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Erwachet! 1970
g70 8. 10. S. 21-24

Welches Geschick erwartet die Kirchen? — Was das für dich bedeutet

MAN kann nur verstehen, welches Geschick die Kirchen erwartet, wenn man weiß, warum die Verwirrung in ihnen heute so groß ist. Den Hauptgrund legt die Bibel wie folgt dar: „Das Wort Jehovas haben sie verschmäht, und welcherlei Weisheit haben sie?“ — Jer. 8:9.

Würdest du, wenn du eine gefahrvolle Reise vorhättest, das Gekritzel eines Kleinkindes einer Landkarte vorziehen, die von einem Kartographen verfertigt worden ist? Du weißt, daß du nicht ans Ziel kämest, würdest du so handeln. Ähnlich haben jedoch die Kirchen in Verbindung mit der Bibel gehandelt. Sie haben sich von der Richtschnur, die der unfehlbare Schöpfer dem Menschen gegeben hat, abgewandt und lassen sich dafür von den Meinungen unvollkommener, sündiger Menschen leiten. Deshalb finden sich die Kirchen nicht mehr zurecht.

Gott inspirierte treue Männer, die Bibel zu schreiben, damit sie dem Menschen als Richtschnur diene. In der Bibel finden wir die Wahrheit über den Schöpfer: wer er ist, und was er mit den Menschen und mit der Erde vorhat. Wir lesen darin die Zusicherung: „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Tadeln, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk.“ — 2. Tim. 3:16, 17.

Der Apostel Paulus schätzte das Wort Gottes, denn er sagte: „Darum danken wir Gott auch unablässig, weil ihr Gottes Wort, das ihr von uns hörtet, als ihr es empfingt, nicht als Menschenwort angenommen habt, sondern als das, was es wahrhaftig ist, als das Wort Gottes, das auch in euch, den Gläubigen, wirksam ist.“ (1. Thess. 2:13) Paulus, der bestrebt war, seine Glaubensbrüder zu schützen, schrieb warnend: „‚Geht nicht über das hinaus, was geschrieben steht‘, damit ihr nicht persönlich aufgeblasen werdet zugunsten des einen gegen den anderen.“ — 1. Kor. 4:6.

Abkehr vom Worte Gottes

Heute sind die Geistlichen der Kirchen der Christenheit im großen und ganzen der Bibel gegenüber nicht so eingestellt. Die Zahl der Geistlichen wird immer größer, die die Bibel nicht als das Wort Gottes annehmen. Man beachte die folgenden wenigen Berichte über ihre wahre Einstellung:

Dr. Robert T. Anderson, ein methodistischer Theologe der Staatsuniversität Michigan, äußerte: „Die Bibel ist die größte Mythensammlung der Geschichte der abendländischen Kultur“ (Zeitschrift „Time“).

„Die führende presbyterianische Kirche Amerikas hat die traditionelle Lehre, daß die Bibel unfehlbar sei, verworfen“ („Daily Telegraph“, Sydney, Australien).

Der Dekan des Baptisten-College Lexington (Kentucky, USA), Rosco Brong, sagte: „Die Baptistenkirchen werden von Ungläubigen überflutet, und ihr Zeugnis wird von diesen Ungläubigen zerstört, von Ungläubigen, die sich als Diener Gottes ausgeben, die aber die Bibel verwerfen und sich selbst dienen, anstatt Christus“ („Ashland Avenue Baptist“, Lexington, Kentucky).

Das ist die heutige Tendenz unter den Geistlichen. Sogar in der Zeitschrift Reader’s Digest wird das zugegeben. Wir lesen darin: „Heute handeln viele der höchsten Kirchenführer, besonders der sogenannten Großkirchen, den Gläubigen gegenüber in doppelter Hinsicht treulos: Sie erliegen dem Trend, die Bibel nicht mehr als unfehlbares Wort Gottes anzuerkennen, und sie streben danach, die Haupttätigkeit der Kirche von dem geistigen auf das weltliche Gebiet zu verlagern.“

Den Glauben an Gott zerstören

Die Geistlichkeit hat also den Glauben der Menschen an die Bibel zerstört, aber dadurch hat sie auch dazu beigetragen, den Glauben an Gott zu zerstören. Viele Menschen sagen, wenn die Bibel nicht die Richtschnur sei, die Gott den Menschen gegeben habe, und wenn man die Verwirrung betrachte, die in den Kirchen herrsche, müsse man zu dem Schluß kommen, daß es vielleicht gar keinen Gott gebe. Sogar der niederländische katholische Theologe Eduard Schillebeeckx gestand, wie Der Stern berichtete: „Gott ist ausgelöscht worden durch das Bild, das die Kirchen für lange, lange Zeiten von ihm malten.“

