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Erwachet! 1975
g75 8. 6. S. 27-28

Was sagt die Bibel?

Ist Yoga etwas für dich?

YOGA ist unter Angehörigen vieler Gesellschaftskreise sehr populär geworden. Zum Beispiel hat eine Schauspielerin während ihrer fünfzigjährigen Karriere Yoga praktiziert, und sie sagt, dies habe sie fit gehalten. Eine Gruppe katholischer Nonnen in Round Lake (New York) praktiziert Meditation und Yoga in Verbindung mit ihren Morgen- und Abendgebeten.

Yoga wird von denen, die ihn praktizieren, sehr empfohlen. Sie mögen sagen, Yoga halte sie gesund, heile ihre Krankheiten oder befreie sie von Spannungen. „Ich war sehr krank, unruhig und einsam, obwohl ich eine liebevolle Familie und viele gute Freunde hatte“, schrieb eine Frau. „Durch das Studium und das Praktizieren von Yoga wurde ich wieder gesund und erlangte Herzensfrieden.“

Nun, ist Yoga etwas für dich? Und sagt die Bibel irgend etwas diesbezüglich?

Nach der hinduistischen Religionsphilosophie ist Yoga „ein System der Askese, der abstrakten Meditation und der geistigen Konzentration und wird angewandt, um mit dem obersten Geist in Einheit zu gelangen“. Der Ausdruck wird auch auf ein System körperlicher Übungen angewandt, die dazu dienen, Wohlsein und Gemütsruhe zu erlangen. Es gibt etwa zehn verschiedene Arten von Yoga. Eine davon ist der Hatha-Yoga, der überall wegen seiner gesundheitsfördernden Wirkung gepriesen wird; er wird als „ein System körperlicher und geistiger Übungen mit vorgeschriebenen Körperhaltungen, Atemübungen, Meditation und Entspannung“ beschrieben.

Tatsächlich ist der Hatha-Yoga nur eine Vorstufe des Radscha-Yoga, einer höheren Form. Unter Yoga versteht man auch „die Unterdrückung jeglicher Tätigkeit des Körpers, des Sinnes und des individuellen Willens durch fortschreitende Übungen (wie Radscha-Yoga), damit das Ich seine Loslösung davon erkennt und von jedem Schmerz und allem Leiden befreit wird“. Somit ist also die Unterdrückung des individuellen Willens das schließliche Ziel des Yogis.

Ein anderes Ziel des Yogis ist die Entwicklung der außersinnlichen Wahrnehmung. Eine bestimmte Stellung beim Kopfstand wird besonders denjenigen empfohlen, „die übersinnliche Kräfte wie Telepathie und Hellsehen erlangen möchten“. Gemäß der Lehre des Yoga liegt Kundalini, die Schlangenkraft, an der Basis der Wirbelsäule. Wenn sie einmal angeregt wird, steigt sie gemäß dieser Lehre die Wirbelsäule hinauf, und zwar durch sechs Stationen oder chakras, bis in den Wohnsitz des Gottes Wischnu, in das Gehirn. Jedesmal, wenn diese „Schlangenkraft“ ein chakra erreicht, soll der Yogi neue Arten psychischer Kräfte erlangen. Nach jahrelangen Anstrengungen, bei der „Vereinigung von Kundalini mit Wischnu“, erlangt der ausdauernde Yogi das Ziel des samadhi, den Zustand völliger Erleuchtung oder des Überbewußtseins.

Verbunden mit den vielen Yogahaltungen ist ein kompliziertes System von Atemübungen. Über die Atembeherrschung beim Yoga heißt es: „Ihre Bedeutung wird sogar von dem bekannten [Geister-]Medium Eileen Garrett anerkannt ... ,Die Beherrschung des Atmens‘, sagt sie, ,spielt eine wichtige Rolle bei all meinen übernatürlichen Arbeiten‘“ (Forever Young Forever Healthy von Indra Devi).

Als nächstes kommen Konzentration und Meditation. Der Schüler konzentriert sich zum Beispiel auf die Spitze der Flamme einer brennenden Kerze und starrt so lange in die Flamme, bis ihm Tränen in die Augen kommen. Dann schließt er die Augen und versucht, das Bild so lange wie möglich festzuhalten. Warum? Sein Ziel ist es, sämtliche Gedanken auszuschalten. Darauf folgt eine lange Meditation über eine Idee, was zur Selbsthypnose führt.

