JEREMIA
1 Dies sind die Worte Jeremias*, des Sohnes Hilkịjas – einer der Priester in Ạnathoth+ im Land Bẹnjamin. 2 Er erhielt im 13. Regierungsjahr Josịas,+ des Sohnes Ạmons,+ des Königs von Juda, eine Botschaft von Jehova, 3 ebenso zur Zeit Jọjakims,+ des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, bis zur Vollendung des 11. Jahres Zedekịas,+ des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, bis Jerusalem im 5. Monat in die Gefangenschaft geführt wurde.+
4 Folgende Botschaft erhielt ich von Jehova:
Ich machte dich zu einem Propheten für die Völker*.“
6 Aber ich sagte: „Ach, o Souveräner Herr Jehova!
Ich kann nicht reden,+ ich bin doch noch so jung*.“+
7 Da sagte Jehova zu mir:
„Sag nicht: ‚Ich bin noch so jung.‘
Denn du sollst zu allen gehen, zu denen ich dich sende.
Sag ihnen alles, was ich dir auftrage.+
9 Darauf streckte Jehova seine Hand aus und berührte meinen Mund.+ Jehova sagte zu mir: „Ich lege meine Worte in deinen Mund.+ 10 Sieh nur, ich habe dich heute über die Völker* und über die Königreiche eingesetzt, um auszureißen und abzureißen, um zu vernichten und niederzureißen, um aufzubauen und zu pflanzen.“+
11 Wieder richtete Jehova das Wort an mich: „Was siehst du, Jeremia?“ Da antwortete ich: „Ich sehe den Zweig eines Mandelbaums*.“
12 Jehova sagte zu mir: „Das hast du richtig gesehen, denn ich bin hellwach, um meine Worte auszuführen.“
13 Jehova richtete ein zweites Mal das Wort an mich: „Was siehst du?“ Da antwortete ich: „Ich sehe einen brodelnden* Kochtopf* und seine Öffnung neigt sich vom Norden weg.“ 14 Darauf sagte Jehova zu mir:
„Von Norden her wird das Unglück losbrechen
über alle Bewohner des Landes.+
15 Denn ‚ich rufe alle Familien der Königreiche des Nordens zusammen‘, erklärt Jehova,+
‚und sie werden kommen. Sie alle werden ihre Throne aufstellen
am Eingang der Tore Jerusalems+
gegen alle seine Mauern ringsum
und gegen alle Städte Judas.+
16 Und ich werde meine Urteile gegen mein Volk verkünden wegen all seiner Schlechtigkeit,
weil es mich verlassen hat+
und für andere Götter Opferrauch aufsteigen lässt+
und sich vor den Werken seiner eigenen Hände verbeugt.‘+
17 Doch du sollst dich bereit machen*
und aufstehen und ihnen alles mitteilen, was ich dir auftrage.
Erschrick nicht vor ihnen,+
sonst versetze ich dich vor ihnen in Schrecken.
18 Denn heute habe ich dich zu einer befestigten Stadt gemacht,
zu einer eisernen Säule und zu kupfernen Mauern gegen das ganze Land,+
gegenüber den Königen von Juda und seinen Fürsten,
gegenüber seinen Priestern und dem Volk des Landes.+
19 Und sie werden ganz bestimmt gegen dich kämpfen,
aber sie werden dich nicht besiegen*,
denn ‚ich stehe dir zur Seite‘,+ erklärt Jehova, ‚um dich zu retten‘.“
2 Folgende Botschaft erhielt ich von Jehova: 2 „Geh und verkünde vor den Ohren Jerusalems: ‚Das sagt Jehova:
„Ich erinnere mich noch gut an deine Ergebenheit* in deiner Jugend,+
an deine Liebe, als du verlobt warst,+
wie du mir in der Wildnis gefolgt bist,
in einem Land, wo nichts ausgesät wurde.+
3 Israel war heilig für Jehova,+ der erste Ertrag seiner Ernte.“‘
‚Wer ihn verschlang, machte sich schuldig.
Unglück kam über denjenigen‘, erklärt Jehova.“+
4 Hört die Worte Jehovas, o Haus Jakob
und all ihr Familien des Hauses Israel.
5 Das sagt Jehova:
„Welchen Fehler haben eure Vorfahren an mir gefunden,+
dass sie sich so weit von mir entfernten
und wertlosen Götzen nachliefen+ und so selbst zu etwas Wertlosem wurden?+
6 Sie fragten nicht: ‚Wo ist Jehova,
der uns aus Ägypten herausbrachte,+
der uns durch die Wildnis führte,
durch ein Land voller Wüsten+ und Schluchten,
durch ein Land der Trockenheit+ und des tiefen Schattens,
durch ein Land, das niemand durchwandert
und in dem keine Menschen wohnen?‘
7 Ich brachte euch dann in ein Land voller Obstgärten,
damit ihr seinen Ertrag und seine guten Dinge esst.+
Aber ihr seid gekommen und habt mein Land verunreinigt.
Mein Erbe habt ihr zu etwas Abscheulichem gemacht.+
8 Die Priester fragten nicht: ‚Wo ist Jehova?‘+
Die das Gesetz handhaben, kannten mich nicht,
die Hirten rebellierten gegen mich,+
die Propheten prophezeiten durch Baal+
und folgten denen, die nichts bewirken konnten.
9 ‚Darum werde ich weiter mit euch im Streit liegen‘,+ erklärt Jehova,
‚und auch mit den Söhnen eurer Söhne werde ich im Streit liegen.‘
10 ‚Zieht doch hinüber zu den Küstengebieten* der Kịttim+ und seht euch dort um.
Ja schickt einen Boten nach Kẹdar+ und denkt gründlich nach.
Stellt fest, ob so etwas schon einmal geschehen ist.
11 Hat ein Volk je seine Götter gegen etwas ausgetauscht, was kein Gott ist?
Doch mein eigenes Volk hat meine Herrlichkeit gegen etwas Wertloses ausgetauscht.+
12 Sei entsetzt bei diesem Anblick, Himmel,
schüttel dich vor blankem Grauen‘, erklärt Jehova,
13 ‚denn mein Volk hat zwei schlimme Dinge getan:
Mich, die Quelle lebendigen* Wassers, haben sie verlassen+
und sich Zisternen ausgehoben*,
rissige Zisternen, die das Wasser nicht halten können.‘
14 ‚Ist Israel etwa ein Diener oder ein Sklave, der in der Hausgemeinschaft geboren wurde?
Warum ist er dann als Beute übergeben worden?
15 Gegen ihn brüllen junge Löwen*.+
Sie lassen ihre Stimme hören.
Sie machten sein Land zu einem Bild des Grauens.
Seine Städte wurden in Brand gesteckt, sodass sie unbewohnt sind.
16 Die Leute von Noph*+ und Tạchpanes+ machen dich kahl*.
17 Hast du dir das nicht selbst zuzuschreiben,
weil du deinen Gott Jehova verlassen hast,+
während er dich auf dem Weg leitete?
18 Warum sehnst du dich jetzt nach dem Weg, der nach Ägypten führt,+
um das Wasser des Schịhor* zu trinken?
19 Deine Schlechtigkeit sollte dich korrigieren
und deine eigene Untreue sollte dich zurechtweisen.
Erkenne und sieh ein, wie schlecht und bitter es ist,+
deinen Gott Jehova zu verlassen.
Du hast keine Ehrfurcht vor mir gezeigt‘,+ erklärt der Souveräne Herr – Jehova, der Herr der Heere*.
20 ‚Denn vor Langem zerschmetterte ich dein Joch+
und riss deine Fesseln ab.
Du aber sagtest: „Ich werde dir nicht dienen“,
denn auf jedem hohen Hügel und unter jedem üppigen Baum+
lagst du gespreizt da und hast dich prostituiert.+
21 Ich pflanzte dich als eine rote Edelrebe,+ alles davon reiner Samen.
Wieso bist du dann vor mir zu verwilderten Trieben eines fremden Weinstocks geworden?‘+
22 ‚Selbst wenn du dich mit Alkali* waschen und viel Lauge* verwenden würdest,
wäre deine Schuld immer noch ein Schmutzfleck vor mir‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova.
23 Wie kannst du sagen: ‚Ich habe mich nicht verunreinigt.
Ich bin nicht den Baalen gefolgt‘?
Schau auf deinen Weg im Tal.
Sieh dir an, was du getan hast.
Du bist wie eine schnelle junge Kamelstute,
die ziellos hin und her läuft auf ihren Wegen,
24 eine Wildeselin, die an die Wildnis gewöhnt ist,
die in ihrer Gier* in den Wind schnüffelt.
Wer kann sie in ihrer Brunst zurückhalten?
Keiner, der sie sucht, braucht sich abzumühen.
In ihrer Paarungszeit* wird man sie finden.
25 Lauf dir die Füße nicht wund,
und sieh zu, dass deine Kehle nicht vertrocknet.
Aber du sagtest: ‚Es ist hoffnungslos!+
26 Wie sich ein Dieb schämen muss, wenn er ertappt wird,
so steht das Haus Israel beschämt da,
sie, ihre Könige und ihre führenden Männer,
ihre Priester und ihre Propheten.+
27 Sie sagen zu einem Baum: ‚Du bist mein Vater‘,+
und zu einem Stein: ‚Du hast mich geboren.‘
Aber mir wenden sie den Rücken zu und nicht das Gesicht.+
Und zur Zeit ihres Unglücks werden sie sagen:
‚Steh auf und rette uns!‘+
28 Wo sind denn jetzt deine Götter, die du dir gemacht hast?+
Sollen sie doch aufstehen, wenn sie dich retten können zur Zeit deines Unglücks.
Denn deine Götter sind so zahlreich geworden wie deine Städte, o Juda.+
29 ‚Warum liegt ihr ständig mit mir im Streit?
Warum habt ihr alle gegen mich rebelliert?‘,+ erklärt Jehova.
30 Vergeblich habe ich eure Söhne geschlagen.+
Sie lassen sich einfach nicht erziehen.+
Euer eigenes Schwert hat eure Propheten verschlungen+
wie ein Löwe auf Raubzug.
31 O Generation, befasse dich selbst mit den Worten Jehovas.
Bin ich etwa für Israel wie eine Wildnis geworden
oder ein Land beklemmender Finsternis?
Wie kommt es, dass sie, mein Volk, gesagt haben: ‚Wir laufen frei herum.
Wir werden nicht mehr zu dir kommen‘?+
32 Kann eine Jungfrau ihren Schmuck vergessen,
eine Braut ihre Brustbänder*?
Doch mein eigenes Volk hat mich zahllose Tage vergessen.+
33 Wie geschickt du dein Vorgehen planst, o Frau, auf der Suche nach Liebe!
Du hast dich in den Wegen der Schlechtigkeit geübt.+
34 Selbst deine Säume sind mit dem Blut unschuldiger Armer* befleckt,+
obwohl ich nicht gesehen habe, wie sie bei dir eingebrochen haben.
Es ist an allen deinen Säumen.+
35 Aber du sagst: ‚Ich bin unschuldig.
Bestimmt hat sich sein Zorn von mir abgewandt.‘
Jetzt gehe ich mit dir ins Gericht,
weil du sagst: ‚Ich habe nicht gesündigt.‘
36 Warum findest du nichts dabei, ständig deinen Weg zu ändern?
37 Deswegen wirst du auch mit den Händen auf dem Kopf wegziehen,+
denn Jehova hat die zurückgestoßen, auf die du vertraut hast.
Sie werden dir nicht zum Erfolg verhelfen.“
3 Die Leute fragen: „Wenn ein Mann seine Frau wegschickt und sie verlässt ihn und gehört schließlich einem anderen Mann, darf er dann etwa wieder zu ihr zurückkehren?“
Ist das Land nicht völlig verunreinigt worden?+
„Du hast mit vielen Liebhabern Prostitution begangen.+
Darfst du jetzt etwa zu mir zurückkehren?“, erklärt Jehova.
2 „Schau dir doch die kahlen Hügel an.
Wo bist du nicht vergewaltigt worden?
Du hast an den Wegen gesessen und auf sie gewartet
wie ein Nomade* in der Wildnis.
Ständig verunreinigst du das Land
mit deiner Prostitution und deiner Schlechtigkeit.+
3 Deshalb werden Schauer zurückgehalten,+
im Frühling gibt es keinen Regen.
Du hast das dreiste Gesicht* einer Ehefrau, die Prostitution begeht.
Du schämst dich nicht.+
4 Doch jetzt rufst du mir zu:
‚Mein Vater, seit meiner Jugend bist du mein Freund!+
5 Wird man etwa für immer nachtragend sein
oder ständig Groll hegen?‘
So redest du,
aber du tust weiter so viel Schlechtes, wie du nur kannst.“+
6 Zur Zeit des Königs Josịa+ sagte Jehova zu mir: „‚Hast du gesehen, was Israel, die Untreue, getan hat? Sie ist auf jeden hohen Berg gegangen und unter jeden üppigen Baum, um dort Prostitution zu treiben.+ 7 Trotz alldem bat ich sie immer wieder, zu mir zurückzukehren,+ aber sie kam nicht. Und Juda beobachtete ständig ihre treulose Schwester.+ 8 Als ich das sah, schickte ich Israel, die Untreue, wegen ihres Ehebruchs+ mit einer vollgültigen Scheidungsurkunde weg,+ doch ihre treulose Schwester Juda ließ sich davon nicht abschrecken. Auch sie machte sich auf und trieb Prostitution.+ 9 Sie nahm ihre Prostitution auf die leichte Schulter und ständig verunreinigte sie das Land und beging Ehebruch mit Steinen und mit Bäumen.+ 10 Trotz alldem kehrte ihre treulose Schwester Juda nicht mit ihrem ganzen Herzen zu mir zurück, sondern nur zum Schein‘, erklärt Jehova.“
11 Jehova sagte dann zu mir: „Israel, die Untreue, hat bewiesen, dass sie* gerechter ist als Juda, die Treulose.+ 12 Geh und verkünde dem Norden+ folgende Worte:
‚„Kehr zurück, o Israel, du Abtrünnige“, erklärt Jehova.‘+ ‚„Ich werde nicht zornig auf dich blicken*,+ denn ich bin loyal“, erklärt Jehova.‘ ‚„Ich werde nicht für immer nachtragend sein. 13 Nur gestehe deine Schuld ein, denn du hast gegen deinen Gott Jehova rebelliert. Du hast weiter unter jedem üppigen Baum deine Gefälligkeiten* an Fremde* ausgeteilt, aber auf meine Stimme wolltest du nicht hören“, erklärt Jehova.‘“
14 „Kehrt zurück, ihr abtrünnigen Söhne“, erklärt Jehova. „Denn ich bin euer wahrer Herr* geworden. Ich werde euch holen – einen aus einer Stadt und zwei aus einer Familie – und nach Zion bringen.+ 15 Und ich werde euch Hirten nach meinem Herzen geben+ und sie werden euch mit Erkenntnis und Einsicht weiden. 16 In jenen Tagen werdet ihr zu vielen werden und Frucht tragen im Land“, erklärt Jehova.+ „Man wird nicht mehr sagen: ‚Die Bundeslade Jehovas!‘ Man wird nicht mehr an sie denken noch sich an sie erinnern noch sie vermissen und sie wird nicht nochmals angefertigt werden. 17 Zu jener Zeit wird man Jerusalem den Thron Jehovas nennen,+ und alle Völker werden zum Namen Jehovas in Jerusalem zusammengebracht werden,+ und sie werden nicht mehr stur ihrem eigenen bösen Herzen folgen.“
18 „In jenen Tagen werden sie zusammen gehen, das Haus Juda Seite an Seite mit dem Haus Israel,+ und gemeinsam werden sie aus dem Land des Nordens in das Land kommen, das ich euren Vorfahren als Erbe gab.+ 19 Und ich dachte: ‚Wie ich euch doch unter die Söhne einreihte und euch das begehrenswerte Land gab, das schönste Erbe unter den Völkern*!‘+ Ich dachte auch, ihr würdet ‚Mein Vater!‘ zu mir sagen und euch nicht von mir abwenden. 20 ‚Doch ihr habt euch mir gegenüber tatsächlich treulos verhalten, o Haus Israel, wie eine treulose Ehefrau, die ihren Mann* verlässt‘,+ erklärt Jehova.“
21 Auf den kahlen Hügeln hört man
das Weinen und die flehentlichen Bitten des Volkes Israel,
denn es hat einen krummen Weg eingeschlagen.
Es hat seinen Gott Jehova vergessen.+
22 „Kehrt zurück, ihr abtrünnigen Söhne.
Ich werde euch von eurer Abtrünnigkeit heilen.“+
„Hier sind wir! Wir sind zu dir gekommen,
denn du, o Jehova, bist unser Gott.+
23 Die Hügel und der Tumult auf den Bergen sind in Wirklichkeit eine Illusion.+
Die Rettung Israels kommt in Wirklichkeit von unserem Gott Jehova.+
24 Doch die Schande* hat das aufgezehrt, wofür sich unsere Vorfahren von unserer Jugend an abgemüht haben,+
ihre Schafe und ihre Rinder,
ihre Söhne und ihre Töchter.
25 Kommt, wir legen uns hin in unserer Schande
und unsere Unehre soll uns bedecken,
denn wir haben gegen unseren Gott Jehova gesündigt,+
wir und unsere Väter, von unserer Jugend an bis heute,+
und wir haben unserem Gott Jehova nicht gehorcht.“
4 „Wenn du umkehrst, Israel“, erklärt Jehova,
„wenn du zu mir umkehrst
und wenn du mir deine widerlichen Götzen aus den Augen schaffst,
dann wirst du kein Flüchtling sein.+
2 Und wenn du schwörst:
‚So wahr Jehova lebt!‘,
in Wahrheit, Recht und Gerechtigkeit,
dann werden die Völker durch ihn gesegnet werden*
und in ihm werden sie sich rühmen.“+
3 Denn das sagt Jehova zu den Leuten von Juda und zu Jerusalem:
„Pflügt Ackerland für euch
und sät nicht ständig unter Dornen.+
4 Beschneidet euch für Jehova
und entfernt die Vorhaut eures Herzens,+
ihr Leute von Juda und Bewohner Jerusalems,
damit mein Zorn nicht wie ein Feuer aufflammt
und brennt, ohne dass jemand löscht,
wegen eurer schlechten Taten.“+
5 Macht es in Juda bekannt und verkündet es in Jerusalem.
Ruft und blast das Horn überall im Land.+
Ruft laut und sagt: „Versammelt euch
und lasst uns in die befestigten Städte fliehen.+
6 Stellt ein Signal* auf in Richtung Zion.
Sucht Schutz und bleibt nicht stehen“,
denn von Norden her führe ich Unglück herbei,+ einen großen Zusammenbruch.
7 Er ist wie ein Löwe aus seinem Dickicht hervorgekommen,+
der Vernichter der Völker ist ausgezogen.+
Er hat seinen Ort verlassen, um dein Land zu einem Bild des Grauens zu machen.
Deine Städte werden in Trümmer gelegt und unbewohnt sein.+
8 Darum legt Sacktuch an,+
trauert* und jammert,
weil sich der glühende Zorn Jehovas nicht von uns abgewandt hat.
9 „An jenem Tag“, so erklärt Jehova,
„wird den König und auch die führenden Männer der Mut* verlassen.+
Die Priester werden erschrecken und die Propheten entsetzt sein.“+
10 Da sagte ich: „Ach, Souveräner Herr Jehova! Du hast dieses Volk und Jerusalem wirklich gründlich getäuscht,+ als du sagtest: ‚Ihr werdet Frieden haben‘,+ wo doch das Schwert an unserer Kehle ist*.“
11 Zu jener Zeit wird zu diesem Volk und zu Jerusalem gesagt werden:
„Ein glühend heißer Wind von den kahlen Hügeln der Wüste
wird herabstürzen auf meine Tochter*, mein Volk.
Er kommt nicht, um zu worfeln oder zu säubern.
12 Mit voller Kraft kommt der Wind auf meinen Befehl hin.
Jetzt werde ich Urteile gegen sie verkünden.
13 Seht! Er wird wie Regenwolken kommen
und seine Wagen sind wie ein Sturm.+
Seine Pferde sind schneller als Adler.+
Wehe uns, denn wir sind am Ende!
14 Wasch dein Herz rein von Schlechtigkeit, Jerusalem, damit du gerettet wirst.+
Wie lange wirst du böse Gedanken in dir nähren?
15 Denn eine Stimme bringt die Nachricht aus Dan+
und meldet Unglück von den Bergen Ẹphraims.
16 Berichtet es, ja, den Völkern.
Verkündet es gegen Jerusalem.“
„Späher* kommen aus einem fernen Land,
sie werden gegen die Städte Judas ihre Stimme erheben.
17 Sie umzingeln Jerusalem wie Wächter, die ein freies Feld bewachen,+
weil sie gegen mich rebelliert hat“,+ erklärt Jehova.
18 „Deine eigenen Wege und deine Taten werden über dich gebracht werden.+
Wie bitter ist dein Unglück,
es reicht dir bis ans Herz!“
19 Was für eine Qual,* was für eine Qual!
Ich fühle großen Schmerz tief in meinem Herzen*.
Mein Herz pocht in meinem Innern.
20 Ein Unglück nach dem anderen ist gemeldet worden,
denn das ganze Land ist zerstört worden.
Plötzlich sind meine eigenen Zelte zerstört,
meine Zelttücher in einem Augenblick.+
22 „Denn mein Volk ist unvernünftig.+
Sie beachten mich nicht.
Sie sind dumme Söhne ohne Verstand.
Wenn es darum geht, Böses zu tun, sind sie schlau*,
aber was es heißt, Gutes zu tun, wissen sie nicht.“
23 Ich sah das Land: Es war leer und verlassen.+
Ich blickte zum Himmel und sein Licht war nicht mehr da.+
24 Ich sah die Berge: Sie bebten
und die Hügel zitterten.+
25 Ich sah: Alles war menschenleer
und alle Vögel des Himmels waren geflohen.+
26 Ich sah: Der Obstgarten war zur Wildnis geworden
und seine Städte waren alle niedergerissen.+
Jehova hat es verursacht
wegen seines glühenden Zorns.
27 Denn das sagt Jehova: „Das ganze Land wird zur Einöde,+
aber ich werde nicht alles vernichten.
Es ist, weil ich geredet habe, ich habe entschieden,
und ich werde meine Meinung nicht ändern* noch davon abweichen.+
29 Beim Geräusch der Reiter und der Bogenschützen
flieht die ganze Stadt.+
Die Leute verschwinden im Dickicht
und klettern auf die Felsen.+
Jede Stadt ist verlassen,
kein Mensch wohnt darin.“
30 Was wirst du jetzt tun, nun, da du verwüstet bist?
Du hast dich immer in Karmesin gekleidet,
dich mit Goldschmuck herausgeputzt,
deine Augen mit schwarzer Schminke* vergrößert.
Aber du hast dich umsonst schön gemacht,+
denn die, die dich begehrten, haben dich verstoßen.
Jetzt haben sie es auf dein Leben* abgesehen.+
31 Denn ich habe etwas gehört, was nach einer kranken Frau klingt,
nach dem Schmerz einer Frau, die ihr erstes Kind gebiert,
die Stimme der Tochter Zion, die ständig nach Atem ringt.
Sie streckt ihre Hände aus+ und sagt:
„Wehe mir, ich* bin ganz erschöpft wegen der Mörder!“
5 Streift durch die Straßen Jerusalems.
Seht euch um und seid aufmerksam.
Sucht ihre öffentlichen Plätze ab, um zu sehen,
ob ihr jemanden finden könnt, der Recht übt,+
der sich bemüht, treu zu sein,
und ich werde der Stadt vergeben.
2 Selbst wenn sie sagen: „So wahr Jehova lebt!“,
würden sie dennoch falsch schwören.+
3 O Jehova, suchen deine Augen nicht nach Treue?+
Du hast sie geschlagen, doch das hatte keine Wirkung auf sie*.
Du hast sie vernichtet, aber sie wollten sich nicht erziehen lassen.+
Sie machten ihr Gesicht härter als einen Felsen.+
Sie weigerten sich umzukehren.+
4 Doch ich sagte mir: „Das sind bestimmt einfache Leute.
Sie handeln unvernünftig, weil sie den Weg Jehovas,
das Gesetz ihres Gottes, nicht kennen.
5 Ich werde zu den angesehenen Männern gehen und mit ihnen reden,
denn sie müssen den Weg Jehovas,
das Gesetz ihres Gottes, zur Kenntnis genommen haben.+
Aber sie alle haben das Joch zerbrochen
und sich von den Einschränkungen befreit*.“
6 Darum greift ein Löwe des Waldes sie an,
ein Wolf der Wüstenebenen fällt immer wieder über sie her,
ein Leopard liegt vor ihren Städten auf der Lauer.
Jeder, der hinausgeht, wird in Stücke gerissen.
Denn sie haben viele Übertretungen begangen,
ihre Taten der Untreue sind zahlreich.+
7 Wie kann ich dir das vergeben?
Deine Söhne haben mich verlassen
und sie schwören bei etwas, was kein Gott ist.+
Ich gab ihnen alles, was sie brauchten,
aber sie haben immer wieder die Ehe gebrochen,
scharenweise gingen sie zum Haus einer Prostituierten.
8 Sie sind wie gierige, brünstige Pferde.
Jeder wiehert nach der Frau eines anderen.+
9 „Sollte ich sie dafür nicht zur Rechenschaft ziehen?“, erklärt Jehova.
„Sollte ich* mich an so einem Volk nicht rächen?“+
10 „Zieht zu den Weinbergterrassen der Stadt hinauf und richtet Verwüstung an,
vernichtet aber nicht alles.+
Nehmt ihr die wuchernden Ranken weg,
denn sie gehören nicht Jehova.
11 Das Haus Israel und das Haus Juda
haben sich mir gegenüber nämlich ausgesprochen treulos verhalten“, erklärt Jehova.+
12 „Sie haben Jehova verleugnet und sagen ständig:
‚Er wird nichts unternehmen.*+
Über uns wird kein Unglück kommen.
Weder Schwert noch Hungersnot werden wir sehen.‘+
So soll es ihnen ergehen!“
14 Deshalb sagt Jehova, der Gott der Heere:
„Weil diese Männer so reden,
mache ich meine Worte in deinem Mund zu Feuer.+
Dieses Volk ist das Holz,
es wird davon verzehrt.“+
15 „Ich bringe ein Volk aus der Ferne über euch, Haus Israel“,+ erklärt Jehova.
„Es ist ein seit Langem bestehendes Volk.
Es ist ein uraltes Volk,
ein Volk, dessen Sprache du nicht kennst
und dessen Worte du nicht verstehst.+
16 Ihr Köcher ist wie ein offenes Grab.
Es sind alles Krieger.
17 Sie werden deine Ernte und dein Brot verschlingen.+
Sie werden deine Söhne und Töchter verschlingen.
Sie werden deine Schafe und Rinder verschlingen.
Sie werden deine Weinstöcke und Feigenbäume verschlingen.
Deine befestigten Städte, auf die du vertraust, werden sie mit dem Schwert zerstören.“
18 „Doch auch in jenen Tagen“, so erklärt Jehova, „werde ich euch nicht völlig vernichten.+ 19 Und wenn sie fragen: ‚Warum hat unser Gott Jehova uns das alles angetan?‘, dann sollst du ihnen antworten: ‚So, wie ihr mich verlassen habt, um in eurem Land einem fremden Gott zu dienen, so werdet ihr Fremden dienen in einem Land, das nicht euch gehört.‘“+
20 Verkündet dies im Haus Jakob,
ruft es in Juda aus und sagt:
21 „Hör nun, du unvernünftiges Volk ohne Verstand*:+
Ihr habt Augen, könnt aber nicht sehen.+
Ihr habt Ohren, könnt aber nicht hören.+
22 ‚Fürchtet ihr mich nicht?‘, erklärt Jehova.
‚Solltet ihr nicht vor mir zittern?
Ich bin es, der dem Meer den Sand als Grenze gesetzt hat,
eine dauerhafte Schranke, die es nicht überschreiten kann.
Obwohl seine Wellen toben, kommen sie nicht dagegen an.
Auch wenn sie noch so sehr tosen, kommen sie nicht darüber hinaus.+
23 Doch dieses Volk hat ein stures und rebellisches Herz.
Sie haben sich abgewandt und sind ihren eigenen Weg gegangen.+
24 Und sie sagen sich nicht:
„Lasst uns nun unseren Gott Jehova fürchten,
den, der zur richtigen Zeit Regen gibt,
den Herbstregen und den Frühlingsregen,
den, der die festgesetzten Erntewochen für uns sichert.“+
25 Wegen eurer eigenen Vergehen ist das alles ausgeblieben.
Eure eigenen Sünden haben euch das Gute vorenthalten.+
26 Denn unter meinem Volk gibt es schlechte Menschen.
Sie halten ständig Ausschau wie sich duckende Vogelfänger.
Sie stellen eine tödliche Falle.
Sie fangen Menschen.
27 Wie ein Käfig voller Vögel,
so sind ihre Häuser voller Betrug.+
Darum sind sie mächtig und reich geworden.
28 Sie sind fett und ihre Haut ist glatt.
Sie quellen über vor Bösem.
Den Rechtsfall der Vaterlosen führen sie nicht,+
sodass sie erfolgreich wären,
und den Armen verwehren sie das Recht.‘“+
29 „Sollte ich sie dafür nicht zur Rechenschaft ziehen?“, erklärt Jehova.
„Sollte ich* mich an so einem Volk nicht rächen?
30 Etwas Entsetzliches und Schreckliches ist im Land geschehen:
31 Die Propheten prophezeien Lügen,+
und die Priester nutzen ihre Autorität, um andere zu beherrschen.
Und mein eigenes Volk liebt es so.+
Doch was werdet ihr tun, wenn das Ende kommt?“
6 Sucht Schutz, ihr Söhne Bẹnjamins, fern von Jerusalem.
Denn Unglück droht aus dem Norden, eine große Katastrophe.+
2 Die Tochter Zion ähnelt einer schönen, zarten Frau.+
3 Die Hirten und ihre Herden werden zu ihr kommen.
Um sie herum werden sie ihre Zelte aufschlagen,+
und jeder wird die Herde weiden, für die er verantwortlich ist.+
4 „Bereitet euch darauf vor,* gegen Jerusalem Krieg zu führen!
Macht euch auf, wir wollen die Stadt am Mittag angreifen!“
„Wehe uns, der Tag geht zu Ende,
die Abendschatten werden länger!“
5 „Macht euch auf, lasst uns in der Nacht angreifen
und ihre Verteidigungstürme zerstören.“+
6 Denn das sagt Jehova, der Herr der Heere:
„Fällt Holz und schüttet einen Belagerungswall gegen Jerusalem auf.+
Sie ist die Stadt, die zur Rechenschaft gezogen werden muss.
In ihr herrscht nichts als Unterdrückung.+
Gewalt und Zerstörung sind in ihr zu hören.+
Krankheit und Plage sind ständig vor mir.
8 Lass dich warnen, Jerusalem, sonst wende ich* mich angewidert von dir ab.+
Ich werde dich verwüsten, dich zu einem unbewohnten Land machen.“+
9 Das sagt Jehova, der Herr der Heere:
„Sie werden am Überrest Israels gründlich Nachlese halten wie bei den letzten Trauben eines Weinstocks.
Leg wieder Hand an wie jemand, der Trauben von den Weinstöcken liest.“
10 „Zu wem soll ich reden, wen soll ich warnen?
Wer wird zuhören?
Ihre Ohren sind verschlossen,* sodass sie nicht achtgeben können.+
Die Worte Jehovas sind zu etwas geworden, was sie verspotten.+
Sie haben keine Freude daran.
11 Deshalb bin ich erfüllt vom Zorn Jehovas,
und ich bin es leid, mich zurückzuhalten.“+
„Gieß ihn aus über das Kind auf der Straße,+
über die jungen Männer, die sich in Gruppen treffen.
Sie werden alle getroffen, ein Mann zusammen mit seiner Frau,
12 Ihre Häuser wird man anderen übergeben
zusammen mit ihren Feldern und ihren Frauen.+
Denn ich werde meine Hand gegen die Bewohner des Landes ausstrecken“, erklärt Jehova.
13 „Vom Kleinsten bis zum Größten bereichert sich ja jeder auf unehrliche Weise.+
Vom Propheten bis zum Priester handelt jeder betrügerisch.+
14 Und sie versuchen, den Zusammenbruch* meines Volkes oberflächlich* zu heilen, indem sie sagen:
‚Es herrscht Frieden! Es herrscht Frieden!‘,
obwohl es keinen Frieden gibt.+
15 Schämen sie sich für die Abscheulichkeiten, die sie getan haben?
Sie empfinden überhaupt keine Scham!
Sie wissen nicht einmal, was es heißt, sich gedemütigt zu fühlen!+
Darum werden sie unter den Fallenden fallen.
Wenn ich Strafe über sie bringe, werden sie ins Stolpern geraten“, sagt Jehova.
16 Das sind die Worte Jehovas:
„Bleibt an der Kreuzung stehen und seht.
Fragt nach den Wegen aus ferner Vergangenheit,
fragt, wo der gute Weg ist, und folgt ihm,+
und findet Ruhe für euch selbst*.“
Doch sie sagen: „Wir werden ihn nicht gehen.“+
17 „Und ich setzte Wächter ein,+ die riefen:
‚Achtet auf den Schall des Horns!‘“+
Doch sie sagten: „Wir werden nicht darauf achten.“+
18 „Deshalb hört, ihr Völker!
Und erkenne, du Gemeinde,
was mit ihnen geschehen wird.
19 Hör zu, o Erde!
Ich bringe Unglück über dieses Volk+
als Ergebnis ihrer eigenen Intrigen,
denn auf meine Worte achteten sie nicht
und mein Gesetz* lehnten sie ab.“
20 „Was kümmert es mich, dass du Weihrauch aus Schẹba bringst
und Gewürzrohr* aus einem fernen Land?
Eure Ganzbrandopfer sind nicht annehmbar,
eure Opfer gefallen mir nicht.“+
21 Deshalb sagt Jehova:
„Ich lege Stolpersteine vor dieses Volk
und sie werden darüber stolpern,
Väter und Söhne miteinander,
ein Nachbar und sein Freund,
und sie werden alle umkommen.“+
22 Das sagt Jehova:
„Seht! Ein Volk kommt aus dem Land des Nordens,
und eine große Nation von den entlegensten Teilen der Erde wird aufgerüttelt werden.+
23 Sie werden den Bogen und den Wurfspieß packen.
Sie sind grausam und werden kein Erbarmen haben.
Ihre Stimme wird tosen wie das Meer
und sie reiten auf Pferden.+
Wie ein Krieger stellen sie sich zur Schlacht auf gegen dich, Tochter Zion.“
24 Wir haben den Bericht darüber gehört.
Unsere Hände werden schlaff.+
25 Geh nicht aufs Feld hinaus
und lauf nicht auf der Straße,
denn der Feind hat ein Schwert.
Ringsum herrscht Schrecken.
26 Meine Tochter, mein Volk,
leg Sacktuch an+ und wälze dich in der Asche.
Trauere wie um einen einzigen Sohn mit bitterer Klage,+
denn plötzlich wird der Vernichter über uns kommen.+
27 „Ich habe dich* zu einem Metallprüfer unter meinem Volk gemacht,
der alles gründlich untersucht.
Du sollst aufmerksam sein und ihren Weg prüfen.
Sie sind wie Kupfer und Eisen.
Sie alle sind verdorben.
29 Der Blasebalg ist versengt.
Aus ihrem Feuer kommt Blei heraus.
30 Verworfenes Silber wird man sie sicherlich nennen,
denn Jehova hat sie verworfen.“+
7 Jeremia erhielt von Jehova folgende Botschaft: 2 „Stell dich in das Tor des Hauses Jehovas und verkünde dort diese Botschaft: ‚Hört die Worte Jehovas, all ihr Leute von Juda, die ihr durch diese Tore kommt, um euch vor Jehova zu verneigen. 3 Das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels: „Ändert eure Wege und eure Taten und ich werde euch weiter an diesem Ort wohnen lassen.+ 4 Vertraut nicht auf täuschende Worte und sagt nicht: ‚Das ist* der Tempel Jehovas, der Tempel Jehovas, der Tempel Jehovas!‘+ 5 Denn wenn ihr wirklich eure Wege und eure Taten ändert, wenn ihr wirklich das Recht verteidigt bei Streitigkeiten zwischen einem Mann und seinem Nachbarn,+ 6 wenn ihr ansässige Fremde, Waisenkinder* und Witwen nicht unterdrückt,+ wenn ihr an diesem Ort kein unschuldiges Blut vergießt und wenn ihr nicht zu eurem eigenen Schaden anderen Göttern folgt,+ 7 dann werde ich euch weiter an diesem Ort wohnen lassen, in dem Land, das ich euren Vorfahren gegeben habe für alle Zeiten*.“‘“
8 „Aber ihr vertraut auf täuschende Worte,+ was euch jedoch absolut nichts bringen wird. 9 Wie könnt ihr stehlen,+ morden, die Ehe brechen, falsch schwören,+ dem Baal opfern*+ und anderen Göttern folgen, die ihr nicht kanntet, 10 und dann kommen und vor mich treten in diesem Haus, das meinen Namen trägt, und sagen: ‚Wir werden gerettet werden‘, obwohl ihr so abscheulich handelt? 11 Ist dieses Haus, das meinen Namen trägt, in euren Augen etwa eine Räuberhöhle geworden?+ Ich habe es selbst gesehen“, erklärt Jehova.
