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  • Warum sie vom Bibelbericht abweichen
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Erwachet! 1970
g70 8. 7. S. 3-7

Erinnerungen an Eden

BESTIMMT kennst du den Bericht der Bibel über die Erschaffung des Menschen und seinen Sündenfall. Wir alle wissen etwas von Adam und Eva, von dem Paradies oder Garten in Eden, dem Baum des Lebens, von der Schlange und von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. (1. Mose, Kap. 2, 3) Das ist so, weil sich die Vorgänge in Eden verheerend auf die Menschheitsfamilie ausgewirkt und sich ihrem Gedächtnis unauslöschlich eingeprägt haben.

Die Erinnerungen an Eden sind hauptsächlich durch den Bericht in der Bibel wachgehalten worden. Hast du jedoch gewußt, daß die religiösen Anschauungen vieler nichtchristlicher Völker das widerspiegeln, was die Bibel über die Geschehnisse in Eden berichtet?

Natürlich stimmen die religiösen Anschauungen dieser Völker nicht genau mit dem Bibelbericht überein. Doch sie weisen viele Ähnlichkeiten damit auf; deshalb ist es so lehrreich und fesselnd, sich etwas mit den Mythen dieser Völker zu befassen.

Als erstes fällt einem dabei auf, wie hohlköpfig die Menschen in ihren Überlegungen werden, wenn sie die göttliche Wahrheit nicht kennen oder sich davon abwenden. Eine Betrachtung der religiösen Vorstellungen der Völker, die dem Polytheismus anhingen, läßt so richtig die Schönheit und Erhabenheit des einfachen, reinen und wahrheitsgetreuen Berichts im ersten Buche Mose hervortreten. Sie läßt uns noch deutlicher erkennen, daß die Bibel das inspirierte Wort Gottes ist. Außerdem beweisen die vielen verschiedenen religiösen Vorstellungen — die, wenn auch entstellt, gewisse Einzelheiten des echten Berichts über die Vorgänge in Eden enthalten —, daß es einst ein Paradies gab, aus dem der Mensch vertrieben wurde. — Röm. 1:21-23.

Warum sie vom Bibelbericht abweichen

Bevor wir uns mit einigen religiösen Vorstellungen verschiedener Völker befassen, sollten wir uns kurz mit der Frage beschäftigen, warum sie vom Bibelbericht abweichen. Wie kam es zu diesen Abweichungen? Aus dem Geschichtsbericht der Bibel geht hervor, daß die ganze Menschheit einst nur eine Sprache hatte und daß sie von den Vorgängen in Eden wußte. Sehr wahrscheinlich erzählte Adam seinen Nachkommen davon, und so wurden diese Geschehnisse allgemein bekannt.

Die acht Überlebenden der Sintflut unterrichteten ebenfalls ihre Kinder über die Vorgänge in Eden. Einige Zeit danach begannen sich jedoch die meisten Menschen unter der Führung eines Tyrannen namens Nimrod gegen Gott aufzulehnen. Es ist vernünftigerweise anzunehmen, daß diese rebellischen Menschen unter dem Einfluß dieses Tyrannen und aus Trotz gegen Gott die Wahrheit über den Ursprung des Menschen zu entstellen begannen. Schließlich zerstörte Jehova Gott ihre sprachliche Einheit, indem er plötzlich bewirkte, daß sie in verschiedenen Sprachen redeten. Dadurch zwang er sie, sich über die ganze Erde zu zerstreuen. — 1. Mose 10:8-12; 11:1-9.

Obgleich jeder dieser rebellischen Volksstämme jetzt eine andere Sprache sprach, vergaßen sie ihre früheren religiösen Vorstellungen nicht. Sie nahmen sie mit, wohin sie auch zogen, und brachten sie in ihrer neuen Sprache zum Ausdruck. Durch ihre neue Umgebung und die Kultur, die sie an den verschiedenen Orten entwickelten, wurden diese Vorstellungen mehr oder weniger verändert. Im Laufe der Zeit hatte jeder Stamm seine eigene Version von der Erschaffung des Menschen und von seinem Sündenfall.

