Man begrub ihn in Pịrathon im Gebiet von Ẹphraim auf dem Amalekịterberg.+

13 Die Israeliten taten wieder, was in Jehovas Augen schlecht war,+ und Jehova gab sie 40 Jahre in die Hand der Philịster.+

2 In dieser Zeit lebte Manọach,+ ein Mann aus Zọra,+ der aus der Familie der Danịter+ stammte. Seine Frau hatte kein Kind, denn sie war unfruchtbar.+ 3 Eines Tages erschien Jehovas Engel der Frau und sagte: „Du bist unfruchtbar und hast kein Kind, aber du wirst schwanger werden und einen Sohn bekommen.+ 4 Achte darauf, dass du keinen Wein und nichts anderes Alkoholisches trinkst,+ und iss nichts Unreines.+ 5 Du wirst schwanger werden und einen Sohn bekommen. Kein Schermesser soll an seinen Kopf kommen,+ denn er wird von Geburt* an ein Nasirạ̈er Gottes sein. Unter seiner Führung wird Israel aus der Hand der Philịster gerettet werden.“+

6 Die Frau ging zu ihrem Mann und erzählte ihm: „Ein Mann des wahren Gottes ist zu mir gekommen. Er sah aus wie ein Engel des wahren Gottes. Es war überwältigend! Ich habe ihn nicht gefragt, woher er war, und er hat mir auch seinen Namen nicht genannt.+ 7 Aber er hat zu mir gesagt: ‚Du wirst schwanger werden und einen Sohn bekommen. Trink von jetzt an keinen Wein und nichts anderes Alkoholisches, und iss nichts Unreines, denn das Kind wird von seiner Geburt* an bis zum Tag seines Todes ein Nasirạ̈er Gottes sein.‘“

8 Manọach bat Jehova eindringlich: „Entschuldige, Jehova. Lass doch bitte den Mann des wahren Gottes, den du gerade hergeschickt hast, wiederkommen, damit er uns erklärt, wie wir das Kind, das wir bekommen werden, großziehen sollen.“ 9 Da erfüllte der wahre Gott Manọachs Bitte, und der Engel des wahren Gottes kam wieder zu der Frau, als sie gerade auf dem Feld saß. Ihr Mann Manọach war nicht bei ihr. 10 Die Frau lief schnell zu ihm und sagte: „Ich habe den Mann wieder gesehen, der neulich bei mir war!“+

11 Daraufhin stand Manọach auf, ging mit seiner Frau zu dem Mann und fragte ihn: „Warst du es, der mit meiner Frau geredet hat?“ „Ja“, antwortete der Mann. 12 Da sagte Manọach: „Mögen sich deine Worte erfüllen! Wie wird das Kind leben und was wird seine Aufgabe sein?“+ 13 Jehovas Engel erklärte Manọach dann: „Deine Frau soll alles meiden, was ich erwähnt habe.+ 14 Sie soll nichts essen, was vom Weinstock kommt, und keinen Wein und nichts anderes Alkoholisches trinken.+ Auch soll sie nichts Unreines essen.+ Sie soll sich unbedingt an alles halten, was ich angeordnet habe.“

15 Manọach sagte nun zu Jehovas Engel: „Bleib bitte. Wir möchten gern eine junge Ziege für dich zubereiten.“+ 16 Doch Jehovas Engel erwiderte: „Wenn ich bleibe, werde ich nichts davon essen. Aber wenn du Jehova ein Brandopfer darbringen willst, kannst du das tun.“ Manọach wusste nicht, dass es Jehovas Engel war. 17 Manọach fragte dann Jehovas Engel: „Wie heißt du?+ Wir würden dich gern ehren, wenn sich erfüllt, was du gesagt hast.“ 18 Jehovas Engel antwortete jedoch: „Warum fragst du nach meinem Namen, wo er doch ein wunderbarer ist?“

19 Da nahm Manọach die junge Ziege und das Getreideopfer und opferte beides Jehova auf dem Felsen. Und während Manọach und seine Frau zusahen, tat er* etwas Erstaunliches: 20 Als die Flamme vom Altar zum Himmel aufloderte, stieg Jehovas Engel vor den Augen Manọachs und seiner Frau in der Flamme hoch. Sofort fielen sie mit dem Gesicht zur Erde nieder. 21 Jehovas Engel erschien Manọach und seiner Frau nicht mehr, und Manọach war nun klar, dass es Jehovas Engel gewesen war.+ 22 Da sagte er zu seiner Frau: „Wir werden bestimmt sterben, weil wir Gott gesehen haben.“+ 23 Seine Frau antwortete jedoch: „Wenn Jehova uns töten wollte, hätte er kein Brandopfer und kein Getreideopfer von uns angenommen.+ Er hätte uns das alles nicht sehen lassen und uns nichts von alldem mitgeteilt.“

24 Später brachte die Frau einen Sohn zur Welt und nannte ihn Simson.+ Der Junge wurde größer und Jehovas Segen war auf ihm. 25 Schließlich begann der Geist Jehovas ihn in Mạhane-Dạn,+ zwischen Zọra und Ẹschtaol,+ anzutreiben.+

14 Simson ging dann nach Tịmna hinunter und sah dort eine Philịsterin*. 2 Da ging er zu seinem Vater und seiner Mutter zurück und sagte: „Mir ist in Tịmna eine Philịsterin aufgefallen. Ich möchte, dass ihr dafür sorgt, dass ich sie zur Frau bekomme.“ 3 Seine Eltern entgegneten: „Findest du keine Frau unter deinen Verwandten und unter unserem ganzen Volk?+ Musst du eine Frau von den unbeschnittenen Philịstern heiraten?“ Simson sagte jedoch zu seinem Vater: „Ich möchte, dass du dafür sorgst, dass ich sie bekomme. Sie ist die Richtige für mich.*“ 4 Sein Vater und seine Mutter erkannten nicht, dass das von Jehova kam. Er* suchte nämlich einen Anlass, gegen die Philịster vorzugehen, die damals über Israel herrschten.+

5 So ging Simson mit seinen Eltern nach Tịmna hinunter. Bei den Weingärten von Tịmna kam plötzlich ein brüllender Löwe* auf ihn zu. 6 Da bekam Simson durch Jehovas Geist Kraft+ und riss den Löwen auseinander, wie wenn jemand mit bloßen Händen eine junge Ziege auseinanderreißt. Seinen Eltern erzählte er jedoch nichts davon. 7 Simson ging weiter und redete dann mit der Frau. Er fand immer noch, dass sie die Richtige war.+

8 Als er später wieder nach Tịmna ging, um sie nach Hause zu holen,+ bog er ab, weil er nach dem Kadaver des Löwen sehen wollte. Er entdeckte darin einen Bienenschwarm und Honig. 9 Er holte den Honig mit den Händen heraus und aß unterwegs davon. Als er wieder bei seinen Eltern war, gab er ihnen auch etwas ab. Aber er erzählte ihnen nicht, dass er den Honig aus dem Kadaver eines Löwen herausgeholt hatte.