12 „‚Geht nun jedoch an meinen Ort in Sịlo,+ den ich zuerst für meinen Namen auswählte,+ und seht, wie ich wegen der Schlechtigkeit meines Volkes Israel mit ihm verfahren bin.+ 13 Doch ihr habt mit alldem immer weitergemacht‘, erklärt Jehova, ‚und obwohl ich mit euch redete, immer und immer wieder*, habt ihr nicht zugehört.+ Ich rief euch immer wieder, aber ihr wolltet nicht antworten.+ 14 Deshalb werde ich mit dem Haus, das meinen Namen trägt,+ auf das ihr vertraut,+ und mit diesem Ort, den ich euch und euren Vorfahren gab, genauso verfahren wie mit Sịlo.+ 15 Ich werde euch wegwerfen, mir aus den Augen, so wie ich alle eure Brüder weggeworfen habe, alle Nachkommen Ẹphraims.‘+
16 Was dich betrifft, bete nicht für dieses Volk. Schrei nicht, sprich kein Gebet und flehe mich nicht für sie an,+ denn ich werde nicht auf dich hören.+ 17 Siehst du nicht, was sie in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems tun? 18 Die Söhne sammeln Holz, die Väter zünden das Feuer an und die Frauen kneten Teig, um Opferkuchen für die Himmelskönigin*+ zu backen, und sie gießen für andere Götter Trankopfer aus, um mich zu kränken.+ 19 ‚Doch bin ich es, dem sie wehtun*?‘, erklärt Jehova. ‚Oder tun sie sich nicht vielmehr selbst weh, zu ihrer eigenen Schande?‘+ 20 Deshalb sagt der Souveräne Herr Jehova: ‚Seht! Meine Verärgerung, mein Zorn, wird sich über diesen Ort ergießen,+ über Mensch und Tier, über die Bäume des Feldes und den Ertrag des Bodens. Er wird brennen und nicht ausgelöscht werden.‘+
21 Das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels: ‚Nur zu, fügt eure Ganzbrandopfer euren anderen Opfern hinzu, und esst das Fleisch selbst.+ 22 Denn an dem Tag, an dem ich eure Vorfahren aus Ägypten herausführte, habe ich ihnen nichts über Ganzbrandopfer und andere Opfer gesagt oder vorgeschrieben.+ 23 Doch folgendes Gebot gab ich ihnen: „Hört auf meine Stimme und ich werde euer Gott und ihr werdet mein Volk.+ Geht den ganzen Weg, den ich anordne, damit es euch gut geht.“‘+ 24 Sie aber hörten nicht noch wandten sie mir ihr Ohr zu,+ sondern sie folgten ihren eigenen bösen Plänen*, folgten stur ihrem schlechten Herzen+ und gingen rückwärts statt vorwärts – 25 von dem Tag an, als eure Vorfahren aus Ägypten herauskamen, bis heute.+ Also schickte ich ständig alle meine Diener, die Propheten, zu euch, jeden Tag schickte ich sie, immer und immer wieder*.+ 26 Aber sie wollten nicht auf mich hören und wandten mir nicht ihr Ohr zu.+ Stattdessen waren sie stur* und handelten schlimmer als ihre Vorfahren!
27 Du wirst ihnen alle diese Worte sagen,+ aber sie werden nicht auf dich hören. Du wirst ihnen zurufen, aber sie werden dir nicht antworten. 28 Und du wirst ihnen mitteilen: ‚Das ist das Volk, das nicht auf die Stimme seines Gottes Jehova gehört hat und sich nicht erziehen lassen wollte. Die Treue ist verschwunden und sie wird unter ihnen nicht einmal erwähnt*.‘+
29 Schere dein ungeschnittenes* Haar ab und wirf es weg, und stimme auf den kahlen Hügeln ein Trauerlied* an, denn Jehova hat diese Generation, die ihn zornig gemacht hat, verworfen und wird sie im Stich lassen. 30 ‚Denn das Volk von Juda hat getan, was in meinen Augen schlecht ist‘, erklärt Jehova. ‚Sie haben ihre widerlichen Götzen in dem Haus, das meinen Namen trägt, aufgestellt, um es zu verunreinigen.+ 31 Sie haben die Höhen* des Tọphet errichtet, das im Tal des Sohnes Hịnnoms*+ ist, um ihre Söhne und ihre Töchter zu verbrennen,+ etwas, was ich nicht angeordnet habe und was mir nie in den Sinn* gekommen ist.‘+
32 ‚Darum kommen die Tage‘, erklärt Jehova, ‚da wird man es nicht mehr Tọphet oder das Tal des Sohnes Hịnnoms* nennen, sondern das Tal des Abschlachtens. Man wird im Tọphet Tote begraben, bis es keinen Platz mehr gibt.+ 33 Und die Leichname dieses Volkes werden zum Fraß für die Vögel des Himmels und die wilden Tiere der Erde werden, ohne dass jemand sie verscheucht.+ 34 Und ich werde in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems die Stimme des Jubels und die Stimme der Freude verstummen lassen, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut,+ denn das Land wird zu einem einzigen Trümmerfeld.‘“+
8 „Zu jener Zeit“, so erklärt Jehova, „wird man die Gebeine der Könige von Juda, die Gebeine seiner führenden Männer, die Gebeine der Priester, die Gebeine der Propheten und die Gebeine der Bewohner Jerusalems aus ihren Gräbern holen. 2 Man wird sie vor der Sonne und dem Mond und dem ganzen Heer des Himmels ausbreiten – denen ihre Liebe galt, denen sie dienten und nachliefen, die sie aufsuchten und vor denen sie sich verbeugten.+ Sie werden nicht eingesammelt noch werden sie begraben werden. Sie werden zu Dünger auf der Oberfläche des Erdbodens.“+
3 „Und der Überrest, der von dieser schlechten Familie überlebt, wird den Tod dem Leben vorziehen an allen Orten, wohin ich ihn verstreue“, erklärt Jehova, der Herr der Heere.
4 „Und du sollst ihnen ausrichten: ‚Das sagt Jehova:
„Werden sie fallen und nicht wieder aufstehen?
Wenn der eine umkehren würde, wird der andere nicht auch umkehren?
5 Warum ist dieses Volk, Jerusalem, untreu, ja anhaltend untreu?
Sie halten an Betrug fest.
Sie weigern sich umzukehren.+
6 Ich passte auf und lauschte ständig, aber es war nicht richtig, wie sie redeten.
Niemand bereute seine Schlechtigkeit oder fragte sich: ‚Was habe ich da getan?‘+
Jeder kehrt immer wieder zu dem allgemein beliebten Weg zurück wie ein Pferd, das in die Schlacht stürmt.
7 Sogar der Storch am Himmel kennt seine Zeiten*.
Die Turteltaube und der Mauersegler und die Drossel* halten sich an die Zeit ihrer Rückkehr*.
Doch mein eigenes Volk versteht die Rechtsentscheidungen Jehovas nicht.“‘+
8 ‚Wie könnt ihr sagen: „Wir sind weise und haben das Gesetz* Jehovas“?
Denn tatsächlich wurde der Lügengriffel*+ der Schreiber* nur für Falsches verwendet.
9 Die Weisen stehen beschämt da.+
Sie sind bestürzt und werden gefangen.
Seht! Sie lehnen die Worte Jehovas ab,
und welche Weisheit haben sie?
10 Deshalb werde ich ihre Frauen anderen Männern geben
und ihre Felder anderen Besitzern.+
Denn vom Kleinsten bis zum Größten bereichert sich jeder auf unehrliche Weise.+
Vom Propheten bis zum Priester handelt jeder betrügerisch.+
11 Und sie versuchen, den Zusammenbruch* meiner Tochter, meines Volkes, oberflächlich* zu heilen, indem sie sagen:
„Es herrscht Frieden! Es herrscht Frieden!“,
obwohl es keinen Frieden gibt.+
12 Schämen sie sich für die Abscheulichkeiten, die sie getan haben?
Sie empfinden überhaupt keine Scham!
Sie wissen nicht einmal, was es heißt, sich gedemütigt zu fühlen!+
Darum werden sie unter den Fallenden fallen.
Wenn ich Strafe über sie bringe, werden sie ins Stolpern geraten‘,+ sagt Jehova.
13 ‚Wenn ich sie einsammle, werde ich ihnen ein Ende machen‘, erklärt Jehova.
‚Am Weinstock werden keine Trauben übrig bleiben und am Feigenbaum keine Feigen, und das Laub wird verwelken.
Und was ich ihnen gab, wird ihnen verloren gehen.‘“
14 „Warum sitzen wir hier?
Kommt, wir versammeln uns und gehen in die befestigten Städte+ und sterben dort.
Denn unser Gott Jehova wird uns beseitigen
und er gibt uns vergiftetes Wasser zu trinken,+
weil wir gegen Jehova gesündigt haben.
15 Man hoffte auf Frieden, aber nichts Gutes kam,
auf eine Zeit der Heilung, doch da ist Schrecken!+
16 Von Dan her ist das Schnauben der Pferde zu hören.
Das Wiehern der Hengste
bringt das ganze Land zum Beben.
Die Feinde kommen herein und verschlingen das Land samt allem darin,
die Stadt und ihre Bewohner.“
17 „Denn ich schicke Schlangen unter euch,
Giftschlangen, die sich nicht beschwören lassen,
und sie werden euch mit Sicherheit beißen“, erklärt Jehova.
18 Mein Kummer ist unheilbar.
Mein Herz ist krank.
19 Aus einem fernen Land kommt ein Hilferuf
von meiner Tochter, meinem Volk:
„Ist Jehova nicht in Zion?
Ist der König nicht in der Stadt?“
„Warum haben sie mich mit ihren Götzen gekränkt,
mit ihren wertlosen fremden Göttern?“
20 „Die Ernte ist vorbei, der Sommer ist zu Ende,
aber wir sind nicht gerettet worden!“
21 Wegen des Zusammenbruchs meiner Tochter, meines Volkes, bin ich am Boden zerstört.+
Ich bin niedergeschlagen.
Entsetzen hat mich gepackt.
22 Gibt es keinen Balsam* in Gịlead?+
Warum wurde meine Tochter, mein Volk, nicht gesund gemacht?+
9 Ach, wäre mein Kopf doch nur ein Brunnen voll Wasser,
meine Augen eine Tränenquelle!+
Dann würde ich Tag und Nacht weinen
um die Erschlagenen meines Volkes.
2 Hätte ich doch nur einen Platz in der Wildnis, wo Reisende übernachten!
Dann würde ich mein Volk verlassen und von ihm wegziehen,
denn sie alle sind Ehebrecher,+
eine Bande von Treulosen.
3 Sie spannen ihre Zunge wie einen Bogen.
Falschheit und nicht Treue herrscht im Land.+
„Sie begehen eine Schlechtigkeit nach der anderen
und mich lassen sie außer Acht“,+ erklärt Jehova.
4 „Jeder sei vor seinem Nachbarn auf der Hut.
Vertraut nicht einmal eurem Bruder.
5 Jeder überlistet seinen Nachbarn
und keiner sagt die Wahrheit.
Sie haben ihre Zunge gelehrt, Falsches zu reden.+
Sie handeln verkehrt bis zur Erschöpfung.
6 Du wohnst inmitten von Betrug.
In ihrer Hinterlist weigern sie sich, mich zu kennen“, erklärt Jehova.
7 Deshalb sagt Jehova, der Herr der Heere:
„Ich werde sie schmelzen und prüfen,+
denn wie soll ich sonst mit meiner Tochter, meinem Volk, verfahren?
8 Ihre Zunge ist ein tödlicher Pfeil und redet betrügerisch.
Mit dem Mund redet jemand zu seinem Nachbarn über Frieden,
aber im Innern legt er einen Hinterhalt.“
9 „Sollte ich sie dafür nicht zur Rechenschaft ziehen?“, erklärt Jehova.
„Sollte ich* mich an so einem Volk nicht rächen?+
10 Ich werde um die Berge weinen und klagen,
über die Weideplätze der Wildnis werde ich ein Trauerlied* anstimmen.
Denn sie sind verbrannt worden, sodass niemand hindurchzieht,
und der Lärm von Vieh ist nicht zu hören.
Die Vögel des Himmels und die wilden Tiere sind geflohen, sie sind fort.+
11 Ich werde Jerusalem zu Steinhaufen machen,+ zum Unterschlupf für Schakale.+
Und die Städte Judas werde ich verwüsten, sie werden unbewohnt sein.+
12 Wer ist so weise, das zu verstehen?
Zu wem hat der Mund Jehovas geredet, damit er es verkündet?
Warum ist das Land zugrunde gegangen?
Warum ist es verbrannt wie die Wildnis,
sodass niemand hindurchzieht?“
13 Jehova antwortete: „Weil sie mein Gesetz* ablehnen, das ich ihnen gab, und weil sie es nicht befolgten und nicht auf meine Stimme hörten. 14 Stattdessen folgten sie stur ihrem Herzen+ und liefen den Baalen* nach, wie ihre Väter es ihnen beigebracht hatten.+ 15 Darum sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels: ‚Ich sorge dafür, dass dieses Volk Wermut isst und vergiftetes Wasser trinkt.+ 16 Ich werde sie unter die Völker zerstreuen, die ihnen und ihren Vätern unbekannt waren,+ und ich werde ihnen ein Schwert hinterherschicken, bis ich sie ausgerottet habe.‘+
17 Das sagt Jehova, der Herr der Heere:
‚Zeigt, dass ihr Verstand habt.
18 Sie sollen sich beeilen und für uns eine Klage anstimmen,
damit unsere Augen vor Tränen überfließen
und unsere Augenlider von Wasser triefen.+
19 Denn von Zion aus war die Klage zu hören:+
„Wie sind wir doch verwüstet worden!
Wie groß unsere Schande doch ist!
Denn wir haben das Land verlassen und man hat unsere Häuser niedergerissen.“+
20 Ihr Frauen, hört die Worte Jehovas.
Euer Ohr soll die Worte seines Mundes vernehmen.
21 Denn der Tod ist durch unsere Fenster gestiegen.
Er ist in unsere Verteidigungstürme eingedrungen,
um die Kinder von der Straße wegzunehmen,
die jungen Männer von den öffentlichen Plätzen.‘+
22 Sprich: ‚Das sagt Jehova:
„Die Leichname der Menschen werden wie Dünger auf das Feld fallen,
wie eine Reihe frisch geschnittenes Getreide hinter dem Erntearbeiter.
Niemand wird sie einsammeln.“‘“+
23 Das sagt Jehova:
„Der Weise soll sich nicht seiner Weisheit rühmen.+
Der Starke soll sich nicht seiner Macht rühmen.
Der Reiche soll sich nicht seines Reichtums rühmen.“+
24 „Doch wer sich rühmt, soll sich deshalb rühmen:
weil er Einsicht hat und Erkenntnis über mich,+
dass ich Jehova bin, der loyale Liebe, Recht und Gerechtigkeit übt auf der Erde,+
denn all das bereitet mir Freude“,+ erklärt Jehova.
25 „Seht! Es kommen Tage“, so erklärt Jehova, „da werde ich jeden Beschnittenen und doch Unbeschnittenen zur Rechenschaft ziehen:+ 26 Ägypten+ und Juda+ und Ẹdom+ und die Ammonịter+ und Mọab+ und alle, die sich ihre Haare an den Schläfen stutzen und in der Wildnis wohnen,+ denn all die Völker sind unbeschnitten und das ganze Haus Israel hat ein unbeschnittenes Herz.“+
10 Hört die Worte, die Jehova gegen euch gerichtet hat, o Haus Israel! 2 Das sagt Jehova:
„Lernt nicht den Weg der Völker,+
und lasst euch von den Zeichen des Himmels nicht erschrecken,
nur weil die Völker davor erschrecken.+
3 Denn die Bräuche der Völker beruhen auf einer Illusion*.
Es ist nur ein Baum aus dem Wald, der gefällt wird,
4 Man verziert ihn mit Silber und Gold+
und befestigt ihn mit Hammer und Nägeln, damit er nicht umkippt.+
5 Wie eine Vogelscheuche in einem Gurkenfeld können solche Götzen nicht reden.+
Man muss sie tragen, denn sie können nicht laufen.+
Habt keine Angst vor ihnen, denn sie können keinen Schaden anrichten,
und Gutes können sie auch nicht tun.“+
6 Keiner ist wie du, o Jehova.+
Du bist groß, dein Name ist groß und mächtig.
7 Wer könnte vor dir keine Ehrfurcht haben, o König der Völker*,+ denn so gehört es sich auch!
Unter allen Weisen der Völker und in all ihren Königreichen
ist nämlich absolut keiner wie du.+
8 Sie sind alle vernunftlos und dumm.+
Sich von einem Baum anleiten zu lassen ist reine Illusion*.+
9 Silberplatten werden aus Tạrschisch importiert+ und Gold aus Ụphas,
das Werk eines Handwerkers, das Werk der Hände eines Metallbearbeiters,
gekleidet mit blauem Faden und purpurroter Wolle,
alles das Werk geschickter Arbeiter.
10 Jehova aber ist in Wahrheit Gott.
Er ist der lebendige Gott+ und der ewige König.+
Wegen seines Zorns wird die Erde beben+
und die Verurteilung durch ihn wird kein Volk aushalten.
11 * Das sollst du zu ihnen sagen:
„Die Götter, die den Himmel und die Erde nicht gemacht haben,
werden von der Erde und unter diesem Himmel verschwinden.“+
12 Er ist es, der die Erde durch seine Macht geschaffen hat,
der dem fruchtbaren Land durch seine Weisheit festen Bestand gegeben+
und der den Himmel durch seinen Verstand ausgespannt hat.+
13 Wenn er seine Stimme hören lässt,
gerät das Wasser im Himmel in Aufruhr,+
und er lässt Wolken* aufsteigen von den Enden der Erde her.+
14 Jeder Mensch handelt vernunftlos und ohne Erkenntnis.
Jeder Metallbearbeiter wird sich schämen müssen wegen des Götzen.+
15 Sie sind eine Illusion*, ein Spottgebilde.+
Wenn für sie der Tag der Abrechnung kommt, werden sie zugrunde gehen.
16 „Jakobs Anteil“ gleicht ihnen nicht,
weil er es ist, der alles gemacht hat,
und Israel ist der Stab seines Erbes.+
Jehova, der Herr der Heere, ist sein Name.+
17 Heb dein Bündel vom Boden auf,
du Frau unter Belagerung.
18 Denn das sagt Jehova:
„Jetzt schleudere ich die Bewohner des Landes hinaus+
und ich werde sie Not leiden lassen.“
19 Wehe mir wegen meines Zusammenbruchs*!+
Meine Wunde ist unheilbar.
Ich sagte: „Das ist bestimmt meine Krankheit und ich muss sie ertragen.
20 Mein Zelt ist verwüstet und meine Zeltstricke sind alle zerrissen.+
Meine Söhne haben mich verlassen und sind nicht mehr da.+
Es gibt niemanden mehr, der mein Zelt aufschlägt oder meine Zelttücher aufhängt.
Darum haben sie nicht mit Einsicht gehandelt
und alle ihre Herden sind zerstreut worden.“+
22 Hört her! Ein Bericht! Da kommt es!
Ein großes Stampfen aus dem Land des Nordens,+
um die Städte Judas zu verwüsten, sie zu einem Unterschlupf für Schakale zu machen.+
23 Ich weiß nur zu gut, Jehova, dass es dem Menschen nicht zusteht, seinen Weg selbst zu bestimmen.
Es steht dem Menschen nicht zu, auf seinem Lebensweg auch nur seinen Schritt zu lenken.+
24 Korrigiere mich, Jehova, nach dem Recht,
doch nicht in deinem Zorn,+ damit es mit mir nicht zu Ende geht.+
25 Gieß deinen Zorn aus über die Völker*, die dich nicht beachten,+
über die Familien, die deinen Namen nicht anrufen.
Denn sie haben Jakob verschlungen,+
ja, sie haben ihn verschlungen bis zur Ausrottung,+
und seine Heimat haben sie verwüstet.+
11 Jeremia erhielt von Jehova folgende Botschaft: 2 „Hört die Worte dieses Bundes!
Teil* sie den Leuten von Juda und den Bewohnern von Jerusalem mit: 3 ‚Das sagt Jehova, der Gott Israels: „Verflucht ist, wer sich nicht an die Worte dieses Bundes hält,+ 4 den ich mit euren Vorfahren schloss an dem Tag, an dem ich sie aus Ägypten, aus dem Eisenschmelzofen,+ herausführte+ und sagte: ‚Hört auf meine Stimme und tut alles, wozu ich euch anweise, und ihr werdet mein Volk werden und ich werde euer Gott sein,+ 5 damit ich mich an den Eid halten kann, den ich euren Vorfahren geschworen habe: ihnen das Land zu geben, wo Milch und Honig fließen,+ wie es heute der Fall ist.‘“‘“
Und ich antwortete: „Amen,* o Jehova.“
6 Jehova sagte dann zu mir: „Verkünde alle diese Worte in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems: ‚Hört die Worte dieses Bundes und führt sie aus. 7 Denn feierlich ermahnte ich eure Vorfahren an dem Tag, an dem ich sie aus Ägypten herausführte, bis heute, immer und immer wieder*: „Hört auf meine Stimme.“+ 8 Aber sie hörten nicht, noch wandten sie mir ihr Ohr zu, sondern jeder folgte stur seinem eigenen bösen Herzen.+ Also brachte ich alles über sie, was ich in diesem Bund angekündigt hatte, weil sie die darin enthaltenen Anordnungen nicht ausführen wollten.‘“
9 Dann sagte Jehova zu mir: „Es gibt eine Verschwörung unter den Männern Judas und den Bewohnern Jerusalems. 10 Sie sind zurückgekehrt zu den Vergehen ihrer Vorfahren aus alter Zeit, die sich weigerten, auf meine Worte zu hören.+ Auch sie folgen anderen Göttern und dienen ihnen.+ Das Haus Israel und das Haus Juda haben meinen Bund gebrochen, den ich mit ihren Vorfahren schloss.+ 11 Deshalb sagt Jehova: ‚Ich bringe Unglück über sie,+ dem sie nicht entkommen können. Wenn sie zu mir um Hilfe rufen, werde ich nicht auf sie hören.+ 12 Dann werden die Städte Judas und die Bewohner Jerusalems zu den Göttern gehen, denen sie opfern*, und um Hilfe rufen.+ Doch diese Götter werden sie zur Zeit ihres Unglücks auf keinen Fall retten. 13 Denn deine Götter sind so viele geworden wie deine Städte, o Juda, und ihr habt so viele Altäre für die Schande* aufgestellt, wie es Straßen in Jerusalem gibt – Altäre, um dem Baal zu opfern.‘+
14 Und du*, bete nicht für dieses Volk. Schrei nicht, sprich kein Gebet und flehe mich nicht für sie an,+ denn ich werde nicht zuhören, wenn sie in ihrer Not zu mir rufen.
15 Mit welchem Recht ist meine Liebste in meinem Haus,
wenn es so viele gibt, die böse Pläne ausführen?
Werden sie etwa mit heiligem Fleisch* das Unglück abwenden, wenn es über dich kommt?
Wirst du zu jener Zeit jubeln?
16 Einst nannte dich Jehova einen üppigen Olivenbaum,
schön anzusehen mit seinen edlen Früchten.
Unter großem Lärm hat er diesen Baum* angezündet
und man hat seine Zweige zerbrochen.
17 Jehova, der Herr der Heere, der dich gepflanzt hat,+ hat Unglück gegen dich verkündet wegen der schlechten Taten des Hauses Israel und des Hauses Juda, mit denen sie mich gekränkt haben, indem sie dem Baal opferten.“+
18 Jehova unterrichtete mich, damit ich Bescheid wusste.
Zu jener Zeit hast du mich sehen lassen, was sie taten.
19 Ich war wie ein zutrauliches Lamm, das zum Schlachten geführt wird.
Ich wusste nicht, dass sie Schlimmes gegen mich planten und sagten:+
„Lasst uns den Baum mit seiner Frucht zerstören,
lasst uns ihn auslöschen aus dem Land der Lebenden,
damit sein Name nicht mehr in Erinnerung bleibt.“
20 Doch Jehova, der Herr der Heere, urteilt gerecht.
Er prüft die innersten Gedanken* und das Herz.+
Lass mich deine Rache an ihnen sehen,
ich habe dir ja meinen Rechtsfall übergeben.
21 Deshalb sagt Jehova gegen die Männer von Ạnathoth,+ die es auf dein Leben* abgesehen haben und drohen: „Du darfst nicht im Namen Jehovas prophezeien,+ sonst bringen wir dich eigenhändig um“, 22 ja deshalb sagt Jehova, der Herr der Heere: „Ich werde sie zur Rechenschaft ziehen. Die jungen Männer werden durch das Schwert sterben+ und ihre Söhne und ihre Töchter durch Hunger.+ 23 Nicht einmal ein Überrest wird von ihnen übrig bleiben, denn ich werde Unglück über die Leute von Ạnathoth+ bringen in dem Jahr, in dem sie zur Rechenschaft gezogen werden.“
12 Du bist gerecht, o Jehova,+ wenn ich meine Beschwerde an dich richte,
wenn ich über Rechtssachen mit dir rede.
Doch warum haben die Bösen mit ihrem Weg Erfolg,+
warum sind die Treulosen sorgenfrei?
2 Du hast sie gepflanzt und sie haben Wurzeln geschlagen.
Sie sind gewachsen und haben Frucht hervorgebracht.
Du bist auf ihren Lippen, aber weit entfernt von ihren innersten Gedanken*.+
3 Doch du kennst mich gut, Jehova,+ du siehst mich.
Du hast mein Herz geprüft und festgestellt, dass es eins mit dir ist.+
Sondere sie aus wie Schafe, die geschlachtet werden,
und nimm sie beiseite für den Tag des Tötens.
4 Wie lange soll das Land noch verkümmern
und die Vegetation aller Felder vertrocknen?+
Wegen der Schlechtigkeit der Bewohner
sind die Tiere und die Vögel verschwunden.
Diese Leute haben gesagt: „Er sieht nicht, was mit uns geschehen wird.“
5 Wenn es dich schon ermüdet, mit Fußgängern zu laufen,
wie kannst du dann mit Pferden um die Wette rennen?+
Selbst wenn du im Land des Friedens zuversichtlich bist,
wie wird es dir in den undurchdringlichen Dickichten am Jordan ergehen?
6 Denn sogar deine eigenen Brüder, die Hausgemeinschaft deines eigenen Vaters,
haben dich treulos behandelt.+
Sie haben lautes Geschrei gegen dich erhoben.
Glaube ihnen nicht,
auch wenn sie etwas Gutes zu dir sagen.
7 „Ich habe mein Haus verlassen,+ habe mein Erbe im Stich gelassen.+
Ich habe meine Allerliebste* in die Hand ihrer Feinde gegeben.+
8 Sie, mein Erbe, ist für mich wie ein Löwe im Wald geworden.
Sie hat gegen mich gebrüllt.
Darum habe ich sie hassen gelernt.
9 Mein Erbe ist für mich wie ein bunter* Raubvogel.
Die anderen Raubvögel umringen ihn und greifen ihn an.+
Kommt, versammelt euch, all ihr Wildtiere des Feldes,
kommt zum Fressen.+
10 Viele Hirten haben meinen Weingarten zerstört.+
Sie haben meinen Landanteil zertrampelt.+
Sie haben meinen kostbaren Landanteil in eine verlassene Wildnis verwandelt.
11 Er ist zu einer Einöde geworden.
Er ist verkümmert.*
Er liegt verlassen vor mir.+
Das ganze Land ist verwüstet worden,
aber kein Mensch nimmt es sich zu Herzen.+
12 Auf allen ausgetretenen Pfaden sind die Vernichter durch die Wildnis gekommen.
Denn das Schwert Jehovas frisst von einem Ende des Landes bis zum anderen.+
Für niemanden* gibt es Frieden.
13 Sie haben Weizen gesät, aber Dornen geerntet.+
Sie haben sich abgemüht, aber es hat nichts gebracht.
Sie werden sich für ihren Ertrag schämen
wegen des glühenden Zorns Jehovas.“
14 Das sagt Jehova: „Alle meine schlechten Nachbarn, die das Erbe antasten, das ich mein Volk Israel besitzen ließ,+ reiße ich aus ihrem Land heraus.+ Das Haus Juda werde ich aus ihrer Mitte herausreißen. 15 Doch nachdem ich sie ausgerissen habe, werde ich wieder Erbarmen mit ihnen haben und jeden zu seinem Erbe und in sein Land zurückbringen.“
16 „Und wenn sie wirklich die Wege meines Volkes erlernen und bei meinem Namen schwören: ‚So wahr Jehova lebt!‘, so wie sie mein Volk lehrten, bei Baal zu schwören, dann werden sie in mein Volk eingegliedert werden. 17 Wenn sie jedoch nicht gehorchen wollen, werde ich auch dieses Volk ausreißen, ja ausreißen und vernichten“, erklärt Jehova.+
13 Das sagte Jehova zu mir: „Geh und kauf dir einen Leinengürtel und bind ihn dir um die Hüften, aber lass ihn nicht nass werden.“ 2 Da kaufte ich den Gürtel, wie Jehova es gesagt hatte, und band ihn mir um die Hüften. 3 Und ein zweites Mal erhielt ich von Jehova eine Botschaft: 4 „Nimm den Gürtel, den du dir gekauft und umgebunden hast, und mach dich auf, geh zum Euphrat und versteck ihn dort in einer Felsspalte.“ 5 Also ging ich und versteckte ihn am Euphrat, so wie Jehova es mir aufgetragen hatte.
6 Viele Tage später sagte Jehova jedoch zu mir: „Mach dich auf, geh zum Euphrat und hol den Gürtel, den du dort auf meine Anordnung hin versteckt hast.“ 7 So ging ich zum Euphrat und grub den Gürtel aus und holte ihn von der Stelle, wo ich ihn versteckt hatte. Ich sah, dass der Gürtel verrottet war, er war völlig unbrauchbar.
8 Dann erhielt ich von Jehova die Botschaft: 9 „Das sagt Jehova: ‚Genau so werde ich den Stolz Judas und den ungeheuren Stolz Jerusalems zerstören.+ 10 Dieses schlechte Volk, das sich weigert, auf meine Worte zu hören,+ das stur seinem eigenen Herzen folgt+ und das anderen Göttern nachläuft, ihnen dient und sich vor ihnen verbeugt, es wird genau so werden wie dieser Gürtel, der völlig unbrauchbar ist.‘ 11 ‚Denn so, wie sich ein Gürtel an die Hüften eines Mannes schmiegt, so habe ich dafür gesorgt, dass sich das ganze Haus Israel und das ganze Haus Juda an mich schmiegt‘, erklärt Jehova, ‚damit sie für mich zum Volk,+ Namen,+ Ruhm und zu etwas Schönem werden. Doch sie gehorchten nicht.‘+
12 Und du sollst ihnen auch diese Botschaft übermitteln: ‚Das sagt Jehova, der Gott Israels: „Jeder große Krug soll mit Wein gefüllt werden.“‘ Und sie werden dir erwidern: ‚Wissen wir nicht schon, dass jeder große Krug mit Wein gefüllt werden sollte?‘ 13 Dann richte ihnen aus: ‚Das sagt Jehova: „Ich fülle alle Bewohner dieses Landes bis zur Betrunkenheit,+ die Könige, die auf dem Thron Davids sitzen, die Priester und die Propheten und alle Bewohner Jerusalems. 14 Und ich werde sie zerschmettern, den einen am anderen, sowohl Väter als auch Söhne“, erklärt Jehova.+ „Ich werde kein Mitleid zeigen, es wird mir nicht leidtun und ich werde kein Erbarmen mit ihnen haben. Nichts wird mich davon abhalten, sie zugrunde zu richten.“‘+
15 Hört und gebt acht.
Seid nicht überheblich, denn Jehova hat gesprochen.
16 Gebt eurem Gott Jehova die Ehre,
bevor er Finsternis bringt
und bevor eure Füße auf den Bergen in der Dämmerung stolpern.
Ihr werdet auf das Licht hoffen,
doch er wird tiefen Schatten bringen.
Er wird es in dichtes Dunkel verwandeln.+
17 Und wenn ihr nicht hören wollt,
werde ich* im Verborgenen weinen wegen eures Stolzes.
Ich werde viele Tränen vergießen, meine Augen werden vor Tränen überfließen,+
weil die Herde Jehovas+ gefangen weggeführt worden ist.
18 Sag zum König und zur Königinmutter*:+ ‚Nehmt einen niedrigeren Platz ein,
denn eure schöne Krone wird euch vom Kopf fallen.‘
19 Die Städte des Südens sind verschlossen* und niemand ist da, um sie zu öffnen.
Ganz Juda ist in die Gefangenschaft geführt worden, vollständig verschleppt.+
20 Blick auf und schau, wer vom Norden kommt.+
Wo ist die Herde, die dir gegeben wurde, deine schönen Schafe?+
21 Was wirst du sagen, wenn deine Strafe kommt
durch deine engen Freunde, mit denen du dich von Anfang an gut gestellt hast?+
Werden dich nicht Wehen überfallen wie die einer Gebärenden?+
22 Und wenn du denkst: ‚Warum ist mir das alles zugestoßen?‘,+ dann sollst du wissen:
Es liegt an deinem großen Vergehen, dass dein Gewand unten abgerissen+
und deine Fersen schlimm zugerichtet wurden.
23 Kann ein Kuschịt* seine Haut ändern oder ein Leopard seine Flecken?+
Wenn ja, dann könnt auch ihr Gutes tun,
ihr, die ihr im Schlechtestun geschult seid.
24 Ich werde sie also zerstreuen wie Stroh, das der Wüstenwind wegweht.+
25 Das ist dein Los, dein von mir zugemessener Anteil“, erklärt Jehova,
26 Deshalb werde ich deine Säume hochheben bis über dein Gesicht
und man wird deine Schande sehen,+
27 deine Taten des Ehebruchs+ und dein lüsternes Gewieher,
deine schamlose* Prostitution.
Auf den Hügeln, auf dem Feld
habe ich dein widerliches Verhalten gesehen.+
Wehe dir, Jerusalem!
Wie lange wirst du noch unrein bleiben?“+
14 Jeremia erhielt von Jehova folgende Botschaft wegen der Dürrezeiten:+
2 Juda trauert+ und seine Tore sind verfallen.
Niedergedrückt sinken sie zu Boden
und aus Jerusalem steigt Geschrei auf.
3 Die Herren schicken ihre Diener* zum Wasserholen.
Die Diener gehen zu den Wasserlöchern* und finden kein Wasser.
Sie kehren mit leeren Gefäßen zurück.
Sie schämen sich und sind enttäuscht
und bedecken ihren Kopf.
4 Weil der Boden rissig ist,
es fällt ja kein Regen aufs Land,+
sind die Landwirte bestürzt und bedecken ihren Kopf.
5 Sogar das Reh auf dem Feld verlässt sein Neugeborenes,
weil es kein Gras gibt.
6 Die Wildesel stehen auf den kahlen Hügeln.
Sie japsen wie Schakale.
Ihre Augen versagen, weil es keine Vegetation gibt.+
7 Obwohl unsere eigenen Vergehen gegen uns aussagen,
o Jehova, unternimm etwas deinem Namen zuliebe.+
Denn unsere Taten der Untreue sind zahlreich+
und gegen dich haben wir gesündigt.
8 Du, die Hoffnung Israels, sein Retter+ in der Zeit der Not,
warum bist du wie ein Fremder im Land,
wie ein Reisender, der nur zum Übernachten haltmacht?
9 Warum gleichst du einem Mann, der wie betäubt ist,
einem starken Mann, der nicht retten kann?
Lass uns nicht im Stich.
10 Das sagt Jehova über dieses Volk: „Sie lieben es umherzustreifen+ und haben ihre Füße nicht zurückgehalten.+ Deshalb findet Jehova kein Gefallen an ihnen.+ Jetzt wird er sich an ihr Vergehen erinnern und sie für ihre Sünden zur Rechenschaft ziehen.“+
11 Dann sagte Jehova zu mir: „Bete nicht für das Wohl dieses Volkes.+ 12 Wenn sie fasten, höre ich nicht auf ihre flehentlichen Bitten,+ und wenn sie Ganzbrandopfer und Getreideopfer darbringen, finde ich kein Gefallen an ihnen.+ Durch Schwert, Hunger und Pest* werde ich ihnen ein Ende machen.“+
13 Ich erwiderte: „Ach, Souveräner Herr Jehova! Die Propheten sagen zu ihnen: ‚Ihr werdet das Schwert nicht sehen und Hunger wird euch nicht treffen, sondern ich werde euch an diesem Ort wahren Frieden geben.‘“+
14 Da sagte Jehova zu mir: „Die Propheten prophezeien in meinem Namen Lügen.+ Ich habe sie weder geschickt noch beauftragt noch zu ihnen geredet.+ Eine Lügenvision, wertlose Wahrsagerei und Betrug aus ihrem eigenen Herzen prophezeien sie euch.+ 15 Deswegen sagt Jehova über die Propheten, die in meinem Namen prophezeien – obwohl ich sie nicht geschickt habe – und die sagen, dass weder Schwert noch Hunger dieses Land treffen wird: ‚Durch Schwert und durch Hunger werden diese Propheten umkommen.+ 16 Und die Leute, denen sie prophezeien, werden hinausgeworfen werden auf die Straßen Jerusalems wegen der Hungersnot und des Schwertes, ohne dass jemand sie begräbt:+ sie, ihre Frauen, ihre Söhne und ihre Töchter. Denn ich werde das Unglück, das sie verdienen, über sie ausschütten.‘+
17 Sprich folgende Worte zu ihnen:
‚Meine Augen sollen Tag und Nacht vor Tränen überfließen, unaufhörlich,+
denn meine jungfräuliche Tochter, mein Volk, ist vollständig zerschlagen und zerbrochen,+
ihre Wunde ist äußerst schlimm.
18 Wenn ich aufs Feld gehe und mich umschaue,
sehe ich die vom Schwert Erschlagenen!+
Und wenn ich in die Stadt komme,
sehe ich die Krankheiten als Folge der Hungersnot!+
Denn sowohl der Prophet als auch der Priester sind umhergezogen in einem Land, das sie nicht kennen.‘“+
19 Hast du Juda völlig verworfen, verabscheust du* Zion?+
Warum hast du uns geschlagen, sodass es keine Heilung für uns gibt?+
Man hoffte auf Frieden, aber nichts Gutes kam,
auf eine Zeit der Heilung, doch da ist Schrecken!+
20 Wir gestehen unsere Schlechtigkeit ein, o Jehova,
das Vergehen unserer Vorfahren,
denn wir haben gegen dich gesündigt.+
21 Deinem Namen zuliebe weise uns nicht ab,+
verachte nicht deinen herrlichen Thron.
Denk zurück und brich nicht deinen Bund mit uns.+
22 Kann irgendeiner der wertlosen Götzen der Völker es regnen lassen?
Oder kann der Himmel von sich aus Regenschauer geben?
Bist du, unser Gott Jehova, nicht der Einzige, der das kann?+
Und wir hoffen auf dich,
denn du allein hast das alles getan.
15 Dann sagte Jehova zu mir: „Selbst wenn Moses und Samuel vor mir stehen würden,+ ich würde diesem Volk keine Gunst zeigen*. Schaff sie mir aus den Augen. Sie sollen gehen. 2 Und wenn sie dich fragen: ‚Wohin sollen wir gehen?‘, dann richte ihnen aus: ‚Das sagt Jehova:
„Wer für die tödliche Plage bestimmt ist, zur tödlichen Plage!
Wer für das Schwert bestimmt ist, zum Schwert!+
Wer für die Hungersnot bestimmt ist, zur Hungersnot!