Außerdem kommt noch der heimtückische Einfluß Satans, des Teufels, des Feindes Jehovas, hinzu. Er konnte die Beweise für die Vorgänge in Eden nicht aus der Welt schaffen und sorgte deshalb dafür, daß der Tatbestand entstellt wurde. — Joh. 8:44.

Man könnte diese Entwicklung mit der Variation, d. h. der Abwandlung eines einfachen musikalischen Themas, und zwar in melodischer, rhythmischer oder harmonischer Hinsicht, vergleichen. Aber trotz dieser Veränderungen und Abwandlungen kann man das ursprüngliche Thema oder den musikalischen Gedanken immer noch erkennen. So ist es auch mit den historischen Tatsachen über die Vorgänge in Eden. Die Zeit, die Kultur eines Volkes, sein Wohnort und der Einfluß der Dämonen, alles das hat dazu beigetragen, die Tatsachen über die Vorgänge in Eden zu entstellen.

Erinnerungen an Eden bei den alten Völkern

Unter den alten Völkern waren Erinnerungen an Eden lebendig. Die Archäologen, die die Reste ihrer Kultur ausgruben, fanden viele Zeugnisse dafür. Auf Tontafeln, Siegelzylindern, Papyri, Denkmälern usw. sind die religiösen Vorstellungen der Babylonier, Assyrer, Ägypter und anderer Völker festgehalten.

Obgleich diese Völker in verschiedenen Gebieten wohnten und unterschiedliche religiöse Anschauungen hatten, waren unter ihnen offenbar doch gewisse Erinnerungen an Eden lebendig. Das beweisen die beschrifteten Dokumente. Der Verfasser des Werkes Halley’s Bible Handbook schreibt: „Diese alten beschrifteten Dokumente aus Stein und Ton aus der Frühgeschichte der Menschheit, die man in der ursprünglichen Heimat des Menschen gefunden hat, ... beweisen, daß sich der Bibelbericht über Adam in seinen Hauptzügen dem Gedächtnis der alten Völker tief eingeprägt hatte.“

Interessant in dieser Verbindung sind auch folgende Ausführungen des Archäologen Sir Charles Marston, die wir in seinem Buch The Bible Comes Alive (Die Bibel wird lebendig) finden:

„Wenn man die alten Keilschrifttafeln, die zum Teil aus der Zeit vor Abraham stammen, und die in die Siegel eingeschnittenen Figuren und Schriftzeichen sowie die Flachbilder der Babylonier, Assyrer und anderer alter Völker durchgeht, entdeckt man darin ein bemerkenswertes Zeugnis. Selbst der verhältnismäßig kleine Teil der von uns aufgefundenen Reste einer fernen Vergangenheit vermittelt uns den Eindruck, daß das, was die Bibel über die Erschaffung des Menschen, seine Versuchung und seinen Sündenfall berichtet, ... allgemein bekannt war und vielleicht im Rahmen einer polytheistischen Religion in den Schulen von Ur in Chaldäa gelehrt wurde.“

Erinnerungen der Babylonier und Assyrer

Was war es denn, was vielleicht im Rahmen einer polytheistischen Religion gelehrt wurde? Man beachte zum Beispiel, welche Glaubensanschauungen in gewissen babylonischen Texten zum Ausdruck kommen. Halley berichtet, daß in diesen alten religiösen Schriften zum Beispiel behauptet wird: „Bei Eridu war ein Garten, in dem sich ein geheimnisvoller heiliger Baum befand, ein Baum des Lebens, der von den Göttern gepflanzt worden war; seine Wurzeln waren tief, seine Zweige dagegen reichten bis an den Himmel; bewahrt wurde er von Schutzgeistern, und kein Mensch gelangt hinein.“ Das zeigt, daß die Vorgänge in Eden den Babyloniern teilweise immer noch in Erinnerung waren.

