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  • Die Überzeugung, daß Gott sich um uns kümmert, gibt dem Leben Sinn
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Erwachet! 1975
g75 22. 4. S. 26-29

Die Überzeugung, daß Gott sich um uns kümmert, gibt dem Leben Sinn

VIELE Leute finden, ihr Leben sei freudlos und ohne Sinn. Sie glauben, Gott sei an ihnen nicht interessiert. Aber ein sorgfältiges Studium der Bibel hilft einer wachsenden Zahl von Menschen, zu einer anderen Lebensauffassung zu kommen. Sie sind zu der Überzeugung gelangt, daß Gott sich tatsächlich um die Menschen kümmert, und aufgrund dieser Überzeugung sind sie glücklich geworden.

Schwermut und Verzweiflung geschwunden

In Costa Rica erkrankte ein Achtzehnjähriger an einem Leiden, das die Ärzte nicht diagnostizieren konnten. Sein Zustand verschlimmerte sich zusehends. Anfänglich konnte er noch mit Krücken gehen, doch bald benötigte er ein Laufgestell, und schließlich konnte er gar nicht mehr gehen, sondern mußte einen Rollstuhl benutzen.

Wie sich das auf sein Gemüt auswirkte, erzählt der junge Mann selbst: „Ich war so verzweifelt, daß ich mich des öfteren betrank. Ich hatte das Leben satt und glaubte, offen gesagt, nicht richtig an Gott. Ich dachte, er sei für meinen Zustand verantwortlich. Oft sagte ich: ,O Gott, laß mich doch sterben.‘ Manchmal dachte ich daran, mir das Leben zu nehmen, und einmal machte ich auch einen solchen Versuch. Ich zermahlte Glas und wollte es gerade mit etwas Flüssigem trinken, als ein Freund kam und mich daran hinderte.“

Später zog dieser junge Mann zu seinem Bruder. Seine Schwägerin, eine Zeugin Jehovas, lenkte seine Aufmerksamkeit auf die Bibel und auf die großartige Hoffnung, die sie allen gerechtigkeitsliebenden Menschen in Aussicht stellt: ein Leben ohne Krankheit und Tod. Der junge Mann begann dann unter der Anleitung von Zeugen Jehovas, die Bibel zu studieren. Nach einiger Zeit änderte sich seine Lebensauffassung völlig, denn er erkannte, daß nicht Gott für seinen Zustand verantwortlich war, sondern die menschliche Unvollkommenheit.

Jetzt, als getaufter Zeuge Jehovas, freut er sich, in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes zu leben. Er versucht nicht mehr, seine Probleme im Alkohol zu ertränken. Über sein Verhältnis zu seinen Mitzeugen sagt er: „In der Versammlung komme ich mir nützlich vor und finde ich Zuneigung und Liebe.“

Von der Laufbahn eines Verbrechers abgebracht

Es gibt Leute, die zwar nicht mit einem Leiden behaftet sind, aber kriminell werden und dadurch in Schwierigkeiten kommen. So erging es einem jungen Mann im Staat Minnesota. Er kam so weit, daß er meinte, sein Leben sei sinnlos geworden. Er erzählt:

„Im Alter von sechzehn Jahren begann ich, in Restaurants zu arbeiten. Gleichzeitig fing ich an, Drogen zu gebrauchen und zu verkaufen. Während meiner Arbeit in Restaurants lernte ich auch Mitglieder eines Verbrechersyndikats kennen. Es beeindruckte mich, daß sie eine so große Macht auf andere Menschen ausübten; deshalb setzte ich mir zum Ziel, ein Mafiaführer zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, unternahm ich alles mögliche, z. B. kaufte ich mir eine Feuerwaffe, die ich dann stets bei mir hatte.

Nach einiger Zeit verleitete ich meinen Bruder, ebenfalls Drogen zu nehmen. Wir stahlen gemeinsam Autos und Kleidungsstücke. Ich dachte mir, daß die Leute, denen wir diese Dinge stahlen, sie eigentlich nicht benötigten. Auch glaubte ich, ich würde Gutes tun, weil ich das Diebesgut meiner Mutter, meiner Schwester und meinen Freunden schenkte.

Später begann ich, ,gefälschte‘ Drogen zu verkaufen, worauf mir sowohl die Händler als auch die Kunden arg zusetzten; denn als sie die Täuschung entdeckten, forderten sie ihr Geld zurück. Das hatte zur Folge, daß ich im Alter von siebzehn Jahren einen Nervenzusammenbruch erlitt.

