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  • Die wahre Lösung für die Erdbevölkerung
  • Erwachet! 1974
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Erwachet! 1974
g74 8. 9. S. 9-11

Die wahre Lösung für die Erdbevölkerung

IST dir aufgefallen, daß durch die „Lösungen“, die die „Experten“ anbieten, nur die Symptome des Problems bekämpft werden, die eigentliche Krankheit aber völlig übersehen wird? Ist das eigentliche Problem wirklich die Übervölkerung?

Oder ist es nicht vielmehr das aus selbstsüchtigen Beweggründen geteilte wirtschaftliche, politische und religiöse System der Dinge dieser Welt? Einige fangen jetzt an, das zu erkennen. Sie sehen ein, daß zur Verwaltung der Angelegenheiten der Erde andere Einrichtungen als die gegenwärtigen nötig sind. In dem Buch Environmental Ethics wird darauf hingewiesen, daß der erste Schritt zur Sicherung des Überlebens des Menschen auf der Erde eine Form der Weltregierung sein müsse, damit sich die Menschheit als Ganzes selbst verwalten könne.

Aber werden die Menschen je ihre selbstsüchtigen nationalen Rivalitäten zum Nutzen der Allgemeinheit aufgeben? Es besteht kaum Anlaß, das zu glauben. Zum Beispiel billigten die Vereinten Nationen vor einiger Zeit den Vorschlag, daß die Großmächte ihren Militärhaushalt um 10 Prozent kürzen und dann diesen Betrag verwenden sollten, um den armen Ländern zu helfen. Aber was taten die Großmächte? Sie ignorierten den Vorschlag einfach. Außerdem herrscht auch innerhalb der Nationen Selbstsucht. Es gibt Ungleichheiten. In den Vereinigten Staaten zum Beispiel besitzt ein Fünftel der Bevölkerung 76 Prozent des Reichtums, während das letzte Fünftel nur 1 Prozent besitzt. Wenn die Nationen solche Ungleichheiten innerhalb ihrer eigenen Grenzen nicht ausgleichen können, welchen Grund hat man dann, zu glauben, daß sie es weltweit tun können?

Die wahre Lösung liegt in einer neuen Form der Weltregierung. Doch eine solche Regierung kann nicht von unvollkommenen, selbstsüchtigen Menschen gebildet werden. Es besteht ein dringendes Bedürfnis nach einer Weltregierung unter einem selbstlosen, unparteiischen Herrscher. Wußtest du, daß die Bibel davon spricht, daß Gott für die Menschheit eine solche Weltregierung vorgesehen hat? Wir lesen: „Ich schaute weiter in den Visionen der Nacht, und siehe da! mit den Wolken des Himmels kam gerade einer wie ein Menschensohn; und er erlangte Zutritt zu dem Alten an Tagen, und man brachte ihn nahe heran, ja vor Ihn. Und ihm wurde Herrschaft und Würde und Königtum gegeben, damit die Völker, Völkerschaften und Sprachen alle ihm dienen sollten. Seine Herrschaft ist eine auf unabsehbare Zeit dauernde Herrschaft, die nicht vergehen wird, und sein Königreich eines, das nicht zugrunde gerichtet werden wird“ (Dan. 7:13, 14).

Bevor du eine solche Vorstellung als unrealistisch oder als religiösen Wahn abtust, denke einmal darüber nach, was eine Weltregierung und ein Herrscher, dessen Vorsatz es ist, im Himmel und auf der Erde Einheit zu schaffen, bedeuten. Da Christus vollkommen ist und alles mit sich in Harmonie bringen wird, würde dies eine weltweite Einheit bedeuten. Es würde auch das Ende aller trennenden Kräfte bedeuten, die es Millionen von Menschen unmöglich gemacht haben, ausreichend Nahrung, Kleidung und Wohnraum zu haben.

