OFFENBARUNG AN JOHANNES
1 Eine Offenbarung* von Jesus Christus, die Gott ihm gab,+ um seinen Sklaven zu zeigen,+ was in Kurzem geschehen soll. Er sandte seinen Engel und durch ihn teilte er es in Zeichen seinem Sklaven Johạnnes+ mit. 2 Dieser bezeugte die Worte Gottes und das Zeugnis von Jesus Christus, ja alles, was er sah. 3 Glücklich ist der, der laut liest, und alle, die die Worte dieser Prophezeiung hören und sich an das halten, was darin steht,+ denn die festgelegte Zeit ist nah.
4 Johạnnes an die sieben Versammlungen*+ in der Provinz Asien*:
Ich wünsche euch unverdiente Güte und Frieden von „dem, der ist und der war und der kommt“,+ und von den sieben Geistern+ vor seinem Thron 5 und von Jesus Christus, dem „Treuen Zeugen“,+ dem „Erstgeborenen von den Toten“+ und dem „Herrscher über die Könige der Erde“.+
Ihm, der uns liebt+ und der uns durch sein eigenes Blut von unseren Sünden befreit hat+ – 6 er hat uns zu Königen*+ gemacht, zu Priestern+ für seinen Gott und Vater –, ja ihm gebührt für immer die Herrlichkeit und die Macht! Amen.
7 Seht nur! Er kommt mit den Wolken+ und jedes Auge wird ihn sehen, auch diejenigen, die ihn durchstochen haben. Und alle Stämme der Erde werden sich seinetwegen trauernd an die Brust schlagen.+ Ja, amen.
8 „Ich bin das Ạlpha und das Ọmega*“,+ sagt Jehova* Gott, „der, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.“+
9 Ich, Johạnnes, euer Bruder, der zusammen mit euch an Schwierigkeiten*,+ am Königreich+ und am Ausharren*+ teilhat in Gemeinschaft mit Jesus,+ ich war auf der Insel Pạtmos, weil ich über Gott gesprochen und für Jesus als Zeuge ausgesagt hatte. 10 Durch Inspiration befand ich mich dann am Tag des Herrn und hörte hinter mir eine kräftige Stimme wie die einer Trompete. 11 Sie sagte: „Schreib das, was du siehst, in eine Buchrolle, und schick sie den sieben Versammlungen in Ẹphesus,+ Smỵrna,+ Pẹrgamon,+ Thyatịra,+ Sạrdes,+ Philadẹlphia+ und Laodicẹa.“+
12 Ich drehte mich um, weil ich sehen wollte, wer mit mir redete, und da sah ich sieben goldene Leuchter+ 13 und in der Mitte der Leuchter jemanden wie einen Menschensohn,+ bekleidet mit einem Gewand, das bis zu den Füßen reichte, und mit einer goldenen Schärpe um die Brust. 14 Sein Kopf und sein Haar waren so weiß wie weiße Wolle, wie Schnee, und seine Augen waren wie eine Flamme.+ 15 Seine Füße sahen aus wie reines Kupfer,+ wenn es im Ofen glüht, und seine Stimme war wie das Rauschen von Wassermassen. 16 In seiner rechten Hand hatte er sieben Sterne,+ aus seinem Mund kam ein scharfes, langes, zweischneidiges Schwert,+ und sein Gesicht* war wie die Sonne, wenn sie am hellsten leuchtet.+ 17 Als ich ihn sah, fiel ich wie tot zu seinen Füßen.
Da legte er seine rechte Hand auf mich und sagte: „Hab keine Angst! Ich bin der Erste+ und der Letzte+ 18 und der Lebende.+ Ich starb,+ aber sieh nur! Ich lebe für immer und ewig+ und habe die Schlüssel des Todes und des Grabes*.+ 19 Schreib deshalb auf, was du gesehen hast: was jetzt gerade geschieht und was danach geschehen wird. 20 Was das heilige Geheimnis der sieben Sterne angeht, die du in meiner rechten Hand gesehen hast, und der sieben goldenen Leuchter: Die sieben Sterne stehen für die Engel der sieben Versammlungen und die sieben Leuchter stehen für die sieben Versammlungen.+
2 Dem Engel+ der Versammlung in Ẹphesus+ schreibe: Das sagt der, der die sieben Sterne in seiner rechten Hand hält und der zwischen den sieben goldenen Leuchtern umhergeht:+ 2 ‚Ich kenne deine Taten, deine harte Arbeit und dein Ausharren*. Ich weiß, dass du schlechte Menschen nicht duldest und dass du diejenigen auf die Probe gestellt hast, die sich als Apostel ausgeben,+ es aber nicht sind, und erkannt hast, dass sie Lügner sind. 3 Ja, du beweist Ausharren und hast meinem Namen zuliebe+ durchgehalten und bist nicht müde geworden.+ 4 Allerdings werfe ich dir vor, dass du die Liebe, die du zuerst hattest, verloren hast.
5 Denk also daran, aus welcher Höhe du gefallen bist, und bereue+ und handle wie zuerst. Sonst werde ich zu dir kommen und deinen Leuchter+ von seiner Stelle rücken, es sei denn, du bereust.+ 6 Doch das spricht für dich: Du hasst die Taten der Nikolaus-Sekte,+ die auch ich hasse. 7 Wer ein Ohr hat, soll hören, was der Geist den Versammlungen sagt:+ Wer siegt,+ dem werde ich gestatten, vom Baum des Lebens zu essen,+ der im Paradies Gottes ist.‘
8 Und dem Engel der Versammlung in Smỵrna schreibe: Das sagt ‚der Erste und der Letzte‘,+ der tot war und wieder zum Leben kam:+ 9 ‚Ich kenne deine Schwierigkeiten und deine Armut – dabei bist du reich –+ und weiß, wie die lästern, die sich Juden nennen, es aber nicht sind. Sondern sie sind eine Synagoge des Satans.+ 10 Hab keine Angst vor den Leiden, die jetzt auf dich zukommen.+ Der Teufel wird weiter einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr völlig auf die Probe gestellt werdet, und ihr werdet zehn Tage lang große Schwierigkeiten* durchmachen. Bleib treu bis in den Tod und ich werde dir die Krone des Lebens geben.+ 11 Wer ein Ohr hat, soll hören,+ was der Geist den Versammlungen sagt: Wer siegt,+ dem wird der zweite Tod+ auf keinen Fall etwas anhaben können.‘
12 Dem Engel der Versammlung in Pẹrgamon schreibe: Das sagt der, der das scharfe, lange, zweischneidige Schwert hat:+ 13 ‚Ich weiß, wo du wohnst, nämlich dort, wo sich der Thron Satans befindet. Und doch hältst du weiter an meinem Namen fest+ und hast deinen Glauben an mich nicht verleugnet,+ nicht einmal zur Zeit von Ạntipas, meinem treuen Zeugen,+ der dort getötet wurde,+ wo ihr seid, dort, wo Satan wohnt.
14 Allerdings habe ich dir einige wenige Dinge vorzuwerfen. Bei dir gibt es Leute, die an der Lehre Bịleams+ festhalten. Er erklärte Bạlak,+ wie man die Israeliten* zum Schlechten verleiten könnte, sodass sie etwas aßen, was Götzen geopfert wurde, und sexuelle Unmoral* begingen.+ 15 So gibt es auch bei dir Leute, die an der Lehre der Nikolaus-Sekte+ festhalten. 16 Bereue also! Sonst komme ich schnell zu dir und werde mit dem langen Schwert, das aus meinem Mund kommt,+ Krieg mit ihnen führen.
17 Wer ein Ohr hat, soll hören, was der Geist den Versammlungen sagt:+ Wer siegt,+ dem werde ich etwas von dem verborgenen Manna+ und einen weißen Kieselstein geben. Auf dem Kieselstein steht ein neuer Name, den niemand kennt außer dem, der ihn erhält.‘
18 Dem Engel der Versammlung in Thyatịra+ schreibe: Das sagt der Sohn Gottes, derjenige, der Augen hat wie eine Flamme+ und Füße wie reines Kupfer:+ 19 ‚Ich kenne deine Taten, deine Liebe, deinen Glauben, deinen Dienst und dein Ausharren und weiß, dass du in letzter Zeit mehr getan hast als am Anfang.