10 Sein Vater ging zu der Frau hinunter, und Simson veranstaltete dort ein Festessen, denn das war bei den jungen Männern so üblich. 11 Als sie ihn sahen, brachten sie für ihn als Bräutigam 30 Männer als Begleiter. 12 Simson sagte zu ihnen: „Lasst mich bitte ein Rätsel erzählen. Wenn ihr es während der sieben Tage des Festessens löst und mir die Antwort sagt, bekommt ihr von mir 30 Untergewänder aus Leinen und 30 Obergewänder. 13 Könnt ihr mir die Antwort aber nicht geben, bekomme ich von euch 30 Untergewänder aus Leinen und 30 Obergewänder.“ „Erzähl uns dein Rätsel! Lass hören!“, forderten sie ihn auf. 14 Da sagte er zu ihnen:

„Aus dem Fresser kam etwas zu essen,

aus dem Starken kam etwas Süßes.“+

Drei Tage lang konnten sie das Rätsel nicht lösen. 15 Am vierten Tag sagten sie zu Simsons Frau: „Bring deinen Mann dazu,+ dass er uns die Lösung des Rätsels verrät. Sonst verbrennen wir dich und die Familie deines Vaters. Hast du uns etwa hierher eingeladen, um an unseren Besitz zu kommen?“ 16 Da warf Simsons Frau ihm unter Tränen vor: „Du musst mich hassen. Du liebst mich nicht.+ Du hast den Männern aus meinem Volk ein Rätsel aufgegeben, aber mir hast du die Lösung nicht verraten.“ Er entgegnete: „Warum sollte ich sie dir verraten? Ich habe sie ja nicht einmal meinem Vater und meiner Mutter gesagt!“ 17 Aber sie hörte die restlichen Tage des siebentägigen Festessens nicht auf zu weinen. Weil sie ihn unter Druck setzte, sagte er ihr am siebten Tag schließlich die Lösung des Rätsels, und sie verriet sie den Männern.+ 18 Bevor am siebten Tag die Sonne unterging*, sagten die Männer der Stadt zu ihm:

„Was ist süßer als Honig

und stärker als ein Löwe?“+

Er erwiderte:

„Wenn ihr nicht mit meiner jungen Kuh gepflügt hättet,+

hättet ihr mein Rätsel nicht gelöst.“

19 Dann bekam er durch Jehovas Geist Kraft+ und ging nach Ạskalon+ hinunter. Er erschlug dort 30 Männer, nahm ihnen die Kleidung ab und gab sie denen, die das Rätsel gelöst hatten.+ Wütend kehrte er zum Haus seines Vaters zurück.

20 Simsons Frau+ wurde dann einem seiner Begleiter gegeben.+

15 Etwas später – zur Zeit der Weizenernte – wollte Simson seine Frau besuchen und ihr eine junge Ziege bringen. Er sagte: „Ich will zu meiner Frau in den Schlafraum* gehen.“ Doch ihr Vater ließ ihn nicht hinein. 2 „Ich dachte, du wirst sie bestimmt hassen“,+ meinte der Vater. „Deshalb habe ich sie deinem Begleiter gegeben.+ Ihre jüngere Schwester ist doch schöner als sie. Nimm bitte sie zur Frau.“ 3 Darauf erwiderte Simson: „Diesmal können mir die Philịster keinen Vorwurf machen, wenn ich ihnen Schaden zufüge.“

4 Also machte sich Simson auf und fing 300 Füchse. Er nahm Fackeln, band je 2 Füchse am Schwanz zusammen und befestigte eine Fackel dazwischen. 5 Dann zündete er die Fackeln an und jagte die Füchse auf die Getreidefelder der Philịster. Er setzte alles in Brand: sowohl das stehende und das gebündelte Getreide als auch die Weingärten und Olivenhaine.

6 „Wer war das?“, wollten die Philịster wissen. „Das war Simson“, hieß es, „der Schwiegersohn des Timnịters. Der hat doch Simsons Frau seinem Begleiter gegeben.“+ Da zogen die Philịster hinauf und verbrannten die Frau und ihren Vater.+ 7 Darauf sagte Simson zu ihnen: „Wenn ihr so etwas tut, werde ich keine Ruhe geben, bis ich mich an euch gerächt habe.“+ 8 Dann schlug er einen nach dem anderen nieder* und es wurden viele getötet. Anschließend ging er weg und hielt sich in einer Höhle* im Felsen Ẹtam auf.

9 Später kamen die Philịster herauf, lagerten in Juda und durchstreiften Lẹhi.+ 10 Da fragten die Männer von Juda: „Warum seid ihr gegen uns angerückt?“ Sie antworteten: „Wir wollen Simson gefangen nehmen* und mit ihm dasselbe tun, was er mit uns getan hat.“ 11 So gingen 3000 Mann von Juda zur Höhle* im Felsen Ẹtam und sagten zu Simson: „Warum hast du uns das angetan? Du weißt doch, dass die Philịster über uns herrschen.“+ „Ich habe mit ihnen nur das gemacht, was sie mit mir gemacht haben“, gab er zur Antwort. 12 Sie sagten zu ihm: „Wir wollen dich gefangen nehmen* und den Philịstern übergeben.“ Simson forderte sie auf: „Schwört mir, dass ihr nicht über mich herfallt.“ 13 Da versicherten sie ihm: „Nein, wir werden dich bloß fesseln und dich ihnen übergeben, aber töten werden wir dich nicht.“

Also fesselten sie ihn mit zwei neuen Stricken und holten ihn aus der Felsenhöhle heraus. 14 Als Simson nach Lẹhi kam und die Philịster ihn sahen, brachen sie in Triumphgeschrei aus. Da bekam er durch Jehovas Geist Kraft:+ Die Stricke an seinen Armen wurden wie durch Feuer versengte Leinenfäden und die Fesseln an seinen Händen lösten sich auf.+ 15 Als er einen frischen Kieferknochen* von einem Eselhengst fand, packte er ihn und erschlug damit 1000 Mann.+ 16 Dann sagte Simson:

„Mit dem Kieferknochen eines Esels – einen Haufen, zwei Haufen!

Mit dem Kieferknochen eines Esels habe ich 1000 Mann erschlagen!“+

17 Nachdem er das gesagt hatte, warf er den Kieferknochen weg und nannte den Ort Rạmath-Lẹhi*.+ 18 Dann bekam er großen Durst und rief zu Jehova: „Du hast deinem Diener diese große Rettung ermöglicht. Soll ich jetzt vor Durst sterben und den Unbeschnittenen in die Hände fallen?“ 19 Da ließ Gott in Lẹhi in einer Vertiefung einen Spalt entstehen, aus dem Wasser herausfloss.+ Als Simson davon trank, kehrte seine Kraft* zurück, und er lebte wieder auf. Darum nannte er die Quelle En-Hakkorẹ*. Sie ist heute noch in Lẹhi.

20 Simson war zur Zeit der Philịster 20 Jahre lang Richter in Israel.+

16 Einmal ging Simson nach Gạsa. Dort sah er eine Prostituierte und ging zu ihr hinein. 2 Als man den Bewohnern von Gạsa berichtete: „Simson ist hier“, umstellten sie ihn und lauerten ihm die Nacht über im Stadttor auf. Sie verhielten sich die ganze Nacht ruhig. „Wenn es hell wird, töten wir ihn“, sagten sie sich.

3 Simson blieb jedoch nur bis Mitternacht dort liegen. Dann stand er auf, packte die Flügel des Stadttors und die beiden Seitenpfosten und riss sie mitsamt dem Riegel heraus. Er hob sie auf die Schultern und trug sie auf den Gipfel des Berges gegenüber von Hẹbron.

