Christliche Opfer des Lobpreises sind weit besser als Tieropfer
Auf dem Bild ist dargestellt, wie sich ein Christ mit zwei Juden unterhält; im Hintergrund ist der Tempel zu sehen. Die hebräischen Christen in Jerusalem brauchten Mut, wenn sie mit Juden über die Rettung durch Jesus Christus, den wahren Messias, sprechen wollten. Das tägliche Leben der Menschen in ihrem Umfeld war vom mosaischen Gesetz und den jüdischen Traditionen geprägt. In dem prächtigen Tempel brachten die levitischen Priester die vorgeschriebenen Tieropfer dar. Die Juden wiesen bestimmt auf diese sichtbaren Aspekte ihrer Religion hin, um zu beweisen, dass ihre Art der Anbetung Gottes dem Christentum überlegen war. Um das Jahr 61 u. Z. schrieb Paulus einen Brief an die hebräischen Christen, in dem er herausarbeitet, dass in Wirklichkeit die christliche Art, Gott anzubeten, die überlegene ist. Christen haben einen besseren Tempel, nämlich einen geistigen. Sie haben einen besseren Hohen Priester, nämlich „Jesus, den Sohn Gottes“. Und sie haben ein besseres Opfer, das nur ein Mal dargebracht werden musste. Paulus erklärt, dass es sich bei all dem um Wirklichkeiten handelt, die im Himmel existieren (Heb 4:14; 7:27, 28; 9:24, 25). Diese Sicht der Dinge muss die hebräischen Christen motiviert und ihnen den nötigen Mut gegeben haben, an ihrer Art, Gott anzubeten, festzuhalten. Ein wesentlicher Bestandteil der christlichen Anbetung sind „Opfer des Lobpreises“. Paulus bezeichnet sie als „Frucht … [der] Lippen, die seinen [Gottes] Namen öffentlich bekannt machen“, und fügt hinzu: „Über solche Opfer freut sich Gott“ (Heb 13:15, 16). Dagegen konnte man mit den im Tempel dargebrachten Tieropfern ab 33 u. Z. nicht mehr Jehovas Anerkennung erlangen.
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