20 Allerdings werfe ich dir vor, dass du diese Ịsebel+ duldest, die sich Prophetin nennt. Sie lehrt meine Sklaven und verführt sie dazu, sexuelle Unmoral* zu begehen+ und etwas zu essen, was Götzen geopfert wurde. 21 Ich gab ihr Zeit zu bereuen, aber sie will ihre sexuelle Unmoral* nicht bereuen. 22 Ich werfe sie gleich auf ein Krankenbett und lasse die, die mit ihr Ehebruch begehen, Schlimmes* durchmachen, wenn sie ihre Taten nicht bereuen. 23 Ihre Kinder werde ich mit tödlichen Plagen töten, sodass alle Versammlungen erkennen, dass ich es bin, der die innersten Gedanken* und Herzen erforscht. Ich werde jedem Einzelnen von euch das geben, was er für seine Taten verdient.+
24 Doch den Übrigen von euch in Thyatịra, ja allen, die dieser Lehre nicht folgen, denen, die nicht die sogenannten „tiefen Dinge Satans“+ kennengelernt haben, sage ich: Ich lege euch keine weitere Last auf. 25 Dennoch: Haltet an dem fest, was ihr habt, bis ich komme.+ 26 Und wer siegt und bis zum Ende so handelt, wie ich es vorgelebt habe, dem werde ich Macht über die Völker geben,+ 27 und er wird die Menschen mit einem eisernen Stab hüten,+ sodass sie wie Tongefäße zerschmettert werden – so wie auch ich von meinem Vater Macht empfangen habe. 28 Und ich werde ihm den Morgenstern+ geben. 29 Wer ein Ohr hat, soll hören, was der Geist den Versammlungen sagt.‘
3 Dem Engel der Versammlung in Sạrdes schreibe: Das sagt der, der die sieben Geister Gottes+ und die sieben Sterne+ hat: ‚Ich kenne deine Taten und weiß, dass du den Ruf* hast, lebendig zu sein, doch du bist tot.+ 2 Werde wachsam,+ und stärke, was noch übrig ist, was am Sterben war, denn ich sehe nicht, dass du alles* ausgeführt hast, was mein Gott von dir erwartet. 3 Denk also weiter* an das, was du erhalten und gehört hast. Halte daran fest und bereue.+ Wenn du nicht aufwachst, werde ich ganz bestimmt kommen wie ein Dieb,+ und du wirst überhaupt nicht wissen, zu welcher Stunde ich komme.+
4 Allerdings gibt es bei dir in Sạrdes einige wenige*, die ihre Kleidung nicht verunreinigt haben.+ Sie werden mit mir in weißen Gewändern umhergehen,+ weil sie dessen würdig sind. 5 Wer siegt,+ wird also in weiße Gewänder gehüllt werden,+ und ich werde seinen Namen auf keinen Fall aus dem Buch des Lebens auslöschen,+ sondern mich vor meinem Vater und vor seinen Engeln zu ihm* bekennen.+ 6 Wer ein Ohr hat, soll hören, was der Geist den Versammlungen sagt.‘
7 Dem Engel der Versammlung in Philadẹlphia schreibe: Das sagt der Heilige,+ der Wahrhaftige,+ der den Schlüssel Davids hat+ – wenn er öffnet, kann niemand schließen, und wenn er schließt, kann niemand öffnen: 8 ‚Ich kenne deine Taten. Sieh nur, ich habe eine Tür vor dir geöffnet,+ die niemand schließen kann. Und ich weiß, dass du nur wenig Kraft hast. Du hast an meinem Wort festgehalten und meinen Namen nicht verleugnet. 9 Ich werde dafür sorgen, dass die aus der Synagoge Satans, die sich als Juden bezeichnen, aber keine sind,+ sondern lügen, kommen und sich vor deinen Füßen verbeugen*. Ich werde sie wissen lassen, dass ich dich geliebt habe. 10 Weil du dich nach dem richtest, was du über mein Ausharren gehört hast*,+ werde auch ich dich vor der Stunde der Erprobung bewahren,+ die über die ganze bewohnte Erde kommen wird, um die Bewohner der Erde auf die Probe zu stellen. 11 Ich komme schnell.+ Halte weiter fest, was du hast, damit dir niemand deine Krone wegnimmt.+
12 Wer siegt, den werde ich zu einer Säule im Tempel meines Gottes machen, und er wird diesen Tempel auf keinen Fall mehr verlassen. Ich schreibe dann auf ihn den Namen meines Gottes+ und den Namen der Stadt meines Gottes – des Neuen Jerusalem,+ das von meinem Gott aus dem Himmel herabkommt – und meinen eigenen neuen Namen.+ 13 Wer ein Ohr hat, soll hören, was der Geist den Versammlungen sagt.‘
14 Dem Engel der Versammlung in Laodicẹa+ schreibe: Das sagt der Amen,+ der treue und wahrhaftige+ Zeuge,+ der Anfang der Schöpfung Gottes:+ 15 ‚Ich kenne deine Taten und weiß, dass du weder kalt noch heiß bist. Ich wünschte, du wärst kalt oder heiß. 16 Weil du also lau bist und weder heiß+ noch kalt,+ werde ich dich aus meinem Mund ausspucken. 17 Weil du sagst: „Ich bin reich,+ habe Reichtum erworben und brauche gar nichts“, du aber nicht weißt, dass du jämmerlich, bemitleidenswert, arm, blind und nackt bist, 18 darum rate ich dir: Kauf von mir im Feuer geläutertes Gold, damit du reich wirst. Kauf auch weiße Kleidung von mir, damit du etwas zum Anziehen hast und die Schande deiner Nacktheit nicht zu sehen ist,+ und Augensalbe, um deine Augen einzureiben,+ damit du siehst.+
19 Alle, die ich innig liebe, weise ich zurecht und erziehe sie.+ Sei also eifrig und bereue.+ 20 Ich stehe an der Tür und klopfe. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, dann komme ich in sein Haus und esse mit ihm zu Abend und er mit mir. 21 Wer siegt,+ dem werde ich gestatten, sich mit mir auf meinen Thron zu setzen,+ so wie ich gesiegt und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.+ 22 Wer ein Ohr hat, soll hören, was der Geist den Versammlungen sagt.‘“
4 Danach sah ich eine geöffnete Tür im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir reden hörte, klang wie eine Trompete. Sie sagte: „Komm herauf, und ich werde dir zeigen, was alles geschehen muss.“ 2 Danach geriet ich augenblicklich unter die Macht des Geistes. Und da! Ein Thron war im Himmel aufgestellt und auf dem Thron saß jemand.+ 3 Der dort saß, glich einem Jạspis+ und einem Sạrder*, und rings um den Thron war ein Regenbogen, der wie ein Smaragd aussah.+
4 Rings um den Thron waren 24 Throne und auf diesen Thronen sah ich 24 Älteste+ sitzen. Sie trugen weiße Gewänder und hatten goldene Kronen auf dem Kopf. 5 Von dem Thron kamen Blitze,+ Stimmen und Donner.+ Und da waren sieben Feuerlampen, die vor dem Thron brannten. Sie stehen für die sieben Geister Gottes.+ 6 Vor dem Thron befand sich etwas, das wie ein gläsernes Meer+ aussah, wie Kristall.
In der Mitte, wo der Thron ist*, waren rings um den Thron vier lebende Geschöpfe,+ die vorn und hinten voller Augen waren. 7 Das erste lebende Geschöpf glich einem Löwen,+ das zweite einem jungen Stier,+ das dritte+ hatte ein Gesicht wie ein Mensch und das vierte+ glich einem fliegenden Adler.+ 8 Jedes der vier lebenden Geschöpfe hatte sechs Flügel. Sie waren ringsum und unterhalb voller Augen.+ Unaufhörlich, Tag und Nacht, sagen die lebenden Geschöpfe: „Heilig, heilig, heilig ist Jehova*+ Gott, der Allmächtige, der war und der ist und der kommt.“+
9 Wann immer die lebenden Geschöpfe dem, der auf dem Thron sitzt, Ruhm, Ehre und Dank entgegenbringen, ja dem, der für immer und ewig lebt,+ 10 werfen sich die 24 Ältesten+ vor dem nieder, der auf dem Thron sitzt, und beten den an, der für immer und ewig lebt. Sie werfen ihre Kronen vor den Thron und sagen: 11 „Du, unser Gott Jehova*, verdienst den Ruhm,+ die Ehre+ und die Macht*,+ weil du alles erschaffen hast+ und weil durch deinen Willen alles ins Dasein kam und erschaffen wurde.“
5 In der rechten Hand dessen, der auf dem Thron sitzt,+ sah ich eine auf beiden Seiten* beschriebene Buchrolle, fest versiegelt mit sieben Siegeln. 2 Und ich sah einen starken Engel, der mit lauter Stimme ausrief: „Wer ist würdig, die Buchrolle zu öffnen und ihre Siegel aufzubrechen?“ 3 Doch niemand im Himmel, auf der Erde oder unter der Erde konnte die Buchrolle öffnen und in sie hineinschauen. 4 Ich weinte sehr, weil sich niemand fand, der würdig war, die Buchrolle zu öffnen und in sie hineinzuschauen. 5 Doch einer der Ältesten sagte zu mir: „Hör auf zu weinen. Der Löwe vom Stamm Juda,+ die Wurzel+ Davids,+ hat gesiegt,+ sodass er die Buchrolle und ihre sieben Siegel öffnen kann.“
6 Inmitten des Thrones, der vier lebenden Geschöpfe und der Ältesten+ sah ich ein Lamm+ stehen. Es sah aus wie geschlachtet+ und hatte sieben Hörner und sieben Augen. Die Augen stehen für die sieben Geister Gottes,+ die zur ganzen Erde ausgesandt worden sind. 7 Auf einmal trat es vor und nahm die Buchrolle aus der rechten Hand dessen entgegen, der auf dem Thron sitzt.+ 8 Als es die Buchrolle entgegennahm, warfen sich die vier lebenden Geschöpfe und die 24 Ältesten+ vor dem Lamm nieder. Jeder hatte eine Harfe und goldene Schalen voll Räucherwerk. (Das Räucherwerk steht für die Gebete der Heiligen.)+ 9 Und sie singen ein neues Lied.+ Es lautet: „Du bist würdig, die Buchrolle zu nehmen und ihre Siegel zu öffnen, denn du wurdest geschlachtet und hast mit deinem Blut für Gott Menschen aus jedem Stamm, jeder Sprache*, jedem Volk und jeder Nation freigekauft,+ 10 und du hast sie zu Königen*+ und zu Priestern für unseren Gott+ gemacht. Sie sollen als Könige über die Erde regieren.“+
11 Und ich sah und hörte viele Engel rings um den Thron und die lebenden Geschöpfe und die Ältesten. Es waren Myriaden mal Myriaden* und Tausende mal Tausende.+ 12 Sie sagten mit lauter Stimme: „Das Lamm, das geschlachtet wurde,+ ist würdig, Macht, Reichtum, Weisheit, Stärke, Ehre, Herrlichkeit und Segen zu empfangen.“+
13 Und ich hörte jedes Geschöpf im Himmel, auf der Erde, unter der Erde+ und auf dem Meer sagen, ja sie alle: „Dem, der auf dem Thron sitzt,+ und dem Lamm+ gebühren der Segen, die Ehre,+ die Herrlichkeit und die Macht für immer und ewig.“+ 14 Die vier lebenden Geschöpfe sagten: „Amen!“ Und die Ältesten warfen sich anbetend nieder.
