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  • Was wissen wir über die Lebensdauer des Menschen?
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Erwachet! 1971
g71 8. 4. S. 7-10

Was wissen wir über die Lebensdauer des Menschen?

DIE meisten Menschen stehen auf dem Standpunkt, die gegenwärtige Lebensdauer des Menschen gehöre zu den bekannten Tatsachen. Nach ihrer Ansicht sollte man sich weder darüber wundern noch erwarten, daß sich das je ändere. „Es ist immer so gewesen und wird immer so bleiben“, sagen sie. Sie behaupten nicht, zu wissen, warum der Mensch altert, warum sich bei ihm Altersschwäche einstellt und warum er stirbt. Aber sie sind überzeugt, daß das nicht zu ändern ist.

Wie denkst du darüber? Hast du dich schon einmal mit diesem Thema befaßt? Ist die Lebensdauer des Menschen immer so kurz gewesen? Ist das wirklich nicht zu ändern, und ist es „unwissenschaftlich“, über dieses Thema eine andere Meinung zu haben?

War es dir zum Beispiel bekannt, daß sich die medizinischen Forscher immer noch im unklaren darüber sind, warum der Mensch alt wird und stirbt? In dem Buch Science Year (1967) wird berichtet, daß die Teilnehmer einer viertägigen Konferenz der Gerontologen (Spezialisten für die Altersforschung) übereinstimmend der Meinung waren, daß „der Alterungsvorgang immer noch größtenteils ein Geheimnis ist. ,Wir haben nicht die geringste Ahnung von den Ursachen des Alterns‘, sagte Dr. Nathan W. Shock vom Städtischen Krankenhaus in Baltimore, Md.“

Das bedeutet nicht, daß es keine Theorien über das Altern gebe. Theorien gibt es viele. Die meisten bringen den Alterungsvorgang mit dem Absterben der Zellen in Verbindung. Nach den meisten der heutigen Theorien bildet der Körper während der Wachstumsjahre mehr Zellen als absterben. Man schätzt, daß im Organismus des erwachsenen Menschen jede Minute etwa drei Milliarden Zellen sterben und fast so viele neue Zellen geboren werden, die den Platz der sterbenden einnehmen, aber eben nur fast. Man hat herausgefunden, daß sich ein ungleiches Verhältnis zwischen den absterbenden Zellen und den sich neu bildenden Zellen entwickelt. Es wird angenommen, daß der Rückgang in der Zellproduktion den Verfall des Körpers herbeiführt — Nachlassen des Muskeltonus, Verlangsamung der Reaktionsfähigkeit, Stumpfwerden der Sinne, Brüchigkeit der Knochen, Runzeln und, was am schwerwiegendsten ist, Störungen der organischen Funktionen —, ein Vorgang, den wir als Altern kennen.

In einem Artikel der Zeitschrift Science Digest vom Februar 1969 konnte man lesen: „Nach Dr. Howard J. Curtis vom nationalen Laboratorium Brookhaven in Upton, Long Island, kommt allem Anschein nach das gemeinsame Versagen der Zellen als Symptom der Degenerationskrankheiten und des Alterns in Frage.“

Wann beginnt der Mensch zu altern? In dem erwähnten Artikel wird Dr. Shock zitiert, der nach zehnjährigen Forschungen zu folgender Auffassung kam: „Das Altern beginnt, wenn das Wachstum aufhört“, das heißt etwa im Alter von 18 bis 20 Jahren. Was geschieht dann? In dem Artikel wird weiter ausgeführt: „Dann beginnen fast alle Funktionen langsam nachzulassen. Im Alter von 30 Jahren geht dieses Nachlassen der Funktionen schneller vor sich, aber dennoch ganz allmählich, bis schließlich der Tod eintritt. Ganz einfach ausgedrückt: im Alter von 20 Jahren haben wir den Höhepunkt erreicht, und wenn wir das 30. Lebensjahr zurückgelegt haben, geht es mit uns schneller abwärts.“ Dr. Shock ist durch seine Forschungen ebenfalls zu dem Schluß gekommen, daß die Ursache der Tod der Zellen ist.

