AMOS
1 Die Worte von Ạmos*, einem der Schafzüchter aus Tekọa,+ die er in einer Vision über Israel erhielt. Das war in der Zeit, als Usịja+ König von Juda war und Jerọbeam,+ der Sohn von Jọas,+ König von Israel, zwei Jahre vor dem Erdbeben.+ 2 Er sagte:
„Jehova wird aus Zion brüllen,
er wird seine Stimme von Jerusalem aus erheben.
Die Weiden der Hirten werden trauern,
der Gipfel des Kạrmel wird vertrocknen.“+
3 „Das sagt Jehova:
‚„Wegen drei Auflehnungen* von Damạskus, wegen vier, werde ich es nicht abwenden,
denn sie haben Gịlead mit eisernen Dreschschlitten gedroschen.+
4 Deswegen werde ich ein Feuer zum Haus Hạsaëls+ schicken
und es wird die Verteidigungstürme Ben-Hạdads verzehren.+
5 Ich werde die Riegel von Damạskus zerbrechen,+
ich werde die Einwohner von Bịkath-Ạwen vernichten
und den Herrscher* von Beth-Ẹden.
Das Volk von Syrien wird nach Kir verschleppt werden“,+ sagt Jehova.‘
6 Das sagt Jehova:
‚„Wegen drei Auflehnungen von Gạsa,+ wegen vier, werde ich es nicht abwenden,
denn sie haben eine ganze Schar von Gefangenen+ an Ẹdom ausgeliefert.
7 Deswegen werde ich ein Feuer zur Mauer von Gạsa schicken+
und es wird seine Verteidigungstürme verzehren.
Ich werde meine Hand gegen Ẹkron wenden+
und die übrig gebliebenen Philịster werden umkommen“,+
sagt der Souveräne Herr Jehova.‘
9 Das sagt Jehova:
‚Wegen drei Auflehnungen von Tỵrus,+ wegen vier, werde ich es nicht abwenden,
denn sie haben eine ganze Schar von Gefangenen an Ẹdom ausgeliefert
und sie haben nicht an den Bund der Brüder gedacht.+
10 Deswegen werde ich ein Feuer auf die Mauer von Tỵrus schicken
und es wird seine Verteidigungstürme verzehren.‘+
11 Das sagt Jehova:
‚Wegen drei Auflehnungen von Ẹdom,+ wegen vier, werde ich es nicht abwenden,
denn er hat seinen eigenen Bruder mit dem Schwert verfolgt,+
und er war nicht bereit, Barmherzigkeit zu zeigen.
In seinem Zorn reißt er sie unerbittlich auseinander
und er ist weiter wütend auf sie.+
12 Deswegen werde ich ein Feuer nach Tẹman schicken+
und es wird die Verteidigungstürme von Bọzra verzehren.‘+
13 Das sagt Jehova:
‚„Wegen drei Auflehnungen der Ammonịter,+ wegen vier, werde ich es nicht abwenden,
denn sie haben die Schwangeren von Gịlead aufgeschlitzt, um ihr eigenes Gebiet zu erweitern.+
14 Deswegen werde ich Feuer an die Mauer von Rạbba legen+
und es wird seine Verteidigungstürme verzehren,
bei Kriegsgeschrei am Tag der Schlacht,
mit einem Orkan am Tag des Sturms.
15 Und ihr König wird zusammen mit seinen Oberen in Gefangenschaft kommen“,+ sagt Jehova.‘
2 Das sagt Jehova:
‚„Wegen drei Auflehnungen* von Mọab,+ wegen vier, werde ich es nicht abwenden,
denn er hat die Knochen des Königs von Ẹdom zu Kalk verbrannt.
