Die gute Botschaft darbieten — Durch ein freundliches Gespräch
1 Was macht eine wirkungsvolle Predigt eigentlich wirkungsvoll? Denke einmal darüber nach. Oft kommt es weniger auf das eindrucksvolle Aneinanderreihen von Gedanken und Schriftstellen an als vielmehr darauf, daß wir eine einfache Einleitung und Gedanken verwenden, die allen vertraut sind, und daß wir es mit Aufrichtigkeit tun und bemüht sind, uns anzupassen. Wir müssen die Menschen ins Gespräch ziehen, statt eine Predigt herzusagen. Wir besitzen die beste Botschaft der Welt, eine Botschaft, die für aufrichtiggesinnte Menschen Leben bedeuten kann. Wenn wir lediglich ein Gespräch mit ihnen führen, wird es uns am leichtesten gelingen, ihr Herz zu erreichen. Es besteht kein Grund, uns Sorgen zu machen, wenn einige nicht günstig reagieren. Sei ganz einfach willens, die gute Botschaft mit anderen zu teilen, und laß dann jeden selbst entscheiden, ob er sie annehmen möchte oder nicht.
2 Im September bieten wir das Evolutions-Buch an. Es wird dir nicht schwerfallen, mit den Menschen über die guten Gedanken des Inhalts zu sprechen und ihnen dann das Buch anzubieten, damit sie die Einzelheiten studieren können. Es ist nicht erforderlich, ein Wissenschaftler zu sein und wie ein Gelehrter zu argumentieren, um überzeugend zu erklären, wie Jehova den Menschen und alle anderen Lebewesen erschaffen hat. Wie liebevoll Jehova doch die Erde als Wohnstätte des Menschen zubereitet hat, indem er für das Klima, die Nahrung und andere Dinge gesorgt hat, die der Mensch benötigt, um am Leben zu bleiben und glücklich sein zu können! Gemäß der Evolutionstheorie steht dem Menschen nur Tod und Nichtexistenz bevor. Personen, die Einsicht besitzen, haben jedoch die großartige und zuverlässige Hoffnung, auf einer neuen, gereinigten Erde zu leben, und zwar nicht nur für kurze Zeit, sondern ewig.
3 Fällt es dir schwer, ein Gespräch zu beginnen? Ob du dich im Haus-zu-Haus-Dienst befindest oder ein Gelegenheitszeugnis geben möchtest, können dir verschiedene Gedanken behilflich sein, eine Unterhaltung zu beginnen. Das trifft zu auf die Kriminalität, die Umweltverschmutzung, auf Probleme mit der Jugend, Schwierigkeiten in der Familie oder Regierungsprobleme, auf den Krieg und die Verhältnisse in den Kirchen oder unter den Kirchenmitgliedern. Besonders gut geeignet sind Gedanken über Dinge, die am Ort von Interesse sind oder das Leben der Person berühren, ja selbst das Wetter mag Anlaß für ein Gespräch bieten. Durch Fragen kann man auf wirkungsvolle Weise die Meinung des Zuhörers ergründen und feststellen, wie er denkt und wie er eingestellt ist. Du magst daraufhin Literatur abgeben können, und vielleicht bist du in der Lage, ein Bibelstudium zu beginnen. Ist dies aber beim erstenmal noch nicht möglich, kannst du eventuell einen Nachbesuch vereinbaren, um die Unterhaltung fortzusetzen. Gelingt dies nicht, so besteht kein Grund, entmutigt zu sein. Du kannst vielmehr mit Befriedigung feststellen, daß es dir möglich war, jemandem Zeugnis zu geben, während du dich bemüht hast, die „Schafe“ des Herrn zu suchen. Predige beständig, und nimm jede Gelegenheit dazu wahr. Du wirst dann immer befähigter, die gute Botschaft einfach, aber wirkungsvoll darzubieten, und deine Freude im Dienst Jehovas wird ebenfalls zunehmen. Wie sehr wirst du begeistert sein, ein Bibelstudium, das du beginnen konntest, dann regelmäßig durchzuführen!
4 Es kommt also nicht darauf an, eine komplizierte Predigt zu halten oder dem Wohnungsinhaber etwas Eindrucksvolles zu sagen, sondern vielmehr darauf, die beste Botschaft, die vom Königreich Gottes, in einfacher Weise und aufrichtig darzubieten. Und wie gern wir doch darüber sprechen! Natürlich wollen wir bestimmte Gedanken im Sinn behalten, wenn wir zu den Menschen gehen, und deswegen tun wir gut, uns darauf vorzubereiten. Proben erfüllen diesen Zweck. Unterhalte dich in deiner Familie oder in der Versammlung über das, was du den Menschen erzählen möchtest. Laß dir Anregungen geben. Probe mit einem anderen Verkündiger, indem du die Verhältnisse in deinem Gebiet berücksichtigst. Dann wird es für dich eine Freude sein, mit anderen über die guten Dinge, die in deinem Herzen sind, zu sprechen.
[Herausgestellter Text auf Seite 4]
Erfreue dich der „Verschiedenheiten in den Dienstämtern“