Die erwähnte religiöse Auffassung mag den Schluß zulassen, daß die Völker des Altertums den Baum des Lebens, der in Eden stand, nicht ganz vergessen konnten. John Elder schreibt in seinem Buch Prophets, Idols and Diggers (Propheten, Götzen und Gräber): „In der altbabylonischen Literatur wird häufig von einem Baum des Lebens gesprochen, der an den in 1. Mose 2:9 erwähnten Baum erinnert. Er ist vielfach auf Alabasterreliefs und auf Siegeln dargestellt. Man glaubte, jeder, der von seinen Früchten esse, könne dann ewig leben. Auf einem der gefundenen Siegelbilder sind vermutlich die Versuchung und der Baum des Lebens dargestellt.“

John Elder bezieht sich offenbar auf den Siegelzylinder, der im Britischen Museum in London ausgestellt ist. Er wird manchmal als „Sündenfallzylinder“ bezeichnet. Das Bild, das sich ergibt, wenn man den Tonzylinder auf weichem Ton abrollt, stellt Vorgänge in Eden dar. In der Mitte steht ein Baum; rechts davon sitzt ein Mann und links davon eine Frau. Hinter der Frau sieht man eine aufgerichtete Schlange, die den Eindruck erweckt, mit der Frau zu sprechen. Obgleich man nicht genau weiß, was dieses babylonische Siegel bedeuten soll, ist es doch erwähnenswert wegen der Parallelen zum Bibelbericht.

Die Erinnerungen der Assyrer an Eden waren denen der Babylonier nicht unähnlich, weil die religiösen Vorstellungen der Assyrer ziemlich genau denen der Babylonier entsprachen, ja die Assyrer verehrten die gleichen Götter und Göttinnen wie die Babylonier mit der Ausnahme des Gottes Assur.

Eine bedeutende Rolle in den Erinnerungen der Assyrer an Eden spielt der heilige Baum oder „Baum des Lebens“. Auf den Steinreliefs der assyrischen Paläste sieht man häufig einen heiligen Baum, der von zwei geflügelten Geschöpfen bewacht wird. In einigen Fällen sind die geflügelten Geschöpfe teils Tier und teils Mensch. Diese abgewandelten mythischen Darstellungen sind vielleicht Erinnerungen daran, daß Cherube an den Eingang des Gartens Eden gestellt wurden, „um den Weg zum Baume des Lebens zu bewahren“. — 1. Mose 3:24.

Im Jahre 1932 fand man etwa zwanzig Kilometer nördlich von Ninive ein Steinsiegel. Auf diesem Siegel, das sich jetzt im Universitätsmuseum in Philadelphia (Pennsylvanien) befindet, ist eine weitere Erinnerung an Eden dargestellt. Das Siegelbild zeigt einen nackten Mann und eine nackte Frau, die vornübergebeugt einhergehen, als wären sie tief traurig und hoffnungslos. Eine Schlange folgt ihnen. Dr. E. A. Speiser, der das Siegel fand, sagte, man werde dadurch „stark an die Geschichte von Adam und Eva erinnert“.

Erinnerungen an Eden bei den Sumerern und Ägyptern

Die Sumerer sind ein weiteres Volk, bei dem die Erinnerungen an Eden lebendig waren. Ihre Tontafelliteratur zeigt, daß sie an ein Paradies im Lande Dilmun, wahrscheinlich im Südwesten Persiens, glaubten. Dem Sonnengott Utu soll befohlen worden sein, Dilmun mit frischem Wasser aus der Erde zu bewässern, und dieses Wasser habe es in einen herrlichen Garten verwandelt. Das erinnert an das, was in 1. Mose 2:6 gesagt wird, nämlich, daß ein Dunst von der Erde aufstieg und den Erdboden befeuchtete. In der sumerischen Literatur wird dann weiter berichtet, der Todesfluch sei über Enki, den Wassergott, gekommen, nachdem dieser von den kostbaren Pflanzen in diesem Garten gegessen hätte. Das erinnert an den biblischen Bericht, daß Adam und Eva von der verbotenen Frucht aßen. — 1. Mose 3:6.

Auch unter den alten Ägyptern waren Erinnerungen an Eden lebendig. Sie glaubten unter anderem, daß Pharao nach seinem Tod von einem Baum des Lebens essen müsse, um im Reich seines himmlischen Vaters Re am Leben zu bleiben. Diese religiöse Vorstellung der Ägypter ist äußerst ungewöhnlich. Warum? Weil Ägypten kein Land der Bäume ist, es gibt dort verhältnismäßig wenig Bäume. Dennoch konnte sich die Erinnerung an den Baum des Lebens in Eden, von dem der Mensch nie aß, offenbar behaupten. — 1. Mose 2:9.