Und wer für die Gefangenschaft bestimmt ist, zur Gefangenschaft!“‘+
3 ‚Ich werde vier Unglücke*+ für sie festlegen‘, erklärt Jehova, ‚das Schwert zum Töten, die Hunde zum Fortschleifen sowie die Vögel des Himmels und die wilden Tiere der Erde zum Fressen und Vernichten.+ 4 Und ich werde sie für alle Königreiche der Erde zu einem Bild des Grauens machen+ wegen Manạsse, dem Sohn Hiskịas, dem König von Juda, für das, was er in Jerusalem getan hat.+
5 Wer wird Mitleid mit dir haben, Jerusalem,
wer wird mit dir fühlen,
und wer wird anhalten, um zu fragen, wie es dir geht?‘
6 ‚Du hast mich verlassen‘, erklärt Jehova.+
‚Ständig kehrst du mir den Rücken*.+
Deshalb werde ich meine Hand gegen dich ausstrecken und dich vernichten.+
Ich bin es müde, Mitleid mit dir zu haben*.
7 Und ich werde sie in den Toren des Landes mit einer Gabel worfeln.
Ich werde sie der Kinder berauben.+
Ich werde mein Volk vernichten,
weil es sich weigert, von seinen Wegen umzukehren.+
8 Es wird dort vor meinen Augen mehr Witwen geben als Sand am Meer.
Am Mittag werde ich einen Vernichter über sie bringen, über Mütter und junge Männer.
Ganz plötzlich werde ich sie in Aufregung und Schrecken stürzen.
9 Die Frau, die sieben Kinder geboren hat, ist kraftlos geworden.
Sie* ringt nach Luft.
Ihre Sonne ist schon tagsüber untergegangen –
zu ihrer Schande und Demütigung*.‘
‚Und ihre wenigen Übriggebliebenen werde ich dem Schwert ihrer Feinde übergeben‘, erklärt Jehova.“+
10 Wehe mir, o meine Mutter, weil du mich geboren hast,+
einen Mann, mit dem das ganze Land in Zank und Streit liegt.
Ich habe weder etwas verliehen noch mir etwas geborgt
und doch verfluchen mich alle.
11 Jehova sagte: „Ich werde mich ganz bestimmt um dich kümmern, damit es dir gut geht.*
Ich werde ganz bestimmt Fürsprache für dich einlegen beim Feind
zur Zeit des Unglücks, zur Zeit der Not.
12 Kann man Eisen zerbrechen,
Eisen aus dem Norden, und Kupfer?
13 Deine Mittel und Schätze werde ich zur Plünderung freigeben,+
nicht für einen Kaufpreis – wegen all deiner Sünden in all deinen Gebieten.
14 Ich werde sie deinen Feinden geben
und sie bringen sie dann in ein Land, das du nicht kennst.+
Denn durch meinen Zorn ist ein Feuer entzündet worden,
die Flammen schlagen euch entgegen.“+
15 Du weißt es, Jehova.
Denk an mich und wende mir deine Aufmerksamkeit zu.
Räche mich an meinen Verfolgern.+
Nicht, dass ich umkomme,* weil du nicht schnell zornig wirst.
Mach dir bewusst, dass ich deinetwegen diese Schande erdulde.+
16 Deine Worte erreichten mich und ich aß sie.+
Und deine Worte sind die Freude und das Glück meines Herzens geworden,
denn ich trage deinen Namen, o Jehova, Gott der Heere.
17 Ich sitze nicht fröhlich im Kreis der Feiernden.+
18 Warum ist mein Schmerz chronisch und meine Wunde unheilbar?
Sie will sich einfach nicht heilen lassen.
Wirst du für mich zu einem trügerischen Wasservorrat,
auf den man sich nicht verlassen kann?
19 Deshalb sagt Jehova:
„Wenn du umkehrst, dann werde ich dich wiederherstellen,
und du wirst vor mir stehen.
Wenn du das Kostbare vom Wertlosen trennst,
wirst du wie mein eigener Mund* werden.
Die Leute werden sich dir zuwenden,
statt dass du dich ihnen zuwendest.“
20 „Ich mache dich zu einer Befestigungsmauer aus Kupfer für dieses Volk.+
Denn ich bin bei dir, um dich zu retten und zu befreien“, erklärt Jehova.
21 „Und ich werde dich aus der Hand der Bösen befreien
und dich aus der Faust der Grausamen erlösen.“
16 Wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 2 „Du sollst dir keine Frau nehmen und keine Söhne und Töchter bekommen an diesem Ort. 3 Denn das sagt Jehova über die Söhne und über die Töchter, die hier geboren werden, und über ihre Mütter, die sie gebären, und über ihre Väter, die sie zeugen in diesem Land: 4 ‚Sie werden an tödlichen Krankheiten sterben,+ aber keiner wird um sie trauern oder sie begraben. Sie werden zu Dünger auf der Oberfläche des Erdbodens werden.+ Durch das Schwert und durch Hunger werden sie umkommen+ und ihre Leichname werden zum Fraß der Vögel des Himmels und der wilden Tiere der Erde.‘
5 Denn das sagt Jehova:
‚Geh nicht in ein Haus, wo eine Trauerfeier stattfindet,
geh nicht hin, um zu trauern oder dein Beileid auszusprechen.‘+
‚Denn ich habe meinen Frieden von diesem Volk weggenommen‘, erklärt Jehova,
‚wie auch meine loyale Liebe und meine Barmherzigkeit.+
6 Sowohl die Großen als auch die Kleinen werden in diesem Land sterben.
Man wird sie nicht begraben,
niemand wird um sie trauern
noch wird irgendjemand ihretwegen Einschnitte an sich machen oder sich kahl scheren*.
7 Und keiner wird den Trauernden Essen bringen,
um sie wegen ihrer Toten zu trösten,
noch wird man ihnen den Becher des Trostes zu trinken geben,
weil sie Vater oder Mutter verloren haben.
8 Betritt kein Haus, wo man feiert,
um dich mit den Gästen zum Essen und Trinken hinzusetzen.‘
9 Denn das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels: ‚An diesem Ort, in euren Tagen und vor euren Augen, werde ich die Stimme des Jubels und die Stimme der Freude verstummen lassen, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut.‘+
10 Wenn du diesem Volk alle diese Worte mitteilst, wird es dich fragen: ‚Warum hat Jehova uns dieses ganze schlimme Unglück angekündigt? Worin besteht unser Vergehen, womit haben wir gegen unseren Gott Jehova gesündigt?‘+ 11 Antworte ihnen: ‚„Weil eure Vorfahren mich verlassen haben“,+ so erklärt Jehova, „und sie ständig anderen Göttern nachliefen und ihnen dienten und sich vor ihnen verbeugten.+ Mich aber verließen sie und mein Gesetz hielten sie nicht.+ 12 Ihr habt viel schlimmer gehandelt als eure Vorfahren,+ und jeder von euch folgt seinem sturen, bösen Herzen, statt mir zu gehorchen.+ 13 Deshalb werde ich euch aus diesem Land hinausschleudern in ein Land, das weder ihr gekannt habt noch eure Vorfahren,+ und dort werdet ihr Tag und Nacht anderen Göttern dienen müssen,+ weil ich euch keine Gunst zeigen werde.“‘
14 ‚Doch es kommen Tage‘, so erklärt Jehova, ‚da wird man nicht mehr sagen: „So wahr Jehova lebt, der das Volk Israel aus Ägypten herausführte!“,+ 15 sondern: „So wahr Jehova lebt, der das Volk Israel aus dem Land des Nordens holte und aus allen Ländern, wohin er sie zerstreut hatte!“, und ich werde sie in ihr Land zurückbringen, das ich ihren Vorfahren gab.‘+
16 ‚Ich lasse viele Fischer holen‘, erklärt Jehova,
‚und sie werden sie fischen und fangen.
Danach werde ich viele Jäger holen lassen
und sie werden sie auf jedem Berg und jedem Hügel jagen
und aus den Felsspalten hervorholen.
17 Denn meine Augen sind auf alles gerichtet, was sie tun*.
Sie waren nicht vor mir verborgen
noch war ihr Vergehen meinen Augen verborgen.
18 Zuerst werde ich ihnen ihr Vergehen und ihre Sünde in voller Höhe heimzahlen,+
weil sie mein Land entweiht haben mit den leblosen Figuren* ihrer widerlichen Götzen
und mein Erbe mit ihren Abscheulichkeiten gefüllt haben.‘“+
19 O Jehova, meine Stärke und meine Festung,
mein Zufluchtsort am Tag der Not,+
zu dir werden die Völker kommen von den Enden der Erde
und sie werden sagen: „Unsere Vorfahren haben pure Falschheit geerbt –
Sinnloses und Nutzloses ohne Wert.“+
20 Kann sich ein Mensch Götter machen,
wo sie doch keine wirklichen Götter sind?+
21 „Darum werde ich sie erkennen lassen,
diesmal werde ich sie meine Stärke und meine Macht erkennen lassen,
und sie werden erkennen müssen, dass mein Name Jehova ist.“
17 „Die Sünde Judas ist mit einem eisernen Griffel aufgeschrieben.
Mit einer Diamantspitze ist sie eingraviert in die Tafel ihres Herzens
und in die Hörner ihrer Altäre,
2 während ihre Söhne an ihre Altäre und ihre heiligen Pfähle* denken+
neben einem üppigen Baum, auf den hohen Hügeln,+
3 auf den Bergen in freier Natur.
Eure Reichtümer, all eure Schätze, werde ich zur Plünderung freigeben+ –
4 Ihr werdet durch eigenes Verschulden das Erbe verlieren, das ich euch gab.+
Und ich werde euch zu Dienern eurer Feinde machen in einem Land, das ihr nicht kennt,+
denn ihr habt meinen Zorn wie ein Feuer angezündet*,+
das für alle Zeiten brennen wird.“
5 Das sagt Jehova:
„Verflucht ist der Mann*, der sein Vertrauen auf Menschen setzt,+
der sich auf menschliche Kraft verlässt*+
und dessen Herz sich von Jehova abwendet.
6 Er wird wie ein einsamer Baum in der Wüste werden.
Wenn Gutes kommt, wird er es nicht sehen,
sondern an dürren Orten in der Wildnis wohnen,
in einem Salzland, wo niemand leben kann.
8 Er wird wie ein am Wasser gepflanzter Baum werden,
der seine Wurzeln zum Bach hin ausstreckt.
Wenn die Hitze kommt, wird er es nicht merken,
sondern sein Laub wird immer grün und frisch sein.+
Und im Jahr der Dürre wird er unbesorgt sein
und nicht aufhören, Frucht zu tragen.
9 Das Herz ist betrügerischer* als sonst irgendetwas und zu allem fähig*.+
Wer kann es kennen?
10 Ich, Jehova, erforsche das Herz,+
prüfe die innersten Gedanken*,
um jedem das zu geben, was er für sein Verhalten* verdient,
11 Wie ein Rebhuhn, das einsammelt, was es nicht gelegt hat,
In seiner Lebensmitte wird dieser Reichtum ihn verlassen
und am Ende wird er dastehen wie jemand ohne Verstand.“
12 Ein herrlicher Thron, erhaben von Anfang an,
ist der Ort unseres Heiligtums.+
13 O Jehova, du Hoffnung Israels,
alle, die dich verlassen, werden beschämt dastehen.
Die dir* abtrünnig werden, ihr Name wird in den Staub geschrieben werden,+
weil sie Jehova, die Quelle lebendigen* Wassers, verlassen haben.+
14 Heile mich, Jehova, und ich werde geheilt werden.
Rette mich, und ich werde gerettet werden,+
denn um dich dreht sich mein Lobpreis.
15 Es gibt einige, die zu mir sagen:
„Wo sind die Worte Jehovas?+
Sie sollen doch bitte eintreffen!“
16 Ich aber bin nicht weggelaufen, als es darum ging, dir als Hirte zu folgen,
noch sehnte ich mich nach dem Tag des Unglücks.
Jedes Wort, das von meinen Lippen gekommen ist, kennst du nur zu gut.
Alles ist vor deinen Augen geschehen!
17 Sei für mich keine Ursache des Schreckens.
Du bist meine Zuflucht am Tag des Unglücks.
18 Lass meine Verfolger beschämt dastehen,+
aber lass mich nicht beschämt dastehen.
Sie sollen in Schrecken versetzt werden,
aber lass mich nicht in Schrecken versetzt werden.
19 Das sagte Jehova zu mir: „Geh und stell dich in das Tor der Söhne des Volkes, durch das die Könige von Juda ein- und ausziehen, und in alle Tore Jerusalems.+ 20 Du sollst zu ihnen sagen: ‚Hört die Worte Jehovas, ihr Könige von Juda, alle Leute von Juda und alle Bewohner von Jerusalem, die ihr durch diese Tore kommt. 21 Das sagt Jehova: „Hütet euch* davor, am Sabbat irgendwelche Lasten zu tragen oder sie durch die Tore von Jerusalem hereinzubringen.+ 22 Ihr dürft am Sabbat keine Last aus euren Häusern hinaustragen und überhaupt nichts arbeiten.+ Haltet den Sabbat heilig, so wie ich eure Vorfahren anwies.+ 23 Aber sie hörten nicht und wandten mir ihr Ohr nicht zu, und sie weigerten sich hartnäckig, zu gehorchen oder sich zurechtweisen zu lassen.“‘+
24 ‚„Wenn ihr mir jedoch aufs Wort gehorcht“, erklärt Jehova, „und am Sabbat keine Lasten durch die Tore dieser Stadt hereinbringt und den Sabbat dadurch heilighaltet, dass ihr an diesem Tag überhaupt nichts arbeitet,+ 25 dann werden durch die Tore dieser Stadt Könige und Fürsten einziehen, die auf dem Thron Davids sitzen.+ In Wagen und auf Pferden werden sie einziehen, sie und ihre Fürsten, die Männer von Juda und die Bewohner von Jerusalem,+ und diese Stadt wird für alle Zeiten bewohnt sein. 26 Aus den Städten Judas, aus der Umgebung Jerusalems, aus dem Land Bẹnjamin,+ aus dem Tiefland,+ aus dem Bergland und aus dem Nẹgeb* wird man kommen und Ganzbrandopfer+ und andere Tieropfer,+ Getreideopfer,+ Weihrauch und Dankopfer in das Haus Jehovas bringen.+
27 Wenn ihr mir aber nicht gehorcht und den Sabbat nicht heilighaltet und Lasten tragt und sie am Sabbat durch die Tore Jerusalems hereinbringt, dann werde ich diese Tore in Brand stecken, und das Feuer wird mit Sicherheit die Verteidigungstürme Jerusalems auffressen+ und nicht gelöscht werden.“‘“+
18 Folgende Botschaft erhielt Jeremia von Jehova: 2 „Mach dich auf und geh zum Haus des Töpfers+ hinunter. Dort werde ich dich meine Worte hören lassen.“
3 Also ging ich hinunter zum Haus des Töpfers. Er arbeitete gerade an den Töpferscheiben. 4 Doch das Gefäß, das der Töpfer mit dem Ton formte, misslang in seiner Hand. Deshalb formte er ein anderes Gefäß daraus, ganz wie es ihm gefiel*.
5 Dann erhielt ich von Jehova die Botschaft: 6 „‚Kann ich mit euch nicht genauso umgehen wie dieser Töpfer, Haus Israel?‘, erklärt Jehova. ‚Seht nur! Wie der Ton in der Hand des Töpfers, so seid ihr in meiner Hand, Haus Israel.+ 7 Wann immer ich davon spreche, ein Volk* oder ein Königreich auszureißen, niederzureißen und zu vernichten,+ 8 und dieses Volk gibt seine Schlechtigkeit, die ich verurteilt habe, auf, dann werde auch ich meine Meinung ändern* und von dem Unglück absehen, das ich über dieses Volk bringen wollte.+ 9 Doch wann immer ich davon spreche, ein Volk oder ein Königreich aufzubauen und zu pflanzen, 10 und es tut, was in meinen Augen schlecht ist, und hört nicht auf meine Stimme, dann werde ich meine Meinung ändern* und das Gute, das ich für dieses Volk tun wollte, nicht eintreffen lassen.‘
11 Nun richte bitte den Leuten von Juda und den Bewohnern von Jerusalem aus: ‚Das sagt Jehova: „Ich bereite Unglück vor* und schmiede einen Plan gegen euch. Kehrt bitte um von euren schlechten Wegen und ändert eure Wege und Handlungen.“‘“+
12 Doch sie sagten: „Es ist hoffnungslos!+ Wir werden unsere eigenen Gedanken ausführen und jeder von uns wird seinem sturen, schlechten Herzen folgen.“+
13 Deshalb sagt Jehova:
„Erkundigt euch bitte unter den Völkern.
Wer hat jemals so etwas gehört?
Die Jungfrau Israel hat etwas äußerst Schreckliches getan.+
14 Verschwindet der Schnee des Lịbanon etwa von den Felsen seiner Abhänge?
Oder wird kühles Wasser, das aus der Ferne herbeifließt, vertrocknen?
15 Doch mein Volk hat mich vergessen.+
Denn es opfert* etwas Wertlosem+
und bringt Menschen auf ihren Wegen, auf uralten Pfaden,+ ins Stolpern,
damit sie auf Abzweigungen gehen, die nicht gerade und eben* sind,
16 um ihr Land zu einem Bild des Grauens zu machen,+
Jeder Einzelne, der daran vorbeizieht, wird entsetzt hinstarren und den Kopf schütteln.+
17 Wie der Ostwind werde ich sie vor dem Feind zerstreuen.
Ich werde ihnen meinen Rücken und nicht mein Gesicht zuwenden am Tag ihres Unglücks.“+
18 Und sie sagten: „Kommt, wir hecken gegen Jeremia einen Plan aus,+ denn unsere Priester werden nicht ohne Gesetz* sein, die Weisen nicht ohne Rat und die Propheten nicht ohne die Worte Gottes. Kommt, wir verleumden ihn* und achten nicht auf das, was er sagt.“
19 Schenk du mir Aufmerksamkeit, Jehova,
und achte auf das, was meine Gegner sagen.
20 Darf man Gutes mit Bösem danken?
Sie haben mir eine Grube gegraben – sie haben es auf mein Leben* abgesehen.+
Denk doch daran, wie ich vor dir stand, um gut über sie zu sprechen,
um deinen Zorn von ihnen abzuwenden.
21 Darum gib ihre Söhne dem Hunger preis
und übergib sie der Macht des Schwertes.+
Ihre Frauen sollen der Kinder beraubt werden und Witwen sein.+
Ihre Männer sollen durch die tödliche Plage umkommen,
ihre jungen Männer in der Schlacht durch das Schwert fallen.+
22 Aus ihren Häusern soll ein Schrei dringen,
wenn du ganz plötzlich Plünderer über sie bringst.
Denn sie haben eine Grube gegraben, um mich zu fangen,
und für meine Füße Fallen gestellt.+
23 Du aber, Jehova,
kennst alle ihre Mordpläne gegen mich nur zu gut.+
Deck ihr Vergehen nicht zu
und lösch ihre Sünde nicht vor dir aus.
19 Das sagte Jehova: „Geh und kauf einen Tonkrug von einem Töpfer.+ Nimm einige Älteste des Volkes und einige der Ältesten der Priester mit 2 und geh zum Tal des Sohnes Hịnnoms+ hinaus, an den Eingang des Scherbentores. Dort verkünde die Worte, die ich dir mitteile. 3 Sprich: ‚Hört die Worte Jehovas, ihr Könige von Juda und ihr Bewohner von Jerusalem. Das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels:
„Ich werde bald ein Unglück über diesen Ort bringen, und jedem, der davon hört, wird es in den Ohren dröhnen. 4 Es ist, weil sie mich verlassen+ und diesen Ort unkenntlich gemacht+ haben. Sie opfern dort anderen Göttern, die sie und ihre Vorfahren und die Könige von Juda nicht gekannt hatten, und sie haben diesen Ort mit dem Blut der Unschuldigen getränkt.+ 5 Sie errichteten die Höhen* Baals, um ihre Söhne Baal als Ganzbrandopfer zu verbrennen,+ etwas, was ich nicht angeordnet und wovon ich nicht geredet habe und was mir nie in den Sinn* gekommen ist.“‘+
6 ‚„Darum kommen die Tage“, erklärt Jehova, „da wird man diesen Ort nicht mehr Tọphet oder das Tal des Sohnes Hịnnoms nennen, sondern das Tal des Abschlachtens.+ 7 Ich werde an diesem Ort die Pläne Judas und Jerusalems durchkreuzen und sie vor ihren Feinden durch das Schwert fallen lassen, durch die Hand derer, die es auf ihr Leben* abgesehen haben. Ihre Leichname werde ich den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zum Fraß geben.+ 8 Und ich werde diese Stadt zu einem Bild des Grauens machen und zum Gespött*. Jeder, der daran vorbeizieht, wird entsetzt hinstarren und wegen all ihrer Plagen pfeifen.+ 9 Und ich werde die Leute das Fleisch ihrer Söhne und Töchter essen lassen. Jeder wird das Fleisch seines Mitmenschen essen wegen der Belagerung und aus Verzweiflung, wenn sie von ihren Feinden eingeschlossen werden, von denen, die es auf ihr Leben* abgesehen haben.“‘+
10 Zerbrich dann den Krug vor den Augen der Männer, die mit dir gehen, 11 und teil ihnen mit: ‚Das sagt Jehova, der Herr der Heere: „So werde ich dieses Volk und diese Stadt zerbrechen, ja so wie man das Gefäß eines Töpfers zerbricht, sodass es nicht mehr wiederhergestellt werden kann, und die Toten wird man im Tọphet begraben, bis es keinen Platz mehr gibt.“‘+
12 ‚So werde ich mit diesem Ort und seinen Bewohnern verfahren‘, erklärt Jehova, ‚und diese Stadt dadurch dem Tọphet gleichmachen. 13 Und die Häuser von Jerusalem und die Häuser der Könige von Juda werden unrein werden wie dieser Ort Tọphet,+ ja alle Häuser, auf deren Dächern man dem ganzen Heer des Himmels Opfer darbrachte+ und für andere Götter Trankopfer ausgoss.‘“+
14 Als Jeremia vom Tọphet zurückkehrte, wohin Jehova ihn zum Prophezeien geschickt hatte, stellte er sich in den Vorhof des Hauses Jehovas und richtete dem ganzen Volk aus: 15 „Das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels: ‚Seht, ich bringe über diese Stadt und über alle dazugehörigen Ortschaften all das Unglück, das ich angekündigt habe, weil sie sich hartnäckig geweigert haben, meinen Worten zu gehorchen.‘“+
20 Pạschhur, der Sohn Ịmmers, der Priester, der auch der führende Beauftragte im Haus Jehovas war, hörte zu, als Jeremia all das prophezeite. 2 Daraufhin schlug Pạschhur den Propheten Jeremia und legte ihn am Oberen Bẹnjamintor beim Haus Jehovas in den Stock.+ 3 Doch am folgenden Tag, als Pạschhur Jeremia aus dem Stock freiließ, sagte Jeremia zu ihm:
„Jehova hat dir statt Pạschhur den Namen ‚Schrecken ringsum‘+ gegeben. 4 Denn das sagt Jehova: ‚Ich werde dich zu einem Bild des Schreckens machen – für dich selbst und für alle deine Freunde. Du wirst mit eigenen Augen sehen, wie sie durch das Schwert ihrer Feinde fallen.+ Auch werde ich ganz Juda in die Hand des Königs von Babylon geben und er wird sie nach Babylon verschleppen und mit dem Schwert töten.+ 5 Ich werde allen Reichtum dieser Stadt, all ihren Besitz, all ihre Kostbarkeiten und alle Schätze der Könige von Juda ihren Feinden übergeben.+ Und sie werden alles plündern, an sich nehmen und nach Babylon bringen.+ 6 Und du, Pạschhur, wirst zusammen mit allen, die in deinem Haus leben, in die Gefangenschaft gehen. Nach Babylon wirst du gehen, dort sterben und auch dort begraben werden samt allen deinen Freunden, weil du ihnen Lügen prophezeit hast.‘“+
7 Du hast mich überlistet, Jehova, und ich habe mich überlisten lassen.
Du hast deine Kraft gegen mich eingesetzt und gesiegt.+
Man hat mich den ganzen Tag lang verspottet,
jeder macht sich über mich lustig.+
8 Denn wann immer ich rede, muss ich schreien und verkünden:
„Gewalt und Zerstörung!“
Die Worte Jehovas waren der Grund, weshalb ich den ganzen Tag beleidigt und ausgelacht wurde.+
9 Deshalb sagte ich: „Ich werde ihn nicht erwähnen,
ich werde nicht mehr in seinem Namen reden.“+
Doch dann brannten sie in meinem Herzen wie ein Feuer, eingeschlossen in meinen Knochen,
und es ermüdete mich, sie zurückzuhalten.
Ich konnte es nicht länger ertragen.+
10 Denn ich hörte viele schlimme Gerüchte.
Schrecken umringte mich.+
„Klagt ihn an! Kommt, wir klagen ihn an!“
Jeder, der mir Frieden wünschte, wartete nur auf meinen Untergang:+
„Vielleicht macht er einen dummen Fehler
und wir siegen und können uns an ihm rächen.“
11 Doch Jehova war an meiner Seite wie ein furchterregender Krieger.+
Darum werden meine Verfolger ins Stolpern geraten und nicht siegen.+
Sie werden zutiefst beschämt dastehen, weil sie keinen Erfolg haben werden.
Ihre ewige Demütigung wird nicht in Vergessenheit geraten.+
12 Du aber, Jehova, du Herr der Heere, prüfst den Gerechten.
Du siehst die innersten Gedanken* und das Herz.+
13 Singt für Jehova! Preist Jehova!
Denn er hat den Armen* aus der Hand der Übeltäter befreit.
14 Verflucht sei der Tag meiner Geburt!
Der Tag, an dem meine Mutter mich zur Welt brachte, soll nicht gesegnet sein!+
15 Verflucht sei der Mann, der meinem Vater die gute Nachricht brachte:
„Dir ist ein Sohn geboren worden, ein Junge!“,
und ihm damit große Freude bereitete.
16 Dieser Mann soll wie Städte werden, die Jehova ohne Bedauern zerstörte.
Am Morgen soll er Geschrei hören und zur Mittagszeit ein Alarmsignal.
17 Warum hat er mich nicht im Mutterleib getötet,
sodass meine Mutter zu meinem Grab geworden
und für immer schwanger geblieben wäre?+
18 Warum musste ich aus dem Mutterleib kommen,
nur um Probleme und Kummer zu sehen
und meine Tage in Schande zu beenden?+
21 Jeremia erhielt eine Botschaft von Jehova, als König Zedekịa+ Pạschhur,+ den Sohn Malkịjas, und Zephạnja,+ den Sohn Maasẹjas, den Priester, mit der Bitte zu ihm schickte: 2 „Bitte befrag Jehova für uns, weil König Nebukadnẹzar* von Babylon Krieg gegen uns führt.+ Vielleicht vollbringt Jehova dann eine seiner wunderbaren Taten für uns und der König zieht von uns ab.“+
3 Jeremia erwiderte: „Richtet Zedekịa aus: 4 ‚Das sagt Jehova, der Gott Israels: „Ich wende die Kriegswaffen in euren Händen gegen euch,* die Waffen, mit denen ihr den König von Babylon und die Chaldạ̈er, die euch außerhalb der Mauer belagern, bekämpft.+ Und ich werde sie mitten in dieser Stadt zusammenbringen. 5 Und ich selbst werde mit ausgestreckter Hand und mit starkem Arm, mit Verärgerung und Zorn und großer Entrüstung gegen euch kämpfen.+ 6 Ich werde die Bewohner dieser Stadt schlagen – Mensch und Tier. Durch eine große Pest* werden sie sterben.“‘+
7 ‚„Und danach“, so erklärt Jehova, „werde ich König Zedekịa von Juda und seine Diener und die Leute dieser Stadt, diejenigen, die Pest, Schwert und Hunger überleben, in die Hand König Nebukadnẹzars* von Babylon geben, in die Hand ihrer Feinde, in die Hand derer, die es auf ihr Leben* abgesehen haben.+ Er wird sie mit dem Schwert töten. Sie werden ihm nicht leidtun, nein, er wird weder Mitleid noch das geringste Erbarmen haben.“‘+
8 Und diesem Volk sollst du ausrichten: ‚Das sagt Jehova: „Seht, ich lege euch den Weg des Lebens und den Weg des Todes vor. 9 Wer in dieser Stadt bleibt, wird durch Schwert, Hunger und Pest sterben. Wer aber hinausgeht und sich den Chaldạ̈ern, die euch belagern, ergibt, wird am Leben bleiben, ja er wird mit dem Leben davonkommen*.“‘+
10 ‚„Denn ich habe mein Gesicht gegen diese Stadt gerichtet zum Unglück, nicht zum Guten“,+ erklärt Jehova. „In die Hand des Königs von Babylon wird sie gegeben werden+ und er wird sie verbrennen.“+
11 An die Hausgemeinschaft des Königs von Juda: Hört die Worte Jehovas! 12 O Haus Davids, das sagt Jehova:
„Achtet das Recht Morgen für Morgen
und befreit den Beraubten aus der Hand des Betrügers,+
damit mein Zorn nicht wie ein Feuer aufflammt+
und brennt, ohne dass jemand es löscht –
wegen eurer schlechten Taten.“‘+
13 ‚Ich bin gegen dich, du Bewohnerin des Tals*,
du Felsen des ebenen Landes‘, erklärt Jehova.
‚Euch, die sagen: „Wer wird gegen uns hinabziehen?
Wer wird in unsere Wohnungen eindringen?“,
14 euch werde ich zur Rechenschaft ziehen,
wie ihr es für eure Taten verdient‘,+ erklärt Jehova.
‚Und ich werde ihren Wald in Brand stecken
und das Feuer wird alles um sie herum auffressen.‘“+
22 Das sagt Jehova: „Geh hinunter zum Palast* des Königs von Juda und überbringe ihm folgende Botschaft: 2 ‚König von Juda, der du auf dem Thron Davids sitzt, höre die Worte Jehovas, du mitsamt deinen Dienern und deinem Volk, denen, die durch diese Tore kommen! 3 Das sagt Jehova: „Achtet Recht und Gerechtigkeit. Befreit den Beraubten aus der Hand des Betrügers. Behandelt keinen ansässigen Fremden schlecht und fügt keinem vaterlosen Kind* und keiner Witwe Schaden zu.+ Vergießt kein unschuldiges Blut an diesem Ort.+ 4 Denn wenn ihr euch gewissenhaft an diese Worte haltet, dann werden die Könige, die auf dem Thron Davids sitzen,+ durch die Tore dieses Hauses einziehen, in Wagen und auf Pferden, sie zusammen mit ihren Dienern und ihrem Volk.“‘+
5 ‚Wenn ihr aber nicht auf diese Worte hört, dann schwöre ich bei mir selbst‘, erklärt Jehova, ‚dass dieses Haus zu einem verwüsteten Ort wird.‘+
6 Denn das sagt Jehova über das Haus des Königs von Juda:
‚Du bist für mich wie Gịlead,
wie der Gipfel des Lịbanon.
Doch ich werde dich zu einer Wildnis machen.
Keine einzige deiner Städte wird bewohnt sein.+
Sie werden deine besten Zedern umhauen
und ins Feuer fallen lassen.+
8 Und viele Völker werden an dieser Stadt vorbeiziehen und zueinander sagen: „Warum hat Jehova dieser großen Stadt so etwas angetan?“+ 9 Man wird antworten: „Weil sie den Bund ihres Gottes Jehova verlassen und sich vor anderen Göttern verbeugt und ihnen gedient haben.“‘+
10 Weint nicht um den Toten
und bemitleidet ihn nicht.
Vergießt stattdessen viele Tränen um den, der wegzieht.
Er wird nämlich nicht mehr zurückkehren, um sein Geburtsland wiederzusehen.
11 Denn das sagt Jehova über Schạllum*,+ den Sohn Josịas, den König von Juda, der anstelle seines Vaters Josịa regiert+ und der von diesem Ort weggezogen ist: ‚Er wird nicht mehr zurückkehren. 12 An dem Ort, wohin man ihn verschleppt hat, wird er sterben, und dieses Land wird er nicht mehr wiedersehen.‘+
13 Wehe dem, der sein Haus ohne Gerechtigkeit baut
und seine oberen Räume ohne Recht,
der seinen Mitmenschen umsonst für sich arbeiten lässt,
der ihm keinen Lohn zahlt,+
14 der sagt: ‚Ich werde mir ein geräumiges Haus bauen,
das oben große Räume hat.
Ich werde Fenster einsetzen
und es mit Zedernholz täfeln und zinnoberrot anstreichen.‘
15 Wirst du weiterhin regieren, nur weil du andere beim Verarbeiten von Zedernholz übertrumpfst?
16 Er verteidigte die Rechtsansprüche des Schwachen und des Armen
und alles war gut.
‚Ist das nicht damit gemeint, mich zu kennen?‘, erklärt Jehova.
17 ‚Aber deine Augen und dein Herz sind nur auf deinen unehrlich erworbenen Gewinn gerichtet,
darauf, unschuldiges Blut zu vergießen,
zu betrügen und zu erpressen.‘
18 Deshalb sagt Jehova über Jọjakim,+ den Sohn Josịas, den König von Juda:
‚Man wird nicht um ihn trauern:
„Ach, mein Bruder! Ach, meine Schwester!“
Man wird nicht um ihn trauern:
„Ach, Herr! Ach, seine Majestät!“
19 Wie ein toter Esel wird er begraben,+
ja fortgeschleift und weggeworfen,
außerhalb der Tore Jerusalems.‘+
20 Steig auf den Lịbanon und schrei,
erhebe in Bạschan deine Stimme.
21 Ich redete zu dir, als du dich sicher fühltest.
Aber du hast gesagt: ‚Ich werde nicht gehorchen.‘+
Diesen Weg hast du seit deiner Jugend verfolgt,
denn du hast nicht auf meine Stimme gehört.+
22 Ein Wind wird alle deine Hirten hüten+
und deine leidenschaftlichen Liebhaber werden in die Gefangenschaft gehen.
Dann wirst du beschämt und gedemütigt dastehen wegen all deines Unglücks.
23 Die du im Lịbanon wohnst,+
die du in den Zedern nistest,+
wie wirst du stöhnen, wenn dich Schmerzen überfallen,
24 „‚So wahr ich lebe!‘, erklärt Jehova. ‚Selbst wenn du, Kọnja*,+ Sohn von Jọjakim,+ König von Juda, der Siegelring an meiner rechten Hand wärst, würde ich dich von dort abreißen! 25 Ich werde dich in die Hand derer geben, die es auf dein Leben* abgesehen haben, in die Hand derer, vor denen du dich fürchtest, in die Hand König Nebukadnẹzars* von Babylon und in die Hand der Chaldạ̈er.+ 26 Und ich werde dich und deine Mutter, die dich geboren hat, in ein anderes Land schleudern, in dem ihr nicht geboren wurdet, und dort werdet ihr sterben. 27 Ja, sie werden nie wieder in das Land zurückkehren, nach dem sie sich sehnen*.+
28 Ist dieser Mann Kọnja bloß ein verachteter, zerbrochener Topf,
ein Gefäß, das keiner haben will?
Warum werden er und seine Nachkommen hinabgeschleudert
und in ein Land geworfen, das sie nicht kennen?‘+
29 Erde,* Erde, Erde, höre die Worte Jehovas!
30 Das sagt Jehova:
‚Vermerkt diesen Mann als kinderlos,
als einen Mann, der sein Leben* lang keinen Erfolg haben wird,
denn keinem seiner Nachkommen wird es gelingen,
auf dem Thron Davids zu sitzen und wieder in Juda zu herrschen.‘“+
23 „Wehe den Hirten, die die Schafe meiner Weide umbringen und auseinandertreiben!“, erklärt Jehova.+
2 Deshalb richtet Jehova, der Gott Israels, folgende Worte gegen die Hirten, die mein Volk hüten: „Ihr habt meine Schafe auseinandergetrieben und immerzu zerstreut, und ihr habt ihnen keine Aufmerksamkeit geschenkt.“+
„Deshalb werde ich wegen eurer schlechten Taten meine Aufmerksamkeit auf euch richten“, erklärt Jehova.
3 „Dann werde ich den Überrest meiner Schafe aus allen Ländern zusammenbringen, wohin ich sie zerstreut habe,+ und ich werde sie zurückbringen zu ihrer Weide,+ und sie werden fruchtbar sein und sich vermehren.+ 4 Und ich werde über sie Hirten einsetzen, die sie wirklich hüten werden.+ Sie werden sich nicht länger fürchten oder erschrecken und keins wird fehlen“, erklärt Jehova.
5 „Seht! Es kommen Tage“, erklärt Jehova, „da werde ich für David einen gerechten Spross* berufen.+ Und ein König wird regieren+ und Einsicht zeigen und im Land Recht und Gerechtigkeit aufrechterhalten.+ 6 In seinen Tagen wird Juda gerettet werden+ und Israel wird in Sicherheit wohnen.+ Und der Name, mit dem man ihn rufen wird, lautet: Jehova ist unsere Gerechtigkeit.“+
7 „Doch es kommen Tage“, so erklärt Jehova, „da wird man nicht mehr sagen: ‚So wahr Jehova lebt, der das Volk Israel aus Ägypten herausführte!‘,+ 8 sondern: ‚So wahr Jehova lebt, der die Nachkommen des Hauses Israel herausführte und zurückholte aus dem Land des Nordens und aus allen Ländern, wohin ich sie zerstreut hatte‘, und sie werden in ihrem eigenen Land wohnen.“+
9 Folgendes betrifft die Propheten:
Mein Herz in meinem Innern ist gebrochen.
Alle meine Glieder schlottern.
Ich bin wie ein Betrunkener,
wie ein Mann, der vom Wein benebelt ist,
wegen Jehova und seiner heiligen Worte.
10 Denn das Land ist voll von Ehebrechern.+
Wegen des Fluches ist das Land in Trauer versunken+
und die Weideplätze der Wildnis sind ausgetrocknet.+
Sie haben einen schlechten Weg eingeschlagen und missbrauchen ihre Macht.
11 „Sowohl der Prophet als auch der Priester ist verunreinigt*.+
Selbst in meinem eigenen Haus habe ich ihre Schlechtigkeit vorgefunden“,+ erklärt Jehova.
12 „Darum wird ihr Weg rutschig und dunkel werden.+
Sie werden gestoßen werden und fallen.
Denn ich werde über sie Unglück bringen
im Jahr der Abrechnung“, erklärt Jehova.
13 „Und bei den Propheten von Samạria+ habe ich etwas Abstoßendes gesehen.
Ihre Prophezeiungen kommen von Baal
und sie führen mein Volk Israel in die Irre.
14 Und bei den Propheten von Jerusalem habe ich Schreckliches gesehen.
Sie begehen Ehebruch+ und gehen den Weg der Falschheit.+
Sie ermutigen* Übeltäter
und kehren von ihrer Schlechtigkeit nicht um.