Gott existiert auch nicht mehr für viele, die eigentlich die Aufgabe hätten, das Volk über ihn zu belehren — für die Geistlichkeit. Eine Meinungsumfrage, die die Zeitschrift McCall’s unter Geistlichen durchführte, ergab folgendes Bild: „Eine beträchtliche Zahl glaubt nicht mehr an einen persönlichen Gott.“

In den vergangenen Jahren ist es immer deutlicher geworden, daß die Geistlichkeit den Glauben an die Bibel als Gottes Wort sowie an Gott selbst untergräbt, doch etwas Neues ist das eigentlich nicht. In der in Victoria (Britisch-Kolumbien) erscheinenden Zeitschrift Colonist konnte man lesen: „Seit 1920 ist jeder Anglikaner und jeder Angehörige der Vereinigten Kirche von Kanada, der Theologie studiert hat, mit diesen sogenannten modernen Ideen vertraut gemacht worden.“ Das gilt von den Theologiestudenten sozusagen überall. Louis Cassels, Redakteur des kirchlichen Nachrichten­dienstes von United Press International, schrieb:

„Die Menschen erwarten von der Kirche, insbesondere von den ordinierten Geistlichen, daß diese ihnen zu einem lebendigen Glauben an Gott verhelfen, zu einem Glauben, der sie erneuert, der sie umwandelt. Aber wie kann ein Geistlicher jemandem zu einem solchen Glauben verhelfen, wenn er ihn — wie viele junge (und einige nicht mehr so junge) Geistliche in einem Gespräch unter vier Augen zugegeben haben — selbst nicht besitzt?“

Cassels schrieb auch: „Je berühmter das Seminar, desto glaubenszerstörender ist wahrscheinlich der Geist des Skeptizismus, von dem Professoren und Studenten erfüllt sind.“

Und dein Pfarrer?

Hat dein Pfarrer dich im Worte Gottes unterwiesen? Hat er dich gelehrt, was die Bibel auf wichtige Fragen antwortet wie: Warum stirbt der Mensch? Wo sind die Toten? Warum hat Gott das Böse so lange zugelassen? Wie wird Gott die Mißstände in dieser Welt beseitigen? Was wird uns die Zukunft bringen?

Dein Pfarrer mag zwar behaupten, die Bibel zu respektieren. Er mag sogar daraus zitieren. Aber glaubt er, daß die ganze Bibel das inspirierte Wort Gottes ist? Hat er dich wirklich darin unterwiesen? Du kannst das schnell ermitteln, wenn du folgenden einfachen Test machst: Kannst du einem anderen mit Hilfe der Bibel die im vorhergehenden Abschnitt erwähnten Fragen beantworten?

Dürfen in der Kirche, der du angehörst, Geistliche, die die Bibel nicht als das Wort Gottes anerkennen, weiterhin im Amt bleiben? Verteidigt dein Pfarrer die Bibel gegen die Angriffe ihrer Feinde, die sich in allen Kirchen der Christenheit mehren? Die Bibel sagt warnend: „Ein wenig Sauerteig durchsäuert die ganze Masse.“ (Gal. 5:9) Ein fauler Apfel auf dem Obstständer kann, wenn man ihn nicht entfernt, viele weitere Äpfel anstecken. Die Kirchen haben aber Geistliche, die die Bibel herabwürdigen, nicht abgesetzt, sondern solche Geistliche sind noch in Amt und Würden. Deshalb sind die Kirchen durch und durch mit unbiblischen Lehren verseucht.

Den Preis bezahlen

Wir lesen in der Bibel auch die Warnung: „Was immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten.“ (Gal. 6:7) Die Geistlichen haben den Samen der Bibelverachtung gesät und die Achtung vor Jehova Gott, dem Verfasser der Bibel, untergraben. Sie werden nichts Gutes ernten.

Bereits erntet die Geistlichkeit etwas von dem, was sie gesät hat: Verwirrung in den Kirchen; Kirchenaustritte, die in die Zehntausende gehen; einen katastrophalen Rückgang der Neueintritte in Seminare und religiöse Orden; das Ausscheiden vieler Priester und Geistlicher aus ihrem Amt und den Austritt vieler Nonnen aus dem Kloster.

Da die Geistlichkeit sagt, man könne sich auf die Bibel nicht mehr verlassen, und sogar das Dasein Gottes anzweifelt, fragen sich jetzt natürlich viele Leute, wozu Geistliche noch notwendig seien. Somit sind die Geistlichen dabei, ihr eigenes Grab zu schaufeln! Die englische Zeitung Evening Post, die in Lancashire erscheint, schrieb in ihrer Ausgabe vom 12. November 1969:

„Pfarrer Frank Ockenden, Superintendent des methodistischen Bezirks Garstang, behauptete, die Geistlichkeit habe ihre Autorität verloren und von Kirchenführern gemachte Äußerungen würden nicht mehr ernst genommen, weil man die Bibel immer weniger respektiere.

