Fragekasten

● Es wurde angefragt, ob und wie die Karte „Achtung bei jedem ärztlichen Eingriff“ in besonderen Fällen wirksam verwendet werden könnte. Diese Fälle betreffen insbesondere Ehepartner, die in einem religiös geteilten Haus leben und deren Ehepartner mit der auf der Karte abgegebenen Willenserklärung nicht einverstanden ist, und auch ungetaufte Personen und unmündige Kinder, die im Alter des Verständnisses sind oder noch darunter.

Sicherlich ist es richtig, wenn jemand den Wunsch hat, seinen Willen im Sinn des Textes der Karte zu bekunden, um Jehovas Gesetz hinsichtlich der Heiligkeit des Blutes zu respektieren, und das durch seine Unterschrift zu tun. Auch können in allen diesen Fällen Zeugen zur Bestätigung dieser Willenserklärung unterschreiben, selbst wenn der eigene Ehepartner bzw. die Eltern dagegen sind und der Betreffende noch minderjährig ist und keine rechtlich bindende Erklärung abgeben könnte. Wieweit dann in einem eventuellen Notfall die behandelnden Personen den Willen des Betroffenen respektieren, muß sich von Fall zu Fall ergeben. Doch ohne diese Willenserklärung bestände normalerweise überhaupt keine Aussicht darauf. Wenn auch die Karte keine Garantie gibt, daß die behandelnden Personen die Willenserklärung beachten, bestände doch ohne diese Erklärung bei einer Bewußtlosigkeit überhaupt keine Aussicht auf eine Behandlung ohne Blut.

Brüder, die uns in diesem Zusammenhang angeschrieben haben, können diesen Fragekasten als Antwort auf ihren Brief betrachten.