15 Deshalb richtet Jehova, der Herr der Heere, folgende Worte gegen die Propheten:
„Ich lasse sie Wermut essen
und gebe ihnen vergiftetes Wasser zu trinken.+
Denn von den Propheten Jerusalems aus hat sich im ganzen Land Abtrünnigkeit verbreitet.“
16 Das sagt Jehova, der Herr der Heere:
„Hört nicht auf die Worte der Propheten, die euch prophezeien.+
Sie machen euch etwas vor.*
17 Denen, die keinen Respekt vor mir haben, verkünden sie immer wieder:
‚Jehova hat gesagt: „Ihr werdet Frieden haben.“‘+
Und jedem, der seinem sturen Herzen folgt, verkünden sie:
‚Kein Unglück wird über euch kommen.‘+
18 Denn wer hat im engsten Kreis Jehovas gestanden,
um seine Worte zu sehen und zu hören?
Wer hat seinen Worten Aufmerksamkeit geschenkt, um sie zu hören?
19 Seht! Der Sturm Jehovas wird wütend losbrechen.
Wie ein Wirbelsturm wird er über die Köpfe der Bösen hereinbrechen.+
20 Der Zorn Jehovas wird sich nicht abwenden,
bis Gott die Absichten seines Herzens ausgeführt und verwirklicht hat.
Am Ende der Tage werdet ihr das klar verstehen.
21 Ich habe die Propheten nicht geschickt und doch sind sie losgerannt.
Ich habe nicht zu ihnen geredet und doch haben sie prophezeit.+
22 Hätten sie aber in meinem engsten Kreis gestanden,
dann hätten sie mein Volk meine Worte hören lassen
und es dazu gebracht, von seinem schlechten Weg und seinen bösen Taten umzukehren.“+
23 „Bin ich nur ein Gott in der Nähe“, erklärt Jehova, „und nicht auch ein Gott in der Ferne?“
24 „Kann sich irgendjemand in einem Versteck verbergen, wo ich ihn nicht sehen würde?“,+ erklärt Jehova.
„Fülle ich nicht den Himmel und die Erde aus?“,+ erklärt Jehova.
25 „Ich habe die Propheten, die in meinem Namen Lügen prophezeien, sagen hören: ‚Ich hatte einen Traum! Ich hatte einen Traum!‘+ 26 Wie lange wird es im Herzen der Propheten noch so weitergehen, dass sie Lügen prophezeien? Sie sind Propheten des Betrugs, der aus ihrem eigenen Herzen kommt.+ 27 Durch die Träume, die sie sich gegenseitig erzählen, wollen sie mein Volk meinen Namen vergessen lassen, so wie ihre Väter wegen Baal meinen Namen vergaßen.+ 28 Der Prophet, der einen Traum hat, soll den Traum erzählen, aber wer meine Worte hat, der soll meine Worte wahrheitsgemäß weitergeben.“
„Was hat Stroh mit Getreide gemeinsam?“, erklärt Jehova.
29 „Sind meine Worte nicht wie ein Feuer“,+ erklärt Jehova, „und wie ein Schmiedehammer, der den Felsen zertrümmert?“+
30 „Deshalb bin ich gegen die Propheten“, erklärt Jehova, „die sich meine Worte gegenseitig stehlen.“+
31 „Ich bin gegen die Propheten“, erklärt Jehova, „die ihre Zunge gebrauchen, um zu sagen: ‚Er erklärt …!‘“+
32 „Ich bin gegen die Propheten von erlogenen Träumen“, erklärt Jehova, „die diese Träume erzählen und mein Volk mit ihren Lügen und Prahlereien in die Irre führen.“+
„Dabei habe ich sie weder geschickt noch beauftragt. Deswegen werden sie für dieses Volk von gar keinem Nutzen sein“,+ erklärt Jehova.
33 „Und wenn dieses Volk oder ein Prophet oder ein Priester dich fragt: ‚Was ist die Last* Jehovas?‘, dann antworte: ‚„Ihr seid die Last! Und ich werde euch abwerfen“,+ erklärt Jehova.‘ 34 Wenn ein Prophet oder Priester oder jemand vom Volk sagt: ‚Das ist die Last* Jehovas!‘, dann werde ich meine Aufmerksamkeit auf diesen Mann und seine Hausgemeinschaft richten. 35 Jeder von euch fragt seinen Mitmenschen und seinen Bruder: ‚Was hat Jehova geantwortet? Was hat Jehova gesagt?‘ 36 Aber die Last* Jehovas sollt ihr nicht mehr erwähnen, denn die Last ist das, was jeder von euch selbst sagt, und ihr habt die Worte des lebendigen Gottes geändert, die Worte Jehovas, des Herrn der Heere, unseres Gottes.
37 Das sollst du dem Propheten sagen: ‚Welche Antwort hat Jehova dir gegeben? Was hat Jehova gesagt? 38 Und wenn ihr weiterhin sagt: „Die Last* Jehovas!“, dann kündigt euch Jehova an: „Weil ihr sagt: ‚Diese Worte sind die Last Jehovas‘, obwohl ich euch angewiesen habe: ‚Ihr sollt nicht sagen: „Die Last Jehovas!“‘, 39 darum werde ich euch hochheben und weit von mir wegwerfen – euch und die Stadt, die ich euch und euren Vorfahren gegeben habe. 40 Und ich werde ewige Schande und ewige Demütigung über euch bringen, die nicht in Vergessenheit geraten werden.“‘“+
24 Dann zeigte Jehova mir zwei Körbe Feigen, die vor dem Tempel Jehovas standen, und zwar nachdem König Nebukadnẹzar* von Babylon Jechọnja*,+ den Sohn Jọjakims,+ den König von Juda, zusammen mit den Fürsten von Juda, den Handwerkern und den Metallbearbeitern* verschleppt hatte. Er brachte sie von Jerusalem nach Babylon.+ 2 In dem einen Korb waren sehr gute Feigen, wie Frühfeigen, aber die Feigen in dem anderen Korb waren sehr schlecht, so schlecht, dass man sie nicht essen konnte.
3 Jehova fragte mich nun: „Was siehst du, Jeremia?“ Da sagte ich: „Feigen. Die guten Feigen sind sehr gut, aber die schlechten sind sehr schlecht, so schlecht, dass man sie nicht essen kann.“+
4 Darauf erhielt ich folgende Botschaft von Jehova: 5 „Das sagt Jehova, der Gott Israels: ‚Wie diese guten Feigen, so gut werden die von Juda Verschleppten, die ich von diesem Ort ins Land der Chaldạ̈er weggeschickt habe, in meinen Augen sein. 6 Ich werde ein Auge auf sie haben, für sie zum Guten, und sie in dieses Land zurückkehren lassen.+ Ich werde sie aufbauen und nicht niederreißen, ich werde sie pflanzen und nicht ausreißen.+ 7 Ich werde ihnen ein Herz geben, das mich kennt und weiß, dass ich Jehova bin.+ Sie werden mein Volk werden und ich ihr Gott,+ denn sie werden mit ihrem ganzen Herzen zu mir umkehren.+
8 Doch über die schlechten Feigen, die so schlecht sind, dass man sie nicht essen kann,+ sagt Jehova: „So werden König Zedekịa+ von Juda, seine Fürsten, der Überrest Jerusalems, der in diesem Land zurückgelassen wird, und die, die in Ägypten leben,+ in meinen Augen sein. 9 Ich werde sie für alle Königreiche der Erde zu einem Bild des Grauens und des Unglücks machen,+ zu einer Schande und einem Sprichwort, zum Gespött und zum Fluch+ an allen Orten, wohin ich sie zerstreue.+ 10 Und ich werde Schwert,+ Hunger und Pest* gegen sie wüten lassen,+ bis sie aus dem Land verschwunden sind, das ich ihnen und ihren Vorfahren gegeben habe.“‘“
25 Im 4. Jahr Jọjakims, Sohn von Josịa, des Königs von Juda, das heißt im ersten Jahr König Nebukadnẹzars* von Babylon, erhielt Jeremia eine Botschaft, die das ganze Volk von Juda betraf.+ 2 Das sagte der Prophet Jeremia über das* ganze Volk von Juda und alle Bewohner Jerusalems:
3 „Vom 13. Jahr Josịas,+ Sohn von Ạmon, des Königs von Juda, bis heute, diese 23 Jahre, habe ich Botschaften von Jehova erhalten, und ich redete ständig mit euch, immer und immer wieder*, aber ihr habt nicht zugehört.+ 4 Und Jehova schickte alle seine Diener, die Propheten, zu euch, immer und immer wieder schickte er sie*, aber ihr habt nicht zugehört und all dem kein Gehör geschenkt.+ 5 Sie sagten: ‚Wendet euch bitte ab, jeder von euch, von euren schlechten Wegen und schlechten Taten!+ Dann werdet ihr noch für lange Zeit in dem Land wohnen, das Jehova euch und euren Vorfahren vor Langem gegeben hat. 6 Folgt nicht anderen Göttern, dient ihnen nicht und verbeugt euch nicht vor ihnen, ja kränkt mich nicht mit dem Werk eurer Hände, sonst bringe ich Unglück über euch.‘
7 ‚Aber ihr habt nicht auf mich gehört‘, erklärt Jehova. ‚Stattdessen habt ihr mich mit dem Werk eurer Hände gekränkt – zu eurem eigenen Unglück.‘+
8 Deshalb sagt Jehova, der Herr der Heere: ‚„Weil ihr nicht auf meine Worte gehört habt, 9 hole ich alle Familien des Nordens herbei“,+ erklärt Jehova, „ich hole König Nebukadnẹzar* von Babylon herbei, meinen Diener,+ und ich lasse sie gegen dieses Land+ und gegen seine Bewohner und gegen alle diese Völker ringsum kommen.+ Ich werde sie restlos vernichten* und zu einem Bild des Grauens machen, zum Gespött* und zu einer ewigen Ruine. 10 Ich werde unter ihnen die Stimme des Jubels und die Stimme der Freude verstummen lassen,+ die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut.+ Ich werde das Geräusch der Handmühle aufhören lassen und das Licht der Lampe auslöschen. 11 Und dieses ganze Land wird zu einem einzigen Trümmerfeld werden, zu einem Bild des Grauens, und diese Völker werden dem König von Babylon 70 Jahre dienen müssen.“‘+
12 ‚Aber nach Ablauf der 70 Jahre+ werde ich den König von Babylon und jenes Volk für ihr Vergehen zur Rechenschaft ziehen*‘,+ erklärt Jehova, ‚und das Land der Chaldạ̈er werde ich für alle Zeiten zu einer verlassenen Einöde machen.+ 13 Ich werde über jenes Land alles kommen lassen, was ich gesagt habe, alles, was in diesem Buch steht, was Jeremia gegen alle Völker prophezeit hat. 14 Ja, sie werden von vielen Völkern und großen Königen+ versklavt werden.+ Ich werde ihnen geben, was sie für ihre Taten und das Werk ihrer Hände verdienen.‘“+
15 Denn das sagt Jehova, der Gott Israels, zu mir: „Nimm diesen Becher voll Zornwein aus meiner Hand, und lass alle Völker, zu denen ich dich schicke, davon trinken. 16 Sie werden trinken und torkeln und sich wie Verrückte aufführen wegen des Schwertes, das ich unter sie schicke.“+
17 Also nahm ich den Becher aus der Hand Jehovas und ließ alle Völker, zu denen Jehova mich schickte, trinken:+ 18 zunächst Jerusalem und die Städte Judas+ mitsamt ihren Königen und Fürsten, um sie zugrunde zu richten und zu einem Bild des Grauens zu machen, zum Gespött* und zu einem Fluch,+ wie es heute der Fall ist; 19 dann den Pharao, König von Ägypten, und seine Diener, seine Fürsten, sein ganzes Volk+ 20 und die verschiedenen Volksgruppen unter ihnen; alle Könige des Landes Uz; alle Könige vom Land der Philịster:+ von Ạskalon,+ Gạsa, Ẹkron und den Übriggebliebenen Ạschdods; 21 Ẹdom,+ Mọab+ und die Ammonịter;+ 22 alle Könige von Tỵrus, alle Könige von Sịdon+ und die Könige der Insel des Meeres; 23 Dẹdan,+ Tẹma, Bus und alle, die sich die Haare an den Schläfen stutzen;+ 24 alle Könige der Ạraber+ und alle Könige der verschiedenen Volksgruppen, die in der Wildnis leben; 25 alle Könige von Sịmri, alle Könige von Ẹlam+ und alle Könige der Meder;+ 26 und alle Könige des Nordens, nah und fern, einen nach dem anderen, und alle anderen Königreiche der Welt, die auf der Oberfläche des Erdbodens sind. Und nach ihnen wird der König von Schẹschach*+ trinken.
27 „Und du sollst ihnen ausrichten: ‚Das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels: „Trinkt und werdet betrunken und übergebt euch und fallt hin, sodass ihr nicht mehr aufstehen könnt+ wegen des Schwertes, das ich unter euch schicke.“‘ 28 Und falls sie sich weigern, den Becher aus deiner Hand zu nehmen und zu trinken, dann teil ihnen mit: ‚Das sagt Jehova, der Herr der Heere: „Ihr müsst trinken! 29 Denn seht, wenn ich als Erstes über die Stadt, die meinen Namen trägt, Unglück bringe,+ wie wollt ihr dann ungestraft davonkommen?“‘+
‚Ihr werdet nicht ungestraft davonkommen, denn ich rufe ein Schwert herbei gegen alle Bewohner der Erde‘, erklärt Jehova, der Herr der Heere.
30 Und du sollst ihnen alle diese Worte prophezeien und zu ihnen sagen:
‚Jehova wird aus der Höhe brüllen,
aus seiner heiligen Wohnung wird er seine Stimme erschallen lassen.
Er wird sein lautes Gebrüll gegen seinen Aufenthaltsort richten.
Wie die Treter der Weinkelter
wird er ein Triumphlied gegen alle Bewohner der Erde anstimmen.‘
31 ‚Ein Lärm wird bis an die Enden der Erde dringen,
denn Jehova hat einen Rechtsstreit mit den Völkern.
Er wird persönlich ein Urteil über alle Menschen* fällen.+
Und die Bösen wird er mit dem Schwert töten‘, erklärt Jehova.
32 Das sagt Jehova, der Herr der Heere:
‚Seht! Unglück breitet sich von einem Volk zum anderen aus+
und ein großer Sturm wird von den entlegensten Teilen der Erde her entfesselt.+
33 Und die von Jehova Erschlagenen werden an jenem Tag von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde daliegen. Man wird sie nicht betrauern noch zusammensammeln noch begraben. Sie werden zu Dünger auf der Oberfläche des Erdbodens werden.‘
34 Jammert, ihr Hirten, und schreit!
Wälzt euch hin und her, ihr Majestätischen der Herde,
weil für euch die Zeit gekommen ist, geschlachtet und zerstreut zu werden,
und ihr werdet fallen wie ein kostbares Gefäß!
35 Die Hirten haben keinen Ort, an den sie fliehen können,
und für die Majestätischen der Herde gibt es kein Entkommen.
36 Hört, wie die Hirten schreien
und die Majestätischen der Herde jammern,
denn Jehova verwüstet ihre Weide.
37 Und an den friedlichen Aufenthaltsorten wurde alles Leben ausgelöscht
wegen des glühenden Zorns Jehovas.
38 Er hat sein Versteck verlassen wie ein junger Löwe*,+
denn ihr Land ist zu einem Bild des Grauens geworden
wegen des grausamen Schwertes
und wegen seines glühenden Zorns.“
26 Zu Beginn der Regierung Jọjakims,+ Sohn von Josịa, des Königs von Juda, kam folgende Botschaft von Jehova: 2 „Das sagt Jehova: ‚Stell dich in den Vorhof des Hauses Jehovas und sprich zu* allen Bewohnern der Städte Judas, die zur Anbetung* ins Haus Jehovas kommen. Richte ihnen alles aus, was ich dir auftrage. Lass kein Wort weg. 3 Vielleicht hören sie ja zu und jeder kehrt von seinem schlechten Weg um und ich ändere meine Meinung* und sehe von dem Unglück ab, das ich wegen ihrer schlechten Taten über sie bringen wollte.+ 4 Richte ihnen aus: „Das sagt Jehova: ‚Wenn ihr nicht auf mich hört, also nicht mein Gesetz* befolgt, das ich euch vorgelegt habe, 5 und nicht auf die Worte meiner Diener hört, der Propheten, die ich zu euch schicke, immer und immer wieder*, denen ihr aber nicht zugehört habt,+ 6 dann mache ich dieses Haus Sịlo gleich+ und diese Stadt lasse ich zu etwas werden, was von allen Völkern der Erde verflucht wird.‘“‘“+
7 Und die Priester und die Propheten und das ganze Volk hörten, was Jeremia im Haus Jehovas sagte.+ 8 Als Jeremia damit fertig war, dem ganzen Volk alles mitzuteilen, was Jehova ihm aufgetragen hatte, packten ihn die Priester und die Propheten und alle Leute und sagten: „Du wirst sterben, das steht fest! 9 Warum hast du im Namen Jehovas prophezeit: ‚Dieses Haus wird wie Sịlo werden und diese Stadt wird verwüstet und unbewohnt sein‘?“ Da umringten alle Leute Jeremia im Haus Jehovas.
10 Als die führenden Männer Judas diese Worte hörten, kamen sie vom Palast* des Königs zum Haus Jehovas hinauf und setzten sich an den Eingang des neuen Tores Jehovas.+ 11 Die Priester und die Propheten sagten zu den führenden Männern und allen Leuten: „Dieser Mann verdient die Todesstrafe,+ weil er gegen diese Stadt prophezeit hat. Ihr habt es ja mit euren eigenen Ohren gehört.“+
12 Darauf sagte Jeremia zu allen führenden Männern und allen Leuten: „Es war Jehova, der mich geschickt hat, um gegen dieses Haus und diese Stadt alles zu prophezeien, was ihr gehört habt.+ 13 Deshalb ändert eure Wege und eure Taten und hört auf die Stimme Jehovas, eures Gottes, und Jehova wird seine Meinung ändern* und von dem Unglück absehen, das er euch angekündigt hat.+ 14 Was mich angeht, ich bin in eurer Hand. Macht mit mir, was ihr für gut und richtig haltet. 15 Doch eins sollt ihr auf jeden Fall wissen: Wenn ihr mich tötet, bringt ihr unschuldiges Blut über euch, über diese Stadt und über ihre Bewohner, denn in Wahrheit hat Jehova mich zu euch geschickt, um vor euren Ohren all das zu verkünden.“
16 Da sagten die führenden Männer und alle Leute zu den Priestern und den Propheten: „Dieser Mann verdient nicht die Todesstrafe, denn er hat im Namen unseres Gottes Jehova zu uns gesprochen.“
17 Auch erhoben sich einige Älteste des Landes und sagten zur ganzen Versammlung des Volkes: 18 „Micha+ von Morẹscheth hat zur Zeit König Hiskịas+ von Juda prophezeit und dem ganzen Volk von Juda mitgeteilt: ‚Das sagt Jehova, der Herr der Heere:
„Zion wird wie ein Feld umgepflügt werden,
Jerusalem wird zu Trümmerhaufen+
und der Tempelberg* wird von einem Wald überwuchert* werden.“‘+
19 Haben ihn König Hiskịa von Juda und ganz Juda deswegen zu Tode gebracht? Hatte der König nicht Ehrfurcht vor Jehova und bat um die Gunst Jehovas*, sodass Jehova seine Meinung änderte* und von dem Unglück absah, das er ihnen angekündigt hatte?+ Wir sind also drauf und dran, großes Unglück über uns* zu bringen.
20 Und es gab da noch einen anderen Mann, der im Namen Jehovas prophezeite: Urịja, der Sohn Schemạjas, aus Kịrjath-Jẹarim.+ Er prophezeite mit ähnlichen Worten wie Jeremia gegen diese Stadt und gegen dieses Land. 21 König Jọjakim+ und alle seine starken Krieger und alle führenden Männer hörten seine Worte, worauf der König ihn zu Tode bringen wollte.+ Sobald Urịja das erfuhr, bekam er Angst und floh nach Ägypten. 22 Da schickte König Jọjakim Ẹlnathan,+ den Sohn Ạchbors, zusammen mit anderen Männern nach Ägypten. 23 Sie holten Urịja aus Ägypten und brachten ihn zu König Jọjakim, der ihn dann mit dem Schwert tötete+ und seinen Leichnam auf den Friedhof des einfachen Volkes warf.“
24 Jeremia wurde jedoch von Ạhikam,+ dem Sohn Schạphans,+ unterstützt und deshalb nicht dem Volk zur Hinrichtung ausgeliefert.+
27 Zu Beginn der Regierung Jọjakims, Sohn von Josịa, des Königs von Juda, erhielt Jeremia folgende Botschaft von Jehova: 2 „Das hat Jehova mir mitgeteilt: ‚Mach dir Riemen und Jochstangen und leg sie dir auf den Nacken. 3 Schick sie dann zum König von Ẹdom,+ zum König von Mọab,+ zum König der Ammonịter,+ zum König von Tỵrus+ und zum König von Sịdon,+ und zwar durch die Hand der Boten, die nach Jerusalem zu König Zedekịa von Juda gekommen sind. 4 Folgenden Befehl sollen sie ihren Herren ausrichten:
„Das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels, und das sollt ihr euren Herren mitteilen: 5 ‚Ich bin es, der die Erde gemacht hat, die Menschen und die Tiere, die auf der Oberfläche der Erde sind, durch meine große Macht und durch meinen ausgestreckten Arm, und ich habe sie gegeben, wem ich will*.+ 6 Und nun habe ich alle diese Länder in die Hand meines Dieners König Nebukadnẹzar von Babylon gegeben,+ selbst die wilden Tiere des Feldes habe ich ihm gegeben, damit sie ihm dienen. 7 Alle Völker werden ihm, seinem Sohn und seinem Enkel dienen, bis die Zeit für sein eigenes Land kommt+ und viele Völker und große Könige ihn zu ihrem Sklaven machen.‘+
8 ‚Falls irgendein Volk oder Königreich sich weigert, König Nebukadnẹzar von Babylon zu dienen und seinen Nacken unter das Joch des Königs von Babylon zu beugen, dann werde ich dieses Volk mit Schwert, Hunger und Pest* bestrafen‘,+ erklärt Jehova, ‚bis ich ihm durch die Hand dieses Königs ein Ende gemacht habe.‘
9 ‚Hört deshalb nicht auf eure Propheten, eure Wahrsager, eure Träumer, eure Magier und eure Zauberer, die zu euch sagen: „Ihr werdet dem König von Babylon nicht dienen.“ 10 Denn sie prophezeien euch Lügen, damit ihr aus eurem Land weit weggeführt werdet, und ich werde euch zerstreuen und ihr werdet umkommen.
11 Doch das Volk, das seinen Nacken unter das Joch des Königs von Babylon beugt und ihm dient, dem erlaube ich, in seinem Land zu bleiben*‘, erklärt Jehova, ‚um es zu bebauen und dort zu wohnen.‘“‘“
12 Auch zu König Zedekịa+ von Juda sagte ich dasselbe: „Beugt euren Nacken unter das Joch des Königs von Babylon und dient ihm und seinem Volk, und ihr werdet am Leben bleiben.+ 13 Warum solltest du zusammen mit deinem Volk durch Schwert,+ Hunger+ und Pest+ sterben, wie es Jehova dem Volk angekündigt hat, das dem König von Babylon nicht dienen wird? 14 Hört nicht auf die Worte der Propheten, die zu euch sagen: ‚Ihr werdet dem König von Babylon nicht dienen‘,+ denn sie prophezeien euch Lügen.+
15 ‚Ich habe sie nämlich nicht geschickt‘, erklärt Jehova, ‚nein, sie prophezeien in meinem Namen Lügen, mit dem Ergebnis, dass ich euch zerstreuen werde und ihr umkommt, ihr und die Propheten, die euch prophezeien.‘“+
16 Und den Priestern und diesem ganzen Volk teilte ich mit: „Das sagt Jehova: ‚Hört nicht auf die Worte eurer Propheten, die euch prophezeien: „Die Gegenstände des Hauses Jehovas werden sehr bald aus Babylon zurückgebracht werden!“,+ denn sie prophezeien euch Lügen.+ 17 Hört nicht auf sie. Dient dem König von Babylon und ihr werdet am Leben bleiben.+ Warum sollte diese Stadt zu einem Trümmerhaufen werden? 18 Wenn sie aber Propheten sind und die Worte Jehovas bei ihnen sind, dann sollen sie Jehova, den Herrn der Heere, doch bitte anflehen, dass die verbliebenen Gegenstände im Haus Jehovas, im Palast* des Königs von Juda und in Jerusalem nicht nach Babylon weggebracht werden.‘
19 Denn das sagt Jehova, der Herr der Heere, über die Säulen,+ das Meer*,+ die Wagen+ und die verbliebenen Gegenstände, die noch in dieser Stadt sind, 20 die König Nebukadnẹzar von Babylon nicht mitnahm, als er Jechọnja, den Sohn Jọjakims, den König von Juda, samt den Edlen Judas und Jerusalems von Jerusalem nach Babylon verschleppte,+ 21 ja das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels, über die Gegenstände, die im Haus Jehovas, im Palast* des Königs von Juda und in Jerusalem verblieben sind: 22 ‚„Nach Babylon werden sie gebracht werden+ und dort werden sie bleiben bis zu dem Tag, an dem ich ihnen meine Aufmerksamkeit zuwende“, erklärt Jehova. „Dann werde ich sie zurückholen und wieder an diesen Ort bringen.“‘“+
28 Im selben Jahr, zu Beginn der Regierung König Zedekịas+ von Juda, im 4. Jahr, im 5. Monat, sagte der Prophet Hanạnja, Sohn von Ạsur, aus Gịbeon+ im Haus Jehovas in Gegenwart der Priester und aller Leute zu mir: 2 „Das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels: ‚Ich werde das Joch des Königs von Babylon zerbrechen.+ 3 Innerhalb von zwei Jahren* bringe ich alle Gegenstände des Hauses Jehovas, die der babylonische König Nebukadnẹzar von diesem Ort wegnahm und nach Babylon brachte, hierher zurück.‘“+ 4 „‚Und ich werde Jechọnja,+ den Sohn Jọjakims,+ den König von Juda, und alle aus Juda, die nach Babylon verschleppt worden sind,+ an diesen Ort zurückbringen‘, erklärt Jehova, ‚denn ich werde das Joch des Königs von Babylon zerbrechen.‘“
5 In Gegenwart der Priester und aller Leute, die im Haus Jehovas standen, wandte sich der Prophet Jeremia nun an den Propheten Hanạnja. 6 Der Prophet Jeremia sagte: „Amen!* Das möge Jehova tun! Jehova lasse die Worte, die du prophezeit hast, wahr werden und die Gegenstände des Hauses Jehovas und alle Verschleppten aus Babylon an diesen Ort zurückbringen! 7 Doch höre bitte diese Botschaft, die ich vor deinen Ohren und vor den Ohren aller Leute übermittle. 8 Vor langer Zeit kündigten die Propheten, die vor mir und vor dir da waren, vielen Ländern und großen Königreichen Krieg, Unglück und Pest* an. 9 Wenn ein Prophet Frieden ankündigt und seine Worte treffen ein, dann wird man wissen, dass Jehova diesen Propheten wirklich geschickt hat.“
10 Da nahm der Prophet Hanạnja die Jochstange vom Nacken des Propheten Jeremia und zerbrach sie.+ 11 Hanạnja erklärte dann in Gegenwart aller Leute: „Das sagt Jehova: ‚Genau so werde ich das Joch König Nebukadnẹzars von Babylon innerhalb von zwei Jahren vom Nacken aller Völker nehmen und zerbrechen.‘“+ Daraufhin ging der Prophet Jeremia seines Weges.
12 Nachdem der Prophet Hanạnja die Jochstange vom Nacken des Propheten Jeremia genommen und zerbrochen hatte, erhielt Jeremia folgende Botschaft von Jehova: 13 „Geh und teil Hanạnja mit: ‚Das sagt Jehova: „Du hast Jochstangen aus Holz+ zerbrochen, doch dafür wirst du Jochstangen aus Eisen machen.“ 14 Denn das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels: „Ich werde ein Joch aus Eisen auf den Nacken all dieser Völker legen, damit sie König Nebukadnẹzar von Babylon dienen – ja sie müssen ihm dienen.+ Selbst die wilden Tiere des Feldes werde ich ihm geben.“‘“+
15 Der Prophet Jeremia sagte nun zu dem Propheten Hanạnja:+ „Hör bitte zu, Hanạnja! Du bist nicht von Jehova geschickt worden, sondern du hast dieses Volk dazu gebracht, auf eine Lüge zu vertrauen.+ 16 Deshalb sagt Jehova: ‚Ich schaffe dich vom Erdboden weg. Dieses Jahr wirst du sterben, denn du hast zur Rebellion gegen Jehova aufgerufen.‘“+
17 Und so starb der Prophet Hanạnja im 7. Monat desselben Jahres.
29 Das sind die Worte des Briefes, den der Prophet Jeremia von Jerusalem an den Rest der Ältesten unter den Verschleppten, an die Priester, die Propheten und alle Leute schickte, die Nebukadnẹzar von Jerusalem nach Babylon in die Gefangenschaft geführt hatte, 2 nachdem König Jechọnja,+ die Königinmutter*,+ die Hofbeamten, die führenden Männer von Juda und Jerusalem, die Handwerker und die Metallbearbeiter* Jerusalem verlassen hatten.+ 3 Überbringen ließ er den Brief von Elạsa, dem Sohn Schạphans,+ und Gemạrja, dem Sohn Hilkịjas, die König Zedekịa+ von Juda zu dem babylonischen König Nebukadnẹzar nach Babylon schickte. In dem Brief stand:
4 „Das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels, zu allen Verschleppten, die ich von Jerusalem nach Babylon in die Gefangenschaft geschickt habe: 5 ‚Baut Häuser und bewohnt sie. Pflanzt Gärten und esst ihren Ertrag. 6 Nehmt euch Frauen und bekommt Söhne und Töchter. Nehmt Frauen für eure Söhne und verheiratet eure Töchter, damit auch sie Söhne und Töchter bekommen. Vermehrt euch und werdet nicht weniger. 7 Bemüht euch um den Frieden der Stadt, in die ich euch verschleppt habe, und betet für sie zu Jehova, denn durch ihren Frieden werdet ihr Frieden haben.+ 8 Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels, sagt nämlich: „Lasst euch nicht von den Propheten und Wahrsagern unter euch betrügen,+ und hört nicht auf die Träume, die sie träumen. 9 Denn ‚sie prophezeien Lügen in meinem Namen. Ich habe sie nicht geschickt‘,+ erklärt Jehova.“‘“
10 „Denn das sagt Jehova: ‚Nach Ablauf von 70 Jahren in Babylon werde ich euch meine Aufmerksamkeit zuwenden,+ mein Versprechen wahr machen und euch an diesen Ort zurückbringen.‘+
11 ‚Ich weiß ja, was ich für euch im Sinn habe‘, erklärt Jehova. ‚Frieden und nicht Unglück.+ Ich möchte euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben.+ 12 Ihr werdet mich rufen und kommen und zu mir beten, und ich werde euch zuhören.‘+
13 ‚Ihr werdet mich suchen und finden,+ weil ihr mit eurem ganzen Herzen nach mir suchen werdet.+ 14 Und ich werde mich von euch finden lassen‘,+ erklärt Jehova. ‚Ich werde eure Gefangenen versammeln und euch zusammenbringen aus allen Völkern und aus allen Orten, wohin ich euch zerstreut habe‘,+ erklärt Jehova. ‚Ich werde euch an den Ort zurückführen, von dem ich euch verschleppen ließ.‘+
15 Ihr aber habt gesagt: ‚Jehova hat in Babylon Propheten für uns eingesetzt.‘
16 Das sagt Jehova zu dem König, der auf dem Thron Davids sitzt,+ und zu allen Leuten, die in dieser Stadt wohnen, zu euren Brüdern, die nicht mit euch zusammen verschleppt wurden: 17 ‚Das sagt Jehova, der Herr der Heere: „Ich lasse Schwert, Hunger und Pest* gegen sie wüten+ und mache sie zu verdorbenen* Feigen, die so schlecht sind, dass man sie nicht essen kann.“‘+
18 ‚Und ich werde sie mit Schwert,+ Hunger und Pest verfolgen und für alle Königreiche der Erde zu einem Bild des Grauens machen,+ zum Fluch, zu etwas Entsetzlichem, zum Gespött*+ und zu einer Schande unter all den Völkern, wohin ich sie zerstreue,+ 19 weil sie nicht auf meine Worte gehört haben‘, erklärt Jehova, ‚die ich ihnen durch meine Diener, die Propheten, schickte, immer und immer wieder*.‘+
‚Ihr aber habt nicht zugehört‘,+ erklärt Jehova.
20 Hört deshalb die Worte Jehovas, all ihr Verschleppten, die ich von Jerusalem nach Babylon weggeschickt habe. 21 Das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels, über Ạhab, den Sohn Kolạjas, und über Zedekịa, den Sohn Maasẹjas, die euch in meinem Namen Lügen prophezeien:+ ‚Ich gebe sie in die Hand König Nebukadnẹzars* von Babylon und er wird sie vor euren Augen niederstrecken. 22 Und was mit ihnen passiert, wird zu einem Fluch werden, den alle von Juda nach Babylon Verschleppten ausstoßen werden: „Jehova soll dich Zedekịa und Ạhab gleichmachen, die der König von Babylon im Feuer geröstet hat!“, 23 weil sie sich in Israel schändlich verhalten haben,+ ja sie begingen Ehebruch mit den Frauen ihrer Mitmenschen und redeten in meinem Namen falsche Worte, die ich ihnen nicht aufgetragen hatte.+
„Ich weiß davon und bin Zeuge“,+ erklärt Jehova.‘“
24 „Und Schemạja+ von Nẹhelam sollst du ausrichten: 25 ‚Das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels: „Weil du in deinem Namen Briefe an ganz Jerusalem geschickt hast, an den Priester Zephạnja,+ den Sohn Maasẹjas, und an alle anderen Priester mit dem Wortlaut: 26 ‚Jehova hat dich zum Priester gemacht anstelle des Priesters Jehojadạ, damit du der Aufseher des Hauses Jehovas wirst und irgendwelche Verrückten, die sich wie Propheten benehmen, im Auge behältst und sie in den Stock und ins Halseisen* legst.+ 27 Warum hast du dann nicht Jeremia aus Ạnathoth,+ der sich unter euch wie ein Prophet aufführt, in die Schranken gewiesen?+ 28 Sogar in Babylon hat er uns ausrichten lassen: „Es wird lange dauern! Baut Häuser und bewohnt sie. Pflanzt Gärten und esst ihren Ertrag …“‘“‘“+
29 Als der Priester Zephạnja+ diesen Brief vor den Ohren des Propheten Jeremia las, 30 erhielt Jeremia folgende Botschaft von Jehova: 31 „Lass allen Verschleppten ausrichten: ‚Das sagt Jehova über Schemạja von Nẹhelam: „Weil Schemạja euch prophezeit hat, obwohl ich ihn nicht geschickt habe, und er euch dazu bringen wollte, auf Lügen zu vertrauen,+ 32 deshalb sagt Jehova: ‚Ich richte meine Aufmerksamkeit auf Schemạja von Nẹhelam und seine Nachkommen. Unter diesem Volk wird kein Einziger aus seiner Familie überleben, und er wird nicht das Gute sehen, das ich für mein Volk tun werde‘, erklärt Jehova, ‚denn er hat zur Rebellion gegen Jehova aufgerufen.‘“‘“
30 Folgende Botschaft erhielt Jeremia von Jehova: 2 „Das sagt Jehova, der Gott Israels: ‚Schreib alle Worte, die ich zu dir rede, in ein Buch. 3 Denn „es kommen Tage“, erklärt Jehova, „da werde ich die Gefangenen meines Volkes, Israel und Juda, zusammenbringen“,+ sagt Jehova, „und ich werde sie in das Land, das ich ihren Vorfahren gegeben habe, zurückbringen, und sie werden es wieder besitzen.“‘“+
4 Es folgen die Worte, die Jehova zu Israel und zu Juda redete.
5 Das sagt Jehova:
„Wir haben die Panikschreie gehört.
Es herrscht Schrecken und kein Frieden.
6 Fragt doch bitte, ob ein Mann Kinder gebären kann.
Warum sind alle Gesichter bleich geworden?
7 Wehe! Denn jener Tag ist schrecklich*.+
Keiner ist ihm gleich,
eine Zeit der Not für Jakob.
Doch er wird aus ihr gerettet werden.“
8 „Und an jenem Tag“, so erklärt Jehova, der Herr der Heere, „werde ich das Joch von deinem Nacken nehmen und zerbrechen und deine Riemen* werde ich zerreißen. Fremde* werden ihn nicht mehr zu ihrem Sklaven machen. 9 Mein Volk wird* seinem Gott Jehova dienen und auch seinem König David, den ich für sie einsetzen werde.“+
10 „Und du, mein Diener Jakob, fürchte dich nicht“, erklärt Jehova,
„erschrick nicht, Israel.+
Denn ich werde dich aus der Ferne retten
und deine Nachkommen aus dem Land ihrer Gefangenschaft.+
Jakob wird zurückkehren und ruhig und ungestört leben.
Niemand wird ihnen Angst machen.“+
11 „Denn ich bin an deiner Seite“, erklärt Jehova, „um dich zu retten.
Doch ich werde alle Völker vernichten, unter die ich dich zerstreut habe.+
Dich aber werde ich nicht vernichten.+
12 Denn das sagt Jehova:
„Es gibt keine Heilung für deinen Zusammenbruch.+
Deine Wunde ist unheilbar.
13 Es gibt keinen, der deine Sache vertritt,
kein Mittel, um dein Geschwür zu heilen.
Es gibt keine Heilung für dich.
14 Alle deine leidenschaftlichen Liebhaber haben dich vergessen.+
Sie sind nicht mehr auf der Suche nach dir.
Denn mit dem Schlag eines Feindes habe ich dich geschlagen,+
dich bestraft wie ein Grausamer
wegen deiner großen Schuld und deiner vielen Sünden.+
15 Warum schreist du wegen deines Zusammenbruchs?
Dein Schmerz ist unheilbar!
Wegen deiner großen Schuld und deiner vielen Sünden+
habe ich das mit dir getan.
16 Mit Sicherheit werden alle, die dich verschlingen, selbst verschlungen werden,+
und alle deine Feinde werden ebenfalls in die Gefangenschaft gehen.+
Die dich ausrauben, werden selbst ausgeraubt werden,
und die dich plündern, werde ich der Plünderung überlassen.“+
17 „Doch ich werde deine Gesundheit wiederherstellen und deine Wunden heilen“,+ erklärt Jehova,
„obwohl man dich als Verstoßene bezeichnete:
‚Zion, nach der niemand sucht.‘“+
18 Das sagt Jehova:
„Ich bringe die Gefangenen zusammen, die zu den Zelten Jakobs gehören,+
und ich werde Mitleid haben mit seinen Wohnungen.
Die Stadt wird auf ihrem Schutthügel wieder erbaut werden+
und der Verteidigungsturm wird an seiner rechtmäßigen Stelle stehen.