Das Problem besteht darin, daß die Wissenschaftler immer noch nicht wissen, warum nach einer bestimmten Anzahl Jahre die Neubildung von Zellen aufhört, die erforderlich wäre, um die absterbenden Zellen zu ersetzen.

Wie lange kann der Mensch leben?

Wie wir wissen, gibt es heute Personen, die hundert oder mehr Jahre alt werden. Nach dem Werk Encyclopædia Britannica (Ausgabe von 1968, unter der Überschrift „Lebensalter des Menschen“) war Pierre Joubert die bisher älteste Person der Neuzeit, deren Alter verbürgt ist. Er wurde am 15. Juli 1701 geboren und starb am 16. November 1814, also im Alter von 113 Jahren und 124 Tagen.

Bist du der Meinung, das sei das höchste Alter, das ein Mensch erreichen könne? In der Bibel wird zum Beispiel gesagt: „Mose war hundert und zwanzig Jahre alt, als er starb; sein Auge war nicht schwach geworden, und seine Kraft nicht geschwunden.“ (5. Mose 34:7) Vielleicht hältst du das auch noch für möglich, da der Altersunterschied lediglich sechs und etwa zwei drittel Jahre beträgt.

In der Bibel wird berichtet, daß die Tage der Lebensjahre Abrahams, eines Vorfahren Mose, „hundert fünfundsiebenzig Jahre“ gewesen seien. (1. Mose 25:7, 8) Was sagst du dazu? Und was meinst du zu dem Alter Sems, eines Vorfahren Abrahams, der, wie aus 1. Mose 11:10, 11 hervorgeht, sechshundert Jahre alt wurde? Oder was hältst du von dem Alter seines Urgroßvaters namens Methusalah, der vor der Sintflut lebte und ein Alter von „neunhundert neunundsechzig Jahren“ erreichte? (1. Mose 5:25-27) Ziehst du nun irgendwo zwischen diesen Altersangaben die Grenze mit dem Hinweis, einige dieser Altersangaben seien „unwissenschaftlich“ oder „unglaubwürdig“?

Lies weiter, bevor du antwortest.

In dem Werk Encyclopædia Britannica (1968) wird unter dem bereits erwähnten Stichwort gezeigt, daß zwischen dem heutigen Durchschnittsalter des Menschen und dem Alter, das der Mensch erreichen könnte, ein Unterschied besteht. Wie alt könnte der Mensch werden? In dieser Enzyklopädie wird gesagt, das mögliche Lebensalter des Menschen sei „eine theoretische Zahl, die man aufgrund des heutigen Wissens nicht genau bestimmen kann. Es ist anzunehmen, daß es für den Menschen ein Höchstlebensalter gibt, aber solange man keine Eigenschaft des Protoplasmas entdeckt, die die Länge des menschlichen Lebens eindeutig begrenzt, wird das genaue Alter, das der Mensch erreichen kann, unbekannt bleiben.“

Ist das für dich eine Überraschung? In dem erwähnten Werk wird weiter gesagt: „Im ersten Augenblick mag diese Äußerung unvernünftig erscheinen. Gewiß kann kein Mensch tausendjährig werden. Obgleich jeder die Auffassung teilen mag, daß sehr wahrscheinlich kaum je ein Mensch tausend Jahre alt wird, gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, daß diese Erklärung stimmt oder nicht stimmt.“

Die Menschen mögen es nicht glauben wollen, daß Methusalah so alt wurde, ja sie mögen sogar ihre Witze darüber machen. Aber sie haben dafür keine wahrhaft wissenschaftlichen Gründe, denn die wahre Wissenschaft gibt zu, nicht mit Sicherheit oder Absolutheit sagen zu können, wie alt ein Mensch werden könnte.

Welche Zahl würdest du als Höchstalter angeben, das ein Mensch erreichen könnte? Angenommen, du würdest dieses Höchstalter auf 120 Jahre ansetzen. Würdest du dich dann einfach weigern, zu glauben, daß ein Mensch 120 Jahre und eine Minute alt werden könnte? Und wenn du es dir vorstellen könntest, daß ein Mensch 120 Jahre und eine Minute leben könnte, warum könnte er dann nicht auch 120 Jahre und einen Tag alt werden — oder und eine Woche, einen Monat, ein weiteres Jahr usw.?