An die Vorgänge in Eden erinnert auch die religiöse Vorstellung der Ägypter von der Schlange. Ihre Vorstellung verrät allerdings den korrupten Einfluß der Dämonen. Für die Ägypter war die Schlange ein Sinnbild der Weisheit, und sie verehrten sie. Künstlerische Darstellungen davon bildeten einen Teil des Kopfschmucks des Pharaos und schmückten Denkmäler, Tempel, Gräber und Götterstatuen. Die Verbindung dieses Kultes mit den Vorgängen in Eden wird uns klar, wenn wir uns daran erinnern, daß Satan, der Teufel, Eva seine Lügen durch eine Schlange vortrug. Dadurch erweckte er den Anschein, ein Quell höherer Weisheit zu sein, aus dem sie größeres Wissen schöpfen könnte. — 1. Mose 3:1-5.

Erinnerungen an Eden bei anderen Völkern

Es gibt noch viele weitere Völker, deren religiöse Vorstellungen und Mythologien mit Erinnerungen an die Vorgänge in Eden vermischt sind. Das Buch The Migration of Symbols (Wanderung der Symbole) von G. d’Alviella enthält ein mehr als fünfzig Seiten umfassendes Kapitel über die heiligen Bäume im Symbolismus und in den Mythologien. Der Text und die zahlreichen Abbildungen zeigen, daß bei den Phöniziern, Syrern, Persern, Griechen, Sizilianern, Mayas, Mexikanern (Azteken), Javanern, Japanern, Chinesen und den Indern Erinnerungen an den Baum des Lebens und an den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen lebendig waren.

In diesem Kapitel lesen wir unter anderem: „Die Perser hatten eine Überlieferung von einem Baum des Lebens, haoma genannt, dessen Saft Unsterblichkeit verlieh.“ Ferner wird darin gesagt, daß auch die Chinesen „an einen Baum des Lebens glaubten. Die Überlieferungen erwähnen sieben wundervolle Bäume ... Einer davon war aus Jade, und seine Früchte verliehen Unsterblichkeit.“

In dem erwähnten Kapitel wird auch gesagt, daß in der nordischen Mythologie eine leise Erinnerung an Eden vorhanden sei. Sie kennt einen heiligen Baum, den Yggdrasil. Unter einer Wurzel dieses Baumes soll eine Quelle sein, in der alles Wissen und alle Weisheit verborgen liege. Nach einer anderen Mythe hütete eine Göttin die Äpfel der Unsterblichkeit, von denen die Asen oder Götter essen mußten, um sich die Jugend zu erhalten.

In dem Buch Manual of Mythology (Handbuch der Mythologie) von A. S. Murray lesen wir auf Seite 173: „Man glaubte, der Hesperidengarten, in dem sich die goldenen Äpfel befanden, läge auf einer Insel im Ozean ... Er war wegen seines Alters weit und breit berühmt, denn dort sprudelten Nektarquellen beim Lager des Zeus; dort trug die Erde das segensreiche Wirken der Götter zur Schau: es war ein weiteres Eden.“ Der Baum, der die goldenen Äpfel hervorbrachte, wurde von den Hesperiden, den Töchtern des Atlas, gehütet. Sie konnten jedoch der Versuchung nicht widerstehen, von den Äpfeln zu pflücken und zu essen. Daher mußte von da an die Schlange Ladon die goldenen Äpfel der Hesperiden bewachen. Und welches Volk hatte diese Vorstellung? Die alten Griechen.

Viele der Eingeborenen von Papua im Gebiet des Stillen Ozeans glauben, es gebe einen unsichtbaren Baum, auf dem und um den herum alle, die ein gutes Leben geführt hätten, nach ihrem Tod glücklich und ohne Sorgen ewig leben würden. Harold Bailey zitiert in seinem Buch The Lost Language of Symbolism (Die vergessene Sprache des Symbolismus) die Äußerungen eines Besuchers dieser Insel über diese religiöse Vorstellung. Er schreibt: „Es fällt nicht schwer, zu verstehen, daß unter den Papua immer noch schwache Erinnerungen an religiöse Vorstellungen vorhanden sind, die sie von höherentwickelten Völkern, die ausgestorben sind, übernommen haben, als die Welt noch jünger und ihrem Schöpfer vielleicht näher war als heute.“

