Die gute Botschaft darbieten — Denen, die das Vertrauen zur Religion verloren haben
1 In den letzten Jahren sagen uns immer mehr Personen, daß sie ihr Vertrauen zur Religion verloren haben. Die Existenz Gottes und der Wert jeglicher Form der Religionsausübung sind in Frage gestellt worden. Was könnten wir diesen Menschen taktvoll sagen, damit sie auf unsere Botschaft hören?
2 In vielen Fällen sind die Menschen einfach enttäuscht wegen der Heuchelei und Falschheit in der Religion. Da sie nur eine geringe Bibelkenntnis haben, konnten sie ihren Glauben nicht verteidigen. Diese Personen mögen überrascht sein, zu erfahren, daß du früher auch einmal einer solchen Religion angehört und später dein Vertrauen dazu verloren hast. Wenn du dies erwähnst, mag sich dir die Gelegenheit bieten, zu erzählen, daß du etwas Besseres gefunden hast.
3 Vielleicht kannst du erklären, daß das Versäumnis der organisierten Religion, eine befriedigende Hoffnung zu vermitteln, kein Grund sein sollte, die Anbetung Gottes aufzugeben. Aus der Bibel geht hervor, daß es eine wahre Religion aber auch falsche Religionen gibt. Jesus prophezeite, er werde vielen angeblichen Christen sagen müssen: „Weichet von mir.“ Nur diejenigen, die den eingeengten Weg gehen und den Willen seines Vaters tun würden, könnten seine Gunst erlangen (Matth. 7:14, 21-23). Es ist weise, die falsche Religion aufzugeben, ja wir werden sogar dazu aufgefordert (Offb. 18:4).
4 Schon der gesunde Menschenverstand sagt uns, daß ein machtvolles Wesen für das wunderbare Universum verantwortlich sein muß. Wir sind ein Teil dessen, was existiert, und daher ist es nur vernünftig, daß wir uns bemühen, zu verstehen, welche Rolle wir spielen und was wir tun müssen, um mit allem anderen in Harmonie zu leben. Das ist es, einfach ausgedrückt, was uns die wahre Religion lehren will. Wenn wir es ignorieren wollten, wären wir immer in Verwirrung und ohne zuverlässige Hoffnung.
5 Vielleicht ist das Vertrauen unseres Gesprächspartners zur Bibel erschüttert worden, so daß er zögert, sie anzuerkennen. Doch er mag erkennen, daß es gewisse Gesetze, Sittenregeln und Gewissensregungen gibt, die sich als vernünftig und gut erwiesen haben und die mit der Beschaffenheit des Menschen und mit den Naturgesetzen in Übereinstimmung sind. Sie sind dann auch in jedem Fall in völliger Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Bibel. Die meisten Gesetzgeber geben zu, daß die biblische Belehrung die menschliche Weisheit übertrifft. Die Bibel enthält die einzige befriedigende Erklärung hinsichtlich des Ursprungs des Menschen, seines Lebenszwecks und der Lösung der Probleme, die die Menschheit bedrücken.
6 Es gibt eine wahre Religion. Man kann sie leicht daran erkennen, daß sie Gutes bewirkt. Sie lehrt die Menschen, einander zu lieben (Joh. 13:35). Angehörige dieser Religion ändern ihre Persönlichkeit und legen alles Schlechte und Unreine ab (Kol. 3:5-10). Menschen, die früher gewalttätig waren, werden gelehrt, wie sie in Frieden leben können (Jes. 2:2-4). Familien werden enger zusammengebracht und entwickeln ein bleibendes herzliches Verhältnis (Eph. 5:22-33). Es gibt über zwei Millionen Menschen auf der ganzen Erde, die diese Auswirkungen an sich verspürt haben.
7 Vielleicht triffst du auch nichtreligiöse Personen, deren Ansichten an Atheismus grenzen und die ihre Auffassungen gern ausgiebig erklären. Verschwende keine Zeit mit nutzlosem Gerede, wenn dein Gesprächspartner keine Wertschätzung für das Gute hat (Matth. 7:6). Wenn dagegen jemand zeigt, daß er aufgeschlossen ist und gern etwas lernt, dann tue alles, was in deiner Kraft steht, um ihm Wertschätzung für die reine Anbetung zu vermitteln, die dich veranlaßt hat, an seiner Tür vorzusprechen (Röm. 10:13-15).