Dr. Harold F. Dorn, von 1960 bis 1963 Leiter der Biometrischen Forschungsabteilung des „National Heart Institute“, benutzte in der Abhandlung über die Lebensdauer des Menschen, die in dem erwähnten Nachschlagewerk zu finden ist, sozusagen die gleiche Veranschaulichung. Angesichts der unterbreiteten Zeugnisbeweise kam er zu folgendem Schluß: „Gestützt auf unsere Kenntnisse über die Langlebigkeit, kann keine genaue Zahl für die Lebensdauer des Menschen angegeben werden.“

Berechtigt die medizinische Forschung zur Hoffnung auf längeres Leben?

Was sagen denn die medizinischen Forscher und die Forscher auf dem Gebiet der Langlebigkeit über das künftige Alter des Menschen? Erwarten sie, daß er bald über hundert Jahre alt wird wie die Schildkröte? Berechtigen ihre Forschungen zu der Hoffnung, daß du mit einem höheren Lebensalter rechnen kannst, als der Mensch heute hat? Wenn nicht, berechtigt irgendeine andere Quelle zu dieser Hoffnung?

In dem Werk Science Year (1967) wird gesagt: „Optimisten unter den medizinischen Forschern hoffen auf das 21. Jahrhundert, in dem viele der heutigen Probleme gelöst sein mögen. Doch die meisten Spezialisten bezweifeln, daß der Durchschnittsmensch ein viel höheres Lebensalter erreichen wird als die sprichwörtlichen 70 Jahre.“

Allerdings liest man hin und wieder in Zeitungen oder Zeitschriften ziemlich sensationelle Voraussagen einiger Wissenschaftler, die mit gewaltigen Fortschritten rechnen. Es gibt aber keine stichhaltigen Beweise dafür, daß durch die Bemühungen von dieser Seite das Lebensalter des Menschen sehr viel verlängert würde. Die Zeitschrift Scientific American schrieb in ihrer Ausgabe vom März 1968:

„Selbst wenn die im Alter auftretenden wichtigsten Todesursachen — Herzkrankheiten, Schlaganfall und Krebs — ausgeschaltet würden, könnte die durchschnittliche Lebenserwartung nicht viel mehr als um 10 Jahre verlängert werden. Dann betrüge sie nicht 70 Jahre wie jetzt in den meisten fortschrittlichen Ländern, sondern etwa 80 Jahre.“

Bedeutet das, daß keine Aussicht auf eine längere Lebensdauer besteht? Bedeutet es, daß eine Generation von Männern und Frauen um die andere im Alter von etwa 80 Jahren dahinstirbt, während Buchen, Eichen und Mammutbäume viel älter werden? Kann man irgendwo zuverlässigen Aufschluß erhalten, der zu einer anderen Auffassung berechtigen würde?

Zuverlässige Quelle der Hoffnung

Das kann man. Es gibt eine Quelle, die nicht nur Aufschluß darüber gibt, warum der Mensch altert und stirbt, sondern auch darüber, wie es dem Menschen ermöglicht werden wird, länger zu leben als irgendwelche Pflanzen und Tiere der Erde. Es handelt sich um die gleiche Quelle, aus der uns das von den Wissenschaftlern erwähnte „sprichwörtliche“ Lebensalter des Menschen bekannt ist. Es ist die Bibel, und in Psalm 90:10 lesen wir: „Die Tage unserer Jahre — ihrer sind siebenzig Jahre und, wenn in Kraft, achtzig Jahre, und ihr Stolz ist Mühsal und Nichtigkeit, denn schnell eilt es vorüber, und wir fliegen dahin.“

Du magst sagen: „Das bestätigt doch lediglich, wie kurz das Leben des Menschen ist.“ Das stimmt, dieser Psalm, der vor Tausenden von Jahren geschrieben worden ist, zeigt, daß sich an der Lebenserwartung des Menschen bis heute nicht viel geändert hat. Aber in diesem Text wird nicht gesagt, daß es immer so war, daß der Mensch niemals die Aussicht hatte, älter zu werden als siebzig oder achtzig Jahre, oder daß er keine Aussicht hat, einmal ein weit höheres Alter zu erreichen. In der Bibel werden neun Männer erwähnt, die vor der weltweiten Flut der Tage Noahs lebten und ein Durchschnittsalter von 847 Jahren erreichten. — 1. Mose 5:1-31.