2 Deswegen werde ich ein Feuer nach Mọab schicken
und es wird die Verteidigungstürme von Kẹrijoth verzehren.+
Mọab wird mitten in einem Tumult sterben,
bei Kriegsgeschrei, beim Schall eines Horns.+
3 Ich werde den Herrscher* aus seiner Mitte entfernen
und alle seine Oberen mit ihm töten“,+ sagt Jehova.‘
4 Das sagt Jehova:
‚Wegen drei Auflehnungen von Juda,+ wegen vier, werde ich es nicht abwenden,
denn sie haben das Gesetz* Jehovas abgelehnt,
und sie haben sich nicht an seine Vorschriften gehalten,+
sondern ließen sich von den gleichen Lügen irreführen wie ihre Vorfahren.+
5 Deswegen werde ich ein Feuer nach Juda schicken
und es wird die Verteidigungstürme von Jerusalem verzehren.‘+
6 Das sagt Jehova:
‚Wegen drei Auflehnungen von Israel,+ wegen vier, werde ich es nicht abwenden,
denn sie verkaufen den Gerechten* für Silber
und den Armen für ein Paar Sandalen.+
Ein Mann und sein Vater haben Beziehungen mit demselben Mädchen
und entweihen so meinen heiligen Namen.
8 Auf gepfändeten Kleidern+ strecken sie sich aus neben jedem Altar,+
und im Haus* ihrer Götter trinken sie Wein, den sie von eingetriebenem Bußgeld bezahlt haben.‘
9 ‚Dabei habe doch ich den Amorịter ihretwegen ausgelöscht,+
der so groß war wie Zedern und so stark wie Eichen.
Ich zerstörte oben seine Frucht und unten seine Wurzeln.+
10 Ich führte euch aus Ägypten heraus,+
und ich ließ euch 40 Jahre durch die Wildnis ziehen,+
damit ihr das Land des Amorịters einnehmen konntet.
Ist es nicht so, ihr Israeliten?‘, erklärt Jehova.
12 ‚Aber ihr habt den Nasirạ̈ern immer wieder Wein zu trinken gegeben,+
und den Propheten habt ihr befohlen: „Ihr dürft nicht prophezeien.“+
13 Deswegen werde ich euch an eurem Ort zermalmen,
wie ein Wagen voll geschnittenem Getreide alles unter sich zermalmt.
14 Der Schnelle wird nirgendwohin fliehen können,+
der Starke wird seine Kraft nicht behalten,
und kein Krieger wird mit dem Leben* davonkommen.
15 Der Bogenschütze wird nicht standhalten,
der Schnellfüßige wird nicht entkommen,
und der Reiter wird nicht mit dem Leben* davonkommen.
3 „Hört, was Jehova über euch gesagt hat, ihr Israeliten, über die ganze Familie, die ich aus Ägypten herausgeführt habe:
2 ‚Von allen Familien auf der Erde habe ich nur euch gekannt.+
Deshalb werde ich euch für alle eure Vergehen zur Rechenschaft ziehen.+
3 Werden zwei zusammen gehen, wenn sie sich nicht vorher verabredet* haben?
4 Wird ein Löwe im Wald brüllen, wenn er keine Beute hat?
Wird ein junger Löwe* aus seinem Versteck knurren, wenn er nichts gefangen hat?
5 Wird ein Vogel in einer Falle am Boden gefangen, wenn sie nicht aufgestellt wurde*?
Schnappt eine Falle am Boden zu, wenn sie nichts gefangen hat?
6 Wird ein Horn in einer Stadt geblasen, zittern die Menschen da nicht?
Geschieht ein Unglück in der Stadt, hat dann nicht Jehova gehandelt?
7 Der Souveräne* Herr Jehova wird nichts tun,
es sei denn, er hat seine vertrauliche Sache* seinen Dienern, den Propheten, mitgeteilt.+
8 Der Löwe hat gebrüllt!+ Wer bekommt da keine Angst?
Der Souveräne Herr Jehova hat gesprochen! Wer wird da nicht prophezeien?‘+
9 ‚Ruft es aus auf den Verteidigungstürmen in Ạschdod
und auf den Verteidigungstürmen in Ägypten.