6 Und ich sah, wie das Lamm+ eins der sieben Siegel öffnete,+ und ich hörte eins der vier lebenden Geschöpfe+ wie mit Donnerstimme sagen: „Komm!“ 2 Und da! Ich sah ein weißes Pferd,+ und der darauf saß, hatte einen Bogen, und es wurde ihm eine Krone gegeben.+ Er zog triumphierend aus, um seinen Sieg zu vollenden.+
3 Als das Lamm das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite lebende Geschöpf+ sagen: „Komm!“ 4 Ein anderes, ein feuerfarbenes Pferd kam hervor, und dem, der darauf saß, wurde gestattet, den Frieden von der Erde wegzunehmen, sodass die Menschen sich gegenseitig töten würden, und er erhielt ein großes Schwert.+
5 Als das Lamm das dritte Siegel öffnete,+ hörte ich das dritte lebende Geschöpf+ sagen: „Komm!“ Und da! Ich sah ein schwarzes Pferd, und der darauf saß, hatte eine Waage in der Hand. 6 Ich hörte so etwas wie eine Stimme inmitten der vier lebenden Geschöpfe sagen: „Einen Liter* Weizen für einen Denạr*,+ 3 Liter Gerste für einen Denạr! Und geht sorgsam mit dem Olivenöl und dem Wein um.“+
7 Als das Lamm das vierte Siegel öffnete, hörte ich die Stimme des vierten lebenden Geschöpfes+ sagen: „Komm!“ 8 Und da! Ich sah ein fahles Pferd, und der darauf saß, hatte den Namen Tod. Und das Grab* folgte dicht hinter ihm. Und sie erhielten Macht über ein Viertel der Erde, um zu töten – mit einem langen Schwert, mit Lebensmittelknappheit,+ mit tödlicher Plage* und durch die wilden Tiere der Erde.+
9 Als das Lamm das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar+ die Seelen*+ derer, die getötet worden waren, weil sie sich an das Wort Gottes gehalten und als Zeugen ausgesagt hatten.+ 10 Sie riefen mit lauter Stimme: „Bis wann, Souveräner Herr, heiliger und wahrhaftiger,+ hältst du dich davon zurück, das Urteil zu sprechen und unser Blut an denen zu rächen, die auf der Erde wohnen?“+ 11 Jeder von ihnen erhielt ein weißes langes Gewand,+ und sie wurden aufgefordert, noch eine kleine Weile zu ruhen, bis die Zahl ihrer Mitsklaven und ihrer Brüder voll wäre, die kurz davor standen, so wie sie getötet zu werden.+
12 Und ich sah, wie das Lamm das sechste Siegel öffnete, und es ereignete sich ein großes Erdbeben. Die Sonne wurde schwarz wie Sacktuch aus Tierhaar* und der ganze Mond wurde wie Blut.+ 13 Die Sterne des Himmels fielen zur Erde, wie wenn ein Feigenbaum von einem starken Wind geschüttelt wird und seine unreifen Feigen abwirft. 14 Der Himmel verschwand wie eine Buchrolle, die man zusammenrollt,+ und jeder Berg und jede Insel wurden von ihrer Stelle gerückt.+ 15 Da versteckten sich die Könige der Erde, die hohen Beamten, die Militärbefehlshaber, die Reichen, die Starken, jeder Sklave und jeder Freie in den Höhlen und zwischen den Felsen der Berge.+ 16 Ständig sagen sie zu den Bergen und zu den Felsen: „Fallt über uns,+ und verbergt uns vor den Blicken dessen, der auf dem Thron sitzt,+ und vor dem Zorn des Lammes,+ 17 denn der große Tag ihres Zorns ist gekommen.+ Wer kann da bestehen?“+
7 Danach sah ich vier Engel an den vier Ecken der Erde stehen. Sie hielten die vier Winde der Erde fest, damit kein Wind über die Erde oder über das Meer oder über irgendeinen Baum wehte. 2 Und ich sah einen anderen Engel vom Osten* heraufkommen. Er hatte ein Siegel des lebendigen Gottes dabei und rief mit lauter Stimme den vier Engeln zu, denen gestattet worden war, der Erde und dem Meer Schaden zuzufügen: 3 „Fügt weder der Erde noch dem Meer noch den Bäumen Schaden zu, bis wir die Sklaven unseres Gottes an ihrer Stirn mit dem Siegel gekennzeichnet haben.“+
4 Und ich hörte die Zahl derer, die das Siegel erhielten, 144 000.+ Sie kommen aus allen Stämmen der Söhne Israels:+
5 aus dem Stamm Juda 12 000, die das Siegel erhielten,
aus dem Stamm Rụben 12 000,
aus dem Stamm Gad 12 000,
6 aus dem Stamm Ạscher 12 000,
aus dem Stamm Nạphtali 12 000,
aus dem Stamm Manạsse+ 12 000,
7 aus dem Stamm Sịmeon 12 000,
aus dem Stamm Lẹvi 12 000,
aus dem Stamm Ịssachar 12 000,
8 aus dem Stamm Sẹbulon 12 000,
aus dem Stamm Joseph 12 000,
aus dem Stamm Bẹnjamin 12 000, die das Siegel erhielten.
9 Danach sah ich eine große Volksmenge*, die niemand zählen konnte. Sie kamen aus allen Nationen, Stämmen, Völkern und Sprachen*.+ Mit Palmzweigen in den Händen+ standen sie vor dem Thron und vor dem Lamm und trugen weiße lange Gewänder.+ 10 Ständig rufen sie mit lauter Stimme: „Die Rettung verdanken wir unserem Gott, der auf dem Thron sitzt,+ und dem Lamm.“+
11 Alle Engel standen rings um den Thron, um die Ältesten+ und um die vier lebenden Geschöpfe. Sie warfen sich vor dem Thron nieder, beteten Gott an 12 und sagten: „Amen! Lobpreis, Ruhm, Weisheit, Dank, Ehre, Macht und Stärke gehören unserem Gott für immer und ewig.+ Amen.“
13 Darauf sagte einer der Ältesten zu mir: „Wer sind die mit den weißen langen Gewändern+ und woher kommen sie?“ 14 Sofort erwiderte ich: „Du weißt es, mein Herr“, worauf er sagte: „Das sind die, die aus der großen Drangsal*+ kommen, und sie haben ihre langen Gewänder gewaschen und weiß gemacht im Blut des Lammes.+ 15 Darum stehen sie vor dem Thron Gottes und verrichten in seinem Tempel Tag und Nacht heiligen Dienst für ihn. Und der, der auf dem Thron sitzt,+ wird sein Zelt über ihnen ausspannen.+ 16 Sie werden nicht mehr unter Hunger und Durst leiden, und weder die brennende Sonne noch glühende Hitze wird auf ihnen lasten,+ 17 weil das Lamm,+ das sich inmitten des Thrones befindet, sie hüten+ und zu Wasserquellen des Lebens+ führen wird. Und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen.“+
8 Als das Lamm das siebte Siegel+ öffnete,+ herrschte etwa eine halbe Stunde lang Schweigen im Himmel. 2 Und ich sah die sieben Engel,+ die vor Gott stehen, und sie erhielten sieben Trompeten.
3 Es kam ein anderer Engel, der sich mit einem goldenen Räuchergefäß* an den Altar+ stellte. Er erhielt eine große Menge Räucherwerk,+ um es zusammen mit den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar+ darzubringen, der sich vor dem Thron befand. 4 Der Rauch des Räucherwerks stieg aus der Hand des Engels zusammen mit den Gebeten+ der Heiligen vor Gott empor. 5 Doch sofort nahm der Engel das Räuchergefäß, füllte es mit brennenden Kohlen* vom Altar und schleuderte sie zur Erde. Und da waren Donner, Stimmen, Blitze+ und ein Erdbeben. 6 Und die sieben Engel machten sich bereit, ihre sieben Trompeten+ zu blasen.
7 Der erste blies seine Trompete. Da wurden Hagel und Feuer, mit Blut vermischt, zur Erde geschleudert,+ und ein Drittel der Erde verbrannte, ein Drittel der Bäume verbrannte und die ganze grüne Vegetation verbrannte.+
8 Der zweite Engel blies seine Trompete. Und so etwas wie ein großer brennender Berg wurde ins Meer+ geschleudert. Da wurde ein Drittel des Meeres zu Blut,+ 9 ein Drittel der Lebewesen* im Meer starb+ und ein Drittel der Schiffe wurde zerstört.
10 Der dritte Engel blies seine Trompete. Und ein großer Stern, der wie eine Lampe brannte, fiel vom Himmel, und er fiel auf ein Drittel der Flüsse und auf die Wasserquellen.+ 11 Der Name des Sterns lautet „Wermut“. Und ein Drittel des Wassers wurde zu Wermut, und viele Menschen starben durch das Wasser, weil es bitter gemacht worden war.+
12 Der vierte Engel blies seine Trompete. Und ein Drittel der Sonne wurde getroffen,+ ein Drittel des Mondes und ein Drittel der Sterne, damit ein Drittel davon finster würde+ und ein Drittel des Tages ohne Licht wäre und ebenso die Nacht.
13 Und ich sah und hörte einen Adler am Himmel* fliegen und mit lauter Stimme rufen: „Wehe, wehe, wehe+ denen, die auf der Erde wohnen, wegen der übrigen Trompetenstöße der drei Engel, die gleich ihre Trompeten blasen werden!“+
9 Der fünfte Engel blies seine Trompete.+ Und ich sah einen Stern, der vom Himmel zur Erde gefallen war, und er erhielt den Schlüssel zum Schacht* des Abgrunds.+ 2 Er öffnete den Schacht* des Abgrunds und Rauch stieg aus dem Schacht auf wie aus einem großen Ofen. Der Rauch aus dem Schacht verfinsterte die Sonne+ und auch die Luft. 3 Aus dem Rauch kamen Heuschrecken auf die Erde.+ Sie erhielten Macht, dieselbe Macht wie die Skorpione der Erde. 4 Sie wurden aufgefordert, dem Gras der Erde keinen Schaden zuzufügen, keiner grünen Pflanze und keinem Baum, sondern nur den Menschen, die das Siegel Gottes nicht auf der Stirn tragen.+
5 Den Heuschrecken wurde nicht gestattet, sie zu töten. Sie sollten sie aber fünf Monate lang quälen. Die* Qual war so, wie wenn ein Mensch von einem Skorpion gestochen wird.+ 6 In jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen, aber nicht finden. Sie werden sich danach sehnen zu sterben, aber der Tod wird vor ihnen fliehen.
7 Die Heuschrecken sahen aus wie zur Schlacht gerüstete Pferde.+ Auf ihren Köpfen war so etwas wie Kronen aus Gold und ihre Gesichter glichen Menschengesichtern, 8 aber sie hatten Haare wie Frauen. Ihre Zähne waren wie die von Löwen+ 9 und sie hatten Brustpanzer wie aus Eisen. Und das Geräusch ihrer Flügel war wie das Dröhnen von Wagen, die von Pferden gezogen in die Schlacht rasen.+ 10 Auch haben sie Schwänze mit Stacheln wie Skorpione, und in ihren Schwänzen steckt die Macht, die Menschen fünf Monate lang zu verletzen.+ 11 Sie haben über sich einen König, den Engel des Abgrunds.+ Auf Hebräisch lautet sein Name Abaddọn*, auf Griechisch aber Apollỵon*.
12 Das eine Wehe ist vorbei. Danach kommen zwei weitere Wehe.+
13 Der sechste Engel+ blies seine Trompete.+ Und ich hörte eine Stimme, die von den Hörnern des goldenen Altars+ kam, der vor Gott steht. 14 Sie sagte zu dem sechsten Engel mit der Trompete: „Binde die vier Engel los, die am Euphrat,+ dem großen Fluss, gefesselt sind.“ 15 Und so wurden die vier Engel, die für die Stunde, den Tag, den Monat und das Jahr bereitgestellt sind, losgebunden, um ein Drittel der Menschen zu töten.
16 Die Anzahl der Reiterheere betrug zwei Myriaden mal Myriaden*. Ich hörte diese Zahl. 17 Und so sahen die Pferde und die Reiter in meiner Vision aus: Sie trugen Brustpanzer, die feuerrot, hyazịnthblau und schwefelgelb waren, und die Köpfe der Pferde glichen Löwenköpfen+ und aus ihren Mäulern kamen Feuer, Rauch und Schwefel. 18 Durch diese drei Plagen wurde ein Drittel der Menschen getötet: durch das Feuer, den Rauch und den Schwefel, die aus ihren Mäulern kamen. 19 Denn die Macht der Pferde liegt in ihren Mäulern und in ihren Schwänzen. Ihre Schwänze sind nämlich wie Schlangen und haben Köpfe und sie richten damit Schaden an.
20 Aber die übrigen Menschen, die durch diese Plagen nicht getötet wurden, bereuten nicht, was sie mit ihren Händen geschaffen hatten. Sie hörten nicht auf, die Dämọnen anzubeten sowie die Götzen aus Gold, Silber, Kupfer, Stein und Holz, die weder sehen noch hören noch gehen können.+ 21 Sie bereuten weder ihre Morde noch ihre spiritistischen Praktiken noch ihre sexuelle Unmoral* noch ihre Diebstähle.
