Wie sich der Marihuanagenuß auswirkt
✔ Dr. Franz E. Winkler schreibt in einem Brief an den Herausgeber der Zeitschrift New York Times Magazine (20. September 1970) über den Marihuanagenuß folgendes: „Bei Personen, die Marihuana oder Haschisch gebrauchen, ist schon bald ein Nachlassen der Willenskraft zu beobachten. Der geschulte Beobachter kann das schon nach etwa sechswöchigem mäßigen Konsum feststellen. Dieser Schwund der Willenskraft schwächt die Fähigkeit, gegen Nötigung Widerstand zu leisten; das hat zur Folge, daß Personen, die Marihuana gebrauchen, häufig das Opfer von Rauschgifthändlern, Erpressern und Perversen werden. Bald gelingt es ihnen nicht mehr, echte Freude zu empfinden; an ihre Stelle tritt eine lärmige Ausgelassenheit, eine Scheinfreude. Ein gesunder junger Mensch betätigt sich gerne sportlich, wandert gerne, ist für künstlerische Bestrebungen zu haben usw., ein Marihuanaraucher hat jedoch immer mehr die Tendenz, endlos von großen Zielen zu reden, unternimmt aber nichts, sie zu erreichen. Wenn jemand beginnt, Marihuana zu genießen, gehen seine sportlichen Leistungen fast immer zurück. Hat er sich bis dahin künstlerisch betätigt, wird seine Kunst bedeutungslos und verliert jede Originalität. Ein Marihuanaraucher ist nicht imstande, sich gegen etwas zu empören, sondern schwelgt in Gefühlsduseleien. Da die Droge Hemmungen beseitigt, erhöht sie für kurze Zeit den sexuellen Appetit, doch im Laufe weniger Jahre wirkt sie dämpfend auf die Sexualität bis zur Impotenz und Frigidität.“ Dr. Winkler erwähnte abschließend, daß ein ganz allmählicher, doch äußerst tragischer Zerfall der Persönlichkeit des Marihuanarauchers zu beobachten sei.