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Die Bibel. Neue-Welt-Übersetzung
2. Könige

DAS ZWEITE BUCH DER KÖNIGE

1 Nach Ạhabs Tod lehnte sich Mọab+ gegen Israel auf.

2 Damals fiel Ahạsja durch das Gitter im Dachzimmer seines Hauses in Samạria und verletzte sich. Da schickte er Boten mit dem Auftrag los: „Geht, befragt Baal-Sebụb, den Gott von Ẹkron,+ ob ich mich von dieser Verletzung wieder erholen werde.“+ 3 Der Engel Jehovas sagte jedoch zu Elịa*+ aus Tischbẹ: „Mach dich auf, geh den Boten des Königs von Samạria entgegen und sag zu ihnen: ‚Gibt es denn keinen Gott in Israel, dass ihr Baal-Sebụb, den Gott von Ẹkron, befragen müsst?+ 4 Deshalb sagt Jehova: „Du wirst das Bett, auf dem du liegst, nicht mehr verlassen, denn du wirst ganz bestimmt sterben.“‘“ Darauf machte sich Elịa auf den Weg.

5 Als die Boten wieder bei Ahạsja waren, fragte er sie sofort: „Warum seid ihr schon zurück?“ 6 Sie antworteten ihm: „Uns kam ein Mann entgegen. Er hat gesagt: ‚Geht zu dem König zurück, der euch geschickt hat, und richtet ihm aus: „Das sagt Jehova: ‚Gibt es denn keinen Gott in Israel, dass du Leute schicken musst, um Baal-Sebụb, den Gott von Ẹkron, zu befragen? Deshalb wirst du das Bett, auf dem du liegst, nicht mehr verlassen. Du wirst ganz bestimmt sterben.‘“‘“+ 7 „Wie sah denn der Mann aus, der euch entgegenkam und das zu euch gesagt hat?“, wollte Ahạsja wissen. 8 Sie erklärten ihm: „Der Mann hatte ein Gewand aus Tierhaar an+ und trug einen Ledergürtel um die Hüfte.“+ Ahạsja sagte sofort: „Das war Elịa aus Tischbẹ.“

9 Der König schickte dann einen Truppenführer mit den 50 Mann, die ihm unterstanden, zu Elịa. Dieser saß auf einem Berg, als der Truppenführer zu ihm kam und sagte: „Mann des wahren Gottes,+ der König lässt dir sagen: ‚Komm herunter!‘“ 10 Doch Elịa antwortete dem Truppenführer: „Nun, wenn ich ein Mann Gottes bin, soll Feuer aus dem Himmel kommen,+ und du sollst mit deinen 50 Mann verbrennen.“ Da kam Feuer aus dem Himmel und der Truppenführer und seine 50 Leute verbrannten.

11 Der König schickte einen weiteren Truppenführer mit seinen 50 Männern los. Als dieser zu Elịa kam, sagte er: „Mann des wahren Gottes, der König lässt dir sagen: ‚Komm schnell herunter!‘“ 12 Elịa antwortete ihnen jedoch: „Wenn ich ein Mann des wahren Gottes bin, soll Feuer aus dem Himmel kommen, und du sollst mit deinen 50 Mann verbrennen.“ Da kam Feuer von Gott aus dem Himmel und der Truppenführer und seine 50 Leute verbrannten.

13 Schließlich schickte der König noch einen dritten Truppenführer mit seinen 50 Männern los. Als dieser zu Elịa hochkam, kniete er sich vor ihm hin und flehte ihn an: „Mann des wahren Gottes, betrachte doch bitte mein Leben und das Leben* dieser 50 Männer, die deine Diener sind, als wertvoll. 14 Jetzt sind schon zwei Mal 50 Mann mit ihren Truppenführern durch Feuer vom Himmel umgekommen. Betrachte doch mein Leben* als wertvoll!“

15 Darauf sagte der Engel Jehovas zu Elịa: „Geh mit ihm hinunter. Hab keine Angst vor ihm.“ Da stand Elịa auf und ging mit ihm zum König. 16 Elịa teilte dem König dann mit: „Das sagt Jehova: ‚Du hast Boten geschickt, um Baal-Sebụb, den Gott von Ẹkron,+ zu befragen. Gibt es denn keinen Gott in Israel?+ Warum hast du nicht ihn befragt? Deshalb wirst du das Bett, auf dem du liegst, nicht mehr verlassen. Du wirst ganz bestimmt sterben.‘“ 17 Wie Elịa es auf Jehovas Wort hin angekündigt hatte, starb Ahạsja. Da er keinen Sohn hatte, wurde Jọram*+ der nächste König. Das war im 2. Jahr von Jọram,+ dem Sohn von Jọsaphat, dem König von Juda.

18 Alles Weitere über die Geschichte Ahạsjas,+ seine Taten, steht in der Chronik der Könige von Israel.

2 Kurz bevor Jehova Elịa+ in einem Sturm in den Himmel wegtrug,+ brach Elịa mit Elịsa+ von Gịlgal auf.+ 2 Elịa sagte zu Elịsa: „Jehova hat mich nach Bẹthel geschickt. Bleib du bitte hier.“ Elịsa jedoch erwiderte: „So wahr Jehova lebt und so wahr du* lebst: Ich verlass dich nicht.“ Also gingen sie nach Bẹthel.+ 3 Die Söhne der Propheten* in Bẹthel kamen dann zu Elịsa heraus und fragten ihn: „Weißt du, dass Jehova deinen Herrn heute wegnehmen und er dann nicht mehr über dir stehen wird?“+ Er antwortete: „Ja, das weiß ich. Seid ruhig.“

4 Elịa sagte dann zu ihm: „Elịsa, bleib bitte hier, denn Jehova hat mich nach Jẹricho+ geschickt.“ Doch Elịsa erwiderte: „So wahr Jehova lebt und so wahr du* lebst: Ich verlass dich nicht.“ Schließlich erreichten sie Jẹricho. 5 Die Söhne der Propheten in Jẹricho kamen dann zu Elịsa und fragten ihn: „Weißt du, dass Jehova deinen Herrn heute wegnehmen und er dann nicht mehr über dir stehen wird?“ Er antwortete: „Ja, das weiß ich. Seid ruhig.“

6 Darauf sagte Elịa zu Elịsa: „Bleib bitte hier, denn Jehova hat mich an den Jordan geschickt.“ Doch er entgegnete: „So wahr Jehova lebt und so wahr du* lebst: Ich verlass dich nicht.“ Da gingen sie zusammen weiter, 7 und 50 von den Söhnen der Propheten folgten ihnen. Sie beobachteten von Weitem, wie die zwei am Jordan standen. 8 Elịa nahm dann sein Prophetengewand,+ rollte es zusammen und schlug damit aufs Wasser. Das Wasser teilte sich nach links und rechts, sodass die beiden auf trockenem Boden hinübergehen konnten.+

9 Als sie auf der anderen Seite waren, sagte Elịa zu Elịsa: „Kann ich noch etwas für dich tun, bevor ich von dir weggenommen werde?“ Elịsa antwortete: „Bitte gib mir zwei Anteile+ von deinem Geist.“+ 10 Elịa erwiderte: „Du verlangst etwas Schwieriges. Solltest du mich sehen, wenn ich von dir weggenommen werde, dann wird deine Bitte erfüllt, sonst nicht.“

11 Während sie ins Gespräch vertieft weitergingen, wurden die beiden plötzlich durch einen Kriegswagen aus Feuer mit Pferden aus Feuer+ getrennt, und Elịa wurde in einem Sturm in den Himmel getragen.+ 12 Elịsa beobachtete das und schrie: „Mein Vater! Mein Vater! Der Kriegswagen und die Reiter von Israel!“+ Als Elịa nicht mehr zu sehen war, riss Elịsa seine Kleider in zwei Teile.+ 13 Danach hob er das Prophetengewand+ auf, das von Elịa heruntergefallen war, ging zurück zum Jordan und stellte sich ans Ufer. 14 Er schlug mit Elịas Gewand auf das Wasser und sagte: „Wo ist Jehova, der Gott Elịas?“ Da teilte sich das Wasser nach links und rechts und Elịsa ging hinüber.+

15 Als die Söhne der Propheten aus Jẹricho ihn von Weitem sahen, sagten sie: „Der Geist Elịas hat sich auf Elịsa gelegt.“+ Sie gingen zu ihm und verbeugten sich vor ihm bis zum Boden. 16 Sie sagten zu ihm: „Herr, wir haben hier 50 gute Leute. Lass sie doch bitte nach deinem Herrn suchen. Vielleicht hat Jehovas Geist* ihn weggetragen und dann auf einen Berg oder in ein Tal fallen lassen.“+ Elịsa antwortete jedoch: „Schickt sie nicht los.“ 17 Sie aber drängten ihn so lange, bis es ihm unangenehm wurde und er sagte: „Schickt sie los.“ Das taten sie, und die 50 Männer suchten drei Tage nach Elịa, doch sie fanden ihn nicht. 18 Als sie zu Elịsa zurückkamen, war er in Jẹricho.+ Er meinte zu ihnen: „Habe ich euch nicht gesagt, dass ihr nicht gehen sollt?“

19 Eines Tages sagten die Männer der Stadt zu Elịsa: „Herr, wie du siehst, hat unsere Stadt eine gute Lage.+ Aber das Wasser ist schlecht und das Land ist unfruchtbar*.“ 20 „Bringt mir eine kleine neue Schüssel und tut Salz hinein“, verlangte Elịsa. Da holten sie ihm eine. 21 Er ging zur Quelle hinaus, warf Salz hinein+ und erklärte: „Das sagt Jehova: ‚Ich habe dieses Wasser gesund gemacht. Es wird nie mehr Tod oder Unfruchtbarkeit* verursachen.‘“ 22 Seitdem ist das Wasser gesund – wie Elịsa es gesagt hatte.

23 Elịsa ging von dort nach Bẹthel hinauf. Als er auf dem Weg war, kamen kleine Jungen aus der Stadt und fingen an, sich über ihn lustig zu machen.+ „Glatzkopf, geh hinauf! Glatzkopf, geh hinauf!“, riefen sie immer wieder. 24 Schließlich drehte er sich um, sah sie an und verfluchte sie im Namen Jehovas. Da kamen zwei Bärinnen+ aus dem Wald und zerrissen 42 von den Kindern.+ 25 Elịsa ging weiter zum Berg Kạrmel+ und von dort zurück nach Samạria.

3 Im 18. Jahr König Jọsaphats von Juda wurde Jọram,+ der Sohn Ạhabs, in Samạria König von Israel. Er regierte zwölf Jahre. 2 Jọram tat immer wieder, was in Jehovas Augen schlecht war, allerdings nicht in dem Maß wie sein Vater und seine Mutter. Er beseitigte nämlich die heilige Säule, die sein Vater für Baal gemacht hatte.+ 3 Von den Sünden, zu denen Jerọbeam, der Sohn Nẹbats, Israel verleitet hatte,+ ließ Jọram jedoch nicht ab. Er hörte nicht damit auf.

4 König Mẹsa von Mọab, der Schafe züchtete, musste dem König von Israel regelmäßig 100 000 Lämmer und 100 000 ungeschorene Schafböcke als Tribut abliefern. 5 Nach Ạhabs Tod+ lehnte sich der König von Mọab gegen den König von Israel auf.+ 6 Zu der Zeit brach König Jọram aus Samạria auf und zog die Israeliten zum Kampf zusammen. 7 Außerdem schickte er König Jọsaphat von Juda folgende Nachricht: „Der König von Mọab hat sich gegen mich aufgelehnt. Ziehst du mit mir gegen Mọab in den Krieg?“ Jọsaphat antwortete: „Ich ziehe mit.+ Ich bin wie du. Meine Leute sind wie deine Leute. Meine Pferde sind wie deine Pferde.“+ 8 „Welchen Weg sollen wir nehmen?“, wollte er wissen. „Wir nehmen den Weg durch die Wildnis von Ẹdom“, war die Antwort.

9 Der König von Israel brach dann mit dem König von Juda und dem König von Ẹdom auf.+ Nachdem sie sieben Tage lang einen Umweg gegangen waren, gab es für das Heer und die Tiere, die sie bei sich hatten, kein Wasser mehr. 10 „Wie schrecklich!“, klagte der König von Israel. „Jehova hat uns drei Könige nur deshalb gerufen, damit wir Mọab in die Hände fallen!“ 11 Jọsaphat fragte: „Gibt es denn hier keinen Propheten Jehovas, der Jehova für uns befragen könnte?“+ Da antwortete einer der Männer des Königs von Israel: „Doch, Elịsa,+ der Sohn Schạphats, der Elịa immer Wasser auf die Hände gegossen hat*.“+ 12 Darauf meinte Jọsaphat: „Durch ihn spricht Jehova.“ Also ging der König von Israel mit Jọsaphat und dem König von Ẹdom zu Elịsa hinunter.

13 „Was habe ich mit dir zu tun?“,*+ fragte Elịsa den König von Israel. „Geh zu den Propheten deines Vaters und den Propheten deiner Mutter.“+ „Nein“, wehrte der König von Israel ab, „schließlich war es Jehova, der uns drei Könige gerufen hat, damit wir Mọab in die Hände fallen.“ 14 Elịsa sagte darauf: „So wahr Jehova, der Herr der Heere*, lebt, dessen Diener ich bin*: Wenn ich nicht auf Jọsaphat, den König von Juda, Rücksicht nehmen würde,+ würde ich dich nicht beachten und keines Blickes würdigen.+ 15 Holt mir jetzt einen Harfenspieler*+ her.“ Sobald der Harfenspieler zu spielen anfing, kam Jehovas Hand* über Elịsa.+ 16 „Das sagt Jehova“, erklärte er. „‚Grabt überall in diesem Tal* Gräben, 17 denn das sagt Jehova: „Es wird weder Wind noch Regen geben. Trotzdem wird sich dieses Tal* mit Wasser füllen+ und ihr und alle eure Tiere werdet davon trinken.“‘ 18 Das ist in Jehovas Augen eine Kleinigkeit,+ denn er wird auch Mọab in eure Hand geben.+ 19 Ihr sollt alle wichtigen und alle befestigten Städte+ zerstören. Ihr sollt jeden guten Baum fällen, alle Quellen zuschütten und jedes gute Stück Land in eine Steinwüste verwandeln.“+

20 Am Morgen, zur Zeit des Morgengetreideopfers,+ kam plötzlich Wasser aus Richtung Ẹdom und überschwemmte das Land.

21 Als die Moabịter hörten, dass die Könige gekommen waren, um sie anzugreifen, riefen sie alle Männer zusammen, die Waffen tragen konnten*, und stellten sich an der Grenze auf. 22 Als sie früh am Morgen aufstanden, schien die Sonne auf das Wasser. Für die Moabịter auf der gegenüber­liegenden Seite sah das Wasser rot aus wie Blut. 23 „Das ist Blut!“, riefen sie. „Die Könige müssen sich gegenseitig mit dem Schwert abgeschlachtet haben. Also los, Mọab, an die Beute!“+ 24 Als sie ins Lager Israels kamen, nahmen die Israeliten den Kampf mit ihnen auf, worauf die Moabịter die Flucht ergriffen.+ Während die Israeliten in Mọab vorrückten, töteten sie immer mehr Moabịter. 25 Sie rissen die Städte nieder und übersäten jedes gute Stück Land mit Steinen – jeder warf einen Stein darauf. Sie schütteten alle Quellen zu+ und fällten alle guten Bäume.+ Am Ende standen nur noch die Steinmauern von Kir-Harẹseth.+ Die Steinschleuderer umstellten die Stadt und beschossen sie.

26 Als der König von Mọab sah, dass die Schlacht verloren war, nahm er 700 mit Schwertern bewaffnete Männer mit, um sich zum König von Ẹdom+ durchzukämpfen, aber sie schafften es nicht. 27 Da nahm er seinen erstgeborenen Sohn, den Thronfolger, und opferte ihn auf der Mauer als Brandopfer.+ Dadurch wurde große Wut gegen Israel ausgelöst, worauf die Israeliten abzogen und in ihr Land zurückkehrten.

4 Eines Tages flehte eine von den Frauen der Söhne der Propheten+ Elịsa laut an: „Dein Diener, mein Mann, ist tot. Du weißt doch, dass er immer Ehrfurcht vor Jehova hatte.+ Jetzt ist jemand gekommen, bei dem wir Schulden haben, und er will meine beiden Kinder als Sklaven mitnehmen.“ 2 „Wie kann ich dir helfen?“, fragte Elịsa. „Sag mir: Was hast du im Haus?“ Sie antwortete: „Mein Herr, ich habe gar nichts mehr außer einem Krug Öl.“+ 3 Da sagte er: „Geh hinaus und bitte alle deine Nachbarn um Gefäße, leere Gefäße. Besorge dir so viele wie möglich. 4 Geh dann hinein und schließ die Tür hinter dir und deinen Söhnen. Fülle alle Gefäße und stell die vollen zur Seite.“ 5 Darauf ging sie weg.

Nachdem sie die Tür hinter sich und ihren Söhnen geschlossen hatte, gaben sie ihr die Gefäße, und sie füllte sie nacheinander.+ 6 Als alle voll waren, sagte sie zu einem ihrer Söhne: „Bring mir noch ein Gefäß.“+ Er aber erwiderte: „Wir haben keins mehr.“ Da hörte das Öl auf zu fließen.+ 7 Die Frau kam zu dem Mann des wahren Gottes und erzählte ihm alles. „Geh, verkauf das Öl und bezahl deine Schulden“, sagte er. „Vom Rest kannst du mit deinen Söhnen leben.“

8 Eines Tages ging Elịsa nach Sụnem.+ Dort wohnte eine angesehene Frau, die ihn dazu drängte, bei ihr zu essen.+ Sooft er vorbeikam, machte er bei ihr halt und aß dort. 9 Deshalb sagte sie zu ihrem Mann: „Ich weiß, dass der Mann, der hier regelmäßig vorbeikommt, ein heiliger Mann Gottes ist. 10 Lass uns bitte ein kleines Dachzimmer einrichten+ und ein Bett, einen Tisch, einen Stuhl und einen Leuchter für ihn hineinstellen. Dann kann er immer dort wohnen, wenn er zu uns kommt.“+

11 Als Elịsa eines Tages wieder dorthin kam, ging er in das Dachzimmer, um sich hinzulegen. 12 Er sagte zu seinem Diener Gehạsi:+ „Ruf die Frau*.“+ Da rief er sie, und sie kam zu ihm. 13 Dann sagte er zu Gehạsi: „Bitte frag sie: ‚Kann man etwas für dich tun,+ wo du dir für uns so viele Umstände gemacht hast?+ Soll ich beim König oder beim Heerführer ein gutes Wort für dich einlegen?‘“+ Die Frau antwortete: „Ich wohne doch hier unter meinem Volk.“ 14 Da meinte Elịsa: „Was kann man dann für sie tun?“ Gehạsi sagte: „Nun, sie hat keinen Sohn+ und ihr Mann ist alt.“ 15 „Ruf sie her“, forderte Elịsa ihn auf. Er rief sie, und sie blieb in der Tür stehen. 16 Elịsa sagte zu ihr: „Nächstes Jahr um diese Zeit wirst du einen Sohn in den Armen halten.“+ Sie aber erwiderte: „Mein Herr, Mann des wahren Gottes, mach mir keine falschen Hoffnungen!“

17 Die Frau wurde jedoch schwanger und brachte ein Jahr später um dieselbe Zeit einen Sohn zur Welt, so wie Elịsa es ihr angekündigt hatte. 18 Als der Junge größer war, ging er eines Tages zu seinem Vater hinaus, der bei den Erntearbeitern war. 19 Er sagte immer wieder zu seinem Vater: „Mein Kopf, au, mein Kopf!“ Da befahl der Vater dem Diener: „Trag ihn zu seiner Mutter.“ 20 Er brachte ihn zu seiner Mutter zurück, und der Junge saß bis zum Mittag auf ihrem Schoß. Dann starb er.+ 21 Die Mutter ging hinauf, legte ihn auf das Bett des Mannes des wahren Gottes,+ machte die Tür hinter sich zu und ging weg. 22 Sie rief ihren Mann und bat ihn: „Schick mir bitte einen Diener und einen Esel. Ich muss schnell zu dem Mann des wahren Gottes. Ich bin bald wieder zurück.“ 23 „Warum gehst du heute zu ihm?“, wollte er wissen. „Es ist doch kein Neumond+ und kein Sabbat.“ Sie antwortete: „Es ist alles in Ordnung.“ 24 Dann sattelte sie den Esel und sagte zu ihrem Diener: „Lauf schnell! Mach nur langsamer, wenn ich es dir sage.“

25 So machte sie sich auf den Weg zu dem Mann des wahren Gottes, der am Berg Kạrmel war. Als er sie von Weitem sah, sagte er zu seinem Diener Gehạsi: „Sieh mal! Dort drüben ist die Frau aus Sụnem. 26 Lauf ihr bitte entgegen und frag sie: ‚Geht es dir gut? Geht es deinem Mann gut? Geht es deinem Kind gut?‘“ Darauf antwortete sie: „Es ist alles gut.“ 27 Als sie dann bei dem Mann des wahren Gottes am Berg ankam, umklammerte sie sofort seine Füße.+ Gehạsi kam dazu und wollte sie wegstoßen, doch der Mann des wahren Gottes sagte: „Lass sie! Sie ist ganz verzweifelt.* Ich weiß aber nicht, warum. Jehova hat mir nichts gesagt.“ 28 „Mein Herr, habe ich dich um einen Sohn gebeten?“, fragte sie dann. „Habe ich nicht gesagt, du sollst mir keine falschen Hoffnungen machen?“+

29 Auf der Stelle forderte Elịsa Gehạsi auf: „Steck dein Gewand an der Hüfte fest,+ nimm meinen Stab und geh los. Wenn du jemand triffst, begrüße ihn nicht, und wenn dich jemand begrüßt, erwidere seinen Gruß nicht. Geh und leg meinen Stab auf das Gesicht des Jungen.“ 30 Darauf sagte die Mutter des Jungen: „So wahr Jehova lebt und so wahr du* lebst: Ich geh nicht ohne dich weg.“+ Also ging Elịsa mit ihr mit. 31 Gehạsi lief ihnen voraus und legte dem Jungen den Stab aufs Gesicht, doch es kam kein Lebenszeichen.+ Da ging er zurück zu Elịsa und berichtete: „Der Junge ist nicht aufgewacht.“

32 Als Elịsa in das Haus kam, lag das Kind tot auf seinem Bett.+ 33 Er ging zu ihm ins Zimmer, machte die Tür zu und betete zu Jehova.+ 34 Dann beugte er sich über das Kind auf dem Bett, sodass sein Mund, seine Augen und seine Handflächen den Mund, die Augen und die Handflächen des Jungen berührten. Er blieb in dieser Haltung und der Körper des Jungen wurde langsam warm.+ 35 Danach ging Elịsa im Haus hin und her. Als er wieder ans Bett kam, beugte er sich noch einmal über den Jungen. Der nieste siebenmal und schlug die Augen auf.+ 36 Elịsa rief nun Gehạsi und forderte ihn auf: „Hol seine Mutter*.“ Er holte sie herein, und Elịsa sagte zu ihr: „Nimm deinen Sohn mit.“+ 37 Als sie hereinkam, fiel sie Elịsa zu Füßen und verbeugte sich vor ihm bis zum Boden. Dann nahm sie ihren Sohn und ging hinaus.