Sagt: „Versammelt euch gegen die Berge von Samạria,+
seht den Aufruhr in seiner Mitte
und den Betrug darin.+
10 Denn sie wissen nicht, wie man richtig handelt“, erklärt Jehova,
„sie, die ihre Verteidigungstürme mit Gewalt und Zerstörung füllen.“‘
11 Deshalb sagt der Souveräne Herr Jehova:
‚Ein Gegner wird das Land umzingeln,+
er wird euch eure Macht rauben,
und eure Verteidigungstürme werden geplündert werden.‘+
12 Das sagt Jehova:
‚Wie ein Hirte zwei Beine oder ein Stück von einem Ohr aus dem Maul des Löwen reißt,
so wird das Volk Israel weggerissen werden,
alle, die jetzt in Samạria auf prächtigen Betten und edlen* Diwanen sitzen.‘+
13 ‚Hört her und warnt* das Haus Jakob‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova, der Gott der Heere*.
14 ‚Denn an dem Tag, an dem ich Israel für alle seine Auflehnungen* zur Rechenschaft ziehen werde,+
werde ich auch mit den Altären von Bẹthel abrechnen.+
Die Hörner des Altars werden abgehauen werden und auf den Boden fallen.+
15 Ich werde das Winterhaus zusammen mit dem Sommerhaus zertrümmern.‘
‚Die Elfenbeinhäuser werden verschwinden+
und die großen* Häuser wird es nicht mehr geben‘,+ erklärt Jehova.“
4 „Hört, was ich sage, ihr Kühe von Bạschan,
die ihr auf dem Berg Samạria seid,+
ihr Frauen, die ihr die Hilflosen betrügt und die Armen unterdrückt,+
die ihr zu euren Männern* sagt: ‚Bringt uns etwas zu trinken!‘
2 Der Souveräne Herr Jehova hat bei seiner Heiligkeit geschworen:
‚„Ihr werdet sehen: Es kommen Tage, da wird er euch mit Fleischerhaken hochheben
und den Rest von euch mit Angelhaken.
3 Ihr werdet durch die Breschen in der Mauer hinausgehen, eine jede geradeaus.
Ihr werdet nach Hạrmon hinausgeworfen werden“, erklärt Jehova.‘
5 Verbrennt gesäuertes Brot als Dankopfer,+
verkündet laut eure freiwilligen Gaben!
Denn so liebt ihr es doch, ihr Israeliten‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova.
6 ‚Was mich betrifft, ich ließ euch hungern* in allen euren Städten
und sorgte in allen euren Häusern für Mangel an Brot.+
Doch ihr seid nicht zu mir zurückgekommen‘,+ erklärt Jehova.
7 ‚Auch habe ich drei Monate vor der Ernte den Regen zurückgehalten.+
Auf die eine Stadt ließ ich es regnen, auf die andere nicht.
Ein Stück Land bekam Regen,
ein anderes nicht, und es trocknete aus.
8 Menschen aus zwei oder drei Städten taumelten zu einer Stadt, um Wasser zu trinken,+
aber ihr Durst wurde nicht gestillt.
Doch ihr seid nicht zu mir zurückgekommen‘,+ erklärt Jehova.
9 ‚Ich habe euch mit glühender Hitze und mit Mehltau bestraft.+
Ihr habt immer mehr Gärten und Weingärten angelegt,
doch die Heuschrecke hat eure Feigenbäume und Olivenbäume gefressen.+
Und trotzdem seid ihr nicht zu mir zurückgekommen‘,+ erklärt Jehova.
10 ‚Ich habe euch eine Pest wie die in Ägypten geschickt.+
Mit dem Schwert habe ich eure jungen Männer getötet+ und eure Pferde erbeutet.+
Ich ließ den Gestank eurer Lager in eure Nase steigen,+
doch ihr seid nicht zu mir zurückgekommen‘, erklärt Jehova.
11 ‚Ich habe euch zerstört
wie ich Sọdom und Gomọrra zerstörte.+
Und ihr wart wie ein Holzscheit, das aus dem Feuer gerissen wurde,
doch ihr seid nicht zu mir zurückgekommen‘,+ erklärt Jehova.