In seinem Monatsbrief schreibt er: ‚Viele, die aufgrund ihres Amtes verpflichtet sind, zu lehren, daß die Bibel das Wort Gottes ist, bestreiten diese Tatsache, und dadurch wird eine Autorität untergraben, für die es keinen Ersatz gibt.‘ ...

Als Folge davon ist das Vertrauen zur christlichen Religion in einem katastrophalen Ausmaß geschwunden, und man entfernt sich immer weiter von der christlichen Ethik.“

Die Zukunft

Man darf jedoch nicht denken, den Kirchen würde weiter nichts widerfahren, als daß noch weitere Personen aus der Kirche austreten und noch mehr Geistliche aus ihrem Amt ausscheiden würden. Allerdings wird die Zahl der Kirchenaustritte und die Zahl der Geistlichen, die aus dem Amt ausscheiden, in den kommenden Jahren noch mehr steigen. Aber auf die Kirchen wartet noch etwas, was weit ernster ist.

Jesus Christus sagte: „Ein guter Baum kann nicht wertlose Frucht tragen, noch kann ein fauler Baum vortreffliche Frucht hervorbringen. Jeder Baum, der nicht vortreffliche Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.“ — Matth. 7:17-19.

Wie sehen die „Früchte“ aus, die die Geistlichkeit hervorbringt? Da sie die Menschen von Gott und seinem Wort wegzieht, muß die wahrheitsgetreue Antwort lauten, daß sie „wertlose Frucht“ trägt. Welche Bäume würden, wie Jesus sagte, solche Frucht tragen? ‘Faule Bäume’. Was wird mit solchen Bäumen geschehen? Sie werden „umgehauen und ins Feuer geworfen“.

Täusche dich nicht. Die Geistlichen der Christenheit dienen heute Gott NICHT. Sie vertreten ihn NICHT. Auf sie treffen die Worte Jehovas zu: „... da ich sie doch nicht gesandt und sie nicht entboten habe, und sie diesem Volke gar nichts nützen.“ (Jer. 23:32) Frage dich: Wäre Gott mit diesen Kirchen, würde dann eine solche Verwirrung darin herrschen? Sollte der Gott, der das gewaltige Weltall, in dem es Milliarden von Sternen gibt, geschaffen hat, in den Kirchen nicht Ordnung halten können, wenn sie seine Einrichtungen wären? Ihr Zustand beweist, daß Gott nicht mit ihnen ist, denn „Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens“. — 1. Kor. 14:33.

Wie lautet Gottes Urteil über die Kirchen? In der Bibel wird die falsche Religion mit einer Hure verglichen und gesagt: „Darum werden an e i n e m Tag ihre Plagen kommen, Tod und Trauer und Hungersnot, und sie wird gänzlich mit Feuer verbrannt werden, denn Jehova Gott, der sie gerichtet hat, ist stark.“ (Offb. 18:8) Die Mächte, die das Urteil vollstrecken, „werden sie verwüsten und nackt machen und werden ihre Fleischteile auffressen und werden sie gänzlich mit Feuer verbrennen“. — Offb. 17:16.

Durch die Vollstreckung des göttlichen Urteils wird die Erde für immer von Kirchen und Geistlichen befreit werden, die die Menschen abgehalten haben, den wahren Gott anzubeten: „Sie [Babylon, Sinnbild der falschen Religion] wird nie wieder gefunden werden.“ (Offb. 18:21) Dann wird Gott seine Aufmerksamkeit dem übrigen Teil dieser bösen Welt, zu der auch andere Hasser Gottes und seines Wortes gehören, zuwenden. Die Bibel zeigt deutlich, daß ihr Ende ebenfalls nahe ist, denn gleich nach der Vernichtung der falschen Religion wird Gott den übrigen Teil dieses bösen Systems der Dinge vernichten. — Offb. 19:17-21.

Was heute in den Kirchen vorgeht, bedeutet im Grunde genommen, daß in sehr naher Zukunft die Verheißung in Erfüllung geht: „Die Welt vergeht und ebenso ihre Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar.“ — 1. Joh. 2:17.

Somit hängt unser Leben davon ab, daß wir den Willen Gottes tun. Deshalb ist es jetzt dringend notwendig, daß wir unser Verhältnis zu Gott einer näheren Prüfung unterziehen. Alles, was du in den kommenden paar Jahren tun wirst, ist nicht so wichtig wie eine solche Prüfung. Du mußt ermitteln, ob dein Glaube Gott wohlgefällig ist, denn du könntest mit einer Religionsgemeinschaft verbunden sein, die Gott der Vernichtung preisgegeben hat.

[Bild auf Seite 22]

Immer mehr Geistliche glauben nicht mehr, daß die Bibel das Wort Gottes ist, sondern vertreten menschliche Philosophien.

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