38 Als Elịsa wieder nach Gịlgal kam, herrschte Hungersnot im Land.+ Während die Söhne der Propheten+ einmal vor ihm saßen, sagte er zu seinem Diener:+ „Setz den großen Topf auf und koch für die Söhne der Propheten etwas zu essen.“ 39 Also ging einer von ihnen aufs Feld, um Malven zu pflücken. Er fand ein Rankengewächs mit wilden Kürbissen und sammelte so viele in seinem Gewand, bis es voll war. Als er wieder zurückkam, schnitt er sie in den Topf, ohne zu wissen, was es war. 40 Später setzte man den Männern das Essen vor. Doch als sie davon aßen, schrien sie: „Mann des wahren Gottes, in dem Topf ist der Tod!“ Sie konnten es nicht essen. 41 „Holt mir Mehl“, verlangte Elịsa. Er warf das Mehl in den Topf und sagte: „Teilt das Essen aus.“ Jetzt war nichts Schädliches mehr im Topf.+

42 Einmal kam jemand aus Baal-Schalịscha+ und brachte dem Mann des wahren Gottes 20 Gerstenbrote+ und einen Beutel Getreide von der ersten reifen Ernte.+ Elịsa sagte: „Gib das den Leuten zu essen.“ 43 Sein Diener wandte jedoch ein: „Wie soll das für 100 Männer reichen?“+ Elịsa erwiderte: „Teile es trotzdem aus, denn das sagt Jehova: ‚Sie werden essen und es wird noch etwas übrig bleiben.‘“+ 44 Darauf setzte er es ihnen vor. Sie aßen und hatten noch etwas übrig+ – wie Jehova es gesagt hatte.

5 Naaman, der Heerführer des Königs von Syrien, war ein bedeutender Mann. Sein Herr hielt sehr viel von ihm, denn Jehova hatte Syrien durch ihn zum Sieg* verholfen. Naaman war ein starker Krieger, doch er hatte Aussatz*. 2 Bei einem ihrer Überfälle hatten die Syrer in Israel ein kleines Mädchen gefangen genommen. Die Kleine wurde eine Dienerin von Naamans Frau. 3 Eines Tages sagte sie zu ihrer Herrin: „Wenn mein Herr doch nur zu dem Propheten+ in Samạria gehen würde! Der würde ihn von seinem Aussatz heilen.“+ 4 Da ging er* zu seinem Herrn und berichtete ihm, was das Mädchen aus Israel gesagt hatte.

5 Darauf sagte der König von Syrien: „Mach dich gleich auf den Weg! Und ich werde dem König von Israel einen Brief schicken.“ Da ging Naaman los und nahm 10 Talente* Silber, 6000 Goldstücke und 10 Gewänder mit. 6 Er überbrachte dem König von Israel den Brief, in dem stand: „Wenn dich dieser Brief erreicht, ist mein Diener Naaman bei dir. Ich schicke ihn, damit du ihn von seinem Aussatz heilst.“ 7 Als der König von Israel den Brief las, zerriss er seine Kleider und sagte: „Bin ich denn Gott, dass ich töten oder am Leben erhalten kann?+ Er schickt diesen Mann zu mir und verlangt, dass ich ihn von seinem Aussatz heile! Da sieht man doch, dass er Streit mit mir sucht!“

8 Sobald Elịsa, der Mann des wahren Gottes, hörte, dass der König von Israel seine Kleider zerrissen hatte, ließ er ihm mitteilen: „Warum hast du deine Kleider zerrissen? Lass ihn bitte zu mir kommen, damit er erkennt, dass es einen Propheten in Israel gibt.“+ 9 Naaman kam also mit seinen Pferden und Kriegswagen und stellte sich an den Eingang von Elịsas Haus. 10 Elịsa ließ ihm jedoch durch einen Boten ausrichten: „Geh an den Jordan und wasch dich+ dort sieben Mal.+ Dann wird deine Haut* wieder gesund werden und du wirst rein sein.“ 11 Darauf wurde Naaman ärgerlich und wollte weggehen. Er sagte: „Und ich dachte mir: ‚Er kommt heraus, stellt sich hier hin und ruft den Namen seines Gottes Jehova an. Er bewegt seine Hand über dem Aussatz hin und her und heilt mich.‘ 12 Der Abạna und der Pạrpar, die Flüsse von Damạskus,+ sind doch wohl besser als alle Gewässer in Israel! Kann ich mich nicht dort waschen und rein werden?“ Mit diesen Worten drehte er sich um und ging wütend weg.

13 Da kamen Naamans Diener zu ihm und sagten: „Mein Vater, wenn der Prophet etwas ganz Besonderes von dir verlangt hätte, würdest du es da nicht tun? Dann kannst du doch erst recht auf ihn hören, wenn er nur zu dir sagt: ‚Wasch dich und sei rein.‘“ 14 Darauf ging er zum Jordan hinunter und tauchte sieben Mal unter, wie der Mann des wahren Gottes es angeordnet hatte.+ Da wurde seine Haut* wieder wie die eines kleinen Kindes,+ und er wurde rein.+

15 Naaman ging dann mit allen, die ihn begleiteten*, zu dem Mann des wahren Gottes zurück,+ stellte sich vor ihn und sagte: „Jetzt weiß ich, dass es nur in Israel einen Gott gibt, sonst nirgendwo auf der Erde.+ Nimm doch bitte ein Geschenk* von mir an, mein Herr.“ 16 Elịsa erwiderte jedoch: „So wahr Jehova lebt, dem ich diene*: Ich nehme es nicht an!“+ Obwohl Naaman ihn drängte, es anzunehmen, ließ er sich nicht umstimmen. 17 Schließlich sagte Naaman: „Dann gib mir, deinem Diener, bitte zwei Maultierladungen Erde von hier mit. Dein Diener wird nie mehr irgendwelchen anderen Göttern ein Brandopfer oder ein anderes Opfer darbringen, nur noch Jehova. 18 Doch in einer Sache bittet dein Diener Jehova um Verzeihung: Wenn mein Herr in das Haus* Rịmmons geht, um sich dort zu verbeugen, dann stützt er sich auf meinen Arm und ich muss mich auch verbeugen. Möge Jehova deinem Diener bitte verzeihen, wenn ich mich im Haus Rịmmons verbeuge.“ 19 Darauf sagte Elịsa zu ihm: „Geh in Frieden.“ Nachdem Naaman weggegangen war und schon ein Stück Weg zurückgelegt hatte, 20 dachte Gehạsi,+ der Diener von Elịsa, dem Mann des wahren Gottes,+ bei sich: „Mein Herr hat diesen Syrer Naaman+ einfach gehen lassen. Er hat nichts von dem angenommen, was er mitgebracht hat. So wahr Jehova lebt: Ich lauf ihm nach und lass mir etwas von ihm geben!“ 21 Da rannte Gehạsi Naaman nach. Als Naaman jemand hinter sich herlaufen sah, stieg er vom Wagen, ging ihm entgegen und fragte: „Ist alles in Ordnung?“ 22 Gehạsi antwortete: „Alles ist gut. Mein Herr schickt mich und lässt dir sagen: ‚Gerade eben sind zwei junge Männer von den Söhnen der Propheten aus dem Bergland von Ẹphraim gekommen. Gib ihnen bitte ein Talent Silber und zwei Gewänder.‘“+ 23 Naaman sagte: „Komm, nimm 2 Talente.“ Er drängte ihn regelrecht+ und verpackte 2 Talente Silber in zwei Beutel, außerdem zwei Gewänder. Er schickte zwei seiner Diener mit, die alles vor Gehạsi hertrugen.

24 Als Gehạsi nach Ọphel* kam, nahm er die Sachen an sich, legte sie ins Haus und schickte die Männer fort. Nachdem sie weg waren, 25 ging er zu seinem Herrn hinein. „Wo warst du, Gehạsi?“, wollte Elịsa wissen. „Nirgends, mein Herr“, antwortete er.+ 26 Darauf sagte Elịsa: „War mein Herz nicht dort bei dir, als der Mann vom Wagen gestiegen und dir entgegengegangen ist? Ist jetzt die Zeit, Silber oder Kleider anzunehmen, Olivenhaine, Weinberge, Schafe, Rinder, Diener oder Dienerinnen?+ 27 Naamans Aussatz+ wird jetzt für immer an dir und deinen Nachkommen haften.“ Da ging Gehạsi weg – vom Aussatz weiß wie Schnee.+

6 Die Söhne der Propheten+ sagten zu Elịsa: „Wie du siehst, ist der Raum, wo wir mit dir zusammen sind, zu eng. 2 Lass uns bitte zum Jordan gehen. Dort kann jeder von uns einen Baumstamm nehmen, und dann bauen wir uns da etwas, wo wir bleiben können.“ „Geht“, meinte Elịsa. 3 Einer von ihnen sagte: „Mein Herr, kommst du bitte mit?“, worauf er antwortete: „Ich komme mit.“ 4 Also ging er mit ihnen an den Jordan, und sie fingen an, Bäume zu fällen. 5 Dabei fiel einem die Klinge der Axt ins Wasser. Er schrie: „Ach, mein Herr, sie war ausgeliehen!“ 6 „Wo ist sie hingefallen?“, wollte der Mann des wahren Gottes wissen. Er zeigte ihm die Stelle. Da schnitt Elịsa ein Stück Holz ab, warf es dorthin und brachte die Klinge zum Schwimmen. 7 Er sagte: „Hol sie heraus.“ Der Mann griff danach und holte sie heraus.

8 Der König von Syrien zog nun gegen Israel in den Krieg.+ Er beriet sich mit seinen Leuten und sagte, wo er mit ihnen lagern wollte. 9 Da ließ der Mann des wahren Gottes+ dem König von Israel ausrichten: „Zieh nicht an diesem Ort vorbei, denn da kommen die Syrer herunter.“ 10 Also informierte der König von Israel die Leute an dem Ort, vor dem der Mann des wahren Gottes ihn gewarnt hatte. Der König wurde immer wieder gewarnt und hielt sich von solchen Orten fern. Das passierte mehrere Male*.+

11 Der König* von Syrien wurde deshalb wütend und rief seine Leute zu sich. Er fragte: „Wer steht denn hier auf der Seite des Königs von Israel? Redet!“ 12 Da sagte einer seiner Diener: „Niemand, mein Herr und König! Elịsa, der Prophet in Israel, teilt dem König von Israel mit, was du in deinem Schlafzimmer sagst.“+ 13 „Geht und findet heraus, wo er ist“, befahl der König. „Dann schicke ich Männer hin und lasse ihn gefangen nehmen.“ Später kam die Meldung: „Er ist in Dọthan.“+ 14 Sofort schickte er ein großes Heer mit Pferden und Kriegswagen dorthin. Sie kamen in der Nacht und umstellten die Stadt.

15 Als der Diener des Mannes des wahren Gottes frühmorgens aufstand und hinausging, sah er, dass die Stadt von einem Heer mit Pferden und Kriegswagen umzingelt war. Da rief er: „Ach, mein Herr! Was sollen wir nur machen?“ 16 Elịsa beruhigte ihn: „Hab keine Angst!+ Auf unserer Seite sind mehr als auf ihrer Seite.“+ 17 Dann betete Elịsa: „O Jehova, öffne ihm bitte die Augen, damit er sieht.“+ Auf der Stelle öffnete Jehova dem Diener die Augen. Und da! Die Berge rings um Elịsa waren voll von Pferden und Kriegswagen aus Feuer.+

18 Als die Syrer zu Elịsa herunterkamen, betete er zu Jehova: „Schlag diese Leute* bitte mit Blindheit.“+ Da schlug er sie mit Blindheit, wie Elịsa ihn gebeten hatte. 19 Elịsa sagte nun zu ihnen: „Ihr seid auf dem falschen Weg und das ist die falsche Stadt. Folgt mir, ich werde euch zu dem Mann bringen, den ihr sucht.“ Er führte sie jedoch nach Samạria.+

20 Als sie in Samạria ankamen, sagte Elịsa: „O Jehova, öffne ihnen die Augen, damit sie sehen.“ Da öffnete Jehova ihnen die Augen, und sie stellten fest, dass sie mitten in Samạria waren. 21 Als der König von Israel sie sah, fragte er Elịsa: „Soll ich sie töten, mein Vater? Soll ich sie töten?“ 22 „Töte sie nicht“, erwiderte Elịsa. „Tötest du etwa die, die du mit deinem Schwert und deinem Bogen gefangen genommen hast? Gib ihnen Brot und Wasser. Lass sie essen und trinken+ und zu ihrem Herrn zurückgehen.“ 23 Da veranstaltete er ein großes Festessen für sie und sie aßen und tranken. Anschließend schickte er sie weg und sie gingen zu ihrem Herrn zurück. Nie wieder fielen die Plünderertrupps der Syrer+ ins Gebiet von Israel ein.

24 Danach versammelte der syrische König Ben-Hạdad sein ganzes Heer*, zog nach Samạria und belagerte es.+ 25 Dadurch kam es zu einer großen Hungersnot+ in Samạria. Es wurde belagert, bis ein Eselskopf+ 80 Silberstücke kostete und ein viertel Kab* Taubenmist 5 Silberstücke. 26 Als der König von Israel einmal auf der Mauer entlangging, rief ihm eine Frau zu: „Mein Herr und König, hilf mir!“ 27 Er erwiderte: „Wenn Jehova dir nicht hilft, wie soll ich dir helfen? Vielleicht mit etwas vom Dreschplatz, von der Weinkelter oder der Ölpresse?“ 28 Dann fragte der König: „Was ist passiert?“ Sie antwortete: „Diese Frau hat zu mir gesagt: ‚Gib deinen Sohn her. Wir werden ihn heute essen und morgen essen wir meinen Sohn.‘+ 29 Da haben wir meinen Sohn gekocht und gegessen.+ Am nächsten Tag habe ich zu ihr gesagt: ‚Gib deinen Sohn her, damit wir ihn essen können.‘ Aber sie hat ihn versteckt.“

30 Als der König hörte, was die Frau sagte, zerriss er seine Kleider.+ Während er auf der Mauer entlangging, sah das Volk, dass er unter seiner Kleidung* Sacktuch trug. 31 Dann schwor er: „Gott soll es mir doppelt zurückzahlen, wenn ich Elịsa, dem Sohn Schạphats, heute nicht den Kopf abschlagen lasse!“+

32 Elịsa saß gerade mit den Ältesten in seinem Haus, als der König einen Boten vor sich her schickte. Noch bevor der Bote ankam, sagte Elịsa zu den Ältesten: „Habt ihr gesehen, dass dieser Sohn eines Mörders+ jemand losgeschickt hat, der mir den Kopf abschlagen soll? Passt auf, wenn er kommt. Schließt die Tür und stemmt euch dagegen. Hört ihr nicht schon die Schritte seines Herrn hinter ihm?“ 33 Während Elịsa noch mit ihnen redete, traf der Bote ein, und der König sagte: „Dieses Unglück kommt von Jehova. Warum soll ich noch länger auf Jehova warten?“

7 Elịsa erklärte nun: „Hört auf die Worte Jehovas! Das sagt Jehova: ‚Morgen um diese Zeit wird im Tor* von Samạria ein Sea* Feinmehl einen Schekel* wert sein und 2 Sea Gerste einen Schekel.‘“+ 2 Der Adjutant, auf den der König vertraute, sagte zu dem Mann des wahren Gottes: „Selbst wenn Jehova die Schleusen des Himmels öffnen würde – wie soll das* möglich sein?“+ Darauf erwiderte Elịsa: „Du wirst es mit eigenen Augen sehen,+ aber du wirst nichts davon essen.“+

3 Am Eingang des Stadttors saßen vier Aussätzige,+ die zueinander sagten: „Warum sitzen wir hier, bis wir sterben? 4 Wenn wir uns entschließen, in die Stadt zu gehen, jetzt, wo Hungersnot ist,+ dann sterben wir dort. Und wenn wir hier sitzen bleiben, sterben wir auch. Gehen wir doch zum Lager der Syrer. Wenn sie uns am Leben lassen, leben wir. Und wenn sie uns töten, dann sterben wir eben.“ 5 Am Abend, als es dunkel war, machten sie sich auf und schlichen zum Lager der Syrer. Als sie am Rand des Lagers ankamen, war keiner da.

6 Jehova hatte nämlich die Syrer im Lager den Lärm von Kriegswagen und Pferden hören lassen, den Lärm eines riesigen Heeres.+ Da sagten sie zueinander: „Der König von Israel hat sich mit den Königen der Hethịter und den Königen von Ägypten zusammengetan! Sie greifen uns an!“ 7 In der Abenddämmerung ergriffen sie dann die Flucht. Sie ließen das ganze Lager mit den Zelten, Pferden und Eseln so zurück, wie es war, und rannten um ihr Leben*.

8 Als die Aussätzigen am Rand des Lagers ankamen, gingen sie in eins der Zelte und aßen und tranken. Sie nahmen von dort Silber, Gold und Kleidung mit und versteckten alles. Dann gingen sie noch einmal hin und trugen aus einem anderen Zelt Sachen weg und versteckten sie ebenfalls.

9 Schließlich sagten sie zueinander: „Was wir tun, ist nicht richtig. Heute ist ein Tag mit guten Nachrichten! Wenn wir zögern und bis zum Morgen warten, machen wir uns schuldig. Kommt jetzt, wir geben im Haus des Königs Bescheid!“ 10 Also gingen sie zur Stadt und riefen den Torwächtern zu: „Wir sind im Lager der Syrer gewesen, aber es war leer – wir haben keinen Menschen gehört. Nur die Pferde und die Esel standen angebunden da. Die Zelte waren einfach verlassen.“ 11 Sofort riefen die Torwächter die Neuigkeit aus und man berichtete es im Haus des Königs.