Dennoch gab ich meine Verbrecherlaufbahn nicht auf. Ich betätigte mich weiter als Dieb, und ich machte mir kein Gewissen daraus, andere so zu verprügeln, daß sie ins Krankenhaus eingeliefert werden mußten. Schließlich wurde ich wegen eines Mordversuchs und wegen Körperverletzung verhaftet. Da die meisten meiner Freunde ebenfalls im Gefängnis waren, machte mir die Verhaftung nichts aus. Außerdem wurde ich bald gegen Kaution aus der Haft entlassen, und später wurde ich freigesprochen.

Mein Verbrecherleben brachte mich schließlich in Todesgefahr. Während einer Drogenparty betraten einmal mehrere junge Männer den Raum, die sonst noch nie bei einer solchen Party dabeigewesen waren. Ich hatte das Gefühl, sie hätten die Absicht, mich aus Rache umzubringen. Daher beschloß ich, zu verschwinden und Selbstmord zu begehen. Ich wollte eine übermäßig große Dosis Drogen nehmen; doch dieser Versuch schlug fehl, weil ich so nervös war, daß ich mit der Spritze die Ader nicht traf. Dann verließ ich schnell das Haus. Nach einigem Nachdenken kam ich zu der Überzeugung, daß es sich nicht lohnte zu leben. Ich begab mich auf eine Autobahn, die in der Nähe vorbeiführte, in der Absicht, mich von einem Auto bis in eine einsame Gegend mitnehmen zu lassen und dort Hungers zu sterben oder durch Erfrieren den Tod zu finden.

Eine Gruppe junger Leute nahm mich mit und setzte mich genau an einer solchen Stelle ab. Doch in der Nähe lagen Farmen, und das Gebell ihrer Wachhunde erschreckte mich so, daß ich meinen Plan, dort zu bleiben, aufgab. Ich hielt einen Lastwagen an und reiste per Anhalter schließlich bis an die Westküste. Ich wollte wieder zu meinem Verbrecherleben zurückkehren. Aber bevor ich in Los Angeles Kontakte aufnahm, fuhr ich in eine andere Stadt, um meine Tante zu besuchen.

Diese Tante war eine Zeugin Jehovas, und ich war der Meinung, daß sie das Opfer ihrer Religion sei. Als ich zu ihr kam, stellte ich ihr viele Fragen. Tagelang besprachen wir bis in die frühen Morgenstunden hinein die Bibel. Am tiefsten beeindruckte mich, mit welcher Freude sie meine Fragen mit Hilfe der Bibel beantwortete. Die Antworten waren auch einleuchtend. Ich erfuhr, daß ich zufolge der unverdienten Güte Gottes und seiner Barmherzigkeit trotz meiner schlechten Handlungsweise ein Glied seines Volkes werden konnte — des glücklichsten Volkes, das mir je begegnet war.

Heute bin ich ein Zeuge Jehovas, und ich bin glücklich, daß ich schon seit über vier Jahren anderen helfen darf, zu erkennen, daß Gott sich um die Menschen kümmert. Ich bin sehr dankbar dafür, daß er mich hat erkennen lassen, wie sinnvoll das Leben sein kann, wenn es in Übereinstimmung mit seinem Wort, der Bibel, geführt wird.“

Echte Zufriedenheit finden

Natürlich gibt es viele Menschen, die keine Verbrecher werden wie der erwähnte junge Mann, aber sie mögen ein Leben führen, das keinen Zweck und kein Ziel hat. Der Alltag und gesellschaftliche Anlässe füllen sie vollständig aus.

So erging es einer Amerikanerin, die in Tokio (Japan) lebte. Ihre Nachbarin, eine Japanerin, begann mit Jehovas Zeugen die Bibel zu studieren; deshalb kamen sie, wenn sie sich miteinander unterhielten, oft auf religiöse Themen zu sprechen. Aber keines dieser Gespräche beeindruckte die Amerikanerin. Ihre täglichen Pflichten lenkten sie zu sehr ab. Sie nahm regen Anteil am kirchlichen Leben — ihr Terminkalender war voll von Gesellschaften, Essen, Erwachsenenabenden und anderen Veranstaltungen. Sie nahm an Festessen und Partys teil und veranstaltete selbst welche. Dennoch war sie nicht glücklich. Ihr Leben erschien ihr irgendwie leer.