4 Danach verliebte er sich in eine Frau im Tal* Sọrek. Sie hieß Delịla.+ 5 Die Fürsten der Philịster gingen zu ihr und sagten: „Überliste* ihn+ und finde heraus, woher er so viel Kraft hat und wie wir ihn überwältigen und fesseln und in unsere Gewalt bringen können. Dafür bekommst du von jedem von uns 1100 Silberstücke.“

6 Delịla sagte später zu Simson: „Bitte verrate mir, woher du so viel Kraft hast und womit man dich fesseln und bezwingen kann.“ 7 Simson antwortete: „Wenn man mich mit sieben frischen Bogensehnen fesselt, die nicht ausgetrocknet sind, werde ich so schwach wie jeder andere Mensch.“ 8 Da brachten die Philịsterfürsten Delịla sieben frische, nicht ausgetrocknete Bogensehnen, und sie fesselte ihn damit. 9 Nachdem sich einige in der Innenkammer auf die Lauer gelegt hatten, rief Delịla ihm zu: „Simson, die Philịster sind da!“ Darauf riss er die Bogensehnen auseinander. Sie lösten sich auf wie Flachsfäden* im Feuer.+ Woher seine Kraft kam, blieb jedoch ein Geheimnis.

10 Delịla sagte dann zu Simson: „Du hast mich hereingelegt* und mich belogen! Jetzt sag mir doch, womit man dich fesseln kann.“ 11 Er antwortete: „Wenn man mich mit neuen, unbenutzten Stricken fesselt, werde ich so schwach wie jeder andere Mensch.“ 12 Also nahm Delịla neue Stricke, fesselte ihn damit und rief: „Simson, die Philịster sind da!“ (Die ganze Zeit lagen Männer in der Innenkammer auf der Lauer.) Da riss er die Stricke von seinen Armen, als wären es Fäden.+

13 Darauf sagte Delịla zu Simson: „Bis jetzt hast du mich hereingelegt und mich belogen.+ Sag mir, womit man dich fesseln kann.“ Er antwortete: „Wenn du die sieben Zöpfe auf meinem Kopf mit den Kettfäden im Webstuhl verwebst.“ 14 Also steckte sie seine Zöpfe mit einem Webepflock fest und rief ihm zu: „Simson, die Philịster sind da!“ Da wachte er auf und riss den Pflock mit den Kettfäden heraus.

15 „Wie kannst du sagen: ‚Ich liebe dich‘,+ wenn mir dein Herz nicht gehört?“, warf sie ihm vor. „Drei Mal hast du mich jetzt hereingelegt und mir nicht verraten, woher deine große Kraft kommt.“+ 16 Weil sie ihm Tag für Tag zusetzte und Druck auf ihn ausübte, konnte er es nicht mehr ertragen*.+ 17 Schließlich öffnete er ihr sein Herz und sagte: „An meinen Kopf ist nie ein Schermesser gekommen. Ich bin nämlich seit meiner Geburt* ein Nasirạ̈er Gottes.+ Wenn meine Haare abgeschnitten werden*, verlässt mich meine Kraft, und ich werde so schwach wie alle anderen.“

18 Als Delịla merkte, dass er ihr sein Herz geöffnet hatte, ließ sie den Philịsterfürsten sofort ausrichten:+ „Kommt herauf! Diesmal hat er mir sein Herz geöffnet.“ Da kamen sie zu ihr und brachten das Geld mit. 19 Sie ließ Simson auf ihren Knien einschlafen und rief dann einen Mann, damit er ihm seine sieben Zöpfe abschnitt. Von da an hatte sie Gewalt über ihn, weil ihn seine Kraft verließ. 20 Wieder rief sie: „Simson, die Philịster sind da!“ Er wachte auf und sagte sich: „Ich werde mich wie die anderen Male befreien+ und entkommen.“ Doch ihm war nicht bewusst, dass Jehova ihn verlassen hatte. 21 Da packten ihn die Philịster und bohrten ihm die Augen aus. Sie brachten ihn nach Gạsa hinunter und fesselten ihn mit zwei kupfernen Ketten. Er musste dann im Gefängnis Getreide mahlen. 22 Die Haare auf seinem Kopf, die man ihm abgeschnitten+ hatte, fingen jedoch wieder an zu wachsen.

23 Eines Tages versammelten sich die Philịsterfürsten, um ihrem Gott Dạgon+ ein großes Opfer darzubringen und zu feiern. Sie sagten: „Unser Gott hat unseren Feind Simson in unsere Hand gegeben!“ 24 Als die Leute ihn* sahen, priesen sie ihren Gott: „Unser Gott hat unseren Feind in unsere Hand gegeben – den, der unser Land verwüstet+ und so viele von uns getötet hat.“+

25 Weil sie in guter Stimmung waren, verlangten sie: „Ruft Simson, wir wollen ein bisschen Spaß haben.“ Da riefen sie Simson aus dem Gefängnis, damit er sie unterhielt. Man stellte ihn zwischen die Säulen. 26 Simson sagte zu dem Jungen, der ihn an der Hand hielt: „Lass mich die Säulen anfassen, die das Haus stützen, damit ich mich dort anlehnen kann.“ 27 (Übrigens war das Haus voller Männer und Frauen. Alle Philịsterfürsten waren da, und vom Dach aus sahen etwa 3000 Männer und Frauen zu, wie man sich über Simson lustig machte.)

28 Simson+ rief nun zu Jehova: „Souveräner Herr Jehova, erinnere dich bitte an mich. Gib mir bitte nur noch dieses eine Mal Kraft,+ o Gott, damit ich mich an den Philịstern für eines meiner beiden Augen rächen kann.“+

29 Dann fasste Simson die beiden Mittelsäulen an, die das Haus stützten, – die eine mit der rechten und die andere mit der linken Hand – und stemmte sich dagegen. 30 Er rief aus: „Lass mich* mit den Philịstern sterben!“ Dann drückte er mit aller Kraft gegen die Säulen, und das Haus fiel auf die Fürsten und alle anderen, die im Haus waren.+ So tötete Simson bei seinem Tod mehr als in seinem ganzen Leben.+

31 Später kamen seine Brüder und die ganze Familie seines Vaters, um ihn zu holen. Sie brachten ihn hinauf und begruben ihn zwischen Zọra+ und Ẹschtaol im Grab seines Vaters Manọach.+ Simson war 20 Jahre lang Richter in Israel gewesen.+

17 Im Bergland von Ẹphraim+ lebte ein Mann mit Namen Micha. 2 Er sagte zu seiner Mutter: „Man hat dir doch 1100 Silberstücke weggenommen und du hast deswegen in meiner Gegenwart einen Fluch ausgesprochen. Das Silber ist bei mir! Ich habe es genommen.“ Da antwortete die Mutter: „Jehova segne meinen Sohn.“ 3 Dann gab er seiner Mutter die 1100 Silberstücke zurück, worauf sie sagte: „Ich werde das Silber auf jeden Fall für Jehova heiligen, damit du dir eine geschnitzte Figur und eine Metallstatue* davon machen kannst.+ Ich gebe es dir jetzt wieder.“

4 Nachdem er seiner Mutter das Silber zurückgegeben hatte, nahm sie 200 Silberstücke und gab sie dem Silberschmied. Er machte eine geschnitzte Figur und eine Metallstatue*, und sie wurden in Michas Haus aufgestellt. 5 Dieser Mann – Micha – hatte ein Götterhaus. Er machte ein Ẹphod+ und Tẹraphim-Statuen*+ und setzte einen seiner Söhne ein*, damit er ihm als Priester diente.+ 6 Zu der Zeit gab es keinen König in Israel.+ Jeder tat, was in seinen Augen richtig war*.+