12 Obwohl es Nacht war, stand der König sofort auf und sagte zu seinen Leuten: „Lasst mich euch bitte erklären, was die Syrer vorhaben: Sie wissen, dass wir hungern.+ Deswegen haben sie das Lager verlassen und sich im Gelände versteckt. Sie sagen: ‚Wenn sie aus der Stadt kommen, greifen wir sie uns lebendig und dringen in die Stadt ein.‘“+ 13 Einer seiner Leute schlug dann vor: „Lass bitte ein paar Männer fünf von den letzten Pferden in der Stadt nehmen. Letztendlich wird es ihnen genauso gehen wie all den Israeliten, die hierbleiben. Sie werden genauso enden wie all die Israeliten, die umgekommen sind. Schicken wir sie los und sehen wir, was passiert.“ 14 Da nahmen sie zwei Wagen mit Pferden, und der König schickte sie zum Lager der Syrer hinaus. „Geht und schaut nach“, befahl er ihnen. 15 Sie folgten den Syrern bis zum Jordan. Auf der ganzen Strecke lagen Kleider und Gegenstände verstreut, die die fliehenden Syrer in ihrer Panik weggeworfen hatten. Die Männer kamen zum König zurück und erstatteten Bericht.

16 Dann liefen die Leute zum Lager der Syrer hinaus und raubten es aus. So kam es, dass ein Sea Feinmehl schließlich einen Schekel wert war und 2 Sea Gerste einen Schekel, so wie Jehova es gesagt hatte.+ 17 Der König hatte dem Adjutanten, seinem Vertrauensmann, die Aufsicht über das Tor übertragen. Doch er wurde im Tor totgetrampelt, genauso wie der Mann des wahren Gottes es gesagt hatte, als der König zu ihm gekommen war. 18 Es kam so, wie der Mann des wahren Gottes es dem König angekündigt hatte: „Morgen um diese Zeit werden 2 Sea Gerste im Tor von Samạria einen Schekel wert sein und ein Sea Feinmehl einen Schekel.“+ 19 Aber der Adjutant hatte zu dem Mann des wahren Gottes gesagt: „Selbst wenn Jehova die Schleusen des Himmels öffnen würde – wie soll so etwas* möglich sein?“ Darauf hatte Elịsa erwidert: „Du wirst es mit eigenen Augen sehen, aber du wirst nichts davon essen.“ 20 Genau das geschah mit ihm: Er wurde im Tor von den Leuten zu Tode getrampelt.

8 Elịsa sagte zu der Frau, deren Sohn er wieder lebendig gemacht hatte:+ „Mach dich auf, zieh mit deiner Haus­gemeinschaft weg in irgendein fremdes Land. Jehova hat eine Hungersnot angekündigt,+ die sieben Jahre dauern wird.“ 2 Die Frau tat, was der Mann des wahren Gottes gesagt hatte. Sie machte sich mit ihrer Haus­gemeinschaft auf den Weg und lebte sieben Jahre im Land der Philịster.+

3 Nach sieben Jahren kam die Frau aus dem Land der Philịster zurück. Sie ging zum König, um sich wegen ihres Hauses und ihres Feldes an ihn zu wenden. 4 Der König unterhielt sich gerade mit Gehạsi, dem Diener des Mannes des wahren Gottes. „Erzähl mir doch bitte von all den großen Taten Elịsas“,+ sagte er. 5 Als Gehạsi dem König erzählte, wie Elịsa den Toten wieder lebendig gemacht hatte,+ kam die Frau zum König, um sich wegen ihres Hauses und ihres Feldes an ihn zu wenden.+ Sofort sagte Gehạsi: „Mein Herr und König, das ist die Frau, und das ist ihr Sohn, den Elịsa wieder zum Leben gebracht hat.“ 6 Da ließ sich der König die Geschichte von der Frau selbst erzählen. Dann schickte er ihr einen Hofbeamten mit und befahl ihm: „Gib ihr ihren Besitz zurück, und erstatte ihr die Ernte für die Zeit, in der sie nicht im Land war.“

7 Elịsa kam nach Damạskus,+ als Ben-Hạdad,+ der König von Syrien, krank war. Dem König wurde berichtet: „Der Mann des wahren Gottes+ ist hier.“ 8 Darauf sagte der König zu Hạsaël:+ „Nimm ein Geschenk und geh zum Mann des wahren Gottes.+ Frage Jehova durch ihn, ob ich wieder gesund werde.“ 9 Da machte sich Hạsaël auf den Weg zu ihm und nahm die verschiedensten guten Dinge aus Damạskus als Geschenk mit – 40 Kamelladungen. Als er ankam, trat er vor Elịsa und sagte: „Dein Sohn, Ben-Hạdad, der König von Syrien, hat mich zu dir geschickt. Er möchte wissen, ob er wieder gesund wird.“ 10 Elịsa antwortete: „Geh, sag zu ihm, dass er ganz bestimmt wieder gesund wird. Jehova hat mir aber gezeigt, dass er ganz bestimmt sterben wird.“+ 11 Er starrte Hạsaël an, bis es ihm peinlich wurde. Dann brach der Mann des wahren Gottes in Tränen aus. 12 „Warum weinst du, mein Herr?“, wollte Hạsaël wissen. Elịsa erwiderte: „Weil ich weiß, was du den Israeliten antun wirst.+ Du wirst ihre befestigten Städte in Brand stecken und ihre besten Männer mit dem Schwert töten, du wirst ihre Kinder zerschmettern und ihre schwangeren Frauen aufschlitzen.“+ 13 „Mein Herr, ich bin doch nur ein Hund*“, wehrte Hạsaël ab. „Wie könnte ich so etwas tun?“ Elịsa entgegnete jedoch: „Jehova hat mir gezeigt, dass du König von Syrien wirst.“+

14 Da ging Hạsaël von Elịsa weg und kam zu seinem Herrn zurück. „Was hat Elịsa zu dir gesagt?“, erkundigte sich dieser. „Er hat zu mir gesagt, dass du ganz bestimmt wieder gesund wirst“,+ antwortete er. 15 Doch am nächsten Tag nahm Hạsaël eine Decke, tauchte sie ins Wasser und hielt* sie dem König aufs Gesicht, bis er starb.+ Dann wurde Hạsaël König.+

16 Im 5. Jahr von Jọram,+ dem Sohn König Ạhabs von Israel, – Jọsaphat war damals König von Juda – kam Jọram,+ der Sohn König Jọsaphats von Juda, auf den Thron. 17 Er war 32 Jahre alt, als er König wurde, und regierte acht Jahre lang in Jerusalem. 18 Wie das Haus Ạhabs+ ging er auf dem Weg der Könige von Israel,+ denn Ạhabs Tochter war seine Frau geworden.+ Er tat immer wieder, was in Jehovas Augen schlecht war.+ 19 Jehova wollte Juda jedoch wegen seines Dieners David nicht vernichten.+ Er hatte ihm nämlich versprochen, dass er ihm und seinen Söhnen immer eine Leuchte+ geben würde.

20 In seiner Regierungszeit lehnte sich Ẹdom gegen Juda auf+ und setzte selbst einen König ein.+ 21 Deswegen zog Jọram mit allen seinen Kriegswagen nach Zaịr hinüber. Er machte sich nachts auf und besiegte die Edomịter, die ihn und die Kriegswagenkommandanten umzingelt hatten. Die Truppen flohen zu ihren Zelten. 22 Dennoch leistet Ẹdom bis zum heutigen Tag gegen Juda Widerstand. Auch Lịbna+ lehnte sich damals auf.

23 Alles Weitere über die Geschichte Jọrams, alle seine Taten, steht in der Chronik der Könige von Juda. 24 Dann starb* Jọram und man begrub ihn bei seinen Vorfahren in der Stadt Davids.+ Nach ihm wurde sein Sohn Ahạsja+ König.

25 Im 12. Jahr von Jọram, dem Sohn König Ạhabs von Israel, kam Ahạsja, der Sohn König Jọrams von Juda, auf den Thron.+ 26 Ahạsja war 22 Jahre alt, als er König wurde, und regierte ein Jahr in Jerusalem. Seine Mutter hieß Athạlja+ und war die Enkelin* von Ọmri,+ dem König von Israel. 27 Ahạsja ging auf dem Weg des Hauses Ạhabs,+ und wie das Haus Ạhabs tat er immer wieder, was in Jehovas Augen schlecht war, denn er war durch Heirat mit dem Haus Ạhabs verbunden.+ 28 Er zog mit Ạhabs Sohn Jọram nach Rạmoth-Gịlead,+ um gegen König Hạsaël von Syrien Krieg zu führen. Jọram wurde jedoch von den Syrern verwundet.+ 29 Da kehrte König Jọram nach Jẹsreël+ zurück, um sich von den Verletzungen zu erholen, die ihm die Syrer bei Rạma im Kampf gegen den syrischen König Hạsaël zugefügt hatten.+ Ahạsja, der Sohn Jọrams, der König von Juda, besuchte den verwundeten* Jọram, den Sohn Ạhabs, in Jẹsreël.

9 Der Prophet Elịsa rief dann einen von den Söhnen der Propheten und sagte zu ihm: „Steck dein Gewand an der Hüfte fest, nimm die Ölflasche hier und geh schnell nach Rạmoth-Gịlead.+ 2 Wenn du dort bist, such Jẹhu,+ den Sohn von Jọsaphat, dem Sohn Nịmschis. Geh hinein, hol ihn aus dem Kreis der anderen Heerführer weg in den innersten Raum. 3 Gieß das Öl aus der Flasche auf seinen Kopf und sag zu ihm: ‚Das sagt Jehova: „Ich salbe dich zum König von Israel.“‘+ Dann mach die Tür auf und lauf sofort weg.“

4 Da machte sich der Diener des Propheten auf den Weg nach Rạmoth-Gịlead. 5 Als er dort ankam, saßen die Heerführer zusammen. Er sagte: „Heerführer, ich habe eine Nachricht für dich.“ „Für wen von uns?“, fragte Jẹhu. „Für dich, Heerführer.“ 6 Da stand Jẹhu auf und ging ins Haus. Der Diener goss ihm das Öl auf den Kopf und erklärte: „Das sagt Jehova, der Gott Israels: ‚Ich salbe dich zum König über Jehovas Volk, über Israel.+ 7 Du sollst das Haus deines Herrn Ạhab auslöschen. Ich werde mich an Ịsebel für das Blut meiner Diener, der Propheten, und das Blut aller Diener Jehovas, die sie umbringen ließ, rächen.+ 8 Das ganze Haus Ạhabs soll umkommen. Ich werde alle männlichen Nachkommen* Ạhabs auslöschen, auch den Hilflosen und Schwachen in Israel.+ 9 Ich werde mit dem Haus Ạhabs das Gleiche tun wie mit dem Haus Jerọbeams,+ des Sohnes Nẹbats, und dem Haus Bạschas,+ des Sohnes Ahịjas. 10 Und Ịsebel werden die Hunde auf dem Feld von Jẹsreël fressen,+ keiner wird sie begraben.‘“ Danach öffnete der Diener die Tür und lief weg.+

11 Als Jẹhu zu den anderen Heerführern des Königs zurückkam, fragten sie ihn: „Ist alles in Ordnung? Was wollte dieser Verrückte von dir?“ Er antwortete ihnen: „Ihr kennt doch diese Sorte Mensch und seine Art zu reden.“ 12 Sie entgegneten jedoch: „Das ist nicht die Wahrheit! Sag uns bitte, was los ist!“ Dann erzählte er ihnen, was der Mann gesagt hatte und dass er erklärt hatte: „Das sagt Jehova: ‚Ich salbe dich zum König von Israel.‘“+ 13 Da nahm jeder schnell sein Gewand und breitete es vor ihm auf den blanken Stufen aus.+ Sie bliesen das Horn und riefen: „Jẹhu ist König geworden!“+ 14 Dann verschwor sich Jẹhu,+ der Sohn von Jọsaphat, dem Sohn Nịmschis, gegen Jọram.

Jọram hatte zusammen mit den Israeliten wegen König Hạsaël+ von Syrien in Rạmoth-Gịlead Wache gehalten.+ 15 Später kehrte König Jọram nach Jẹsreël+ zurück. Er wollte sich von den Verletzungen erholen, die ihm die Syrer zugefügt hatten, als er gegen König Hạsaël von Syrien kämpfte.+

Jẹhu sagte nun: „Wenn ihr* auf meiner Seite seid, lasst niemand aus der Stadt entkommen und in Jẹsreël Bericht erstatten.“ 16 Dann stieg Jẹhu auf seinen Kriegswagen und fuhr nach Jẹsreël, wo der verwundete Jọram lag. König Ahạsja von Juda war gerade da, um Jọram zu besuchen. 17 Als der Wächter auf dem Turm in Jẹsreël Jẹhus Männer kommen sah, rief er sofort: „Ich sehe einen großen Trupp Soldaten!“ Jọram befahl: „Schick ihnen einen Reiter entgegen! Er soll sie fragen, ob sie in Frieden kommen.“ 18 Der Reiter ritt zu ihnen und sagte: „Der König lässt fragen, ob ihr in Frieden kommt.“ „Was weißt du schon von Frieden?“, erwiderte Jẹhu. „Reite hinter mir her!“

Der Wächter berichtete: „Der Bote hat die Männer erreicht, aber er kommt nicht zurück.“ 19 Da wurde ein zweiter Reiter losgeschickt. Als er ankam, sagte er: „Der König lässt fragen, ob ihr in Frieden kommt.“ „Was weißt du schon von Frieden?“, erwiderte Jẹhu. „Reite hinter mir her!“

20 Der Wächter berichtete wieder: „Er hat die Männer erreicht, aber er kommt nicht zurück. Und ihr Anführer fährt wie ein Wahnsinniger – wie Jẹhu, der Enkel* von Nịmschi.“ 21 Darauf befahl Jọram: „Spann an!“, und sein Kriegswagen wurde angespannt. König Jọram von Israel und König Ahạsja+ von Juda fuhren jeder in seinem Kriegswagen Jẹhu entgegen. Sie trafen mit ihm auf dem Feld Nạboths+ aus Jẹsreël zusammen.

22 Als Jọram Jẹhu sah, fragte er: „Kommst du in Frieden, Jẹhu?“ Er entgegnete: „Wie kann es Frieden geben, solange es die Prostitution* und die vielen Zaubereien+ deiner Mutter Ịsebel+ gibt?“ 23 Sofort drehte Jọram mit seinem Wagen um und wollte fliehen. Er rief Ahạsja zu: „Man hat uns hereingelegt, Ahạsja!“ 24 Jẹhu griff nach seinem Bogen und schoss Jọram einen Pfeil zwischen die Schultern. Der Pfeil durchbohrte sein Herz und Jọram brach in seinem Wagen zusammen. 25 Jẹhu sagte nun zu Bịdkar, seinem Adjutanten: „Nimm ihn und wirf ihn auf das Feld von Nạboth aus Jẹsreël.+ Erinnerst du dich noch? Du und ich, wir sind zusammen* hinter seinem Vater Ạhab hergefahren, als Jehova ankündigen ließ:+ 26 ‚„So wahr ich das Blut von Nạboth und seinen Söhnen gestern gesehen habe“,+ erklärt Jehova. „Ich werde mit dir auf diesem Feld abrechnen“,+ erklärt Jehova.‘ Also nimm ihn jetzt und wirf ihn auf das Feld, so wie Jehova es gesagt hat.“+

27 Als König Ahạsja+ von Juda merkte, was vor sich ging, floh er auf dem Weg in Richtung Gartenhaus. (Später verfolgte Jẹhu ihn und befahl: „Tötet auch ihn!“ Da verwundeten sie ihn in seinem Wagen, als er nach Gur bei Jịbleam+ hochfahren wollte. Ahạsja floh jedoch weiter bis Megịddo und starb dort. 28 Seine Diener brachten ihn in einem Wagen nach Jerusalem und begruben ihn in seinem Grab bei seinen Vorfahren in der Stadt Davids.+ 29 Ahạsja+ war im 11. Jahr von Jọram, dem Sohn Ạhabs, König von Juda geworden.)

30 Jẹhu kam dann nach Jẹsreël+ und Ịsebel+ hörte davon. Da schminkte sie sich die Augen mit schwarzer Farbe*, machte ihr Haar zurecht und sah aus dem Fenster. 31 Als Jẹhu durchs Tor kam, rief sie ihm zu: „Ist es mit Sịmri, der seinen Herrn umgebracht hat, gut ausgegangen?“+ 32 Jẹhu sah zum Fenster hoch und rief: „Wer ist auf meiner Seite? Wer?“+ Sofort schauten zwei oder drei Hofbeamte zu ihm hinunter. 33 „Werft sie herunter!“, befahl er. Da warfen sie Ịsebel herunter. Ihr Blut spritzte gegen die Mauer und die Pferde, und er ließ sie von den Pferden zertrampeln. 34 Danach ging Jẹhu hinein und aß und trank. Dann sagte er: „Kümmert euch doch bitte um diese verfluchte Frau und begrabt sie. Immerhin ist sie eine Königstochter.“+ 35 Doch als sie sie begraben wollten, fanden sie nur noch ihren Schädel und ihre Hände und Füße.+ 36 Als sie zurückkamen und es ihm berichteten, sagte er: „Damit erfüllen sich die Worte Jehovas,+ die er durch seinen Diener Elịa aus Tischbẹ übermitteln ließ: ‚Hunde werden das Fleisch Ịsebels auf dem Feld von Jẹsreël fressen.+ 37 Und die Leiche Ịsebels wird auf dem Feld von Jẹsreël zu Dünger werden, damit niemand sagen kann: „Das ist Ịsebel.“‘“

10 Ạhab+ nun hatte 70 Söhne in Samạria. Jẹhu schrieb Briefe und schickte sie nach Samạria an die führenden Männer von Jẹsreël, die Ältesten+ und die Betreuer von Ạhabs Kindern*. Darin stand: 2 „Wenn euch dieser Brief erreicht, sind die Söhne eures Herrn bei euch. Außerdem habt ihr Kriegswagen, Pferde, Waffen und eine befestigte Stadt. 3 Sucht euch den besten und geeignetsten* von den Söhnen eures Herrn aus und setzt ihn auf den Thron seines Vaters. Dann kämpft für das Haus eures Herrn.“

4 Doch sie bekamen es mit der Angst zu tun und sagten: „Überlegt einmal: Wenn schon zwei Könige nicht gegen ihn ankommen konnten,+ wie sollen wir es da schaffen?“ 5 Darauf schickten der Aufseher des Palastes*, der Stadtvorsteher, die Ältesten und die Betreuer folgende Botschaft an Jẹhu: „Wir stehen dir zu Diensten und tun alles, was du sagst. Wir werden niemand zum König machen. Tu, was in deinen Augen gut ist.“

6 Da schrieb Jẹhu ihnen einen zweiten Brief, in dem es hieß: „Wenn ihr auf meiner Seite seid und mir gehorchen wollt, dann bringt mir morgen um diese Zeit die Köpfe der Söhne eures Herrn nach Jẹsreël.“

Die 70 Söhne des Königs waren bei den angesehenen Männern der Stadt, von denen sie erzogen wurden. 7 Sobald der Brief ankam, brachten sie die 70 Königssöhne um.+ Sie legten ihre Köpfe in Körbe und schickten sie zu Jẹhu nach Jẹsreël. 8 Der Bote kam herein und meldete: „Sie haben die Köpfe der Königssöhne gebracht.“ Jẹhu befahl: „Legt sie in zwei Haufen an den Eingang des Stadttors und lasst sie bis zum Morgen dort liegen.“ 9 Als er am Morgen hinausging, stellte er sich vor das Volk und sagte: „Euch trifft keine Schuld.* Ja, ich habe mich gegen meinen Herrn verschworen und ihn getötet.+ Aber wer hat die hier alle umgebracht? 10 Ihr könnt daran sehen, dass kein einziges Wort Jehovas, nichts, was Jehova über das Haus Ạhabs vorausgesagt hat, unerfüllt bleibt*.+ Jehova hat getan, was er durch seinen Diener Elịa angekündigt hat.“+ 11 Jẹhu tötete außerdem alle aus dem Haus Ạhabs, die in Jẹsreël waren, sowie alle seine angesehenen Männer, seine Vertrauten und seine Priester+ – bis keiner mehr am Leben war.+

12 Dann machte er sich auf den Weg nach Samạria. Am Weg lag das Bindhaus* der Hirten. 13 Dort traf Jẹhu auf die Brüder von König Ahạsja+ von Juda. „Wer seid ihr?“, fragte er. Sie antworteten: „Wir sind die Brüder von Ahạsja. Wir sind unterwegs, um uns zu erkundigen, ob es den Söhnen des Königs und den Söhnen der Königinmutter* gut geht.“ 14 „Ergreift sie lebendig!“, befahl er. Da ergriffen sie sie und töteten sie bei der Zisterne des Bindhauses – 42 Mann. Er ließ keinen einzigen von ihnen am Leben.+

15 Als er von dort seinen Weg fortsetzte, kam ihm Jọnadab*,+ der Sohn Rẹchabs,+ entgegen. Jẹhu begrüßte* ihn und fragte: „Hältst du von ganzem Herzen zu mir, so wie ich von Herzen zu dir halte?“*

„Ja“, antwortete Jọnadab.

