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Erwachet! 1971
g71 8. 2. S. 27-29

„Dein Wort ist Wahrheit“

„Du sollst nicht ehebrechen“

„DER Ehebruch ist heute ein Vergnügen, dem man leichtfertig und ohne die geringsten Schuldgefühle nachgeht.“ Zu diesem Schluß kamen einige Psychiater, die an der Jahreskonferenz (1969) der Gesellschaft amerikanischer Psychiater teilnahmen. Das ist auch nicht verwunderlich, wenn man erfährt, daß nach den neuesten Statistiken 60 Prozent der verheirateten Männer und 35 bis 40 Prozent der verheirateten Frauen zugeben, Ehebruch verübt zu haben.

Albert Ellis, Leiter des Instituts für eine vernünftige Lebensweise, erklärte: „Ein gutes Mittel, ein Ehepaar zusammenzuhalten, kann der Ehebruch sein.“ Nach seiner Meinung ist es einem „gesunden“ Ehebrecher möglich, „ein außereheliches Liebesverhältnis zu haben, ohne seine Ehe zu zerstören oder seine Familienbande zu zerreißen“, und er mag ohne weiteres das Gefühl haben, „wenn er ein außereheliches Verhältnis habe, gehe es ihm besser, als wenn er sich nur mit seinem Ehepartner begnüge“. Auch gewisse Geistliche haben den Ehebruch verteidigt.

In Gottes Wort wird aber etwas ganz anderes gesagt. Jehova Gott, der den Menschen geschaffen und ihm die Fähigkeit verliehen hat, sich fortzupflanzen, besitzt das Recht, Gesetze über den Gebrauch dieser Fähigkeit zu erlassen. Das siebente der Zehn Gebote, die er dem Volke Israel gab, lautet: „Du sollst nicht ehebrechen.“ Und wie sollte jemand, der dieses Gesetz übertrat, bestraft werden? Mit dem Tod. — 2. Mose 20:14; 5. Mose 22:22.

Auch den Christen wird der Ehebruch ausdrücklich untersagt. Deutlich wird erklärt, daß Ehebrecher ‘Gottes Königreich nicht ererben werden’ und daß Gott „Hurer und Ehebrecher richten“ wird. — 1. Kor. 6:9, 10; Hebr. 13:4.

Heute sind viele bestrebt, den Ehebruch zu entschuldigen, doch das ist Selbstbetrug. Die biblisch Regel: „Was immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten“ kann nicht umgestoßen werden. (Gal. 6:7) Man bedenke, welche Folgen ein Ehebruch haben könnte: ein schuldbeladenes Gewissen, Geschlechtskrankheit und unerwünschte Schwangerschaft. Angenommen, es kommt zu einer solchen Schwangerschaft, wer muß denn für die Mutter sorgen und das uneheliche Kind großziehen? Oder wird man zu einer Abtreibung Zuflucht nehmen und so einen Mord begehen? Auch denke man daran, wie schmerzlich es für den unschuldigen Ehepartner sein wird, wenn er erfährt, daß sein Partner Ehebruch begangen hat. Außerdem darf man nicht vergessen, daß die Eifersucht als Folge eines Ehebruchs nicht nur zu einer Scheidung, sondern auch zu einem Mord führen kann. — Spr. 6:27-35.

Ferner denke man an die Strafe in Form psychologischer Folgen. Psychologe und Hochschullehrer Dr. L. Salzman sagte, der Ehebrecher beraube sich der Möglichkeit, das tiefe Glück zu empfinden, das von der Ehe ausgehen könne. „Treue ist nicht nur eine Tugend, sondern auch eine Lebensform, die zu einem reichen und produktiven Leben beitragen kann“ (Time, 19. Mai 1969).

Am schwerwiegendsten ist aber die Tatsache, daß ein Ehebrecher sich Gottes Mißfallen zuzieht. Wieviel Kummer bereitete sich König David durch seinen Ehebruch mit Bathseba! (2. Sam. 12:10-12) Ein Gott hingegebener Christ, der die Ehe bricht, muß damit rechnen, daß er bestraft wird, indem man ihm eine Bewährungsfrist auferlegt oder ihm die Gemeinschaft entzieht, ihn exkommuniziert oder aus der Christenversammlung hinaustut. — 1. Kor. 5:13.