Harold Bailey schreibt über Hinweise auf Erinnerungen an Eden bei Völkern des amerikanischen Kontinents folgendes:

„Im Britischen Museum liegt ein mexikanisches Manuskript, auf dem zwei Personen dargestellt sind, die die Früchte von dem ,Baume unseres Lebens‘ pflücken. Die Mayas und andere Völker Mittelamerikas stellten ihre heiligen Bäume immer so dar, daß der Stamm und die zwei Äste, die rechts und links der Stammspitze wuchsen, ein Kreuz bildeten; ... die ersten spanischen Missionare, die nach Mexiko kamen, stellten zu ihrer großen Überraschung fest, daß das Kreuz dort bereits bekannt war und als ,Symbol eines Baumes des Lebens‘ diente.“

Viele Indianerstämme in Nordamerika verehrten die Schlange genauso wie die alten Ägypter. Es gibt viele Völker überall auf der Erde, die den Schlangenkult pflegen. Jedes dieser Völker verehrt die Schlange, die in seinem Land heimisch ist.

Auch gibt es unter vielen Völkern eine Vorstellung von einem Paradiesesgarten, in den sie eines Tages, wenn sie gestorben sind, zu gelangen hoffen.

Erinnerungen des Menschen oder Gottes Vorhaben?

Diese kurze Betrachtung der Erinnerungen des Menschen an Eden zeigt, daß die meisten Menschen ‘wie von Wellen umhergeworfen und von jedem Wind der Lehre hierhin und dorthin getrieben worden sind durch das Trugspiel der Menschen, durch List im Ersinnen von Irrtum’. (Eph. 4:14) Auch haben sie „auf irreführende inspirierte Äußerungen und Lehren von Dämonen“ achtgegeben. (1. Tim. 4:1) Was unter diesen Völkern von dem Bericht über die eigentlichen Vorgänge in Eden übriggeblieben ist, ist fast zur Unkenntlichkeit abgewandelt oder entstellt. Stünden uns nur diese von der Phantasie der Menschen ausgeschmückten Erinnerungen zur Verfügung, wäre es uns niemals möglich, die Wahrheit über unsere Ureltern zu erfahren.

Wie dankbar sollten wir sein, die Heilige Schrift, Jehovas kostbares Wort der Wahrheit, zu besitzen! In diesem Buch finden wir den wahrheitsgetreuen Bericht über die Vorgänge in Eden. Und wie sollten wir uns freuen, wenn wir erfahren, daß Jehova Gott die Vorgänge in Eden und die Verheißung, die er dort gegeben hat, nicht vergessen hat. (1. Mose 3:15) Er hat nämlich verheißen, Satan, den Teufel, zu vernichten und das Paradies für den Menschen wiederherzustellen; aber er hat nicht nur verheißen, lediglich einen Teil der Erde zu einem Paradies zu machen, sondern die ganze Erde. Jesus verhieß dem Übeltäter, der mit ihm hingerichtet wurde, daß er auferstehen werde, wenn die Erde ein Paradies geworden sei. — Luk. 23:43; 2. Petr. 3:13; Ps. 72:16.

Auch dir steht die Möglichkeit offen, in diesem von Gott wiederhergestellten Paradies zu leben. Wenn du die Bibel erforschst, lernst du die Bedingungen dafür kennen. Jehovas Zeugen würden dir gerne dabei helfen. Warum ihr Angebot nicht annehmen? — Offb. 22:17.

[Bild auf Seite 4]

Altes assyrisches Flachbild, das einen heiligen Baum darstellt, vor dem zwei cherubinische Gestalten stehen. Wußten die Assyrer etwas von dem Baum des Lebens in Eden?

[Bild auf Seite 5]

Akkadisches Siegelbild, das vermutlich an die Vorgänge in Eden vor fast 6 000 Jahren erinnert. Siehst du die Parallelen?

[Bild auf Seite 7]

Schlangenköpfe am Tempel des Quetzalcoatl beweisen, daß die Azteken Mexikos die Schlange verehrten.

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