Brief des Zweigbüros
Liebe Königreichsverkündiger!
Wir im Bethel haben uns gefreut, einen der internationalen Kongresse „Siegreicher Glaube“ in unserem Land besuchen zu können. Es war begeisternd, mit so vielen von Euch, mit alten und neuen Freunden aus nah und fern, zusammen zu sein. In der Bundesrepublik waren bei den beiden Kongressen insgesamt 108 745 Personen anwesend, und 1 074 wurden getauft.
Auf den Kongressen wurde vieles dargeboten, worüber wir nachdenken können. Auch der Predigtdienst am dritten Kongreßtag hat uns Freude bereitet. Ja, „wen man über vieles setzt, von dem wird man mehr als das Übliche verlangen“. Es war daher sehr passend, daß an einem ganzen Tag im Vormittags- und im Nachmittagsprogramm die Anforderungen betrachtet wurden, die an Älteste gestellt werden. In unserem Land gibt es ungefähr 10 000 Älteste oder Aufseher (Luk. 12:48).
Die Ältesten schätzten besonders die Ermahnung, sich ständig zu überprüfen, und zwar in bezug auf ihre Einstellung zu ihrer Aufgabe, ihre geistige Gesinnung sowie das Beispiel, das sie im Predigtdienst, in ihrem sittlichen Verhalten und in ihrem standhaften Eintreten für biblische Grundsätze geben. Einer von ihnen sagte: „Das Programm des ersten Tages galt mir. Nun verstehe ich, wie ich allen meinen Pflichten nachkommen und persönlich und als Familienhaupt ausgeglichen sein kann.“
Bestimmt ist es für Euch eine Ermunterung, zu erfahren, daß im vergangenen Jahr in der Bundesrepublik und in West-Berlin fast 3 000 Personen getauft und monatlich 33 000 Bibelstudien durchgeführt wurden. Wir freuen uns, diese Neuen in unserer Mitte zu haben. Wir wurden zwar daran erinnert, daß wir alle ihnen Hilfe leisten können, doch erkennen wir leicht die große Aufgabe, die Älteste in dieser Hinsicht zu erfüllen haben und wodurch sie zeigen können, daß sie sich wirklich um die Herde kümmern und an ihr interessiert sind.
Die Bekanntmachung, daß die leitende Körperschaft die Genehmigung erteilt hat, ein neues Bethelheim und eine Fabrik in ausreichender Größe an anderer Stelle zu errichten, war sicherlich auch für Euch eine freudige Überraschung.
Bei dem Erdbeben in Süddeutschland sind keine Brüder körperlich zu Schaden gekommen. Die Ältesten haben sofort ihre Brüder in den betroffenen Orten aufgesucht und Vorkehrungen getroffen, an den beschädigten Häusern die notwendigsten Instandsetzungen vorzunehmen. Königreichssäle wurden nicht beschädigt.
Ferner freuten wir uns, zu erfahren, daß in den vergangenen Monaten rund 10 Prozent mehr Hilfspioniere tätig waren, weil die Ältesten im Predigtwerk führend vorangingen. Wir wurden daran erinnert, daß Älteste aufgrund ihrer „Lehrfähigkeit“ Mitchristen helfen sollten, sich wirkungsvoll an dieser wichtigen Tätigkeit zu beteiligen. Mögen wir alle über solch vortrefflichen Rat nachsinnen und „Täter des Wortes“ werden (Jak. 1:22-25).
Eure Brüder
ZWEIGBÜRO WIESBADEN