12 Deshalb werde ich dies mit euch tun, ihr Israeliten.
Weil ich dies mit euch tun werde,
macht euch bereit, ihr Israeliten, eurem Gott zu begegnen.
13 Denn seht: Er hat die Berge geformt+ und den Wind erschaffen.+
Er teilt seine Gedanken dem Menschen mit,
er verwandelt die Morgenröte in Finsternis,+
und er tritt auf die Anhöhen der Erde.+
Jehova, der Gott der Heere, ist sein Name.“
5 „Höre, Haus Israel, das Trauerlied*, das ich über dich anstimme:
2 ‚Die Jungfrau Israel ist gefallen,
sie kann nicht wieder aufstehen.
Auf ihrem eigenen Boden hat man sie verlassen.
Niemand hilft ihr auf.‘
3 Denn das sagt der Souveräne Herr Jehova:
‚Wenn eine Stadt mit 1000 Mann ausrückt, werden 100 übrig bleiben,
und wenn eine mit 100 ausrückt, werden 10 übrig bleiben für das Haus Israel.‘+
4 Denn das sagt Jehova zum Haus Israel:
‚Sucht mich und bleibt am Leben.+
5 Sucht nicht nach Bẹthel,+
geht nicht nach Gịlgal,+ und zieht nicht hinüber nach Beërschẹba,+
denn Gịlgal wird auf jeden Fall in Gefangenschaft kommen,+
und von Bẹthel wird nichts übrig bleiben*.
6 Sucht Jehova und bleibt am Leben.+
Sonst bricht er wie ein Feuer gegen das Haus Joseph los
und verzehrt Bẹthel, ohne dass jemand es löscht.
8 Er, der das Kịma-Sternbild* und das Kẹsil-Sternbild* gemacht hat,+
der tiefen Schatten in Morgenlicht verwandelt,
der den Tag so dunkel macht wie die Nacht,+
der das Wasser des Meeres ruft,
um es auf die Oberfläche der Erde zu gießen+ –
Jehova ist sein Name.
9 Er lässt Zerstörung losbrechen gegen den Starken,
wird Befestigungsanlagen zerstören.
10 Sie hassen alle, die im Stadttor Zurechtweisung erteilen,
und verabscheuen jeden, der die Wahrheit sagt.+
Deswegen werdet ihr nicht länger in euren Häusern aus behauenem Stein wohnen+
noch den Wein aus euren besten Weingärten trinken.+
12 Denn ich weiß, wie zahlreich eure Auflehnungen* sind
und wie groß eure Sünden:
Ihr drangsaliert den Gerechten,
ihr lasst euch bestechen*,
und ihr verweigert den Armen im Stadttor das Recht.+
13 Deshalb werden Menschen mit Einsicht in dieser Zeit schweigen,
denn es wird eine Zeit des Unglücks sein.+
Dann kann euch Jehova, der Gott der Heere, beistehen,
wie ihr es ja sagt.+
Es kann sein, dass Jehova, der Gott der Heere,
den Übriggebliebenen Josephs Gunst schenkt.‘+
16 Deshalb sagt Jehova, der Gott der Heere, Jehova:
‚Auf allen öffentlichen Plätzen wird man klagen,
und auf allen Straßen werden sie sagen: „Ach! Ach!“
Sie werden die Landwirte zum Trauern holen
und die Klagefrauen zum Klagen.‘
17 ‚In jedem Weingarten wird man klagen,+
denn ich werde durch eure Mitte ziehen‘, sagt Jehova.
18 ‚Wehe denen, die den Tag Jehovas herbeisehnen!+
Was wird der Tag Jehovas denn für euch bedeuten?+
Er wird Finsternis sein und nicht Licht.+
19 Es wird sein, als ob ein Mann vor einem Löwen flieht und auf einen Bären trifft.
Wenn er dann sein Haus betritt und sich mit seiner Hand gegen die Wand stützt, wird er von einer Schlange gebissen.
20 Wird der Tag Jehovas nicht Finsternis sein statt Licht?
Wird er nicht dunkel sein statt hell?
