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Erwachet! 1972
g72 22. 10. S. 3-4

Tiere sind wunderbar — an ihrem Platz

ZU ALLEN Zeiten hat der Mensch aus der Tierwelt Nutzen gezogen. Tiere haben ihn nicht nur mit Milcherzeugnissen sowie mit Wolle zur Herstellung von Kleidung versorgt, sondern einige Tiere, zum Beispiel Kamel, Esel, Pferd, Elefant und Wasserbüffel, haben schon lange mit ihrer Kraft als Last- oder Arbeitstiere gedient. Das Interesse des Menschen an Tieren beschränkt sich jedoch nicht nur auf ihre Nützlichkeit.

Schon im zweiten Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung gebrauchte der Patriarch Jakob eine Reihe verschiedener Tiere — vom Löwenjungen und starkknochigen Esel bis zur Hornschlange und schlanken Hindin —, um Eigenschaften zu beschreiben, die einige seiner zwölf Söhne aufwiesen. (1. Mose 49:9, 14, 17, 21, 27) Und König Salomo sprach in seiner weitreichenden Weisheit nicht nur von den Bäumen, von der Zeder bis zum Ysop, sondern auch „über das Vieh ... und über die fliegenden Tiere und über das sich regende Getier und über die Fische“. (1. Kö. 4:32, 33) Seit langem schätzt der Mensch also die Tierwelt nicht nur wegen ihres materiellen Nutzens. Sie ist für ihn ein interessantes Forschungsobjekt und bereitet ihm echte Freude.

Ja, wieviel interessanter ist das Leben auf diesem Planeten dank der Tierwelt! Ein Gang durch den kühlen Schatten eines Waldes ist an sich schon etwas Angenehmes. Doch wenn du gelegentlich ein Eichhörnchen siehst oder sein Schnattern hörst oder wenn du dem Gesang einer Drossel zuhörst oder beobachtest, wie sich ein Specht durch die Rinde eines Baumes zu seiner Mahlzeit vorarbeitet — trägt das dann nicht noch mehr zu deiner Freude bei?

Vor allem enthüllen uns diese Geschöpfe etwas über unseren Schöpfer. Die ungeheure Vielfalt der Geschöpfe, die Land und Meere der Erde bewohnen, ist einfach überwältigend. Und ihre verschiedenen Formen, Farben, Lebensgewohnheiten und Fähigkeiten veranlassen einen, die Weisheit ihres Schöpfers, das unglaubliche Ausmaß seiner künstlerischen Leistung und Erfindungsgabe, zu bewundern.

Tiere als Kameraden

Die Menschen haben unter den Tieren auch gewisse Kameraden gefunden. Besonders auf einem Bauernhof ist es so, daß ein Junge und sein Hund manchmal unzertrennlich zu sein scheinen. Nachts freut sich der einsame Hirte, seinen Schäferhund bei sich zu haben. Ein ähnliches Verhältnis entwickelt sich zwischen dem Rinderhirten und seinem Pferd oder dem arabischen Beduinen und seinem Kamel. Aber in diesen Fällen dient das Tier gewöhnlich einem anderen Hauptzweck als nur dem Zweck der Kameradschaft. Und so bleibt noch eine andere Gruppe von Tieren, die mit dem Menschen verbunden sind: die „Stubentiere“.

Nicht nur Hunde und Katzen, sondern kleine Alligatoren, Abgottschlangen, Panther, Otter, Affen und beinahe jedes Tier, das man in einem Zoo finden kann, ist auch auf der ganzen Erde in einigen Wohnungen zu finden. Die Worte des Jüngers Jakobus sind heute ebenso wahr wie vor neunzehnhundert Jahren: „Denn jede Art von wildlebenden Tieren wie auch von Vögeln und Kriechtieren und Meertieren wird von der menschlichen Natur gezähmt und ist gezähmt worden.“ — Jak. 3:7.

In einem Artikel der Zeitschrift Life (9. April 1971) wurde jedoch ausgeführt: „Die Fachleute sind sich darüber einig, daß sich wilde Tiere schlecht als Haustiere eignen und daß sich die meisten Wohnungen sehr schlecht als Zoos eignen.“ Ein Mann, der mit „exotischen“ Tieren handelt, erklärte, daß „75 % aller importierten Tiere innerhalb des ersten Jahres sterben“. Der Krach, die häufigen Schäden in der Wohnung sowie der Geruch wirken auf die Besitzer solcher wilden Tiere oft ernüchternd. Häufig kommt das betreffende „Stubentier“ schließlich in einen Käfig im Hof oder in einen Straßenzoo, oder es wird getötet. In großen Zoos möchte man diese Tiere meistens nicht haben.

Ein bedeutendes Problem besteht darin, daß die Freiheit des Besitzers eines sogenannten „exotischen“ Haustieres oft sehr eingeschränkt wird. Besitzer von Großkatzen wie Leoparden und Löwen stellen nicht nur fest, daß sie es sich oft nicht leisten können, gute Möbel oder Teppiche zu haben, sondern oft fürchten sie sich, in Urlaub zu gehen, da es äußerst schwierig ist, jemand zu finden, der sich in ihrer Abwesenheit um das Tier kümmert. In der Zeitschrift Life werden die Worte einer Frau zitiert, die eine südamerikanische Dschungelkatze hält: „Der Besitzer selbst und sie [diese Tiere] verlieren so viel Freiheit, daß er ebensogut Pelzmäntel aus ihnen machen könnte.“

Es scheint klar zu sein, daß wenigstens in vielen Fällen gewisse Haustiere in einer Wohnung einfach „fehl am Platze“ sind. Einige sind so groß und ihrer Art nach so, daß sie offensichtlich dafür erschaffen worden sind, weite Flächen zu durchstreifen oder durch tiefe Wälder oder Dschungelgebiete zu schleichen. Andere, wie zum Beispiel der Alligator und der Otter, sind für Gewässer erschaffen worden. Andere müssen Bäume (nicht etwa Kronleuchter oder Vorhänge in Wohnzimmern) haben, um darin umherzuklettern. Wieder andere benötigen Nahrung, die in der Gegend, in der der Besitzer wohnt, einfach nicht natürlich vorkommt.

Manchmal gehen die Besitzer erstaunlich weit, um ein Haustier zu versorgen. Eine Familie, die einen Otter hielt, hatte in ihrem Haus zwei Badezimmer. Die menschlichen Bewohner benutzten alle das eine und überließen dem Otter das andere für seinen Privatgebrauch. In dem Artikel der Zeitschrift Life heißt es: „Allmählich sehen viele Tierbesitzer, daß das Tier der Herr im Haus geworden ist.“

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