Die Wissenschaftler geben im großen und ganzen zu, daß es für sie immer noch ein Rätsel ist, warum der Mensch altert. Die Bibel erklärt das in einfachen Worten. Sie zeigt, daß der Mensch altert und stirbt, weil er von seinen ersten Eltern, von Adam und Eva, Sünde und Unvollkommenheit ererbt hat. Deshalb schrieb der Apostel Paulus: „So wie durch e i n e n Menschen [Adam] die Sünde in die Welt hineingekommen ist und durch die Sünde der Tod, und sich so der Tod zu allen Menschen hin verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten ...“ — Röm. 5:12.

Der Schöpfer schuf den Menschen so, daß sein Leben von gewissen Dingen abhängt. Er muß Luft atmen, Wasser trinken, Nahrung zu sich nehmen. Würde er das nicht tun, so müßte er sterben. Aber sein Leben hängt nicht nur von diesen materiellen Dingen ab, sondern er muß auch ein rechtes Verhältnis zu seinem Schöpfer haben. Gottes Sohn zitierte aus den Hebräischen Schriften folgende Worte: „Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jeder Äußerung, die durch den Mund Jehovas ausgeht.“ (Matth. 4:4) Dem ersten Menschen hatte Gott ein Gesetz gegeben, aber er übertrat es und zerstörte dadurch das richtige Verhältnis der Menschheit zu Gott. Diese falsche Handlungsweise hatte Unvollkommenheit zur Folge, und die Unvollkommenheit führte schließlich zum Tod. Als das erste Menschenpaar begann, sich fortzupflanzen, bewirkte das Gesetz der Vererbung, daß seine Nachkommen die sündige Natur und die daraus resultierende Unvollkommenheit ererbten. — Ps. 51:5.

Die Wissenschaftler geben zu, daß es ihnen nicht möglich ist, „wissenschaftlich“ zuverlässige Angaben über das mögliche Höchstalter des Menschen zu machen. Die Bibel zeigt, daß die Lebensdauer des Menschen ursprünglich unbegrenzt war, daß Gott dem ersten Menschenpaar sagte, es würde nicht sterben, solange es gehorsam wäre. (1. Mose 2:16, 17) Adam und Eva zerstörten durch ihren Ungehorsam das rechte Verhältnis zu Gott und brachten so Krankheit, Leid, Alter und Tod über alle ihre Nachkommen, zu denen auch wir gehören. Von jener Zeit an sind die Menschen allmählich schwächer geworden, und das Lebensalter, das vor der Sintflut noch durchschnittlich Hunderte von Jahren betrug, ist auf die heutigen siebzig bis achtzig Jahre zusammengeschmolzen.

Aus der Erklärung der Bibel kann man erkennen, daß der Mensch nicht altern würde, daß seine körperlichen und geistigen Kräfte nicht abnähmen und er nicht von Krankheiten befallen würde, die schließlich zum Tod führen, wenn die Sünde nicht wäre. Die Beseitigung der Sünde und die Wiederherstellung des rechten Verhältnisses zu Gott hätten somit ewiges Leben zur Folge. Das ist genau das, was in der Bibel verheißen wird, nämlich „das ewige Leben, das Gott, der nicht lügen kann, vor langwährenden Zeiten verheißen hat“, wie der Apostel Paulus in Titus 1:2 schrieb. Als Jesus Christus auf der Erde war, sagte er: „Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Fülle haben sollen.“ (Joh. 10:10) Er beschränkte diese Hoffnung auf Leben in Fülle nicht auf Leben im Himmel, denn er wies seine Nachfolger an, zu seinem Vater zu beten: „Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf der Erde.“ — Matth. 6:10.

Erscheint dir die Aussicht auf ewiges Leben auf der Erde unrealistisch? Dein eigener Organismus liefert den Beweis dafür, daß der Mensch geschaffen worden ist, um zu leben, und nicht, um langsam zu altern und schließlich zu sterben. Wir laden dich ein, diesen Beweis nun zu prüfen, um zu ermitteln, in welcher Weise er bestätigt, daß die Hoffnung, die die Bibel bietet, vernünftig ist.

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