Fortschreitende Vortragsschulung
Die Gesellschaft hat das Formular S-48 „Rat zu den Ansprachen“ überarbeitet und in einer etwas anderen Form zusammengestellt. Wir möchten euch einige Hinweise über dieses Formular geben, damit ihr den vollen Nutzen aus der fortschreitenden Vortragsschulung ziehen könnt. Um euch ein bestimmtes Programm zu geben, sind auf dem Zettel „Rat zu den Ansprachen“ 36 Merkmale aufgeführt, an denen ihr arbeiten könnt. Sie sind so geordnet, daß gute Fortschritte gemacht werden können. In den meisten Fällen sind zwei Merkmale hintereinander angeführt, die man miteinander gut verbinden kann. Eine Ausnahme dabei bilden die drei Merkmale einer Einleitung sowie „Fluß“, „Natürlichkeit, Unterhaltungston“ und „Richtige Aussprache von Wörtern“; „Schluß passend, wirkungsvoll“, „Richtige Länge des Schlusses“ und „Berechnung der Redezeit“ sowie das einzelne Merkmal „Stoff dem Predigtdienst angepaßt“. Die Gruppen von je drei Merkmalen sind sehr eng verwandt und können zur gleichen Zeit behandelt werden. Hinweise über die einzelnen Merkmale sind weiterhin der „Fortschreitenden Vortragsschulung“ zu entnehmen.
Ihr werdet feststellen, daß es nur eine durchgehende Aufstellung von Merkmalen auf dem Zettel gibt. Die Punkte, die als zu „Vorbereitung“, „Sprechen“ und „Lehren“ gehörend betrachtet werden können, sind in einer Gesamtaufstellung aufgeführt. Es ist für einen neuen Redner ratsam, am Anfang der Liste zu beginnen. Bei seiner ersten Ansprache in der Theokratischen Predigtdienstschule sollte sich der Studierende auf die ersten beiden Merkmale konzentrieren. Wenn diese ausreichend berücksichtigt wurden, dann kann er die drei Punkte unter Einleitung in Betracht ziehen. Es ist aber nicht erforderlich, jeweils die zwei oder drei nächsten Punkte zu behandeln. Einige Redner sollten vielleicht jeweils nur ein Merkmal berücksichtigen, und der Schuldiener kann sie dazu ermuntern. Andere werden sich vielleicht mehrmals mit einem bestimmten Merkmal befassen müssen, und es würde wahrscheinlich ratsam sein, kein weiteres Merkmal hinzuzufügen oder gegebenenfalls höchstens immer nur ein weiteres, damit ausreichend Zeit vorhanden ist, dem Merkmal, das etwas schwieriger ist, gebührende Aufmerksamkeit zu schenken. Es wird immer nur Rat über die Merkmale erteilt werden, die dem Studierenden vorher mitgeteilt wurden.
Wenn der Raterteilende feststellt, daß ein Studierender Schwierigkeiten mit einem besonderen Merkmal hat, das vorerst nicht zur Betrachtung kommen würde oder das er vielleicht früher behandelt hat und das jetzt wieder zu einer ausgeprägten Schwäche geworden ist, dann wäre es angebracht, dies privat mit ihm zu besprechen und ihn zu ermuntern, bei seiner nächsten Ansprache besonders darauf zu achten. Nachdem dieses besondere Merkmal zufriedenstellend berücksichtigt wurde, wird der Studierende auf seinem Zettel „Rat zu den Ansprachen“ dort fortfahren, wo er aufgehört hatte. Die Aufgabe Nr. 5 sollte ein wirkungsvoller Abschluß sein, jedoch nicht auf die Schule direkt Bezug nehmen, weil dies die Aufgabe des Schuldieners ist.
Man sollte im Sinn behalten, daß es sich um eine fortschreitende Vortragsschulung handelt. Es erfordert Zeit, Fortschritte zu machen. Wenn ihr aber über die Anregungen nachdenkt und euch gründlich vorbereitet, wird euer Fortschritt als Diener Gottes allen offenbar. — 1. Tim. 4:15.