„Dann gib mir deine Hand.“

Jọnadab streckte ihm die Hand entgegen und Jẹhu zog ihn auf den Wagen. 16 „Komm mit mir, dann siehst du, dass ich niemand dulde, der sich gegen Jehova stellt*“,+ sagte Jẹhu und nahm ihn auf seinem Kriegswagen mit. 17 Schließlich kam er nach Samạria und tötete alle vom Haus Ạhabs, die noch übrig waren, bis sie ausgelöscht waren+ – wie Jehova es zu Elịa gesagt hatte.+

18 Jẹhu ließ dann das ganze Volk zusammenkommen und sagte: „Ạhab hat Baal ein wenig verehrt,+ aber ich, Jẹhu, werde ihn viel mehr verehren. 19 Ruft alle Propheten Baals+ zu mir, alle seine Anbeter und alle seine Priester.+ Ich werde Baal ein großes Opfer darbringen, und da soll keiner fehlen. Wer nicht kommt, muss sterben.“ Doch das Ganze war eine geschickte Täuschung. Jẹhu wollte die Baalsanbeter vernichten.

20 Jẹhu sagte weiter: „Kündigt eine feierliche Versammlung für Baal an*.“ Das taten sie. 21 Jẹhu ließ dann ganz Israel benachrichtigen und alle Baalsanbeter kamen – ohne Ausnahme. Sie versammelten sich im Haus* Baals,+ bis es von einem Ende bis zum anderen voller Menschen war. 22 Er sagte zu dem Mann, der für die Kleider zuständig war: „Bring für alle Baalsanbeter Gewänder heraus.“ Da brachte er Gewänder für sie. 23 Jẹhu ging dann mit Jọnadab,+ dem Sohn Rẹchabs, in das Haus Baals und sagte zu den Baalsanbetern: „Schaut euch gut um und sorgt dafür, dass hier nur Anbeter von Baal sind und keine Anbeter Jehovas.“ 24 Schließlich kamen sie herein, um Brandopfer und andere Opfer darzubringen. Jẹhu hatte draußen 80 Mann aufgestellt und gesagt: „Wer einen von den Männern, die ich in eure Hand gebe, entkommen lässt, wird es mit seinem Leben bezahlen*.“

25 Sobald er mit dem Brandopfer fertig war, befahl Jẹhu den Wachen* und Adjutanten: „Kommt herein, tötet sie! Lasst keinen entkommen!“+ Da töteten die Wachen und Adjutanten sie mit dem Schwert und warfen die Leichen hinaus. Sie drangen bis ins innere Heiligtum* des Hauses von Baal vor. 26 Dann schafften sie die heiligen Säulen+ aus dem Haus Baals hinaus und verbrannten sie.+ 27 Sie rissen die heilige Säule von Baal und sein Haus nieder+ und machten daraus eine öffentliche Toilette, die es noch heute gibt.

28 So löschte Jẹhu den Baalskult in Israel aus. 29 Doch von den Sünden, zu denen Jerọbeam, der Sohn Nẹbats, Israel verleitet hatte, wandte er sich nicht ab. Er ließ die goldenen Kälber in Bẹthel und Dan bestehen.+ 30 Jehova sagte zu Jẹhu: „Du hast alles ausgeführt, was ich mit dem Haus Ạhabs im Sinn* hatte.+ Damit hast du gut gehandelt und getan, was in meinen Augen richtig ist. Deshalb werden vier Generationen deiner Söhne auf dem Thron von Israel sitzen.“+ 31 Jẹhu achtete jedoch nicht darauf, das Gesetz Jehovas, des Gottes Israels, von ganzem Herzen zu halten.+ Er wandte sich nicht von den Sünden ab, zu denen Jerọbeam Israel verleitet hatte.+

32 Von der Zeit an ließ Jehova Israel Stück für Stück kleiner werden*. Hạsaël griff Israel im ganzen Gebiet immer wieder an,+ 33 östlich des Jordan im ganzen Land Gịlead – auf dem Stammesgebiet von Gad, Rụben und Manạsse+ –, von Ạroër am Ạrnontal* bis Gịlead und Bạschan.+

34 Alles Weitere über die Geschichte Jẹhus, alle seine Taten und seine Macht, steht in der Chronik der Könige von Israel. 35 Schließlich starb* Jẹhu und man begrub ihn in Samạria. Nach ihm wurde sein Sohn Jehoahạs+ König. 36 Jẹhu regierte in Samạria 28 Jahre lang über Israel.

11 Als Ahạsjas Mutter Athạlja+ erfuhr, dass ihr Sohn tot war,+ machte sie sich daran, die ganze königliche Nachkommenschaft* auszulöschen.+ 2 Doch Jehoschẹba, die Tochter von König Jọram und Schwester von Ahạsja, trug Ahạsjas Sohn Jọas+ heimlich weg, damit er nicht mit den Königssöhnen getötet wurde. Sie hielt ihn mit seinem Kindermädchen* in einem inneren Raum versteckt, in dem Betten waren. Sie schafften es, ihn vor Athạlja zu verstecken, sodass er nicht umgebracht wurde. 3 Sechs Jahre blieb er bei ihr im Haus Jehovas versteckt, während Athạlja das Land regierte.

4 Im siebten Jahr rief Jehojadạ die Obersten der Hundertschaften der Kạriër-Leibwache und der Palastwache*+ zu sich ins Haus Jehovas. Er verbündete sich mit ihnen und ließ sie im Haus Jehovas schwören, dass sie sich an den Bund halten würden. Dann zeigte er ihnen den Sohn des Königs.+ 5 Er befahl ihnen: „Macht Folgendes: Ein Drittel von euch wird am Sabbat Dienst haben und den Palast* des Königs genau im Auge behalten,+ 6 ein Drittel stellt sich am Grundtor auf und ein Drittel am Tor hinter der Palastwache. Ihr werdet das Haus abwechselnd bewachen. 7 Eure zwei Abteilungen, die normalerweise am Sabbat keinen Dienst haben, sollen das Haus Jehovas nicht aus den Augen lassen und den König beschützen. 8 Nehmt den König in eure Mitte und haltet die Waffen bereit. Jeder, der eure Reihen durchbricht, soll getötet werden. Bleibt immer beim König, egal wohin er geht*.“

9 Die Obersten der Hundertschaften+ hielten sich genau an die Anordnungen des Priesters Jehojadạ. Sie kamen mit ihren Männern – mit denen, die am Sabbat Dienst hatten, und denen, die keinen Dienst hatten – zu ihm herein.+ 10 Der Priester gab den Obersten der Hundertschaften dann die Speere und Rundschilde, die im Haus Jehovas waren und König David gehört hatten. 11 Die Palastwachen+ stellten sich, jeder mit seinen Waffen in der Hand, von der rechten bis zur linken Seite des Hauses beim Altar+ und beim Haus auf – rings um den König herum. 12 Dann brachte Jehojadạ den Sohn des Königs+ heraus. Er setzte ihm die Krone* auf und legte das Zeugnis*+ auf ihn. Sie machten ihn zum König und salbten ihn. Alle klatschten und riefen: „Lang lebe der König!“+

13 Als Athạlja hörte, wie die Leute rannten und schrien, kam auch sie sofort zum Haus Jehovas.+ 14 Sie sah den König bei der Säule stehen, so wie es Brauch war,+ und die Obersten und die Trompeter+ bei ihm. Das ganze Volk des Landes jubelte und man blies die Trompeten. Da zerriss Athạlja ihre Kleider und schrie: „Verschwörung! Verschwörung!“ 15 Der Priester Jehojadạ befahl den Obersten der Hundertschaften,+ denen das Heer unterstellt war: „Schafft sie aus den Reihen der Leute weg! Und wenn jemand ihr folgt, tötet ihn mit dem Schwert!“ Der Priester hatte nämlich gesagt: „Tötet sie nicht im Haus Jehovas.“ 16 Da packten sie sie, brachten sie zu dem Eingang, durch den die Pferde in den Palast* des Königs+ gingen, und töteten sie dort.

17 Jehojadạ ließ dann den König und das Volk einen Bund mit Jehova schließen:+ Sie würden weiter Jehovas Volk sein. Außerdem ließ er den König und das Volk einen Bund schließen.+ 18 Danach lief das ganze Volk des Landes zum Tempel* Baals und riss die Altäre von Baal nieder.+ Sie zertrümmerten die Götzenbilder+ und töteten den Baalspriester Mạttan+ vor den Altären.

Dann setzte der Priester Aufseher über das Haus Jehovas ein.+ 19 Er ließ den König von den Obersten der Hundertschaften,+ von der Kạriër-Leibwache, der Palastwache+ und dem ganzen Volk des Landes auf dem Weg vom Haus Jehovas durch das Tor der Palastwache bis zum Palast* des Königs hinunter begleiten. Dort setzte sich der König auf den Thron.+ 20 Das ganze Volk des Landes freute sich und in der Stadt war Ruhe, denn man hatte Athạlja beim Königspalast mit dem Schwert getötet.

21 Jọas+ war sieben Jahre alt, als er König wurde.+

12 Jọas+ kam im 7. Jahr Jẹhus+ auf den Thron. Er regierte 40 Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Zịbja und kam aus Beërschẹba.+ 2 Solange der Priester Jehojadạ sein Ratgeber war, tat Jọas, was in Jehovas Augen richtig war. 3 Die Höhen*+ wurden jedoch nicht beseitigt. Das Volk opferte dort nach wie vor und ließ Opferrauch aufsteigen.

4 Jọas sagte zu den Priestern: „Nehmt das ganze Geld, das für die heiligen Opfer zum Haus Jehovas gebracht wird,+ das Geld, das für jeden als Steuer festgesetzt ist,+ das Geld, das als Schätzwert für jemand* gegeben wird, und alles Geld, das jeder aus seinem Herzen heraus zum Haus Jehovas bringt.+ 5 Die Priester sollen es persönlich von den Gebern* entgegennehmen und es für Reparaturen verwenden, wenn irgendwo am Haus ein Schaden* festgestellt wird.“+

6 Bis zum 23. Jahr von König Jọas hatten die Priester die Schäden am Haus jedoch noch nicht ausgebessert.+ 7 König Jọas ließ deshalb den Priester Jehojadạ+ und die anderen Priester kommen und fragte sie: „Warum repariert ihr die Schäden am Haus nicht? Nehmt jetzt von denen, die Geld geben, nichts mehr an, außer es wird für Reparaturen am Haus verwendet.“+ 8 Die Priester waren einverstanden, kein Geld mehr vom Volk entgegenzunehmen und die Verantwortung für die Reparatur­arbeiten abzugeben.

9 Der Priester Jehojadạ nahm dann einen Kasten,+ bohrte ein Loch in den Deckel und stellte ihn neben dem Altar rechts vom Eingang zum Haus Jehovas auf. Die Priester, die als Türwächter dienten, legten dort alles Geld hinein, das ins Haus Jehovas gebracht wurde.+ 10 Wenn sie feststellten, dass viel Geld im Kasten war, kam der Sekretär des Königs mit dem Hohen Priester, um das Geld, das ins Haus Jehovas gebracht worden war, einzusammeln* und zu zählen.+ 11 Sie übergaben das abgezählte Geld denen, die die Arbeiten am Haus Jehovas beaufsichtigten. Diese wiederum bezahlten damit die Holzarbeiter und Bauleute, die am Haus Jehovas tätig waren,+ 12 sowie Maurer und Steinhauer. Außerdem kauften sie damit Holz und behauene Steine zur Ausbesserung der Schäden am Haus Jehovas und beglichen auch alle anderen Ausgaben für die Reparatur.

13 Allerdings wurde nichts von dem Geld, das zum Haus Jehovas gebracht wurde, dazu verwendet, Silberschüsseln, Dochtscheren, Schalen, Trompeten+ und irgendwelche anderen Gegenstände aus Gold oder Silber für das Haus Jehovas zu machen.+ 14 Man gab das Geld nur denen, die die Arbeit beaufsichtigten, und sie verwendeten es für die Reparatur des Hauses Jehovas. 15 Die Männer, die das Geld für die Arbeiter erhielten, brauchten darüber keine Rechenschaft abzulegen, denn sie waren vertrauenswürdig.+ 16 Das Geld für Schuldopfer+ und Sündopfer wurde jedoch nicht ins Haus Jehovas gebracht, es gehörte den Priestern.+

17 Damals zog der Syrerkönig Hạsaël+ gegen Gath+ in den Krieg und nahm es ein. Als Nächstes wollte er Jerusalem angreifen*.+ 18 König Jọas von Juda nahm dann alle heiligen Opfer, die er selbst und seine Vorfahren Jọsaphat, Jọram und Ahạsja, die Könige von Juda, geheiligt hatten, sowie das ganze Gold aus den Schätzen des Hauses Jehovas und des Palastes* des Königs und schickte es dem Syrerkönig Hạsaël,+ worauf dieser von Jerusalem abzog.

19 Alles Weitere über die Geschichte von Jọas, alle seine Taten, steht in der Chronik der Könige von Juda. 20 Schließlich verschworen sich seine Hofbeamten gegen ihn+ und ermordeten Jọas im Haus am Wall*+ am Weg, der nach Sịlla hinunterführt. 21 Es waren seine Beamten Jọsachar, der Sohn Schịmeaths, und Jehosabạd, der Sohn Schọmers, die ihn erschlugen.+ Er wurde bei seinen Vorfahren in der Stadt Davids begraben und nach ihm kam sein Sohn Amạzja auf den Thron.+

13 Im 23. Jahr von Jọas,+ dem Sohn Ahạsjas,+ dem König von Juda, wurde Jehoahạs, der Sohn Jẹhus,+ in Samạria König von Israel. Er regierte 17 Jahre. 2 Er tat immer wieder, was in Jehovas Augen schlecht war, und beging weiter die Sünde, zu der Jerọbeam, der Sohn Nẹbats, Israel verleitet hatte.+ Er wandte sich nicht davon ab. 3 Da wurde Jehova sehr zornig+ auf Israel+ und überließ es die ganze Zeit der Hand des syrischen Königs Hạsaël+ und seines Sohnes Ben-Hạdad.+

4 Schließlich flehte Jehoahạs zu Jehova*, und Jehova erhörte ihn, weil er gesehen hatte, wie sehr Israel unter dem König von Syrien zu leiden hatte.+ 5 Deswegen schickte Jehova Israel einen Retter,+ um es aus dem Griff der Syrer zu befreien, und die Israeliten konnten wieder in ihren Häusern wohnen wie zuvor*. 6 (Nur hörten sie mit der Sünde des Hauses Jerọbeams nicht auf, zu der Jerọbeam Israel verleitet hatte.+ Sie begingen diese Sünde immer wieder, und auch der heilige Pfahl*+ in Samạria blieb stehen.) 7 Jehoahạs blieb nur noch ein Heer mit 50 Reitern, 10 Kriegswagen und 10 000 Fußsoldaten. Die anderen hatte der König von Syrien vernichtet.+ Er hatte sie wie Staub auf dem Dreschplatz zertreten.+

8 Alles Weitere über die Geschichte von Jehoahạs, alle seine Taten und seine Macht, steht in der Chronik der Könige von Israel. 9 Schließlich starb* Jehoahạs und man begrub ihn in Samạria.+ Nach ihm wurde sein Sohn Jọas König.

10 Im 37. Jahr des Königs Jọas von Juda wurde Jọas,+ der Sohn von Jehoahạs, in Samạria König von Israel und regierte 16 Jahre. 11 Er tat immer wieder, was in Jehovas Augen schlecht war, und hörte nicht mit den Sünden auf, zu denen Jerọbeam, der Sohn Nẹbats, Israel verleitet hatte.+ Er beging diese Sünden immer wieder.

12 Alles Weitere über die Geschichte von Jọas, alle seine Taten und seine Macht und wie er gegen König Amạzja von Juda kämpfte,+ steht in der Chronik der Könige von Israel. 13 Dann starb Jọas und Jerọbeam*+ bestieg den Thron. Jọas wurde in Samạria bei den Königen von Israel begraben.+

14 Als Elịsa+ krank wurde – er starb dann auch an dieser Krankheit –, besuchte ihn König Jọas von Israel. Unter Tränen sagte Jọas zu ihm: „Mein Vater! Mein Vater! Der Kriegswagen und die Reiter von Israel!“+ 15 „Hol einen Bogen und Pfeile“, forderte Elịsa ihn auf. Er holte sie. 16 „Nimm den Bogen in die Hand“, sagte Elịsa weiter zum König von Israel. Das tat er, und Elịsa legte seine Hände auf die Hände des Königs. 17 Dann sagte Elịsa: „Öffne das Fenster nach Osten.“ Nachdem er das getan hatte, befahl Elịsa: „Schieß!“, und er schoss. Elịsa rief: „Jehovas Siegespfeil*, der Pfeil des Sieges über* Syrien! Du wirst Syrien bei Ạphek+ völlig besiegen.“

18 „Nimm die Pfeile!“, verlangte Elịsa nun. Der König von Israel nahm sie und Elịsa befahl: „Schlag damit auf den Boden!“ Er schlug drei Mal auf den Boden und hörte dann auf. 19 „Du hättest fünf oder sechs Mal auf den Boden schlagen sollen“, sagte der Mann des wahren Gottes ärgerlich, „dann hättest du Syrien ganz und gar besiegt! Jetzt wirst du es nur drei Mal schlagen.“+

20 Danach starb Elịsa und wurde begraben. Zu Jahresbeginn* kamen immer wieder moabịtische Plünderertrupps+ ins Land. 21 Als einige Männer gerade einen Toten begruben, sahen sie plötzlich einen Plünderertrupp. Sie warfen den Mann schnell in Elịsas Grab und rannten weg. Als er mit Elịsas Knochen in Berührung kam, wurde er wieder lebendig+ und stand auf.

22 Während der ganzen Zeit, in der Jehoahạs herrschte, wurde Israel vom syrischen König Hạsaël+ unterdrückt.+ 23 Jehova schenkte ihnen jedoch seine Gunst. Er hatte Mitleid mit ihnen+ und wandte sich ihnen wegen des Bundes zu, den er mit Abraham,+ Isaak+ und Jakob+ geschlossen hatte. Er wollte nicht, dass sie zugrunde gehen, und hat sie bis heute nicht verstoßen. 24 Nachdem König Hạsaël von Syrien gestorben war, wurde sein Sohn Ben-Hạdad König. 25 Jọas, der Sohn von Jehoahạs, eroberte von Ben-Hạdad, dem Sohn Hạsaëls, die Städte wieder zurück, die Hạsaël seinem Vater Jehoahạs im Krieg weggenommen hatte. Drei Mal besiegte Jọas Ben-Hạdad+ und holte die Städte Israels wieder zurück.

14 Im 2. Jahr von Jọas,+ dem Sohn des Königs Jehoahạs von Israel, kam Amạzja, der Sohn von König Jọas von Juda, auf den Thron. 2 Er wurde mit 25 Jahren König und regierte 29 Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jehoaddịn. Sie kam aus Jerusalem.+ 3 Er tat, was in Jehovas Augen richtig war, wenn auch nicht wie sein Vorfahr David.+ Er folgte ganz dem Beispiel seines Vaters Jọas.+ 4 Die Höhen* wurden jedoch nicht beseitigt.+ Das Volk opferte dort nach wie vor und ließ Opferrauch aufsteigen.+ 5 Sobald er die Herrschaft fest in der Hand hatte, tötete er die Hofbeamten, die seinen Vater, den König, ermordet hatten.+ 6 Die Söhne der Mörder tötete er allerdings nicht, denn Jehova hatte im Gesetzbuch von Moses festgelegt: „Väter sollen nicht wegen der Sünden ihrer Söhne getötet werden und Söhne nicht wegen der Sünden ihrer Väter. Jeder soll wegen seiner eigenen Sünde sterben.“+ 7 Amạzja besiegte die Edomịter+ im Salztal+ – 10 000 Mann – und eroberte Sẹla.+ Es wurde in Jọktheël umbenannt und heißt bis heute so.