19 Von den Menschen wird Dank und Lachen zu hören sein.+
Ich werde sie vermehren und sie werden nicht wenige sein.+
20 Seinen Söhnen wird es gehen wie früher
und seine Gemeinde wird fest vor mir bestehen.+
Alle seine Unterdrücker werde ich mir vornehmen.+
21 Sein Majestätischer wird aus seinen Reihen kommen,
sein Herrscher wird aus seiner Mitte hervorgehen.
Ich werde ihn in meine Nähe kommen lassen und er wird mich aufsuchen.“
„Denn wer würde es sonst wagen*, mich aufzusuchen?“, erklärt Jehova.
22 „Und ihr werdet mein Volk werden+ und ich werde euer Gott sein.“+
23 Seht! Von Jehova aus wird ein Sturm wütend losbrechen,+
ein verheerender Sturm wird über die Köpfe der Bösen hereinbrechen.
24 Der glühende Zorn Jehovas wird sich nicht abwenden,
bis Gott die Absichten seines Herzens ausgeführt und verwirklicht hat.+
Am Ende der Tage werdet ihr das verstehen.+
31 „Zu jener Zeit“, so erklärt Jehova, „werde ich der Gott aller Familien Israels werden und sie mein Volk.“+
2 Das sagt Jehova:
„Das Volk, das dem Schwert entkam, fand in der Wildnis Gunst,
als Israel zu seinem Ruheort wanderte.“
3 Aus der Ferne erschien mir Jehova und sagte:
„Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt.
Darum habe ich dich mit loyaler Liebe zu mir gezogen*.+
4 Ich werde dich wieder aufbauen und du wirst wieder aufgebaut werden.+
5 Du wirst wieder Weingärten pflanzen in den Bergen Samạrias.+
Die Pflanzenden werden pflanzen und ihren Ertrag genießen.+
6 Denn der Tag wird kommen, an dem die Wächter auf den Bergen Ẹphraims ausrufen:
‚Macht euch auf und lasst uns nach Zion hinaufziehen, zu unserem Gott Jehova!‘“+
7 Denn das sagt Jehova:
„Jubelt Jakob voller Freude zu.
Brecht in Freudenrufe aus, weil ihr über den Völkern steht.+
Verkündet es, preist Gott und sagt:
‚O Jehova, rette dein Volk, den Überrest Israels.‘+
8 Aus dem Land des Nordens bringe ich sie zurück,+
von den entlegensten Teilen der Erde her werde ich sie einsammeln.+
Unter ihnen werden der Blinde und der Lahme sein,+
die Schwangere und die Gebärende, alle zusammen.
Als eine große Versammlung werden sie hierher zurückkehren.+
9 Weinend werden sie kommen.+
Während sie um Gunst flehen, werde ich sie führen.
Denn ich bin ein Vater für Israel, und Ẹphraim ist mein Erstgeborener.“+
10 Hört die Worte Jehovas, ihr Völker,
und verkündet es auf den fernen Inseln:+
„Der Israel zerstreut hat, wird es zusammenbringen,
er wird es behüten wie ein Hirte seine Herde.+
12 Sie werden kommen und auf der Höhe Zions jubeln,+
und sie werden strahlen, weil Jehova gut ist*,
wegen des Getreides, des neuen Weins+ und des Öls,
wegen der Jungen von Schaf und Rind.+
13 „Zu jener Zeit wird die Jungfrau fröhlich tanzen
und auch junge Männer zusammen mit alten Männern.+
Ich werde ihre Trauer in Jubel umwandeln.+
Ich werde sie trösten und ihren Kummer durch Freude ersetzen.+
14 Ich werde die Priester* mit Überfluss* sättigen
und mein Volk mit Gutem von mir“,+ erklärt Jehova.
15 „Das sagt Jehova:
‚In Rạma+ wird eine Stimme gehört – Klagen und bitteres Weinen:
Sie hat sich geweigert, sich trösten zu lassen,
denn ihre Söhne sind nicht mehr da.‘“+
16 Das sagt Jehova:
„‚Halte deine Stimme vom Weinen zurück und lass deine Augen keine Tränen vergießen,
denn es gibt eine Belohnung für dein Tun‘, erklärt Jehova.
‚Sie werden aus dem Land des Feindes zurückkehren.‘+
17 ‚Und es gibt Hoffnung für deine Zukunft‘,+ erklärt Jehova,
‚deine Söhne werden in ihr eigenes Gebiet zurückkehren.‘“+
18 „Ich habe deutlich gehört, wie Ẹphraim seufzt:
‚Du hast mich korrigiert und ich habe mich korrigieren lassen
wie ein ungezähmtes Kalb.
Hol mich zurück und ich werde gern zurückkommen,
weil du mein Gott Jehova bist.
19 Denn nach meiner Umkehr empfand ich Bedauern.+
Nachdem man mich zur Einsicht gebracht hatte, schlug ich mir vor Kummer auf die Oberschenkel.
Ich schämte mich und fühlte mich gedemütigt,+
weil ich für die Schande meiner Jugend büßen musste.‘“
20 „Ist Ẹphraim für mich nicht ein kostbarer Sohn, ein geliebtes Kind?+
Denn sooft ich auch etwas gegen ihn sage, ich denke immer noch an ihn.
Darum sind meine Gefühle* für ihn aufgewühlt.+
Und ich werde auf jeden Fall Mitleid mit ihm haben“, erklärt Jehova.+
21 „Setz dir Wegzeichen
und stell Wegweiser auf.+
Achte auf die Landstraße, den Weg, den du gehen musst.+
Kehr zurück, Jungfrau Israel. Kehr zurück zu diesen deinen Städten.
22 Wie lange wirst du hin und her schwanken, untreue Tochter?
Denn Jehova hat etwas Neues auf der Erde geschaffen:
Eine Frau wird einem Mann hinterherlaufen.“
23 Das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels: „Wenn ich die Gefangenen zurückhole, wird es im Land Juda und seinen Städten wieder heißen: ‚Jehova segne dich, du gerechter Wohnort,+ du heiliger Berg.‘+ 24 Juda und alle seine Städte werden zusammen dort wohnen, Bauern und Hirten.+ 25 Denn ich werde den Müden* stärken und jeden Geschwächten* sättigen.“+
26 Da wachte ich auf und öffnete die Augen – ich hatte herrlich geschlafen.
27 „Seht! Es kommen Tage“, erklärt Jehova, „da werde ich das Haus Israel und das Haus Juda mit einer Saat* aus Mensch und Tier besäen.“+
28 „Und so, wie ich über sie gewacht habe, um auszureißen, niederzureißen, abzubrechen, zu zerstören und Schaden anzurichten,+ so werde ich auch über sie wachen, um aufzubauen und zu pflanzen“,+ erklärt Jehova. 29 „In jenen Tagen wird man nicht mehr sagen: ‚Die Väter haben saure Trauben gegessen, aber die Zähne der Söhne sind rau* geworden.‘+ 30 Sondern dann wird jeder für sein eigenes Vergehen sterben. Jeder, der saure Trauben isst, wird selbst raue Zähne bekommen.“
31 „Seht! Es kommen Tage“, erklärt Jehova, „da werde ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen.+ 32 Er wird nicht wie der Bund sein, den ich mit ihren Vorfahren schloss an dem Tag, an dem ich ihre Hand nahm, um sie aus Ägypten herauszuführen+ – wie ‚mein Bund, den sie brachen,+ obwohl ich ihr wahrer Herr* war‘, erklärt Jehova.“
33 „Denn das ist der Bund, den ich nach jenen Tagen mit dem Haus Israel schließen werde“, erklärt Jehova. „Ich werde mein Gesetz in sie hineinlegen+ und in ihr Herz schreiben.+ Ich werde ihr Gott werden und sie mein Volk.“+
34 „Es wird nicht mehr so sein, dass jeder seinen Mitmenschen und seinen Bruder lehrt und sagt: ‚Lernt Jehova kennen!‘,+ weil sie mich alle kennen werden, vom Kleinsten bis zum Größten“,+ erklärt Jehova. „Denn ich werde ihr Vergehen vergeben und an ihre Sünde werde ich nicht mehr denken.“+
35 Das sagt Jehova,
der die Sonne gibt für das Licht bei Tag,
die Gesetze* des Mondes und der Sterne für das Licht bei Nacht,
der das Meer aufwühlt und seine Wellen tosen lässt,
dessen Name Jehova, der Herr der Heere, ist:+
36 „‚Sollten diese Regelungen je versagen‘, erklärt Jehova,
‚nur dann würden die Nachkommen Israels aufhören, für alle Zeiten vor meinen Augen ein Volk zu sein.‘“+
37 Das sagt Jehova: „‚Könnten der Himmel hoch oben ausgemessen und die Fundamente der Erde dort unten erforscht werden, nur dann könnte ich die ganze Nachkommenschaft Israels für alles, was sie getan hat, verstoßen‘, erklärt Jehova.“+
38 „Seht! Es kommen Tage“, erklärt Jehova, „da wird die Stadt für Jehova gebaut werden+ vom Turm Hạnanel+ bis zum Ecktor.+ 39 Die Messschnur+ wird geradeaus zum Hügel Gạreb verlaufen und sich dann Richtung Gọa wenden. 40 Und das ganze Tal* der Leichname und der Asche* samt allen Terrassen bis zum Kịdrontal,+ bis hin zur Ecke des Rosstores+ im Osten, wird für Jehova etwas Heiliges sein.+ Es wird nie wieder ausgerissen oder niedergerissen werden.“
32 Die Botschaft, die Jeremia von Jehova erhielt, im 10. Jahr König Zedekịas von Juda, das heißt im 18. Jahr Nebukadnẹzars*.+ 2 Damals belagerten die Heere des Königs von Babylon Jerusalem und der Prophet Jeremia war im Wachthof+ des Palastes* des Königs von Juda inhaftiert. 3 König Zedekịa von Juda hatte ihn eingesperrt+ und gesagt: „Warum prophezeist du so etwas? Du kündigst an: ‚Das sagt Jehova: „Ich werde diese Stadt in die Hand des Königs von Babylon geben und er wird sie einnehmen+ 4 und König Zedekịa von Juda wird den Chaldạ̈ern nicht entkommen. Er wird dem König von Babylon mit Sicherheit in die Hände fallen, von Angesicht zu Angesicht mit ihm reden und ihm Auge in Auge gegenübertreten.“‘+ 5 ‚Zedekịa wird von ihm nach Babylon gebracht werden und dort bleiben, bis ich ihm meine Aufmerksamkeit zuwende‘, erklärt Jehova. ‚Obwohl ihr weiterhin gegen die Chaldạ̈er kämpft, werdet ihr keinen Erfolg haben.‘“+
6 Jeremia sagte: „Ich habe von Jehova folgende Botschaft erhalten: 7 ‚Hạnamel, der Sohn Schạllums, deines Onkels*, wird zu dir kommen und sagen: „Kauf dir mein Feld in Ạnathoth,+ denn du hast als Erster das Recht, es zurückzukaufen.“‘“+
8 Hạnamel, der Sohn meines Onkels, kam zu mir, so wie Jehova es gesagt hatte. Er ging in den Wachthof und bat mich: „Kauf bitte mein Feld in Ạnathoth im Land Bẹnjamin, denn du hast das Recht, es in Besitz zu nehmen und zurückzukaufen. Kauf es dir.“ Da wusste ich, dass es durch die Worte Jehovas so gekommen war.
9 Also kaufte ich das Feld in Ạnathoth von Hạnamel, dem Sohn meines Onkels. Ich wog ihm das Geld ab:+ 7 Schekel* und 10 Silberstücke. 10 Dann hielt ich das Ganze in einer Urkunde fest,+ versah sie mit einem Siegel, rief Zeugen herbei+ und wog das Geld auf der Waage. 11 Ich nahm die Kaufurkunde, die entsprechend der Anordnung und den Rechtsvorschriften versiegelt war, wie auch eine unversiegelte Urkunde 12 und gab die Kaufurkunde Bạruch,+ Sohn von Nerịja,+ Sohn von Machsẹja, in Gegenwart Hạnamels, des Sohnes meines Onkels, sowie der Zeugen, die die Kaufurkunde unterschrieben, und aller Juden, die im Wachthof+ saßen.
13 Ich gab nun Bạruch vor ihren Augen die Anweisung: 14 „Das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels: ‚Nimm diese Urkunden – die versiegelte Kaufurkunde und die andere, die unversiegelte Urkunde – und leg beide in ein Tongefäß, damit sie lange Zeit erhalten bleiben.‘ 15 Denn das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels: ‚In diesem Land werden wieder Häuser und Felder und Weingärten gekauft werden.‘“+
16 Nachdem ich Bạruch, dem Sohn Nerịjas, die Kaufurkunde gegeben hatte, betete ich zu Jehova: 17 „Ach, Souveräner Herr Jehova! Du hast durch deine große Macht und durch deinen ausgestreckten Arm Himmel und Erde gemacht.+ Nichts ist für dich zu außergewöhnlich, 18 für dich, der Tausenden loyale Liebe zeigt, der aber die Söhne für das Vergehen ihrer Väter zahlen lässt*,+ für den wahren Gott, den Großen und Mächtigen, dessen Name Jehova, der Herr der Heere, ist. 19 Du bist groß an Rat* und mächtig an Tat,+ du, dessen Augen alle Wege der Menschen beobachten,+ um jedem das zu geben, was er für seine Wege und Taten verdient.+ 20 Du hast in Ägypten Zeichen und Wunder vollbracht, von denen man noch heute weiß, und so hast du dir in Israel und unter der Menschheit einen Namen gemacht,+ wie es heute zu sehen ist. 21 Und du hast dein Volk Israel aus Ägypten herausgeführt mit Zeichen, mit Wundern, mit starker Hand, mit ausgestrecktem Arm und mit Schreckenstaten.+
22 Schließlich gabst du ihnen dieses Land, das du ihren Vorfahren mit einem Eid zugesichert hast,+ ein Land, wo Milch und Honig fließen.+ 23 Und sie kamen hinein und nahmen es in Besitz, aber sie hörten nicht auf deine Stimme und befolgten nicht dein Gesetz. Sie taten nichts von dem, was du ihnen befahlst, sodass du all dieses Unglück über sie hast hereinbrechen lassen.+ 24 Sieh nur! Man hat Belagerungswälle errichtet, um die Stadt einzunehmen,+ und durch Schwert,+ Hunger und Pest*+ wird die Stadt mit Sicherheit in die Hände der Chaldạ̈er fallen, die gegen sie kämpfen. Alles, was du gesagt hast, ist geschehen, wie du jetzt selbst siehst. 25 Doch du hast zu mir gesagt, o Souveräner Herr Jehova: ‚Kauf dir das Feld mit Geld und ruf Zeugen hinzu‘, obwohl die Stadt mit Sicherheit in die Hand der Chaldạ̈er gegeben wird.“
26 Da erhielt Jeremia eine Botschaft von Jehova: 27 „Hier bin ich, Jehova, der Gott aller Menschen*. Ist für mich irgendetwas zu außergewöhnlich? 28 Deshalb sagt Jehova: ‚Ich übergebe diese Stadt den Chaldạ̈ern und König Nebukadnẹzar* von Babylon. Er wird sie einnehmen.+ 29 Und die Chaldạ̈er, die gegen diese Stadt kämpfen, werden hereinkommen und diese Stadt in Brand stecken und niederbrennen+ samt den Häusern, auf deren Dächern man dem Baal opferte und für andere Götter Trankopfer ausgoss, um mich zu kränken.‘+
30 ‚Denn das Volk von Israel und Juda hat immer nur getan, was in meinen Augen schlecht war, von Jugend an.+ Das Volk Israel kränkt mich ständig durch das Werk seiner Hände‘, erklärt Jehova. 31 ‚Denn diese Stadt ist von dem Tag an, als man sie baute, bis heute für mich nichts weiter als ein Grund für Verärgerung und Zorn gewesen,+ sodass sie mir aus den Augen geschafft werden muss+ 32 wegen all der Schlechtigkeit, mit der mich das Volk von Israel und Juda gekränkt hat – die Leute, ihre Könige,+ ihre führenden Männer,+ ihre Priester, ihre Propheten,+ die Männer von Juda und die Bewohner von Jerusalem. 33 Ständig wandten sie mir ihren Rücken zu und nicht ihr Gesicht.+ Obwohl ich mich bemühte, sie zu lehren, immer und immer wieder*, hörte keiner von ihnen zu, um sich zurechtweisen zu lassen.+ 34 Und sie stellten ihre widerlichen Götzen in das Haus, das meinen Namen trägt, um es zu verunreinigen.+ 35 Auch errichteten sie die Höhen* Baals im Tal des Sohnes Hịnnoms*,+ um ihre Söhne und ihre Töchter für Mọlech als Opfer zu verbrennen*,+ etwas, wozu ich sie nicht angewiesen habe+ – und was mir nie in den Sinn* gekommen ist –, so etwas Abscheuliches zu tun und damit Juda zum Sündigen zu veranlassen.‘
36 Deshalb sagt Jehova, der Gott Israels, über diese Stadt, die nach euren Worten durch Schwert, Hunger und Pest in die Hand des Königs von Babylon gegeben werden wird: 37 ‚Ich werde sie aus allen Ländern zusammenbringen, in die ich sie in meiner Verärgerung, in meinem Zorn und in meiner großen Entrüstung zerstreut habe,+ und ich werde sie an diesen Ort zurückbringen und sie in Sicherheit wohnen lassen.+ 38 Und sie werden mein Volk sein und ich werde ihr Gott sein.+ 39 Und ich werde ihnen ein einziges Herz+ und einen einzigen Weg geben, damit sie immer Ehrfurcht vor mir haben, zu ihrem eigenen Wohl und zum Wohl ihrer Kinder nach ihnen.+ 40 Und ich werde mit ihnen einen ewigen Bund schließen:+ Ich werde mich nicht abwenden, wenn es darum geht, ihnen Gutes zu tun,+ und ich werde Ehrfurcht vor mir in ihr Herz legen, sodass sie sich nicht von mir abwenden.+ 41 Ich werde überglücklich sein, ihnen Gutes zu tun,+ und sie in diesem Land fest einpflanzen+ – mit meinem ganzen Herzen und mit meiner ganzen Seele*.‘“
42 „Denn das sagt Jehova: ‚So, wie ich über dieses Volk all dieses große Unglück gebracht habe, so werde ich über sie all das Gute bringen, das ich ihnen verspreche.+ 43 Und in diesem Land werden wieder Felder gekauft werden,+ obwohl ihr sagt: „Es ist eine Einöde, ohne Mensch und Tier, und es ist den Chaldạ̈ern übergeben worden.“‘
44 ‚Man wird mit Geld Felder kaufen, man wird Kaufurkunden aufsetzen und versiegeln und man wird Zeugen hinzurufen im Land Bẹnjamin,+ in der Umgebung Jerusalems, in den Städten Judas,+ in den Städten des Berglands, in den Städten des Tieflands+ und in den Städten des Südens, denn ich werde ihre Gefangenen zurückbringen‘,+ erklärt Jehova.“
33 Jeremia erhielt zum zweiten Mal eine Botschaft von Jehova, als er noch im Wachthof+ eingeschlossen war. Sie lautete: 2 „Das sagt Jehova, der Erschaffer der Erde, Jehova, der sie bildete und ihr festen Bestand gab, Jehova ist sein Name: 3 ‚Ruf nach mir und ich werde dir antworten und dir gern große und unbegreifliche Dinge mitteilen, die du nicht gekannt hast.‘“+
4 „Denn das sagt Jehova, der Gott Israels, über die Häuser dieser Stadt und die Häuser der Könige von Juda, die niedergerissen werden wegen der Belagerungswälle und des Schwertes,+ 5 und über diejenigen, die kommen, um gegen die Chaldạ̈er zu kämpfen und diese Orte mit den Leichnamen derer anzufüllen, die ich in meiner Verärgerung und in meinem Zorn erschlagen habe, deren Schlechtigkeit mich dazu gebracht hat, mein Gesicht vor dieser Stadt zu verbergen: 6 ‚Ich bringe ihr Genesung und Gesundheit+ und ich werde ihre Bewohner heilen und ihnen in reichem Maß Frieden und Wahrheit offenbaren.+ 7 Ich werde die Gefangenen Judas und die Gefangenen Israels zurückbringen+ und ich werde sie aufbauen wie zu Beginn.+ 8 Und ich werde sie reinigen von aller Schuld, die sie durch ihre Sünden gegen mich auf sich geladen haben,+ und ich werde ihnen die ganze Schuld vergeben, die sie durch ihre Sünden und ihre Übertretungen gegen mich auf sich geladen haben.+ 9 Und der Name der Stadt wird mich zum Jubeln bringen, die Stadt wird mir Ehre eintragen und für mich zu einer Schönheit werden vor all den Völkern der Erde, die von all dem Guten hören werden, das ich meinem Volk zukommen lasse.+ Und sie werden große Angst haben und zittern+ wegen all des Guten und des Friedens, den ich ihr zukommen lasse.‘“+
10 „Das sagt Jehova: ‚An diesem Ort, den ihr als verwüstet bezeichnen werdet, ohne Mensch und ohne Vieh, in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems, die verlassen sind, ohne Mensch, ohne Bewohner und ohne Vieh, wird wieder zu hören sein: 11 die Stimme des Jubels und die Stimme der Freude,+ die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, die Stimme derer, die sagen: „Dankt Jehova, dem Herrn der Heere, denn Jehova ist gut.+ Seine loyale Liebe bleibt für immer!“‘+
‚Man wird Dankopfer in das Haus Jehovas bringen,+ denn ich werde die Gefangenen des Landes zurückführen und es wird sein wie am Anfang‘, sagt Jehova.“
12 „Das sagt Jehova, der Herr der Heere: ‚In dieser Einöde, ohne Mensch und ohne Vieh, und in all ihren Städten wird es wieder Weideland für die Hirten geben, wo sie ihre Herden lagern lassen können.‘+
13 ‚In den Städten des Berglands, in den Städten des Tieflands, in den Städten des Südens, im Land Bẹnjamin, in der Umgebung Jerusalems+ und in den Städten Judas+ werden wieder Herden unter den Händen dessen durchlaufen, der sie zählt‘, sagt Jehova.“
14 „‚Seht! Es kommen Tage‘, erklärt Jehova, ‚da werde ich das Gute, das ich versprochen habe, für das Haus Israel und das Haus Juda wahr machen.+ 15 In jenen Tagen und zu jener Zeit werde ich für David einen gerechten Spross* aufsprießen lassen+ und er wird im Land für Recht und Gerechtigkeit sorgen.+ 16 In jenen Tagen wird Juda gerettet werden+ und Jerusalem wird in Sicherheit wohnen.+ Und so wird man die Stadt nennen: Jehova ist unsere Gerechtigkeit.‘“+
17 „Denn das sagt Jehova: ‚Es wird immer ein Nachkomme Davids auf dem Thron des Hauses Israel sitzen,+ 18 und es wird immer ein levịtischer Priester vor mir stehen, um Ganzbrandopfer zu opfern, Getreideopfer zu verbrennen und andere Opfer darzubringen.‘“
19 Und wieder erhielt Jeremia eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 20 „Das sagt Jehova: ‚Wenn ihr meinen Bund des Tages und meinen Bund der Nacht brechen könntet, sodass es nicht zur richtigen Zeit Tag oder Nacht würde,+ 21 nur dann könnte mein Bund mit meinem Diener David gebrochen werden+ – sodass er keinen Sohn hätte, der als König auf seinem Thron regiert+ – wie auch der Bund mit den levịtischen Priestern, meinen Dienern.+ 22 So unzählbar wie das Heer des Himmels und so unmessbar wie den Sand des Meeres, so zahlreich werde ich die Nachkommenschaft* meines Dieners David machen wie auch die Levịten, die in meinem Dienst stehen.‘“
23 Und wieder erhielt Jeremia eine Botschaft von Jehova. Sie lautete: 24 „Hast du nicht bemerkt, was diese Leute sagen: ‚Jehova wird die beiden Familien, die er ausgewählt hat, verwerfen‘? Sie behandeln mein eigenes Volk respektlos und betrachten es nicht mehr als Nation.
25 Das sagt Jehova: ‚So sicher, wie ich meinen Bund des Tages und der Nacht verankert habe,+ die Gesetze* des Himmels und der Erde,+ 26 so sicher werde ich die Nachkommenschaft* Jakobs und meines Dieners David niemals verwerfen, sodass ich aus seiner Nachkommenschaft* keine Herrscher über die Nachkommen* Abrahams, Isaaks und Jakobs nehmen würde. Denn ich werde ihre Gefangenen zurückbringen+ und Erbarmen mit ihnen haben.‘“+
34 Folgende Botschaft erhielt Jeremia von Jehova, als König Nebukadnẹzar* von Babylon und sein ganzes Heer und alle Königreiche der Erde in seinem Herrschaftsgebiet und alle Völker gegen Jerusalem und die dazugehörigen Städte kämpften:+
2 „Das sagt Jehova, der Gott Israels: ‚Geh und sprich mit König Zedekịa+ von Juda und teil ihm mit: „Das sagt Jehova: ‚Ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babylon und er wird sie verbrennen.+ 3 Und du wirst seiner Hand nicht entkommen. Du wirst ganz bestimmt gefangen genommen und ihm übergeben werden.+ Und du wirst dem König von Babylon Auge in Auge gegenübertreten und er wird von Angesicht zu Angesicht mit dir reden und du wirst nach Babylon gehen.‘+ 4 Hör jedoch die Botschaft Jehovas, König Zedekịa von Juda: ‚Das sagt Jehova über dich: „Du wirst nicht durch das Schwert sterben. 5 In Frieden wirst du sterben+ und man wird ein Totenfeuer für dich anzünden wie für deine Väter, die früheren Könige, die vor dir regierten, und man wird klagen: ‚Ach, o Herr!‘, denn ‚ich habe diese Worte gesprochen‘, erklärt Jehova.“‘“‘“
6 Der Prophet Jeremia überbrachte dann alle diese Worte König Zedekịa von Juda in Jerusalem, 7 als die Heere des Königs von Babylon gegen Jerusalem und alle übrig gebliebenen Städte Judas kämpften,+ das heißt Lạchisch+ und Asẹka,+ die einzigen befestigten Städte, die unter den Städten Judas übrig geblieben waren.
8 Jeremia erhielt die Botschaft von Jehova, nachdem König Zedekịa mit allen Leuten in Jerusalem einen Bund geschlossen hatte mit dem Ziel, unter ihnen Freiheit auszurufen:+ 9 Jeder sollte seine hebräischen Sklaven freilassen, ob Mann oder Frau, ja niemand durfte einen jüdischen Landsmann als Sklaven behalten. 10 Alle führenden Männer samt dem ganzen Volk hielten sich an diese Anordnung. Sie waren dem Bund beigetreten, wonach jeder seine Sklaven und Sklavinnen freilassen und nicht mehr als Sklaven behalten sollte. Sie gehorchten und ließen sie gehen. 11 Doch später holten sie die freigelassenen Sklaven und Sklavinnen zurück und zwangen sie wieder in die Sklaverei. 12 Deshalb erhielt Jeremia von Jehova eine Botschaft. Jehova teilte ihm mit:
13 „Das sagt Jehova, der Gott Israels: ‚Ich schloss einen Bund mit euren Vorfahren+ an dem Tag, an dem ich sie aus Ägypten, aus der Sklaverei*, herausführte,+ mit den Worten: 14 „Am Ende von sieben Jahren soll jeder von euch seinen hebräischen Bruder freilassen, der an ihn verkauft worden ist und ihm sechs Jahre gedient hat. Ihr müsst ihn freilassen.“+ Aber eure Vorfahren hörten nicht auf mich noch wandten sie mir ihr Ohr zu. 15 Vor Kurzem* seid ihr umgekehrt und habt getan, was in meinen Augen richtig ist, ja ihr habt für eure Mitmenschen Freiheit ausgerufen und vor mir in dem Haus, das meinen Namen trägt, einen Bund geschlossen. 16 Doch dann seid ihr wieder umgekehrt und habt meinen Namen entweiht,+ als ihr eure Sklaven und Sklavinnen, die ihr freigelassen hattet, wie sie es sich wünschten*, zurückgeholt und sie erneut in die Sklaverei gezwungen habt.‘
17 Deshalb sagt Jehova: ‚Ihr habt mir nicht gehorcht und nicht Freiheit ausgerufen, jeder für seinen Bruder und seinen Mitmenschen.+ Darum rufe ich jetzt für euch Freiheit aus‘, erklärt Jehova. ‚Ich werde euch freigeben für Schwert, Pest* und Hunger+ und euch für alle Königreiche der Erde zu einem Bild des Grauens machen.+ 18 Und so wird es den Männern ergehen, die meinen Bund brachen – die sich nicht an die Worte des Bundes hielten, den sie vor mir schlossen, als sie das Kalb zerteilten und zwischen den beiden Hälften hindurchgingen –,+ 19 den führenden Männern von Juda und von Jerusalem, den Hofbeamten, den Priestern und dem ganzen Volk des Landes, denen, die zwischen den Hälften des Kalbes hindurchgingen: 20 Ich werde sie ihren Feinden und denen übergeben, die es auf ihr Leben* abgesehen haben, und ihre Leichname werden dann zum Fraß für die Vögel des Himmels und die Tiere der Erde.+ 21 Und ich werde König Zedekịa von Juda und seine führenden Männer ihren Feinden übergeben, denen, die es auf ihr Leben* abgesehen haben, und den Heeren des Königs von Babylon,+ die gerade von euch abziehen.‘+
22 ‚Ich werde den Befehl geben‘, erklärt Jehova, ‚und sie zu dieser Stadt zurückführen, und sie werden gegen sie kämpfen und sie einnehmen und verbrennen.+ Und die Städte Judas mache ich zu einer unbewohnten Einöde.‘“+
35 Die Botschaft, die Jeremia zur Zeit Jọjakims,+ Sohn von Josịa, des Königs von Juda, von Jehova erhielt: 2 „Geh zum Haus der Rechabịter,+ sprich mit ihnen und bring sie in das Haus Jehovas, in einen der Speiseräume*. Biete ihnen dann Wein an.“
3 Da nahm ich Jaasạnja, Sohn von Jeremia, Sohn von Habazzịnja, seine Brüder, alle seine Söhne und alle, die zum Haus der Rechabịter gehörten, 4 mit in das Haus Jehovas. Ich brachte sie zum Speiseraum der Söhne Hạnans, des Sohnes Jigdạljas, eines Mannes des wahren Gottes, neben dem Speiseraum der führenden Männer oberhalb des Speiseraums Maasẹjas, des Sohnes Schạllums, des Türwächters. 5 Dann setzte ich den Männern des Hauses der Rechabịter Becher und Kelche voll Wein vor und sagte zu ihnen: „Trinkt Wein.“
6 Aber sie sagten: „Wir werden keinen Wein trinken, weil uns Jọnadab*,+ der Sohn Rẹchabs, unser Vorfahr, das Gebot gab: ‚Weder ihr noch eure Söhne dürfen jemals Wein trinken. 7 Ihr dürft kein Haus bauen, keinen Samen säen und keinen Weingarten anlegen oder euch zulegen. Wohnt stattdessen immer in Zelten, damit ihr in dem Land, wo ihr Fremde seid, lange lebt.‘ 8 Deshalb befolgen wir weiter die Anweisung Jọnadabs, des Sohnes unseres Vorfahren Rẹchab, in allen Einzelheiten und trinken nie Wein – wir, unsere Frauen, unsere Söhne und unsere Töchter. 9 Wir bauen uns auch keine Wohnhäuser und haben keine Weingärten, keine Felder und kein Saatgut. 10 Wir wohnen weiter in Zelten und halten uns an alle Anweisungen unseres Vorfahren Jọnadab. 11 Aber als König Nebukadnẹzar* von Babylon gegen das Land vorrückte,+ sagten wir: ‚Kommt, wir gehen nach Jerusalem hinein, um dem Heer der Chaldạ̈er und der Syrer zu entkommen‘, und so wohnen wir jetzt in Jerusalem.“
12 Jeremia erhielt folgende Botschaft von Jehova: 13 „Das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels: ‚Geh und sag den Leuten von Juda und den Bewohnern von Jerusalem: „Wurdet ihr nicht ständig aufgefordert, meine Worte zu befolgen?“,+ erklärt Jehova. 14 „Jọnadab, der Sohn Rẹchabs, wies seine Nachkommen an, keinen Wein zu trinken, und sie haben sich an seine Worte gehalten – sie haben bis heute keinen Wein getrunken und so die Anordnung ihres Vorfahren befolgt.+ Ihr aber habt mir nicht gehorcht, obwohl ich zu euch gesprochen habe, immer und immer wieder*.+ 15 Und ich schickte ständig alle meine Diener, die Propheten, zu euch, immer und immer wieder schickte ich sie*,+ mit den Worten: ‚Kehrt bitte um, jeder von seinem schlechten Weg,+ und tut, was richtig ist! Lauft nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen. Dann werdet ihr in dem Land bleiben, das ich euch und euren Vorfahren gegeben habe.‘+ Doch ihr habt mir nicht euer Ohr zugewandt und nicht auf mich gehört. 16 Die Nachkommen Jọnadabs, des Sohnes Rẹchabs, haben die Anordnung ihres Vorfahren befolgt,+ aber dieses Volk hat nicht auf mich gehört.“‘“
17 „Deshalb sagt Jehova, der Gott der Heere, der Gott Israels: ‚Ich bringe über Juda und über alle Bewohner Jerusalems all das Unglück, vor dem ich sie gewarnt habe,+ denn ich habe zu ihnen gesprochen, sie aber hörten nicht, und ich habe sie ständig gerufen, sie aber antworteten nicht.‘“+
18 Und der Hausgemeinschaft der Rechabịter teilte Jeremia mit: „Das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels: ‚Weil ihr die Anordnung eures Vorfahren Jọnadab befolgt habt und euch weiter an alle seine Anordnungen haltet, und zwar ganz genau, 19 darum sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels: „Jọnadab, dem Sohn Rẹchabs, wird es nie an einem Nachkommen fehlen, der in meiner Gegenwart Dienst tut.“‘“
36 Im 4. Jahr Jọjakims,+ Sohn von Josịa, des Königs von Juda, erhielt Jeremia folgende Botschaft von Jehova: 2 „Nimm dir eine Buchrolle und schreib alles darauf, was ich dir gesagt habe, alle Worte, die sich gegen Israel und Juda+ und alle Völker+ richten – vom ersten Tag an, an dem ich zur Zeit Josịas zu dir sprach, bis heute.+ 3 Vielleicht werden die Leute vom Haus Juda, wenn sie von all dem Unglück hören, das ich über sie bringen will, von ihren schlechten Wegen umkehren, damit ich ihr Vergehen und ihre Sünde vergeben kann.“+
4 Jeremia rief dann Bạruch,+ den Sohn Nerịjas, und diktierte ihm alle Worte, die Jehova zu ihm gesprochen hatte, und Bạruch schrieb sie auf die Buchrolle.+ 5 Dann wies Jeremia Bạruch an: „Es wurde mir untersagt, das Haus Jehovas zu betreten. 6 Deshalb musst du hineingehen und die Worte Jehovas aus der Buchrolle vorlesen, die du nach meinem Diktat geschrieben hast. Lies sie vor den Ohren der Leute, die am Fastentag im Haus Jehovas sind. So liest du sie allen Leuten von Juda vor, die aus ihren Städten herkommen. 7 Vielleicht wird ihr Flehen um Gunst zu Jehova durchdringen und sie kehren um, jeder von seinem schlechten Weg, denn groß ist die Verärgerung und der Zorn, den Jehova diesem Volk angekündigt hat.“
8 Bạruch, der Sohn Nerịjas, tat alles, was der Prophet Jeremia ihm aufgetragen hatte, und las im Haus Jehovas aus der Buchrolle* die Worte Jehovas vor.+
9 Im 5. Jahr Jọjakims,+ Sohn von Josịa, des Königs von Juda, im 9. Monat, rief man alle in Jerusalem und alle, die aus den Städten Judas nach Jerusalem hereinkamen, dazu auf, vor Jehova zu fasten.+ 10 Da las Bạruch im Haus Jehovas aus der Buchrolle* die Worte Jeremias vor, und zwar im Raum* Gemạrjas,+ des Sohnes Schạphans,+ des Abschreibers*, im oberen Vorhof, am Eingang des neuen Tores des Hauses Jehovas,+ vor den Ohren aller.
11 Als Michạja, Sohn von Gemạrja, Sohn von Schạphan, alle Worte Jehovas aus der Buchrolle* hörte, 12 ging er zum Palast* des Königs hinunter, zum Raum des Sekretärs. Dort saßen alle führenden Männer*: der Sekretär Elischạma,+ Delạja, der Sohn Schemạjas, Ẹlnathan,+ der Sohn Ạchbors,+ Gemạrja, der Sohn Schạphans, Zedekịa, der Sohn Hanạnjas, und alle anderen führenden Männer. 13 Michạja teilte ihnen alle Worte mit, die er gehört hatte, als Bạruch vor den Ohren des Volkes aus der Buchrolle* vorlas.
14 All die führenden Männer schickten daraufhin Jehụdi (Sohn von Nethạnja, Sohn von Schelẹmja, Sohn von Kụschi) zu Bạruch und ließen ihm sagen: „Komm und nimm die Buchrolle mit, aus der du vor den Ohren des Volkes vorgelesen hast!“ Da nahm Bạruch, der Sohn Nerịjas, die Buchrolle und ging zu ihnen hinein. 15 Sie sagten zu ihm: „Setz dich bitte und lies uns daraus vor.“ Also las Bạruch die Buchrolle vor.
16 Sobald sie all die Worte hörten, sahen sie sich erschrocken an und sagten zu Bạruch: „Wir müssen dem König unbedingt alle diese Worte berichten.“ 17 Auch wollten sie von Bạruch wissen: „Teil uns bitte mit, wie es gekommen ist, dass du alle diese Worte aufgeschrieben hast. Hat er sie dir diktiert?“ 18 Bạruch antwortete: „Er hat mir alle diese Worte diktiert und ich habe sie mit Tinte auf diese Buchrolle* geschrieben.“ 19 Da sagten die führenden Männer zu Bạruch: „Geht und versteckt euch, du und Jeremia, und lasst niemand wissen, wo ihr seid.“+
20 Dann gingen sie zum König in den Hof hinein, legten die Buchrolle in den Raum des Sekretärs Elischạma und berichteten dem König alles, was sie gehört hatten.
