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Die Bibel. Neue-Welt-Übersetzung
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PREDIGER

1 Die Worte des Versammlers*,+ des Sohnes Davids, des Königs in Jerusalem.+

 2 „Die größte Sinnlosigkeit*!“, sagt der Versammler.

„Die größte Sinnlosigkeit! Alles ist sinnlos!“+

 3 Was hat ein Mensch von all seiner harten Arbeit,

mit der er sich unter der Sonne abmüht?+

 4 Eine Generation geht, eine Generation kommt,

aber die Erde bleibt* für immer.+

 5 Die Sonne geht auf*, die Sonne geht unter.

Dann eilt sie zurück* an den Ort, wo sie wieder aufgeht.+

 6 Der Wind weht nach Süden und kreist nach Norden.

Er dreht und dreht sich immerzu im Kreis; der Wind zieht unaufhörlich seine Runden.

 7 Alle Bäche* fließen ins Meer und doch ist das Meer nicht voll.+

An den Ort, aus dem die Bäche kommen, kehren sie zurück, um von Neuem zu fließen.+

 8 Alles ist ermüdend,

keiner kann es in Worte fassen.

Das Auge wird nicht satt vom Sehen

und das Ohr nicht voll vom Hören.

 9 Was war, das wird sein,

und was getan wurde, wird wieder getan.

Es gibt nichts Neues unter der Sonne.+

10 Gibt es irgendetwas, von dem man sagen kann: „Sieh dir das an – das ist etwas Neues!“?

Schon seit Langem existiert es,

es hat schon vor unserer Zeit existiert.

11 Keiner erinnert sich an Menschen aus früheren Zeiten.

Auch wird sich keiner an die erinnern, die später kommen.

Und diese werden auch nicht von denen in Erinnerung behalten, die noch später kommen.+

12 Ich, der Versammler, bin in Jerusalem König über Israel.+ 13 Ich bemühte mich, mit Weisheit+ alles zu studieren und zu erforschen, was unter dem Himmel getan worden ist+ – die trostlose Beschäftigung, die Gott den Menschensöhnen gegeben hat und die sie beschäftigt hält.

14 Ich sah alles, was unter der Sonne geleistet wurde,

und siehe da! Alles war sinnlos – als wollte man den Wind einfangen.+

15 Was krumm ist, kann nicht gerade gemacht werden,

und was fehlt, kann unmöglich gezählt werden.

16 Dann dachte ich mir: „Sieh nur! Ich habe mir große Weisheit angeeignet, mehr als irgendjemand vor mir in Jerusalem,+ und mein Herz hat sehr viel Weisheit und Erkenntnis gewonnen.“+ 17 Ich bemühte mich von Herzen, der Weisheit, dem Wahnsinn* und der Dummheit auf den Grund zu gehen+ – und auch das ist, als wollte man den Wind einfangen.

18 Denn eine Menge Weisheit bringt eine Menge Frustration mit sich –

mit mehr Erkenntnis geht also mehr Schmerz einher.+

2 Dann dachte ich mir: „Komm, ich probiere das aus, was Spaß macht*. Mal sehen, was dabei Gutes herauskommt.“ Aber siehe da! Auch das war Sinnlosigkeit.

 2 Über das Lachen sagte ich: „Was für ein Irrsinn!“,

und über den Spaß*: „Was bringt das schon?“

3 Ich forschte gründlich nach, was dabei herauskommt, wenn ich mich mit Wein verwöhne,+ wobei ich meine Weisheit die ganze Zeit über behielt. Sogar die Unvernunft empfing ich mit offenen Armen, um herauszufinden, was der Mensch am besten mit den wenigen Tagen seines Lebens unter dem Himmel anfangen könnte. 4 Ich nahm große Projekte in Angriff.+ Ich baute mir Häuser,+ pflanzte Weingärten für mich.+ 5 Ich legte mir Gärten und Parks an und pflanzte darin Obstbäume aller Art. 6 Ich legte mir Wasserteiche an, um damit einen Wald* mit prächtig wachsenden Bäumen zu bewässern. 7 Ich erwarb Diener und Dienerinnen+ und es wurden mir Diener in meinem Haus geboren*. Auch erwarb ich eine Menge Vieh – Rinder, Schafe und Ziegen –,+ mehr als alle meine Vorgänger in Jerusalem. 8 Ich häufte auch Silber und Gold an,+ die Schätze von Königen und Provinzen*.+ Ich umgab mich mit Sängern und Sängerinnen und dem, was den Menschensöhnen große Freude bereitet – eine Frau, ja viele Frauen*. 9 So wurde ich größer und übertraf jeden vor mir in Jerusalem.+ Und meine Weisheit blieb mir erhalten.

10 Nichts, was ich mir wünschte*, enthielt ich mir vor.+ Nichts, was Spaß macht,* verwehrte ich meinem Herzen, denn all meine harte Arbeit erfüllte mein Herz mit Freude, und das war die Belohnung* für all meine harte Arbeit.+ 11 Doch als ich über all die Werke nachdachte, die meine eigenen Hände vollbracht hatten, und über all die harte Arbeit, die ich mit viel Mühe geleistet hatte,+ sah ich, dass alles sinnlos war – so, als wollte man den Wind einfangen.+ Unter der Sonne gab es nichts von echtem Wert*.+

12 Dann richtete ich meine Aufmerksamkeit auf Weisheit und Wahnsinn und Dummheit.+ (Denn was kann schon der tun, der nach dem König kommt? Nur das, was man bereits getan hat.) 13 Und ich sah, dass die Weisheit gegenüber der Dummheit einen Vorteil hat,+ so wie das Licht gegenüber der Dunkelheit einen Vorteil hat.

