Die gute Botschaft darbieten — Mit Veranschaulichungen
1 „Alle diese Dinge redete Jesus durch Gleichnisse zu den Volksmengen“ (Matth. 13:34). Jesus kannte den Wert von Veranschaulichungen. Sie können die Aufmerksamkeit des Zuhörers gefangennehmen und ihn veranlassen, seine Denkkraft zu gebrauchen. Außerdem — und darauf kommt es beim Darbieten der guten Botschaft ebenfalls an — kann man durch Veranschaulichungen das Gefühl ansprechen, was dazu beiträgt, das Herz zu erreichen.
2 Wir können eine Veranschaulichung beschreiben; wir können aber auch ein Bild als Veranschaulichung verwenden. Wußtest du, daß dir gebrauchsfertige Veranschaulichungen für den Predigtdienst zur Verfügung stehen? Wo? In den Veröffentlichungen der Gesellschaft. Zum Beispiel kannst du die Titelseite der „Königreichs-Nachrichten“ Nr. 19 wirkungsvoll verwenden, wenn du das Gebiet mit dem Angebot des „Vorsatz“-Buches erneut bearbeitest. Du kannst dein persönliches Exemplar der „Königreichs-Nachrichten“ mitnehmen und auf das Bild als Veranschaulichung hinweisen, während du dich mit dem Wohnungsinhaber unterhältst.
3 Nach einem freundlichen Gruß könntest du sagen: „Kürzlich habe ich bei Ihnen ein Exemplar dieses Traktats zurückgelassen, das die zum Denken anregende Frage aufwirft: ,Ist das der Sinn des Lebens?‘ Zweifellos haben Sie auf der ersten Seite dieses Bild beachtet, das einen Lauf veranschaulicht, den wir alle nur allzugut kennen: Ein Kind wird geboren, wächst heran, wird erwachsen; der Mensch erreicht sein mittleres Alter, wird alt und schließlich ... Haben wir uns nicht alle schon irgendwann einmal gefragt, ob es tatsächlich Gottes Vorsatz war, daß der Mensch nur einige wenige Jahre auf der Erde leben soll, daß er alt wird und stirbt und nur noch die Erinnerung an ihn im Herzen derer zurückbleibt, die ihn liebten? [Gib dem Wohnungsinhaber Gelegenheit zur Antwort.] Wenn Sie mit dem Bibelbericht vertraut sind, wissen Sie wahrscheinlich, daß der Mensch, wie die Bibel zeigt, infolge des Ungehorsams Adams und Evas der Sünde und dem Tod unterworfen ist. [Räume dem Wohnungsinhaber an dieser Stelle die Gelegenheit ein, das zu sagen, was er sagen möchte. Falls er sich nicht äußert, kannst du kurz erklären, daß Adam Gottes Warnung mißachtete und von der verbotenen Frucht aß, was zur Folge hatte, daß er alterte und schließlich starb.] Beachten Sie bitte, was dieser Bibelkommentar dazu sagt. [Schlage das „Vorsatz“-Buch auf Seite 51 auf, und lies die ersten drei Sätze. Dann könntest du deine Predigt fortsetzen.] Wenn es nicht Gottes Vorsatz war, daß die Menschen sterben, worin bestand dann sein Vorsatz? Wird er ihn je verwirklichen? Dieses Buch verfolgt die allmähliche Verwirklichung dieses Vorsatzes, von der Zeit an, da Gott ihn faßte, bis zu der Verheißung, ihn — wie die Bibel zeigt — in unseren Tagen zu verwirklichen. Sie können das Buch für 1 DM erwerben.“
4 Auch beim Angebot von Zeitschriften und Abonnements kann man Veranschaulichungen wirkungsvoll verwenden. Eine Frau, der ein reisender Aufseher das „Wachtturm“-Abonnement angeboten hatte, erklärte, sie sei nicht daran interessiert. Der Bruder, der auf eine solche Erwiderung vorbereitet war, lenkte die Aufmerksamkeit auf ein Bild in der Zeitschrift und nahm sich die Zeit, der Wohnungsinhaberin zu erklären, was es bedeute, während sie darüber nachdachte. Sie abonnierte. Warum? Anfänglich hatte das Gespräch nicht ihr Interesse erweckt, doch die Veranschaulichung erreichte ihr Herz, und sie „sah“ den Wert dessen, was besprochen wurde.
5 Wenn du mit Kindern und Jugendlichen sprichst und die „Erwachet!“-Ausgabe vom 22. November 1974 anbietest, dann kannst du sicherlich wirkungsvoll die Illustration auf der Seite 20 verwenden, um das Interesse zu wecken. Um den Menschen erkennen zu helfen, daß Christen barmherzig sein müssen, mögen dir die Bilder im „Wachtturm“ vom 15. November 1974, auf den Seiten 686 und 695, eine Hilfe sein. Überlege stets wie du wichtige Gedanken durch Veranschaulichungen verständlich machen kannst. Wenn du einer Frau erklären willst, daß Gott die Erde nicht vernichten, sondern sie lediglich von aller Bosheit und Ungerechtigkeit reinigen wird, könntest du sie darauf aufmerksam machen, daß sie schmutzige Wäsche wahrscheinlich nicht in den Ofen, sondern in die Waschmaschine werfen wird, um sie zu säubern und dann wieder zu gebrauchen. Genauso vernünftig wird auch der Eigentümer der Erde, Jehova Gott, handeln, um seinen Vorsatz in Verbindung mit der Erde zu verwirklichen. Wenn ein Mann dein Gesprächspartner ist, dann kannst du denselben Gedanken veranschaulichen, indem du ihm erklärst, daß ein Hausbesitzer sicherlich nicht sein Haus einreißen wird, nur weil sich im Keller Ungeziefer eingenistet hat. Viel praktischer und vernünftiger wäre es, lediglich das Ungeziefer zu vernichten und das Haus stehenzulassen.
6 Wenn wir Veranschaulichungen wirkungsvoll gebrauchen, mögen aufrichtige Personen heute ebenso den Sinn der biblischen Botschaft erfassen, wie es in den Tagen Jesu der Fall war (Matth. 13:51-53).