Es besteht kein Zweifel, daß unser Planet so geschaffen wurde, daß er eine glückliche, angenehme Wohnstätte für die Menschen sein könnte. Die Schönheiten und die große Vielfalt in der Schöpfung sind offensichtlich für vernunftbegabte Geschöpfe da, die dafür Wertschätzung bekunden können. Der Mensch selbst beweist, daß er geschaffen wurde, um sich des natürlichen Zustandes der Erde zu erfreuen und in Harmonie mit den Kreisläufen der Natur zu leben. Welcher noch so verhärtete Stadtbewohner fühlt sich nicht von Zeit zu Zeit zum Land und zu den Wäldern hingezogen, wenn er nur im Stadtpark spazierengeht?

Die Bibel zeigt, daß die schlechten Verhältnisse, die heute der Übervölkerung zugeschrieben werden, ein Zeichen dafür sind, daß das selbstsüchtige System der Dinge bald von einer Weltregierung unter e i n e m Führer, Jesus Christus, ersetzt wird (Ps. 72:7, 8; Matth. 24:3, 7, 8, 14; Luk. 21:11, 25-28; Offb. 6:1-8). Die Zeit ist reif, daß diese Regierung den rechtmäßigen Stand der Dinge wiederherstellt. Unter dieser Herrschaft wird die Ansicht des Schöpfers darüber, wie sich die Menschen in ihre natürliche Umwelt einfügen sollen, schließlich verwirklicht werden. Zu den Ureltern der Menschheit hatte er gesagt: „Seid fruchtbar und werdet viele und füllet die Erde und unterwerft sie euch“ (1. Mose 1:28). Hat die Menschheit die Erde so ‘gefüllt’ und sich ‘unterworfen’, wie es in diesem Auftrag vorgesehen war?

‘Die Erde füllen’

Statt sich die Erde auf sinnvolle Weise zu unterwerfen, haben die Menschen mit den Reichtümern der Erde Mißbrauch getrieben. Sie haben niedergerissen. Die zentralisierte Großindustrie und ihre Produktionsmethoden haben die natürlichen Kreisläufe der Erde gestört. Außer durch industrielle Verschmutzung wurde und wird die Erde durch schlechten Bodenschutz ‘verdorben’, und dadurch wird die Versorgung der wachsenden Erdbevölkerung gefährdet (Offb. 11:18).

Statt die Erde zu füllen, haben sich Millionen von Menschen in riesigen schmutzigen Städten zusammengedrängt. Auch die ungleiche Verteilung der Menschen innerhalb der Nationen läßt erkennen, daß man versäumt hat, ‘die Erde zu füllen’. Zum Beispiel gibt es in Kanada durchschnittlich rund zwei Einwohner pro Quadratkilometer, während es in Bangladesch 500 sind, also über 200mal soviel. Doch der Vorsatz des Schöpfers, ‘die Erde zu füllen’, erforderte logischerweise ein gewisses Maß an Gleichmäßigkeit. Seine Ansicht diesbezüglich geht aus dem Gebot hervor, das er denen gab, die im fünfzehnten Jahrhundert v. u. Z. das Land Juda in Besitz nahmen: „Und ihr sollt euch das Land ... zuteilen. Dem Volkreichen solltet ihr sein Erbe mehren, und dem Volkarmen solltet ihr sein Erbe mindern“ (4. Mose 33:54; 26:53-56).

Offensichtlich können einige Gebiete, die zum Beispiel sehr gebirgig sind oder in denen extreme Wetterbedingungen herrschen, nicht so viele Menschen ernähren wie andere Gebiete. Es bleibt jedoch eine Tatsache, daß hauptsächlich die trennenden nationalen Schranken, die die Menschen errichtet haben, dafür verantwortlich sind, daß sie die Erde nicht so gefüllt haben, wie es für die ganze Menschheit gerecht gewesen wäre. Deshalb wird auch das Königreich, das der „Gott des Himmels ... aufrichten [wird], ... an kein anderes Volk übergehen. Es wird alle diese Königreiche [die miteinander entzweiten Regierungen der Welt] zermalmen und ihnen ein Ende bereiten.“ Gott gab seinem Sohn, Jesus Christus, „Herrschaft und Würde und Königtum, damit die Völker, Völkerschaften und Sprachen alle ihm [vereint] dienen sollten“. Wenn dieser Vorsatz verwirklicht sein wird, werden alle trennenden nationalen Schranken aufgehoben sein. Gottes Königreich unter der Herrschaft Christi wird von den habgierigen, raubgierigen Verschmutzern der Erde nicht „zugrunde gerichtet werden“ (Dan. 2:44; 7:13, 14).

