Hiob
11 Und Zọphar, der Naamathịter,+ antwortete und sprach dann:
3 Wird gar dein leeres Gerede Männer* zum Schweigen bringen,
Und wirst du weiterhin spotten, ohne daß jemand [dich] schilt?+
4 Auch sagst du: ‚Meine Unterweisung+ ist lauter,
Und ich habe mich in deinen Augen wirklich als rein erwiesen.‘+
6 Dann würde er dir die Geheimnisse der Weisheit mitteilen,
Denn mannigfaltig* sind die Dinge praktischer Weisheit.
Auch würdest du erkennen,* daß Gott etwas von deinem Vergehen zu deinen Gunsten vergessen läßt.+
7 Kannst du die tiefen Dinge Gottes ergründen,+
Oder kannst du bis zur äußersten Grenze des Allmächtigen hinfinden?
8 Sie ist höher als der Himmel. Was kannst du vollbringen?
Sie ist tiefer als der Scheọl.+ Was kannst du erkennen?
9 Länger als die Erde ist sie an Maß
Und breiter als das Meer.
10 Wenn er daherfährt und [jemand] ausliefert
Und ein Gericht einberuft, wer kann ihm da widerstehen?
11 Denn er selbst kennt ja die Männer*, die nicht wahrhaftig sind.+
Wenn er Schädliches sieht, wird er nicht auch [darauf] achten?
12 Selbst ein hohlköpfiger Mann* wird gute Beweggründe bekommen,
Sobald ein Eselszebra als Mensch* geboren wird.
13 Wenn du selbst dein Herz wirklich bereitmachen
Und deine Handflächen tatsächlich zu ihm ausbreiten wirst,+
14 Wenn Schädliches in deiner Hand ist, tu es weit weg,
Und laß nicht Ungerechtigkeit in deinen Zelten wohnen.
15 Denn dann wirst du dein Angesicht ohne Makel erheben,+
Und du wirst bestimmt gefestigt werden, und du wirst dich nicht fürchten.
16 Denn du — Ungemach selbst wirst du vergessen;
Wie Wasser, die vorübergeflossen sind, wirst du [seiner] gedenken.
17 Und heller als der Mittag wird sich [deine] Lebensdauer+ erheben;
Finsternis wird wie der Morgen selbst werden.+