21 Ich hasse, ich verachte eure Feste+
und der Geruch eurer feierlichen Versammlungen gefällt mir nicht.
22 Selbst wenn ihr mir Ganzbrandopfer und Opfergaben darbringt,
freue ich mich nicht darüber.+
Und die gemästeten Tiere eurer Gemeinschaftsopfer schaue ich nicht an.+
23 Erspart mir den Lärm eurer Lieder,
verschont mich mit dem Klang eurer Saiteninstrumente.+
24 Lasst das Recht wie Wasser fließen+
und die Gerechtigkeit wie einen ewig strömenden Bach.
25 Habt ihr mir während der 40 Jahre in der Wildnis
geopfert und Opfergaben gebracht, Haus Israel?+
26 Jetzt müsst ihr Sạkkuth, euren König, und Kẹwan* wegtragen,
eure Bilder, den Stern eures Gottes, den ihr für euch gemacht habt.
27 Ich werde euch über Damạskus hinaus in Gefangenschaft schicken‘,+ sagt der, dessen Name Jehova, der Gott der Heere, ist.“+
6 „Wehe den Selbstsicheren* in Zion,
denen, die sich auf dem Berg Samạria sicher fühlen,+
den angesehenen Männern des herausragendsten Volkes,
zu denen das Haus Israel kommt!
2 Geht hinüber nach Kạlne und seht.
Geht von dort nach Groß-Hạmath+
und geht hinunter in die Philịsterstadt Gath.
Sind sie besser als diese Königreiche*
oder ist ihr Gebiet größer als eures?
4 Sie liegen auf Betten aus Elfenbein+ und strecken sich auf Diwanen aus,+
essen die Schafböcke aus der Herde und die gemästeten Kälber*.+
6 Sie trinken eine Schale Wein nach der anderen+
und reiben sich mit den kostbarsten Ölen ein.
Aber sie machen sich keine Gedanken über* den Zusammenbruch Josephs.+
7 Deswegen werden sie an der Spitze der anderen in Gefangenschaft gehen,+
und mit dem Gelage derer, die sich ausstrecken, wird Schluss sein.
8 ‚Der Souveräne Herr Jehova hat bei sich selbst* geschworen‘,+ erklärt Jehova, der Gott der Heere.
‚„Ich verabscheue den Stolz Jakobs,+
ich hasse seine Verteidigungstürme,+
und ich werde die Stadt und alles in ihr ausliefern.+
9 Und sollten zehn Männer in einem Haus übrig bleiben, werden auch sie sterben. 10 Ein Verwandter* wird kommen und sie hinaustragen und einen nach dem anderen verbrennen. Er wird ihre Leichname* aus dem Haus bringen. Dann wird er zu dem sagen, der in den inneren Räumen des Hauses ist: ‚Ist noch jemand bei dir?‘ Und er wird antworten: ‚Niemand!‘ Dann wird er sagen: ‚Sei still! Es ist nicht die Zeit, den Namen Jehovas irgendwie zu erwähnen.‘“
11 Denn Jehova gibt den Befehl+
und er wird das große Haus zu Schutt zerschlagen
und das kleine Haus zu Trümmern.+
12 Laufen Pferde auf einem Felsen
oder wird dort jemand mit Rindern pflügen?
14 Deshalb, Haus Israel, werde ich gegen dich ein Volk aufbieten‘,+ erklärt Jehova, der Gott der Heere,
‚und es wird dich unterdrücken von Lẹbo-Hạmath*+ bis hinunter zum Wadi* der Ạraba.‘“
7 Das hat mir der Souveräne Herr Jehova gezeigt: Er schickte einen Heuschreckenschwarm, als die Spätsaat zu wachsen anfing*. Es war die spätere Saat nach dem Heuschnitt für den König. 2 Als der Schwarm die Pflanzen im Land aufgefressen hatte, sagte ich: „Souveräner Herr Jehova, bitte vergib ihnen.+ Wie soll Jakob überleben*? Er ist doch so schwach!“+