7 Nun war da in Bẹthlehem+ in Juda ein junger Mann aus der Familie Judas. Er war Levịt+ und lebte schon eine Zeit lang dort. 8 Der Mann verließ die Stadt Bẹthlehem auf der Suche nach einem anderen Wohnort. Auf seiner Reise kam er im Bergland von Ẹphraim zu Michas+ Haus. 9 Micha fragte ihn: „Woher kommst du?“ Er antwortete: „Ich bin ein Levịt aus Bẹthlehem in Juda. Ich bin unterwegs, um mir einen Ort zu suchen, wo ich wohnen kann.“ 10 „Bleib bei mir“, sagte Micha, „und diene mir als Berater* und Priester. Du bekommst von mir zehn Silberstücke im Jahr, eine Kleiderausstattung und dein Essen.“ Da ging der Levịt hinein. 11 Der Levịt war also bereit, bei Micha zu bleiben, und der junge Mann wurde wie einer seiner Söhne. 12 Auch setzte Micha den Levịten ein*, damit er ihm als Priester diente,+ und er lebte in Michas Haus. 13 Micha sagte dann: „Jetzt weiß ich, dass Jehova gut zu mir sein wird, denn der Levịt ist mein Priester geworden.“

18 Zu der Zeit gab es keinen König in Israel.+ Der Stamm Dan+ war damals auf der Suche nach einem Gebiet*, wo er sich ansiedeln konnte, denn bis dahin hatten die Danịter unter den Stämmen Israels kein Erbe bekommen.+

2 Die Danịter schickten fünf Männer aus ihrer Familie los, fähige Männer aus Zọra und Ẹschtaol,+ die das Land ausspionieren und erkunden sollten. Sie sagten zu ihnen: „Geht, erkundet das Land.“ Als sie im Bergland von Ẹphraim zu Michas+ Haus kamen, übernachteten sie dort. 3 In der Nähe von Michas Haus erkannten sie die Stimme* des jungen Levịten. Sie gingen zu ihm und fragten: „Wer hat dich hierhergebracht? Was machst du hier? Was hält dich an diesem Ort?“ 4 Er erzählte ihnen, was Micha für ihn getan hatte, und sagte: „Er hat mich als seinen Priester eingestellt.“+ 5 Da baten sie ihn: „Bitte frage Gott, ob unsere Reise erfolgreich sein wird.“ 6 „Geht in Frieden“, sagte der Priester zu ihnen. „Jehova ist mit euch auf eurer Reise.“

7 Also gingen die fünf Männer weiter und kamen nach Lạjisch.+ Sie sahen, dass die Menschen dort eigenständig lebten wie die Sidọnier. Sie waren ruhig und sorglos.+ Es gab keinen Eroberer im Land, der sie unterdrückte und ihnen zusetzte. Sie waren weit weg von den Sidọniern und hatten auch sonst mit niemandem etwas zu tun.

8 Als die Männer zu ihren Brüdern nach Zọra und Ẹschtaol+ zurückkamen, fragten diese: „Wie war es?“ 9 Sie antworteten: „Lasst uns losziehen und gegen sie kämpfen. Wir haben gesehen, dass es ein sehr gutes Land ist. Worauf wartet ihr? Macht euch sofort auf und nehmt das Land ein. 10 Wenn ihr dorthin kommt, werdet ihr ein sorgloses Volk vorfinden,+ und das Land bietet viel Platz. Gott hat es in eure Hand gegeben. Es ist eine Gegend, wo es an überhaupt nichts fehlt.“+

11 Dann brachen 600 zum Kampf gerüstete Männer aus der Familie der Danịter von Zọra und Ẹschtaol auf.+ 12 Sie zogen nach Kịrjath-Jẹarim+ in Juda hinauf und lagerten dort. Deshalb nennt man diesen Ort westlich von Kịrjath-Jẹarim bis heute Mạhane-Dạn*.+ 13 Von da zogen sie zum Bergland von Ẹphraim und kamen zu Michas+ Haus.

14 Die fünf Männer, die sich aufgemacht hatten, um die Gegend von Lạjisch auszuspionieren,+ sagten dann zu ihren Brüdern: „Habt ihr gewusst, dass es in diesen Häusern ein Ẹphod, Tẹraphim-Statuen*, eine geschnitzte Figur und eine Metallstatue* gibt?+ Überlegt, was ihr tun wollt.“ 15 Da machten sie dort halt, und die fünf Männer gingen zum Haus des jungen Levịten+ bei Michas Haus und fragten, wie es ihm geht. 16 Die ganze Zeit über standen die 600 zum Kampf gerüsteten Männer von Dan+ am Eingang des Tores. 17 Die fünf Männer, die das Land ausspioniert hatten,+ gingen hinein, um die geschnitzte Figur, das Ẹphod,+ die Tẹraphim-Statuen*+ und die Metallfigur*+ zu holen. (Währenddessen stand der Priester+ mit den 600 zum Kampf gerüsteten Männern am Toreingang.) 18 Sie gingen in Michas Haus und nahmen die geschnitzte Figur, das Ẹphod, die Tẹraphim-Statuen* und die Metallfigur*. Der Priester sagte zu ihnen: „Was macht ihr da?“ 19 „Sei still! Sag nichts!*“, antworteten sie. „Komm mit und werde unser Berater* und Priester. Was ist besser für dich: Priester im Haus eines einzigen Mannes+ zu sein oder für einen Stamm und eine Familie in Israel?“+ 20 Dem Priester gefiel das. Er nahm das Ẹphod, die Tẹraphim-Statuen* sowie die geschnitzte Figur+ und ging mit den Leuten mit.

21 Sie drehten um und machten sich wieder auf den Weg – vorneweg die Kinder, das Vieh und was sie an Wertvollem besaßen. 22 Nachdem sich die Danịter ein Stück von Michas Haus entfernt hatten, sammelten sich die Männer aus Michas Nachbarschaft und holten sie ein. 23 Als sie den Danịtern zuriefen, drehten sich diese zu ihnen um und fragten Micha: „Was ist los? Warum hat man euch zusammengeholt?“ 24 Er antwortete: „Ihr habt die Götter mitgenommen, die ich mir gemacht habe, und der Priester ist auch mit euch weggegangen. Was bleibt da noch für mich? Wie könnt ihr da fragen: ‚Was ist los mit dir?‘?“ 25 Die Danịter warnten ihn: „Rede nicht in diesem Ton mit uns, sonst fallen wütende Männer* über dich her, und das würde dich und deine Haus­gemeinschaft das Leben* kosten.“ 26 Dann setzten die Danịter ihren Weg fort, und Micha, der sah, dass sie stärker waren als er, kehrte um und ging zu seinem Haus zurück.