14 Der Weise hat Augen im Kopf*,+ aber der Dumme geht im Dunkeln umher.+ Auch habe ich erkannt, dass alle ein und dasselbe Ende nehmen*.+ 15 Da dachte ich bei mir: „Was dem Dummkopf passiert, wird auch mir passieren.“+ Was hat es mir also gebracht, so überaus weise zu werden? Deshalb sagte ich mir: „Auch das ist Sinnlosigkeit.“ 16 Denn es gibt weder eine bleibende Erinnerung an den Weisen noch an den Dummkopf.+ In den Tagen, die noch kommen, wird jeder vergessen sein. Und wie wird der Weise sterben? Zusammen mit dem Dummen.+

17 Ich fing also an, das Leben zu hassen,+ weil mir alles, was unter der Sonne getan wird, deprimierend erschien – alles war sinnlos,+ so als wollte man den Wind einfangen.+ 18 Ich begann, alles zu hassen, wofür ich unter der Sonne so hart gearbeitet hatte.+ Ich muss es ja schließlich für den Menschen zurücklassen, der nach mir kommt.+ 19 Und wer weiß, ob derjenige weise oder unvernünftig sein wird?+ Dennoch wird er über alles die Kontrolle übernehmen, was ich unter der Sonne mit großer Mühe und Weisheit erworben habe. Auch das ist Sinnlosigkeit. 20 Ich fing deshalb an, in meinem Herzen zu verzweifeln wegen all der harten Arbeit, mit der ich mich unter der Sonne abgemüht hatte. 21 Denn wenn ein Mensch auch noch so hart arbeitet mit Weisheit, Erkenntnis und Geschick, muss er doch alles* jemandem überlassen, der nicht dafür gearbeitet hat.+ Auch das ist Sinnlosigkeit und äußerst tragisch*.

22 Was hat ein Mensch eigentlich von all seiner harten Arbeit und dem Ehrgeiz, der ihn dazu treibt*, hart zu arbeiten unter der Sonne?+ 23 Denn alle seine Tage bringt ihm seine Beschäftigung Schmerz und Frustration ein,+ und selbst nachts kommt sein Herz nicht zur Ruhe.+ Auch das ist Sinnlosigkeit.

24 Für einen Menschen gibt es nichts Besseres, als zu essen und zu trinken und an seiner harten Arbeit Freude zu finden*.+ Auch das, so habe ich erkannt, kommt aus der Hand des wahren Gottes,+ 25 denn wer isst und wer trinkt besser als ich?+

26 Dem Menschen, der ihm gefällt, schenkt er Weisheit, Erkenntnis und Freude,+ aber den Sünder beschäftigt er damit, einzusammeln und anzuhäufen, nur damit er es dann dem gibt, der dem wahren Gott gefällt.+ Auch das ist Sinnlosigkeit – so, als wollte man den Wind einfangen.

3 Für alles gibt es eine Zeit,

eine Zeit für jedes Geschehen unter dem Himmel:

 2 eine Zeit für die Geburt und eine Zeit für das Sterben,

eine Zeit zum Pflanzen und eine Zeit, Gepflanztes auszureißen,

 3 eine Zeit zum Töten und eine Zeit zum Heilen,

eine Zeit zum Niederreißen und eine Zeit zum Aufbauen,

 4 eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen,

eine Zeit zum Trauern und eine Zeit zum Tanzen*,

 5 eine Zeit zum Steinewerfen und eine Zeit zum Steinesammeln,

eine Zeit zum Umarmen und eine Zeit, das Umarmen sein zu lassen,

 6 eine Zeit zum Suchen und eine Zeit, etwas als verloren aufzugeben,

eine Zeit zum Aufbewahren und eine Zeit zum Wegwerfen,

 7 eine Zeit zum Zerreißen+ und eine Zeit zum Zusammennähen,

eine Zeit zum Schweigen+ und eine Zeit zum Reden,+

 8 eine Zeit zum Lieben und eine Zeit zum Hassen,+

eine Zeit für Krieg und eine Zeit für Frieden.

9 Was hat der Arbeiter von all seiner Mühe?+ 10 Ich habe die Beschäftigung gesehen, die Gott den Menschen gegeben hat, um sie beschäftigt zu halten. 11 Alles hat er schön* gemacht zur passenden Zeit.+ Er hat ihnen sogar die Ewigkeit ins Herz gelegt, doch das Werk, das der wahre Gott von Anfang bis Ende vollbracht hat, werden die Menschen nie ergründen.

12 Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es nichts Besseres für sie gibt, als sich zu freuen und ihr Leben lang Gutes zu tun,+ 13 und auch, dass jeder isst und trinkt und Freude erlebt für all seine harte Arbeit. Es ist ein Geschenk von Gott.+

14 Ich habe erkannt, dass alles, was der wahre Gott macht, für immer bleibt. Nichts kann hinzugefügt und nichts weggenommen werden. So hat es der wahre Gott gemacht, damit die Menschen Ehrfurcht vor ihm haben.+

15 Was immer geschieht, ist bereits geschehen, und was kommen soll, ist schon gewesen,+ doch der wahre Gott ist auf der Suche nach dem Erstrebten*.