3 Da überdachte Jehova dies*.+ „Es soll nicht geschehen“, sagte Jehova.
4 Der Souveräne Herr Jehova hat mir Folgendes gezeigt: Der Souveräne Herr Jehova rief zur Strafe ein Feuer herbei. Es verzehrte die weiten Wassertiefen und einen Teil des Landes. 5 Dann sagte ich: „Souveräner Herr Jehova, bitte halte das zurück.+ Wie soll Jakob überleben*? Er ist doch so schwach!“+
6 Da überdachte Jehova dies*.+ „Auch das soll nicht geschehen“, sagte der Souveräne Herr Jehova.
7 Folgendes hat er mir gezeigt: Jehova stand auf einer Mauer, die mit einem Lot gebaut worden war, und er hatte ein Lot in seiner Hand. 8 Dann sagte Jehova zu mir: „Was siehst du, Ạmos?“ Ich antwortete: „Ein Lot.“ Jehova sagte dann: „Ich lege ein Lot an mein Volk Israel an. Ich werde ihnen nicht länger verzeihen.+ 9 Die Höhen* Isaaks+ werden verwüstet und die Heiligtümer Israels zerstört.+ Ich werde gegen das Haus Jerọbeams mit dem Schwert vorgehen.“+
10 Amạzja, der Priester von Bẹthel,+ schickte an König Jerọbeam+ von Israel eine Nachricht, in der es hieß: „Ạmos hat sich mitten im Haus Israel gegen dich verschworen.+ Das Land kann seine Worte nicht ertragen.+ 11 Ạmos sagt nämlich: ‚Jerọbeam wird durch das Schwert sterben und Israel wird ganz bestimmt aus seinem Land in die Gefangenschaft geführt werden.‘“+
12 Amạzja sagte dann zu Ạmos: „Geh, Visionenseher, lauf weg ins Land Juda, dort kannst du dein Brot verdienen* und prophezeien.+ 13 Aber in Bẹthel darfst du nicht länger prophezeien,+ denn es ist das Heiligtum eines Königs+ und das Haus eines Königreiches.“
14 Ạmos erwiderte dann Amạzja: „Ich war weder ein Prophet noch der Sohn eines Propheten, sondern ich war ein Viehhirte+ und kümmerte mich um Maulbeerfeigenbäume*. 15 Aber Jehova holte mich hinter der Kleinviehherde weg und Jehova sagte zu mir: ‚Geh, prophezeie meinem Volk Israel.‘+ 16 Deswegen höre jetzt die Worte Jehovas: ‚Du sagst: „Prophezeie nicht gegen Israel+ und predige nicht+ gegen das Haus Isaaks.“ 17 Deshalb sagt Jehova: „Deine Frau wird in der Stadt eine Prostituierte werden und deine Söhne und Töchter werden durch das Schwert umkommen. Dein Land wird mit einer Messschnur aufgeteilt werden und du selbst wirst in einem unreinen Land sterben. Und Israel wird ganz bestimmt aus seinem Land in die Gefangenschaft geführt werden.“‘“+
8 Der Souveräne Herr Jehova hat mir Folgendes gezeigt: Da war ein Korb mit Sommerfrüchten. 2 Dann fragte er: „Was siehst du, Ạmos?“ Ich antwortete: „Einen Korb mit Sommerfrüchten.“ Darauf sagte Jehova zu mir: „Für mein Volk Israel ist das Ende gekommen. Ich werde ihnen nicht länger verzeihen.+ 3 ‚An jenem Tag werden die Lieder im Tempel zu Klagen werden‘,+ erklärt der Souveräne Herr Jehova. ‚Überall werden viele Leichen hingeworfen werden+ – still!‘
4 Hört her, die ihr die Armen mit Füßen tretet
und den Sanften im Land ein Ende macht,+
5 die ihr sagt: ‚Wann ist das Neumondfest vorbei,+ damit wir unser Getreide verkaufen können,
und der Sabbat,+ damit wir Getreide zum Verkauf anbieten können?