21 Jehụdi+ wurde vom König geschickt, die Buchrolle zu holen, und so holte er sie aus dem Raum des Sekretärs Elischạma. Jehụdi las nun vor den Ohren des Königs und aller führenden Männer, die beim König standen, daraus vor. 22 Der König saß im Winterhaus – es war der 9. Monat* – und in einem Kohlenbecken vor ihm brannte ein Feuer. 23 Jedes Mal wenn Jehụdi drei oder vier Spalten gelesen hatte, schnitt der König diesen Abschnitt mit dem Messer des Sekretärs ab und warf ihn in das Feuer, das im Kohlenbecken brannte, bis schließlich die ganze Buchrolle im Feuer landete. 24 Niemand bekam es mit der Angst zu tun, und weder der König noch irgendeiner seiner Diener, die alle diese Worte hörten, zerrissen ihre Kleider. 25 Selbst als Ẹlnathan,+ Delạja+ und Gemạrja+ den König anflehten, die Buchrolle nicht zu verbrennen, hörte er nicht auf sie. 26 Der König befahl außerdem Jerạchmeël, dem Sohn des Königs, Serạja, dem Sohn Ạsriëls, und Schelẹmja, dem Sohn Ạbdeëls, den Sekretär Bạruch und den Propheten Jeremia festzunehmen, aber Jehova hielt sie versteckt.+
27 Nachdem der König die Buchrolle mit den Worten, die Bạruch nach dem Diktat Jeremias geschrieben hatte, verbrannt hatte, erhielt Jeremia erneut eine Botschaft von Jehova.+ Sie lautete: 28 „Nimm dir eine andere Buchrolle und schreib alles hinein, was in der ersten Buchrolle stand, die König Jọjakim von Juda verbrannt hat.+ 29 Teil König Jọjakim von Juda folgende gegen ihn gerichtete Botschaft mit: ‚Das sagt Jehova: „Du hast diese Buchrolle verbrannt und gesagt: ‚Warum hast du darauf geschrieben: „Der König von Babylon wird mit Sicherheit kommen, dieses Land zerstören und Mensch und Tier daraus verschwinden lassen“?‘+ 30 Deshalb richtet Jehova diese Worte hier gegen König Jọjakim von Juda: ‚Er wird niemanden haben, der auf dem Thron Davids sitzt,+ und sein Leichnam wird bei Tag der Hitze und bei Nacht dem Frost ausgesetzt sein.+ 31 Ich werde ihn, seine Nachkommen* und seine Diener für ihr Vergehen zur Rechenschaft ziehen, und ich werde über sie, über die Bewohner von Jerusalem und über die Leute von Juda all das Unglück bringen, das ich ihnen angekündigt habe,+ aber sie hörten nicht zu.‘“‘“+
32 Jeremia nahm nun eine andere Buchrolle und gab sie dem Sekretär Bạruch,+ dem Sohn Nerịjas, der dann nach dem Diktat Jeremias alle Worte der Buchrolle* aufschrieb, die König Jọjakim von Juda verbrannt hatte.+ Und es wurden noch viele ähnliche Worte hinzugefügt.
37 König Zedekịa,+ der Sohn Josịas, begann anstelle von Kọnja*,+ dem Sohn Jọjakims, zu regieren, denn König Nebukadnẹzar* von Babylon machte ihn im Land Juda zum König.+ 2 Doch er und seine Diener und das Volk des Landes hörten nicht auf die Worte Jehovas, die er durch den Propheten Jeremia sprach.
3 König Zedekịa schickte Jẹhuchal,+ den Sohn Schelẹmjas, und Zephạnja,+ den Sohn Maasẹjas, den Priester, zu dem Propheten Jeremia und ließ ihm sagen: „Bete bitte für uns zu unserem Gott Jehova.“ 4 Jeremia bewegte sich noch frei unter dem Volk, da man ihn noch nicht ins Gefängnis geworfen hatte.+ 5 Nun war das Heer des Pharao aus Ägypten aufgebrochen,+ und die Chaldạ̈er, die Jerusalem belagerten, erhielten Nachricht davon. Da zogen sie von Jerusalem ab.+ 6 Dann erhielt der Prophet Jeremia folgende Botschaft von Jehova: 7 „Das sagt Jehova, der Gott Israels: ‚Sagt dem König von Juda, der euch zu mir geschickt hat, um mich zu befragen: „Das Heer des Pharao, das euch zu Hilfe kommt, wird in sein Land Ägypten zurückkehren müssen.+ 8 Und die Chaldạ̈er werden zurückkommen, gegen diese Stadt kämpfen und sie einnehmen und verbrennen.“+ 9 Das sagt Jehova: „Betrügt euch nicht selbst* mit den Worten: ‚Die Chaldạ̈er werden ganz bestimmt von uns abziehen‘, denn sie werden nicht abziehen. 10 Selbst wenn ihr das ganze Heer der Chaldạ̈er, das gegen euch kämpft, schlagen würdet und nur die verwundeten Männer übrig blieben, würden sie aus ihren Zelten herauskommen und diese Stadt verbrennen.“‘“+
11 Als das chaldạ̈ische Heer von Jerusalem abgezogen war, weil das Heer des Pharao vorrückte,+ 12 machte sich Jeremia von Jerusalem aus auf den Weg in das Land Bẹnjamin,+ um dort seinen Anteil unter seinem Volk entgegenzunehmen. 13 Sobald er jedoch das Bẹnjamintor erreichte, packte der Beamte, der die Aufsicht über die Wache hatte – er hieß Jirịja, Sohn von Schelẹmja, Sohn von Hanạnja –, den Propheten Jeremia und sagte: „Du läufst zu den Chaldạ̈ern über!“ 14 Jeremia entgegnete: „Das ist nicht wahr! Ich laufe nicht zu den Chaldạ̈ern über.“ Aber Jirịja hörte nicht auf ihn, sondern nahm ihn fest und brachte ihn vor die führenden Männer. 15 Die führenden Männer waren wütend auf Jeremia.+ Sie schlugen ihn und sperrten ihn*+ in das Haus des Sekretärs Jọnathan, das man zu einem Gefängnis gemacht hatte. 16 Jeremia kam in den Kerker*, in die gewölbten Räume, und blieb dort viele Tage.
17 Eines Tages ließ ihn König Zedekịa holen und befragte ihn heimlich in seinem Palast*.+ „Gibt es irgendeine Botschaft von Jehova?“, wollte er wissen. „Ja!“, antwortete Jeremia: „Du wirst in die Hände des Königs von Babylon fallen!“+
18 Weiter sagte Jeremia zu König Zedekịa: „Womit habe ich gegen dich und gegen deine Diener und gegen dieses Volk gesündigt, dass ihr mich ins Gefängnis geworfen habt? 19 Wo sind denn jetzt eure Propheten, die euch vorausgesagt haben: ‚Der König von Babylon wird nicht gegen euch und gegen dieses Land vorrücken‘?+ 20 Hör nun bitte, mein Herr und König! Lass doch bitte mein Flehen um Gunst bei dir Gehör finden! Schick mich nicht zurück in das Haus des Sekretärs Jọnathan+ – das wäre mein Tod.“+ 21 Da gab König Zedekịa den Befehl, Jeremia im Wachthof in Gewahrsam zu nehmen.+ Man gab ihm täglich einen runden Laib Brot aus der Bäckergasse,+ bis das Brot in der Stadt völlig aufgebraucht war.+ Und Jeremia blieb im Wachthof.
38 Schephạtja, der Sohn Mạttans, Gedạlja, der Sohn Pạschhurs, Jụchal,+ der Sohn Schelẹmjas, und Pạschhur,+ der Sohn Malkịjas, hörten die Worte, die Jeremia an das ganze Volk richtete: 2 „Das sagt Jehova: ‚Wer in dieser Stadt bleibt, wird durch Schwert, Hunger und Pest* sterben.+ Doch wer sich den Chaldạ̈ern ergibt*, wird am Leben bleiben, ja sein Leben* als Beute erhalten* und leben.‘+ 3 Das sagt Jehova: ‚Diese Stadt wird mit Sicherheit dem Heer des Königs von Babylon übergeben werden und er wird sie einnehmen.‘“+
4 Die führenden Männer sagten zum König: „Bitte lass diesen Mann hinrichten,+ denn mit seinen Worten schwächt er die Moral* der Soldaten, die in dieser Stadt übrig geblieben sind, wie auch die Moral aller anderen. Denn dieser Mann ist nicht auf den Frieden dieses Volkes aus, sondern auf dessen Unglück.“ 5 König Zedekịa erwiderte: „Er ist in eurer Hand, denn der König kann euch nicht aufhalten.“
6 Also nahmen sie Jeremia und warfen ihn im Wachthof in die Zisterne von Malkịja, dem Sohn des Königs.+ Sie ließen Jeremia an Seilen hinab. In der Zisterne war kein Wasser, sondern nur Schlamm, und Jeremia begann darin zu versinken.
7 Der Äthiopier Ẹbed-Mẹlech,+ ein Eunuch* im Palast* des Königs, erfuhr, dass man Jeremia in die Zisterne geworfen hatte. Da der König gerade im Bẹnjamintor+ saß, 8 verließ Ẹbed-Mẹlech den Palast*, um mit dem König zu sprechen. Er sagte: 9 „Mein Herr und König, diese Männer haben dem Propheten Jeremia übel mitgespielt! Sie haben ihn in die Zisterne geworfen und dort wird er wegen der Hungersnot sterben. Schließlich gibt es ja kein Brot mehr in der Stadt.“+
10 Da befahl der König dem Äthiopier Ẹbed-Mẹlech: „Nimm 30 Männer von hier mit und zieh den Propheten Jeremia aus der Zisterne, bevor er stirbt.“ 11 Also ging Ẹbed-Mẹlech mit den Männern in den Palast* des Königs an eine Stelle unterhalb der Schatzkammer.+ Sie holten sich dort abgenutzte Lumpen und verschlissene Lappen und ließen sie an Seilen zu Jeremia in die Zisterne hinunter. 12 Der Äthiopier Ẹbed-Mẹlech sagte zu Jeremia: „Leg bitte die Lumpen und Lappen unter deine Achselhöhlen als Schutz vor den Seilen.“ Das tat Jeremia 13 und sie zogen ihn an den Seilen hoch und holten ihn aus der Zisterne. Jeremia blieb dann im Wachthof.+
14 König Zedekịa ließ den Propheten Jeremia zu sich kommen – an den dritten Eingang des Hauses Jehovas. Der König sagte zu Jeremia: „Ich muss dich etwas fragen. Verschweig mir nichts.“ 15 Jeremia erwiderte Zedekịa: „Wenn ich es dir sage, bringst du mich mit Sicherheit um. Und wenn ich dir etwas rate, wirst du nicht auf mich hören.“ 16 König Zedekịa schwor Jeremia heimlich: „So wahr Jehova lebt, der uns dieses Leben gegeben* hat: Ich werde dich nicht umbringen und dich nicht diesen Männern übergeben, die es auf dein Leben* abgesehen haben.“
17 Jeremia teilte Zedekịa nun mit: „Das sagt Jehova, der Gott der Heere, der Gott Israels: ‚Wenn du dich den Obersten* des Königs von Babylon ergibst*, wird dein Leben verschont* und diese Stadt wird nicht verbrannt – du und deine Hausgemeinschaft werden verschont.+ 18 Doch wenn du dich den Obersten des Königs von Babylon nicht ergibst*, wird diese Stadt den Chaldạ̈ern übergeben und sie werden sie verbrennen+ und du wirst ihrer Hand nicht entkommen.‘“+
19 Darauf sagte König Zedekịa zu Jeremia: „Ich habe Angst vor den Juden, die zu den Chaldạ̈ern übergelaufen sind, denn wenn man mich ihnen ausliefert, werden sie mich womöglich grausam behandeln.“ 20 Jeremia entgegnete: „Man wird dich ihnen nicht ausliefern. Hör bitte auf die Stimme Jehovas, auf das, was ich dir sage, und es wird dir gut gehen und du* wirst am Leben bleiben. 21 Doch für den Fall, dass du dich weigerst, dich zu ergeben*, hat mir Jehova Folgendes enthüllt: 22 Alle Frauen, die im Palast* des Königs von Juda übrig geblieben sind, werden zu den Obersten des Königs von Babylon+ hinausgebracht, und sie sagen:
‚Die Männer, denen du vertraut hast,* haben dich betrogen und bezwungen.+
Sie haben deinen Fuß in den Schlamm sinken lassen.
Jetzt haben sie den Rückzug angetreten.‘
23 Und alle deine Frauen und deine Söhne bringt man zu den Chaldạ̈ern hinaus. Du wirst ihrer Hand nicht entkommen, sondern vom babylonischen König gefasst werden,+ und deinetwegen wird diese Stadt verbrannt werden.“+
24 Da sagte Zedekịa zu Jeremia: „Niemand darf von alldem erfahren, damit du nicht stirbst. 25 Und falls die führenden Männer erfahren, dass ich mit dir gesprochen habe, und sie zu dir kommen und verlangen: ‚Teil uns doch bitte mit, was du dem König gesagt hast. Verschweige uns nichts und wir werden dich nicht umbringen.+ Was hat dir der König gesagt?‘, 26 dann sollst du ihnen antworten: ‚Ich habe dem König die Bitte vorgetragen, mich nicht zum Haus Jọnathans zurückzuschicken, weil das meinen Tod bedeuten würde.‘“+
27 Mit der Zeit kamen alle führenden Männer zu Jeremia und befragten ihn. Er sagte ihnen alles, was der König ihm aufgetragen hatte. Da ließen sie ihn in Ruhe, denn niemand hatte das Gespräch mitbekommen. 28 Bis zu dem Tag, an dem Jerusalem eingenommen wurde, blieb Jeremia im Wachthof,+ ja bei der Eroberung Jerusalems+ war er immer noch dort.
39 Im 9. Jahr König Zedekịas von Juda, im 10. Monat, kamen König Nebukadnẹzar* von Babylon und sein ganzes Heer nach Jerusalem und belagerten es.+
2 Im 11. Jahr Zedekịas, am 9. Tag des 4. Monats, wurde die Stadtmauer durchbrochen.+ 3 Alle Obersten des Königs von Babylon zogen ein und setzten sich ins Mitteltor,+ und zwar Nẹrgal-Sarẹzer, der Sạmgar, Nẹbu-Sạrsechim, der Rạbsaris*, Nẹrgal-Sarẹzer, der Rạbmag*, und alle übrigen Obersten des Königs von Babylon.
4 Als König Zedekịa von Juda und alle Soldaten sie sahen, flohen sie.+ Sie verließen die Stadt bei Nacht über den Königsgarten durch das Tor zwischen der Doppelmauer und zogen weiter Richtung Ạraba.+ 5 Doch das chaldạ̈ische Heer jagte ihnen nach und holte Zedekịa in der Wüstenebene von Jẹricho ein.+ Es nahm ihn gefangen und brachte ihn nach Rịbla+ im Land Hạmath+ zu König Nebukadnẹzar* von Babylon, der dort das Urteil über ihn sprach. 6 Dort in Rịbla ließ der König von Babylon die Söhne Zedekịas vor den Augen ihres Vaters töten. Auch alle Edlen von Juda ließ er töten.+ 7 Anschließend blendete er Zedekịa und legte ihn dann in kupferne Ketten, um ihn nach Babylon zu bringen.+
8 Die Chaldạ̈er brannten nun den Palast* des Königs und die Häuser des Volkes nieder+ und rissen die Mauern von Jerusalem ein.+ 9 Nebusạradan,+ der Oberste der Wache, verschleppte die restlichen Leute, die in der Stadt übrig geblieben waren, die Überläufer, die sich auf seine Seite geschlagen hatten, und alle anderen Übriggebliebenen nach Babylon.
10 Einige der Ärmsten vom Volk, die überhaupt nichts besaßen, ließ Nebusạradan, der Oberste der Wache, jedoch im Land Juda zurück. Er gab ihnen an dem Tag auch Weingärten und Felder zum Bearbeiten*.+
11 König Nebukadnẹzar* von Babylon gab nun Nebusạradan, dem Obersten der Wache, eine Anweisung, die Jeremia betraf: 12 „Hol ihn und kümmere dich um ihn. Füg ihm keinen Schaden zu und gewähre ihm jeden Wunsch.“+
13 Da gaben Nebusạradan, der Oberste der Wache, Nebuschạsban, der Rạbsaris*, Nẹrgal-Sarẹzer, der Rạbmag*, und alle führenden Männer des Königs von Babylon den Auftrag, 14 Jeremia aus dem Wachthof zu holen.+ Sie übergaben ihn Gedạlja,+ Sohn von Ạhikam,+ Sohn von Schạphan,+ der ihn in sein Haus bringen sollte. So wohnte er dann beim Volk.
15 Als Jeremia noch im Wachthof gefangen gehalten wurde,+ erhielt er folgende Botschaft von Jehova: 16 „Geh und richte dem Äthiopier Ẹbed-Mẹlech+ aus: ‚Das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels: „Ich lasse meine Worte über diese Stadt in Erfüllung gehen – zum Unglück und nicht zum Guten. An jenem Tag wirst du es miterleben.“‘
17 ‚Dich aber werde ich an jenem Tag retten‘, erklärt Jehova, ‚und du wirst den Männern, vor denen du Angst hast, nicht übergeben werden.‘
18 ‚Ich werde mit Sicherheit für dein Entkommen sorgen und du wirst nicht durch das Schwert fallen. Du wirst mit dem Leben davonkommen*,+ weil du auf mich vertraut hast‘,+ erklärt Jehova.“
40 Jeremia erhielt von Jehova eine Botschaft, nachdem Nebusạradan,+ der Oberste der Wache, ihn in Rạma+ freigelassen hatte. Er hatte ihn in Handschellen dorthin gebracht, und so befand sich Jeremia unter all den Gefangenen Jerusalems und Judas, die nach Babylon deportiert werden sollten. 2 Dann nahm der Oberste der Wache Jeremia beiseite und sagte zu ihm: „Dein Gott Jehova hat diesem Ort dieses Unglück angekündigt, 3 und Jehova hat es wahr gemacht, so wie er es sagte, weil ihr gegen Jehova gesündigt und nicht auf seine Stimme gehört habt. Deshalb ist euch das alles widerfahren.+ 4 Ich befreie dich jetzt von deinen Handschellen. Wenn du es für gut hältst, mit mir nach Babylon zu gehen, dann komm mit, und ich werde mich um dich kümmern. Aber wenn du nicht mit mir nach Babylon gehen willst, dann komm nicht mit. Schau! Das ganze Land liegt vor dir. Geh, wohin du möchtest.“+
5 Noch bevor sich Jeremia umgedreht hatte, sagte Nebusạradan: „Kehr doch zurück zu Gedạlja,+ Sohn von Ạhikam,+ Sohn von Schạphan,+ dem der König von Babylon die Verantwortung für die Städte von Juda gegeben hat, und bleib bei ihm und dem Volk. Du kannst aber auch gehen, wohin du möchtest.“
Der Oberste der Wache gab ihm dann Proviant und ein Geschenk mit und entließ ihn. 6 Jeremia ging also nach Mịzpa+ zu Gedạlja, dem Sohn Ạhikams, und blieb bei ihm und dem Volk, das im Land übrig geblieben war.
7 Mit der Zeit erfuhren alle Heerführer, die mit ihren Männern auf dem offenen Gelände waren, dass der König von Babylon Gedạlja, dem Sohn Ạhikams, die Verantwortung für das Land gegeben hatte sowie für die Männer, Frauen und Kinder der ärmeren Bevölkerung, die nicht nach Babylon deportiert worden waren.+ 8 Also kamen sie zu Gedạlja nach Mịzpa.+ Es waren Ịsmael,+ der Sohn Nethạnjas, Jọhanan+ und Jọnathan, die Söhne Karẹachs, Serạja, der Sohn Tanhụmeths, die Söhne Ẹphais, des Netophathịters, und Jesạnja,+ der Sohn des Maachathịters, zusammen mit ihren Männern. 9 Gedạlja, Sohn von Ạhikam, Sohn von Schạphan, versprach ihnen und ihren Männern unter Eid: „Habt keine Angst davor, den Chaldạ̈ern zu dienen. Bleibt im Land und dient dem König von Babylon, dann wird es euch gut gehen.+ 10 Ich selbst werde in Mịzpa bleiben, um euch vor den Chaldạ̈ern zu vertreten*, die zu uns kommen. Ihr aber, sammelt Wein, Sommerfrüchte und Öl, füllt damit eure Vorratsbehälter und siedelt euch in den Städten an, die ihr in Besitz genommen habt.“+
11 Alle Juden in Mọab, Ạmmon, Ẹdom und all den anderen Ländern erfuhren ebenfalls, dass der König von Babylon in Juda einen Überrest zurückgelassen hatte und dass er Gedạlja, Sohn von Ạhikam, Sohn von Schạphan, die Verantwortung für die Menschen dort übertragen hatte. 12 Daraufhin begannen alle Juden aus all den Orten, wohin sie zerstreut worden waren, zurückzukehren. Sie kamen ins Land Juda zu Gedạlja nach Mịzpa. Und sie sammelten Wein und Sommerfrüchte in sehr großer Menge.
13 Jọhanan, der Sohn Karẹachs, und alle Heerführer, die sich im offenen Gelände aufhielten, kamen zu Gedạlja nach Mịzpa. 14 Sie sagten zu ihm: „Weißt du nicht, dass Baalis, der König der Ammonịter,+ Ịsmael, den Sohn Nethạnjas, geschickt hat, um dich zu töten*?“+ Aber Gedạlja, der Sohn Ạhikams, glaubte ihnen nicht.
15 Jọhanan, der Sohn Karẹachs, wandte sich in Mịzpa heimlich an Gedạlja und schlug ihm vor: „Lass mich gehen und Ịsmael, den Sohn Nethạnjas, niederstrecken, und niemand wird es erfahren. Warum sollte er dich töten*, und warum sollten alle aus Juda, die sich bei dir gesammelt haben, zerstreut werden und der Überrest von Juda umkommen?“ 16 Doch Gedạlja,+ der Sohn Ạhikams, sagte zu Jọhanan, dem Sohn Karẹachs: „Tu das nicht, denn das, was du über Ịsmael sagst, ist eine Lüge.“
41 Im 7. Monat kam Ịsmael,+ Sohn von Nethạnja, Sohn von Elischạma, der aus der Königsfamilie* stammte und einer der führenden Männer des Königs war, mit zehn weiteren Männern zu Gedạlja, dem Sohn Ạhikams, nach Mịzpa.+ Während sie dort miteinander aßen, 2 stand Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, gemeinsam mit den zehn Männern auf und tötete Gedạlja, Sohn von Ạhikam, Sohn von Schạphan, mit dem Schwert. So brachte er denjenigen um, dem der König von Babylon die Verantwortung für das Land übertragen hatte. 3 Ịsmael streckte auch alle Juden in Mịzpa nieder, die bei Gedạlja waren, sowie die chaldạ̈ischen Soldaten dort.
4 Am zweiten Tag nach Gedạljas Ermordung, als noch niemand davon wusste, 5 kamen 80 Männer aus Sịchem,+ aus Sịlo+ und aus Samạria.+ Sie hatten sich den Bart abgeschoren, die Kleider zerrissen, Einschnitte an sich gemacht+ und waren mit Getreideopfern und Weihrauch+ in den Händen auf dem Weg zum Haus Jehovas. 6 Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, ging ihnen von Mịzpa aus weinend entgegen. Als er auf sie traf, sagte er zu ihnen: „Kommt mit zu Gedạlja, dem Sohn Ạhikams.“ 7 Doch als sie in die Stadt kamen, wurden sie von Ịsmael, dem Sohn Nethạnjas, und dessen Männern niedergemetzelt und in die Zisterne geworfen.
8 Zehn Männer von ihnen hatten jedoch zu Ịsmael gesagt: „Bring uns nicht um, wir haben versteckte Vorräte an Weizen, Gerste, Öl und Honig auf dem Feld.“ Da sah er davon ab, sie zusammen mit ihren Brüdern umzubringen. 9 Ịsmael warf alle Leichname der Männer, die er getötet hatte, in eine große Zisterne, die König Ạsa seinerzeit wegen König Bạscha von Israel angelegt hatte.+ Diese Zisterne füllte Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, mit den Erschlagenen.
10 Alle übrigen Leute in Mịzpa nahm Ịsmael gefangen,+ einschließlich der Königstöchter und aller anderen in Mịzpa Zurückgelassenen, die Nebusạradan, der Oberste der Wache, in die Obhut Gedạljas, des Sohnes Ạhikams, gegeben hatte.+ Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, nahm sie gefangen und zog dann zu den Ammonịtern hinüber.+
11 Als Jọhanan,+ der Sohn Karẹachs, und alle Heerführer bei ihm erfuhren, was Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, alles Schlimmes getan hatte, 12 nahmen sie alle Männer mit und zogen aus, um gegen Ịsmael, den Sohn Nethạnjas, zu kämpfen. Sie fanden ihn am großen Wasser* von Gịbeon.
13 Alle Leute bei Ịsmael freuten sich, als sie Jọhanan, den Sohn Karẹachs, in Begleitung aller Heerführer sahen. 14 Darauf wandten sich alle, die Ịsmael in Mịzpa gefangen genommen hatte,+ von ihm ab und kehrten mit Jọhanan, dem Sohn Karẹachs, zurück. 15 Doch Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, und acht seiner Männer entkamen Jọhanan und gingen zu den Ammonịtern.
16 Jọhanan, der Sohn Karẹachs, und alle Heerführer in seiner Begleitung nahmen die übrigen Leute Mịzpas mit, die sie vor Ịsmael, dem Sohn Nethạnjas, gerettet hatten, nachdem dieser Gedạlja, den Sohn Ạhikams, getötet hatte.+ Sie brachten die Männer, die Soldaten, die Frauen, die Kinder und die Hofbeamten von Gịbeon aus zurück. 17 Sie zogen also ihres Weges und machten in der Unterkunft von Kịmham bei Bẹthlehem+ halt, um dann weiter nach Ägypten zu gehen.+ 18 So wollten sie den Chaldạ̈ern entkommen. Sie hatten jetzt nämlich Angst vor ihnen, weil Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, Gedạlja, den Sohn Ạhikams, getötet hatte, dem der König von Babylon die Verantwortung für das Land übertragen hatte.+
42 Dann kamen all die Heerführer und Jọhanan,+ der Sohn Karẹachs, Jesạnja, der Sohn Hoschạjas, und das ganze Volk, vom Kleinsten bis zum Größten, herbei 2 und sagten zum Propheten Jeremia: „Lass unser Anliegen bitte bei dir Gehör finden und bete für uns zu deinem Gott Jehova, für diesen ganzen Überrest, denn wie du siehst, sind von den vielen nur wenige übrig geblieben.+ 3 Dein Gott Jehova soll uns sagen, welchen Weg wir nehmen und was wir tun sollen.“
4 Der Prophet Jeremia erwiderte: „Gut, ich bete zu eurem Gott Jehova, wie ihr es wünscht, und ich werde euch jedes Wort mitteilen, das Jehova euch antwortet. Ich werde euch kein Wort vorenthalten.“
5 Da sagten sie zu Jeremia: „Jehova soll als wahrer und treuer Zeuge gegen uns auftreten, wenn wir nicht genau das tun, wozu dein Gott Jehova uns durch dich anleitet. 6 Ob es sich für uns als gut oder schlecht herausstellt, wir werden auf die Stimme unseres Gottes Jehova hören, zu dem wir dich schicken, damit es uns gut geht, weil wir unserem Gott Jehova gehorchen.“
7 Zehn Tage später erhielt Jeremia eine Botschaft von Jehova. 8 Also rief er Jọhanan, den Sohn Karẹachs, und alle Heerführer, die bei ihm waren, und das ganze Volk, vom Kleinsten bis zum Größten, zusammen.+ 9 Er teilte ihnen mit: „Das sagt Jehova, der Gott Israels, zu dem ihr mich mit eurer Bitte um Gunst geschickt habt: 10 ‚Wenn ihr wirklich in diesem Land bleibt, dann werde ich euch aufbauen und nicht niederreißen, ich werde euch pflanzen und nicht ausreißen, denn ich werde Bedauern* empfinden über das Unglück, das ich über euch hereinbrechen ließ.+ 11 Habt keine Angst wegen des Königs von Babylon, vor dem ihr euch so fürchtet!‘+
‚Habt seinetwegen keine Angst‘, erklärt Jehova, ‚denn ich bin bei euch, um euch zu retten und euch aus seiner Hand zu befreien. 12 Ich werde barmherzig mit euch sein+ und er wird Erbarmen mit euch haben und euch in eure Heimat zurückbringen.
13 Wenn ihr aber sagt: „Nein, wir werden nicht in diesem Land bleiben!“, und eurem Gott Jehova nicht gehorcht, 14 sondern sagt: „Nein, wir gehen stattdessen nach Ägypten,+ wo wir keinen Krieg sehen, keinen Hörnerschall hören und nicht nach Brot hungern werden, dort werden wir leben“, 15 dann hör die Worte Jehovas, o Überrest Judas. Das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels: „Wenn ihr darauf besteht, nach Ägypten zu gehen, und dorthin zieht, um dort zu leben*, 16 dann wird genau das Schwert, vor dem ihr Angst habt, euch in Ägypten erreichen, und genau die Hungersnot, vor der ihr euch fürchtet, wird euch bis nach Ägypten verfolgen, und dort werdet ihr sterben.+ 17 Und alle, die entschlossen sind, nach Ägypten zu ziehen, um dort zu leben, werden durch Schwert, Hunger und Pest* sterben. Keiner von ihnen wird überleben oder dem Unglück entkommen, das ich dann über sie bringe.“‘
18 Denn das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels: ‚So, wie sich meine Verärgerung und mein Zorn über die Bewohner Jerusalems ergossen haben,+ so wird sich mein Zorn über euch ergießen, wenn ihr nach Ägypten zieht. Und ihr werdet zum Fluch, zu einem Bild des Grauens, zur Verwünschung und zur Schande werden,+ und ihr werdet diesen Ort nie wieder sehen.‘
19 Jehova hat seine Worte gegen dich gerichtet, o Überrest Judas. Geht nicht nach Ägypten. Lasst euch in aller Deutlichkeit gesagt sein, dass ich euch heute gewarnt habe: 20 Euer Vergehen wird euch das Leben* kosten! Denn ihr habt mich zu eurem Gott Jehova geschickt und gesagt: ‚Bete für uns zu unserem Gott Jehova, und teil uns alles mit, was unser Gott Jehova sagt, und wir werden es tun.‘+ 21 Ich habe es euch heute gesagt, aber ihr werdet nicht auf die Stimme eures Gottes Jehova hören und nichts von dem tun, was ich euch in seinem Auftrag mitgeteilt habe.+ 22 Deshalb lasst euch in aller Deutlichkeit gesagt sein, dass ihr durch Schwert, Hunger und Pest sterben werdet an dem Ort, an den ihr gehen wollt, um dort zu wohnen.“+
43 Als Jeremia damit fertig war, dem ganzen Volk alle Worte ihres Gottes Jehova mitzuteilen, jedes einzelne Wort, das er ihnen von ihrem Gott Jehova ausrichten sollte, 2 sagten Asạrja, der Sohn Hoschạjas, Jọhanan,+ der Sohn Karẹachs, und all die anmaßenden Männer zu Jeremia: „Du lügst! Unser Gott Jehova hat dich nicht gesandt, um uns zu sagen: ‚Geht nicht nach Ägypten, um dort zu leben.‘ 3 Sondern Bạruch,+ der Sohn Nerịjas, hetzt dich gegen uns auf, damit wir den Chaldạ̈ern ausgeliefert und getötet oder nach Babylon verschleppt werden.“+
4 Jọhanan, der Sohn Karẹachs, und alle Heerführer und das ganze Volk hörten nicht auf die Stimme Jehovas – sie blieben nicht im Land Juda. 5 Stattdessen nahmen Jọhanan, der Sohn Karẹachs, und alle Heerführer den ganzen Überrest von Juda mit, der zurückgekehrt war, um im Land Juda zu wohnen. Sie waren aus all den Völkern zurückgekehrt, unter die sie zerstreut worden waren.+ 6 Sie nahmen die Männer, die Frauen, die Kinder, die Königstöchter und alle* mit, die Nebusạradan,+ der Oberste der Wache, bei Gedạlja,+ Sohn von Ạhikam,+ Sohn von Schạphan,+ zurückgelassen hatte, sowie den Propheten Jeremia und Bạruch, den Sohn Nerịjas. 7 Sie gingen nach Ägypten, weil sie nicht auf die Stimme Jehovas hörten, und kamen bis nach Tạchpanhes.+
8 In Tạchpanhes erhielt Jeremia folgende Botschaft von Jehova: 9 „Nimm große Steine und verbirg sie vor den Augen der jüdischen Männer im Mörtel auf der Ziegelterrasse am Eingang vom Haus des Pharao in Tạchpanhes. 10 Richte ihnen dann aus: ‚Das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels: „Ich rufe meinen Diener Nebukadnẹzar*, den König von Babylon, herbei,+ und ich werde seinen Thron direkt über diese Steine setzen, die ich verborgen habe, und er wird sein königliches Zelt über ihnen ausbreiten.+ 11 Er wird kommen und Ägypten schlagen.+ Wer für die tödliche Plage bestimmt ist, den wird die tödliche Plage treffen, und wer für die Gefangenschaft bestimmt ist, der wird in die Gefangenschaft gehen, und wer für das Schwert bestimmt ist, den wird das Schwert treffen.+ 12 Ich werde die Tempel* der Götter Ägyptens in Brand stecken,+ und er wird die Tempel verbrennen und die Götter gefangen wegführen. Er wird Ägypten um sich wickeln, so wie sich ein Hirte in sein Gewand hüllt, und er wird in Frieden* von dort abziehen. 13 Und er wird die Säulen* von Beth-Schẹmesch* in Ägypten zertrümmern und die Tempel* der Götter Ägyptens verbrennen.“‘“
44 Folgende Botschaft erhielt Jeremia für alle Juden, die in Ägypten lebten,+ die in Mịgdol,+ Tạchpanhes,+ Noph*+ und im Land Pạthros+ wohnten: 2 „Das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels: ‚Ihr habt all das Unglück gesehen, das ich über Jerusalem und über alle Städte Judas gebracht habe.+ Heute liegen sie in Trümmern und sind unbewohnt.+ 3 Es ist wegen der schlechten Taten, mit denen sie mich kränkten, als sie opfern gingen+ und anderen Göttern dienten, die sie nicht gekannt hatten, ja weder ihr noch eure Vorfahren.+ 4 Ständig schickte ich alle meine Diener, die Propheten, zu euch, ich schickte sie immer und immer wieder*, und ließ sagen: „Tut bitte nicht so etwas Abscheuliches, denn ich hasse es.“+ 5 Doch sie hörten nicht, noch wandten sie mir ihr Ohr zu, sonst hätten sie sich von ihrer Schlechtigkeit abgewandt und nicht anderen Göttern geopfert.+ 6 Da ergossen sich mein Zorn und meine Verärgerung über die Städte Judas und die Straßen Jerusalems und brannten dort wie Feuer, sodass alles zur Ruine und Einöde wurde, wie es heute zu sehen ist.‘+
7 Und nun sagt Jehova, der Gott der Heere, der Gott Israels: ‚Warum tut ihr euch* so großes Unglück an, sodass jeder, ob Mann, Frau, Kind oder Säugling, aus Juda beseitigt wird – ohne einen Überrest? 8 Warum wollt ihr mich mit den Werken eurer Hände kränken und in Ägypten, wohin ihr gezogen seid, anderen Göttern opfern? Ihr werdet ausgelöscht und unter allen Völkern der Erde zu etwas Verfluchtem und zur Schande werden.+ 9 Habt ihr die schlechten Taten eurer Vorfahren vergessen, die schlechten Taten der Könige von Juda+ und die ihrer Frauen+ wie auch eure eigenen schlechten Taten und die eurer Frauen,+ die im Land Juda und in den Straßen Jerusalems geschahen? 10 Bis heute haben sie sich nicht gedemütigt*, keine Furcht erkennen lassen+ und sind meinem Gesetz und meinen Bestimmungen nicht gefolgt, die ich euch und euren Vorfahren gegeben habe.‘+
11 Deshalb sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels: ‚Ich bin entschlossen, Unglück über euch zu bringen, um ganz Juda zu vernichten. 12 Und ich werde den Überrest Judas nehmen, alle, die entschlossen waren, nach Ägypten zu gehen, um dort zu leben, und sie werden alle in Ägypten umkommen.+ Sie werden durch das Schwert fallen und verhungern. Vom Kleinsten bis zum Größten werden sie durch Schwert und Hunger umkommen. Und sie werden zum Fluch, zu einem Bild des Grauens, zur Verwünschung und zur Schande werden.+ 13 Die in Ägypten wohnen, werde ich bestrafen, so wie ich Jerusalem bestraft habe – mit Schwert, Hunger und Pest*.+ 14 Und der Überrest Judas, der sich auf den Weg gemacht hat, um in Ägypten zu wohnen, wird nicht entkommen oder überleben, um ins Land Juda zurückzukehren. Er wird sich danach sehnen* zurückzukehren, um dort zu wohnen, aber er wird nicht zurückkehren, bis auf einige Entkommene.‘“
15 Alle Männer, die wussten, dass ihre Frauen anderen Göttern geopfert hatten, und alle Frauen, die dort standen – es war eine große Gruppe –, und alle, die in Ägypten lebten,+ und zwar in Pạthros,+ antworteten Jeremia: 16 „Wir werden nicht auf die Botschaft hören, die du uns im Namen Jehovas mitgeteilt hast. 17 Stattdessen werden wir mit Sicherheit jedes Wort ausführen, das über unsere Lippen gekommen ist: Wir werden der Himmelskönigin* opfern und für sie Trankopfer ausgießen,+ so wie wir, unsere Vorfahren, unsere Könige und unsere führenden Männer in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems es taten, als wir Brot zum Sattwerden hatten und es uns gut ging und wir überhaupt kein Unglück sahen. 18 Von der Zeit an, als wir aufhörten, der Himmelskönigin* zu opfern und für sie Trankopfer auszugießen, hat es uns an allem gefehlt und wir sind durch Schwert und Hunger umgekommen.“
19 Die Frauen fügten hinzu: „Und als wir der Himmelskönigin* opferten und für sie Trankopfer ausgossen, haben wir da etwa ohne die Zustimmung unserer Männer Opferkuchen gemacht, die geformt waren wie diese Göttin, und Trankopfer für sie ausgegossen?“
20 Darauf sagte Jeremia zum ganzen Volk, zu den Männern und deren Frauen und allen, die mit ihm sprachen: 21 „Die Opfer, die ihr, eure Vorfahren, eure Könige, eure führenden Männer und das Volk des Landes in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems dargebracht habt:+ Jehova erinnert sich an sie und er hat sie sich in den Sinn* gerufen! 22 Schließlich konnte Jehova eure schlechten Handlungen und eure abscheulichen Taten nicht mehr ertragen, und euer Land wurde zu einem verwüsteten Ort, zu einem Bild des Grauens und zu etwas Verfluchtem, einem unbewohnten Ort, wie es heute der Fall ist.+ 23 Gerade weil ihr diese Opfer dargebracht habt und weil ihr gegen Jehova gesündigt habt, ja weil ihr nicht auf die Stimme Jehovas gehört und sein Gesetz, seine Bestimmungen und seine Erinnerungen* nicht befolgt habt, ist dieses Unglück über euch gekommen, wie es heute zu sehen ist.“+
24 Jeremia sagte weiter zum ganzen Volk und zu allen Frauen: „Hört die Worte Jehovas, alle aus Juda, die ihr in Ägypten seid. 25 Das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels: ‚Was ihr und eure Frauen mit dem Mund gesprochen habt, das habt ihr mit den Händen ausgeführt, denn ihr habt gesagt: „Wir werden auf jeden Fall unsere Gelübde erfüllen und der Himmelskönigin* opfern und für sie Trankopfer ausgießen.“+ Ihr Frauen werdet mit Sicherheit eure Gelübde erfüllen und tun, was ihr feierlich versprochen habt.‘
26 Darum hört die Worte Jehovas, alle aus Juda, die ihr in Ägypten lebt: ‚„Ich schwöre bei meinem eigenen großen Namen“, sagt Jehova, „dass kein Mann aus Juda in ganz Ägypten meinen Namen in einem Eid erwähnen wird+ mit den Worten: ‚So wahr der Souveräne Herr Jehova lebt!‘+ 27 Ich wache nicht zum Guten über sie, sondern um Unglück über sie zu bringen.+ Alle aus Juda, die in Ägypten leben, werden durch Schwert und Hunger umkommen, bis keiner mehr am Leben ist.+ 28 Nur einige wenige werden dem Schwert entkommen und aus dem Land Ägypten ins Land Juda zurückkehren.+ Dann wird der gesamte Überrest Judas, der nach Ägypten kam, um dort zu wohnen, wissen, wessen Worte eingetroffen sind: meine oder ihre!“‘“
29 „‚Und dies ist für euch das Zeichen‘, erklärt Jehova, ‚dass ich euch an diesem Ort bestrafen werde, damit ihr erkennt, dass meine Worte, mit denen ich euch Unglück ankündige, ganz bestimmt eintreffen werden. 30 Das sagt Jehova: „Ich gebe Pharao Họphra, den König von Ägypten, in die Hand seiner Feinde, in die Hand derer, die es auf sein Leben* abgesehen haben, so wie ich König Zedekịa von Juda in die Hand König Nebukadnẹzars* von Babylon gegeben habe, der sein Feind war und es auf sein Leben* abgesehen hatte.“‘“+
45 Folgende Botschaft richtete der Prophet Jeremia an Bạruch,+ den Sohn Nerịjas, der sie nach dem Diktat Jeremias in ein Buch schrieb,+ und zwar im 4. Jahr Jọjakims,+ Sohn von Josịa, des Königs von Juda:
2 „Das sagt Jehova, der Gott Israels, über dich, Bạruch: 3 ‚Du hast gesagt: „Wehe mir, denn Jehova hat Kummer zu meinem Schmerz hinzugefügt! Ich bin erschöpft vor lauter Stöhnen und habe keinen Ruheort gefunden.“‘
4 Teil ihm mit: ‚Das sagt Jehova: „Was ich aufgebaut habe, reiße ich nieder, und was ich gepflanzt habe, reiße ich aus – das ganze Land.+ 5 Doch du strebst nach* Großem. Hör auf, danach zu streben.“‘
‚Denn ich bringe Unglück über alle Menschen*‘,+ erklärt Jehova, ‚doch dich lasse ich mit dem Leben davonkommen*, wohin du auch gehst.‘“+
46 Es folgt die Botschaft Jehovas an den Propheten Jeremia für die Völker:+ 2 Für Ägypten+ über das Heer des Pharao Nẹcho,+ des Königs von Ägypten, der sich am Euphrat befand und bei Kạrkemisch von dem babylonischen König Nebukadnẹzar* besiegt wurde, und zwar im 4. Jahr Jọjakims,+ Sohn von Josịa, des Königs von Juda:
3 „Bereitet Kleinschild* und Großschild vor
und rückt aus in die Schlacht.