16 Auch dies habe ich unter der Sonne gesehen: Wo Recht gesprochen werden sollte, herrschte Schlechtigkeit. Wo Gerechtigkeit sein sollte, herrschte Schlechtigkeit.+ 17 Also dachte ich mir: „Der wahre Gott wird sowohl über den Gerechten als auch den Bösen urteilen,+ denn es gibt eine Zeit für jedes Geschehen und jedes Vorgehen.“

18 Auch dachte ich mir: Der wahre Gott stellt die Menschen auf die Probe und macht ihnen klar, dass sie sich nicht von Tieren unterscheiden, 19 denn wie es den Menschen ergeht, ergeht es auch den Tieren: Beide nehmen dasselbe Ende*.+ Wie der eine stirbt, so stirbt der andere, und sie alle haben denselben Geist.+ Der Mensch ist den Tieren somit nicht überlegen, denn alles ist sinnlos. 20 Alle gehen an denselben Ort.+ Sie kommen alle aus dem Staub+ und kehren alle zum Staub zurück.+ 21 Wer weiß schon, ob der Geist des Menschen nach oben steigt oder ob der Geist der Tiere zur Erde sinkt?+ 22 Und ich habe gesehen, dass es nichts Besseres für einen Menschen gibt, als sich an seiner Arbeit zu freuen,+ weil das seine Belohnung* ist. Denn wer kann es ihm ermöglichen, zu sehen, was nach ihm geschehen wird?+

4 Wieder richtete ich meine Aufmerksamkeit auf all die Taten der Unterdrückung, die unter der Sonne begangen werden. Ich sah die Unterdrückten weinen und niemand tröstete sie.+ Niemand tröstete sie und die Unterdrücker hatten die Macht. 2 Und ich beglückwünschte die Toten, die schon gestorben waren, statt der Lebenden, die noch am Leben waren.+ 3 Und besser dran als beide ist der, der noch nicht geboren ist,+ der das deprimierende Tun unter der Sonne nicht gesehen hat.+

4 Und ich habe gesehen, wie viel Einsatz* und gute Leistung durch die Rivalität zwischen Menschen ausgelöst wird.+ Auch das ist Sinnlosigkeit – so, als wollte man den Wind einfangen.

5 Der Dummkopf faltet die Hände, während er zugrunde geht*.+

6 Besser ist eine Handvoll Ruhe als eine doppelte Handvoll harter Arbeit und den Wind einfangen zu wollen.+

7 Ich richtete meine Aufmerksamkeit auf ein weiteres Beispiel für Sinnlosigkeit unter der Sonne: 8 Da ist einer, der ganz allein ist, ohne irgendjemanden an seiner Seite. Er hat weder Sohn noch Bruder und doch nimmt all seine harte Arbeit kein Ende. Seine Augen werden vom Reichtum niemals satt,+ aber fragt er sich jemals: „Für wen arbeite ich eigentlich so hart und gönne mir* nichts Gutes?“?+ Auch das ist Sinnlosigkeit und eine elende Beschäftigung.+

9 Zwei sind besser als einer allein,+ weil sie größeren Nutzen von* ihrer harten Arbeit haben. 10 Denn wenn einer von ihnen fällt, kann der andere seinem Partner aufhelfen. Was aber wird aus dem, der fällt und niemanden hat, der ihm aufhilft?

11 Außerdem: Wenn zwei nebeneinanderliegen, wärmen sie sich gegenseitig. Wie aber kann sich einer allein warm halten? 12 Jemand kann einen Einzelnen leicht überwältigen, doch zwei zusammen können gegen ihn standhalten. Und eine dreifache Schnur lässt sich nicht so schnell* zerreißen.

13 Besser ist ein armer, aber weiser Junge als ein alter, aber dummer König,+ der nicht mehr genug Verstand hat, eine Warnung zu beachten.+ 14 Denn er* ist aus dem Gefängnis gekommen, um König zu werden,+ obwohl er unter dessen Herrschaft arm geboren wurde.+ 15 Ich habe über alle Lebenden nachgedacht, die unter der Sonne umhergehen, auch über den jungen Nachfolger, der an die Stelle des anderen tritt. 16 Obwohl er unzählige Unterstützer hat, werden die, die später kommen, mit ihm nicht glücklich sein.+ Auch das ist Sinnlosigkeit – so, als wollte man den Wind einfangen.

5 Achte auf deine Schritte, wann immer du zum Haus des wahren Gottes gehst.+ Besser, man nähert sich, um zuzuhören,+ als dass man ein Opfer darbringt, so wie es die Dummköpfe tun,+ denn ihnen ist nicht bewusst, dass sie etwas Schlechtes tun.

2 Sei nicht vorschnell mit deinem Mund und lass dein Herz nicht übereilt vor dem wahren Gott reden,+ denn der wahre Gott ist im Himmel, du aber bist auf der Erde. Darum solltest du nicht viele Worte machen.+ 3 Träume kommen von zu vielen Beschäftigungen*+ und dummes Geplapper kommt von zu vielen Worten.+ 4 Wann immer du vor Gott ein Gelübde ablegst, zögere nicht, es zu erfüllen,+ denn er hat kein Gefallen an den Unvernünftigen.+ Halte dein Gelübde.+ 5 Besser, du legst kein Gelübde ab, als dass du etwas gelobst und es nicht einlöst.+ 6 Lass dich* von deinem Mund nicht zum Sündigen veranlassen,+ und sag nicht vor dem Engel*, es sei ein Versehen gewesen.+ Warum den wahren Gott durch deine Worte zornig machen, sodass er das Werk deiner Hände zerstören muss?+ 7 Denn so, wie zu viele Beschäftigungen zu Träumen führen,+ so enden zu viele Worte in Sinnlosigkeit. Doch hab Ehrfurcht vor dem wahren Gott.+

8 Wenn du siehst, wie in deinem Bezirk die Armen unterdrückt werden und gegen Recht und Gerechtigkeit verstoßen wird, dann sei nicht überrascht.+ Denn dieser hohe Beamte wird von jemandem beobachtet, der höher ist als er, und es gibt andere, die noch höher sind als sie.