27 Die Danịter nahmen die Götter, die Micha gemacht hatte, und auch seinen Priester mit und zogen nach Lạjisch,+ wo die Menschen ruhig und sorglos lebten.+ Sie töteten sie mit dem Schwert und brannten die Stadt nieder. 28 Keiner kam der Stadt zu Hilfe, denn sie lag weit von Sịdon entfernt in der Talebene*, die zu Beth-Rẹhob+ gehörte, und ihre Bewohner hatten mit niemandem sonst etwas zu tun. Die Danịter bauten die Stadt wieder auf und siedelten sich dort an. 29 Sie nannten sie Dan+ – nach ihrem Vater Dan, dem Sohn Israels.+ Vorher hieß die Stadt Lạjisch.+ 30 Danach stellten die Danịter die geschnitzte Figur+ für sich auf, und Jọnathan,+ der Sohn von Gẹrschom,+ dem Sohn von Moses, und seine Söhne wurden Priester für den Stamm Dan – bis zu dem Tag, an dem die Bewohner des Landes verschleppt wurden. 31 Sie stellten die geschnitzte Figur auf, die Micha gemacht hatte, und sie blieb dort stehen, solange das Haus des wahren Gottes in Sịlo war.+

19 Zu der Zeit, als es in Israel keinen König gab,+ nahm sich ein Levịt, der damals in einem abgelegenen Teil des Berglands von Ẹphraim+ lebte, eine Frau aus Bẹthlehem+ in Juda als Nebenfrau. 2 Seine Nebenfrau war ihm jedoch untreu. Sie verließ ihn und ging zum Haus ihres Vaters in Bẹthlehem in Juda, wo sie vier Monate blieb. 3 Ihr Mann kam dann mit seinem Diener und zwei Eseln hinterher, weil er sie überreden wollte, wieder zurückzukommen. Sie holte ihn ins Haus ihres Vaters, und ihr Vater freute sich, ihn zu sehen. 4 Sein Schwiegervater, der Vater der jungen Frau, brachte ihn dazu, drei Tage bei ihm zu bleiben. Sie aßen und tranken zusammen und er übernachtete dort.

5 Als sie am vierten Tag früh am Morgen aufstanden und losgehen wollten, sagte der Vater der jungen Frau zu seinem Schwiegersohn: „Iss doch etwas und stärke dich*. Dann könnt ihr gehen.“ 6 Da setzten sich die beiden hin und aßen und tranken zusammen. Danach meinte der Vater der jungen Frau zu dem Mann: „Bleib bitte über Nacht und lass es dir gut gehen*.“ 7 Als der Mann aufbrechen wollte, ließ ihm sein Schwiegervater so lange keine Ruhe, bis er noch eine Nacht blieb.

8 Als er am fünften Tag frühmorgens aufstand, um zu gehen, sagte der Vater der jungen Frau: „Bitte, iss etwas und stärke dich*.“ Und sie ließen sich Zeit und aßen, bis es spät wurde. 9 Als der Mann mit seiner Nebenfrau und seinem Diener aufbrechen wollte, sagte sein Schwiegervater, der Vater der jungen Frau, zu ihm: „Es ist doch fast Abend! Bleibt bitte über Nacht. Der Tag geht schon zu Ende. Bleib hier über Nacht und lass es dir gut gehen. Morgen könnt ihr früh aufbrechen und euch auf den Heimweg machen*.“ 10 Der Mann wollte jedoch nicht noch eine Nacht bleiben. Also machte er sich mit seinen beiden gesattelten Eseln, seiner Nebenfrau und seinem Diener auf und kam bis nach Jẹbus, das heißt Jerusalem.+

11 Als sie nicht weit von Jẹbus entfernt waren, ging der Tag schon fast zu Ende. Da fragte der Diener seinen Herrn: „Sollen wir in dieser Jebusịterstadt haltmachen und über Nacht bleiben?“ 12 Doch sein Herr meinte zu ihm: „Wir sollten nicht in einer Stadt übernachten, wo Leute wohnen, die keine Israeliten sind. Wir gehen bis Gịbea+ weiter.“ 13 Dann sagte er zu seinem Diener: „Komm, wir versuchen Gịbea oder Rạma+ zu erreichen und übernachten in einem von diesen Orten.“ 14 Sie setzten ihren Weg fort und waren bei Sonnenuntergang in der Nähe von Gịbea, das zu Bẹnjamin gehört.

15 Sie bogen ab und gingen nach Gịbea hinein, um dort zu übernachten. In der Stadt setzten sie sich auf den öffentlichen Platz, doch niemand nahm sie bei sich auf.+ 16 An dem Abend kam schließlich ein alter Mann von der Feldarbeit nach Hause. Er stammte aus dem Bergland von Ẹphraim+ und lebte damals in Gịbea. Die Stadtbewohner dagegen waren Benjaminịter.+ 17 Als der alte Mann hochschaute und den Reisenden auf dem öffentlichen Platz der Stadt sah, fragte er: „Wohin gehst du und woher kommst du?“ 18 Der Levịt antwortete: „Wir sind auf der Reise von Bẹthlehem in Juda zu einer abgelegenen Gegend im Bergland von Ẹphraim. Von dort komme ich her. Ich war in Bẹthlehem in Juda+ und bin unterwegs zum Haus Jehovas*, aber niemand nimmt mich bei sich auf. 19 Wir haben genügend Stroh und Futter für unsere Esel+ und auch Brot+ und Wein für mich, die Frau und unseren Diener. Es fehlt uns an nichts.“ 20 Der alte Mann sagte jedoch: „Friede sei mit dir! Lass mich für alles sorgen, was du brauchst. Nur bleib nicht über Nacht auf dem öffentlichen Platz.“ 21 Er nahm ihn mit in sein Haus und gab den Eseln Futter*. Dann wuschen sie sich die Füße und aßen und tranken.

22 Während sie es sich gut gehen ließen, umringten einige nutzlose Männer aus der Stadt das Haus und trommelten gegen die Tür. Immer wieder verlangten sie von dem alten Mann, dem das Haus gehörte: „Bring den Mann heraus, der in dein Haus gekommen ist. Wir wollen Sex mit ihm haben.“+ 23 Darauf ging der Hausbesitzer hinaus und sagte zu ihnen: „Nein, meine Brüder, tut bitte nichts Böses. Dieser Mann ist Gast in meinem Haus. Tut nicht so etwas Schändliches. 24 Hier ist meine Tochter – sie ist noch Jungfrau –, und da ist auch die Nebenfrau dieses Mannes. Ich kann sie euch herausbringen, und ihr könnt sie demütigen, wenn ihr unbedingt müsst*.+ Aber diesem Mann dürft ihr so etwas Schändliches nicht antun.“

25 Die Männer wollten jedoch nicht auf ihn hören. Da packte der Levịt seine Nebenfrau+ und brachte sie zu ihnen hinaus. Sie vergewaltigten und missbrauchten sie die ganze Nacht hindurch bis zum Morgen. Bei Tagesanbruch schickten sie sie weg. 26 Früh am Morgen kam die Frau zum Haus des Mannes, wo ihr Herr war, brach am Eingang zusammen und lag dort, bis es hell wurde. 27 Als ihr Herr morgens aufstand, um weiterzureisen, und die Türen öffnete, sah er die Frau, seine Nebenfrau, am Eingang liegen – mit den Händen auf der Türschwelle. 28 Er sagte zu ihr: „Steh auf, lass uns gehen.“ Aber es kam keine Antwort. Da lud der Mann sie auf den Esel und machte sich auf den Heimweg.