4 Spannt die Pferde an und steigt auf, ihr Reiter.
Bringt euch in Position und setzt die Helme auf.
Poliert die Lanzen und legt die Panzerhemden an.
5 ‚Warum sehe ich sie von Schrecken erfasst?
Sie treten den Rückzug an, ihre Krieger sind besiegt.
Sie sind in Panik geflohen, ihre Krieger haben sich nicht umgedreht.
Ringsum herrscht Schrecken‘, erklärt Jehova.
6 ‚Der Schnelle kann nicht fliehen und die Krieger können nicht entkommen.
Im Norden, am Ufer des Euphrat,
sind sie ins Stolpern geraten und gefallen.‘+
7 Wer braust da heran wie der Nil,
wie Flüsse mit reißenden Fluten?
8 Ägypten braust heran wie der Nil,+
wie Flüsse mit reißenden Fluten.
Und es sagt: ‚Ich werde hinaufziehen und die Erde bedecken.
Ich werde die Stadt und ihre Bewohner vernichten.‘
9 Zieht hinauf, ihr Pferde!
Fahrt wie wahnsinnig, ihr Wagen!
Die Krieger sollen vorrücken,
Kusch und Put, die den Schild handhaben,+
10 Jener Tag gehört dem Souveränen Herrn, er gehört Jehova, dem Herrn der Heere, ja der Tag der Rache, an dem er sich an seinen Gegnern rächt. Und das Schwert wird fressen und satt werden und sich satt trinken an ihrem Blut, denn der Souveräne Herr, ja Jehova, der Herr der Heere, veranstaltet ein Opfer* im Land des Nordens am Euphrat.+
11 Zieh hinauf nach Gịlead und hol Balsam,+
jungfräuliche Tochter Ägypten.
Vergeblich hast du dir Heilmittel aufgehäuft,
denn es gibt keine Heilung für dich.+
12 Die Völker haben von deiner Unehre gehört+
und dein Geschrei hat das Land erfüllt.
Denn ein Krieger stürzt über den anderen
und beide fallen zusammen hin.“
13 Folgende Botschaft Jehovas erhielt der Prophet Jeremia über das Vorrücken des babylonischen Königs Nebukadnẹzar* gegen Ägypten:+
14 „Teilt es in Ägypten mit, verkündet es in Mịgdol.+
Macht es in Noph* und in Tạchpanhes+ bekannt.
Sagt: ‚Bringt euch in Position und bereitet euch vor,
denn ein Schwert wird überall um euch herum fressen.
15 Warum sind eure Mächtigen hinweggefegt worden?
Sie haben nicht standgehalten,
denn Jehova hat sie niedergestoßen.
16 In großer Zahl stolpern und fallen sie.
Sie sagen zueinander:
„Steh auf! Lass uns zu unserem Volk und in unsere Heimat zurückkehren
wegen des grausamen Schwertes.“‘
17 Dort haben sie ausgerufen:
‚Der Pharao, der König von Ägypten, macht Lärm, aber nichts ist dahinter.
Er hat sich die Gelegenheit* entgehen lassen.‘+
18 ‚So wahr ich lebe!‘, erklärt der König, dessen Name Jehova, der Herr der Heere, ist.
19 Pack dein Gepäck, weil man dich verschleppen wird,
o Tochter, die du in Ägypten wohnst.
Denn Noph* wird zu einem Bild des Grauens werden.
Es wird in Brand gesteckt werden* und unbewohnt zurückbleiben.+
20 Ägypten ist wie eine schöne junge Kuh*.
Doch stechende Fliegen aus dem Norden werden über sie herfallen.
21 Sogar die Söldner in ihrer Mitte sind wie Mastkälber,
aber auch sie haben sich umgedreht und sind gemeinsam geflohen.
Sie konnten nicht standhalten,+
denn der Tag ihres Unglücks ist über sie gekommen,
ihre Zeit der Abrechnung.‘
22 ‚Sie macht ein Geräusch wie eine davonkriechende Schlange,
denn mit voller Kraft ist man hinter ihr her
wie Holzfäller* mit Äxten.
23 Sie werden ihren Wald abholzen‘, erklärt Jehova, ‚obwohl er undurchdringlich schien.
Denn sie sind zahlreicher als Heuschrecken, unzählbar.
24 Die Tochter Ägypten wird beschämt dastehen.
Sie wird dem Volk des Nordens übergeben werden.‘+
25 Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels, sagt: ‚Ich wende jetzt meine Aufmerksamkeit Ạmon+ von No*+ zu, dem Pharao, Ägypten, seinen Göttern+ und seinen Königen – ja dem Pharao und allen, die auf ihn vertrauen.‘+
26 ‚Und ich werde sie denen übergeben, die es auf ihr Leben* abgesehen haben, König Nebukadnẹzar* von Babylon+ und seinen Dienern. Aber danach wird Ägypten bewohnt werden wie in vergangenen Zeiten‘, erklärt Jehova.+
27 ‚Doch du, mein Diener Jakob, fürchte dich nicht,
erschrick nicht, Israel.+
Jakob wird zurückkehren und ruhig und ungestört sein.
Niemand wird ihnen Angst machen.+
28 Deshalb hab keine Angst, mein Diener Jakob‘, erklärt Jehova, ‚denn ich bin an deiner Seite.
Ich werde alle Völker vernichten, unter die ich dich zerstreut habe,+
dich aber werde ich nicht vernichten.+
Ich werde dich im richtigen Maß zurechtweisen*,+
aber auf keinen Fall werde ich dich ungestraft lassen.‘“
47 Folgende Botschaft über die Philịster+ erhielt der Prophet Jeremia von Jehova, bevor der Pharao Gạsa besiegte. 2 Das sagt Jehova:
„Wasser kommt aus dem Norden.
Es wird zu einem reißenden Wildbach.
Es wird das Land und alles darin überfluten,
die Stadt und ihre Bewohner.
Die Menschen werden schreien,
und alle, die im Land wohnen, werden jammern.
3 Beim Stampfen der Hufe seiner Hengste,
beim Rumpeln seiner Kriegswagen
und beim Poltern seiner Räder
werden sich Väter nicht einmal nach ihren Söhnen umdrehen,
denn ihre Hände werden schlaff,
4 weil der Tag, der kommt, allen Philịstern Vernichtung bringen+
und jeden Verbündeten auslöschen wird, der Tỵrus+ und Sịdon+ geblieben ist.
5 Kahlheit* wird in Gạsa Einzug halten.
Ạskalon ist zum Schweigen gebracht worden.+
6 Ha, du Schwert Jehovas!+
Wie lange wirst du nicht Ruhe geben?
Zieh dich zurück in deine Scheide.
Komm zur Ruhe und verhalte dich still.
7 Wie kann es Ruhe geben,
wenn Jehova ihm einen Befehl erteilt hat?
Zum Angriff auf Ạskalon und an die Küste des Meeres,+
dorthin hat er es beordert.“
48 Das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels, über Mọab:+
„Wehe Nẹbo,+ denn es ist vernichtet worden!
Kirjathạjim+ steht beschämt da, es ist eingenommen worden.
Die sichere Zuflucht* steht beschämt da, sie ist zertrümmert worden.+
2 Mọab wird nicht länger gepriesen.
In Hẹschbon+ hat man seinen Untergang geplant:
‚Kommt, wir machen ihm als Volk ein Ende.‘
Auch du, Mạdmen, solltest schweigen,
denn das Schwert verfolgt dich.
3 Aus Horonạjim ist Geschrei zu hören+
über die Vernichtung und den großen Zusammenbruch.
4 Mọab ist zusammengebrochen.
Seine Kleinen schreien.
5 Auf dem Aufstieg von Lụhith weint man ununterbrochen.
Und auf dem Weg von Horonạjim hinunter hört man verzweifeltes Geschrei über die Katastrophe.+
6 Flieht, bringt euer Leben* in Sicherheit!
Ihr sollt wie ein Wacholderbaum in der Wildnis werden.
7 Weil du auf deine Werke und auf deine Schätze vertraust,
wirst auch du erobert werden.
Und Kạmos+ wird verschleppt werden
zusammen mit seinen Priestern und führenden Männern.
8 Der Vernichter wird gegen jede Stadt anrücken
und keine Stadt wird entkommen.+
9 Bringt für Mọab einen Wegweiser an,
denn wenn es in Trümmer sinkt, wird es fliehen,
und seine Städte werden zu einem Bild des Grauens werden,
ohne Bewohner.+
10 Verflucht ist, wer den Auftrag Jehovas nachlässig ausführt!
Verflucht ist, wer sein Schwert vom Blutvergießen zurückhält!
11 Die Moabịter sind ungestört geblieben von ihrer Jugend an,
wie Wein, der auf dem Bodensatz ruht.
Sie wurden nicht von einem Gefäß ins andere umgefüllt
und sind nie verschleppt worden.
Darum ist ihr Geschmack gleich geblieben
und ihr Duft hat sich nicht verändert.
12 ‚Darum kommen die Tage‘, erklärt Jehova, ‚da werde ich Männer zu ihnen schicken, die sie umstoßen. Sie werden sie umstoßen und ihre Gefäße ausleeren, und ihre großen Krüge werden sie zerschmettern. 13 Und die Moabịter werden sich für Kạmos schämen, so wie sich das Haus Israel für Bẹthel schämt, das seine Zuversicht war.+
14 Wie wagt ihr es, zu sagen: „Wir sind starke Krieger, bereit für den Kampf“?‘+
15 ‚Mọab ist vernichtet worden,
seine Städte wurden erstürmt,+
und seine besten jungen Männer hat man getötet‘,+
erklärt der König, dessen Name Jehova, der Herr der Heere, ist.+
16 Das Unglück über die Moabịter rückt heran
und ihr Untergang eilt herbei.+
17 Alle rings um sie her werden Mitgefühl mit ihnen haben müssen,
ja alle, die ihren Namen kennen.
Teilt ihnen mit: ‚Ach, wie ist der mächtige Stab zerbrochen worden, der Stab der Schönheit!‘
18 Steig herab von deiner Herrlichkeit,
und setz dich durstig* hin, o Tochter, die in Dịbon wohnt,+
denn der Vernichter Mọabs rückt gegen dich vor
und er wird deine Befestigungsanlagen in Trümmer legen.+
19 Stell dich an die Straße und halte Ausschau, Bewohnerin von Ạroër.+
Frag den fliehenden Mann und die entkommende Frau: ‚Was ist passiert?‘
20 Mọab steht beschämt da, es ist in Schrecken versetzt worden.
Jammere und schreie.
Macht am Ạrnon+ bekannt, dass Mọab vernichtet worden ist.
21 Das Strafgericht hat das ebene Land* erreicht,+ ja Họlon, Jạhaz+ und Mẹpha·ath,+ 22 Dịbon,+ Nẹbo+ und Beth-Diblathạjim, 23 Kirjathạjim,+ Beth-Gạmul und Beth-Mẹon,+ 24 Kẹrijoth+ und Bọzra, ja alle Städte des Landes Mọab, fern und nah.
25 ‚Die Kraft Mọabs ist zerschmettert worden.*
Sein Arm ist zerbrochen worden‘, erklärt Jehova.
26 ‚Macht ihn betrunken,+ denn er hat gegen Jehova großgetan.+
Mọab wälzt sich in seinem Erbrochenen
und ist zum Gespött geworden.
27 Hast du nicht Israel verspottet?+
Befand Israel sich etwa unter Dieben,
dass du über ihn den Kopf geschüttelt und gegen ihn geredet hast?
28 Verlasst die Städte und wohnt auf dem Felsen, ihr Bewohner Mọabs,
und werdet wie eine Taube, die ihr Nest an den Wänden der Schlucht baut.‘“
29 „Wir haben vom Stolz Mọabs gehört – es ist sehr hochmütig –,
von seiner Arroganz, seinem Stolz, seinem Hochmut und von der Überheblichkeit seines Herzens.“+
30 „‚Ich kenne seine Wut‘, erklärt Jehova,
‚doch sein leeres Gerede wird sich in nichts auflösen.
Sie werden nichts tun.
31 Darum werde ich über Mọab jammern,
wegen ganz Mọab werde ich schreien
und seufzen wegen der Leute von Kir-Hẹres.+
Deine wuchernden Ranken reichten über das Meer.
Bis zum Meer, bis nach Jạser, haben sie sich erstreckt.
Über deine Sommerfrüchte und deine Weinlese
ist der Vernichter hergefallen.+
33 Jubel und Freude sind dem Obstgarten
und dem Land Mọab genommen worden.+
Ich lasse den Wein nicht mehr aus den Weinkeltern fließen.
Niemand wird die Kelter mit Freudengeschrei treten.
Das Geschrei wird ein anderes Geschrei sein.‘“+
34 „‚Von Hẹschbon+ bis nach Eleạle+ dringt ein Schrei.
Sogar das Wasser von Nịmrim wird zu einer Einöde werden.+
35 Aus Mọab werde ich den verschwinden lassen,
der auf der Höhe* opfert,
und den, der seinem Gott Opfer darbringt‘, erklärt Jehova.
36 ‚Darum wird mein Herz um Mọab klagen* wie eine Flöte*,+
und mein Herz wird um die Leute von Kir-Hẹres klagen wie eine Flöte.
Denn der Wohlstand, den er erzeugt hat, wird zugrunde gehen.
37 Denn jeder Kopf ist kahl+
und jeder Bart ist gestutzt.
38 „‚Auf allen Dächern Mọabs
und auf allen seinen öffentlichen Plätzen
gibt es nichts als Jammern.
Denn ich habe Mọab zerbrochen
wie einen aussortierten Krug‘, erklärt Jehova.
39 ‚Wie erschrocken es doch ist! Jammert!
Wie Mọab sich doch vor Scham weggedreht hat!
Mọab ist zum Gespött geworden,
zu einem Schrecken für alle ringsum.‘“
40 „Denn das sagt Jehova:
41 Die Städte werden erobert
und die Festungen eingenommen.
An jenem Tag wird das Herz der Krieger Mọabs
wie das Herz einer Gebärenden werden.‘“
43 Schrecken und die Grube und die Falle sind vor dir,
du Bewohner Mọabs‘, erklärt Jehova.
44 ‚Wer vor dem Schrecken flieht, wird in die Grube fallen,
und wer aus der Grube herauskommt, wird in die Falle geraten.‘
‚Denn ich werde über Mọab das Jahr seiner Bestrafung bringen‘, erklärt Jehova.
45 ‚Im Schatten Hẹschbons stehen die Fliehenden machtlos da.
Denn ein Feuer wird von Hẹschbon ausgehen
und eine Flamme aus der Mitte Sịhons.+
Sie wird die Stirn Mọabs
und den Schädel der Söhne des Aufruhrs verzehren.‘+
46 ‚Wehe dir, Mọab!
Das Volk des Kạmos+ ist zugrunde gegangen.
Denn deine Söhne sind gefangen genommen
und deine Töchter verschleppt worden.+
47 Doch am Ende der Tage werde ich die Gefangenen Mọabs einsammeln‘, erklärt Jehova.
‚Hier endet der Urteilsspruch über Mọab.‘“+
49 Das sagt Jehova über die Ammonịter:+
„Hat Israel etwa keine Söhne?
Hat er keinen Erben?
Warum wurde Gad von Mạlkam+ in Besitz genommen?+
Und warum lebt sein Volk in den Städten Israels?“
2 „‚Darum kommen die Tage‘, erklärt Jehova,
‚da werde ich das Alarmsignal des Krieges* gegen das Rạbba+ der Ammonịter+ hören lassen.
Es* wird zu einem verlassenen Schutthügel werden
und seine abhängigen* Ortschaften werden in Brand gesteckt werden.‘
‚Und Israel wird von denen Besitz nehmen, von denen es enteignet wurde‘,+ sagt Jehova.
3 ‚Jammere, Hẹschbon, denn Ai ist zerstört worden!
Schreit, o abhängige Ortschaften von Rạbba.
Legt Sacktuch an.
Jammert und streift zwischen den Steinhürden* umher,
denn Mạlkam wird verschleppt werden
zusammen mit seinen Priestern und führenden Männern.+
4 Warum rühmst du dich der Täler*,
deiner überfließenden Ebene, du untreue Tochter,
die auf ihre Schätze vertraut
und sagt: „Wer wird gegen mich vorrücken?“?‘“
5 „‚Du wirst sehen, ich bringe etwas Furchterregendes über dich‘, erklärt der Souveräne Herr, ja Jehova, der Herr der Heere,
‚von allen rings um dich her.
Ihr werdet in alle Richtungen zerstreut werden
und niemand wird die Fliehenden sammeln.‘“
6 „‚Danach aber werde ich die Gefangenen der Ammonịter sammeln‘, erklärt Jehova.“
7 Das sagt Jehova, der Herr der Heere, über Ẹdom:
„Gibt es keine Weisheit mehr in Tẹman?+
Ist denen, die Verstand haben, guter Rat ausgegangen?
Ist ihre Weisheit verdorben?
8 Flieht! Kehrt um!
Geht und wohnt in den Tiefen, ihr Bewohner von Dẹdan!+
Denn ich werde Unglück über Ẹsau bringen,
wenn die Zeit kommt, meine Aufmerksamkeit auf ihn zu richten.
9 Wenn Traubenleser zu dir kämen,
würden sie nicht etwas zur Nachlese übrig lassen?
Wenn Diebe bei Nacht einbrechen würden,
würden sie nur so viel Schaden anrichten, wie sie wollen.+
10 Ich aber werde Ẹsau entblößen.
Ich werde seine Verstecke aufdecken,
damit er sich nicht verbergen kann.
Seine Kinder und seine Brüder und seine Nachbarn werden alle vernichtet werden+
und er wird nicht mehr da sein.+
11 Verlass deine vaterlosen Kinder
und ich werde sie am Leben erhalten,
und deine Witwen werden auf mich vertrauen.“
12 Denn das sagt Jehova: „Wenn schon diejenigen den Becher trinken müssen, die nicht dazu verurteilt sind, solltest du dann völlig ungestraft bleiben? Du wirst nicht ungestraft bleiben, du musst ihn trinken.“+
13 „Denn bei mir selbst habe ich geschworen“, erklärt Jehova, „dass Bọzra zu einem Bild des Grauens werden wird,+ zur Schande, zur Einöde und zum Fluch, und alle dazugehörigen Städte werden zu ewigen Ruinen werden.“+
14 Ich habe eine Nachricht von Jehova gehört,
ein Abgesandter ist zu den Völkern geschickt worden. Er sagt:
„Sammelt euch und rückt gegen Ẹdom aus,
rüstet euch für die Schlacht!“+
15 „Denn ich habe dich unbedeutend werden lassen unter den Völkern,
verachtet unter den Menschen.+
16 Das Zittern, das du verursacht hast, hat dich getäuscht,
ja dein anmaßendes Herz,
dich, der du in den Schlupfwinkeln des Felsens wohnst,
der du die höchsten Hügel besetzt.
Obwohl du dein Nest hoch oben baust wie ein Adler,
werde ich dich von dort herunterholen“, erklärt Jehova.
17 „Und Ẹdom soll zu einem Bild des Grauens werden.+ Jeder, der daran vorbeizieht, wird entsetzt hinstarren und wegen all seiner Plagen verächtlich pfeifen. 18 So wie beim Untergang von Sọdom und Gomọrra und der Nachbarstädte“,+ sagt Jehova, „wird keiner dort wohnen und kein Mensch wird sich dort ansiedeln.+
19 Seht! Wie ein Löwe, der aus den undurchdringlichen Dickichten entlang des Jordan hervorkommt, wird jemand die sicheren Weideplätze überfallen,+ aber in einem Augenblick werde ich ihn* davon* weglaufen lassen. Und ich werde den Auserwählten darüber einsetzen. Denn wer ist wie ich und wer wird mich herausfordern? Welcher Hirte kann vor mir bestehen?+ 20 Darum hört den Beschluss*, den Jehova gegen Ẹdom gefasst hat, und was er sich gegen die Bewohner von Tẹman ausgedacht hat:+
Die Kleinen der Herde werden mit Sicherheit weggeschleppt werden.
Er wird ihren Wohnort ihretwegen verwüsten.+
21 Beim Geräusch ihres Sturzes hat die Erde gebebt.
Da ist Geschrei!
Das Geräusch ist bis zum Roten Meer+ gehört worden.
22 So wie ein Adler wird er emporsteigen und herabschießen+
und er wird seine Flügel über Bọzra ausbreiten.+
An jenem Tag wird das Herz der Krieger Ẹdoms
wie das Herz einer Gebärenden werden.“
23 Über Damạskus:+
„Hạmath+ und Ạrpad stehen beschämt da,
denn sie haben eine schlechte Nachricht gehört.
Sie vergehen vor Furcht.
Im Meer herrscht Angst und Sorge und es lässt sich nicht beruhigen.
24 Damạskus hat den Mut verloren.
Es hat sich umgewandt zur Flucht, ist aber in Panik geraten.
Verzweiflung und Schmerz haben es erfasst
wie bei einer Gebärenden.
25 Wie kommt es, dass die ruhmreiche Stadt nicht verlassen worden ist,
die Stadt des Jubels?
26 Denn ihre jungen Männer werden auf den öffentlichen Plätzen fallen
und an jenem Tag werden alle Soldaten umkommen“, erklärt Jehova, der Herr der Heere.
27 „Ich werde die Mauer von Damạskus in Brand stecken
und das Feuer wird die Verteidigungstürme Ben-Hạdads verzehren.“+
28 Das sagt Jehova über Kẹdar+ und die Königreiche von Hạzor, die König Nebukadnẹzar* von Babylon niederschlug:
„Macht euch auf, zieht hinauf nach Kẹdar
und vernichtet die Söhne des Ostens.
29 Ihre Zelte und ihre Herden werden ihnen genommen werden,
ihre Zelttücher und all ihre Güter.
Ihre Kamele werden weggeführt werden
und man wird ihnen zuschreien: ‚Ringsum herrscht Schrecken!‘“
30 „Flieht, lauft weit weg!
Geht und wohnt in den Tiefen, ihr Bewohner von Hạzor“, erklärt Jehova.
„Denn König Nebukadnẹzar* von Babylon hat sich eine Strategie gegen euch zurechtgelegt
und einen Plan gegen euch ausgedacht.“
31 „Macht euch auf, zieht hinauf gegen das Volk, das in Frieden lebt,
das in Sicherheit wohnt!“, erklärt Jehova.
„Es hat weder Türen noch Riegel. Es lebt isoliert.
32 Ihre Kamele werden zu Raubgut werden
und ihr zahlreiches Vieh zur Beute.
Ich werde sie in alle Winde* zerstreuen,
diejenigen, die sich die Haare an den Schläfen stutzen,+
und ich werde aus allen Richtungen Unglück über sie bringen“, erklärt Jehova.
33 „Und Hạzor wird zu einem Unterschlupf für Schakale werden,
zu einer ewigen Einöde.
Keiner wird dort wohnen
und kein Mensch wird sich dort ansiedeln.“
34 Am Anfang der Regierung König Zedekịas+ von Juda erhielt der Prophet Jeremia von Jehova folgende Botschaft über Ẹlam:+ 35 „Das sagt Jehova, der Herr der Heere: ‚Ich zerbreche den Bogen Ẹlams,+ die Quelle* seiner Macht. 36 Ich werde über Ẹlam die vier Winde von den vier Enden des Himmels bringen und es in alle diese Winde zerstreuen. Es wird kein Volk geben, zu dem die Auseinandergetriebenen Ẹlams nicht gehen werden.‘“
37 „Ich werde dafür sorgen, dass die Elamịter vor ihren Feinden und denen, die es auf ihr Leben* abgesehen haben, mutlos werden. Ich werde Unglück über sie bringen, meinen glühenden Zorn“, erklärt Jehova. „Und ich werde ihnen das Schwert hinterherschicken, bis ich sie ausgelöscht habe.“
38 „Und ich werde meinen Thron in Ẹlam+ aufstellen und den König und die führenden Männer von dort ausrotten“, erklärt Jehova.
39 „Aber am Ende der Tage werde ich die Gefangenen Ẹlams sammeln“, erklärt Jehova.
50 Folgende Botschaft erhielt der Prophet Jeremia von Jehova über Babylon,+ über das Land der Chaldạ̈er:
2 „Macht es unter den Völkern bekannt und verkündet es.
Stellt ein Signal* auf und verkündet es.
Verheimlicht nichts!
Sagt: ‚Babylon ist eingenommen worden.+
Bel steht beschämt da.+
Mẹrodach ist erschrocken.
Seine Götzenbilder sind beschämt worden.
Seine widerlichen Götzen* sind erschrocken.‘
3 Denn aus dem Norden ist ein Volk gegen Babylon angerückt.+
Es macht das Land zu einem Bild des Grauens,
niemand wohnt darin.
Mensch und Tier haben die Flucht ergriffen.
Sie sind weggegangen.“
4 „In jenen Tagen und zu jener Zeit“, erklärt Jehova, „werden das Volk Israel und das Volk Juda gemeinsam kommen.+ Weinend werden sie den Weg gehen+ und gemeinsam ihren Gott Jehova suchen.+ 5 Sie werden nach dem Weg nach Zion fragen, ihren Blick dorthin gerichtet,+ und sagen: ‚Kommt, wir schließen uns Jehova in einem ewigen Bund an, der nicht in Vergessenheit geraten wird.‘+ 6 Aus meinem Volk ist eine Herde verlorener Schafe geworden.+ Ihre eigenen Hirten leiteten sie in die Irre.+ Sie führten sie weg auf die Berge und so zogen sie von Berg zu Hügel. Sie haben ihren Ruheort vergessen. 7 Von allen, die sie fanden, wurden sie aufgefressen,+ und ihre Feinde sagten: ‚Wir sind nicht schuldig, denn sie haben gegen Jehova gesündigt, gegen den Wohnort der Gerechtigkeit und die Hoffnung ihrer Vorfahren, Jehova.‘“
8 „Flieht aus der Mitte Babylons,
zieht weg aus dem Land der Chaldạ̈er+
und seid wie die Leittiere der Herde.
9 Denn eine Gemeinschaft großer Völker aus dem Land des Nordens+
biete ich gegen Babylon auf und bringe sie herbei.
In Kampfformation werden sie sich gegen die Stadt aufstellen
und dort wird sie eingenommen werden.
Die feindlichen Pfeile sind wie die eines Kriegers,
der die Eltern ihrer Kinder beraubt.+
Sie kehren nicht ohne Erfolg zurück.
10 Chaldạ̈a wird zur Beute werden.+
Alle, die es erbeuten, werden mehr als genug bekommen“,+ erklärt Jehova.
11 „Denn ihr habt euch die ganze Zeit über gefreut+ und gejubelt,
als ihr mein eigenes Erbe geplündert habt.+
Ja ihr habt unaufhörlich gestampft wie eine junge Kuh* auf dem Gras
und wie Hengste gewiehert.
12 Eure Mutter steht beschämt da.+
Die euch geboren hat, ist enttäuscht worden.
Seht! Sie ist das geringste der Völker,
eine wasserlose Wildnis und eine Wüste.+
13 Wegen des Zorns Jehovas wird sie nicht bewohnt werden.+
Sie wird völlig verlassen sein.+
Wer an Babylon vorbeizieht, wird entsetzt hinstarren
und wegen all ihrer Plagen verächtlich pfeifen.+
14 Rückt in Kampfformation von allen Seiten gegen Babylon an,
ihr alle, die ihr den Bogen spannt*.
15 Brecht von allen Seiten in Kriegsgeschrei gegen sie aus.
Sie hat sich ergeben*.
Rächt euch an ihr.
Macht mit ihr genau das, was sie getan hat.+
16 Löscht aus Babylon alle aus, die Samen säen
und zur Erntezeit die Sichel führen.+
Wegen des grausamen Schwertes wird jeder zu seinem eigenen Volk zurückkehren,
jeder wird in sein eigenes Land fliehen.+
17 Die Israeliten sind auseinandergetriebene Schafe.+ Sie wurden von Löwen zerstreut.+ Zuerst hat der König von Assyrien sie verschlungen+ und dann hat König Nebukadnẹzar* von Babylon an ihren Knochen genagt.+ 18 Deshalb sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels: ‚Ich werde mit dem König von Babylon und seinem Land genauso verfahren wie mit dem König von Assyrien.+ 19 Und Israel werde ich zu seinem Weideplatz zurückführen.+ Es wird auf dem Kạrmel und in Bạschan weiden,+ und auf den Bergen Ẹphraims+ und Gịleads+ wird es* satt werden.‘“
20 „In jenen Tagen und zu jener Zeit“, erklärt Jehova,
„wird man nach der Schuld Israels suchen,
aber es wird keine da sein,
und die Sünden Judas wird man nicht finden,
weil ich denen, die ich übrig lasse, vergeben werde.“+
21 „Auf zum Kampf gegen das Land Merathạjim und gegen die Bewohner von Pẹkod!+
Sie sollen niedergemetzelt und restlos vernichtet* werden“, erklärt Jehova.
„Tu alles, was ich dir befohlen habe.
22 Kriegslärm ist im Land zu hören,
eine große Katastrophe.
23 Wie der Schmiedehammer der ganzen Erde doch zerschlagen und zerbrochen worden ist!+
Wie Babylon doch zu einem Bild des Grauens unter den Völkern geworden ist!+
24 Ich habe dir eine Schlinge gelegt und du bist hineingeraten, Babylon,
doch du hast es nicht gemerkt.
Du wurdest gefunden und gefangen genommen,+
weil du dich Jehova widersetzt hast.
25 Jehova hat sein Waffenlager geöffnet
und er holt die Waffen seines Zorns hervor.+
Denn für den Souveränen Herrn, ja Jehova, den Herrn der Heere,
gibt es Arbeit im Land der Chaldạ̈er.
26 Rückt aus fernen Orten gegen sie vor.+
Öffnet ihre Speicher.+
Schüttet sie auf wie Getreidehaufen.
Keiner soll in ihr übrig bleiben.
27 Metzelt alle ihre jungen Stiere hin.+
Sie sollen zum Schlachten hinabziehen.
Wehe ihnen, denn ihr Tag ist gekommen,
ihre Zeit der Abrechnung!
28 Man hört die Fliehenden,
diejenigen, die aus dem Land Babylon entkommen,
um in Zion die Rache unseres Gottes Jehova zu verkünden,
die Rache für seinen Tempel.+
Belagert sie ringsum, lasst keinen entkommen.
Gebt ihr, was sie für ihr Tun verdient.+
Macht mit ihr genau das, was sie getan hat.+
Denn gegen Jehova hat sie arrogant gehandelt,
gegen den Heiligen Israels.+
30 Darum werden ihre jungen Männer auf ihren öffentlichen Plätzen fallen+
und an jenem Tag werden alle ihre Soldaten umkommen*“, erklärt Jehova.
31 „Ich bin gegen dich,+ du Aufsässige“,+ erklärt der Souveräne Herr, ja Jehova, der Herr der Heere,
„denn dein Tag muss kommen, die Zeit, in der ich dich zur Rechenschaft ziehe.
32 Du Aufsässige, du wirst stolpern und fallen,
und niemand wird dir aufhelfen.+
Und ich werde deine Städte in Brand stecken
und das Feuer wird alles um dich herum auffressen.“
33 Das sagt Jehova, der Herr der Heere:
„Die Völker Israel und Juda werden unterdrückt
und von allen, die sie gefangen nehmen, festgehalten.+
Man weigert sich, sie gehen zu lassen.+
34 Doch ihr Rückkäufer ist stark.+
Jehova, der Herr der Heere, ist sein Name.+
Er wird ihren Rechtsfall ganz bestimmt führen,+
um dem Land Ruhe zu verschaffen+
und die Bewohner von Babylon in Aufregung zu versetzen.“+
35 „Ein Schwert richtet sich gegen die Chaldạ̈er“, erklärt Jehova,
„gegen die Bewohner von Babylon, gegen ihre führenden Männer und gegen ihre Weisen.+
36 Ein Schwert richtet sich gegen die, die leer daherreden*, und sie werden unvernünftig handeln.
Ein Schwert richtet sich gegen ihre Krieger und sie werden erschrecken.+
37 Ein Schwert richtet sich gegen ihre Pferde und gegen ihre Kriegswagen
und gegen die verschiedenen Volksgruppen in ihrer Mitte
und sie werden Frauen gleichen.+
Ein Schwert richtet sich gegen ihre Schätze und sie werden geplündert werden.+
38 Vernichtung ist auf ihren Gewässern und sie werden ausgetrocknet werden.+
Denn es ist ein Land der Götzenbilder+
und wegen ihrer furchterregenden Visionen handeln sie ständig wie wahnsinnig.
39 Deshalb werden die Wüstentiere bei den heulenden Tieren hausen,
auch Strauße werden in ihr hausen.+
Sie wird nie wieder bewohnt werden
noch ein Wohnort sein alle Generationen hindurch.“+
40 „Wie bei Sọdom und Gomọrra und den Nachbarstädten,+ die Gott untergehen ließ“,+ erklärt Jehova, „wird keiner dort wohnen und kein Mensch wird sich dort ansiedeln.+
41 Seht! Ein Volk kommt aus dem Norden.
42 Sie kämpfen mit Bogen und Wurfspieß.+
Sie sind grausam und werden kein Erbarmen haben.+
Ihr Lärm gleicht dem tosenden Meer,+
wenn sie auf ihren Pferden heranreiten.
Geschlossen stellen sie sich in Kampfformation auf gegen dich, Tochter Babylon.+
Ihn packt das Grauen,
Schmerzen wie bei einer Gebärenden.
44 Seht! Wie ein Löwe, der aus den undurchdringlichen Dickichten entlang des Jordan hervorkommt, wird jemand die sicheren Weideplätze überfallen, aber in einem Augenblick werde ich sie davon weglaufen lassen. Und ich werde den Auserwählten darüber einsetzen.+ Denn wer ist wie ich und wer wird mich herausfordern? Welcher Hirte kann vor mir bestehen?+ 45 Darum hört den Beschluss*, den Jehova gegen Babylon gefasst hat,+ und was er sich gegen das Land der Chaldạ̈er ausgedacht hat:
Die Kleinen der Herde werden mit Sicherheit weggeschleppt werden.
Er wird ihren Wohnort ihretwegen verwüsten.+
46 Beim Lärm der Eroberung Babylons wird die Erde beben
und unter den Völkern wird Geschrei zu hören sein.“+
51 Das sagt Jehova:
2 Ich werde Worfler nach Babylon schicken
und sie werden sie worfeln und ihr Land ausleeren.
Am Tag des Unglücks werden sie von allen Seiten gegen sie anstürmen.+
3 Der Bogenschütze soll seinen Bogen nicht spannen*.
Und niemand soll in seinem Panzerhemd aufstehen.
Habt kein Mitleid mit ihren jungen Männern.+
Vernichtet ihr ganzes Heer restlos.*
4 Im Land der Chaldạ̈er werden Erschlagene liegen,
durchbohrt auf seinen Straßen.+
5 Denn Israel und Juda sind nicht verwitwet, nicht verlassen von ihrem Gott, von Jehova, dem Herrn der Heere.+
Jenes Land* hingegen ist vom Standpunkt des Heiligen Israels aus voller Schuld.