9 Auch wird der Ertrag des Landes unter ihnen allen verteilt. Selbst dem König wird mit dem gedient, was vom Feld kommt.+

10 Wer Silber liebt, wird nie von Silber satt, und wer Reichtum liebt, nie von Einkünften.+ Auch das ist Sinnlosigkeit.+

11 Gibt es immer mehr gute Dinge, dann gibt es auch immer mehr Leute, die das alles verbrauchen.+ Und was hat der Besitzer davon, außer sich diese guten Dinge anschauen zu können?+

12 Sanft ist der Schlaf des Dienenden, ob er nun wenig oder viel zu essen hat, aber der Überfluss des Reichen raubt ihm den Schlaf.

13 Ich habe unter der Sonne etwas äußerst Tragisches* gesehen: Reichtum, den sein Besitzer zu seinem eigenen Schaden gehortet hat. 14 Dieser Reichtum ging durch ein verhängnisvolles Unternehmen* verloren, und er steht ohne Besitz da,+ wenn er Vater eines Sohnes wird.

15 Wie jemand aus dem Mutterleib gekommen ist – nackt, wie er kam –, wird er auch gehen.+ Und von dem, wofür er so hart gearbeitet hat, kann er nichts mitnehmen.+

16 Auch das ist äußerst tragisch*: Genau wie er gekommen ist, wird er auch gehen, und was hat jemand davon, ständig für den Wind hart zu arbeiten?+ 17 Zudem isst er jeden Tag im Finstern, mit einer Menge Frustration und Krankheiten und Verärgerung.+

18 Nach meiner Beobachtung ist Folgendes gut und richtig: dass jemand isst und trinkt und Freude erlebt für all seine harte Arbeit,+ mit der er sich unter der Sonne abmüht während seiner wenigen Lebenstage, die der wahre Gott ihm gegeben hat – denn das ist seine Belohnung*.+ 19 Außerdem: Wenn der wahre Gott einem Menschen Reichtum und materiellen Besitz gibt+ samt der Fähigkeit, das alles zu genießen, dann soll er seine Belohnung* auch annehmen und sich an seiner harten Arbeit freuen. Das ist ein Geschenk Gottes.+ 20 Denn er wird kaum merken*, wie seine Lebenstage verstreichen, weil der wahre Gott ihn mit den Freuden seines Herzens beschäftigt hält.+

6 Noch etwas Tragisches* habe ich unter der Sonne gesehen und es kommt unter den Menschen häufig vor: 2 Der wahre Gott gibt einem Menschen Reichtum und materiellen Besitz und Ruhm, sodass es ihm an nichts fehlt, was er sich wünscht*. Doch der wahre Gott ermöglicht ihm nicht, das alles zu genießen, wohingegen ein Fremder es genießen kann. Das ist Sinnlosigkeit und schweres Leid. 3 Sollte ein Mann auch 100 Mal Vater werden und viele Jahre leben und ein hohes Alter erreichen, aber er* genießt seine guten Dinge nicht, bevor er ins Grab kommt*, dann, so muss ich sagen, ist eine Totgeburt besser dran als er.+ 4 Denn umsonst ist sie gekommen und im Dunkeln ist sie gegangen und ihr Name ist in Dunkelheit gehüllt. 5 Obwohl sie nie die Sonne gesehen hat und nichts wusste, ist sie immer noch besser dran* als er.+ 6 Was bringt es schon, 1000 Jahre zwei Mal zu durchleben, aber keine Freude zu haben? Kommen nicht alle an denselben Ort?+

7 All die harte Arbeit eines Menschen ist dafür da, seinen Mund zu füllen,+ doch sein Hunger* wird nie gestillt. 8 Was hat der Weise dem Unvernünftigen also voraus?+ Was bringt es dem Armen, zu wissen, wie man überlebt*? 9 Besser ist es, zu genießen, was die Augen sehen, als seinen Wünschen hinterherzulaufen*. Auch das ist Sinnlosigkeit – so, als wollte man den Wind einfangen.

10 Was immer gekommen ist, hat schon einen Namen. Und es ist bekannt, wie der Mensch ist. Er kann sich nicht mit dem anlegen*, der mächtiger ist als er. 11 Je mehr Worte*, desto mehr Sinnlosigkeit. Was für einen Vorteil bringen sie dem Menschen? 12 Wer weiß schon, was ein Mensch am besten anfängt mit den wenigen Tagen seines sinnlosen Lebens, das er wie ein Schatten verbringt?+ Denn wer kann dem Menschen mitteilen, was nach ihm unter der Sonne geschehen wird?

7 Ein guter Ruf* ist besser als gutes Öl+ und der Tag des Todes besser als der Tag der Geburt. 2 Besser, man geht in das Haus, wo getrauert wird, als in das Haus, wo gefeiert wird,+ denn das ist das Ende jedes Menschen, und die Lebenden sollten es sich zu Herzen nehmen. 3 Besser ist Kummer als Lachen,+ denn ein trauriges Gesicht beeinflusst das Herz zum Besseren.+ 4 Das Herz des Weisen ist im Haus der Trauer, aber das Herz des Unvernünftigen ist im Haus der Freude*.+

5 Besser, man hört sich die Kritik eines Weisen an+ als das Lied der Unvernünftigen. 6 Denn wie das Knistern brennender Dornen unter dem Topf, so ist das Lachen des Unvernünftigen.+ Auch das ist Sinnlosigkeit. 7 Doch Bedrückung* kann einen Weisen in den Wahnsinn treiben und Bestechung verdirbt das Herz.+

8 Besser ist das Ende einer Sache als ihr Anfang. Besser, man ist geduldig als überheblich*.+ 9 Fühl dich nicht schnell* gekränkt,+ denn sich gekränkt zu fühlen ruht im Herzen der Unvernünftigen*.+

