Die Liebe Gottes erwidern
1 Welch eine große Liebe hat Jehova uns Menschen erwiesen, indem er seinen geliebten Sohn auf die Erde sandte! Er gab sein vollkommenes menschliches Leben als ein heiliges Opfer für uns dahin und schuf für uns damit die Voraussetzung, ewiges Leben zu erlangen (Joh. 3:16; Röm. 5:8). Am Donnerstag, den 4. April dieses Jahres wird uns anläßlich der Gedächtnismahlfeier in besonderer Weise die große Liebe Jehovas vor Augen geführt, und wir wollen alle durch unsere Anwesenheit unsere Wertschätzung dafür zum Ausdruck bringen (1. Kor. 11:24). Auch werden wir uns an die große Liebe erinnern, die Jesus Christus, der Gute Hirte, dadurch zeigte, daß er seine Seele zugunsten der Schafe dahingab (Joh. 10:11).
2 Auf welche Weise können wir die große Liebe Gottes erwidern? Gemäß 1. Johannes 5:3 können wir es dadurch tun, daß wir Gottes Gebote halten und seinen Willen tun. Es ist der Wille Jehovas, „daß alle Arten von Menschen gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen“ (1. Tim. 2:4). Es ist ein Ausdruck unserer Liebe, wenn wir Anstrengungen unternehmen, alle Freunde der Wahrheit zu der Gedächtnismahlfeier einzuladen. Dadurch werden sie den Willen Gottes, aber auch das Volk Jehovas besser kennenlernen. Sicher wollen wir uns alle eifrig an der Einladungstätigkeit beteiligen. Wir denken nicht nur an Interessierte, mit denen wir Bibelstudien durchführen, sondern auch an Personen, bei denen wir Rückbesuche machen oder die regelmäßig Zeitschriften entgegennehmen, und solche, die wir im Haus-zu-Haus-Dienst antreffen. Andere mögen früher mit uns studiert oder unsere Zeitschriften abonniert haben. Auch solche Personen sollten auf der Liste derer vermerkt werden, die wir einladen wollen. Übersehen wir auch nicht diejenigen, die irgendwie im Glauben schwach und deshalb untätig geworden sind. Alle sollten eingeladen werden. Auch Verwandte, Nachbarn, Arbeits- und Geschäftskollegen und Mitschüler. Sie sollten wissen, daß sie in unserer Mitte anläßlich der Gedächtnismahlfeier herzlich willkommen sind.
3 An der Gedächtnismahlfeier des letzten Jahres nahmen 190 447 Personen teil. Das waren 76 524 mehr als wir im April 1984 in der Bundesrepublik und in West-Berlin Verkündiger hatten. Sicher kann in diesem Jahr diese Zahl überschritten werden, da die Gedächtnismahlfeier an einem Wochentag stattfindet. Wie viele waren in eurer Versammlung anwesend? Wie viele werden es dieses Jahr sein? Bestimmt wird es euer Wunsch sein, die Einladungstätigkeit begeistert zu unterstützen und notfalls Menschen auch telefonisch oder brieflich einzuladen.
4 Ein besonders befähigter Ältester wird die Gedächtnismahlansprache halten. Er wird sich gut vorbereiten und die wertvollen Gedanken so darlegen, daß sie leicht verständlich sind und auch Personen, die das erste Mal in unserer Mitte sind, einen Nutzen daraus ziehen können. Die Ältesten werden darauf achten wollen, daß alle Vorbereitungen rechtzeitig getroffen und abgeschlossen werden und daß der Saal in einem würdigen, sauberen Zustand ist. Besonders geeignete Brüder werden Fremde willkommen heißen, und alle Anwesenden werden sie unterstützen, damit im Königreichssaal jene Familienatmosphäre vorhanden ist, in der sich alle wohl fühlen und die das Volk Gottes in einzigartiger Weise auszeichnet. Welche Möglichkeit besteht noch, die große Liebe Gottes zu erwidern? Inzwischen habt ihr in der Woche vom 11. Februar 1985 den Brief der Gesellschaft vom 1. Januar 1985 betrachtet. Alle wurden angespornt, ihre Möglichkeiten glaubensvoll zu überprüfen und in Übereinstimmung mit 2. Korinther 5:14, 15, „die Liebe des Christus“ nachzuahmen und den Hilfspionierdienst durchzuführen. Im April 1983 standen in der Bundesrepublik und in West-Berlin 5 030 im Hilfspionierdienst. Im April 1984 wurde diese Zahl um 4 094 übertroffen und insgesamt standen 9 124 im Hilfspionierdienst. Das bedeutet, daß im letzten April im Durchschnitt in jeder Versammlung in der Bundesrepublik und in West-Berlin 6 Hilfspioniere dienten. Sie leisteten über eine halbe Million Stunden Predigtdienst. Was wird dieses Jahr im April geschehen?
5 Wir alle wollen uns von der Liebe zu Gott und zu Jesus Christus motivieren lassen und unsere Möglichkeiten glaubensvoll ausschöpfen. Die Ältesten werden in der Woche vom 1. bis 7. April sicherlich besondere Vorkehrungen für den Predigtdienst organisieren. Wir wissen, daß nicht alle in der Lage sind, den Pionierdienst oder den Hilfspionierdienst durchzuführen. Aber jeder kann seine Möglichkeiten überprüfen und sich persönliche Ziele setzen. Sogar anerkannte Mitverbundene haben sich vorgenommen, das Ziel eines Hilfspioniers zu erreichen. Familien haben zusammen einen Plan für den Monat des Gedächtnismahles ausgearbeitet, und jedes Familienglied hat sich persönliche Ziele gesteckt und dabei die persönlichen Verhältnisse berücksichtigt. Einige Versammlungen haben auf diese Weise im Monat des Gedächtnismahles ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. Ein Bezirksaufseher berichtet, daß es einer Versammlung möglich war, einen Durchschnitt von 20 Stunden pro Verkündiger zu erreichen. Eine andere Versammlung, die gerade mit dem Bau des Königreichssaales beschäftigt war, schaffte trotzdem 19 Stunden im Durchschnitt. Welche Ziele hast du dir gesetzt?
6 Jeder sollte gemäß der Gabe, die er empfangen hat, dienen, denn Jehova macht uns für die Kraft verantwortlich, die wir haben, und nicht für die, die wir nicht haben (2. Kor. 8:12). Auch wird es unser Wunsch sein, alle, die wir erreichen können, zum Sondervortrag am 14. April 1985 einzuladen. Wir sind überzeugt, daß mit der Unterstützung der heiligen Engel auch in diesem Jahr ein großartiges Zeugnis im Monat des Gedächtnismahles zur Ehre Gottes gegeben wird, indem wir alle bemüht sind, die große Liebe Gottes zu erwidern und „nicht mehr für uns selbst zu leben, sondern für den, der für uns starb und auferweckt worden ist“ (2. Kor. 5:15).