Nie wieder wird man der Erde nachsagen, sie könne ihre Bevölkerung nicht ernähren. Wenn die Menschen in Übereinstimmung mit den Kreisläufen und Gesetzen der Natur leben, wird die Erde weit mehr Menschen ernähren können als heute. Gegenwärtig wird nur etwas mehr als ein Zehntel der Landfläche der Erde bebaut. Ein weiteres Fünftel sind Wiesen und Weiden. „Der Rest“, über zwei Drittel der Landfläche der Erde, „ist entweder Wald oder wird nicht für produktive Zwecke benutzt“, heißt es in der Encyclopædia Britannica.

Denke einmal an die Möglichkeiten, die bestünden, wenn man dieses Land nutzen würde! Unter der Leitung Jesu Christi, dessen sich Gott am Anfang der Schöpfung als „Werkmeister“ bediente, wird die Menschheit auf dieses Ziel hinarbeiten. Als „Werkmeister“ freute er sich besonders „über das ertragfähige Land seiner [Gottes] Erde“, und die Menschheit ‘war ihm lieb’ (Spr. 8:22-31; vergleiche Kolosser 1:16, 17). Wir können sicher sein, daß die Menschheit in noch vollerem Maße verspüren wird, daß sie ihm lieb ist, wenn er dafür sorgt, daß die Erde in vernünftigem Maße ‘gefüllt’ wird.

Schon jetzt sind Christen, die Kinder haben möchten, biblisch verpflichtet, nicht mehr Kinder in die Welt zu setzen, als sie angemessen ‘versorgen’ können (1. Tim. 5:8, Luther, rev. Text, 1964). In jener Zeit wird die Bevölkerung der Erde sowohl in Gemeinden als auch auf dem Lande nur in dem Maße wachsen dürfen, daß der Umwelt kein Schaden entsteht und daß die Nachkommen nicht hungern müssen.

Dann werden die Menschen erleben, daß die Erde in der Lage ist, ihre Bevölkerung zu ernähren. Denke einmal darüber nach, was man in einigen Wüstengebieten erreicht hat, als man moderne Methoden der Bewässerung und der Bebauung anwandte. Dann denke daran, was die Erde hervorbringen könnte, wenn sie mit dem Segen ihres Schöpfers ihren Ertrag gäbe, wie dies durch folgende Worte Jesajas veranschaulicht wird: „Die Wildnis und die wasserlose Gegend werden frohlocken, und die Wüstenebene wird voller Freude sein und blühen wie der Safran. ... Denn in der Wildnis werden Wasser hervorgebrochen sein und Wildbäche in der Wüstenebene“ (Jes. 35:1-6).

Dann wird es wie während der friedlichen Herrschaft des Königs Salomo „Fülle an Getreide auf der Erde geben; auf dem Gipfel der Berge wird Überfluß sein“ (Ps. 72:16; vergleiche Jesaja 65:17, 20-24; 25:6). Das ist die einzig wahre Lösung.

Es gibt heute ungefähr zwei Millionen Christen in allen Nationen der Erde, die schon jetzt lernen, in Harmonie mit dieser bald verwirklichten Lösung zu leben. Ein Professor der Biologie an der Columbia-Universität, David W. Ehrenfeld, erwähnte dies in seinem vor kurzem erschienenen Buch Conserving Life on Earth: „Unter den zeitgenössischen jüdisch-christlichen Religionsgemeinschaften gibt es außer Jehovas Zeugen kaum eine, die einen ... [Glauben daran, daß die lebende Natur ein nicht teilbares Ganzes ist,] und eine ausgeglichene Philosophie über den Menschen in Verbindung mit seiner Umwelt formuliert hätte (siehe Awake!, 22. April 1971 [Erwachet!, 8. Oktober 1971]).“ Sie sind nicht von selbst darauf gekommen. Sie haben es in der Bibel gefunden. Sie werden sich freuen, dir zu helfen, das gleiche zu lernen (Jes. 2:2-4).

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