10 Und ich sah einen anderen starken Engel vom Himmel herabkommen, von einer Wolke umgeben*, und ein Regenbogen war über seinem Kopf. Sein Gesicht war wie die Sonne+ und seine Beine* wie Feuersäulen 2 und er hatte eine kleine, geöffnete Buchrolle in der Hand. Seinen rechten Fuß setzte er aufs Meer und seinen linken auf die Erde, 3 und er schrie mit lauter Stimme, so als würde ein Löwe brüllen.+ Als er schrie, ließen die sieben Donner+ ihre Stimme hören.
4 Als nun die sieben Donner redeten, wollte ich gerade anfangen zu schreiben, aber ich hörte eine Stimme aus dem Himmel+ sagen: „Versiegle das, was die sieben Donner redeten. Schreib es nicht auf.“ 5 Der Engel, den ich auf dem Meer und auf der Erde stehen sah, erhob seine rechte Hand zum Himmel, 6 und er schwor bei dem, der für immer und ewig lebt,+ der den Himmel und alles darin, die Erde und alles darauf und das Meer und alles darin erschaffen hat:+ „Es wird keine Verzögerung mehr geben. 7 Sondern zu der Zeit, wenn der siebte Engel+ gerade seine Trompete blasen will,+ wird sich das heilige Geheimnis,+ das Gott seinen eigenen Sklaven, den Propheten, als gute Botschaft verkündet hat,+ tatsächlich erfüllen.“
8 Und ich hörte die Stimme aus dem Himmel+ wieder mit mir reden. Sie sagte: „Geh und nimm die geöffnete Buchrolle aus der Hand des Engels entgegen, der auf dem Meer und auf der Erde steht.“+ 9 Ich ging zu dem Engel und bat ihn, mir die kleine Buchrolle zu geben. Er sagte zu mir: „Nimm sie und iss sie auf!+ Sie wird dir bitter im Magen liegen, aber in deinem Mund wird sie so süß sein wie Honig.“ 10 Ich nahm die kleine Buchrolle aus der Hand des Engels entgegen und aß sie.+ In meinem Mund war sie so süß wie Honig,+ aber als ich sie aufgegessen hatte, lag sie mir bitter im Magen. 11 Ich wurde aufgefordert: „Du musst wieder prophezeien über Völker, Nationen, Sprachen* und viele Könige.“
11 Und ich erhielt ein Schilfrohr, das einem Stab* glich,+ mit den Worten: „Steh auf und miss das Tempelheiligtum Gottes, den Altar und die darin Anbetenden. 2 Aber den Vorhof außerhalb des Tempelheiligtums, den lass aus. Miss ihn nicht, denn er ist den anderen Völkern gegeben worden, und sie werden die heilige Stadt+ 42 Monate lang zertreten.+ 3 Ich werde meine zwei Zeugen 1260 Tage in Sacktuch gekleidet prophezeien lassen.“ 4 Sie werden durch die beiden Olivenbäume+ und die beiden Leuchter+ symbolisiert und stehen vor dem Herrn der Erde.+
5 Wenn ihnen jemand schaden will, kommt Feuer aus ihrem Mund und frisst ihre Feinde auf. Sollte ihnen jemand schaden wollen, muss er auf diese Weise getötet werden. 6 Sie haben die Macht, den Himmel zu verschließen,+ damit während der Tage, in denen sie prophezeien, kein Regen fällt.+ Und sie haben die Macht, das Wasser in Blut zu verwandeln+ und die Erde mit Plagen aller Art zu schlagen, sooft sie wollen.
7 Wenn sie ihren Auftrag als Zeugen ausgeführt haben, wird das wilde Tier, das aus dem Abgrund kommt, Krieg gegen sie führen und sie besiegen und töten.+ 8 Und ihre Leichname werden auf der Hauptstraße der großen Stadt liegen, die in übertragenem Sinn Sọdom und Ägypten genannt wird, wo auch ihr Herr am Pfahl hingerichtet wurde. 9 Und Leute aus den Völkern, Stämmen, Sprachen* und Nationen werden ihre Leichname dreieinhalb Tage+ lang anschauen, und sie lassen nicht zu, dass die Leichname in ein Grab gelegt werden. 10 Die Bewohner der Erde freuen sich und feiern, und sie werden sich gegenseitig Geschenke schicken, weil diese beiden Propheten die Bewohner der Erde quälten.
11 Nach den dreieinhalb Tagen kam von Gott her Lebensgeist in sie+ und sie standen auf. Da überfiel alle, die sie sahen, große Angst. 12 Und man hörte eine laute Stimme aus dem Himmel zu ihnen sagen: „Kommt herauf!“ Da stiegen sie in der Wolke in den Himmel hinauf und ihre Feinde sahen sie*. 13 In diesem Augenblick* ereignete sich ein großes Erdbeben und ein Zehntel der Stadt stürzte ein. 7000 Personen wurden durch das Erdbeben getötet und die übrigen bekamen Angst und verherrlichten den Gott des Himmels.
14 Das zweite Wehe+ ist vorbei und das dritte Wehe kommt schnell.
15 Der siebte Engel blies seine Trompete+ und im Himmel waren laute Stimmen zu hören. Sie sagten: „Die Königsherrschaft über die Welt gehört jetzt unserem Herrn+ und seinem Christus+ und er wird für immer und ewig als König regieren.“+
16 Und die 24 Ältesten,+ die vor Gott auf ihren Thronen saßen, warfen sich nieder und beteten Gott an. 17 Sie sagten: „Wir danken dir, Jehova* Gott, du Allmächtiger, der ist+ und der war, weil du deine große Macht an dich genommen und als König zu regieren begonnen hast.+ 18 Doch die Völker wurden zornig und dein eigener Zorn kam und die festgelegte Zeit, um über die Toten Gericht zu halten und deine Sklaven, die Propheten,+ zu belohnen+ wie auch die Heiligen und alle, die Ehrfurcht vor deinem Namen haben, die Kleinen und die Großen, und die zu vernichten, die die Erde zerstören*.“+
19 Das Tempelheiligtum Gottes im Himmel wurde geöffnet und die Bundeslade war darin zu sehen.+ Und da waren Blitze, Stimmen, Donner, ein Erdbeben und schwerer Hagel.
12 Dann war im Himmel ein großes Zeichen zu sehen: Eine Frau,+ bekleidet mit* der Sonne, und der Mond war unter ihren Füßen. Auf dem Kopf hatte sie eine Krone aus zwölf Sternen 2 und sie war schwanger. Sie lag in den Wehen und schrie vor Schmerzen.
3 Noch ein anderes Zeichen war im Himmel zu sehen: ein großer feuerfarbener Drache+ mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und sieben Diademen* auf seinen Köpfen. 4 Sein Schwanz zieht ein Drittel der Sterne+ des Himmels fort und er schleuderte sie zur Erde hinunter.+ Der Drache blieb vor der Frau stehen,+ die kurz vor der Geburt stand, damit er ihr Kind verschlingen könnte, sobald es geboren wäre.
5 Sie gebar einen Sohn,+ einen Jungen, der alle Völker mit einem eisernen Stab hüten soll.+ Und ihr Kind wurde schnell weggenommen* zu Gott und seinem Thron. 6 Und die Frau floh in die Wildnis, wo sie einen von Gott vorbereiteten Ort hat. Dort würde sie 1260 Tage+ lang mit Nahrung versorgt werden.
7 Und Krieg brach aus im Himmel: Mịchael*+ und seine Engel kämpften mit dem Drachen und der Drache und seine Engel kämpften. 8 Doch sie siegten nicht* und es gab für sie auch keinen Platz mehr im Himmel. 9 Und hinabgeschleudert wurde der große Drache+ – die Urschlange –,+ Teufel+ und Satan+ genannt, der die ganze bewohnte Erde in die Irre führt.+ Er wurde zur Erde hinabgeschleudert+ und seine Engel wurden mit ihm hinabgeschleudert. 10 Ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen:
„Jetzt sind die Rettung+ und die Macht und das Königreich unseres Gottes+ und die Autorität seines Christus Wirklichkeit geworden, denn der Ankläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott anklagt,+ ist hinabgeschleudert worden! 11 Sie haben ihn besiegt+ durch das Blut des Lammes+ und durch die Botschaft, die sie bekannt machten*,+ und sie haben ihre Seele* selbst angesichts des Todes nicht geliebt.+ 12 Darum freue dich, Himmel samt denen, die in dir wohnen! Wehe der Erde und dem Meer,+ denn der Teufel ist zu euch hinabgekommen und hat große Wut, weil er weiß, dass er nur eine kurze Frist hat.“+
13 Als der Drache sah, dass er zur Erde hinabgeschleudert worden war,+ verfolgte er die Frau,+ die den Jungen geboren hatte. 14 Aber der Frau wurden die beiden Flügel des großen Adlers+ gegeben, damit sie zu ihrem Ort in der Wildnis fliegen konnte. Dort wird sie für eine Zeit, Zeiten und eine halbe Zeit*+ mit Nahrung versorgt, weit weg von der Schlange.+
15 Und die Schlange ließ Wasser aus ihrem Maul schießen wie einen Fluss hinter der Frau her, um sie durch den Fluss zu ertränken. 16 Aber die Erde kam der Frau zu Hilfe, indem sie ihren Mund öffnete und den Fluss verschlang, den der Drache aus seinem Maul schießen ließ. 17 Da wurde der Drache zornig über die Frau und zog los, um Krieg zu führen mit den Übriggebliebenen ihrer Nachkommen*,+ die die Gebote Gottes halten und die den Auftrag haben, für Jesus als Zeugen auszusagen.+
13 Und er* blieb auf dem Sand des Meeres stehen.
Ich sah aus dem Meer+ ein wildes Tier+ mit zehn Hörnern und sieben Köpfen aufsteigen, und auf seinen Hörnern waren zehn Diademe*, aber auf seinen Köpfen gotteslästerliche Namen. 2 Das wilde Tier nun, das ich sah, glich einem Leoparden, aber seine Füße waren wie die eines Bären und sein Maul war wie das eines Löwen. Das Tier erhielt seine Macht, seinen Thron und große Autorität von dem Drachen.+
3 Ich sah, dass einer seiner Köpfe tödlich verwundet zu sein schien, doch seine tödliche Wunde wurde geheilt,+ und die ganze Erde folgte dem wilden Tier voller Bewunderung. 4 Und man betete den Drachen an, weil er dem wilden Tier Macht gab, und man betete das wilde Tier an mit den Worten: „Wer gleicht dem wilden Tier und wer kann mit ihm kämpfen?“ 5 Es bekam ein Maul, das große Reden und Gotteslästerungen von sich gab, und wurde ermächtigt, 42 Monate lang zu handeln.+ 6 Und es öffnete sein Maul, um Gotteslästerungen auszustoßen,+ um über Gottes Namen und seinen Wohnort zu lästern, ja über die, die im Himmel wohnen.+ 7 Es wurde ihm erlaubt, gegen die Heiligen Krieg zu führen und sie zu besiegen,+ und es erhielt Macht über jeden Stamm, jedes Volk, jede Sprache* und jede Nation. 8 Und alle Bewohner der Erde werden es anbeten. Seit Grundlegung der Welt wurde kein einziger ihrer Namen in die Buchrolle des Lebens des geschlachteten Lammes+ geschrieben.+
9 Wer ein Ohr hat, soll hören.+ 10 Wer für die Gefangenschaft bestimmt ist, wird in die Gefangenschaft gehen. Wer mit dem Schwert töten wird*, soll mit dem Schwert getötet werden.+ Hier kommt es auf das Ausharren*+ und den Glauben+ der Heiligen+ an.