10 Sag nicht: „Warum war es früher besser als heute?“, denn das zu fragen zeugt nicht von Weisheit.+

11 Weisheit zusammen mit einem Erbe ist etwas Gutes und für die von Vorteil, die das Tageslicht sehen*. 12 Denn Weisheit ist ein Schutz,+ so wie Geld ein Schutz ist,+ aber der Vorteil der Erkenntnis ist: Weisheit hält den, der sie besitzt, am Leben.+

13 Betrachte das Werk des wahren Gottes, denn wer kann gerade machen, was er krumm gemacht hat?+ 14 An einem guten Tag spiegle dieses Gute wider.+ Doch an einem Unglückstag denk daran, dass Gott diesen ebenso wie jenen gemacht hat,+ sodass die Menschen nicht sicher sein* können, was in Zukunft mit ihnen geschieht.+

15 In meinem sinnlosen Leben+ habe ich alles gesehen: vom Gerechten, der in seiner Gerechtigkeit zugrunde geht,+ bis zum Bösen, der trotz seiner Schlechtigkeit lange lebt.+

16 Sei nicht allzu gerecht+ noch zeige dich übertrieben weise.+ Warum solltest du dich zugrunde richten?+ 17 Sei nicht übermäßig schlecht und auch nicht unvernünftig.+ Warum solltest du vorzeitig sterben?+ 18 Das Beste ist, an der einen Warnung festzuhalten, ohne aber die andere loszulassen,+ denn wer Gottesfurcht hat, wird beide beachten.

19 Weisheit macht einen Weisen mächtiger als zehn starke Männer in einer Stadt.+ 20 Denn es gibt keinen gerechten Menschen auf der Erde, der immer nur Gutes tut und nie sündigt.+

21 Nimm dir außerdem nicht jedes Wort zu Herzen, das die Leute sagen,+ sonst wirst du vielleicht hören, wie dein Diener schlecht über dich redet*. 22 Denn dein Herz weiß nur zu gut, dass du selbst oft schlecht über andere geredet hast.+

23 All das habe ich mit Weisheit geprüft und gesagt: „Ich werde weise.“ Aber es war für mich unerreichbar. 24 Was geschehen ist, ist außer Reichweite und überaus tief. Wer kann es verstehen?+ 25 Ich richtete mein Herz darauf, Weisheit und den Grund hinter den Dingen zu erkennen, zu erforschen und zu suchen und die Schlechtigkeit der Unvernunft und die Dummheit des Wahnsinns zu verstehen.+ 26 Ich fand dann heraus: Bitterer als der Tod ist die Frau, die Fangnetzen gleicht, deren Herz Schleppnetzen ähnelt und deren Hände wie Gefängnisketten sind. Wer dem wahren Gott gefällt, wird ihr entkommen,+ aber der Sünder wird von ihr gefangen.+

27 „Das habe ich herausgefunden“, sagt der Versammler:+ „Ich habe eine Sache nach der anderen untersucht, um zu einem Schluss zu kommen, 28 aber wonach ich* unaufhörlich suchte, das habe ich nicht gefunden. Unter 1000 habe ich einen einzigen Mann* gefunden, aber eine Frau habe ich unter ihnen allen nicht gefunden. 29 Nur das habe ich herausgefunden: Der wahre Gott hat die Menschen so geschaffen, dass sie aufrichtig waren,+ sie aber haben viele eigene Pläne verfolgt.“+

8 Wer gleicht dem Weisen? Wer kennt die Lösung eines Problems*? Die Weisheit eines Menschen lässt sein Gesicht strahlen und seine strengen Züge weicher werden.

2 Ich sage: „Befolge die Befehle des Königs+ aus Achtung vor dem Eid gegenüber Gott.+ 3 Entfern dich nicht hastig aus seiner Gegenwart.+ Bezieh nicht Stellung für etwas Schlechtes.+ Er kann ja schließlich tun, was immer ihm gefällt, 4 denn der König hat das letzte Wort.+ Wer kann zu ihm sagen: ‚Was tust du da?‘?“

5 Wer sich an das Gebot hält, wird keinen Schaden erleiden,+ und das weise Herz wird die richtige Zeit und Vorgehensweise* kennen.+ 6 Für jede Angelegenheit gibt es eine Zeit und Vorgehensweise*,+ denn Probleme gibt es unter den Menschen mehr als genug. 7 Da keiner weiß, was passieren wird, wer kann ihm da sagen, wie es passieren wird?

8 So wie kein Mensch Macht über den Geist* hat oder den Geist zurückhalten kann, so hat auch keiner Macht über den Tag des Todes.+ So wie niemand während eines Krieges freigestellt wird, wird auch das Böse diejenigen nicht entkommen lassen, die es treiben*.

9 All das habe ich gesehen und mein Herz richtete sich auf jede Tätigkeit unter der Sonne. In dieser ganzen Zeit hat der Mensch über den Menschen zu dessen Schaden* geherrscht.+ 10 Und ich sah, wie die Bösen begraben wurden, diejenigen, die am heiligen Ort ein- und ausgingen, doch schon bald waren sie in der Stadt vergessen, in der sie so gehandelt hatten.+ Auch das ist Sinnlosigkeit.

11 Weil das Urteil über eine schlechte Tat nicht schnell vollstreckt wird,+ fühlt sich das Herz der Menschen ermutigt, Schlechtes zu tun.+ 12 Wenn ein Sünder auch 100 Mal Schlechtes tut und dennoch lange lebt, so weiß ich doch, dass es mit den Gottesfürchtigen gut ausgehen wird, weil sie Ehrfurcht vor dem wahren Gott haben.+ 13 Mit dem Bösen wird es jedoch nicht gut ausgehen,+ noch wird er seine Tage verlängern, die wie ein Schatten sind,+ weil er keine Gottesfurcht hat.