Kommt nicht um wegen ihres Vergehens.
Denn es ist Zeit für Jehovas Rache.
Er zahlt ihr heim, was sie getan hat.+
7 Babylon war ein goldener Becher in der Hand Jehovas.
Sie hat die ganze Erde betrunken gemacht.
Von ihrem Wein haben die Völker getrunken.+
Darum haben die Völker den Verstand verloren.+
8 Ganz plötzlich ist Babylon gefallen und zerbrochen.+
Jammert über sie!+
Holt Balsam für ihren Schmerz, vielleicht kann sie geheilt werden.“
9 „Wir wollten Babylon heilen, aber sie war nicht zu heilen.
Verlasst sie und lasst uns gehen, jeder in sein eigenes Land.+
Denn ihr Strafgericht reicht bis an den Himmel.
Ihre Schuld ist so hoch wie die Wolken.+
10 Jehova hat uns Recht verschafft.+
Kommt, lasst uns in Zion von den Taten unseres Gottes Jehova erzählen.“+
11 „Poliert die Pfeile,+ nehmt euch die Rundschilde*.
Denn es ist die Rache Jehovas, die Rache für seinen Tempel.
12 Stellt ein Signal* auf+ gegen die Mauern von Babylon.
Verstärkt die Wache, stellt die Wächter auf.
Bereitet den Hinterhalt vor.
Denn Jehova hat sich die Strategie ausgedacht,
und er wird ausführen, was er versprochen hat, ja was er den Bewohnern von Babylon angekündigt hat.“+
13 „O Frau, die du an vielen Gewässern wohnst,+
reich an Schätzen,+
dein Ende ist gekommen, das Maß deiner Gewinnmacherei ist voll.+
14 Jehova, der Herr der Heere, hat bei sich selbst* geschworen:
‚Ich werde dich mit Menschen füllen, zahlreich wie die Heuschrecken,
und sie werden über dich in Triumphgeschrei ausbrechen.‘+
15 Er ist es, der die Erde durch seine Macht geschaffen hat,
der dem fruchtbaren Land durch seine Weisheit festen Bestand gegeben+
und der den Himmel durch seinen Verstand ausgespannt hat.+
16 Wenn er seine Stimme hören lässt,
gerät das Wasser im Himmel in Aufruhr,
und er lässt Wolken* aufsteigen von den Enden der Erde her.
17 Jeder Mensch handelt vernunftlos und ohne Erkenntnis.
Jeder Metallbearbeiter wird sich schämen müssen wegen des Götzen.+
18 Sie sind eine Illusion*,+ ein Spottgebilde.
Wenn für sie der Tag der Abrechnung kommt, werden sie zugrunde gehen.
19 ‚Jakobs Anteil‘ gleicht ihnen nicht,
weil er es ist, der alles gemacht hat,
Jehova, der Herr der Heere, ist sein Name.+
20 Du bist für mich eine Kriegskeule, eine Kriegswaffe,
weil ich mit dir Völker zerschmettern werde.
Mit dir werde ich Königreiche stürzen.
21 Mit dir werde ich das Pferd und seinen Reiter zerschmettern.
Mit dir werde ich den Kriegswagen und seinen Lenker zerschmettern.
22 Mit dir werde ich Mann und Frau zerschmettern.
Mit dir werde ich den Betagten und den Jungen zerschmettern.
Mit dir werde ich den jungen Mann und die junge Frau zerschmettern.
23 Mit dir werde ich den Hirten und seine Herde zerschmettern.
Mit dir werde ich den Landwirt und sein Gespann zerschmettern.
Mit dir werde ich Statthalter und Untervorsteher zerschmettern.
24 Und ich werde Babylon und allen Bewohnern Chaldạ̈as all das Böse heimzahlen,
das sie in Zion vor euren Augen begangen haben“,+ erklärt Jehova.
Ich werde meine Hand gegen dich ausstrecken und dich von den Felsen hinunterwälzen
und dich zu einem verbrannten Berg machen.“
26 „Man wird aus dir weder einen Eckstein noch einen Grundstein herausholen,
weil du für immer verwüstet sein wirst“,+ erklärt Jehova.
27 „Stellt im Land ein Signal* auf.+
Blast das Horn unter den Völkern.
Setzt die Völker gegen Babylon ein.*
Sammelt die Königreiche von Ạrarat,+ Mịnni und Ạschkenas+ gegen sie.
Beauftragt gegen sie einen Rekrutierungsoffizier.
Lasst die Pferde anstürmen wie borstige Heuschrecken.
28 Setzt die Völker gegen sie ein,*
die Könige von Mẹdien,+ dessen Statthalter und alle Untervorsteher
sowie alle von ihnen regierten Länder.
29 Und die Erde wird beben und zittern,
weil die Gedanken Jehovas gegen Babylon ausgeführt werden,
um das Land Babylon zu einem Bild des Grauens zu machen, ohne Bewohner.+
30 Die Krieger Babylons haben aufgehört zu kämpfen.
Sie sitzen in ihren Festungen.
Ihre Kraft hat sie verlassen.+
Sie sind wie Frauen geworden.+
Ihr Zuhause ist in Brand gesteckt worden.
Ihre Riegel sind zerbrochen.+
31 Ein Kurier läuft dem anderen entgegen
und ein Bote dem anderen,
um dem König von Babylon zu melden, dass seine Stadt an allen Seiten eingenommen wurde,+
32 dass die Furten* besetzt sind,+
die Papyrusboote verbrannt wurden
und die Soldaten der Schrecken gepackt hat.“
33 Denn das sagt Jehova, der Herr der Heere, der Gott Israels:
„Die Tochter Babylon ist wie ein Dreschplatz.
Es ist Zeit, sie festzustampfen.
Sehr bald wird für sie die Zeit der Ernte kommen.“
34 „König Nebukadnẹzar* von Babylon hat mich verschlungen.+
Er hat mich in Verwirrung gestürzt.
Er hat mich weggestellt, als wäre ich ein leeres Gefäß.
Er hat mich hinuntergeschluckt wie eine große Schlange.+
Er hat seinen Bauch mit meinen guten Dingen gefüllt.
Er hat mich fortgespült.
35 ‚Die Gewalt an mir und meiner Person soll über Babylon kommen!‘, sagt die Bewohnerin Zions.+
‚Und mein Blut soll über die Bewohner Chaldạ̈as kommen!‘, sagt Jerusalem.“
36 Deshalb sagt Jehova:
Ich werde ihr Meer austrocknen und ihre Brunnen versiegen lassen.+
37 Und Babylon wird zu Steinhaufen werden,+
zum Unterschlupf für Schakale,+
zu einem Bild des Grauens und zum Gespött*,
unbewohnt.+
38 Alle zusammen werden brüllen wie junge Löwen*.
Sie werden knurren wie Löwenjunge.“
39 „Wenn ihr Verlangen aufflammt, werde ich ihr Festmahl herrichten und sie betrunken machen,
damit sie jubeln.+
Anschließend werden sie in einen endlosen Schlaf versinken,
aus dem sie nicht mehr erwachen werden“,+ erklärt Jehova.
40 „Ich werde sie niederstrecken wie Lämmer, die zum Schlachten geführt werden,
wie Schafböcke samt Ziegen.“
Wie Babylon doch zu einem Bild des Grauens unter den Völkern geworden ist!
42 Das Meer ist über Babylon gekommen.
Sie ist von seinen vielen Wellen bedeckt worden.
43 Ihre Städte sind zu einem Bild des Grauens geworden, zu einem wasserlosen Land und einer Wüste.
Es ist ein Land, wo keiner leben und durch das kein Mensch ziehen wird.+
44 Ich werde meine Aufmerksamkeit auf Bel in Babylon richten,+
und ich werde ihm das aus dem Rachen holen, was er verschlungen hat.+
Zu ihm werden keine Völker mehr strömen
und die Mauer Babylons wird fallen.+
45 Geh aus ihrer Mitte hinaus, mein Volk!+
Bringt euer Leben* in Sicherheit+ vor dem glühenden Zorn Jehovas.+
46 Verliert nicht den Mut und habt keine Angst wegen der Nachricht, die im Land gehört werden soll.
In dem einen Jahr wird die Nachricht kommen
und im Jahr darauf wieder eine –
über Gewalt im Land und rivalisierende Herrscher.
47 Darum kommen die Tage,
da werde ich meine Aufmerksamkeit auf die Götzen Babylons richten.
Ihr ganzes Land wird beschämt dastehen
und alle ihre Erschlagenen werden in ihrer Mitte liegen.+
48 Himmel und Erde und alles, was dazugehört,
werden über Babylons Untergang jubeln,+
denn die Vernichter werden aus dem Norden zu ihr kommen“,+ erklärt Jehova.
49 „Nicht nur sorgte Babylon dafür, dass Israeliten fielen,+
sondern in Babylon sind auch Bewohner der ganzen Erde gefallen.
50 Ihr dem Schwert Entkommenen, geht weiter, bleibt nicht stehen!+
Denkt aus der Ferne an Jehova.
Wenn ihr euch doch nur Jerusalem in den Sinn* rufen würdet!“+
51 „Wir stehen beschämt da, denn wir mussten uns Spott anhören.
Demütigung hat unser Gesicht bedeckt,
denn Ausländer* sind in die heiligen Bereiche des Hauses Jehovas eingedrungen.“+
52 „Darum kommen die Tage“, erklärt Jehova,
„da werde ich meine Aufmerksamkeit auf ihre Götzen richten,
und überall in ihrem Land werden die Verwundeten stöhnen.“+
53 „Selbst wenn Babylon zum Himmel hinaufsteigt,+
selbst wenn sie ihre hoch aufragenden Festungen verstärkt,
werden von mir her ihre Vernichter kommen“,+ erklärt Jehova.
54 „Hört! Aus Babylon dringt Geschrei,+
der Lärm eines großen Unglücks aus dem Land der Chaldạ̈er,+
55 denn Jehova vernichtet Babylon,
er wird ihr Lärmen zum Schweigen bringen
und ihre Feinde werden tosen wie Meereswogen.
Man wird den Lärm ihrer Stimme hören.
56 Denn der Vernichter wird über Babylon kommen.+
Ihre Krieger werden gefangen genommen+
und deren Bogen zerbrochen werden,
denn Jehova ist ein Gott der Vergeltung.+
Er wird ganz sicher Abrechnung halten.+
57 Ich werde ihre führenden Männer und ihre Weisen betrunken machen,+
ihre Statthalter, ihre Untervorsteher und ihre Krieger,
und sie werden in einen endlosen Schlaf versinken,
aus dem sie nicht mehr erwachen werden“,+ erklärt der König, dessen Name Jehova, der Herr der Heere, ist.
58 Das sagt Jehova, der Herr der Heere:
„Auch wenn die Mauer Babylons noch so breit ist, sie wird bis auf den Grund niedergerissen werden.+
Auch wenn die Tore der Stadt noch so hoch sind, sie werden in Brand gesteckt werden.
Die Völker werden sich für nichts abmühen.
Die Nationen werden sich abplagen, nur um das Feuer zu schüren.“+
59 Der Prophet Jeremia erteilte Serạja, Sohn von Nerịja,+ Sohn von Machsẹja, Anweisungen, als dieser mit König Zedekịa von Juda in dessen 4. Regierungsjahr nach Babylon ging. Serạja war der Quartiermeister. 60 Jeremia schrieb all das Unglück, das über Babylon kommen würde, alle diese gegen Babylon gerichteten Worte, in ein Buch. 61 Auch sagte Jeremia zu Serạja: „Wenn du nach Babylon kommst und die Stadt siehst, musst du alle diese Worte vorlesen. 62 Sag dann: ‚O Jehova, du hast diesem Ort angekündigt, dass er vernichtet wird und verlassen zurückbleibt, ohne Mensch und Tier, für immer verwüstet.‘+ 63 Und wenn du dieses Buch zu Ende gelesen hast, binde einen Stein daran fest und wirf es mitten in den Euphrat. 64 Sag dann: ‚So wird Babylon versinken und nie wieder aufstehen+ wegen des Unglücks, das ich über sie bringe. Und sie werden ermüden.‘“+
Hier enden die Worte Jeremias.
52 Zedekịa+ wurde mit 21 Jahren König und regierte elf Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Hạmutal+ und war die Tochter von Jeremia aus Lịbna. 2 Er tat immer wieder, was in Jehovas Augen schlecht war, genauso wie Jọjakim.+ 3 Was in Jerusalem und Juda geschah, lag daran, dass Jehova zornig war – bis er sie sich aus den Augen schaffte.+ Zedekịa lehnte sich gegen den König von Babylon auf.+ 4 Im 9. Regierungsjahr Zedekịas, am 10. Tag des 10. Monats, rückte König Nebukadnẹzar* von Babylon mit seinem ganzen Heer gegen Jerusalem vor. Sie schlugen ihr Lager auf und bauten rings um die Stadt ein Bollwerk.+ 5 Bis zum 11. Jahr von König Zedekịa stand die Stadt unter Belagerung.
6 Am 9. Tag des 4. Monats,+ als eine schwere Hungersnot in der Stadt herrschte und das Volk des Landes nichts zu essen hatte,+ 7 wurde die Stadtmauer schließlich durchbrochen. Als die Stadt von den Chaldạ̈ern umzingelt war, flohen alle Soldaten bei Nacht aus der Stadt durch das Tor zwischen der Doppelmauer beim Königsgarten und zogen weiter Richtung Ạraba.+ 8 Das chaldạ̈ische Heer verfolgte den König jedoch und holte Zedekịa in der Wüstenebene von Jẹricho ein.+ Alle Soldaten an seiner Seite wurden zerstreut. 9 Der König wurde gefasst, zum König von Babylon nach Rịbla im Land Hạmath gebracht und von ihm verurteilt. 10 Der König von Babylon schlachtete Zedekịas Söhne vor dessen Augen ab und dort in Rịbla schlachtete er auch alle führenden Männer von Juda ab. 11 Dann blendete der König von Babylon Zedekịa,+ legte ihm kupferne Ketten an, brachte ihn nach Babylon und hielt ihn bis zum Tag seines Todes gefangen.
12 Am 10. Tag im 5. Monat – es war das 19. Jahr des babylonischen Königs Nebukadnẹzar* – rückte Nebusạradan, der Oberste der Wache und Diener des Königs von Babylon, in Jerusalem ein.+ 13 Er brannte das Haus Jehovas,+ den Palast* des Königs und alle Häuser Jerusalems nieder. Auch brannte er jedes große Haus nieder. 14 Das gesamte Heer der Chaldạ̈er, das beim Obersten der Wache war, riss die Mauern rings um Jerusalem ein.+
15 Nebusạradan, der Oberste der Wache, verschleppte einige vom einfachen Volk und die restlichen Leute, die in der Stadt übrig geblieben waren. Er nahm auch die Überläufer mit, die sich auf die Seite des Königs von Babylon geschlagen hatten, sowie die übrig gebliebenen Handwerksmeister.+ 16 Einige der Ärmsten vom Volk des Landes ließ Nebusạradan, der Oberste der Wache, jedoch als Winzer und Zwangsarbeiter zurück.+
17 Die Chaldạ̈er schlugen die Kupfersäulen+ des Hauses Jehovas, die Wagen+ und das kupferne Meer+ im Haus Jehovas in Stücke und transportierten das ganze Kupfer nach Babylon.+ 18 Sie nahmen auch die Behälter, die Schaufeln, die Dochtscheren, die Schalen,+ die Becher+ und alle Gegenstände aus Kupfer mit, die für den Tempeldienst verwendet worden waren. 19 Der Oberste der Wache nahm die Becken, die Feuerbehälter, die Schalen, die Eimer, die Leuchter,+ die Becher und die Schalen aus purem Gold und Silber mit.+ 20 Für die zwei Säulen, das Meer, die zwölf kupfernen Stiere+ unter dem Meer, die Wagen, die König Sạlomo für das Haus Jehovas gemacht hatte, war so viel Kupfer verwendet worden, dass man es nicht wiegen konnte.
21 Von den Säulen war jede 18 Ellen* hoch und ließ sich mit einem 12 Ellen langen Maßband umfassen.+ Sie waren hohl und ihre Wanddicke betrug 4 Fingerbreit*. 22 Das Kapitell darauf war aus Kupfer und 5 Ellen hoch.+ Das Netz und die Granatäpfel rings um jedes Kapitell bestanden aus Kupfer. Die beiden Säulen waren genau gleich, einschließlich der Granatäpfel. 23 An den Seiten befanden sich 96 Granatäpfel. Insgesamt gab es 100 Granatäpfel rings um das Netz.+
24 Der Oberste der Wache nahm auch den Oberpriester Serạja,+ den zweiten Priester Zephạnja+ und die drei Türwächter mit.+ 25 Außerdem nahm er aus der Stadt einen Hofbeamten mit, dem die Soldaten unterstanden, sieben Männer aus dem engsten Kreis des Königs, die man in der Stadt aufgegriffen hatte, den Sekretär des Heerführers, der das Volk des Landes musterte, und 60 Mann vom einfachen Volk des Landes, die sich noch in der Stadt befanden. 26 Nebusạradan, der Oberste der Wache, brachte sie zum König von Babylon nach Rịbla. 27 Der König von Babylon tötete sie in Rịbla+ im Land Hạmath. So wurde Juda aus seinem Land verschleppt.+
28 Es folgt die Anzahl der Leute, die Nebukadnẹzar* verschleppte. Im 7. Jahr waren es 3023 Juden.+
29 Im 18. Jahr Nebukadnẹzars*+ wurden 832 Personen* aus Jerusalem weggeführt.
30 Im 23. Jahr Nebukadnẹzars* verschleppte Nebusạradan, der Oberste der Wache, von den Juden 745 Personen*.+
Insgesamt wurden 4600 Menschen* verschleppt.
31 Im 37. Jahr der Gefangenschaft König Jọjachins+ von Juda, am 25. Tag des 12. Monats, ließ König Ẹwil-Mẹrodach von Babylon, der in dem Jahr an die Macht gekommen war, König Jọjachin von Juda frei* und holte ihn aus dem Gefängnis.+ 32 Er behandelte ihn gut und stellte seinen Thron höher als die Throne der anderen Könige, die bei ihm in Babylon waren. 33 Jọjachin legte seine Gefängniskleidung ab und aß bis zu seinem Lebensende vor dem König. 34 Solange er lebte, bekam er Tag für Tag, bis zum Tag seines Todes, vom babylonischen König eine bestimmte Menge Nahrungsmittel zugeteilt.
Bedeutet evtl. „Jehova erhöht“.
Oder „wählte ich dich aus“.
Wtl. „aus dem Mutterleib kamst“.
Oder „sonderte ich dich aus“.
Oder „Nationen“.
Wtl. „nur ein Junge“.
Oder „Nationen“.
Wtl. „Erwachenden“.
Wtl. „angefachten“. Deutet an, dass darunter ein Feuer angeblasen wird.
Oder „Kochtopf mit weiter Öffnung“.
Wtl. „deine Hüften gürten“.
Oder „nicht die Oberhand über dich gewinnen“.
Oder „loyale Liebe“.
Oder „Inseln“.
Oder „frischen“.
Oder „ausgehauen“. Wahrscheinlich aus dem Felsen.
Oder „junge Löwen mit Mähne“.
Oder „Memphis“.
Wtl. „weiden dir den Scheitel ab“.
Ein Nilarm.
Wtl. „Flusses“.
Wtl. „Jehova der Heerscharen“.
Oder „Soda“.
Oder „Seife“.
Wtl. „in der Gier ihrer Seele“.
Wtl. „Monat“.
Oder „fremde Götter“.
Oder „Hochzeitsschärpe“.
Oder „unschuldiger armer Seelen“.
Wtl. „Araber“.
Wtl. „die Stirn“.
Oder „ihre Seele“.
Wtl. „mein Gesicht nicht auf dich fallen lassen“.
Wtl. „Wege“.
Oder „fremde Götter“.
Evtl. auch „euer Ehemann“.
Wtl. „der Heere der Völker“.
Wtl. „Freund“.
Oder „schändliche Gott“.
Siehe Fußnote zu 1Mo 22:18.
Oder „Signalstange“.
Oder „schlagt euch an die Brust“.
Wtl. „Herz“.
Oder „an unsere Seele reicht“.
Eine Personifizierung, vielleicht als Ausdruck von Mitleid oder Mitgefühl.
Wtl. „Wachende“. Sie beobachten eine Stadt, um die beste Zeit für einen Angriff zu ermitteln.
Wtl. „O meine Eingeweide“.
Wtl. „in den Wänden meines Herzens“.
Oder „meine Seele“.
Evtl. auch „das Kriegsgeschrei“.
Oder „Signalstange“.
Oder „weise“.
Oder „kein Bedauern empfinden“.
Oder „Lidschatten“.
Oder „Seele“.
Oder „meine Seele“.
Wtl. „sie wurden nicht schwach“.
Wtl. „die Bande zerrissen“.
Oder „meine Seele“.
Evtl. auch „Er existiert nicht“.
Wtl. „werden zu Wind“.
D. h. Gottes Worte.
Wtl. „Herz“.
Oder „meine Seele“.
Wtl. „Heiligt euch“.
Oder „frisch“.
Oder „frisch“.
Oder „meine Seele“.
Wtl. „Ihr Ohr ist unbeschnitten“.
Wtl. „den an Tagen Vollen“.
Oder „Bruch“.
Oder „leichthin“.
Oder „eure Seele“.
Oder „Anleitung“.
Oder „Kalmus“, eine aromatische Sumpfpflanze.
Wtl. „Wehen“.
D. h. Jeremia.
Wtl. „Sie sind“. Bezieht sich auf alle Gebäude des Tempelgeländes.
Oder „vaterlose Kinder“.
Oder „von Ewigkeit bis Ewigkeit“.
Oder „für Baal Opferrauch aufsteigen lassen“.
Wtl. „mich früh aufmachend und redend“.
Titel einer Göttin, die von abtrünnigen Israeliten verehrt wurde; evtl. eine Fruchtbarkeitsgöttin.
Oder „kränken; provozieren“.
Oder „eigenen Ratschlägen“.
Wtl. „täglich mich früh aufmachend und schickend“.
Wtl. „verhärteten sie ihren Nacken“.
Wtl. „ist von ihrem Mund abgeschnitten“.
Oder „geweihtes“.
Oder „Totenklagelied“.
Oder „Anbetungsstätten“.
Siehe Worterklärungen zu „Gehenna“.
Wtl. „Herz“.
Siehe Worterklärungen zu „Gehenna“.
Oder „festgelegten Zeiten“.
Evtl. auch „Kranich“.
Oder „Vogelzugs“.
Oder „Anleitung“.
Oder „falsche Stift“.
Oder „Sekretäre“.
Oder „Bruch“.
Oder „leichthin“.
Oder „Balsampflanze“.
Wtl. „Heiler“.
Oder „meine Seele“.
Oder „Totenklagelied“.
Oder „Anleitung“.
Oder „Baalsfiguren“.
Oder „Totenklagelieder“.
Oder „Totenklagelied“.
Oder „sind sinnlos“.
Oder „Schneidewerkzeug“.
Oder „Nationen“.
Oder „Sinnlosigkeit“.
Vers 11 wurde ursprünglich in Aramäisch geschrieben.
Oder „Nebelschwaden“.
Evtl. auch „Schleusen“.
Oder „gegossene Statue“.
Oder „Atem“.
Oder „Sinnlosigkeit“.
Oder „Bruchs“.
Oder „Nationen“.
Anscheinend an Jeremia gerichtet.
Oder „So soll es sein“.
Wtl. „mich früh aufmachend und ermahnend“.
Oder „für die sie Opferrauch aufsteigen lassen“.
Oder „schändlichen Gott“.
D. h. Jeremia.
D. h. im Tempel dargebrachte Opfer.
Wtl. „sie“.
Oder „tiefsten Gefühle“. Wtl. „Nieren“.
Oder „Seele“.
Oder „tiefsten Gefühlen“. Wtl. „Nieren“.
Oder „die Liebste meiner Seele“.
Oder „gesprenkelter“.
Evtl. auch „Er trauert“.
Wtl. „kein Fleisch“.
Oder „meine Seele“.
Oder „Herrin“.
Oder „belagert“.
Oder „Äthiopier“.
Oder „obszöne“.
Oder „Kleinen“.
Oder „Gräben; Zisternen“.
Oder „Krankheit“.
Oder „deine Seele“.
Oder „meine Seele würde sich nicht zu diesem Volk neigen“.
Evtl. auch „vier Arten von Urteilen“. Wtl. „vier Familien“.
Evtl. auch „gehst du rückwärts“.
Oder „Bedauern zu empfinden“.
Oder „Ihre Seele“.
Evtl. auch „sie [die Sonne] schämt sich und ist verlegen“.
Wtl. „Ich werde dir … dienen zum Guten“.
Wtl. „Nimm mich nicht weg“.
Oder „einer verurteilenden Botschaft“.
Oder „zu meinem Sprecher“.
Oder „nicht die Oberhand über dich gewinnen“.
Heidnische Trauerbräuche, die anscheinend im abtrünnigen Israel praktiziert wurden.
Wtl. „auf alle ihre Wege gerichtet“.
Wtl. „den Leichen“.
Siehe Worterklärungen.
Oder „Anbetungsstätten“.
Evtl. auch „ihr wurdet in meinem Zorn wie ein Feuer angezündet“.
Oder „kräftige Mann“.
Wtl. „Fleisch zu seinem Arm macht“.
Oder „kräftige Mann“.
Oder „verräterischer“.
Evtl. auch „unheilbar“.
Oder „tiefsten Gefühle“. Wtl. „Nieren“.
Wtl. „Wege“.
Wtl. „Frucht“.
Oder „nicht mit Recht“.
Wtl. „mir“. Bezieht sich offenbar auf Jehova.
Oder „frischen“.
Oder „doppelt“.
Oder „eure Seele“.
Oder „Süden“.
Wtl. „wie zu machen es in den Augen des Töpfers recht war“.
Oder „Nation“.
Oder „Bedauern empfinden“.
Oder „Bedauern empfinden“.
Wtl. „bilde Unglück“.
Oder „lässt Opferrauch aufsteigen“.
Oder „nicht aufgeschüttet“.
Wtl. „zu etwas, was ewig ausgepfiffen wird“.
Oder „Anleitung“.
Wtl. „schlagen ihn mit der Zunge“.
Oder „Seele“.
Oder „Anbetungsstätten“.
Wtl. „Herz“.
Oder „Seele“.
Wtl. „zu etwas, was man auspfeift“.
Oder „Seele“.
Oder „tiefsten Gefühle“. Wtl. „Nieren“.
Oder „die Seele des Armen“.
Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.
Oder „Ich kehre … um“.
Oder „schlimme Krankheit“.
Wtl. „Nebukadrezars“, eine andere Schreibweise.
Oder „Seele“.
Oder „und er wird seine Seele als Beute erhalten“.
Oder „Tiefebene“.
Wtl. „Haus“.
Oder „Waisenkind“.
Wtl. „heiligen“.
Auch Joahas genannt.
Wtl. „Wehen“.
Auch Jojachin oder Jechonja genannt.
Oder „Seele“.
Wtl. „Nebukadrezars“, eine andere Schreibweise.
Oder „ihre Seele erheben“.
Oder „Land“.
Wtl. „Tage“.
Oder „Erben“.
Oder „abtrünnig“.
Wtl. „stärken die Hände von“.
Oder „Sie erfüllen euch mit leeren Hoffnungen“.
Oder „belastende Botschaft“. Das hebräische Wort hat eine doppelte Bedeutung: „gewichtige göttliche Botschaft“ oder „Last“.
Oder „belastende Botschaft“.
Oder „belastende Botschaft“.
Oder „belastende Botschaft“.
Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.
Auch Jojachin oder Konja genannt.
Evtl. auch „Erstellern von Bollwerken“.
Oder „Krankheit“.
Wtl. „Nebukadrezars“, eine andere Schreibweise.
Oder „zum“.
Wtl. „mich früh aufmachend und redend“.
Wtl. „sich früh aufmachend und sendend“.
Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.
Oder „der Vernichtung weihen“.
Wtl. „zu etwas, was man auspfeift“.
Oder „bestrafen“.
Wtl. „zu etwas, was man auspfeift“.
Anscheinend ein verschlüsselter Name für Babel (Babylon).
Wtl. „Fleisch“.
Oder „junger Löwe mit Mähne“.
Oder „über“.
Oder „um sich zu verbeugen“.
Oder „empfinde Bedauern“.
Oder „Anleitung“.
Wtl. „mich früh aufmachend und sendend“.
Wtl. „Haus“.
Oder „Bedauern empfinden“.
Wtl. „Berg des Hauses“.
Wtl. „wird zu Höhen in einem Wald“.
Oder „versuchte, das Gesicht Jehovas zu besänftigen“.
Oder „Bedauern empfand“.
Oder „unsere Seelen“.
Wtl. „dem, der in meinen Augen recht ist“.
Oder „Krankheit“.
Wtl. „ruhen“.
Wtl. „Haus“.
D. h. das kupferne Meer des Tempels.
Wtl. „Haus“.
Wtl. „Jahren von Tagen“.
Oder „So soll es sein!“.
Oder „Krankheit“.
Oder „Herrin“.
Evtl. auch „Ersteller von Bollwerken“.
Oder „Krankheit“.
Evtl. auch „aufgeplatzten“.
Wtl. „zu etwas, was man auspfeift“.
Wtl. „mich früh aufmachend und sendend“.
Wtl. „Nebukadrezars“, eine andere Schreibweise.
Oder „Pranger“.
Oder „an den Lenden“.
Wtl. „groß“.
Wtl. „Bande“.
Oder „Ausländer“.
Wtl. „Sie werden“.
Oder „korrigieren“.
Evtl. auch „Ehre“.
Wtl. „sonst sein Herz als Pfand geben“.
Oder „dir weiter loyale Liebe gezeigt“.
Oder „im Tanz der Lachenden ausziehen“.
Oder „Wadis voll Wasser“.
Oder „zurückfordern“.
Oder „über das Gute, das von Jehova kommt“.
Oder „Ihre Seele“.
Oder „die Seele der Priester“.
Wtl. „Fett“.
Oder „Kinder“.
Wtl. „Eingeweide“.
Oder „müde Seele“.
Oder „geschwächte Seele“.
Oder „Nachwuchs“.
Wtl. „stumpf“.
Evtl. auch „ihr Ehemann“.
Oder „Satzungen; Bestimmungen“.
Oder „Tiefebene“.
Oder „fettigen Asche“, d. h. Asche, die sich mit dem Fett der Opfer vollgesaugt hat.
Wtl. „Nebukadredzars“, eine andere Schreibweise.
Wtl. „Hauses“.
Väterlicherseits.
Ein Schekel entspricht 11,4 g. Siehe Anh. B14.
Wtl. „der das Vergehen der Väter in den Busen ihrer Söhne nach ihnen vergilt“.
Oder „groß in allem, was du vorhast“.
Oder „Krankheit“.
Wtl. „Fleisches“.
Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.
Wtl. „mich früh aufmachend und lehrend“.
Oder „Anbetungsstätten“.
Siehe Worterklärungen zu „Gehenna“.
Oder „durchs Feuer gehen zu lassen“.
Wtl. „Herz“.
Siehe Worterklärungen.
Oder „Erben“.
Wtl. „Samen“.
Oder „Satzungen; Bestimmungen“.
Wtl. „Samen“.
Wtl. „Samen“.
Wtl. „Samen“.
Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.
Wtl. „Sklavenhaus“.
Wtl. „Heute“.
Oder „nach dem Belieben ihrer Seele“.
Oder „Krankheit“.
Oder „Seele“.
Oder „Seele“.
Oder „Räume“.
Oder „Jehonadab“.
Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.
Wtl. „mich früh aufmachend und sprechend“.
Wtl. „mich früh aufmachend und sendend“.
Oder „Buch“.
Oder „Buch“.
Oder „Speiseraum“.
Oder „Schreibers“.
Oder „Buch“.
Wtl. „Haus“.
Oder „Hofbeamten“.
Oder „Buch“.
Oder „Buch“.
Zweite November- und erste Dezemberhälfte. Siehe Anh. B15.
Wtl. „Samen“.
Oder „Buch“.
Auch Jojachin oder Jechonja genannt.
Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.
Oder „Betrügt eure Seele nicht“.
Wtl. „brachten ihn ins Haus der Fesseln“.
Wtl. „Haus der Zisterne“.
Wtl. „Haus“.
Oder „Krankheit“.
Wtl. „zu den … hinausgeht“.
Oder „Seele“.
Oder „mit dem Leben davonkommen“.
Wtl. „Hände“.
Oder „Hofbeamter“.
Wtl. „Haus“.
Wtl. „Haus des Königs“.
Wtl. „Haus“.
Oder „uns diese Seele gemacht“.
Oder „Seele“.
Oder „Fürsten“.
Wtl. „zu den … hinausgehst“.
Oder „deine Seele am Leben bleiben“.
Wtl. „nicht zu den … hinausgehst“.
Oder „deine Seele“.
Wtl. „hinauszugehen“.
Wtl. „Haus“.
Wtl. „Die Männer deines Friedens“.
Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.
Oder nach einer anderen Worteinteilung im hebräischen Text: „Nergal-Sarezer, Samgar-Nebu, Sarsechim, Rabsaris“.
Oder „Obermagier (-astrologe)“.
Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.
Wtl. „Haus“.
Evtl. auch „und erlegte ihnen Zwangsarbeiten auf“.
Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.
Oder „oberste Hofbeamte“.
Oder „Obermagier (-astrologe)“.
Oder „deine Seele als Beute erhalten“.
Wtl. „um vor … zu stehen“.
Oder „deine Seele zu schlagen“.
Oder „deine Seele schlagen“.
Wtl. „vom Samen des Königreiches“.
Evtl. auch „großen Teich“.
Oder „Trauer“.
Oder „eine Zeit lang zu leben“.
Oder „Krankheit“.
Oder „Seele“.
Oder „jede Seele“.
Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.
Wtl. „Häuser“.
Oder „unbeschadet“.
Oder „Obelisken“.
Oder „Haus der Sonne (Sonnentempel)“, d. h. Heliopolis.
Wtl. „Häuser“.
Oder „Memphis“.
Wtl. „mich früh aufmachend und sendend“.
Oder „eurer Seele“.
Oder „zerschlagen gefühlt“.
Oder „Krankheit“.
Oder „seine Seele erheben“.
Titel einer Göttin, die von abtrünnigen Israeliten verehrt wurde; evtl. eine Fruchtbarkeitsgöttin.
Titel einer Göttin, die von abtrünnigen Israeliten verehrt wurde; evtl. eine Fruchtbarkeitsgöttin.
Titel einer Göttin, die von abtrünnigen Israeliten verehrt wurde; evtl. eine Fruchtbarkeitsgöttin.
Wtl. „Herz“.
Oder „Mahnungen“.
Titel einer Göttin, die von abtrünnigen Israeliten verehrt wurde; evtl. eine Fruchtbarkeitsgöttin.
Oder „Seele“.
Wtl. „Nebukadrezars“, eine andere Schreibweise.
Oder „Seele“.
Oder „erwartest“.
Wtl. „Fleisch“.
Oder „dir werde ich deine Seele als Beute geben“.
Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.
Schild, der oft von Bogenschützen benutzt wurde.
Wtl. „treten“.
Oder „Schlacht“.
Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.
Oder „Memphis“.
Wtl. „festgelegte Zeit“.
D. h. der Eroberer Ägyptens.
Oder „Memphis“.
Evtl. auch „zu einer Einöde werden“.
Oder „Färse“, eine Kuh, die noch nicht gekalbt hat.
Oder „Holzsammler“.
D. h. Theben.
Oder „Seele“.
Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.
Wtl. „Samen“.
Oder „korrigieren“.
D. h. Kreta.
D. h., man wird sich aus Trauer und Scham den Kopf scheren.
Oder „Tiefebene“.
Oder „Höhe“.
Oder „Seele“.
Oder „Tiefebene“.
Oder „Tafelland; Plateau“.
Evtl. auch „auf dem trockenen Boden“.
Oder „Tafelland; Plateau“.
Wtl. „Das Horn … ist abgehauen worden“.
Oder „Anbetungsstätte“.
Oder „ungestüm sein“.
D. h. eine Flöte, die als Trauerbegleitung bei einer Bestattung gespielt wird.
Evtl. auch „das Kriegsgeschrei“.
Wtl. „Sie“.
Oder „umliegenden“.
Oder „Schafpferchen“.
Oder „Tiefebenen“.
Bezieht sich wahrscheinlich auf das Volk Edom.
Bezieht sich wahrscheinlich auf das Land Edom.
Oder „Rat“.
Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.
Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.
Oder „Richtungen“.
Wtl. „Anfang“.
Oder „Seele“.
Oder „Signalstange“.
Der hebräische Ausdruck für „widerlicher Götze“ könnte mit einem Wort verwandt sein, das „Dung; Mist“ bedeutet; Ausdruck der Verachtung.
Oder „Färse“, eine Kuh, die noch nicht gekalbt hat.
Wtl. „tretet“.
Wtl. „ihre Hand gegeben“.
Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.
Oder „seine Seele“.
Oder „und der Vernichtung geweiht“.
Oder „Weiht sie der Vernichtung“.
Wtl. „treten“.
Wtl. „zum Schweigen gebracht“.
Oder „die falschen Propheten“.
Oder „Rat“.
Anscheinend ein verschlüsselter Name für Chaldäa.
Wtl. „treten“.
Oder „Weiht … der Vernichtung“.
D. h. das Land der Chaldäer.
Oder „Seele“.
Evtl. auch „füllt die Köcher“.
Wtl. „den Geist der“.
Oder „Signalstange“.
Oder „seiner Seele“.
Oder „Nebelschwaden“.
Evtl. auch „Schleusen“.
Oder „gegossene Statue“.
Oder „Atem“.
Oder „Sinnlosigkeit“.
Evtl. auch „auch den Stab“.
Oder „Signalstange“.
Wtl. „Heiligt die Völker gegen sie“.
Wtl. „Heiligt … gegen sie“.
Oder „Flussübergänge“.
Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.
Wtl. „zu etwas, was man auspfeift“.
Oder „junge Löwen mit Mähne“.
Anscheinend ein verschlüsselter Name für Babel (Babylon).
Oder „Seele“.
Wtl. „Herz“.
Oder „Fremde“.
Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.
Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.
Wtl. „Haus“.
Eine Elle entspricht 44,5 cm. Siehe Anh. B14.
Ein Fingerbreit entspricht 1,85 cm. Siehe Anh. B14.
Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.
Wtl. „Nebukadrezars“, eine andere Schreibweise.
Oder „Seelen“.
Wtl. „Nebukadrezars“, eine andere Schreibweise.
Oder „Seelen“.
Oder „Seelen“.
Wtl. „hob … den Kopf von“.