11 Dann sah ich ein anderes wildes Tier aus der Erde aufsteigen, und es hatte zwei Hörner wie ein Lamm, doch es begann zu reden wie ein Drache.+ 12 Es übt die ganze Autorität des ersten wilden Tieres+ vor dessen Augen aus. Und es veranlasst die Erde und ihre Bewohner, das erste wilde Tier anzubeten, dessen tödliche Wunde geheilt worden war.+ 13 Es vollbringt große Zeichen und lässt vor den Augen der Menschen sogar Feuer vom Himmel auf die Erde fallen.
14 Es führt die Bewohner der Erde in die Irre durch die Zeichen, die es vor den Augen des wilden Tieres vollbringen durfte, während es die Bewohner der Erde auffordert, für das wilde Tier, das die Schwertwunde bekommen hatte und dennoch wieder auflebte,+ ein Abbild+ zu machen. 15 Und es wurde ihm erlaubt, dem Abbild des wilden Tieres Atem* einzuhauchen, damit das Abbild des wilden Tieres sowohl sprechen konnte als auch alle töten ließ, die es nicht anbeteten.
16 Es übt auf alle Menschen Druck aus, auf die Kleinen und die Großen, die Reichen und die Armen, die Freien und die Sklaven: Sie sollen auf der rechten Hand oder auf der Stirn ein Kennzeichen erhalten,+ 17 und niemand darf kaufen oder verkaufen, es sei denn, er hat das Kennzeichen – den Namen+ des wilden Tieres oder die Zahl seines Namens.+ 18 Hier kommt es auf Weisheit an: Wer Einsicht hat, soll die Zahl des wilden Tieres berechnen, denn es ist die Zahl eines Menschen*. Seine Zahl ist 666.+
14 Und da! Ich sah das Lamm+ auf dem Berg Zion+ stehen und bei ihm 144 000,+ die seinen Namen und den Namen seines Vaters+ auf ihrer Stirn trugen. 2 Ich hörte ein Geräusch aus dem Himmel wie das Rauschen großer Wassermassen und wie das Geräusch lauten Donners. Und der Klang, den ich hörte, war wie von Sängern, die sich auf ihren Harfen begleiten. 3 Und sie singen etwas, was wie ein neues Lied+ klingt, vor dem Thron, den vier lebenden Geschöpfen+ und den Ältesten,+ und niemand konnte dieses Lied meistern außer den 144 000,+ die von der Erde freigekauft worden sind. 4 Es sind die, die sich nicht mit Frauen verunreinigt haben, ja, sie sind jungfräulich.+ Es sind die, die dem Lamm ständig folgen, wohin es auch geht.+ Sie wurden als Erstlinge+ unter den Menschen für Gott und für das Lamm freigekauft+ 5 und in ihrem Mund fand sich nichts Betrügerisches. Sie sind makellos.+
6 Und ich sah einen anderen Engel am Himmel* fliegen, und er hatte eine ewige gute Botschaft bekannt zu machen für die Bewohner der Erde, für jede Nation, jeden Stamm, jede Sprache* und jedes Volk.+ 7 Er sagte mit lauter Stimme: „Habt Ehrfurcht vor Gott und gebt ihm die Ehre, denn für ihn ist die Stunde gekommen, Gericht zu halten.+ Betet also den an, der den Himmel, die Erde, das Meer und die Wasserquellen gemacht hat.“+
8 Ein anderer, ein zweiter Engel folgte. Er sagte: „Sie ist gefallen! Babylon die Große+ ist gefallen,+ sie, die alle Völker veranlasst hat, von dem Wein ihrer leidenschaftlichen* sexuellen Unmoral* zu trinken!“+
9 Ein anderer Engel, ein dritter, folgte ihnen. Er sagte mit lauter Stimme: „Wer das wilde Tier+ und sein Abbild anbetet und ein Kennzeichen auf der Stirn oder auf der Hand erhält,+ 10 wird auch von dem Zornwein Gottes trinken, der unverdünnt in den Becher seines Zorns eingeschenkt worden ist,+ und er wird vor den Augen der heiligen Engel und vor den Augen des Lammes mit Feuer und Schwefel gequält werden.+ 11 Und der Rauch ihrer Qual steigt auf für immer und ewig.+ Tag und Nacht haben sie keine Ruhe, diejenigen, die das wilde Tier und sein Abbild anbeten, und wer immer das Kennzeichen seines Namens erhält.+ 12 Hier kommt es für die Heiligen auf Ausharren* an,+ für diejenigen, die Gottes Gebote befolgen und an dem Glauben an* Jesus festhalten.“+
13 Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel sagen: „Schreibe: Glücklich sind die Toten, die von dieser Zeit an vereint mit dem Herrn sterben.+ Ja, so sagt der Geist, sie sollen von ihrer harten Arbeit ruhen, denn alles, was sie getan haben, begleitet sie*.“
14 Und da! Ich sah eine weiße Wolke, und auf ihr saß jemand, der wie ein Menschensohn aussah.+ Er hatte eine goldene Krone auf dem Kopf und eine scharfe Sichel in der Hand.
15 Ein anderer Engel trat aus dem Tempelheiligtum und rief mit lauter Stimme dem zu, der auf der Wolke saß: „Lass deine Sichel schneiden und ernte, denn die Stunde zum Ernten ist gekommen. Die Ernte der Erde ist ausgereift.“+ 16 Und der auf der Wolke saß, ließ seine Sichel auf der Erde schneiden, und die Erde wurde abgeerntet.
17 Und noch ein anderer Engel trat aus dem Tempelheiligtum, das im Himmel ist. Auch er hatte eine scharfe Sichel.
18 Und noch ein anderer Engel kam vom Altar, und er hatte Macht über das Feuer. Mit lauter Stimme rief er dem zu, der die scharfe Sichel hatte: „Lass deine scharfe Sichel schneiden und sammle die Trauben vom Weinstock der Erde ein, denn seine Beeren sind reif geworden.“+ 19 Der Engel ließ seine Sichel auf der Erde schneiden und erntete den Weinstock der Erde ab. Er schleuderte ihn in die große Kelter des Zorns Gottes.+ 20 Die Kelter wurde außerhalb der Stadt getreten, und Blut floss aus der Kelter bis an die Zäume der Pferde, 1600 Stadien* weit.
15 Und ich sah ein anderes Zeichen im Himmel, groß und wunderbar: sieben Engel+ mit sieben Plagen. Es sind die letzten, denn durch sie erreicht der Zorn Gottes sein Ende.+
2 Und ich sah so etwas wie ein gläsernes Meer,+ mit Feuer vermischt, und die, die den Sieg+ über das wilde Tier und sein Abbild+ und die Zahl seines Namens+ davontragen, standen am gläsernen Meer und hielten Harfen Gottes in den Händen. 3 Sie sangen das Lied von Moses,+ dem Sklaven Gottes, und das Lied des Lammes.+ Es lautet:
„Groß und wunderbar sind deine Werke,+ Jehova* Gott, du Allmächtiger.+ Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege,+ König der Ewigkeit.+ 4 Wer wird keine Ehrfurcht vor dir haben, Jehova*, und deinen Namen nicht verherrlichen, denn du allein bist loyal?+ Ja, alle Völker werden kommen und dich anbeten,+ weil deine gerechten Verordnungen offenbart worden sind.“
5 Danach sah ich, wie das Heiligtum vom Zelt des Zeugnisses*+ im Himmel geöffnet wurde,+ 6 und die sieben Engel mit den sieben Plagen+ kamen aus dem Heiligtum, bekleidet mit reinem, hell glänzendem Leinen und goldenen Schärpen um die Brust. 7 Eins der vier lebenden Geschöpfe gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen, gefüllt mit dem Zorn des Gottes,+ der für immer und ewig lebt. 8 Und wegen der Herrlichkeit Gottes und seiner Macht füllte sich das Heiligtum mit Rauch,+ und niemand konnte das Heiligtum betreten, bis die sieben Plagen+ der sieben Engel aufgehört hatten.
16 Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Heiligtum+ zu den sieben Engeln sagen: „Geht und gießt die sieben Schalen des Zorns Gottes über die Erde aus.“+
2 Der erste ging weg und goss seine Schale über die Erde.+ Und ein schmerzhaftes, bösartiges Geschwür+ befiel die Menschen, die das Kennzeichen des wilden Tieres+ trugen und die sein Abbild anbeteten.+
3 Der zweite goss seine Schale ins Meer.+ Und es wurde zu Blut+ wie von einem Toten, und jedes Lebewesen* starb, ja alles, was im Meer+ war.
4 Der dritte goss seine Schale in die Flüsse und die Wasserquellen.+ Und sie wurden zu Blut.+ 5 Ich hörte den Engel, der für die Wassermassen zuständig war, sagen: „Du, der du bist und der du warst,+ du Loyaler,+ bist gerecht, weil du diese Urteile gesprochen hast,+ 6 denn du hast denen, die das Blut von Heiligen und von Propheten vergossen haben,+ Blut zu trinken gegeben.+ Sie verdienen es.“+ 7 Und ich hörte den Altar sagen: „Ja, Jehova* Gott, du Allmächtiger,+ wahr und gerecht sind deine Urteilssprüche*.“+
8 Der vierte goss seine Schale über die Sonne,+ und der Sonne wurde gestattet, die Menschen mit Feuer zu versengen. 9 Und die Menschen wurden von der großen Hitze versengt, aber sie lästerten über den Namen des Gottes, der die Macht über diese Plagen hat, und sie bereuten nicht und gaben ihm nicht die Ehre, die ihm zusteht.
10 Der fünfte goss seine Schale über den Thron des wilden Tieres. Und sein Königreich verfinsterte sich,+ und die Menschen begannen, sich vor Schmerz auf die Zunge zu beißen, 11 aber sie lästerten über den Gott des Himmels wegen ihrer Schmerzen und ihrer Geschwüre, und sie bereuten ihre Taten nicht.