Dann können wir das Ẹpha* kleiner und den Schekel* schwerer machen
und so unsere Waage für den Betrug fälschen.+
6 Dann können wir die Bedürftigen für Silber kaufen
und die Armen für ein Paar Sandalen,+
und wir können Getreideabfall verkaufen!‘
7 Jehova, der Stolz Jakobs,+ hat bei sich geschworen:
‚Ich werde alle ihre Taten niemals vergessen.+
Wird sich nicht alles heben wie der Nil,
sich heben und senken wie der Nil in Ägypten?‘+
9 ‚An jenem Tag‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova,
‚werde ich die Sonne am Mittag untergehen lassen
und das Land am helllichten Tag verdunkeln.+
Ich werde Sacktuch auf alle Hüften legen und jeden Kopf kahl machen.
Ich werde euch trauern lassen wie um den einzigen Sohn
und am Ende wird es ein bitterer Tag sein.‘
11 ‚Seht! Es kommen Tage‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova,
‚da werde ich einen Hunger in das Land schicken.
Es wird kein Hunger nach Brot sein und kein Durst nach Wasser,
sondern danach, die Worte Jehovas zu hören.+
12 Sie werden von Meer zu Meer wanken
und vom Norden bis zum Osten*.
Sie werden alles durchstreifen und nach den Worten Jehovas suchen, aber sie werden sie nicht finden.
13 An jenem Tag werden schöne Jungfrauen
und auch junge Männer vor Durst ohnmächtig werden.
14 Die bei der Schuld Samạrias+ schwören und sagen:
„So wahr dein Gott lebt, Dan!“,+
und: „So wahr der Weg von Beërschẹba+ lebt!“,
sie werden fallen und nicht mehr aufstehen.‘“+
9 Ich sah Jehova+ über dem Altar stehen. Er sagte: „Schlag an den Säulenkopf, und die Schwellen werden beben. Hau ihren Kopf ab und ich werde den Letzten von ihnen mit dem Schwert töten. Keiner, der flieht, wird entkommen. Keinem wird die Flucht gelingen.+
2 Wenn sie sich bis zum Grab* hinuntergraben,
werde ich sie mit meiner Hand von dort holen.
Und wenn sie bis zum Himmel hinaufsteigen,
werde ich sie von dort herunterholen.
3 Wenn sie sich auf dem Gipfel des Kạrmel verstecken,
werde ich sie dort ausfindig machen und wegholen.+
Und wenn sie sich auf dem Meeresboden vor meinen Augen verbergen,
werde ich dort der Schlange befehlen, sie zu beißen.
4 Wenn sie vor ihren Feinden her in Gefangenschaft gehen,
werde ich dort dem Schwert befehlen, sie zu töten.+
Ich werde sie im Auge behalten – für sie zum Schlechten und nicht zum Guten.+
5 Denn der Souveräne Herr, Jehova, der Herr der Heere, er berührt das Land*,
sodass es schmilzt,+ und alle seine Bewohner werden trauern.+
Alles wird sich heben wie der Nil
und sich senken wie der Nil in Ägypten.+
6 ‚Er, der seine Stufen in den Himmel baut,
der sein Gewölbe* über der Erde errichtet,
der das Wasser des Meeres ruft,
um es auf die Oberfläche der Erde zu gießen+ –
Jehova ist sein Name.‘+
7 ‚Ihr Israeliten, seid ihr für mich nicht wie die Söhne der Kuschịten?‘, erklärt Jehova.
8 ‚Seht! Die Augen des Souveränen Herrn Jehova sind auf das sündige Königreich gerichtet
und er wird es von der Oberfläche des Landes beseitigen.+
Aber ich werde das Haus Jakob nicht ganz auslöschen‘,+ erklärt Jehova.
9 ‚Denn seht! Ich gebe den Befehl,
und ich werde das Haus Israel unter allen Völkern schütteln,+
wie man ein Sieb schüttelt,
und kein Steinchen fällt auf den Boden.