8 Amạzja ließ dann König Jọas von Israel, dem Sohn von Jehoahạs, dem Sohn Jẹhus, durch Boten mitteilen: „Komm, lass uns gegeneinander kämpfen*.“+ 9 König Jọas von Israel schickte König Amạzja von Juda folgende Botschaft: „Der Dornenstrauch im Lịbanon ließ der Zeder im Lịbanon sagen: ‚Gib meinem Sohn deine Tochter zur Frau.‘ Aber da kam ein wildes Tier aus dem Lịbanon und zertrampelte den Dornenstrauch. 10 Es stimmt, du hast Ẹdom besiegt.+ Deswegen ist dein Herz überheblich geworden. Genieß deinen Ruhm, aber bleib in deinem Palast*. Warum willst du dich und Juda ins Unglück stürzen?“ 11 Amạzja hörte jedoch nicht auf ihn.+

Da zog König Jọas von Israel gegen König Amạzja von Juda in den Kampf. Bei Beth-Schẹmesch,+ das zu Juda gehört,+ trafen sie aufeinander. 12 Juda wurde von Israel besiegt und alle flohen nach Hause*. 13 König Jọas von Israel nahm König Amạzja von Juda, den Sohn von Jọas, dem Sohn Ahạsjas, bei Beth-Schẹmesch gefangen. Er kam mit ihm nach Jerusalem und riss dann zwischen dem Ẹphraimtor+ und dem Ecktor+ ein 400 Ellen* langes Stück von der Stadtmauer ein. 14 Er raubte alles Gold und Silber und alle Gegenstände aus dem Haus Jehovas und den Schatzkammern im Palast* des Königs und nahm Geiseln. Dann kehrte er wieder nach Samạria zurück.

15 Alles Weitere über die Geschichte von Jọas, seine Taten und seine Macht und wie er gegen König Amạzja von Juda kämpfte, steht in der Chronik der Könige von Israel. 16 Dann starb* Jọas und wurde in Samạria bei den Königen von Israel begraben.+ Nach ihm wurde sein Sohn Jerọbeam*+ König.

17 Amạzja,+ der Sohn von Jọas, der König von Juda, lebte nach dem Tod von König Jọas+ von Israel, dem Sohn von Jehoahạs, noch 15 Jahre.+ 18 Alles Weitere über die Geschichte Amạzjas steht in der Chronik der Könige von Juda. 19 Als es in Jerusalem zu einer Verschwörung gegen ihn kam,+ floh er nach Lạchisch. Doch man schickte Männer hinter ihm her, die ihn dort umbrachten. 20 Er wurde mit Pferden nach Jerusalem zurücktransportiert und bei seinen Vorfahren in der Stadt Davids begraben.+ 21 Dann machte das Volk von Juda den 16-jährigen+ Asạrja*+ anstelle seines Vaters Amạzja zum König.+ 22 Nachdem der König* gestorben war, eroberte Asạrja Ẹlath+ für Juda zurück und baute es wieder auf.+

23 Im 15. Jahr Amạzjas, des Sohnes von König Jọas von Juda, kam Jerọbeam,+ der Sohn von König Jọas von Israel, in Samạria auf den Thron. Er regierte 41 Jahre. 24 Er tat immer wieder, was in Jehovas Augen schlecht war, und hörte nicht mit den Sünden auf, zu denen Jerọbeam, der Sohn Nẹbats, Israel verleitet hatte.+ 25 Er stellte die Grenze Israels von Lẹbo-Hạmath*+ bis zum Meer der Ạraba*+ wieder her, wie es Jehova, der Gott Israels, durch seinen Diener Jona,+ den Sohn Amịttais, den Propheten aus Gath-Hẹpher,+ angekündigt hatte. 26 Jehova hatte nämlich die äußerst schwierige Lage Israels gesehen.+ Es war niemand mehr da, der Israel helfen konnte, nicht einmal Hilflose und Schwache. 27 Jehova hatte jedoch versprochen, dass der Name Israels nicht von der Erde verschwinden würde.+ Deshalb rettete er sie durch Jerọbeam, den Sohn von Jọas.+

28 Alles Weitere über die Geschichte Jerọbeams, alle seine Taten und seine Macht, wie er kämpfte und wie er Damạskus+ und Hạmath+ wieder unter die Herrschaft von Juda in Israel brachte, steht in der Chronik der Könige von Israel. 29 Dann wurde Jerọbeam bei seinen Vorfahren, den Königen von Israel, begraben. Nach ihm kam sein Sohn Sachạrja+ auf den Thron.

15 Im 27. Jahr König Jerọbeams* von Israel kam Asạrja*,+ der Sohn König Amạzjas+ von Juda, auf den Thron.+ 2 Er wurde mit 16 Jahren König und regierte 52 Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jechọlja und war aus Jerusalem. 3 Wie sein Vater Amạzja tat er, was in Jehovas Augen richtig war.+ 4 Die Höhen* wurden jedoch nicht beseitigt.+ Das Volk opferte dort nach wie vor und ließ Opferrauch aufsteigen.+ 5 Jehova ließ den König krank werden. Er litt bis zu seinem Tod an Aussatz+ und wohnte in einem separaten Haus,+ während Jọtham, der Sohn des Königs,+ die Aufsicht über den Palast* hatte und für das Volk des Landes Recht sprach.+ 6 Alles Weitere über die Geschichte Asạrjas,+ alle seine Taten, steht in der Chronik der Könige von Juda. 7 Schließlich starb* Asạrja+ und man begrub ihn bei seinen Vorfahren in der Stadt Davids. Nach ihm wurde sein Sohn Jọtham König.

8 Im 38. Jahr König Asạrjas+ von Juda wurde Sachạrja,+ der Sohn Jerọbeams, in Samạria König von Israel. Er regierte sechs Monate. 9 Wie seine Vorfahren tat er, was in Jehovas Augen schlecht war. Er hörte nicht mit den Sünden auf, zu denen Jerọbeam, der Sohn Nẹbats, Israel verleitet hatte.+ 10 Schạllum, der Sohn von Jạbesch, verschwor sich dann gegen ihn und brachte ihn in Jịbleam+ um.+ Danach bestieg er den Thron. 11 Alles Weitere über die Geschichte Sachạrjas steht in der Chronik der Könige von Israel. 12 So erfüllten sich die Worte Jehovas, die er an Jẹhu gerichtet hatte: „Vier Generationen deiner Söhne+ werden auf dem Thron von Israel sitzen.“+ Genauso kam es.

13 Im 39. Jahr König Usịjas+ von Juda wurde Schạllum, der Sohn von Jạbesch, König. Er regierte einen Monat in Samạria. 14 Dann kam Mẹnahem, der Sohn Gạdis, von Tịrza+ nach Samạria und tötete dort Schạllum,+ den Sohn von Jạbesch. Danach setzte er sich auf den Thron. 15 Alles Weitere über die Geschichte Schạllums und seine Verschwörung steht in der Chronik der Könige von Israel. 16 Damals kam Mẹnahem von Tịrza nach Tịphsach. Weil man ihm die Tore nicht öffnete, zerstörte er Tịphsach und tötete alle, die dort und im dazugehörigen Gebiet waren. Er zerstörte es und schlitzte die schwangeren Frauen auf.

17 Im 39. Jahr König Asạrjas von Juda wurde Mẹnahem, der Sohn Gạdis, König von Israel. Er regierte zehn Jahre in Samạria. 18 Er tat immer wieder, was in Jehovas Augen schlecht war. Sein Leben lang hörte er nicht mit den Sünden auf, zu denen Jerọbeam, der Sohn Nẹbats, Israel verleitet hatte.+ 19 Als König Pul+ von Assyrien ins Land kam, zahlte Mẹnahem ihm 1000 Talente* Silber als Gegenleistung dafür, dass Pul ihm half, seine Macht als König zu festigen.+ 20 Mẹnahem trieb das Silber von den einflussreichen, vermögenden Männern in Israel ein.+ Pro Mann gab er dem assyrischen König 50 Silberschekel*. Dann zog der König von Assyrien wieder ab und blieb nicht im Land. 21 Alles Weitere über die Geschichte Mẹnahems,+ alle seine Taten, steht in der Chronik der Könige von Israel. 22 Schließlich starb Mẹnahem und sein Sohn Pekạchja kam auf den Thron.

23 Im 50. Jahr König Asạrjas von Juda wurde Pekạchja, der Sohn Mẹnahems, in Samạria König von Israel. Er regierte zwei Jahre. 24 Immer wieder tat er, was in Jehovas Augen schlecht war. Er hörte nicht mit den Sünden auf, zu denen Jerọbeam, der Sohn Nẹbats, Israel verleitet hatte.+ 25 Dann verschwor sich sein Adjutant Pẹkach,+ der Sohn Remạljas, gegen ihn und tötete ihn in Samạria im Verteidigungsturm des Palastes* des Königs mit Ạrgob und Ạrje. 50 Mann aus Gịlead waren bei ihm. Nachdem er den König getötet hatte, setzte er sich auf den Thron. 26 Alles Weitere über die Geschichte Pekạchjas, alle seine Taten, steht in der Chronik der Könige von Israel.

27 Im 52. Jahr König Asạrjas von Juda wurde Pẹkach,+ der Sohn Remạljas, in Samạria König von Israel. Er regierte 20 Jahre. 28 Immer wieder tat er, was in Jehovas Augen schlecht war. Er hörte nicht mit den Sünden auf, zu denen Jerọbeam, der Sohn Nẹbats, Israel verleitet hatte.+ 29 Als Pẹkach in Israel regierte, fiel der assyrische König Tịglath-Pilẹser+ ins Land ein. Er eroberte Ịjon, Ạbel-Beth-Maacha,+ Janọach, Kẹdesch,+ Hạzor, Gịlead+ und Galilạ̈a, das ganze Land Nạphtali,+ und verschleppte die Bewohner nach Assyrien.+ 30 Schließlich zettelte Hoschẹa,+ der Sohn Ẹlas, eine Verschwörung gegen Pẹkach, den Sohn Remạljas, an und brachte ihn um. Er kam im 20. Jahr von Jọtham,+ dem Sohn Usịjas, auf den Thron. 31 Alles Weitere über die Geschichte Pẹkachs, alle seine Taten, steht in der Chronik der Könige von Israel.

32 Im 2. Jahr König Pẹkachs von Israel, des Sohnes Remạljas, kam Jọtham,+ der Sohn König Usịjas+ von Juda, auf den Thron. 33 Er wurde mit 25 Jahren König und regierte 16 Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jerụscha und war die Tochter Zạdoks.+ 34 Er tat, was in Jehovas Augen richtig war, so wie sein Vater Usịja.+ 35 Die Höhen wurden jedoch nicht beseitigt. Das Volk opferte dort nach wie vor und ließ Opferrauch aufsteigen.+ Jọtham war es, der das obere Tor des Hauses Jehovas baute.+ 36 Alles Weitere über die Geschichte Jọthams, seine Taten, steht in der Chronik der Könige von Juda. 37 Von dieser Zeit an ließ Jehova König Rẹzin von Syrien und Pẹkach,+ den Sohn Remạljas, gegen Juda Krieg führen.+ 38 Dann starb Jọtham und wurde bei seinen Vorfahren in der Stadt Davids, seines Vorfahren, begraben. Nach ihm kam sein Sohn Ạhas auf den Thron.

16 Im 17. Jahr von Pẹkach, dem Sohn Remạljas, kam Ạhas,+ der Sohn König Jọthams von Juda, auf den Thron. 2 Ạhas wurde mit 20 Jahren König und regierte 16 Jahre in Jerusalem. Im Gegensatz zu seinem Vorfahren David tat er nicht, was in den Augen Jehovas, seines Gottes, richtig war.+ 3 Stattdessen ging er auf dem Weg der Könige von Israel.+ Er verbrannte sogar seinen eigenen Sohn als Opfer*+ und übernahm so die abscheulichen Praktiken der Völker,+ die Jehova vor den Israeliten vertrieben hatte. 4 Auch opferte er immer wieder auf den Höhen*,+ auf den Hügeln und unter jedem üppigen Baum+ und ließ dort Opferrauch aufsteigen.

5 Damals zog König Rẹzin von Syrien mit König Pẹkach von Israel, dem Sohn Remạljas, gegen Jerusalem in den Krieg.+ Sie schlossen Ạhas in der Stadt ein, konnten die Stadt jedoch nicht einnehmen. 6 König Rẹzin von Syrien eroberte zu der Zeit Ẹlath+ für Ẹdom zurück und vertrieb die Juden* von dort. Die Edomịter siedelten sich in Ẹlath an, wo sie heute noch wohnen. 7 Ạhas schickte Boten zu König Tịglath-Pilẹser+ von Assyrien und ließ ihm sagen: „Ich bin dein Diener und dein Sohn. Komm und rette mich aus der Hand des Königs von Syrien und des Königs von Israel. Sie greifen mich an.“ 8 Ạhas nahm dann das Silber und das Gold aus dem Haus Jehovas und den Schatzkammern des Palastes* des Königs und schickte dem König von Assyrien ein Bestechungs­geschenk.+ 9 Der König von Assyrien ging auf seine Bitte ein. Er zog nach Damạskus, eroberte es und verschleppte die Bewohner nach Kir.+ Rẹzin brachte er um.+

10 König Ạhas kam nach Damạskus, um sich mit König Tịglath-Pilẹser von Assyrien zu treffen. Als er den Altar in Damạskus sah, schickte er dem Priester Urịja einen Plan davon mit einer genauen Beschreibung.+ 11 Der Priester Urịja+ baute den Altar+ nach und hielt sich dabei an alle Angaben, die König Ạhas aus Damạskus geschickt hatte. Noch bevor König Ạhas von dort zurück war, hatte Urịja den Altar fertiggestellt. 12 Als der König nach seiner Rückkehr aus Damạskus den Altar sah, ging er hin und opferte darauf.+ 13 Er ließ auf diesem Altar seine Brand- und Getreideopfer in Rauch aufgehen, goss seine Trankopfer aus und sprengte das Blut seiner Gemeinschafts­opfer darauf. 14 Den kupfernen Altar,+ der zwischen seinem eigenen Altar und dem Haus Jehovas vor Jehova stand, versetzte er auf die Nordseite seines Altars. 15 König Ạhas gab dem Priester Urịja+ die Anweisung: „Verbrenne auf dem großen Altar+ das Morgenbrandopfer, das Abendgetreideopfer,+ das Brand- und Getreideopfer des Königs sowie die Brand-, Getreide- und Trankopfer des ganzen Volkes. Sprenge außerdem das Blut von allen Brandopfern und anderen Opfern darauf. Was mit dem kupfernen Altar geschehen soll, werde ich noch entscheiden.“ 16 Der Priester Urịja führte alles aus, was König Ạhas angeordnet hatte.+

17 Außerdem zerschnitt König Ạhas die Seitenplatten der Wagen+ und entfernte die Becken+ von ihnen. Er nahm das Meer* von den kupfernen Stieren+ herunter und stellte es auf ein Steinpflaster.+ 18 Auch verlegte er die Überdachung für den Sabbat, die man im Haus gebaut hatte, und den äußeren Eingang des Königs vom Haus Jehovas weg. Das tat er wegen des Königs von Assyrien.

19 Alles Weitere über die Geschichte von Ạhas, seine Taten, steht in der Chronik der Könige von Juda.+ 20 Dann starb* Ạhas und man begrub ihn bei seinen Vorfahren in der Stadt Davids. Nach ihm wurde sein Sohn Hiskịa*+ König.

17 Im 12. Jahr des Königs Ạhas von Juda wurde Hoschẹa,+ der Sohn Ẹlas, in Samạria König von Israel. Er regierte neun Jahre. 2 Er tat immer wieder, was in den Augen Jehovas schlecht war, wenn auch nicht in dem Ausmaß wie die Könige von Israel vor ihm. 3 König Salmanạssar von Assyrien zog gegen ihn in den Krieg.+ Hoschẹa unterwarf sich ihm und zahlte ihm von da an Tribut.+ 4 Der König von Assyrien erfuhr jedoch, dass Hoschẹa in eine Verschwörung verwickelt war. Hoschẹa hatte nämlich Boten zu König So von Ägypten geschickt+ und lieferte dem König von Assyrien nicht mehr wie in früheren Jahren den Tribut ab. Deshalb warf dieser ihn ins Gefängnis und hielt ihn dort fest.

5 Der König von Assyrien marschierte im ganzen Land ein. Er kam nach Samạria und belagerte es drei Jahre lang. 6 Im 9. Jahr Hoschẹas nahm der assyrische König Samạria ein.+ Er verschleppte das Volk Israel+ nach Assyrien und siedelte es in Hạlach und in Hạbor am Fluss Gọsan+ sowie in den Städten der Meder an.+

7 Das geschah, weil das Volk Israel gegen seinen Gott Jehova gesündigt hatte, der es aus Ägypten und aus der Gewalt des Pharao, des Königs von Ägypten, befreit hatte.+ Die Israeliten beteten andere Götter an*,+ 8 übernahmen die Bräuche der Völker, die Jehova vor ihnen vertrieben hatte, und hielten sich an die Bräuche, die die Könige von Israel eingeführt hatten.

 9 Die Israeliten taten ständig, was gemäß ihrem Gott Jehova nicht richtig war. In allen ihren Städten bauten sie Höhen*+ – vom Wachtturm bis zur befestigten Stadt*. 10 Sie stellten sich auf jedem höheren Hügel und unter jedem üppigen Baum+ heilige Säulen und heilige Pfähle* auf.+ 11 Auf allen Höhen ließen sie Opferrauch aufsteigen wie die Völker, die Jehova vor ihnen aus dem Land vertrieben hatte.+ Sie taten andauernd Schlechtes und kränkten Jehova.

12 Sie dienten widerlichen Götzen*,+ obwohl Jehova ihnen das ausdrücklich verboten hatte.+ 13 Jehova warnte Israel und Juda durch alle seine Propheten und Visionenseher immer wieder+ und ließ ihnen sagen: „Kehrt um von euren schlechten Wegen.+ Haltet euch an meine Gebote und Bestimmungen, an alles, was in dem Gesetz steht, das ich euren Vorfahren gegeben habe und euch durch meine Diener, die Propheten, übermitteln ließ.“ 14 Doch sie hörten nicht und blieben genauso stur* wie ihre Vorfahren, die keinen Glauben an Jehova, ihren Gott, bewiesen hatten.+ 15 Sie wollten sich absolut nicht an seine Vorschriften und an den Bund halten,+ den er mit ihren Vorfahren geschlossen hatte. Sie ignorierten seine Warnhinweise+ und liefen wertlosen Götzen nach.+ So wurden sie selbst auch wertlos.+ Sie verhielten sich wie die Völker um sie herum, obwohl Jehova ihnen das verboten hatte.+

16 Sie setzten sich immer wieder über sämtliche Gebote ihres Gottes Jehova hinweg und machten sich zwei Kälber+ aus Metall* und einen heiligen Pfahl*.+ Sie verbeugten sich vor dem ganzen Heer des Himmels+ und dienten Baal.+ 17 Auch verbrannten sie ihre Söhne und Töchter als Opfer*,+ trieben Wahrsagerei+ und suchten nach Vorzeichen. Sie gaben sich dazu her*, zu tun, was in Jehovas Augen schlecht war, und kränkten ihn dadurch.

18 Da wurde Jehova sehr zornig auf Israel und schaffte sie sich aus den Augen.+ Nur den Stamm Juda ließ er übrig.

19 Doch nicht einmal Juda befolgte die Gebote seines Gottes Jehova,+ sondern hielt sich ebenfalls an die Bräuche, die Israel übernommen hatte.+ 20 Jehova stieß alle Nachkommen Israels von sich, demütigte sie und ließ sie in die Hand von Plünderern fallen, bis er sie sich aus den Augen geschafft hatte. 21 Er riss Israel vom Haus Davids weg, und sie machten Jerọbeam, den Sohn Nẹbats, zum König.+ Doch Jerọbeam verleitete Israel dazu, Jehova nicht mehr zu folgen und schwer zu sündigen. 22 Die Israeliten begingen dieselben Sünden wie Jerọbeam.+ Sie hörten nicht damit auf, 23 bis Jehova sie sich aus den Augen schaffte, wie er es durch alle seine Diener, die Propheten, angekündigt hatte.+ So wurde Israel aus seinem Land nach Assyrien verschleppt,+ wo es bis heute ist.

