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„Das gute Land sehen“
gl S. 24-25

Gottes Volk kehrt in sein Land zurück

Medo-Persisches Reich

ZWEI bedeutende Gebirge säumen das Hochland des heutigen Iran: der Elburs (südlich des Kaspischen Meeres) und das Sagrosgebirge (im Südosten zum Persischen Golf hin). Sie werden von lang gestreckten fruchtbaren Tälern mit bewaldeten Hängen durchzogen. In den Tälern herrscht ein gemäßigtes Klima, dagegen wird es in den trockenen, windgepeitschten Hochlandregionen im Winter bitterkalt. Daran grenzt die spärlich besiedelte Wüstenregion des Hochlands. Etwa in diesem Gebiet östlich von Mesopotamien entstand das Medo-Persische Reich.

Die Meder waren im nördlichen Teil des Hochlands beheimatet, breiteten sich später jedoch nach Armenien und Zilizien aus. Die Perser dagegen bevölkerten den südwestlichen Teil des Hochlands östlich des Tigristals. Mitte des 6. Jahrhunderts v. u. Z. vereinigten sich unter Cyrus diese beiden Königreiche und bildeten die medo-persische Weltmacht.

Cyrus nahm 539 v. u. Z. Babylon ein. Sein Reich dehnte sich im Osten bis nach Indien aus. Im Westen schloss es letztendlich Ägypten und das Gebiet der heutigen Türkei ein. Daniel beschrieb das Medo-Persische Reich passenderweise als einen raubgierigen „Bären“, der ‘viel Fleisch fraß’ (Da 7:5). Cyrus begründete eine humane, tolerante Herrschaft. Das Reich teilte er in Provinzen ein, die jeweils einem Satrapen unterstanden, gewöhnlich einem Perser. Und diesem unterstand ein einheimischer Statthalter. Den Volksgruppen im Reich wurde empfohlen, ihr Brauchtum und ihre Religion beizubehalten.

Dieser Politik entsprechend ließ Cyrus die Juden nach Jerusalem zurückkehren, damit sie die wahre Anbetung wiederherstellen und die Stadt wieder aufbauen konnten, wie Esra und Nehemia es beschrieben. Wählten die Juden, die sich in großer Anzahl auf die Reise machten, wie einst Abraham den Weg am Euphrat entlang bis Karkemisch, oder nahmen sie vielleicht die kürzere Route über Tadmor und Damaskus? Die Bibel sagt nichts darüber. (Siehe Seite 6, 7.) Auch in anderen Teilen des Reiches ließen sich schließlich Juden nieder, wie zum Beispiel im Nildelta und sogar noch weiter südlich. Ein ansehnlicher Teil blieb in Babylon, was erklärt, warum Jahrhunderte später der Apostel Petrus dorthin reiste (1Pe 5:13). Durch das Medo-Persische Reich kam es also dazu, dass später im Griechischen und danach im Römischen Reich an vielen Orten Juden lebten.

Nach der Einnahme Babylons machten die Medo-Perser die Stadt, in der es im Sommer sengend heiß war, zu einem Verwaltungszentrum. Susa, die ehemalige elamitische Hauptstadt, war eine der Königsstädte. Später erhob dort König Ahasverus (anscheinend Xerxes I.) Esther zur Königin und vereitelte eine Verschwörung gegen Gottes Volk, das aus dem ganzen Reich ausgerottet werden sollte. Zwei weitere medo-persische Hauptstädte waren Ekbatana (mehr als 1900 Meter hoch gelegen und daher im Sommer sehr angenehm) und Pasargadae (ebenso hoch gelegen, etwa 650 Kilometer weiter südlich).

Wie endete die medo-persische Weltmacht? In ihrer Glanzzeit bekämpfte sie die Aufstände, zu denen Griechen an der Reichsgrenze im Nordwesten angestiftet hatten. Griechenland war damals in rivalisierende Stadtstaaten aufgespalten. In den entscheidenden Schlachten bei Marathon und bei Salamis kämpften diese jedoch gemeinsam gegen die persischen Streitkräfte und besiegten sie. Das ebnete den Weg für ein geeintes Griechenland, das Medo-Persien überlegen war.

Unter Serubbabel machten sich fast 50 000 Männer auf die 800 oder 1600 Kilometer lange Reise nach Jerusalem (je nach Route). Wirtschaftlich befanden sich die repatriierten Juden in einer äußerst schwierigen Lage. Ihr Land hatte 70 Jahre verödet dagelegen. Nach und nach führten sie die wahre Anbetung wieder ein. Sie bauten den Altar wieder auf und brachten Jehova darauf Schlachtopfer dar. Im Herbst des Jahres 537 v. u. Z. feierten sie das Laubhüttenfest (Jer 25:11; 29:10). Dann legten die Heimkehrer die Grundlage für das Haus Jehovas.

BIBELBÜCHER AUS DIESER ZEIT:

Daniel

Haggai

Sacharja

Esther

Die Psalmen (ein Teil)

1. und 2. Chronika

Esra

Nehemia

Maleachi

[Karte auf Seite 24]

(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

Medo-Persisches Reich

A2 MAKEDONIEN

A2 THRAKIEN

A4 Kyrene

A4 LIBYEN

B2 Byzanz

B2 LYDIEN

B3 Sardes

B4 Memphis (Noph)

B4 ÄGYPTEN

B5 No-Amon (Theben)

B5 Syene

C3 ZILIZIEN

C3 Tarsus

C3 Issos

C3 Karkemisch

C3 Tadmor

C3 SYRIEN

C3 Sidon

C3 Damaskus

C3 Tyrus

C4 Jerusalem

D2 Phasis

D2 ARMENIEN

D3 ASSYRIEN

D3 Ninive

D4 Babylon

E3 MEDIEN

E3 Ekbatana (Achmetha)

E3 HYRKANIEN

E4 Susa

E4 ELAM

E4 Pasargadae

E4 Persepolis

E4 PERSIEN

F3 PARTHIEN

F4 DRANGIANIEN

G2 Marakanda (Samarkand)

G3 SOGDIEN

G3 BAKTRIEN

G3 ARIA

G4 ARACHOSIEN

G4 GEDROSIEN

H5 INDIEN

[Andere Orte]

A2 GRIECHENLAND

A3 Marathon

A3 Athen

A3 Salamis

C1 SKYTHIEN

C4 Elath (Eloth)

C4 Tema

D4 ARABIEN

[Berge/Gebirge]

E3 ELBURS

E4 SAGROSGEBIRGE

[Gewässer]

B3 Mittelmeer (Großes Meer)

C2 Schwarzes Meer

C5 Rotes Meer

E2 Kaspisches Meer

E4 Persischer Golf

[Flüsse]

B4 Nil

C3 Euphrat

D3 Tigris

H4 Indus

[Bild auf Seite 24]

Um Babylon zu erreichen, musste Cyrus mit seinem Heer das Sagrosgebirge überqueren

[Bild auf Seite 25]

Oben: Das Tor des Xerxes in Persepolis

[Bild auf Seite 25]

Kleines Bild: Grabmal des Cyrus in Pasargadae

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