14 Es gibt etwas Frustrierendes*, das auf der Erde geschieht: Da sind gerechte Menschen, mit denen man umgeht, als hätten sie schlecht gehandelt,+ und schlechte Menschen, mit denen man umgeht, als hätten sie gerecht gehandelt.+ Ich sage: Auch das ist Sinnlosigkeit.

15 Darum empfehle ich allen, sich zu freuen.+ Es gibt für den Menschen nämlich nichts Besseres unter der Sonne, als zu essen und zu trinken und sich zu freuen. Das soll ihn bei seiner harten Arbeit begleiten während seiner Lebenstage,+ die der wahre Gott ihm unter der Sonne gibt.

16 Ich richtete mein Herz darauf, mir Weisheit anzueignen und alles Tun und Treiben* auf der Erde zu sehen+ – nicht einmal Schlaf gönnte ich mir, weder bei Tag noch bei Nacht*. 17 Dann dachte ich über das ganze Werk des wahren Gottes nach und mir wurde klar, dass die Menschen nicht verstehen können, was unter der Sonne geschieht.+ So sehr sich die Menschen auch bemühen, sie können es nicht verstehen. Selbst wenn sie behaupten, sie seien weise genug, es zu erkennen, können sie es nicht wirklich verstehen.+

9 So nahm ich mir das alles zu Herzen und kam zu dem Schluss, dass die Gerechten und die Weisen samt ihren Werken in der Hand des wahren Gottes sind.+ Die Menschen wissen nichts von der Liebe und dem Hass aus der Zeit vor ihnen. 2 Allen ergeht es genau gleich*+ – den Gerechten wie den Bösen,+ den Guten und den Reinen wie den Unreinen, den Opfernden wie den Nichtopfernden. Der Gute ist so wie der Sünder, und der einen Eid schwört ist so wie der, der mit dem Schwören vorsichtig ist. 3 Das Deprimierende an dem, was unter der Sonne geschieht, ist: Da alle das gleiche Ende nehmen*,+ ist das Herz der Menschen voll von Schlechtem, und Wahnsinn steckt in ihrem Herzen ihr Leben lang, und dann sterben sie*!

4 Für jeden unter den Lebenden gibt es Hoffnung, weil ein lebender Hund besser dran ist als ein toter Löwe.+ 5 Denn die Lebenden wissen*, dass sie sterben werden,+ aber die Toten wissen gar nichts,+ auch bekommen sie keine Belohnung* mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist.+ 6 Auch ihre Liebe und ihr Hass und ihre Eifersucht sind längst erloschen, und sie haben an nichts mehr teil, was unter der Sonne getan wird.+

7 Geh und iss dein Essen mit Freude und trink deinen Wein mit frohem Herzen,+ denn der wahre Gott hat bereits an deinem Tun Gefallen gefunden.+ 8 Deine Kleider sollen immer weiß sein,* und versäume es nicht, Öl auf deinen Kopf zu tun.+ 9 Genieße das Leben mit deiner geliebten Frau+ alle Tage des sinnlosen Lebens, das Gott* dir gegeben hat unter der Sonne, alle deine sinnlosen Tage. Denn das ist dein Los* im Leben und der Lohn für deine harte Arbeit, mit der du dich unter der Sonne abmühst.+ 10 Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab*,+ dort, wohin du gehst.

11 Noch etwas habe ich unter der Sonne gesehen: dass nicht immer die Schnellen das Rennen gewinnen noch die Starken die Schlacht+ noch dass die Weisen immer zu essen haben noch die Klugen immer Reichtum+ noch die mit viel Wissen immer Erfolg+ – denn Zeit und unerwartete Ereignisse* treffen sie alle. 12 Denn der Mensch kennt seine Zeit nicht.+ Wie Fische in einem grausamen Netz gefangen werden und Vögel in eine Falle geraten, so werden die Menschen in einer Zeit des Unglücks* gefangen, wenn es plötzlich über sie kommt.

13 Auch das habe ich unter der Sonne zum Thema Weisheit beobachtet und es machte Eindruck auf mich: 14 Da war eine kleine Stadt mit wenigen Männern darin, und es rückte ein mächtiger König gegen sie vor, umzingelte sie und baute große Belagerungsanlagen. 15 Dort gab es auch einen armen, aber weisen Mann, der durch seine Weisheit die Stadt rettete. Doch niemand behielt diesen armen Mann in Erinnerung.+ 16 Da sagte ich mir: „Weisheit ist besser als Macht,+ aber die Weisheit eines Armen wird verachtet und auf seine Worte hört man nicht.“+

17 Besser, man hört auf die ruhigen Worte des Weisen als auf das Geschrei eines Herrschers, der unter Unvernünftigen regiert.

18 Weisheit ist besser als Kriegswaffen, aber nur ein einziger Sünder kann viel Gutes zerstören.+

10 So wie tote Fliegen das Öl des Salbenmischers zum Stinken und Gären bringen, so wiegt ein bisschen Unvernunft schwerer als Weisheit und Ruhm.+

2 Den Weisen führt sein Herz auf den richtigen Weg, den Unvernünftigen aber führt es auf den falschen Weg.*+ 3 Welchen Weg der Dummkopf auch immer geht, es fehlt ihm an Vernunft*,+ und er lässt jeden wissen, dass er dumm ist.+

4 Sollte der Zorn* eines Herrschers gegen dich aufflammen, dann verlass deinen Platz nicht,+ denn Ruhe zu bewahren beugt großen Sünden vor.+

5 Da ist etwas Deprimierendes, das ich unter der Sonne gesehen habe – die Art Fehler, wie sie die Mächtigen begehen:+ 6 Unvernunft wird auf viele hohe Posten gesetzt, doch die Reichen* bleiben in niedriger Stellung.