Möchte man sich davor bewahren, Ehebruch zu begehen, so muß man über sein Denken und sein Herz wachen; darüber sagte Jesus: „Von innen her, aus dem Herzen der Menschen, gehen schädliche Überlegungen hervor: Hurereien, Diebstähle, Mordtaten, Ehebrüche.“ Deshalb wird uns auch in Gottes Wort dringend empfohlen: „Behüte dein Herz, mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens.“ Tue das, indem du es ablehnst, dich in Gedanken mit unsittlichen Dingen zu beschäftigen. Man kann sein Herz besser behüten und vor schädlichen Überlegungen bewahren, wenn man sorgfältig darauf achtet, was für Eindrücke man seinem Geist mit Hilfe der Sinne zuführt. Es ist daher weise, weder Filme noch Fernsehprogramme anzuschauen, die Unsittlichkeit zum Inhalt haben. Auch sollte man keine Bücher oder Zeitschriften lesen und keine Bilder anschauen, die stark erotisch oder pornographisch sind. Jesus sagte, ein Verheirateter könne auch in Gedanken Ehebruch begehen, indem er dauernd eine Frau mit begehrlichen Blicken anschaue. — Mark. 7:21, 22; Spr. 4:23; Matth. 5:28.

Die Gebote Gottes, die den Ehebruch verbieten, sind umfassend. Nach diesen Gesetzen sind heute viele Ehebrecher, ohne daß sie es wissen. Wieso? Weil sie sich wieder verheirateten, nachdem sie sich aus einem Grund, der nach der Bibel kein Scheidungsgrund ist, scheiden ließen. Wann darf man sich nach der Bibel scheiden lassen? Jesus sagte: „Doch ich sage euch, daß jeder, der seine Frau durch Scheidung entläßt, ausgenommen wegen Hurerei, sie dem Ehebruch aussetzt, da jeder, der eine Geschiedene heiratet, Ehebruch begeht.“ — Matth. 5:32.

Nur wer sich aus biblischen Gründen scheiden läßt — wegen der Untreue des Ehepartners —, ist in Gottes Augen frei, sich wieder zu verheiraten. Doch was kann jemand tun, der sich scheiden ließ und darauf wieder heiratete, ohne diese biblische Bedingung zu kennen, und sie daher außer acht ließ? Soll er sich von seinem neuen Ehepartner trennen? Nein, dadurch, daß er mit diesem Geschlechtsverkehr hatte, wurde seine Scheidung gültig; vom biblischen Standpunkt aus besteht seine erste Ehe nicht mehr, somit hat die gerichtliche Scheidung eine biblische Grundlage. Das war allerdings eine Sünde gewesen; doch sie kann ihm vergeben werden — was ja auch bei anderen Sünden möglich ist, die unwissentlich begangen werden —, wenn er aufrichtig bereut und seine Aufrichtigkeit beweist, indem er seinen Pflichten nachkommt, die er jetzt als Verheirateter hat.

Man mag sich auch des Ehebruchs schuldig gemacht haben, ohne es zu wissen, indem man in eine künstliche Befruchtung oder Samenübertragung von einem fremden Mann eingewilligt hat oder indem man Samen für eine solche Befruchtung gespendet hat. Im Jahre 1963 entschied das New Yorker Obergericht, Kings County: „Die künstliche Samenübertragung von einem fremden Mann — mit oder ohne Zustimmung des Ehemanns — stellt einen Ehebruch von seiten des Vaters dar, und ... das auf diese Weise gezeugte Kind wird daher unehelich geboren.“

Die künstliche Befruchtung bringt noch viele andere Probleme mit sich. Das Kind wird auch um sein Recht gebracht, zu wissen, wer sein wirklicher Vater ist. Außerdem ist bekannt, daß Männer „krankhaft eifersüchtig“ auf den unbekannten Spender wurden. Und Frauen hat die Neugierde so gequält, daß sie Karten aus der Krankenhauskartei gestohlen haben, um den Namen des Vaters ihres Kindes zu erfahren. Wie der deutsche Gynäkologe Dr. August Mayer sagte, haben Ehemänner, obschon sie ihre Zustimmung zur künstlichen Befruchtung ihrer Frau gegeben hatten, später die Ärzte verflucht, weil sie ihre Ehe zerstört hätten.

Die Bibel spricht auch von geistigem Ehebruch. Geistigen Ehebruch begeht ein Christ, der sein Hingabegelübde bricht. Der Jünger Jakobus drückte das folgendermaßen aus: „Ihr Ehebrecherinnen, wißt ihr nicht, daß die Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer immer daher ein Freund der Welt sein will, stellt sich als ein Feind Gottes dar.“ Da die Welt den Weg geht, den ihr Satan, der Teufel, vorzeichnet, kann man nicht der Welt gefallen und gleichzeitig Jehova Gott. — Jak. 4:4.

Jehova Gott, der Schöpfer, ist die höchste Instanz, wenn es um die Entscheidung sittlicher Fragen geht. Sein Gesetz, das den Ehebruch verbietet, ist nicht nur gerecht, sondern auch weise. Alle, die Gott wohlgefallen möchten, die glücklich sein und lange leben möchten, müssen wachsam sein, daß sie in keiner Form Ehebruch begehen, daß sie weder buchstäblich die Ehe brechen noch in Gedanken, aber auch keinen geistigen Ehebruch begehen. — 1. Petr. 3:10-12.

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