10 Sie werden durch das Schwert sterben, alle Sünder meines Volkes,
alle, die sagen: „Das Unglück wird sich uns nicht nähern und uns nicht erreichen.“‘
11 ‚An jenem Tag werde ich die zerfallene Hütte* Davids aufrichten,+
ich werde die Risse ausbessern
und ihre Trümmer wieder aufbauen.
Ich werde sie wieder aufbauen wie in längst vergangener Zeit,+
12 damit sie in Besitz nehmen, was von Ẹdom übrig ist,+
sowie alle Völker, über denen mein Name ausgerufen wurde‘, erklärt Jehova, der dies tut.
13 ‚Seht! Es kommen Tage‘, erklärt Jehova,
‚da wird der Pflüger den Schnitter einholen
und der Traubentreter den Sämann.+
14 Ich werde die Gefangenen meines Volkes Israel zurückbringen+
und sie werden die verlassenen Städte wieder aufbauen und sie bewohnen.+
Sie werden Weingärten pflanzen und Wein davon trinken,+
Gärten anlegen und die Früchte davon essen.‘+
15 ‚Ich werde sie in ihr Land einpflanzen,
und sie werden nie wieder herausgerissen werden
aus dem Land, das ich ihnen gegeben habe‘,+ sagt Jehova, euer Gott.“
Bedeutet „Getragen“ oder „Die Last tragend“.
Oder „Verbrechen“.
Wtl. „den, der das Zepter hält“.
Wtl. „den, der das Zepter hält“.
Oder „Verbrechen“.
Wtl. „Richter“.
Oder „Anleitung“.
Siehe Worterklärungen.
Oder „Tempel“.
Oder „Seele“.
Oder „Seele“.
Oder „die mit einem starken Herzen“.
Oder „auf Verabredung getroffen“.
Oder „junger Löwe mit Mähne“.
Evtl. auch „kein Köder darin ist“.
Oder „Höchste“.
Oder „sein Geheimnis“.
Oder „damaszenischen“.
Oder „zeugt gegen“.
Oder „Heerscharen“.
Oder „Verbrechen“.
Evtl. auch „und viele“.
Oder „Herren“.
Oder „rebelliert“.
Wtl. „gab euch Reinheit der Zähne“.
Oder „Totenklagelied“.
Evtl. auch „Bethel wird etwas Unheimliches werden“.
Oder „Bitterkeit“.
Siehe Worterklärungen.
Evtl. die Plejaden im Sternbild Stier.
Evtl. das Sternbild Orion.
Oder „Grundsteuer“.
Oder „Verbrechen“.
Oder „nehmt Schweigegeld“.
Die Namen dieser Gottheiten könnten sich beide auf den Planeten Saturn beziehen, der als Gott verehrt wurde.
Oder „Selbstgefälligen“.
Bezieht sich offensichtlich auf die Königreiche Juda und Israel.
Wtl. „bringt den Wohnsitz der Gewalt heran“.
Oder „jungen Stiere“.
Oder „Saiteninstruments“.
Wtl. „wurden nicht krank wegen“.
Oder „seiner Seele“.
Wtl. „Der Bruder seines Vaters“.
Wtl. „Gebeine“.
Siehe Worterklärungen.
Oder „Bitterkeit“.
Wtl. „Haben wir uns nicht … Hörner genommen?“.
Oder „vom Eingang nach Hamath“.
Siehe Worterklärungen.
D. h. im Januar und Februar.
Wtl. „aufstehen“.
Oder „empfand … Bedauern“.
Wtl. „aufstehen“.
Oder „empfand … Bedauern“.
Oder „Anbetungsstätten“.
Wtl. „essen“.
Oder „war ein Maulbeerfeigenritzer“.
Siehe Anh. B14.
Siehe Anh. B14.
Oder „Erde“.
Oder „Totenklagelieder“.
Oder „Sonnenaufgang“.
Oder „Scheol“. Siehe Worterklärungen.
Oder „Erde“.
Oder „Gefüge; Kuppel“.
Oder „Zelt“.
Wtl. „alle Hügel werden zerschmelzen“.