12 Der sechste goss seine Schale über den großen Fluss Euphrat,+ und er trocknete aus.+ So wurde für die Könige aus dem Osten* der Weg gebahnt.+
13 Und ich sah drei unreine inspirierte Äußerungen*, die aussahen wie Frösche. Sie kamen aus dem Maul des Drachen+ und des wilden Tieres und des falschen Propheten. 14 Es sind tatsächlich von Dämọnen inspirierte Äußerungen und sie vollbringen Zeichen.+ Sie ziehen aus zu den Königen der ganzen bewohnten Erde, um sie zum Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen,+ zu versammeln.+
15 „Ich komme wie ein Dieb.+ Glücklich ist, wer wach bleibt+ und seine Obergewänder behält, damit er nicht nackt herumläuft und man seine Blöße sieht.“+
16 Und sie versammelten sie an dem Ort, der auf Hebräisch Armagẹddon*+ genannt wird.
17 Der siebte goss seine Schale in die Luft. Da kam eine laute Stimme aus dem Heiligtum+ vom Thron her. Sie sagte: „Es ist ausgeführt!“ 18 Und da waren Blitze, Stimmen, Donner und ein großes Erdbeben, wie sich noch nie eins ereignet hat, seit es Menschen auf der Erde gibt,+ so weitreichend und groß war das Erdbeben. 19 Die große Stadt+ spaltete sich in drei Teile und die Städte der Völker fielen. Und Gott erinnerte sich an Babylon die Große,+ um ihr den Becher mit dem Wein seines rasenden Zorns zu geben.+ 20 Außerdem floh jede Insel und es waren keine Berge mehr zu finden.+ 21 Dann fielen große Hagelsteine vom Himmel auf die Menschen – jeder wog ungefähr ein Talent*.+ Und die Menschen lästerten über Gott wegen der Hagelplage,+ denn sie war außergewöhnlich groß.
17 Einer der sieben Engel mit den sieben Schalen+ kam und sagte zu mir: „Komm, ich zeig dir die Urteilsvollstreckung an der großen Hure, die auf vielen Gewässern sitzt,+ 2 mit der die Könige der Erde sexuelle Unmoral* begingen.+ Die Bewohner der Erde wurden mit dem Wein ihrer sexuellen Unmoral* betrunken gemacht.“+
3 Durch die Kraft des Geistes trug er mich in eine Wildnis. Ich sah eine Frau auf einem scharlachroten wilden Tier sitzen, das voller gotteslästerlicher Namen war und sieben Köpfe und zehn Hörner hatte. 4 Die Frau war in Purpur- und Scharlachrot gehüllt+ und mit Gold und kostbaren Steinen und Perlen geschmückt+ und hatte einen goldenen Becher in der Hand, der voll von widerlichen Dingen und den Unreinheiten ihrer sexuellen Unmoral* war. 5 Auf ihrer Stirn stand ein Name, ein Geheimnis: „Babylon die Große, die Mutter der Huren+ und der widerlichen Dinge der Erde.“+ 6 Und ich sah, dass die Frau vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu betrunken war.+
Als ich sie sah, wunderte ich mich sehr. 7 Da sagte der Engel zu mir: „Warum wunderst du dich? Ich verrate dir jetzt das Geheimnis der Frau+ und des wilden Tieres, auf dem sie sitzt und das die sieben Köpfe und die zehn Hörner hat:+ 8 Das wilde Tier, das du gesehen hast, war schon einmal da, ist jetzt aber nicht mehr da, doch es ist dabei, aus dem Abgrund+ zu steigen, und es wird in die Vernichtung gehen. Und die Bewohner der Erde – die, deren Namen seit der Grundlegung der Welt nicht in die Buchrolle des Lebens geschrieben wurden –+ werden darüber staunen, dass das wilde Tier schon einmal da war, jetzt aber nicht mehr da ist und doch da sein wird.
9 Hier kommt es auf Verstand und Weisheit* an: Die sieben Köpfe+ stehen für sieben Berge, auf denen die Frau sitzt. 10 Und da sind sieben Könige: Fünf sind gefallen, einer ist jetzt da, und der andere ist noch nicht gekommen, aber wenn er dann kommt, muss er für kurze Zeit bleiben. 11 Und das wilde Tier, das schon einmal da war, jetzt aber nicht mehr da ist:+ Es ist zugleich ein achter König, aber es stammt von den sieben und geht in die Vernichtung.
12 Die zehn Hörner, die du gesehen hast, stehen für zehn Könige, die noch kein Königtum erhalten haben, aber sie bekommen zusammen mit dem wilden Tier für eine Stunde Königsmacht. 13 Sie haben ein und denselben Gedanken und so geben sie ihre Macht und Autorität dem wilden Tier. 14 Sie werden mit dem Lamm+ kämpfen, aber das Lamm wird sie besiegen,+ weil es Herr der Herren und König der Könige ist.+ Auch die bei ihm sind, die Berufenen und Auserwählten und Treuen, werden siegen.“+
15 Er sagte zu mir: „Die Gewässer, die du gesehen hast, wo die Hure sitzt, stehen für Völker, Menschenmengen, Nationen und Sprachen*.+ 16 Und die zehn Hörner,+ die du gesehen hast, und das wilde Tier,+ sie werden die Hure+ hassen, verwüsten und nackt machen. Sie werden ihr Fleisch auffressen und sie völlig verbrennen.+ 17 Denn Gott hat es ihnen ins Herz gegeben, seinen Gedanken auszuführen,+ ja ihren einen Gedanken auszuführen, indem sie ihre Königsmacht dem wilden Tier geben,+ bis die Worte Gottes erfüllt sind. 18 Und die Frau,+ die du gesehen hast, steht für die große Stadt, die über die Könige der Erde herrscht.“
18 Danach sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herabkommen, der große Macht hatte, und die Erde wurde von seiner Herrlichkeit erleuchtet. 2 Er rief mit gewaltiger Stimme: „Sie ist gefallen! Babylon die Große ist gefallen,+ und sie ist ein Wohnort von Dämọnen und ein Versteck für jeden unreinen Geist* und jeden unreinen und gehassten Vogel geworden!+ 3 Denn wegen des Weins ihrer leidenschaftlichen* sexuellen Unmoral* sind ihr alle Völker zum Opfer gefallen,+ die Könige der Erde haben sexuelle Unmoral mit ihr begangen+ und die Händler* der Erde sind durch die Macht ihres schamlosen Luxus reich geworden.“
4 Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk,+ wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden und wenn ihr nicht von einem Teil ihrer Plagen getroffen werden wollt.+ 5 Denn ihre Sünden haben sich aufgehäuft bis zum Himmel+ und Gott hat sich ihre Verbrechen* in Erinnerung gerufen.+ 6 Zahlt ihr heim, was sie anderen angetan hat,+ ja, zahlt ihr das, was sie getan hat, doppelt zurück.+ Mischt in den Becher,+ den sie gemischt hat, eine doppelte Portion für sie.+ 7 In dem Maß, wie sie sich gerühmt und in schamlosem Luxus gelebt hat, in dem Maß lasst ihr Qual und Trauer zukommen. Denn sie sagt sich immer wieder: ‚Ich throne als Königin und bin keine Witwe und ich werde niemals Trauer sehen.‘+ 8 Darum werden an einem einzigen Tag ihre Plagen kommen, Tod, Trauer und Hungersnot, und sie wird völlig verbrannt werden,+ denn Jehova* Gott, der das Urteil über sie gesprochen hat, ist stark.+
9 Und die Könige der Erde, die mit ihr sexuelle Unmoral* begingen und mit ihr in schamlosem Luxus lebten, werden weinen und sich ihretwegen trauernd an die Brust schlagen, wenn sie den Rauch des Brandes sehen. 10 Aus Angst vor ihrer Qual werden sie in der Ferne stehen und sagen: ‚Wie schade, wie schade, du große Stadt,+ Babylon, du starke Stadt, denn in einer einzigen Stunde wurde das Urteil an dir vollstreckt!‘
11 Auch die Händler der Erde weinen und trauern um sie, weil niemand mehr da ist, der ihnen all ihre Waren abkauft, 12 ihre vollen Ladungen an Gold, Silber, kostbaren Steinen, Perlen, feinem Leinen, Purpur, Seide, scharlachrotem Stoff, alles Mögliche aus duftendem Holz, die verschiedensten Gegenstände aus Elfenbein, wertvollem Holz, Kupfer, Eisen und Marmor, 13 des Weiteren Zimt, indisches Gewürz, Räucherwerk, duftendes Öl, Weihrauch, Wein, Olivenöl, Feinmehl, Weizen, Rinder, Schafe, Pferde, Wagen, Sklaven, ja Menschenleben*. 14 Ja, die guten Früchte, nach denen du* Verlangen hattest, sind dir weggenommen worden, und all die Delikatessen und die prächtigen Dinge sind dir verloren gegangen, um nie wieder gefunden zu werden.