Als sie in die Vereinigten Staaten zurückkehrte, änderte sich manches für sie. Sie wurde nicht mehr durch zahllose Veranstaltungen abgelenkt und hatte Zeit, ernsthaft über ihr Leben nachzudenken. Sie erzählt:

„Ein Verlangen wurde in mir wach, den tieferen Sinn des Lebens zu ergründen. Zu Hause fühlte ich mich sehr unglücklich, und mit jedem Tag steigerte sich meine Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, denn ich hatte nichts, wofür ich leben konnte. Vermutlich wußte ich in meinem Innersten, daß mit meinem Verhältnis zu Gott etwas nicht stimmte. Ich betete zu Gott, er möge mich glücklich machen; ich flehte ihn an, mein Elend und meine Not etwas zu lindern, ja ich versuchte sogar, deswegen mit ihm zu feilschen. Mein Leben erschien mir trostlos, hohl und leer. Ich war seelisch erschöpft und sah keinen Ausweg.“

Dann passierte etwas, was eine Änderung im Leben dieser Frau herbeiführte. Ein Jugendlicher übergab ihr ein Traktat. Als sie es später las, sah sie, daß es von Jehovas Zeugen herausgegeben war. Sie dachte bei sich: „Warum soll ich es nicht versuchen? Es kann mir doch nicht schaden. Ich kann ja die Telefonnummer, die auf der Rückseite steht, einmal wählen; dadurch verliere ich wirklich nichts.“

Sie erzählt weiter: „Es hat mir tatsächlich nicht geschadet. Im Gegenteil, von da an wurde ich von einem Gefühl des Friedens und der Geborgenheit erfüllt und lernte ich eine großartige Hoffnung für die Zukunft kennen. In Jehovas Wort fand ich die besten Ratschläge für das Leben — für wahres Leben, für ewiges Leben, für ein Leben in einer vollkommenen Welt. Alle Fragen, mit denen ich mich jahrelang herumgeschlagen hatte, wurden in der Bibel beantwortet. Wieviel mir das alles bedeutete! Ich erkannte schnell, daß meine ,Bibelkenntnisse‘ nur gering gewesen waren und daß außerdem das meiste davon nicht der Wahrheit entsprochen hatte. Kein Wunder, daß ich nicht gewußt hatte, wie ich es anstellen sollte, mein Leben in Ordnung zu bringen!“

Heuchelei unter Angehörigen einer Religionsgemeinschaft — ein Hindernis, zu erkennen, daß Gott für uns sorgt

Manchmal werden Menschen durch das, was sie bei Mitgliedern ihrer Kirche sehen, schwer enttäuscht, und solche Enttäuschungen veranlassen sie, Gott den Rücken zu kehren.

So erging es einem Ehepaar in Michigan. Die beiden waren wegen der Heuchelei unter den Mitgliedern ihrer Kirche tief beunruhigt. Sie hatten erfahren, daß viele Mitglieder der Methodistenkirche, der sie auch angehörten, ihre Frauen austauschten. Angewidert davon, traten sie aus der Kirche aus. Doch später bekannten sie, daß sie, als sie aus der Kirche ausgetreten seien, das Gefühl gehabt hätten, sich von Gott abgewandt zu haben, und sie hätten gewußt, daß das nicht richtig sei.

Nachdem sie diese Erfahrung gemacht hatten, begannen sie über Jehovas Zeugen nachzudenken. Der Lebenswandel der Zeugen beeindruckte sie. Sie sagten sogar zu Freunden und Nachbarn, sie würden gern Zeugen Jehovas werden. Warum? „Wegen ihres sittlichen Lebenswandels und weil sie in der Bibel so gut bewandert sind.“ Später nahmen sie das Angebot von Zeugen Jehovas, mit ihnen die Bibel zu studieren, freudig an. Nachdem sie die Bibel besser kennengelernt hatten, löste der Mann, der ein Freimaurer des 32. Grades war, die Verbindung zur Freimaurerloge, und die Frau löste ihre Verbindung zu dem „Orden des östlichen Sterns“ (amerikanische Organisation der Frauen-Freimaurerei).

Beide, den Mann und die Frau, macht es glücklich, andere darauf aufmerksam zu machen, daß es eine Gruppe von Christen gibt, die sich dankbar dafür zeigen, daß Gott sich um die Menschen kümmert, indem sie sich bemühen, seinen Willen zu tun.

Wenn dich die Heuchelei religiöser Personen enttäuscht hat und du manchmal das Gefühl gehabt hast, Gott kümmere sich nicht um die Menschen, warum dann nicht einmal zur Bibel greifen und darin nachlesen, was sie zu sagen hat? Du wirst darin Beweise dafür finden, daß Gott an dir interessiert ist. Wir sind sicher, daß du die Erfahrung machen wirst, daß es sich schon jetzt günstig auf dein Leben auswirkt, wenn du es in Übereinstimmung mit dem, was du lernst, führst.

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