24 Der König von Assyrien siedelte dann Leute aus Babylon, Kụtha, Ạwa, Hạmath sowie Sepharwạjim+ in den Städten von Samạria an, wo vorher die Israeliten gelebt hatten. Sie nahmen Samạria in Besitz und wohnten dort in den Städten. 25 Anfangs, als sie sich dort niederließen, hatten sie keine Ehrfurcht vor Jehova. Da ließ Jehova Löwen kommen,+ die einige von ihnen töteten. 26 Dem assyrischen König wurde berichtet: „Die Völker, die du verschleppt und in den Städten von Samạria angesiedelt hast, kennen sich mit der Anbetung* des Gottes des Landes nicht aus. Und weil sich keiner damit auskennt, lässt der Gott des Landes ständig Löwen über sie herfallen und sie töten.“

27 Darauf ordnete der König von Assyrien an: „Lasst einen von den Priestern, die ihr von dort verschleppt habt, wieder zurückgehen, damit er dort lebt und den Leuten die Anbetung des Gottes des Landes beibringt.“ 28 Also kam einer der verschleppten Priester wieder nach Samạria zurück. Er wohnte in Bẹthel+ und brachte den Leuten bei, wie man Jehova anbetet*.+

29 Doch die verschiedenen Völker* machten sich ihre eigenen Götter und stellten sie in den Höhenheiligtümern auf, die die Samarịter errichtet hatten – jedes Volk in den Städten, wo es wohnte. 30 Die Männer aus Babylon machten sich ein Götzenbild von Sụkkoth-Bẹnoth, die Männer aus Kuth eins von Nẹrgal und die Männer aus Hạmath+ eins von Aschịma. 31 Die Leute aus Ạwa machten sich Götzenbilder von Nịbhas und Tạrtak. Die Leute aus Sepharwạjim verbrannten ihre Söhne für Adrammẹlech und Anammẹlech, die Götter von Sepharwạjim.+ 32 Sie hatten zwar Ehrfurcht vor Jehova, aber sie suchten sich aus ihren eigenen Reihen Priester aus, die dann in den Heiligtümern auf den Höhen für sie Dienst taten.+ 33 Nach den religiösen Bräuchen* ihrer Herkunftsvölker beteten sie also ihre eigenen Götter an, obwohl sie Ehrfurcht vor Jehova hatten.+

34 Bis zum heutigen Tag halten sie an ihren früheren religiösen Bräuchen* fest. Keiner betet Jehova an*, niemand hält sich an die Bestimmungen, die Urteile, das Gesetz und die Gebote, die Jehova den Söhnen Jakobs gab, dessen Namen er auf Israel abänderte.+ 35 Als Jehova einen Bund mit den Israeliten schloss,+ sagte er zu ihnen: „Ihr sollt keine Ehrfurcht vor anderen Göttern haben, euch nicht vor ihnen verbeugen und ihnen nicht dienen oder opfern.+ 36 Habt vielmehr Ehrfurcht vor Jehova,+ der euch mit großer Macht und mit ausgestrecktem Arm aus Ägypten herausgeführt hat.+ Vor ihm sollt ihr euch verbeugen und ihm sollt ihr opfern. 37 Ihr sollt euch immer genau an die Vorschriften, die Urteile, das Gesetz und die Gebote halten, die er für euch aufgeschrieben hat.+ Ihr sollt nicht vor anderen Göttern Ehrfurcht haben. 38 Vergesst den Bund nicht, den ich mit euch geschlossen habe,+ und habt nicht Ehrfurcht vor anderen Göttern. 39 Habt vielmehr Ehrfurcht vor eurem Gott Jehova, denn nur er wird euch aus der Hand aller eurer Feinde retten.“

40 Doch diese Völker gehorchten nicht, sondern hielten an ihren früheren religiösen Bräuchen* fest.+ 41 Sie hatten letztlich Ehrfurcht vor Jehova,+ beteten aber gleichzeitig ihre Götzenbilder an. Sowohl ihre Söhne als auch ihre Enkel folgen bis auf den heutigen Tag dem Beispiel ihrer Vorfahren.

18 Im 3. Jahr König Hoschẹas+ von Israel, des Sohnes Ẹlas, kam Hiskịa,+ der Sohn von König Ạhas+ von Juda, auf den Thron. 2 Er wurde mit 25 Jahren König und regierte 29 Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Ạbi*. Sie war die Tochter Sachạrjas.+ 3 Wie sein Vorfahr David+ tat er, was in Jehovas Augen richtig war.+ 4 Hiskịa beseitigte die Höhen*,+ zertrümmerte die heiligen Säulen und haute den heiligen Pfahl* um.+ Außerdem zerschlug er die Kupferschlange, die Moses gemacht hatte.+ Das Volk Israel hatte nämlich bis zu der Zeit Opferrauch vor ihr aufsteigen lassen, und man nannte sie den kupfernen Schlangengötzen*. 5 Hiskịa vertraute auf Jehova,+ den Gott Israels. Von allen Königen in Juda vor ihm und nach ihm war keiner so wie er. 6 Er hielt fest zu Jehova.+ Er wandte sich nicht von ihm ab, sondern befolgte die Gebote, die Jehova Moses gegeben hatte, 7 und Jehova war auf seiner Seite. Was er auch unternahm, er ging immer klug vor. Er widersetzte sich dem König von Assyrien und diente ihm nicht mehr.+ 8 Auch eroberte er das Gebiet der Philịster+ bis nach Gạsa und dessen Umland – vom Wachtturm bis zur befestigten Stadt*.

9 Im 4. Jahr von König Hiskịa, das heißt im 7. Jahr König Hoschẹas+ von Israel, des Sohnes Ẹlas, zog der assyrische König Salmanạssar nach Samạria und belagerte es.+ 10 Nach drei Jahren wurde Samạria eingenommen.+ Das war im 6. Jahr Hiskịas oder im 9. Jahr Hoschẹas, des Königs von Israel. 11 Der assyrische König verschleppte die Israeliten+ nach Assyrien und siedelte sie in Hạlach und in Hạbor am Fluss Gọsan sowie in den Städten der Meder an.+ 12 Das geschah, weil sie nicht auf die Stimme ihres Gottes Jehova gehört hatten. Sie hielten sich nicht an seinen Bund, an nichts, was Moses, der Diener Jehovas, ihnen aufgetragen hatte.+ Sie hörten nicht zu und waren ungehorsam.

13 Im 14. Jahr König Hiskịas rückte König Sạnherib von Assyrien+ gegen alle befestigten Städte in Juda an und nahm sie ein.+ 14 Da ließ König Hiskịa von Juda dem Assyrerkönig in Lạchisch ausrichten: „Ich bin im Unrecht. Zieh ab von hier, dann gebe ich dir alles, was du mir auferlegst.“ Der König von Assyrien verlangte von Hiskịa, dem König von Juda, 300 Talente* Silber und 30 Talente Gold. 15 Da gab ihm Hiskịa das ganze Silber aus dem Haus Jehovas und den Schatzkammern des Palastes* des Königs.+ 16 Hiskịa entfernte* damals die Türen und Türpfosten des Tempels+ Jehovas, die er selbst mit Gold überzogen hatte,+ und gab sie dem König von Assyrien.

17 Der König von Assyrien schickte dann den Tạrtan*, den Rạbsaris* und den Rạbschake* mit einem riesigen Heer von Lạchisch+ nach Jerusalem zu König Hiskịa.+ Sie kamen nach Jerusalem und stellten sich bei der Wasserleitung des oberen Teiches an der Landstraße zum Wäscherfeld auf.+ 18 Als sie nach dem König riefen, kam der Palastverwalter Ẹljakim,+ der Sohn von Hilkịja, mit dem Sekretär Schẹbna+ und dem Geschichts­schreiber Jọach, dem Sohn von Ạsaph, zu ihnen heraus.

19 Der Rạbschake sagte zu ihnen: „Richtet Hiskịa bitte aus: ‚Der große König, der König von Assyrien, lässt dir sagen: „Worauf vertraust du?+ 20 Du behauptest: ‚Ich habe eine Strategie und die nötige Schlagkraft für den Krieg.‘ Aber das ist leeres Gerede. Auf wen vertraust du, dass du es wagst, dich gegen mich aufzulehnen?+ 21 Du vertraust doch nur auf dieses abgeknickte Schilfrohr Ägypten,+ das einem die Handfläche durchbohrt, wenn man sich darauf stützt. So geht es jedem, der auf den Pharao, den König von Ägypten, vertraut. 22 Vielleicht sagt ihr ja: ‚Wir vertrauen auf unseren Gott Jehova.‘+ Aber hat nicht Hiskịa dessen Höhen und Altäre beseitigt+ und zu Juda und Jerusalem gesagt: ‚Ihr sollt euch vor dem Altar hier in Jerusalem verbeugen‘?“‘+ 23 Geh nun bitte mit meinem Herrn, dem König von Assyrien, folgende Wette ein: Ich gebe dir 2000 Pferde, wenn du genug Reiter dafür findest.+ 24 Wie kannst du da irgendeinen noch so unbedeutenden Statthalter meines Herrn zum Rückzug zwingen, selbst wenn du dich auf die Kriegswagen und Reiter von Ägypten verlässt? 25 Bin ich etwa gegen den Willen Jehovas gekommen, um diesen Ort zu zerstören? Jehova selbst hat mir befohlen: ‚Marschiere in dieses Land ein und zerstöre es.‘“

26 Da sagten Ẹljakim, der Sohn Hilkịjas, Schẹbna+ und Jọach zum Rạbschake:+ „Sprich mit uns, deinen Dienern, bitte aramạ̈isch*,+ denn wir verstehen diese Sprache. Aber rede vor den Leuten auf der Mauer nicht in der Sprache der Juden.“+ 27 Der Rạbschake antwortete ihnen: „Hat mein Herr mich nur zu euch und eurem Herrn geschickt, um das auszurichten? Es betrifft doch auch die Männer auf der Mauer, die zusammen mit euch ihren eigenen Kot essen und ihren eigenen Urin trinken werden.“

28 Dann rief der Rạbschake laut in der Sprache der Juden: „Hört die Worte des großen Königs, des Königs von Assyrien!+ 29 Der König lässt euch sagen: ‚Lasst euch von Hiskịa nicht täuschen. Er kann euch nicht aus meiner Hand befreien.+ 30 Und lasst euch von Hiskịa nicht dazu bringen, auf Jehova zu vertrauen, auch wenn er sagt: „Jehova wird uns ganz bestimmt retten. Diese Stadt wird dem König von Assyrien nicht in die Hände fallen.“+ 31 Hört nicht auf Hiskịa, denn das sagt der König von Assyrien: „Schließt Frieden mit mir und ergebt euch.* Dann wird jeder von seinem eigenen Weinstock und seinem eigenen Feigenbaum essen und Wasser aus seiner eigenen Zisterne trinken, 32 bis ich komme und euch in ein Land bringe, das wie euer eigenes Land ist+ – wo es Getreide und neuen Wein, Brot und Weingärten, Olivenbäume und Honig gibt. Dann werdet ihr leben und nicht sterben. Hört nicht auf Hiskịa. Er macht euch nur etwas vor, wenn er sagt: ‚Jehova wird uns retten.‘ 33 Hat auch nur ein einziger von den Göttern der Völker sein Land aus der Hand des Königs von Assyrien befreit? 34 Wo sind denn die Götter von Hạmath+ und Ạrpad, wo sind die Götter von Sepharwạjim,+ Hẹna und Ịwa? Konnten sie Samạria aus meiner Hand befreien?+ 35 Keiner von diesen Göttern hat sein Land aus meiner Hand befreit. Wie soll dann Jehova Jerusalem retten?“‘“+

36 Das Volk jedoch schwieg. Keiner erwiderte ein Wort, denn der König hatte befohlen: „Ihr sollt ihm keine Antwort geben.“+ 37 Der Palastverwalter Ẹljakim, der Sohn von Hilkịja, der Sekretär Schẹbna und der Geschichts­schreiber Jọach, der Sohn von Ạsaph, gingen dann mit zerrissenen Kleidern zu Hiskịa und berichteten, was der Rạbschake gesagt hatte.

19 Als König Hiskịa das hörte, zerriss er seine Kleider, zog Sacktuch an und ging ins Haus Jehovas.+ 2 Dann schickte er den Palastverwalter Ẹljakim, den Sekretär Schẹbna und die Ältesten der Priester mit Sacktuch bekleidet zum Propheten Jesaja,+ dem Sohn von Ạmoz. 3 Sie sagten zu ihm: „Hiskịa lässt dir ausrichten: ‚Heute ist ein Tag der Not, der Anklage* und der Schande. Es ist, wie wenn Kinder geboren werden sollten*, aber die Kraft zum Gebären fehlt.+ 4 Vielleicht hört dein Gott Jehova all die Worte des Rạbschake, der von seinem Herrn, dem König von Assyrien, geschickt wurde, um den lebendigen Gott zu verhöhnen,+ und zieht ihn für die Worte, die dein Gott Jehova gehört hat, zur Rechenschaft. Deshalb bete+ für den Überrest, der überlebt hat.‘“

5 Die Diener von König Hiskịa gingen also zu Jesaja,+ 6 und Jesaja sagte zu ihnen: „Richtet eurem Herrn aus: ‚Das sagt Jehova: „Lass dich nicht einschüchtern+ durch die Worte der Abgesandten des Königs von Assyrien, mit denen sie mich beschimpft haben.+ 7 Ich werde ihm einen Gedanken eingeben*. Er wird einen Bericht hören und in sein Land zurückkehren. Dort werde ich ihn durch das Schwert umkommen lassen.“‘“+

8 Als der Rạbschake erfuhr, dass der König von Assyrien von Lạchisch abgezogen war,+ kehrte er zu ihm zurück. Der König befand sich gerade im Kampf gegen Lịbna.+ 9 Nun hörte der König, dass Tirhạka, der König von Äthiopien, ausgerückt war, um gegen ihn Krieg zu führen. Da schickte er wieder Boten+ zu Hiskịa mit dem Auftrag: 10 „Richtet Hiskịa, dem König von Juda, aus: ‚Lass dich von deinem Gott, auf den du vertraust, nicht täuschen, wenn er sagt: „Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien fallen.“+ 11 Du hast doch gehört, dass die Könige von Assyrien alle Länder restlos vernichtet* haben.+ Und dann sollst du allein gerettet werden? 12 Was ist mit den Völkern, die von meinen Vorfahren vernichtet wurden – konnten ihre Götter sie retten? Wo sind Gọsan, Hạran,+ Rẹzeph und die Leute von Ẹden, die in Tel-Ạssar waren? 13 Wo ist der König von Hạmath, der König von Ạrpad und der König der Städte Sepharwạjim, Hẹna und Ịwa?‘“+

14 Hiskịa nahm die Briefe von den Boten entgegen und las sie. Dann ging er zum Haus Jehovas hinauf und breitete sie* vor Jehova aus.+ 15 Hiskịa begann vor Jehova zu beten:+ „O Jehova, du Gott Israels, der über* den Chẹrubim thront,+ du allein bist der wahre Gott aller Königreiche der Erde.+ Du hast Himmel und Erde gemacht. 16 Neig dein Ohr, o Jehova, und hör zu!+ Öffne deine Augen,+ o Jehova, und sieh her! Höre die Worte von Sạnherib, mit denen er den lebendigen Gott verhöhnt. 17 O Jehova, es stimmt, die Könige von Assyrien haben die Völker vernichtet und ihre Länder verwüstet.+ 18 Sie haben ihre Götter ins Feuer geworfen, denn es waren keine Götter,+ sie waren Menschenwerk+ aus Holz und Stein. Deshalb konnten sie zerstört werden. 19 Und nun, o Jehova, unser Gott, rette uns bitte aus seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde erkennen, dass du allein Gott bist, o Jehova.“+

20 Jesaja, der Sohn von Ạmoz, schickte Hiskịa dann folgende Botschaft: „Das sagt Jehova, der Gott Israels: ‚Du hast wegen König Sạnherib von Assyrien zu mir gebetet+ und ich habe dich gehört.+ 21 Das ist die Botschaft, die Jehova gegen ihn richtet:

„Die jungfräuliche Tochter Zion verachtet dich, sie spottet über dich.

Die Tochter Jerusalem schüttelt den Kopf über dich.

22 Wen hast du verhöhnt und beschimpft?+

Gegen wen hast du die Stimme erhoben?+

Zu wem hast du arrogant hochgeschaut?

Es ist der Heilige Israels!+

23 Durch deine Boten+ hast du Jehova verhöhnt+ und gesagt:

‚Mit meinen vielen Kriegswagen

werde ich die Gipfel der Berge bezwingen,

die abgelegensten Gebiete des Lịbanon.

Seine hoch aufragenden Zedern werde ich fällen, seine besten Wacholderbäume.

In seine hintersten Verstecke werde ich eindringen, in seine tiefsten Wälder.

24 Ich werde Brunnen graben und fremdes Wasser trinken,

mit meinen Fußsohlen werde ich alle Wasserläufe* Ägyptens austrocknen.‘

25 Hast du nicht gehört? Vor Langem wurde es beschlossen*.+

Seit längst vergangenen Tagen bereite ich es vor*.+

Jetzt werde ich es herbeiführen.+

Du wirst befestigte Städte zu wüsten Trümmerhaufen machen.+

26 Ihre Bewohner werden hilflos sein,

sie werden erschrecken und sich schämen müssen.

Sie werden wie Pflanzen auf dem Feld sein, wie grünes Gras,+

wie Gras auf den Dächern, das der Ostwind vertrocknen lässt.

27 Doch ich kenne dich und weiß genau, wann du sitzt, wann du hinausgehst, wann du hereinkommst+

und wann du wütend auf mich bist,+

28 denn deine Wut auf mich+ und dein Gebrüll sind an mein Ohr gedrungen.+

Deswegen werde ich meinen Haken durch deine Nase ziehen und mein Zaumzeug+ zwischen deine Lippen legen

und dich auf dem Weg zurückführen, auf dem du gekommen bist.“+

29 Das wird das Zeichen für dich* sein: Dieses Jahr werdet ihr von dem essen, was aus den ausgefallenen Körnern nachwächst, und im zweiten Jahr Getreide, das von selbst nachwächst.+ Aber im dritten Jahr werdet ihr Samen säen und ernten, Weingärten bepflanzen und ihre Früchte essen.+ 30 Die vom Haus Juda entkommen, diejenigen, die übrig bleiben,+ werden unten Wurzeln treiben und oben Frucht tragen. 31 Denn ein Überrest wird aus Jerusalem kommen und Überlebende vom Berg Zion. Der Eifer Jehovas, des Herrn der Heere, wird das bewirken.+

32 Deswegen sagt Jehova über den König von Assyrien:+

„Er wird nicht in diese Stadt eindringen+

und keinen Pfeil hineinschießen.

Er wird ihr nicht mit einem Schild entgegentreten

oder einen Belagerungswall gegen sie aufschütten.+

33 Auf dem Weg, auf dem er gekommen ist, wird er wieder gehen.

Er wird nicht in diese Stadt eindringen.“ Das erklärt Jehova.

34 „Ich werde diese Stadt verteidigen+ und sie retten,

meinetwegen+ und wegen meines Dieners David.“‘“+

35 In dieser Nacht machte sich der Engel Jehovas auf und tötete im Lager der Assyrer 185 000 Mann.+ Als die Leute am Morgen aufstanden, sahen sie all die Toten.+ 36 Da zog der Assyrerkönig Sạnherib ab, kehrte nach Nịnive+ zurück und blieb dort.+ 37 Und während er sich im Haus* seines Gottes Nịsroch verbeugte, töteten ihn seine eigenen Söhne Adrammẹlech und Sarẹzer mit dem Schwert+ und flohen dann ins Land Ạrarat.+ Nach ihm kam sein Sohn Ẹsar-Hạddon+ auf den Thron.

20 Zu dieser Zeit wurde Hiskịa todkrank.+ Der Prophet Jesaja, der Sohn von Ạmoz, kam zu ihm und teilte ihm mit: „Das sagt Jehova: ‚Gib deiner Haus­gemeinschaft Anweisungen, denn du wirst sterben. Du wirst nicht wieder gesund werden.‘“+ 2 Da drehte Hiskịa das Gesicht zur Wand und betete zu Jehova: 3 „Ach Jehova, ich bitte dich, denk doch daran, dass ich mit ungeteiltem Herzen treu meinen Weg vor dir gegangen bin und getan habe, was in deinen Augen gut war.“+ Und Hiskịa fing an, viele Tränen zu vergießen.

