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  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1951
Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1951
w51 15. 1. S. 32

Besuch bei Jehovas Zeugen in China

WAHRHEITSGEMÄSS ist gesagt worden, dass China, das etwa um ein Drittel grösser ist als die Vereinigten Staaten, tatsächlich ein „Meer“ sei — ja, ein Meer von 463 500 000 Menschen. Und gleich einem Meere hat dieser mächtige Ozean der Menschheit in Ebbe und Flut der Zeiten hin und her gewogt. China hat sich während seiner 4200jährigen Existenz der willkommenen Ruhezeiten des Friedens erfreut, aber auch gleichzeitig mehr als seinen Anteil gehabt an den heftigen Stürmen, die es hin und her getrieben, zerrissen und gepeitscht haben durch Hungersnöte, gefürchtete Seuchen, politische Krisen und blutige Kriege.

Millionen von Chinesen blicken im kommenden Jahre dem Hungertod entgegen zufolge der bedauerlichen Zustände in diesem Lande. Wir sehen die hageren Gestalten der Erwachsenen; wir sehen die durch schlechte Ernährung leidenden Kleinen. Man sagt uns, dass in einigen Teilen die Zustände so schlimm seien, dass manche Zuflucht nahmen zu Kuchen von Lehm, vermischt mit Unkraut und Gras. Diesen nennen sie „Göttin der Barmherzigkeit“. Nicht nur der Tod durch Hungersnot schleicht durch China, sondern, wie die Welt wohl weiss, hat eine Woge des gottlosen Kommunismus die Nation mit blutigem Bürgerkrieg überflutet und die Nationalistenregierung aus dem Lande vertrieben.

Ungeachtet aber dieser furchtbaren Verhältnisse haben manche Chinesen eine helle neue Hoffnung auf die Zukunft, denn sie sind die glücklichen Empfänger der Königreichsbotschaft, wie sie Jehovas Zeugen in jenem Lande veröffentlichen. Lasst uns einen Augenblick in Schanghai anhalten und zusammenkommen mit dem Zweigdiener der Watch Tower Society, Stanley Jones, um weitere Auskunft über das Werk der Zeugen Jehovas in China zu erlangen.

Schanghai bietet sich den Blicken gleich einer regellosen Masse von Bauwerken an den Ufern des Jangtse-Stromes. Der Hafen ist überfüllt mit den berühmten chinesischen Dschunken und zahlreichen andern Schiffen von allen Grössen und Formen. Wir sehen, wie die „Kulis“ mit ihren schweren Lasten umherrennen, die an beiden Enden von Bambusstangen hangen, welche diese Arbeiter auf ihren starken Schultern tragen. Der Zweigdiener Jones und zwei Gilead-Missionare, die in Schanghai wohnen, sind begierig, uns etwas über die Zunahme in China zu sagen, und wir lauschen aufmerksam.

Die jetzige Zahl der Zeugen beläuft sich auf etwa 300. Die Gruppe von Schanghai der Zeugen Jehovas wächst beständig. Um dies zu veranschaulichen, erzählt Stanley Jones die Erfahrung von einer chinesischen Ärztin, die sich nach dem Besuche eines Verkündigers für Jehovas Zeugen interessierte. Ein Bibelstudium wurde eingerichtet; schneller Fortschritt war die Folge. Als sie die Wahrheit über die Dreieinigkeit, die Hölle und die Seele erfuhr, bemerkte sie; „Ich konnte diese religiösen Lehren niemals wirklich glauben.“ Es ging nicht lange, so beteiligte sie sich am Missionarwerk von Haus zu Haus. Durch die Bemühungen dieser neuen Evangeliumsdienerin wurde ein Bibelstudium mit einigen Krankenschwestern durchgeführt, und aus diesem Studium ist bereits eine weitere neue Verkündigerin hervorgegangen.

Was aber geht bei unserem nächsten Halt, in Hongkong, vor sich? Menschenmassen sind in Bewegung. Hunderte von Leuten rennen die Strassen entlang und ziehen ihre Rikschas. Rege Geschäftigkeit herrscht im Hafen. Motorboote und Dschunken mit ihrem einen mächtigen Segel pflügen die Wasser; ferner suchen sich Myriaden von kleineren Schiffen und Sampans, in denen Frauen an langen Rudern sitzen, ihren Weg durch die Fähren, die Ozeanschiffe und andern Fahrzeuge, welche hier Zuflucht genommen haben, um irgendwelchen „Zwischenfällen“ der kommunistischen und nationalistischen Flotten zu entgehen. Auch hier sehen wir die traditionellen Kulis, Männer und Frauen, wie sie Lastwagen beladen und entladen und schwere Bündel der Strasse entlang schleppen. An ihnen vorbei saust der moderne Motorverkehr. Hier haben wir den Kontrast zwischen Ost und West.

Zwei der Missionare, die uns am Flughafen trafen, dienten bis vor kurzem auf der Insel Tai Wan, gewöhnlich Formosa genannt. Ihr werdet euch erinnern, dass Formosa das letzte Bollwerk der Nationalistenregierung ist, ja der Ort, den sie zu ihrem letzten Standort machen wollen, um auf Leben und Tod wider die chinesischen Kommunisten zu kämpfen. Die zwei Missionare unterrichten uns, dass Jehovas Zeugen wegen ihres Evangeliumsdienstes auf Formosa Verfolgung und Beschwerden erleiden, doch drängen sie dessenungeachtet vorwärts. Die meisten Zeugen auf Tai Wan kommen aus dem Ami-Volke, das heisst aus einer sehr bescheidenen, demütigen Klasse von Menschen, welche die Gebirgsgegenden Formosas bewohnen. Wir freuen uns, zu erfahren, dass mehr als 200 Ami-Leute echtes Interesse an der Predigttätigkeit bekundet haben.

China erhält ein Zeugnis, doch gibt es noch viel mehr zu tun!

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