Die gute Botschaft darbieten — Durch Rückbesuche
1 Erfahrene Verkündiger haben festgestellt, daß man durch gezielte Rückbesuche das geistige Wachstum eines Menschen anregen und steigern kann, bis aus ihm ein gläubiger Christ geworden ist. Wir dürfen diesen Zweig unseres Dienstes daher nicht auf die leichte Schulter nehmen. Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg. Welche praktischen Hinweise sollte man im Sinn behalten? Wie kann sich jeder von uns, sowohl neue als auch erfahrene Verkündiger, in diesem Zweig des Königreichsdienstes beteiligen?
2 Die Vorbereitung auf einen Rückbesuch beginnt schon, nachdem man das erste Mal vorgesprochen hat. Wieso? Weil wir genaue und vollständige Notizen machen müssen, wenn jemand Interesse gezeigt hat. Nimm dir die Zeit, den Namen des Wohnungsinhabers zu notieren, worüber gesprochen wurde, seine Reaktion und was gegebenenfalls abgegeben wurde. Das hilft uns, auf Einzelheiten einzugehen. Schau dir vor jedem Rückbesuch deine Haus-zu-Haus-Notizen an, und überlege gebetsvoll, was du sagst.
3 Für die meisten von uns sind Rückbesuche eine Herausforderung. Dieser Dienstzweig muß jedoch nicht schwierig sein. Wer bei Rückbesuchen gezielt vorgeht, wird den Samen der Wahrheit wirkungsvoll begießen können (1. Kor. 3:6). Wenn du einen Rückbesuch machst, wo du Zeitschriften abgegeben hast, könntest du darauf hinweisen, daß der erklärte Vorsatz des Wachtturms darin besteht, Jehovas Königreich zu verkündigen. Frage den Wohnungsinhaber, ob er weiß, wer Jehova ist, und nachdem er geantwortet hat, solltest du dir einen Moment Zeit nehmen, um eine Schriftstelle wie zum Beispiel Psalm 83:18 vorzulesen. Nachdem du die Grundlage für einen weiteren Besuch gelegt hast, könntest du entweder gehen oder aber, wenn der Wohnungsinhaber Zeit hat, aus dem Unterredungs-Buch, Seite 189 unter dem Thema „Gott“, die erste Frage verwenden, um das Gespräch fortzusetzen. Du könntest allerdings auch die Gedanken unter dem Thema „Jehova“, Seite 220—228, besprechen. Um den Weg für den nächsten Rückbesuch zu ebnen, kannst du erwähnen, daß viele Menschen das Vaterunser kennen, in dem wir darum beten, daß Gottes Königreich komme und sein Wille geschehe. Sage dem Wohnungsinhaber, daß du ihm beim nächsten Besuch einige Schriftstellen zeigen möchtest, die deutlich darlegen, was Gottes Königreich ist und wie die Erde aussehen wird, wenn Gottes Wille geschieht.
4 Wenn der Betreffende, bei dem du einen Rückbesuch machst, Literatur entgegengenommen hat, solltest du ihn auf einen positiven Gedanken aufmerksam machen. Versuche, auf dem aufzubauen, was bereits besprochen wurde. Wenn du beim letzten Mal das laufende Gesprächsthema verwendet hast, könntest du sagen: „Bei meinem letzten Besuch haben wir darüber gesprochen, daß uns die Bibel dauerhaften Frieden zusichert. Es gibt allerdings nur eine Regierung, die auf der ganzen Erde Frieden herbeiführen kann — Gottes Königreich. Beachten Sie bitte, was die Bibel in Jesaja 9:6, 7 sagt. [Lies.] Würden Sie nicht auch gern unter solchen wirklich friedlichen Verhältnissen leben? [Räume Zeit zum Antworten ein.] In der Bibel werden außer dem wahren Frieden noch viele weitere Segnungen aufgezählt, die Gottes Königreich für die Menschheit bringen wird.“ An diesem Punkt könntest du die Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Absatz in der Publikation lenken. Bei weiteren Besuchen könntest du die Gedanken aus dem Unterredungs-Buch unter dem Thema „Königreich“, Seite 255—263, verwenden.
5 Durch unsere Beteiligung am Rückbesuchswerk tragen wir dazu bei, ‘unseren Dienst zu verherrlichen’ (Röm. 11:13). Warum sollte man sich nicht das persönliche Ziel setzen, in jeder Woche mindestens einen Rückbesuch zu machen? Befolge die praktischen Hinweise, die hier gegeben werden, und bitte Verkündiger mit Erfahrung in diesem Dienstzweig, dir zu helfen. Wenn du andere durch gut vorbereitete Rückbesuche belehrst, wird dein Dienst wirkungsvoller sein, deine Freude wird zunehmen und du wirst im Glauben wachsen.