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Erwachet! 1972
g72 22. 3. S. 26

Wofür arbeiten: für den Krieg oder für den Frieden?

HEUTE kommt es gelegentlich vor, daß Männer oder Frauen, die als Christen Jehova dienen möchten, ihre Arbeit wechseln müssen, damit ihr ganzes Leben ihren christlichen Glauben widerspiegelt. Für ihren Glauben und ihre Entschlossenheit mag das eine harte Prüfung sein, doch in Gottes Wort lesen wir die Ermahnung: „Eure Lebensweise sei frei von Geldliebe.“ Ferner wird darin zuversichtlich erklärt: „Denn er [Gott] hat gesagt: ,Ich will dich keineswegs im Stiche lassen noch dich irgendwie verlassen.‘“ (Hebr. 13:5) Wie das praktisch aussieht, zeigt folgende Erfahrung eines Mannes:

Im Jahre 1943 bekam er im Verteidigungsministerium seines Landes eine Anstellung. Kurz darauf wurde er zum Militärdienst eingezogen. Im Laufe des Zweiten Weltkrieges wurde er schwer verletzt. Er verlor ein Bein. Als er aus der Armee entlassen wurde, begann er wieder, beim Verteidigungsministerium zu arbeiten.

Im Laufe der Jahre wurde er mehrmals befördert, und schließlich bot man ihm eine Stellung an, in der er für Waffenlieferungen an andere Länder verantwortlich war. Er nahm das Amt an und war von da an verpflichtet, die Belieferung vieler Länder mit Waffen zu besorgen und zu überwachen.

Etwa um diese Zeit sprach ein Prediger der Zeugen Jehovas in seiner Wohnung vor und begann mit seiner Frau ein unentgeltliches Bibelstudium. Der Mann hatte nichts gegen dieses Studium, nahm aber auch nicht daran teil, denn er war viel auf Reisen im Ausland und stand auf dem Standpunkt, für die Bibel kaum noch Zeit zu haben. Als seine Frau ihm jedoch von den wunderbaren Dingen erzählte, die sie lernte, begann er sie zu den christlichen Zusammenkünften zu begleiten, gab das Rauchen auf und war sogar bereit, an dem Bibelstudium teilzunehmen. Nach einiger Zeit lernte er den Bibeltext kennen, in dem die Anbeter Jehovas wie folgt beschrieben werden: „Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugmessern schmieden, und ihre Speere zu Winzermessern, nicht wird Nation wider Nation das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen.“ (Jes. 2:4) Er erkannte auch, daß Gott seinen Dienern die Pflicht auferlegt, in den Wegen des Friedens zu wandeln, denn in Römer 12:18 wird gesagt: „Haltet nach Möglichkeit, soweit es von euch abhängt mit allen Menschen Frieden.“

Seine Frau und seine beiden Söhne gaben sich Gott hin und ließen sich taufen. Von sich berichtet dieser Mann jedoch: „Ich wußte, daß das, was ich tat, nämlich kriegführende Länder mit Waffen beliefern, nicht die richtige Arbeit war.“ Doch er hatte ein Problem: „Ich fragte mich: ,Wie kann ein Mann, der nur ein Bein hat und in den vergangenen fünfundzwanzig Jahren immer nur für ein und denselben Arbeitgeber gearbeitet hat, seinen Lebensunterhalt verdienen?‘ Ich verdiente so viel, daß es unmöglich war, in der Privatwirtschaft eine Arbeit zu finden, mit der ich ebensoviel verdient hätte. Außerdem konnte ich keine manuelle Arbeit verrichten. Ich suchte überall nach einer passenden Stelle und fragte auch die verschiedensten Leute; dann begann ich, mich selbst zu bemitleiden.“

Nachdem er die Sache immer wieder hinausgeschoben hatte, kam er schließlich zu der Überzeugung, daß er sich nun endlich entscheiden müsse. Er betete inbrünstig zu Gott und legte ihm sein Problem dar. Er erzählt: „Dann erkannte ich was ich tun mußte. Ich reichte meine Kündigung ein. Ich war noch nicht pensionsberechtigt, daher hätte ich nach meiner Kündigung kein Einkommen gehabt.“ Doch da er so viele Jahre für die Regierung gearbeitet hatte, gewährte sie ihm eine kleine Rente, die allerdings zum Leben kaum ausreichte. Was sollte er tun?

Er berichtet weiter: „Zwei Wochen vor meinem letzten Arbeitstag bewarb ich mich um eine Stelle als Manager in einer Firma, die Stellen vermittelt. An einem Freitag arbeitete ich zum letztenmal an meinem alten Arbeitsplatz, und am darauffolgenden Montag begann ich mit der neuen Arbeit; so verlor ich keinen einzigen Tag.“

Kurz darauf fuhr er zu einem großen Kongreß der Zeugen Jehovas und symbolisierte seine Hingabe an Jehova durch die Wassertaufe.

Was wirst du tun, wenn du eine Arbeit hast, von der du weißt, daß sie Gott nicht wohlgefällig ist, und die dich daran hindert, dem wahren Gott zu dienen? Wird er wirklich für dich sorgen, wenn du Glauben an ihn bekundest?

Dieser Mann sagte abschließend: „Jehova hat uns reich gesegnet. Wir, meine Familie und ich, kommen uns durch die Liebe, die nur Jehova in unserem Herzen entfachen kann, immer näher. Obschon ich die Arbeit gewechselt habe, fehlt uns nichts, was wir zum Leben notwendig brauchen. Gemeinsam können wir uns jetzt auf die Segnungen freuen, die uns in der vor uns liegenden neuen Ordnung in Aussicht stehen.“

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