29 Zu Hause angekommen nahm er das Schlachtmesser, zerteilte seine Nebenfrau in zwölf Stücke und schickte in jedes Gebiet von Israel einen Körperteil. 30 Alle, die es sahen, sagten: „Seit die Israeliten aus Ägypten ausgezogen sind, hat es so etwas noch nie gegeben. So etwas hat bis heute niemand gesehen. Denkt darüber nach,* beratet euch,+ und sagt, was zu tun ist.“

20 Da kamen alle Israeliten von Dan+ bis Beërschẹba und aus der Gegend von Gịlead,+ und die ganze Gemeinde versammelte sich geschlossen* vor Jehova in Mịzpa.+ 2 Die Oberhäupter des Volkes und alle Stämme Israels stellten sich an ihren Platz in der Versammlung des Volkes Gottes – 400 000 mit Schwertern bewaffnete Fußsoldaten.+

3 Die Benjaminịter hörten, dass die Männer von Israel nach Mịzpa gegangen waren.

Dann sagten die Männer von Israel: „Erzählt, wie ist diese schreckliche Sache passiert?“+ 4 Der Levịt,+ der Mann der ermordeten Frau, berichtete: „Ich kam mit meiner Nebenfrau nach Gịbea+ in Bẹnjamin, um dort zu übernachten. 5 Die Einwohner* von Gịbea taten sich gegen mich zusammen und umstellten nachts das Haus. Sie wollten mich töten, vergewaltigten dann aber meine Nebenfrau, und sie starb.+ 6 Da nahm ich die Leiche meiner Nebenfrau, zerteilte sie und schickte die Stücke in alle Teile des Erbes Israels,+ weil man in Israel eine abscheuliche Schandtat begangen hatte. 7 All ihr Israeliten, beratet euch nun und schlagt vor, was zu tun ist.“+

8 Da stand das ganze Volk geschlossen* auf und sagte: „Keiner von uns wird zu seinem Zelt oder seinem Haus zurückgehen. 9 Wir machen mit Gịbea Folgendes: Das Los soll entscheiden, wer gegen die Stadt in den Kampf zieht.+ 10 Wir nehmen 10 Männer von 100 aus allen Stämmen Israels und 100 von 1000 und 1000 von 10 000. Sie sollen Proviant für das Heer beschaffen, damit es wegen der in Israel begangenen schrecklichen Tat gegen Gịbea in Bẹnjamin vorgehen kann.“ 11 So versammelten sich alle Männer von Israel und zogen als Verbündete geschlossen* gegen die Stadt.

12 Die Stämme Israels schickten dann Männer zu allen Stammes­angehörigen von Bẹnjamin und ließen ihnen sagen: „Was ist das für eine schreckliche Sache, die bei euch passiert ist? 13 Liefert uns jetzt die nutzlosen Männer von Gịbea aus,+ damit wir sie töten und das Böse aus Israel wegschaffen können.“+ Doch die Benjaminịter wollten nicht auf ihre israelitischen Brüder hören.

14 Dann versammelten sich die Benjaminịter aus den Städten bei Gịbea, um gegen die Männer von Israel in die Schlacht zu ziehen. 15 An diesem Tag zogen die Benjaminịter aus ihren Städten 26 000 mit Schwertern bewaffnete Männer zusammen. Dazu kamen 700 ausgesuchte Kämpfer aus Gịbea. 16 Zu diesem Heer gehörten 700 ausgewählte Soldaten, die Linkshänder waren. Jeder von ihnen konnte mit einer Steinschleuder haargenau treffen, ohne das Ziel zu verfehlen.

17 Die Männer von Israel – außer Bẹnjamin – stellten 400 000 mit Schwertern bewaffnete, erfahrene Krieger.+ 18 Sie machten sich auf und zogen nach Bẹthel, um Gott zu befragen.+ „Wer von uns soll in der Schlacht gegen die Benjaminịter vorangehen?“, fragten die Israeliten. Jehova antwortete: „Juda soll die Führung übernehmen.“

19 Die Israeliten brachen dann am Morgen auf und lagerten bei Gịbea.

20 Die Männer von Israel zogen gegen Bẹnjamin in den Kampf; sie stellten sich bei Gịbea in Formation auf. 21 Da kamen die Benjaminịter aus Gịbea heraus und töteten an diesem Tag 22 000 Männer aus Israel. 22 Das israelitische Heer zeigte jedoch Mut und stellte sich wie am ersten Tag noch einmal auf dem gleichen Platz in Kampfformation auf. 23 Die Israeliten gingen nach Bẹthel, weinten vor Jehova bis zum Abend und befragten Jehova: „Sollen wir wieder gegen unsere Brüder, die Benjaminịter, in die Schlacht ziehen?“+ Jehova antwortete: „Zieht los.“

24 So näherten sich die Israeliten am zweiten Tag den Benjaminịtern. 25 Bẹnjamin wiederum kam ihnen am zweiten Tag aus Gịbea entgegen und tötete weitere 18 000 mit Schwertern bewaffnete Israeliten.+ 26 Da gingen alle Männer von Israel nach Bẹthel. Sie saßen dort vor Jehova und weinten.+ Sie fasteten+ an dem Tag bis zum Abend und opferten Brandopfer+ und Gemeinschafts­opfer+ vor Jehova. 27 Danach befragten die Männer Israels Jehova,+ da sich die Bundeslade des wahren Gottes damals dort befand. 28 Zu der Zeit diente* Pịnehas,+ der Sohn von Eleạsar, dem Sohn Aarons, vor der Bundeslade. Die Israeliten fragten: „Sollen wir noch einmal gegen unsere Brüder, die Männer von Bẹnjamin, in die Schlacht ziehen oder sollen wir es lassen?“+ Jehova antwortete: „Zieht los, denn morgen werde ich sie in eure Hand geben.“ 29 Dann legte Israel rings um Gịbea Männer in den Hinterhalt.+

30 Am dritten Tag zogen die Israeliten gegen die Benjaminịter und stellten sich wie die anderen Male in Formation gegen Gịbea auf.+ 31 Als die Benjaminịter dem Heer entgegenzogen, entfernten sie sich immer weiter von der Stadt.+ Sie griffen dann wie die anderen Male an und töteten einige Männer auf den Landstraßen, von denen eine nach Bẹthel und eine nach Gịbea führt. Etwa 30 Männer von Israel ließen sie tot auf dem offenen Feld liegen.+ 32 Da meinten die Benjaminịter: „Sie verlieren wieder gegen uns, wie vorher.“+ Die Israeliten jedoch sagten: „Wir ziehen uns zurück und locken sie von der Stadt weg auf die Landstraßen.“ 33 Also verließen alle Männer von Israel ihre Stellung und formierten sich bei Baal-Tạmar wieder zur Schlacht, während die Israeliten, die in der Umgebung von Gịbea im Hinterhalt lagen, von dort aus angriffen. 34 So rückten 10 000 ausgewählte Männer aus ganz Israel gegen Gịbea vor und es kam zu einem schweren Kampf. Die Benjaminịter ahnten jedoch nicht, dass ihnen eine Katastrophe bevorstand.

35 Jehova schenkte den Israeliten den Sieg über die Benjaminịter.+ An diesem Tag töteten sie in Bẹnjamin 25 100 mit Schwertern bewaffnete Männer.+

36 Die Benjaminịter hatten gedacht, sie würden die Männer von Israel besiegen, als sich diese vor ihnen zurückzogen.+ Doch die Israeliten zogen sich zurück, weil sie auf den Hinterhalt vertrauten, den sie gegen Gịbea gelegt hatten.+ 37 Die Männer im Hinterhalt reagierten schnell und stürmten auf Gịbea zu. Sie verteilten sich in der Stadt und töteten alle Einwohner mit dem Schwert.