4 Jesaja war noch nicht bis zum mittleren Hof gekommen, als er von Jehova die Botschaft erhielt:+ 5 „Geh zurück und richte Hiskịa, dem Führer meines Volkes, aus: ‚Das sagt Jehova, der Gott deines Vorfahren David: „Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen.+ Ich heile dich jetzt.+ In drei Tagen wirst du zum Haus Jehovas hinaufgehen.+ 6 Ich werde dein Leben* um 15 Jahre verlängern und dich und diese Stadt aus der Hand des Königs von Assyrien befreien.+ Ich werde diese Stadt verteidigen – meinetwegen und wegen meines Dieners David.“‘“+

7 Jesaja sagte dann: „Holt zusammengepresste Trockenfeigen.“ Man brachte sie und legte sie auf das Geschwür, worauf Hiskịa allmählich wieder gesund wurde.+

8 Hiskịa hatte Jesaja gefragt: „An welchem Zeichen+ kann ich erkennen, dass Jehova mich heilen wird und ich in drei Tagen zum Haus Jehovas hinaufgehen werde?“ 9 Jesaja antwortete: „Dieses Zeichen gibt dir Jehova als Beweis dafür, dass Jehova sein Versprechen halten wird: Möchtest du, dass der Schatten auf der Treppe* zehn Stufen vorwärts- oder zehn Stufen rückwärtsgeht?“+ 10 „Der Schatten kann ganz leicht zehn Stufen weiterwandern“, meinte Hiskịa, „aber nicht zehn Stufen zurück.“ 11 Da rief der Prophet Jesaja zu Jehova, und dieser ließ den Schatten, der auf der Treppe von Ạhas abwärtsgewandert war, wieder zehn Stufen zurückgehen.+

12 Um diese Zeit schickte der babylonische König Bẹrodach-Bạladan, der Sohn von Bạladan, Briefe und ein Geschenk an Hiskịa. Er hatte nämlich gehört, dass Hiskịa krank gewesen war.+ 13 Hiskịa empfing die Boten* und zeigte ihnen sein ganzes Schatzhaus:+ das Silber, das Gold, das Balsamöl und anderes kostbares Öl, sein Waffenlager und alles, was in seinen Schatzkammern lag. Da war nichts in seinem Palast* und in seinem ganzen Herrschafts­gebiet, was er ihnen nicht zeigte.

14 Danach kam der Prophet Jesaja zu König Hiskịa herein und fragte ihn: „Was haben diese Männer gesagt und woher sind sie gekommen?“ „Sie sind aus einem fernen Land gekommen, aus Babylon“,+ antwortete Hiskịa. 15 „Was haben sie in deinem Palast* gesehen?“, wollte Jesaja wissen. „Sie haben alles in meinem Palast gesehen. In meinen Schatzkammern ist nichts, was ich ihnen nicht gezeigt habe“, erwiderte Hiskịa.

16 Da sagte Jesaja zu Hiskịa: „Höre die Worte Jehovas:+ 17 ‚Es kommt die Zeit, in der alles in deinem Palast* und alles, was deine Vorfahren angesammelt haben, nach Babylon gebracht wird.+ Nichts wird hierbleiben.‘ So sagt es Jehova. 18 ‚Und einige von den Söhnen, die du bekommen wirst, wird man mitnehmen,+ und sie werden Hofbeamte im Palast des Königs von Babylon werden.‘“+

19 Hiskịa sagte darauf zu Jesaja: „Die Botschaft Jehovas, die du mir gebracht hast, ist gut“,+ und fügte noch hinzu: „Es ist gut, wenn zu meinen Lebzeiten* Frieden und Stabilität* herrschen.“+

20 Alles Weitere über die Geschichte Hiskịas, welche Macht er besaß und wie er den Teich+ und die Wasserleitung angelegt und das Wasser in die Stadt geleitet hat,+ steht in der Chronik der Könige von Juda. 21 Schließlich starb* Hiskịa+ und nach ihm wurde sein Sohn Manạsse+ König.+

21 Manạsse+ wurde mit zwölf Jahren König und regierte 55 Jahre in Jerusalem.+ Seine Mutter hieß Hẹphzibah. 2 Er tat, was in Jehovas Augen schlecht war, denn er übernahm die abscheulichen Praktiken der Völker,+ die Jehova vor dem Volk Israel vertrieben hatte.+ 3 Er baute die Höhen* wieder auf, die sein Vater Hiskịa zerstört hatte,+ errichtete Altäre für Baal und machte einen heiligen Pfahl*+ – wie Ạhab, der König von Israel.+ Auch verbeugte er sich vor dem ganzen Heer des Himmels und diente ihm.+ 4 Außerdem baute er Altäre im Haus Jehovas,+ über das Jehova gesagt hatte: „Jerusalem wird mit meinem Namen verbunden sein.“+ 5 Er errichtete in zwei Vorhöfen des Hauses Jehovas+ Altäre für das ganze Heer des Himmels.+ 6 Er verbrannte seinen eigenen Sohn als Opfer*. Er trieb Magie, suchte nach Vorzeichen+ und stellte Geistermedien und Wahrsager an.+ In großem Ausmaß tat er, was in Jehovas Augen schlecht war, und kränkte ihn damit.

7 Er stellte das Götzenbild, den heiligen Pfahl*,+ den er gemacht hatte, in das Haus, über das Jehova zu David und dessen Sohn Sạlomo gesagt hatte: „Dieses Haus und Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels ausgewählt habe, wird auf Dauer mit meinem Namen verbunden sein.+ 8 Und ich werde nicht zulassen, dass die Israeliten das Land, das ich ihren Vorfahren gegeben habe,+ jemals wieder verlassen müssen – vorausgesetzt, sie halten sich genau an alle meine Gebote,+ an alles, was das Gesetz meines Dieners Moses ihnen vorschreibt.“ 9 Sie wollten jedoch nicht hören, und Manạsse verleitete sie ständig dazu, Schlimmeres zu tun als die Völker, die Jehova vernichtet hatte, als die Israeliten das Land einnahmen.+

10 Durch seine Diener, die Propheten, ließ Jehova wiederholt sagen:+ 11 „Manạsse, der König von Juda, hat so viel Abscheuliches getan. Er hat schlechter gehandelt als alle Amorịter+ vor ihm+ und Juda mit seinen widerlichen Götzen* zur Sünde verleitet. 12 Deshalb sagt Jehova, der Gott Israels: ‚Ich bringe ein so großes Unglück über Jerusalem+ und Juda, dass es jedem, der davon hört, in beiden Ohren dröhnen wird.+ 13 Und ich werde an Jerusalem dieselbe Messschnur anlegen+ wie an Samạria+ und es mit demselben Maß* messen wie das Haus Ạhabs.+ Ich werde Jerusalem auswischen wie eine Schüssel, die man sauber macht und umdreht.+ 14 Ich werde die Übriggebliebenen meines Erbes verlassen+ und sie in die Hand ihrer Feinde geben. Sie werden zum Raubgut und zur Beute all ihrer Feinde werden,+ 15 denn sie haben getan, was in meinen Augen schlecht ist, und mich seit dem Tag, an dem ihre Vorfahren aus Ägypten gekommen sind, ständig gekränkt.‘“+

16 Manạsse sündigte nicht nur, indem er Juda dazu brachte, zu tun, was in Jehovas Augen schlecht war. Er vergoss auch so viel unschuldiges Blut, dass Jerusalem von einem Ende bis zum anderen voll davon war.+ 17 Alles Weitere über die Geschichte Manạsses, alle seine Taten und die Sünden, die er beging, steht in der Chronik der Könige von Juda. 18 Schließlich starb* Manạsse und wurde im Garten seines Hauses, im Garten von Ụsa,+ begraben. Nach ihm kam sein Sohn Ạmon auf den Thron.

19 Ạmon+ wurde mit 22 Jahren König und regierte zwei Jahre in Jerusalem.+ Seine Mutter hieß Meschụllemeth. Sie war die Tochter von Hạruz aus Jọtba. 20 Wie sein Vater Manạsse tat er immer wieder, was in Jehovas Augen schlecht war.+ 21 Er ging auf den gleichen Wegen wie sein Vater. Er diente den widerlichen Götzen, denen auch sein Vater gedient hatte, und verbeugte sich vor ihnen.+ 22 Er verließ Jehova, den Gott seiner Vorfahren, und ging nicht auf dem Weg Jehovas.+ 23 Schließlich verschworen sich die Diener von König Ạmon gegen ihn und brachten ihn in seinem Haus um. 24 Das Volk des Landes tötete jedoch alle, die sich gegen König Ạmon verschworen hatten, und machte seinen Sohn Josịa zum König.+ 25 Alles Weitere über die Geschichte Ạmons, seine Taten, steht in der Chronik der Könige von Juda. 26 Man begrub ihn in seinem Grab in Ụsas Garten+ und sein Sohn Josịa+ kam nach ihm auf den Thron.

22 Josịa+ wurde mit acht Jahren König und regierte 31 Jahre in Jerusalem.+ Seine Mutter hieß Jedịda und war die Tochter von Adạja aus Bọzkath.+ 2 Er tat, was in Jehovas Augen richtig war, und ging auf den gleichen Wegen wie sein Vorfahr David.+ Er wich weder nach rechts noch nach links ab.

3 In seinem 18. Jahr schickte König Josịa den Sekretär Schạphan, den Sohn von Azạlja, dem Sohn Meschụllams, zum Haus Jehovas.+ Er sagte: 4 „Geh zum Hohen Priester Hilkịja+ hinauf. Er soll das ganze Geld zusammentragen, das ins Haus Jehovas gebracht wird,+ das Geld, das die Türwächter vom Volk eingesammelt haben.+ 5 Es soll denen gegeben werden, die eingesetzt worden sind, die Arbeiten am Haus Jehovas zu beaufsichtigen. Sie können dann die Arbeiter bezahlen, die am Haus Jehovas die Schäden* ausbessern:+ 6 die Handwerker, die Bauleute und die Maurer. Und sie sollen damit Holz und behauene Steine für die Reparaturen kaufen.+ 7 Man sollte von ihnen aber nicht verlangen, dass sie über das erhaltene Geld Rechenschaft ablegen, denn sie sind vertrauenswürdig.“+

8 Später sagte der Hohe Priester Hilkịja zu Schạphan, dem Sekretär:+ „Ich habe im Haus Jehovas das Buch mit dem Gesetz+ gefunden.“ Hilkịja gab das Buch Schạphan, der dann anfing, darin zu lesen.+ 9 Danach ging der Sekretär Schạphan zum König und sagte zu ihm: „Deine Diener haben das Geld aus dem Haus eingesammelt* und es denen ausgehändigt, die die Arbeiten am Haus Jehovas beaufsichtigen.“+ 10 Weiter sagte der Sekretär Schạphan zum König: „Der Priester Hilkịja hat mir ein Buch+ gegeben“, und er fing an, es dem König vorzulesen.

11 Sobald der König die Worte aus dem Gesetzbuch hörte, zerriss er seine Kleider.+ 12 Dann gab er Hilkịja, dem Priester, Ạhikam,+ dem Sohn Schạphans, Ạchbor, dem Sohn Michạjas, Schạphan, dem Sekretär, und Asạja, dem Diener des Königs, den Auftrag: 13 „Geht, befragt Jehova für mich, für das Volk und für ganz Juda. Es geht um den Inhalt des Buches, das gefunden wurde. Jehovas Zorn, der gegen uns aufgeflammt ist, ist groß,+ weil unsere Vorfahren nicht befolgt haben, was in dem Buch steht. Sie haben sich nicht an das gehalten, was darin für uns aufgeschrieben ist.“

14 Da ging der Priester Hilkịja mit Ạhikam, Ạchbor, Schạphan und Asạja zu der Prophetin+ Hụlda, um mit ihr zu reden. Sie war die Frau von Schạllum, dem Sohn von Tịkwa, dem Sohn von Hạrhas, der für die Kleider zuständig war, und wohnte im Zweiten Stadtteil von Jerusalem.+ 15 Sie sagte zu ihnen: „Das sagt Jehova, der Gott Israels: ‚Teilt dem Mann, der euch zu mir geschickt hat, mit: 16 „Das sagt Jehova: ‚Ich bringe Unglück über diesen Ort und seine Bewohner – alles, was in dem Buch steht, das der König von Juda gelesen hat.+ 17 Mein Zorn wird gegen diesen Ort aufflammen und nichts kann ihn auslöschen,+ weil sie mich verlassen haben, für andere Götter Opfer in Rauch aufgehen lassen+ und mich mit allem, was sie tun, kränken.‘“+ 18 Dem König von Juda jedoch, der euch geschickt hat, um Jehova zu befragen, richtet aus: „Das sagt Jehova, der Gott Israels: ‚Was die Worte betrifft, die du gehört hast: 19 Als dir zu Ohren gekommen ist, was ich diesem Ort und seinen Bewohnern angekündigt habe – dass ein Fluch sie treffen und man über sie entsetzt sein wird –, da war dein Herz empfänglich*. Du hast dich vor Jehova gedemütigt,+ hast deine Kleider zerrissen+ und bist vor mir in Tränen ausgebrochen. Deshalb erhöre ich dich, erklärt Jehova. 20 Deshalb werde ich dich mit deinen Vorfahren vereinen* und man wird dich in Frieden in dein Grab legen. Du wirst all das Unglück, das ich über diesen Ort bringe, nicht mit ansehen.‘“‘“ Diese Antwort überbrachten sie dann dem König.

23 Da ließ der König alle Ältesten von Juda und Jerusalem zusammenrufen.+ 2 Anschließend ging der König mit allen Männern von Juda, den Einwohnern Jerusalems, den Priestern und den Propheten – mit allen, von den Kleinen bis zu den Großen – zum Haus Jehovas hinauf. Er las ihnen das ganze Buch+ des Bundes+ vor, das man im Haus Jehovas gefunden hatte.+ 3 Der König stand bei der Säule und schloss einen Bund* vor Jehova.+ Er wollte Jehova folgen und mit ganzem Herzen und ganzer Seele* seine Gebote, Erinnerungen und Bestimmungen beachten, indem er sich an die Worte des Bundes halten würde, die in dem Buch aufgeschrieben waren. Das ganze Volk stimmte dem Bund zu.+

4 Dann befahl der König dem Hohen Priester Hilkịja,+ den untergeordneten Priestern und den Türwächtern, alles aus dem Tempel Jehovas zu bringen, was für Baal, für den heiligen Pfahl*+ und für das ganze Heer des Himmels gemacht worden war. Er verbrannte es außerhalb von Jerusalem auf den Kịdronterrassen und brachte die Asche nach Bẹthel.+ 5 Auch entließ er die Götzenpriester, die von den Königen von Juda dazu eingesetzt worden waren, auf den Höhen* in den Städten Judas und in der Umgebung von Jerusalem Opferrauch aufsteigen zu lassen. Er setzte außerdem alle ab, die für Baal, für die Sonne, den Mond, die Sternbilder des Tierkreises und das ganze Heer des Himmels Opferrauch aufsteigen ließen.+ 6 Den heiligen Pfahl*,+ der im Haus Jehovas stand, brachte er aus Jerusalem hinaus, verbrannte ihn+ im Kịdrontal, zerrieb ihn zu Staub und streute den Staub auf die Gräber der einfachen Leute.+ 7 Er riss auch die Häuser der männlichen Tempel­prostituierten+ im Haus Jehovas nieder, wo die Frauen Schreine aus Stoff für den heiligen Pfahl* webten.

8 Dann holte er alle Priester aus den Städten von Juda und machte von Gẹba+ bis Beërschẹba+ die Höhen unbrauchbar, an denen die Priester Opferrauch hatten aufsteigen lassen. Außerdem riss er die Höhen am Eingang des Tores des Stadtobersten Jọsua nieder, die auf der linken Seite waren, wenn man zum Stadttor hereinkam. 9 Die Priester der Höhen taten keinen Dienst am Altar Jehovas in Jerusalem,+ aber sie durften mit ihren Brüdern ungesäuertes Brot essen. 10 Er machte die Opferstätte Tọphet,+ die im Tal der Söhne Hịnnoms*+ lag, für die Anbetung unbrauchbar, damit dort niemand mehr seinen Sohn oder seine Tochter als Opfer für Mọlech verbrennen* konnte.+ 11 Außerdem verbot er, dass die Pferde, die die Könige von Juda der Sonne geweiht* hatten, durch den Raum* des Hofbeamten Nẹthan-Mẹlech, der sich in der Säulenhalle befand, in das Haus Jehovas kamen. Ferner verbrannte er die Sonnenwagen.+ 12 Der König riss auch die Altäre nieder, die die Könige von Juda auf dem Dach des oberen Raumes von Ạhas aufgestellt hatten,+ sowie die Altäre, die Manạsse in den beiden Vorhöfen des Hauses Jehovas errichtet hatte.+ Er zertrümmerte sie und verstreute den Schutt im Kịdrontal. 13 Die Höhen vor Jerusalem südlich* vom Berg des Verderbens* machte er für die Anbetung unbrauchbar. König Sạlomo von Israel hatte sie für Aschtọret, die widerliche Göttin der Sidọnier, für Kạmos, den widerlichen Gott von Mọab, und für Mịlkom,+ den abscheulichen Gott der Ammonịter, gebaut.+ 14 Er schlug die heiligen Säulen in Stücke und haute die heiligen Pfähle* um.+ Die Plätze, wo sie gestanden hatten, übersäte er mit Menschenknochen. 15 Auch riss er den Altar in Bẹthel nieder und die Höhe, die Jerọbeam, der Sohn Nẹbats, errichtet hatte und durch die Israel zur Sünde verleitet wurde.+ Nachdem Josịa den Altar und die Höhe niedergerissen hatte, setzte er die Höhe in Brand, zerrieb alles zu Staub und verbrannte den heiligen Pfahl*.+

16 Als sich Josịa umschaute und die Gräber am Berg sah, ließ er die Knochen aus den Gräbern herausholen und auf dem Altar verbrennen. So wurde der Altar für die Anbetung unbrauchbar gemacht. Es kam genau so, wie der Mann des wahren Gottes es im Auftrag Jehovas angekündigt hatte.+ 17 Dann fragte Josịa: „Was ist das für ein Grabstein, den ich hier sehe?“ Die Männer der Stadt antworteten: „Es ist das Grab von dem Mann des wahren Gottes aus Juda,+ der das vorausgesagt hat, was du mit dem Altar von Bẹthel getan hast.“ 18 „Lasst ihn ruhen“, sagte er. „Niemand soll seine Knochen anrühren.“ Da rührten sie sie nicht an und auch nicht die Knochen des Propheten, der aus Samạria gekommen war.+

19 Josịa beseitigte auch alle Heiligtümer auf den Höhen, die von den Königen Israels in den Städten Samạrias gebaut worden waren,+ um Gott zu kränken. Er ging dort genauso vor wie in Bẹthel.+ 20 Er opferte alle Priester der Höhen, die dort waren, auf den Altären und verbrannte Menschenknochen darauf.+ Danach kehrte er nach Jerusalem zurück.

21 Der König befahl nun dem ganzen Volk: „Feiert ein Passah+ für Jehova, euren Gott, wie es in dem Buch des Bundes steht.“+ 22 Seit der Zeit der Richter, die in Israel Recht gesprochen hatten, und während der ganzen Zeit der Könige von Israel und der Könige von Juda war so ein Passah nicht mehr gefeiert worden.+ 23 Im 18. Jahr von König Josịa fand jedoch ein solches Passah für Jehova in Jerusalem statt.

24 Josịa reinigte das Land Juda und Jerusalem auch von Geistermedien, Wahrsagern,+ Tẹraphim-Statuen*,+ widerlichen Götzen* und allen anderen widerlichen Dingen, weil er sich an das halten wollte, was in dem Gesetzbuch stand,+ das der Priester Hilkịja im Haus Jehovas gefunden hatte.+ 25 Er wandte sich wie kein anderer König vor ihm mit ganzem Herzen, ganzer Seele* und ganzer Kraft wieder Jehova zu+ und tat alles, was im Gesetz von Moses stand. Auch nachher gab es keinen wie ihn.

26 Trotzdem ließ Jehova nicht von seinem glühenden Zorn ab, der gegen Juda aufgeflammt war, weil Manạsse so viel getan hatte, was ihn gekränkt hatte.+ 27 Jehova sagte: „Ich werde mir Juda aus den Augen schaffen,+ so wie ich es mit Israel getan habe.+ Ich werde Jerusalem, die Stadt, die ich ausgewählt habe, verwerfen und auch das Haus, von dem ich gesagt habe: ‚Dort soll mein Name bleiben.‘“+

28 Alles Weitere über die Geschichte Josịas, alle seine Taten, steht in der Chronik der Könige von Juda. 29 In seiner Regierungszeit zog Pharao Nẹcho, der König von Ägypten, zum Euphrat, um den König von Assyrien zu treffen. König Josịa stellte sich Nẹcho entgegen. Als Nẹcho auf ihn traf, tötete er ihn bei Megịddo.+ 30 Der Tote wurde von seinen Dienern in einem Wagen von Megịddo nach Jerusalem gebracht und in seinem Grab beigesetzt. Dann salbte das Volk des Landes Josịas Sohn Jehoahạs zum König und machte ihn zum Nachfolger seines Vaters.+

31 Jehoahạs+ wurde mit 23 Jahren König. Er regierte drei Monate in Jerusalem. Seine Mutter hieß Hạmutal+ und war die Tochter von Jeremia aus Lịbna. 32 Er fing an zu tun, was in Jehovas Augen schlecht war, genauso wie seine Vorfahren.+ 33 Pharao Nẹcho+ setzte ihn in Rịbla+ im Land Hạmath gefangen, damit er nicht in Jerusalem regieren konnte, und verpflichtete das Land zur Zahlung von 100 Talenten* Silber und einem Talent Gold.+ 34 Pharao Nẹcho machte außerdem Ẹljakim, den Sohn Josịas, anstelle von Josịa zum König und änderte seinen Namen in Jọjakim um. Jehoahạs jedoch brachte er nach Ägypten,+ wo er schließlich starb.+ 35 Um dem Pharao das geforderte Silber und Gold geben zu können, musste Jọjakim das Volk des Landes besteuern. Er verlangte von jedem eine festgesetzte Menge an Silber und Gold, das er dann Pharao Nẹcho gab.

