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Erwachet! 1992
g92 8. 1. S. 31

Hemingway und der faschistische Gruß

Im Jahr 1938 war der berühmte Schriftsteller Ernest Hemingway über zwei Fotos, die er sah, tief erschüttert. Das eine zeigte eine Reihe toter Kinder, die im spanischen Bürgerkrieg (1936 bis 1939) bei einem Bombenangriff ums Leben gekommen waren, den die Streitkräfte Francos auf Barcelona unternommen hatten. Unter den 875 Todesopfern, die es damals gab, waren 118 Kinder. Hemingway fragte sich, wer wohl den Befehl für jene Bombardierung von Zivilisten gegeben hatte.

Er war auch über eine Zeitungsnotiz in der New York Herald Tribune bestürzt, in der es hieß, daß Patrick Kardinal Hayes in New York für den Sieg der Truppen Francos in Spanien betete. Doch worum handelte es sich bei dem zweiten Foto, das den Schriftsteller beunruhigte?

Es war ein Bild, auf dem spanische Offiziere und Geistliche vor der Kathedrale von Santiago de Compostela (Nordspanien) zu sehen waren, die vorbeimarschierende Truppen grüßten. Was war daran so beunruhigend? Hemingway schrieb: „Ich erkenne General Aranda und General Davila, ... und ich kenne ihren Gruß, denn es ist der traditionelle Gruß der spanischen Armee. Was ich aber nicht kenne, ist der Gruß des Bischofs von Lugo, des Erzbischofs von Santiago, des Domherrn von Santiago und des Bischofs von Madrid. Soll es etwa der faschistische Gruß sein? Handelt es sich um den Gruß der Nationalsozialisten und der italienischen Faschisten?“ Ja, so war es.

Was Hemingway verblüffte, war der Anblick von Kindern, die Bomben zum Opfer gefallen waren, die Katholiken abgeworfen hatten, und die den nazi-faschistischen Gruß entbietenden katholischen Bischöfe. Vielleicht wußte er, daß der katholische Klerus Spaniens den spanischen Bürgerkrieg als einen heiligen Kreuzzug gesegnet hatte. Weit über 500 000 Spanier verloren ihr Leben in diesem ideologischen Konflikt, der Hitler auch als Vorübung für den Zweiten Weltkrieg diente.

Was schrieb Jakobus, der Halbbruder Jesu? „Ihr Treulosen! Wißt ihr nicht, daß Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott bedeutet? Wer der Welt Freund sein will, macht sich zu Gottes Feind.“ Die Geistlichkeit der Christenheit hat sich mit wenigen Ausnahmen schon immer mit den politischen Führern und den hohen Militärs der Welt verbündet (Jakobus 4:4, Fotobibel).

[Bildnachweis auf Seite 31]

A.G.E. Fotostock

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