Wie schön es ist, stets anwesend zu sein!
1 Vielen unserer lieben Brüder in Osteuropa war es jahrzehntelang verboten, öffentlich zusammenzukommen. Stellen wir uns vor, wie sehr sie sich freuten, als das Verbot aufgehoben wurde und sie in Freiheit zusammenkommen konnten!
2 Ein Kreisaufseher schrieb über seinen Besuch in einer dieser Versammlungen: „Die Brüder loben ihre Versammlung als schönste Gemeinschaft, in der alles in Ordnung ist. Auf die Frage, wieso das so ist, antworteten einige: ‚Weil wir die besten Ältesten haben; sie sorgen sich um uns, und unsere Zusammenkünfte sind herrlich.‘ Eine Schwester aus einem religiös geteilten Haus meinte: ‚Ich lebe von den Zusammenkünften.‘“ Diese Brüder denken nicht einmal daran, die Zusammenkünfte zu versäumen! (Siehe auch km 7/97, Seite 1.)
3 Denken wir genauso? Schätzen wir die Gelegenheit, uns zu den wöchentlichen Zusammenkünften in Freiheit zu versammeln? Oder betrachten wir sie unter günstigen Verhältnissen als selbstverständlich? Möglicherweise ist es nicht einfach, die Zusammenkünfte regelmäßig zu besuchen, und es kann Zeiten geben, in denen wir einen berechtigten Grund haben, sie nicht zu besuchen. Vergessen wir jedoch nie, daß es unter uns Personen gibt, die trotz fortgeschrittenen Alters, schwerer gesundheitlicher Probleme, Körperbehinderung, drückender Belastungen am Arbeitsplatz und anderen schwerwiegenden Verantwortlichkeiten die Wichtigkeit der Zusammenkünfte erkennen und fast immer anwesend sind. Welch nachahmenswerte Vorbilder für uns! (Vergleiche Lukas 2:37.)
4 Machen wir es uns also zur Gewohnheit, die wahre Anbetung durch den Besuch aller christlichen Zusammenkünfte zu fördern, angefangen vom kleinen Versammlungsbuchstudium bis hin zu einem großen, internationalen Kongreß wie in diesem Jahr. Warum sollten wir den Besuch der Zusammenkünfte so ernst nehmen? Weil Gott ausdrücklich geboten hat, daß wir zusammenkommen. Doch es gibt weitere wichtige Gründe. Wir alle müssen aus der göttlichen Belehrung Nutzen ziehen und benötigen die Hilfe des heiligen Geistes, und beides wird uns in den Zusammenkünften zuteil (Mat. 18:20). Wir werden durch den Austausch von Ermunterung erbaut, wenn wir mit unseren Brüdern Gemeinschaft pflegen (Heb. 10:24, 25).
5 Asaph schrieb: „Es [ist] für mich gut, mich Gott zu nahen.“ Das gilt auch, wenn Anbeter Jehovas zusammenkommen (Ps. 73:28; vergleiche Vers 17). Wir sollten genauso über alle unsere christlichen Zusammenkünfte denken. Ja, wie schön es ist, stets anwesend zu sein!