38 Die Israeliten hatten mit den Männern, die die Stadt aus dem Hinterhalt überfielen, vereinbart, dass sie von dort ein Rauchsignal aufsteigen lassen sollten.

39 Als die Israeliten in der Schlacht umdrehten, griffen die Männer von Bẹnjamin an und töteten etwa 30 Israeliten.+ Sie sagten: „Jetzt verlieren sie eindeutig wieder gegen uns, wie in der letzten Schlacht.“+ 40 Doch da stieg die Rauchsäule als Signal über der Stadt auf. Als die Männer von Bẹnjamin sich umschauten, sahen sie, wie die ganze Stadt in Flammen aufging. 41 Die Männer von Israel machten kehrt, und die Benjaminịter stellten mit Entsetzen fest, dass eine Katastrophe über sie hereingebrochen war. 42 Da zogen sie sich vor den Männern von Israel in Richtung Wildnis zurück, doch die Israeliten verfolgten sie. Auch die Männer von Israel, die aus der Stadt kamen, beteiligten sich daran, sie zu erschlagen. 43 Sie umzingelten die Benjaminịter und verfolgten sie erbarmungslos. Direkt vor Gịbea auf der Ostseite rieben sie sie auf. 44 Schließlich fielen 18 000 Männer von Bẹnjamin, alles starke Krieger.+

45 Die Männer von Bẹnjamin drehten sich um und flohen in die Wildnis zum Felsen Rịmmon,+ doch die Israeliten töteten* 5000 von ihnen auf den Landstraßen. Sie verfolgten die Benjaminịter bis Gịdom und erschlugen noch einmal 2000 Männer. 46 Insgesamt fielen an diesem Tag 25 000 Benjaminịter, alles starke, mit Schwertern bewaffnete Krieger.+ 47 Doch 600 zogen sich in die Wildnis zum Felsen Rịmmon zurück und blieben vier Monate auf dem Felsen.

48 Die Männer von Israel machten kehrt, wandten sich gegen die Benjaminịter und töteten alles, was noch in den Städten war, mit dem Schwert – vom Menschen bis zum Vieh. Auch steckten sie alle Städte auf ihrem Weg in Brand.

21 Nun hatten die Männer von Israel in Mịzpa+ geschworen: „Keiner von uns wird seine Tochter einem Benjaminịter zur Frau geben.“+ 2 Da ging das Volk nach Bẹthel+ und saß dort bis zum Abend vor dem wahren Gott. Sie schrien und weinten bitterlich. 3 Immer wieder sagten sie: „Ach Jehova, Gott Israels, warum ist das in Israel passiert? Warum fehlt heute ein Stamm in Israel?“ 4 Am nächsten Tag stand das Volk früh auf und baute dort einen Altar, um Brandopfer und Gemeinschafts­opfer zu opfern.+

5 Dann sagte das Volk Israel: „Wer aus den Stämmen von Israel ist nicht gekommen, um sich vor Jehova zu versammeln?“ Sie hatten nämlich feierlich geschworen, dass jeder, der nicht zu Jehova nach Mịzpa kommt, auf jeden Fall getötet werden sollte. 6 Es tat den Israeliten leid, was mit ihren Brüdern vom Stamm Bẹnjamin geschehen war. Sie sagten: „Heute ist ein Stamm von Israel abgehauen worden. 7 Was sollen wir tun, damit die übrig gebliebenen Benjaminịter Frauen bekommen? Wir haben doch bei Jehova geschworen,+ ihnen keine von unseren Töchtern zur Frau zu geben.“+

8 Sie fragten: „Wer von den Stämmen Israels ist nicht zu Jehova nach Mịzpa gekommen?“+ Es stellte sich heraus, dass niemand aus Jạbesch-Gịlead zur Versammlung ins Lager gekommen war. 9 Eine Zählung des Volkes ergab, dass kein Einwohner aus Jạbesch-Gịlead da war. 10 Da schickte die Gemeinde 12 000 der besten Männer mit dem Befehl los: „Geht und tötet die Einwohner von Jạbesch-Gịlead mit dem Schwert, auch Frauen und Kinder!+ 11 Tut Folgendes: Vernichtet restlos* alles Männliche und jede Frau, die sexuelle Beziehungen mit einem Mann gehabt hat.“ 12 Unter den Einwohnern von Jạbesch-Gịlead fanden sie 400 Mädchen, Jungfrauen, die nie sexuelle Beziehungen mit einem Mann gehabt hatten. Sie wurden ins Lager nach Sịlo+ im Land Kạnaan gebracht.

13 Die ganze Gemeinde schickte dann eine Botschaft an die Benjaminịter auf dem Felsen Rịmmon+ und machte ihnen ein Friedensangebot. 14 Da kehrten die Benjaminịter wieder zurück. Sie bekamen die Frauen aus Jạbesch-Gịlead,+ die man am Leben gelassen hatte, doch es waren nicht genug. 15 Dem Volk tat leid, was mit dem Stamm Bẹnjamin passiert war,+ denn Jehova hatte unter den Stämmen Israels eine Trennung herbeigeführt. 16 Die Ältesten der Gemeinde sagten: „Was sollen wir tun, damit auch die übrigen Männer noch Frauen bekommen, wo doch alle Frauen in Bẹnjamin getötet worden sind?“ 17 Dann sagten sie: „Die Überlebenden von Bẹnjamin sollen ihr Erbe behalten, damit kein Stamm aus Israel ausgelöscht wird. 18 Aber wir dürfen ihnen keine von unseren Töchtern zur Frau geben, denn das Volk Israel hat geschworen: ‚Verflucht ist, wer Bẹnjamin eine Frau gibt.‘“+

19 Darauf sagten sie: „Es findet doch jedes Jahr ein Fest für Jehova in Sịlo+ statt, das nördlich von Bẹthel liegt, östlich der Landstraße von Bẹthel nach Sịchem und südlich von Lebọna.“ 20 Also befahlen sie den Männern von Bẹnjamin: „Geht und legt euch in den Weingärten auf die Lauer. 21 Und wenn ihr die jungen Frauen* von Sịlo zum Reigentanz herauskommen seht, sollt ihr aus den Weingärten kommen und jeder eine von ihnen packen. Dann kehrt in das Gebiet von Bẹnjamin zurück. 22 Falls ihre Väter oder ihre Brüder kommen und Anklage gegen uns erheben, sagen wir ihnen: ‚Habt ihnen zuliebe Verständnis für uns. Wir konnten im Krieg nicht für jeden eine Frau beschaffen,+ und ihr konntet ihnen keine geben, ohne euch schuldig zu machen.‘“+

23 Genau das taten die Männer von Bẹnjamin: Jeder raubte eine der tanzenden Frauen. Danach gingen sie zu ihrem Erbe zurück, bauten ihre Städte wieder auf+ und besiedelten sie.

24 Die Israeliten gingen von dort auseinander. Jeder machte sich auf den Weg zu seinem Erbe und kehrte zu seinem Stamm und seiner Familie zurück.

25 Zu der Zeit gab es keinen König in Israel.+ Jeder tat, was in seinen Augen richtig war*.

Wtl. „Söhne Israels“.

Oder „habe … gegeben“.

Wtl. „mein Los“.

Evtl. auch „Während sie auf dem Esel saß, klatschte sie in die Hände“.

Oder „Negeb“.

Bedeutet „Wasserbecken; Wasserschalen“.

Oder „weihten die Stadt der Vernichtung“.

Bedeutet „Weihung zur Vernichtung“.