Die Kundgebungen der „Schlangenkraft“ sind zahlreich: „Wissen über Vergangenheit und Zukunft ... Wissen über den Sinn anderer ... Wissen über winzig kleine, verborgene und entfernte Dinge ... Hellsehen ... Levitation ... Hellhören“ (Yoga Dictionary).

Wie bereits festgestellt, ist eines der Ziele des Yoga die „Unterdrückung des individuellen Willens“. Die Bibel gibt aber nicht den Rat, daß man seinen eigenen Willen unterdrücken, sondern daß man ihn in Übereinstimmung mit Gottes Willen gebrauchen sollte. Jesus Christus sagte: „Ich suche nicht meinen eigenen Willen, sondern den Willen dessen [Gottes] zu tun, der mich gesandt hat.“ „Ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat“ (Joh. 5:30; 6:37, 38). Jesus hatte immer noch seinen „eigenen Willen“, aber er gebrauchte ihn, um den Willen Gottes zu tun.

Darin gab Christus ein Beispiel für seine Nachfolger. Und statt daß der christliche Apostel Paulus seine Mitgläubigen anspornte, den individuellen Willen zu unterdrücken, sagte er ihnen: „Gott ... [wirkt] beides in euch ..., das Wollen und das Handeln“ (Phil. 2:13). Das ist etwas ganz anderes, als es die Lehre des Yoga vorsieht, nicht wahr?

Was ist über die Konzentration zu sagen, durch die alle Gedanken ausgeschaltet werden? Und was über die Meditation, die zur Selbsthypnose führt? Nirgendwo in der Heiligen Schrift werden das Denken und die Meditation eines Christen mit solchen Praktiken in Verbindung gebracht. Der Apostel Paulus forderte Timotheus zwar auf: „Sinne über diese Dinge nach; gehe darin auf“ (1. Tim. 4:15), aber er gab hier dem jungen Mann den Rat, über sein Lehren, seinen Wandel und seinen Dienst nachzusinnen oder zu meditieren. Der Apostel empfahl hier nicht die Konzentration der Gedanken auf eine einzige Idee oder einen einzigen Gegenstand, wodurch ein Trancezustand herbeigeführt werden könnte. Auch gab er Timotheus nicht den Rat, seine Gedanken völlig auszuschalten.

Tatsächlich ist es sehr gefährlich, seine Gedanken völlig auszuschalten. Jesus Christus deutete dies an, als er erklärte, daß ein unreiner Geist, der aus einem Menschen ausgefahren sei und später das „Haus“ sauber gefegt und geschmückt vorfinde, folgendes tue: „Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, die bösartiger sind als er selbst, und nachdem sie eingezogen sind, wohnen sie dort; und die letzten Umstände jenes Menschen werden schlimmer als die ersten“ (Luk. 11:24-26). Ja, wenn man seine Gedanken ausschaltet und nichts denkt, wird man leicht eine Beute der Dämonen. Aber ein Christ, der auf richtige Weise über biblische Wahrheiten meditiert oder nachsinnt, kann diesen bösen Geistgeschöpfen widerstehen (Eph. 6:11-13).

Und wie verhält es sich mit der Entwicklung außersinnlicher Wahrnehmung und den Kundgebungen der „Schlangenkraft“ wie Wissen über die Zukunft, Hellsehen, Levitation und Hellhören? Ein in der Bibel berichteter Vorfall hilft uns, den Ursprung dieser Dinge zu erkennen. In Philippi begegnete Paulus und seinen Gefährten „ein gewisses Dienstmädchen ..., das einen Geist, einen Wahrsagerdämon, hatte“. „Sie pflegte ihren Herren viel Gewinn einzubringen, indem sie die Kunst der Voraussage betrieb“, heißt es in dem Bericht. Aber der Apostel Paulus befahl dem Dämon im Namen Jesu Christi, aus ihr auszufahren. „Und er fuhr in derselben Stunde aus.“ Und was war die Folge? Sie konnte nicht mehr die Zukunft voraussagen (Apg. 16:16-19). Ein Dämon war für ihre unheimliche Gabe verantwortlich gewesen.

Die ungeschminkte Wahrheit ist, daß die mit dem Yoga verbundene „Schlangenkraft“ Spiritismus ist, und Spiritismus wird in der Bibel verurteilt (Offb. 21:8). Hinter dieser okkulten Kraft steht hauptsächlich „der große Drache — die Urschlange —, der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt“ (Offb. 12:9). Hüte dich vor dem Trug des Teufels und seiner Dämonen! Laß dir vielmehr durch Gottes Wort, die Bibel, helfen. Yoga ist ganz gewiß in keiner Form etwas für dich. Er kann dir nur schaden.

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