15 Die Händler, die das alles verkauften und die durch sie reich wurden, werden aus Angst vor ihrer Qual in der Ferne stehen, weinen und trauern 16 und sagen: ‚Wie schade, wie schade um die große Stadt, gehüllt in feines Leinen, in Purpur- und Scharlachrot und reich geschmückt mit Gold, kostbaren Steinen und Perlen,+ 17 denn in einer einzigen Stunde ist so großer Reichtum verwüstet worden!‘
Und jeder Kapitän und jeder Schiffsreisende und die Seeleute und alle, die ihren Unterhalt durch das Meer verdienen, standen in der Ferne 18 und schrien, als sie den Rauch des Brandes beobachteten. Sie sagten: ‚Welche Stadt gleicht der großen Stadt?‘ 19 Sie warfen sich Staub auf den Kopf und schrien weinend und trauernd. Sie sagten: ‚Wie schade, wie schade um die große Stadt, in der alle, die Schiffe auf dem Meer hatten, durch ihren Wohlstand reich wurden, denn in einer einzigen Stunde ist sie verwüstet worden!‘+
20 Freu dich über ihren Untergang, o Himmel,+ und auch ihr Heiligen,+ ihr Apostel und ihr Propheten, weil Gott für euch das Urteil über sie gesprochen hat!“+
21 Und ein starker Engel hob einen Stein hoch, der einem großen Mühlstein glich, und schleuderte ihn ins Meer. Er sagte: „So wird Babylon, die große Stadt, mit voller Wucht hinabgeschleudert werden, und man wird sie nie wieder finden.+ 22 Und die Klänge von Sängern, die sich auf der Harfe begleiten, von Musikern, von Flötenspielern und von Trompetenbläsern werden nie wieder in dir zu hören sein. Und kein Handwerker, der irgendeinen Beruf ausübt, wird jemals wieder in dir zu finden sein, und kein Geräusch eines Mühlsteins wird jemals wieder in dir zu hören sein. 23 Kein Licht einer Lampe wird jemals wieder in dir leuchten, und keine Stimme eines Bräutigams und einer Braut wird jemals wieder in dir zu hören sein. Deine Händler waren nämlich die Elite der Erde und durch deine spiritistischen Bräuche+ wurden alle Völker in die Irre geführt. 24 Ja, in ihr fand sich das Blut von Propheten und von Heiligen+ und von allen, die auf der Erde grausam getötet worden sind.“+
19 Danach hörte ich so etwas wie den lauten Ruf einer großen Menge im Himmel: „Preist Jah!*+ Die Rettung und die Herrlichkeit und die Macht gehören unserem Gott, 2 weil seine Urteile wahr und gerecht sind.+ Denn er hat das Urteil an der großen Hure, die die Erde mit ihrer sexuellen Unmoral* verdorben hat, vollstreckt, und er hat das Blut seiner Sklaven gerächt, das an ihren Händen klebt*.“+ 3 Gleich darauf riefen sie zum zweiten Mal: „Preist Jah!*+ Und der Rauch von ihr steigt weiter auf für immer und ewig.“+
4 Und die 24 Ältesten+ und die vier lebenden Geschöpfe+ warfen sich nieder und beteten Gott an, der auf dem Thron sitzt, und sagten: „Amen! Preist Jah!*“+
5 Es kam auch eine Stimme vom Thron, die sagte: „Preist unseren Gott, alle seine Sklaven,+ die ihr Ehrfurcht vor ihm habt, ihr Kleinen und ihr Großen.“+
6 Und ich hörte so etwas wie das Rufen einer großen Menschenmenge, wie das Rauschen großer Wassermassen und wie das Krachen heftiger Donnerschläge. Es waren die Worte zu hören: „Preist Jah,*+ denn Jehova*, unser Gott, der Allmächtige,+ hat als König zu regieren begonnen!+ 7 Freuen wir uns, seien wir überglücklich und verherrlichen wir ihn, denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen und seine Frau hat sich bereit gemacht! 8 Ja, sie darf sich in hell glänzendes, reines, feines Leinen hüllen – denn das feine Leinen steht für die gerechten Taten der Heiligen.“+
9 Und der Engel fordert mich auf: „Schreibe: Glücklich sind diejenigen, die bei der Hochzeit des Lammes zum Abendessen eingeladen sind.“+ Auch sagt er zu mir: „Das sind die wahren Worte Gottes.“ 10 Darauf fiel ich ihm zu Füßen, um ihn anzubeten. Er aber sagt zu mir: „Vorsicht, tu das nicht!+ Ich bin nur ein Mitsklave von dir und deinen Brüdern, die den Auftrag haben, für Jesus als Zeugen auszusagen.+ Bete Gott an!+ Denn für Jesus als Zeuge auszusagen ist das, was zum Prophezeien inspiriert*.“+
11 Ich sah den Himmel geöffnet, und da! Ein weißes Pferd.+ Der darauf sitzt, heißt „Der Treue+ und Wahrhaftige“,+ und er spricht Recht und führt Krieg in Gerechtigkeit.+ 12 Seine Augen sind eine Flamme+ und er hat viele Diademe* auf dem Kopf. Auf ihm steht ein Name, den niemand kennt außer ihm selbst. 13 Er ist in ein blutbeflecktes* Obergewand gehüllt, und der Name, mit dem er gerufen wird, lautet „Das Wort+ Gottes“. 14 Auch die Heere im Himmel folgten ihm auf weißen Pferden, und sie waren in weißes, reines, feines Leinen gehüllt. 15 Aus seinem Mund kommt ein scharfes langes Schwert,+ mit dem er die Völker schlagen wird. Und er wird sie mit einem eisernen Stab hüten.+ Auch tritt er die Weinkelter des rasenden Zorns Gottes, des Allmächtigen.+ 16 Auf seinem Obergewand, ja auf seinem Oberschenkel, steht der Name: König der Könige und Herr der Herren.+
17 Ich sah auch einen Engel in der Sonne stehen. Er rief mit lauter Stimme und forderte alle Vögel am Himmel* auf: „Kommt her, sammelt euch zum großen Abendessen Gottes,+ 18 um das Fleisch von Königen zu fressen, das Fleisch von Militärbefehlshabern, das Fleisch von Starken,+ das Fleisch von Pferden und ihren Reitern+ und das Fleisch von allen, von Freien und Sklaven, von Kleinen und Großen.“
19 Und ich sah das wilde Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um Krieg zu führen gegen den, der auf dem Pferd sitzt, und gegen sein Heer.+ 20 Und das wilde Tier wurde gefasst und mit ihm der falsche Prophet,+ der vor ihm die Zeichen tat, durch die er die täuschte, die das Kennzeichen des wilden Tieres erhielten,+ und die, die sein Abbild anbeten.+ Noch lebendig wurden sie beide in den Feuersee voller brennendem Schwefel geschleudert.+ 21 Die Übrigen aber wurden mit dem langen Schwert getötet, das aus dem Mund dessen kam, der auf dem Pferd saß.+ Und alle Vögel wurden von ihrem Fleisch satt.+
20 Und ich sah einen Engel aus dem Himmel herabkommen mit dem Schlüssel des Abgrunds+ und einer großen Kette in der Hand. 2 Er packte den Drachen,+ die Urschlange+ – das ist der Teufel+ und Satan+ –, und fesselte ihn für 1000 Jahre. 3 Er schleuderte ihn in den Abgrund.+ Dann verschloss und versiegelte er die Öffnung über ihm, damit er die Völker nicht mehr in die Irre führt, bis die 1000 Jahre zu Ende sind. Danach muss er für eine kleine Weile losgelassen werden.+
4 Und ich sah Throne, und die darauf saßen, wurden ermächtigt, Recht zu sprechen. Ja, ich sah die Seelen* derer, die hingerichtet* worden waren, weil sie als Zeugen für Jesus ausgesagt und über Gott gesprochen hatten, und derer, die weder das wilde Tier noch sein Abbild angebetet und die das Kennzeichen nicht auf ihrer Stirn und auf ihrer Hand erhalten hatten.+ Sie kamen zum Leben und regierten für 1000 Jahre als Könige mit dem Christus.+ 5 (Die übrigen Toten+ kamen erst zum Leben, als die 1000 Jahre zu Ende waren.) Das ist die erste Auferstehung.+ 6 Glücklich und heilig ist, wer an der ersten Auferstehung teilhat.+ Über sie hat der zweite Tod+ keine Macht,+ sondern sie werden Priester+ Gottes und des Christus sein, und sie werden während der 1000 Jahre als Könige mit ihm regieren.+
7 Sobald die 1000 Jahre dann zu Ende sind, wird Satan aus seinem Gefängnis freigelassen. 8 Er wird ausziehen, um die Völker an den vier Ecken der Erde in die Irre zu führen, Gog und Mạgog, um sie zum Krieg zu versammeln. Sie sind so zahlreich wie der Sand am Meer. 9 Und sie rückten über die ganze Erde vor und umzingelten das Lager der Heiligen und die geliebte Stadt. Aber Feuer kam aus dem Himmel und fraß sie auf.+ 10 Der Teufel, der sie in die Irre führte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geschleudert, wo schon das wilde Tier+ und der falsche Prophet waren.+ Sie werden dann Tag und Nacht gequält* für immer und ewig.
11 Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß.+ Vor ihm flohen die Erde und der Himmel+ und es fand sich kein Platz für sie. 12 Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen, und Buchrollen wurden geöffnet. Aber eine andere Buchrolle wurde geöffnet – es ist die Buchrolle des Lebens.+ Die Toten wurden nach dem beurteilt, was in den Buchrollen steht, entsprechend ihren Taten.+ 13 Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und das Grab* gaben die Toten heraus, die darin waren, und sie wurden als Einzelne beurteilt, entsprechend ihren Taten.+ 14 Und der Tod und das Grab* wurden in den Feuersee geschleudert.+ Der Feuersee steht für den zweiten Tod.+ 15 Und jeder, der nicht im Buch des Lebens stand,+ wurde in den Feuersee geschleudert.+
21 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde,+ denn der frühere Himmel und die frühere Erde waren vergangen,+ und das Meer+ ist nicht mehr da. 2 Ich sah auch die heilige Stadt, das Neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen,+ bereit gemacht wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.+ 3 Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein.+ 4 Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen,+ und den Tod wird es nicht mehr geben.+ Auch wird es weder Trauer noch Aufschrei noch Schmerz mehr geben.+ Was früher war, ist vorbei.“
5 Und der auf dem Thron saß,+ sagte: „Ich mache alles neu.“+ Auch sagt er: „Schreibe, denn diese Worte sind glaubwürdig* und wahr.“ 6 Und er teilte mir mit: „Sie sind wahr geworden! Ich bin das Ạlpha und das Ọmega*, der Anfang und das Ende.+ Wer Durst hat, dem werde ich umsonst von der Quelle geben, aus der Wasser des Lebens strömt.+ 7 Wer siegt, wird das alles erben, und ich werde sein Gott sein und er mein Sohn. 8 Doch die Feiglinge und die ohne Glauben+ und die widerlich Schmutzigen und Mörder+ und die, die sexuelle Unmoral*+ oder Spiritismus praktizieren, und Götzendiener und alle Lügner,+ sie erwartet der Feuer- und Schwefelsee,+ das heißt der zweite Tod.“+
9 Einer der sieben Engel mit den sieben Schalen, die mit den sieben letzten Plagen gefüllt waren,+ kam und sagte zu mir: „Komm, ich zeige dir die Braut, die Frau des Lammes.“+ 10 Da trug er mich durch die Kraft des Geistes zu einem großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, die von Gott aus dem Himmel herabkam,+ 11 erfüllt von der Herrlichkeit Gottes.+ Ihr strahlender Glanz erinnerte an einen überaus kostbaren Stein, einen Jạspis, der kristallklar leuchtet.+ 12 Sie hatte eine große, hohe Mauer und zwölf Tore mit zwölf Engeln. An den Toren standen die Namen der zwölf Stämme der Söhne Israels. 13 Es gab drei Tore im Osten, drei Tore im Norden, drei Tore im Süden und drei Tore im Westen.+ 14 Die Mauer der Stadt hatte auch zwölf Grundsteine mit den zwölf Namen der zwölf Apostel+ des Lammes.
15 Der mit mir redete, hielt ein goldenes Schilfrohr in den Händen, um damit die Stadt und ihre Tore und ihre Mauer zu messen.+ 16 Der Grundriss der Stadt bildet ein Quadrat – sie ist so lang wie breit. Er maß die Stadt mit dem Schilfrohr und es waren 12 000 Stadien*. Ihre Länge, Breite und Höhe sind gleich. 17 Auch maß er ihre Mauer und es waren 144 Ellen* nach Menschenmaß, das zugleich Engelsmaß ist. 18 Die Mauer bestand aus Jạspis,+ und die Stadt war aus reinem Gold, so klar wie Glas. 19 Die Grundsteine der Stadtmauer waren mit kostbaren Steinen aller Art geschmückt: Der erste Grundstein bestand aus Jạspis, der zweite aus Saphir, der dritte aus Chalzedọn, der vierte aus Smaragd, 20 der fünfte aus Sardọnyx, der sechste aus Sạrder, der siebte aus Chrysolịth, der achte aus Berỵll, der neunte aus Topạs, der zehnte aus Chrysoprạs, der elfte aus Hyazịnth, der zwölfte aus Amethỵst. 21 Die zwölf Tore bestanden aus zwölf Perlen. Jedes Tor bestand aus einer einzigen Perle. Und die Hauptstraße der Stadt war reines Gold, wie durchsichtiges Glas.