Oder „Tiefebene“.

Wtl. „eiserne Wagen“.

Wtl. „zeigen wir dir loyale Liebe“.

Oder „umliegenden“.

Oder „Tiefebene“.

Wtl. „die Hand des Hauses Joseph schwer wurde“.

Bedeutet „Weinende“.

Ein poetischer Ausdruck für den Tod.

Oder „beteten an“.

Wtl. „verkaufte“.

Oder „empfand Bedauern“.

Oder „zum Eingang nach Hamath“.

Siehe Worterklärungen.

Wtl. „verkaufte“.

Wtl. „Aram-Naharajim“.

Wtl. „Aram“.

Oder „Frieden“.

Vielleicht eine kleine Elle, etwa 38 cm. Siehe Anh. B14.

Evtl. auch „Steinbrüchen“.

Oder „Sitz“.

Evtl. auch „Luftöffnung“.

Oder „muss seine Notdurft verrichten“. Wtl. „bedeckt seine Füße“.

Wtl. „Erde“.

Evtl. auch „Steinbrüchen“.

Oder „flachen Stellen des Jordan“.

Oder „Frieden“.

Siehe Worterklärungen zu „Stachel“.

Wtl. „verkaufte“.

Oder „Haroscheth der Völker“.

Wtl. „er“.

Wtl. „eiserne Wagen“.

Oder „Bring deine Männer auf dem Berg Tabor in Stellung“.

Oder „Wadi“.

Wtl. „eiserne Wagen“.

Oder „Wadi“.

Oder „Wegen der Krieger mit offenem Haar“.

Oder „musizieren“.

Evtl. auch „bebten“.

Oder „verschwanden“.

Oder „Tiefebene“.

Evtl. auch „die das Gerät eines Schreibers handhaben“.

Oder „Tiefebene“.

Oder „waren viele unentschlossen“.

Oder „Landeplätze“.

Oder „seine Seele verachtete“.

Siehe Worterklärungen.

Oder „Sahne“.

Wtl. „Mutterleib“.

Wtl. „Mutterleiber“.

Oder „Frieden“.

Evtl. auch „unterirdische Vorratslager“.

Wtl. „Sklavenhaus“.

Wtl. „fürchten“.

Wtl. „Tausend“.

Etwa 22 l. Siehe Anh. B14.

Bedeutet „Jehova ist Frieden“.

Siehe Worterklärungen.

Siehe Worterklärungen.

Siehe Worterklärungen.

Siehe Worterklärungen.

Bedeutet „Lass Baal sein Recht verteidigen (streiten)“.

Oder „über den Fluss“.

Oder „Tiefebene“.

Wtl. „bekleidete“.

Oder „Schaffell“.

Oder „Tiefebene“.

Wtl. „Meine Hand hat mich gerettet“.

Wtl. „sie dort für dich auf die Probe stellen“.

Wtl. „werden deine Hände stark werden“.

Von etwa 22 Uhr bis 2 Uhr.

Wtl. „beruhigte sich ihr Geist ihm gegenüber“.

Wtl. „die Faust von Sebach und Zalmunna“.

Wtl. „die Faust von Sebach und Zalmunna“.

Oder „wie ein Mann ist, so ist seine Kraft“.

Ein Schekel entspricht 11,4 g. Siehe Anh. B14.

Oder „betete es an“.

Wtl. „erhoben ihren Kopf nicht mehr“.

Oder „Frieden“.

Wtl. „hatte 70 Söhne, die aus seiner Hüfte kamen“.

Wtl. „Familie des Hauses des Vaters seiner Mutter“.

Evtl. auch „Grundbesitzer“.

Wtl. „euer Knochen und euer Fleisch“.

Wtl. „ihr Herz neigte sich Abimelech zu“.

Wtl. „Haus“.

Oder „Fruchtbarkeit“.

Oder „Seele“.

Oder „spielte sich als Fürst auf“.

Wtl. „schickte einen schlechten Geist“.

Oder „listig“.

Oder „Festung“.

Wtl. „Hauses“.

Oder „Syrien“.

Wtl. „verkaufte“.

Oder „wurde seine Seele ungeduldig wegen Israels Leid“.

Wtl. „derjenige, der hört“.

Wtl. „Was mir und dir“.

Oder „umliegenden“.

Wtl. „du hast mich sehr tief gebeugt“.

Oder „den Mund vor Jehova geöffnet“.

Oder „den Mund vor Jehova geöffnet“.

Oder „meine Jungfrauschaft beweinen“.

Oder „Vorschrift“.

Evtl. auch „Norden“.

Oder „habe ich meine Seele in die Hand genommen“.

Oder „flachen Stellen des Jordan“.

Oder „Familienverbands“.

Wtl. „vom Mutterleib“.

Wtl. „vom Mutterleib“.

Offensichtlich Gott.

Wtl. „eine Frau von den Töchtern der Philister“.

Wtl. „Sie ist recht in meinen Augen“.

Bezieht sich evtl. auf Gott.

Oder „ein junger Löwe mit Mähne“.

Evtl. auch „er … in den inneren Raum ging“.

Oder „inneren Raum“.

Wtl. „schlug sie Schenkel auf Hüfte“.

Oder „Spalte“.

Oder „fesseln“.

Oder „Spalte“.

Oder „fesseln“.

Oder „Kinnbacke“.

Bedeutet „Kinnbackenhöhe“.

Wtl. „Geist“.

Bedeutet „Quelle des Rufenden“.

Oder „Wadi“.

Oder „Überrede“.

Oder „Werg“.

Oder „dein Spiel mit mir getrieben“.

Oder „wurde seine Seele ungeduldig bis zum Sterben“.

Wtl. „vom Leib meiner Mutter an“.

Oder „ich geschoren werde“.

Bezieht sich offensichtlich auf den Götzen.

Oder „meine Seele“.

Oder „gegossene Statue“.

Oder „gegossene Statue“.

Oder „Hausgötter; Götzen“.

Wtl. „füllte die Hand eines seiner Söhne“.

Oder „was er für richtig hielt“.

Wtl. „Vater“.

Wtl. „füllte die Hand des Leviten“.

Wtl. „Erbe“.

Oder „Akzent“.

Bedeutet „Lager Dans“.

Oder „Hausgötter; Götzen“.

Oder „gegossene Statue“.

Oder „Hausgötter; Götzen“.

Oder „gegossene Statue“.

Oder „Hausgötter; Götzen“.

Oder „gegossene Statue“.

Wtl. „Leg deine Hand auf deinen Mund“.

Wtl. „Vater“.

Oder „Hausgötter; Götzen“.

Oder „Männer, die bitterer Seele sind“.

Oder „Seele“.

Oder „Tiefebene“.

Wtl. „dein Herz“.

Oder „dein Herz sei guter Dinge“.

Wtl. „dein Herz“.

Wtl. „zu deinem Zelt gehen“.

Evtl. auch „diene im Haus Jehovas“.

Oder „Mischfutter“.

Oder „sie missbrauchen und tun, was in euren Augen gut ist“.

Oder „Richtet euer Herz darauf“.

Wtl. „wie ein Mann“.

Evtl. auch „Grundbesitzer“.

Wtl. „wie ein Mann“.

Wtl. „wie ein Mann“.

Wtl. „stand“.

Wtl. „hielten eine Nachlese“.

Oder „Weiht der Vernichtung“.

Wtl. „Töchter“.

Oder „was er für richtig hielt“.

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