36 Jọjakim+ wurde mit 25 Jahren König und regierte elf Jahre in Jerusalem.+ Seine Mutter hieß Sebidạ und war die Tochter von Pedạja aus Rụma. 37 Er tat immer wieder, was in Jehovas Augen schlecht war,+ genauso wie seine Vorfahren.+

24 Zur Zeit Jọjakims marschierte König Nebukadnẹzar+ von Babylon ins Land ein. Jọjakim wurde sein Untertan, lehnte sich aber nach drei Jahren auf. 2 Jehova ließ dann Plünderertrupps der Chaldạ̈er,+ Syrer, Moabịter und Ammonịter in Juda einfallen. Sie kamen immer wieder, um es zu zerstören – wie Jehova es durch seine Diener, die Propheten, angekündigt hatte.+ 3 Ja, das geschah mit Juda auf den Befehl Jehovas hin. Er wollte es sich aus den Augen schaffen,+ weil Manạsse so viele Sünden begangen hatte+ 4 und auch weil er das Blut so vieler unschuldiger Menschen vergossen hatte,+ dass Jerusalem voll davon war. Jehova war nicht bereit, das zu vergeben.+

5 Alles Weitere über die Geschichte Jọjakims, alle seine Taten, steht in der Chronik der Könige von Juda.+ 6 Dann starb* Jọjakim+ und nach ihm kam sein Sohn Jọjachin auf den Thron.

7 Der König von Ägypten wagte sich nie wieder aus seinem Land, denn der König von Babylon hatte vom Wadi* von Ägypten+ bis zum Euphrat+ alles eingenommen, was dem König von Ägypten gehört hatte.+

8 Jọjachin+ wurde mit 18 Jahren König und regierte drei Monate in Jerusalem.+ Seine Mutter hieß Nehụschta und war die Tochter von Ẹlnathan aus Jerusalem. 9 Er tat immer wieder, was in Jehovas Augen schlecht war, genauso wie sein Vater. 10 Damals zogen die Truppen des babylonischen Königs Nebukadnẹzar nach Jerusalem und belagerten die Stadt.+ 11 Während der Belagerung kam König Nebukadnẹzar von Babylon nach Jerusalem.

12 König Jọjachin von Juda ging mit seiner Mutter, seinen Dienern, seinen führenden Männern und seinen Hofbeamten+ zum König von Babylon hinaus.+ Der König von Babylon nahm ihn in seinem 8. Regierungsjahr gefangen.+ 13 Dann holte er alle Schätze aus dem Haus Jehovas und dem Palast* des Königs+ und zerschlug alle Gegenstände aus Gold, die König Sạlomo von Israel für den Tempel Jehovas angefertigt hatte+ – so wie von Jehova vorausgesagt. 14 Er verschleppte ganz Jerusalem, die führenden Männer,+ die starken Krieger und alle Handwerker und Metallbearbeiter*+ – 10 000 Mann. Nur die Ärmsten vom Volk des Landes blieben zurück.+ 15 Er verschleppte Jọjachin+ nach Babylon.+ Auch die Mutter und die Frauen des Königs, seine Hofbeamten und die führenden Männer des Landes verschleppte er von Jerusalem nach Babylon. 16 Der babylonische König verschleppte auch alle Soldaten nach Babylon – es waren 7000 – sowie 1000 Handwerker und Metallbearbeiter*, alles starke, für den Krieg ausgebildete Männer. 17 Anstelle von Jọjachin machte der König von Babylon Mattạnja, den Onkel Jọjachins,+ zum König und änderte seinen Namen in Zedekịa+ um.

18 Zedekịa wurde mit 21 Jahren König und regierte elf Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Hạmutal+ und war die Tochter von Jeremia aus Lịbna. 19 Er tat immer wieder, was in Jehovas Augen schlecht war, genauso wie Jọjakim.+ 20 Was in Jerusalem und Juda geschah, lag daran, dass Jehova zornig war – bis er sie sich aus den Augen schaffte.+ Zedekịa lehnte sich gegen den König von Babylon auf.+

25 Im 9. Regierungsjahr Zedekịas, am 10. Tag des 10. Monats, rückte König Nebukadnẹzar+ von Babylon mit seinem ganzen Heer gegen Jerusalem vor.+ Er schlug sein Lager auf und baute rings um die Stadt ein Bollwerk.+ 2 Bis zum 11. Jahr von König Zedekịa stand die Stadt unter Belagerung. 3 Am 9. Tag des 4. Monats, als eine schwere Hungersnot+ in der Stadt herrschte und das Volk des Landes nichts zu essen hatte,+ 4 wurde die Stadtmauer durchbrochen.+ Als die Stadt von den Chaldạ̈ern umzingelt war, flohen alle Soldaten bei Nacht durch das Tor zwischen der Doppelmauer beim Königsgarten, und der König flüchtete Richtung Ạraba.+ 5 Das chaldạ̈ische Heer verfolgte den König jedoch und holte ihn in der Wüstenebene von Jẹricho ein. Alle Soldaten an seiner Seite wurden zerstreut. 6 Der König wurde gefasst,+ zum König von Babylon nach Rịbla gebracht und verurteilt. 7 Zedekịas Söhne wurden vor seinen Augen abgeschlachtet. Dann blendete man Zedekịa, legte ihm kupferne Ketten an und brachte ihn nach Babylon.+

8 Am 7. Tag im 5. Monat – es war das 19. Jahr des babylonischen Königs Nebukadnẹzar – kam Nebusạradan,+ der Oberste der Wache und Diener des Königs von Babylon, nach Jerusalem.+ 9 Er brannte das Haus Jehovas,+ den Palast* des Königs+ und alle Häuser Jerusalems+ nieder. Auch brannte er die Häuser aller angesehenen Leute nieder.+ 10 Das gesamte Heer der Chaldạ̈er, das beim Obersten der Wache war, riss die Mauern rings um Jerusalem ein.+ 11 Nebusạradan, der Oberste der Wache, verschleppte die restlichen Leute, die in der Stadt übrig geblieben waren, die Überläufer, die sich auf die Seite des Königs von Babylon geschlagen hatten, sowie die übrige Bevölkerung.+ 12 Einige der Ärmsten vom Volk des Landes ließ der Oberste der Wache jedoch als Winzer und Zwangsarbeiter zurück.+ 13 Die Chaldạ̈er schlugen die Kupfersäulen+ des Hauses Jehovas, die Wagen+ und das kupferne Meer*+ im Haus Jehovas in Stücke und transportierten das Kupfer nach Babylon.+ 14 Sie nahmen auch die Behälter, die Schaufeln, die Dochtscheren, die Becher und alle Gegenstände aus Kupfer mit, die für den Tempeldienst verwendet worden waren. 15 Der Oberste der Wache nahm die Feuerbehälter und die Schalen aus purem Gold+ und Silber+ mit. 16 Für die zwei Säulen, das Meer und die Wagen, die Sạlomo für das Haus Jehovas gemacht hatte, war so viel Kupfer verwendet worden, dass man es nicht wiegen konnte.+ 17 Jede Säule war 18 Ellen* hoch.+ Das Kapitell darauf war aus Kupfer und 3 Ellen hoch. Das Netz und die Granatäpfel rings um jedes Kapitell bestanden aus Kupfer.+ Die beiden Säulen mit ihrem Netz waren genau gleich.

18 Der Oberste der Wache nahm auch den Oberpriester Serạja,+ den zweiten Priester Zephạnja+ und die drei Türwächter+ mit. 19 Außerdem nahm er aus der Stadt einen Hofbeamten mit, dem die Soldaten unterstanden, fünf Männer aus dem engsten Kreis des Königs, die man in der Stadt aufgegriffen hatte, den Sekretär des Heerführers, der das Volk des Landes musterte, und 60 Mann vom einfachen Volk des Landes, die sich noch in der Stadt befanden. 20 Nebusạradan,+ der Oberste der Wache, brachte sie zum König von Babylon nach Rịbla.+ 21 Der König von Babylon tötete sie in Rịbla im Land Hạmath.+ So wurde Juda aus seinem Land verschleppt.+

22 König Nebukadnẹzar von Babylon setzte Gedạlja,+ den Sohn von Ạhikam,+ dem Sohn Schạphans,+ über das Volk ein, das er im Land Juda zurückgelassen hatte.+ 23 Als alle Heerführer und ihre Männer hörten, dass der König von Babylon Gedạlja eingesetzt hatte, kamen sie sofort zu Gedạlja nach Mịzpa. Es waren Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, Jọhanan, der Sohn Karẹachs, Serạja, der Sohn Tanhụmeths, des Netophathịters, und Jaasạnja, der Sohn des Maachathịters, zusammen mit ihren Männern.+ 24 Gedạlja versprach ihnen und ihren Männern unter Eid: „Habt keine Angst davor, euch den Chaldạ̈ern zu unterwerfen. Bleibt im Land und dient dem König von Babylon, dann wird es euch gut gehen.“+

25 Im 7. Monat kam Ịsmael,+ der Sohn von Nethạnja, Sohn von Elischạma, der aus der Königsfamilie* stammte, mit zehn weiteren Männern. Sie töteten Gedạlja und mit ihm die Juden und Chaldạ̈er, die bei ihm in Mịzpa waren.+ 26 Danach floh das ganze Volk – von den Kleinen bis zu den Großen – samt den Heerführern aus Angst vor den Chaldạ̈ern+ nach Ägypten.+

27 Im 37. Jahr der Gefangenschaft König Jọjachins+ von Juda, am 27. Tag des 12. Monats, ließ König Ẹwil-Mẹrodach von Babylon, der in dem Jahr an die Macht gekommen war, König Jọjachin von Juda aus dem Gefängnis frei*.+ 28 Er behandelte ihn gut und stellte seinen Thron höher als die Throne der anderen Könige, die bei ihm in Babylon waren. 29 Jọjachin legte seine Gefängniskleidung ab und aß bis zu seinem Lebensende vor dem König. 30 Solange er lebte, bekam er Tag für Tag vom König eine bestimmte Menge Nahrungsmittel zugeteilt.

Bedeutet „Mein Gott ist Jehova“.

Oder „meine Seele und die Seelen“.

Oder „Seele“.

D. h. Ahasjas Bruder.

Oder „deine Seele“.

Bezieht sich offensichtlich auf eine Prophetenschule oder -gemeinschaft.

Oder „deine Seele“.

Oder „deine Seele“.

Oder „Wind“.

Evtl. auch „verursacht Fehlgeburten“.

Evtl. auch „Fehlgeburten“.

Oder „Elias Diener war“.

Wtl. „Was mir und dir?“.

Wtl. „Jehova der Heerscharen“.

Wtl. „vor dem ich stehe“.

Oder „Musiker“.

Oder „Kraft; Geist“.

Oder „Wadi“.

Oder „Wadi“.

Oder „sich einen Gürtel umlegten“.

Wtl. „diese Sunamitin“.

Oder „Ihre Seele ist bitter in ihr“.

Oder „deine Seele“.

Wtl. „diese Sunamitin“.

Oder „Rettung“.

Oder „eine Hautkrankheit“.

Bezieht sich evtl. auf Naaman.

Ein Talent entspricht 34,2 kg. Siehe Anh. B14.

Wtl. „Fleisch“.

Wtl. „Fleisch“.

Wtl. „seinem ganzen Lager“.

Wtl. „Segen“.

Wtl. „vor dem ich stehe“.

Oder „Tempel“.

Ein Ort in Samaria, evtl. ein Hügel oder eine Befestigungsanlage.

Oder „mehr als ein oder zwei Mal“.

Wtl. „Das Herz des Königs“.

Oder „Nation“.

Wtl. „Lager“.

Ein Kab entspricht 1,22 l. Siehe Anh. B14.

Oder „darunter auf der Haut“.

Oder „auf den Märkten“.

Ein Sea entspricht 7,33 l. Siehe Anh. B14.

Ein Schekel entspricht 11,4 g. Siehe Anh. B14.

Wtl. „dieses Wort“.

Oder „Seelen“.

Wtl. „ein Wort wie dieses“.

Oder „ein Niemand“.

Oder „legte“.

Wtl. „legte sich zu seinen Vätern“.

Wtl. „Tochter“.

Oder „kranken“.

Wtl. „jeden, der gegen eine Wand uriniert“. Im Hebräischen ein Ausdruck der Verachtung für Männer.

Oder „eure Seele“.

Wtl. „Sohn“.

Oder „Götzendienst“.

Oder „mit Gespannen“.

Oder „Lidschatten“.

Wtl. „von Ahab“.

Oder „anständigsten“.

Wtl. „Hauses“.

Oder „Ihr seid gerecht“.

Wtl. „zur Erde fällt“.

Anscheinend ein Ort, wo Schafe zum Scheren gebunden wurden.

Oder „Herrin“.

Kurzform von Jehonadab.

Oder „segnete“.

Oder „Ist dein Herz mir gegenüber aufrichtig, so wie mein Herz gegenüber deinem Herzen?“.

Oder „siehst du meinen Eifer für Jehova“.

Wtl. „Heiligt“.

Oder „Tempel“.

Oder „dessen Seele wird für die Seele des anderen sein“.

Wtl. „Läufern“.

Wtl. „die Stadt“. Vielleicht eine Art Festung.

Wtl. „Herzen“.

Oder „schnitt Jehova Stück für Stück von Israel ab“.

Oder „Wadi Arnon“.

Wtl. „legte sich zu seinen Vätern“.

Wtl. „den ganzen Samen des Königtums“.

Oder „Amme“.

Wtl. „Läufer“.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „wenn er hinausgeht und wenn er hereinkommt“.

Oder „Diadem“.

Evtl. eine Schriftrolle mit dem Gesetz Gottes.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „Haus“.

Oder „Anbetungsstätten“.

Oder „eine Seele“.

Oder „ihren Bekannten“.

Oder „Risse“.

Oder „in Beutel zu tun“. Wtl. „zusammenzubinden“.

Wtl. „richtete Hasael sein Gesicht darauf, gegen Jerusalem hinaufzuziehen“.

Wtl. „Hauses“.

Oder „Millo“. Hebräisch für „Aufschüttung“.

Oder „besänftigte … das Gesicht Jehovas“.

D. h. in Frieden und Sicherheit.

Siehe Worterklärungen.

Wtl. „legte sich zu seinen Vätern“.

D. h. Jerobeam II.

Oder „Pfeil der Rettung“.

Oder „der Rettung vor“.

Wtl. „Wenn das Jahr kam“, wahrscheinlich im Frühjahr.

Oder „Anbetungsstätten“.

Wtl. „einander ins Gesicht sehen“.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „zu ihren Zelten“.

Etwa 178 m. Siehe Anh. B14.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „legte sich zu seinen Vätern“.

D. h. Jerobeam II.

Bedeutet „Jehova hat geholfen“. In 2Kö 15:13, 2Ch 26:1-23, Jes 6:1 und Sach 14:5 wird er Usija genannt.

D. h. sein Vater Amazja.

Oder „vom Eingang nach Hamath“.

D. h. bis zum Salzmeer oder Toten Meer.

D. h. Jerobeams II.

Bedeutet „Jehova hat geholfen“. In 2Kö 15:13, 2Ch 26:1-23, Jes 6:1 und Sach 14:5 wird er Usija genannt.

Oder „Anbetungsstätten“.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „legte sich zu seinen Vätern“.

Ein Talent entspricht 34,2 kg. Siehe Anh. B14.

Ein Schekel entspricht 11,4 g. Siehe Anh. B14.

Wtl. „Hauses“.

Wtl. „ließ durchs Feuer gehen“.

Oder „Anbetungsstätten“.

Oder „Männer von Juda“.

Wtl. „Hauses“.

Oder „Wasserbecken“.

Wtl. „legte sich zu seinen Vätern“.

Bedeutet „Jehova stärkt“.

Oder „hatten Ehrfurcht vor“. Wtl. „fürchteten“.

Oder „Anbetungsstätten“.

D. h. vom einsamen Ort bis zur dicht besiedelten Stadt.

Siehe Worterklärungen.

Der hebräische Ausdruck für „widerlicher Götze“ könnte mit einem Wort verwandt sein, das „Dung; Mist“ bedeutet; Ausdruck der Verachtung.

Wtl. „verhärteten ihren Nacken“.

Oder „gegossene Statuen“.

Siehe Worterklärungen.

Wtl. „ließen durchs Feuer gehen“.

Wtl. „verkauften sich“.

Oder „Religion; religiösen Bräuchen“.

Wtl. „fürchtet“.

Oder „Nationen“.

Oder „Religion“.

Oder „Religionen“.

Oder „hat Ehrfurcht vor“. Wtl. „fürchtet“.

Oder „Religion“.

Kurzform von Abija.

Oder „Anbetungsstätten“.

Siehe Worterklärungen.

Oder „Nehuschtan“.

D. h. vom einsamen Ort bis zur dicht besiedelten Stadt.

Ein Talent entspricht 34,2 kg. Siehe Anh. B14.

Wtl. „Hauses“.

Wtl. „schnitt ab“.

Oder „Befehlshaber“.

Oder „obersten Hofbeamten“.

Oder „obersten Mundschenken“.

Oder „syrisch“.

Wtl. „Macht einen Segen mit mir und kommt zu mir heraus“.

Oder „Beleidigung“.

Wtl. „zum Muttermund gekommen sind“.

Wtl. „einen Geist in ihn legen“.

Oder „der Vernichtung geweiht“.

Wtl. „ihn“.

Evtl. auch „zwischen“.

Oder „Nilkanäle“.

Wtl. „getan“.

Oder „gebildet“.

D. h. Hiskia.

Oder „Tempel“.

Wtl. „Tage“.

Die Stufen dienten vielleicht als eine Art Sonnenuhr.

Oder „hörte ihnen zu“.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „Haus“.

Wtl. „Tagen“.

Oder „Wahrheit“.

Wtl. „legte sich zu seinen Vätern“.

Oder „Anbetungsstätten“.

Siehe Worterklärungen.

Wtl. „ließ durchs Feuer gehen“.

Siehe Worterklärungen.

Der hebräische Ausdruck für „widerlicher Götze“ könnte mit einem Wort verwandt sein, das „Dung; Mist“ bedeutet; Ausdruck der Verachtung.

Oder „Lot; Setzwaage“.

Wtl. „legte sich zu seinen Vätern“.

Oder „Risse“.

Wtl. „ausgeschüttet“.

Wtl. „weich“.

Ein poetischer Ausdruck für den Tod.

Oder „erneuerte den Bund“.

Siehe Worterklärungen.

Siehe Worterklärungen.

Oder „Anbetungsstätten“.

Siehe Worterklärungen.

Siehe Worterklärungen.

Siehe Worterklärungen zu „Gehenna“.

Wtl. „durchs Feuer gehen lassen“.

Wtl. „gegeben“.

Oder „Speiseraum“.

Wtl. „rechts“ (wenn man nach Osten schaut).

D. h. vom Ölberg, insbesondere vom südlichen Ausläufer, auch Berg des Ärgernisses genannt.

Siehe Worterklärungen.

Siehe Worterklärungen.

Oder „Hausgöttern; Götzen“.

Der hebräische Ausdruck für „widerlicher Götze“ könnte mit einem Wort verwandt sein, das „Dung; Mist“ bedeutet; Ausdruck der Verachtung.

Siehe Worterklärungen.

Ein Talent entspricht 34,2 kg. Siehe Anh. B14.

Wtl. „legte sich zu seinen Vätern“.

Siehe Worterklärungen.

Wtl. „Haus“.

Evtl. auch „Erbauer von Befestigungs­anlagen“.

Evtl. auch „Erbauer von Befestigungs­anlagen“.

Wtl. „Haus“.

Oder „Wasserbecken“.

Eine Elle entspricht 44,5 cm. Siehe Anh. B14.

Wtl. „vom Samen des Königreiches“.

Wtl. „hob den Kopf von“.

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