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Erwachet! 1971
g71 22. 12. S. 21-22

Er wurde ein Diener Gottes von anderer Art

IN DER ganzen Welt gibt es Tausende, die sich an Jehovas Zeugen wenden mit der Bitte, man möge mit ihnen die Bibel studieren. Jehovas Zeugen freuen sich, wenn sie um ein solches Bibelstudium gebeten werden. Es folgt nun ein Erlebnis, das ein Zeuge Jehovas in Kansas (USA) mit einem Geistlichen hatte:

„Ein Jugendlicher fing an, die Zusammenkünfte in unserem Königreichssaal zu besuchen. Als seine Mutter davon erfuhr, wurde sie zornig und wollte ihn nicht mehr gehen lassen.

Sie bat daher einen Methodistenpfarrer, sie zu besuchen und mit dem Jungen zu sprechen. Der Junge fragte mich, ob ich mich an der Diskussion beteiligen würde. Doch dieser Pfarrer kam zuerst zu mir. Nachdem er mir die Situation erklärt hatte, sagte er, er möchte schon, daß wir zusammenkämen, aber er wollte nicht diskutieren oder debattieren. Zwei seiner Arbeitskameraden, die auch Zeugen Jehovas seien, würden sich so vorzüglich benehmen, daß er deswegen große Achtung vor Jehovas Zeugen habe.

An dem vereinbarten Abend trafen wir uns alle in der Wohnung des Jungen. Während des Gesprächs wurde die Frage des Wehrdienstes und der christlichen Neutralität besprochen. Die Mutter des Jungen erklärte, man müsse für das Land, in dem man lebe, auch kämpfen. Doch zu ihrer Überraschung entgegnete der Pfarrer, er sei nicht zum Wehrdienst einberufen worden, aber er könne nicht mit Sicherheit sagen, daß er Dienst leisten würde, wenn er dazu einberufen würde.

Dieser ersten Zusammenkunft folgten weitere und bei der letzten zeigte ich, wie wir die Bibel studieren. Ein großer Teil der Familie des Jugendlichen war dabei. Gegen Ende unseres Gesprächs konnte man bemerken, daß die Mehrzahl der Anwesenden ihr Ohr gegenüber der Wahrheit verschlossen hatte. Der Pfarrer flüsterte mir zu: ,Ich glaube, von diesen Leuten wird keiner mit Ihnen die Bibel studieren, aber es würde mich interessieren, ob Sie das mit einer einzigen Person tun würden.‘

Ob ich das tun würde? Aber natürlich! Wir studierten jeweils am Montagabend. Das Bibelstudium dauerte manchmal drei Stunden. Es zeigte sich, daß der Methodistenpfarrer eine tiefe Liebe zu Gottes Wort hatte und auch daran glaubte. Außerdem vertrat er die Meinung, ein Pfarrer sollte seinen Lebensunterhalt ganz oder teilweise durch weltliche Arbeit verdienen; deshalb hatte er eine solche Arbeit angenommen. Als er die Bedeutung des Namens Gottes, Jehova, kennenlernte, begann er sofort, diesen Namen zu gebrauchen. Schon nach kurzer Zeit erkannte er, daß viele der Lehren seiner Kirche nicht in Übereinstimmung mit der Bibel waren.

Der Pfarrer übte in der Zeit, in der wir gemeinsam die Bibel studierten, sein geistliches Amt weiterhin aus. Er verwendete das, was er lernte, in seinen Predigten. Als die Notwendigkeit, sich von der falschen Religion zu trennen, zur Behandlung kam, sprachen wir eingehend darüber, wie falsch es sei, weiterhin einer Organisation anzugehören, von der man wisse, daß sie falsche Lehren verbreite. [2. Kor. 6:14-18] Er entgegnete, er wolle die kleine Kirche nicht im Stich lassen und er könne durch seine Predigten einigen helfen. Er deutete ziemlich vage an, die Absicht zu haben, mit dem Kirchenvorstand zusammenzutreffen und den Rücktritt zu erklären, aber das Wetter war sehr schlecht gewesen. Ja, dieser aufrichtige Methodistenpfarrer befand sich in einem Gewissenskonflikt.

Aber dann sagte er mir eines Montagabends, er habe sein Amt als Pfarrer niedergelegt. Ich war überglücklich! Und dieser Mann, der einmal ein Pfarrerseminar besucht hatte, ließ sich mit Freuden in unsere Theokratische Predigtdienstschule eintragen. Ungefähr einen Monat später begleitete er mich in den Predigtdienst von Haus zu Haus.

Ich bin überglücklich, daß dieser Pfarrer, der eine Säule seiner Kirche gewesen war, sich für die wahre Religion entschieden hat. Seine tiefe Liebe zu Gottes Wort und das tadellose Verhalten der Zeugen Jehovas hatten ihm geholfen, diesen lebenrettenden Schritt zu tun. Seine Frau war anfänglich gegnerisch eingestellt, doch dann begann auch sie, die Bibel zu studieren. Beide ließen sich taufen, um ihre Hingabe an Gott zu symbolisieren. Was geschah mit dem Jugendlichen? Auch er ließ sich taufen, und es macht ihn glücklich, Jehova Gott zu dienen.“

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