7 Ich habe Diener zu Pferd gesehen und Fürsten, die wie Diener zu Fuß gingen.+

8 Wer eine Grube gräbt, kann hineinfallen,+ und wer eine Steinmauer durchbricht, kann von einer Schlange gebissen werden.

9 Wer Steine bricht, kann sich daran verletzen, und wer Holz hackt, kann sich in Gefahr bringen*.

10 Ist ein Eisenwerkzeug stumpf und man schärft die Schneide nicht, muss man viel Kraft aufwenden. Doch Weisheit verhilft zum Erfolg.

11 Wenn die Schlange beißt, bevor sie beschworen wird, braucht man auch keinen geschickten Schlangen­beschwörer*.

12 Die Worte aus dem Mund des Weisen bringen Anerkennung,+ aber der Unvernünftige richtet sich durch seine Lippen zugrunde.+ 13 Die ersten Worte aus seinem Mund sind Unsinn+ und seine letzten Worte sind folgenschwerer Wahnsinn. 14 Doch der Unvernünftige redet immer weiter.+

Ein Mensch weiß nicht, was geschehen wird. Wer kann ihm sagen, was nach ihm kommt?+

15 Der Unvernünftige lässt sich von seiner harten Arbeit auslaugen, denn er weiß nicht einmal, wie man den Weg zur Stadt findet.

16 Wie schlimm für ein Land, wenn der König noch ein Junge ist+ und die Fürsten schon morgens mit ihren Festmählern beginnen! 17 Wie froh kann das Land sein, wenn der König der Sohn von Edlen ist und die Fürsten zur richtigen Zeit tafeln, um stark zu werden, und nicht, um sich zu betrinken!+

18 Extreme Faulheit führt dazu, dass sich die Dachbalken senken, und träge Hände lassen das Haus undicht werden.+

19 Brot* sorgt für Lachen und Wein macht das Leben angenehm,+ aber Geld stillt jedes Bedürfnis.+

20 Nicht einmal in Gedanken* verfluche den König*,+ und den Reichen verfluche nicht in deinem Schlafzimmer, denn vielleicht wird ein Vogel* den Laut* weitertragen, ein geflügeltes Geschöpf die Worte wiederholen.

11 Wirf* dein Brot aufs Wasser,+ denn nach vielen Tagen wirst du es wiederfinden.+ 2 Gib sieben oder sogar acht einen Anteil,+ denn du weißt nicht, was für ein Unglück* sich auf der Erde ereignen wird.

3 Wenn die Wolken voll Wasser sind, regnet es auf die Erde, und wenn ein Baum nach Süden oder Norden fällt – wo der Baum hinfällt, dort wird er liegen.

4 Wer auf den Wind achtet, wird keinen Samen säen, und wer nach den Wolken schaut, wird nicht ernten.+

5 So, wie du nicht weißt, wie der Geist in den Gliedern eines Kindes im Mutterleib* wirkt,+ so kennst du auch nicht das Werk des wahren Gottes, der alles macht.+

6 Säe deine Saat am Morgen und lege deine Hände nicht vor dem Abend in den Schoß,+ denn du weißt nicht, was von Erfolg gekrönt sein wird – dies oder jenes, oder ob beides gut gelingen wird.

7 Süß ist das Licht, und es ist gut, dass die Augen die Sonne sehen. 8 Denn falls ein Mensch viele Jahre lebt, dann soll er sie auch alle genießen.+ Doch er soll daran denken, dass die finsteren Tage lange andauern können. Alles, was kommt, ist Sinnlosigkeit.+

9 Freu dich, junger Mann, solange du jung bist, und dein Herz soll froh sein in deiner Jugend. Folge den Wegen deines Herzens und geh, wohin deine Augen dich führen. Aber du sollst wissen, dass der wahre Gott dich für all das zur Rechenschaft ziehen* wird.+ 10 Deshalb entferne Belastendes aus deinem Herzen und halte dir Schädliches vom Leib*, denn Jugend und die besten Jahre* sind Sinnlosigkeit.+

12 Denk also an deinen großen Schöpfer in deiner Jugend,+ bevor die beschwerlichen* Tage kommen+ und sich die Jahre einstellen, von denen du sagen wirst: „Sie gefallen mir gar nicht“, 2 bevor sich die Sonne und das Licht und der Mond und die Sterne verfinstern+ und nach* dem Regen die Wolken wieder zurückkehren, 3 an dem Tag, an dem die Wächter* des Hauses zittrig werden und die starken Männer sich krümmen und die Frauen aufhören zu mahlen, weil nur noch wenige von ihnen da sind, und die Damen, die aus den Fenstern schauen, es dunkel finden,+ 4 wenn die Türen zur Straße geschlossen sind, wenn das Geräusch der mahlenden Mühle leise wird, wenn man beim Laut eines Vogels aufsteht und alle Töchter des Gesangs gedämpft klingen.+ 5 Auch fürchtet man sich vor der Höhe und auf der Straße lauern Schrecken. Der Mandelbaum trägt Blüten,+ der Grashüpfer schleppt sich dahin und die Kapernbeere platzt, weil der Mensch zu seinem bleibenden Haus geht+ und die Trauernden durch die Straße ziehen.+ 6 Bevor die silberne Schnur entfernt und die goldene Schale zertrümmert wird, bevor der Krug an der Quelle zerbrochen und das Schöpfrad für die Zisterne zerschlagen wird. 7 Dann kehrt der Staub zur Erde zurück,+ so wie er gewesen ist, und der Geist* kehrt zum wahren Gott zurück, der ihn gegeben hat.+

8 „Die größte Sinnlosigkeit*!“, sagt der Versammler.+ „Alles ist sinnlos!“+

9 Der Versammler war nicht nur weise geworden, sondern er lehrte das Volk auch fortlaufend das, was er wusste,+ und er dachte nach und stellte gründliche Nachforschungen an, um viele Sprüche zusammen­zustellen*.+ 10 Der Versammler bemühte sich, ansprechende Worte zu finden+ und die exakten Worte der Wahrheit aufzuzeichnen.