22 Ich sah keinen Tempel darin, denn Jehova* Gott, der Allmächtige,+ ist ihr Tempel, wie auch das Lamm. 23 Die Stadt braucht weder Sonne noch Mond, die auf sie scheinen, denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtete sie,+ und ihre Lampe war das Lamm.+ 24 Ihr Licht wird den Weg erleuchten, auf dem die Völker gehen,+ und die Könige der Erde werden ihre Herrlichkeit in sie hineintragen. 25 Ihre Tore werden tagsüber nie geschlossen werden und es gibt dort überhaupt keine Nacht.+ 26 Und man wird die Herrlichkeit und die Ehre der Völker in sie hineintragen.+ 27 Doch alles Unreine und jeder, der etwas Widerliches und Betrügerisches tut, kommt auf keinen Fall in sie hinein,+ sondern nur die, die in der Buchrolle des Lebens stehen, die dem Lamm gehört.+
22 Und er zeigte mir einen Fluss aus Wasser des Lebens,+ klar wie Kristall, der vom Thron Gottes und des Lammes+ ausging 2 und in der Mitte der Hauptstraße floss. An beiden Seiten des Flusses standen Bäume des Lebens, die zwölf Ernten liefern, weil sie jeden Monat Früchte tragen. Und die Blätter der Bäume dienten den Völkern zur Heilung.+
3 Und es wird keinen Fluch mehr geben, sondern der Thron Gottes und des Lammes+ wird in der Stadt sein. Seine Sklaven werden heiligen Dienst für ihn tun, 4 und sie werden sein Gesicht sehen,+ und sein Name wird auf ihrer Stirn stehen.+ 5 Auch wird es keine Nacht mehr geben+ und sie brauchen weder das Licht einer Lampe noch das der Sonne, denn Jehova* Gott wird über ihnen leuchten,+ und sie werden für immer und ewig als Könige regieren.+
6 Er sagte zu mir: „Diese Worte sind glaubwürdig* und wahr.+ Ja, Jehova*, der Gott, der die Propheten inspirierte,+ hat seinen Engel ausgesandt, um seinen Sklaven zu zeigen, was in Kurzem alles geschehen muss. 7 Ich komme schnell.+ Glücklich ist jeder, der sich an die prophetischen Worte dieser Buchrolle hält.“+
8 Ich, Johạnnes, war es, der all das hörte und sah. Als ich es hörte und sah, warf ich mich dem Engel, der mir das alles gezeigt hatte, zu Füßen, um ihn anzubeten. 9 Er aber sagt zu mir: „Vorsicht, tu das nicht! Ich bin nur ein Mitsklave von dir und deinen Brüdern, den Propheten, und von denen, die sich an die Worte dieser Buchrolle halten. Bete Gott an!“+
10 Weiter sagt er zu mir: „Versiegle die prophetischen Worte dieser Buchrolle nicht, denn die festgelegte Zeit ist nah. 11 Der Ungerechte soll bei seiner Ungerechtigkeit bleiben und der Unreine bei seiner Unreinheit. Der Gerechte dagegen soll bei seiner Gerechtigkeit bleiben und der Heilige bei seiner Heiligkeit.
12 ‚Ich komme schnell, und ich habe den Lohn, den ich zahle, bei mir, um jedem das zurückzuzahlen, was er für seine Taten verdient.+ 13 Ich bin das Ạlpha und das Ọmega*,+ der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. 14 Glücklich sind die, die ihre langen Gewänder waschen,+ damit sie das Recht haben, zu den Bäumen des Lebens zu gehen,+ und damit sie durch die Tore Zutritt zur Stadt erhalten.+ 15 Draußen sind die Hunde* und die, die Spiritismus oder sexuelle Unmoral* treiben, und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der das Lügen liebt und praktiziert.‘+
16 ‚Ich, Jesus, sandte meinen Engel, um euch das alles für die Versammlungen zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und der Nachkomme Davids+ und der hell glänzende Morgenstern.‘“+
17 Der Geist und die Braut+ sagen immer wieder: „Komm!“, und jeder, der es hört, soll sagen: „Komm!“, und jeder, der Durst hat, soll kommen.+ Jeder, der es wünscht, soll sich umsonst Wasser des Lebens nehmen.+
18 „Ich bezeuge jedem, der die prophetischen Worte dieser Buchrolle hört: Wenn jemand all dem etwas hinzufügt,+ wird Gott ihm die Plagen hinzufügen, die in dieser Buchrolle stehen.+ 19 Und wenn jemand irgendetwas von den Worten der Buchrolle dieser Prophezeiung wegnimmt, wird Gott ihm seinen Anteil von den Bäumen des Lebens+ und von der heiligen Stadt+ wegnehmen, das, was in dieser Buchrolle beschrieben ist.
20 Der das alles bezeugt, sagt: ‚Ja, ich komme schnell.‘“+
„Amen! Komm, Herr Jesus.“
21 Die unverdiente Güte des Herrn Jesus soll die Heiligen begleiten.
Oder „Enthüllung“.
Oder „Gemeinden“.
Oder „Asia“.
Wtl. „einem Königreich“.
Oder „das A und das Z“. Alpha ist der erste Buchstabe des griechischen Alphabets und Omega der letzte.
Siehe Anh. A5.
Oder „Drangsal“.
Oder „Durchhalten“.
Oder „Antlitz“.
Oder „Hades“. Siehe Worterklärungen.
Oder „Durchhaltevermögen“.
Oder „zehn Tage lang Drangsal“.
Wtl. „Söhne Israels“.
Siehe Worterklärungen.
Siehe Worterklärungen.
Griechisch pornéia. Siehe Worterklärungen.
Oder „große Drangsal“.
Oder „tiefsten Gefühle“. Wtl. „Nieren“.
Wtl. „Namen“.
Oder „vollständig“.
Oder „Erinnere dich“.
Wtl. „einige wenige Namen“.
Wtl. „seinem Namen“.
Oder „huldigen“.
Oder „dir ein Beispiel daran nimmst, wie ich durchgehalten habe“.
Oder „kostbaren roten Stein“.
Wtl. „des Thrones“.
Siehe Anh. A5.
Siehe Anh. A5.
Wtl. „bist würdig … zu empfangen“.
Wtl. „innen und auf der Rückseite“.
Wtl. „Zunge“.
Wtl. „einem Königreich“.
Oder „Zehntausende mal Zehntausende“.
Siehe Anh. B14.
Eine römische Silbermünze, die einem Tagelohn entsprach. Siehe Anh. B14.
Oder „Hades“. Siehe Worterklärungen.
Oder „Krankheiten; Seuchen“.
Bezieht sich offensichtlich auf ihr am Altar ausgegossenes Blut, das für ihr Leben steht. Siehe Worterklärungen.
Wahrscheinlich Ziegenhaar.
Wtl. „Sonnenaufgang“.
Oder „Menschenmenge“.
Wtl. „Zungen“.
Oder „Schreckenszeit“.
Oder „Gefäß mit brennendem Räucherwerk“.
Wtl. „Feuer“.
Oder „Geschöpfe, die Seelen haben“.
Wtl. „in der Mitte des Himmels“.
Oder „Schlund“.
Oder „Schlund“.
Wtl. „Ihre“.
Bedeutet „Vernichtung“.
Bedeutet „Vernichter“.
Oder „20 000 mal 10 000“, d. h. 200 Millionen.
Griechisch pornéia. Siehe Worterklärungen.
Oder „umhüllt“.
Wtl. „Füße“.
Wtl. „Zungen“.
Oder „Messstange“.
Wtl. „Zungen“.
Oder „schauten zu“.
Wtl. „Stunde“.
Siehe Anh. A5.
Oder „die zugrunde zu richten, die die Erde zugrunde richten“.
Oder „umhüllt von“.
Oder „königlichen Stirnbändern“.
Oder „wurde entrückt“.
Bedeutet „Wer ist wie Gott?“.
Evtl. auch „Doch er [d. h. der Drache] wurde besiegt“.
Wtl. „durch das Wort ihres Zeugnisses“.
Oder „Leben“. Siehe Worterklärungen.
D. h. dreieinhalb Zeiten.
Wtl. „Samens“.
D. h. der Drache.
Oder „königliche Stirnbänder“.
Wtl. „Zunge“.
Evtl. auch „getötet werden soll“.
Oder „Durchhaltevermögen“.
Oder „Geist“.
Oder „eine menschliche Zahl“.
Wtl. „in der Mitte des Himmels“.
Wtl. „Zunge“.
Oder „Wein des Zorns ihrer“.
Griechisch pornéia. Siehe Worterklärungen.
Oder „Durchhaltevermögen“.
Wtl. „von“.
Oder „geht gleich mit ihnen“.
Etwa 296 km. Ein Stadion entspricht 185 m. Siehe Anh. B14.
Siehe Anh. A5.
Siehe Anh. A5.
Eine Anspielung auf die Stiftshütte.
Oder „lebende Seele“.
Siehe Anh. A5.
Oder „richterlichen Entscheidungen“.
Wtl. „vom Sonnenaufgang“.
Wtl. „unreine Geister“.
Griechisch Har Magedṓn. Von einem hebräischen Ausdruck, der „Berg von Megiddo“ bedeutet.
Ein griechisches Talent entspricht 20,4 kg. Siehe Anh. B14.
Siehe Worterklärungen.
Griechisch pornéia. Siehe Worterklärungen.
Griechisch pornéia. Siehe Worterklärungen.
Wtl. „den Verstand, der Weisheit hat“.
Wtl. „Zungen“.
Evtl. auch „Atem; Ausatmung; inspirierte Aussage“.
Oder „Weins des Zorns ihrer“.
Griechisch pornéia. Siehe Worterklärungen.
Oder „reisenden Kaufleute“.
Wtl. „Ungerechtigkeiten“.
Siehe Anh. A5.
Siehe Worterklärungen.
Oder „Menschenseelen“.
Oder „deine Seele“.
Oder „Halleluja!“. „Jah“ ist eine Kurzform des Namens Jehova.
Griechisch pornéia. Siehe Worterklärungen.
Wtl. „von ihrer Hand“.
Oder „Halleluja!“. „Jah“ ist eine Kurzform des Namens Jehova.
Oder „Halleluja!“. „Jah“ ist eine Kurzform des Namens Jehova.
Oder „Halleluja!“. „Jah“ ist eine Kurzform des Namens Jehova.
Siehe Anh. A5.
Oder „ist der Zweck des Prophezeiens“.
Oder „königliche Stirnbänder“.
Evtl. auch „mit Blut besprengtes“.
Wtl. „die in der Mitte des Himmels fliegen“.
Siehe Worterklärungen und Fußnote zu Off 6:9.
Wtl. „mit dem Beil hingerichtet“.
Oder „festgehalten; gefangen gehalten“.
Oder „Hades“. Siehe Worterklärungen.
Oder „Hades“. Siehe Worterklärungen.
Oder „zuverlässig“.
Oder „das A und das Z“. Alpha ist der erste Buchstabe des griechischen Alphabets und Omega der letzte.
Siehe Worterklärungen.
Etwa 2220 km. Ein Stadion entspricht 185 m. Siehe Anh. B14.
Etwa 64 m. Siehe Anh. B14.
Siehe Anh. A5.
Siehe Anh. A5.
Oder „zuverlässig“.
Siehe Anh. A5.
Oder „das A und das Z“. Alpha ist der erste Buchstabe des griechischen Alphabets und Omega der letzte.
Menschen mit einem für Gott widerlichen Verhalten.
Siehe Worterklärungen.