11 Die Worte der Weisen sind wie Ochsenstacheln*+ und ihre Sprüchesammlungen wie fest eingeschlagene Nägel – gegeben von einem einzigen Hirten. 12 Lass dich vor allem, was darüber hinausgeht, warnen, mein Sohn: Das Schreiben vieler Bücher wird nie aufhören, und sich ihnen viel zu widmen, ermüdet den Körper*.+

13 Das Fazit, nachdem man alles gehört hat, ist: Hab Ehrfurcht vor dem wahren Gott+ und halte seine Gebote+ – das ist die ganze Pflicht des Menschen.+ 14 Denn der wahre Gott wird über jede Tat Gericht halten, auch über alles Verborgene, um darüber zu urteilen, ob es gut oder schlecht ist.+

Oder „Einberufenden“.

Oder „Nichtigkeit“.

Wtl. „steht“.

Oder „erstrahlt“.

Oder „kehrt sie keuchend zurück“.

Oder „Winterbäche; saisonalen Bäche“.

Oder „äußersten Unvernunft“.

Oder „versuche es mit Freude“.

Oder „Freude“.

Oder „Hain“.

Wtl. „und ich hatte Söhne des Hauses“.

Oder „Besitz, wie ihn … haben“.

Oder „eine Dame, ja Damen“.

Wtl. „was meine Augen forderten“.

Oder „Keinerlei Freude“.

Oder „mein Anteil“.

Oder „von Vorteil“.

Oder „seine Augen offen“.

Oder „dieselbe Zufälligkeit trifft“.

Wtl. „seinen Anteil“.

Oder „ein großes Unglück“.

Wtl. „und dem Streben seines Herzens“.

Oder „seine Seele Gutes sehen zu lassen bei seiner harten Arbeit“.

Wtl. „Herumhüpfen“.

Oder „wohlgeordnet; richtig; angemessen“.

Evtl. auch „Entschwundenen“.

Oder „Beide trifft dieselbe Zufälligkeit“.

Oder „Anteil“.

Oder „harte Arbeit“.

Wtl. „und isst sein eigenes Fleisch“.

Oder „meiner Seele“.

Oder „eine gute Belohnung für“.

Oder „einfach“.

Könnte sich auf den weisen Jungen beziehen.

Oder „Sorgen“.

Wtl. „dein Fleisch“.

Oder „Boten“.

Oder „ein großes Unglück“.

Oder „Beschäftigung“.

Oder „ein großes Unglück“.

Oder „Anteil“.

Oder „Anteil“.

Oder „sich kaum erinnern“.

Oder „ein Unglück“.

Oder „es für seine Seele an nichts fehlt“.

Oder „seine Seele“.

Oder „und ihm ist nicht einmal das Grab zuteil geworden“.

Wtl. „hat sie mehr Ruhe“.

Oder „seine Seele“.

Wtl. „wie er vor den Lebenden zu gehen hat“.

Oder „als das Umherwandern der Seele“.

Oder „seine Rechtssache nicht mit dem führen“.

Evtl. auch „Dinge“.

Wtl. „Ein Name“.

Oder „Vergnügens“.

Oder „Unterdrückung“.

Wtl. „hochmütigen Geistes“.

Wtl. „Sei nicht schnell in deinem Geist“.

Evtl. auch „kennzeichnet einen Unvernünftigen“.

D. h. die Lebenden.

Oder „herausfinden“.

Wtl. „dich verflucht“.

Oder „meine Seele“.

Oder „aufrichtigen Mann“.

Oder „die Deutung einer Sache“.

Oder „Urteil“.

Oder „Urteil“.

Oder „Atem; Wind“.

Evtl. auch „so kann auch Schlechtigkeit die Schlechten nicht retten“.

Oder „Nachteil“.

Oder „Sinnloses“.

Oder „jede Beschäftigung“.

Evtl. auch „die Menschen finden weder bei Tag noch bei Nacht Schlaf“.

Oder „Alle trifft dieselbe Zufälligkeit“.

Oder „Da alle dieselbe Zufälligkeit trifft“.

Wtl. „und danach zu den Toten“.

Oder „sind sich bewusst“.

Oder „Lohn“.

D. h. helle Kleidung, die von einer freudigen Stimmung zeugt; keine Trauerkleidung.

Wtl. „er“.

Oder „Anteil“.

Oder „Scheol“. Siehe Worterklärungen.

Oder „unvorhergesehenes Geschehen“.

Oder „Katastrophe“.

Wtl. „Ein Weiser hat das Herz zu seiner Rechten, ein Unvernünftiger zu seiner Linken“.

Wtl. „Herz“.

Wtl. „Geist; Atem“.

Oder „Fähigen“.

Evtl. auch „soll dabei aufpassen“.

Wtl. „keinen Meister der Zunge“.

Oder „Essen“.

Evtl. auch „in deinem Bett“.

Oder „rufe Übles auf den König herab“.

Wtl. „fliegendes Geschöpf der Himmel“.

Oder „Botschaft“.

Oder „Sende aus“.

Oder „Katastrophe“.

Wtl. „in den Knochen im Leib einer Schwangeren“.

Wtl. „ins Gericht bringen“.

Wtl. „Fleisch“.

Oder „die Blüte des Lebens“.

Oder „unglücklichen“.

Evtl. auch „mit“.

Oder „Hüter“.

Oder „Lebenskraft“.

Oder „Nichtigkeit“.

Oder „zu ordnen“.

Siehe Worterklärungen zu „Stachel“.

Wtl. „Fleisch“.

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