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Erwachet! 1975
g75 22. 7. S. 24-26

Gileads achtundfünfzigste Klasse — bereitwillig und dankbar

SONNTAG, der 2. März 1975, war ein besonderer Tag im Leben der fünfundzwanzig Zeugen Jehovas, die die achtundfünfzigste Klasse der Wachtturm-Bibelschule Gilead besucht hatten. An diesem Tag fand ihre Abschlußfeier statt, und zwar im Kongreßsaal der Zeugen Jehovas in Queens (New York). Zu dem Programm gehörten mehrere Ansprachen, die an die Studenten gerichtet waren, ein schönes Musikprogramm und zwei biblische Dramen.

Was ist die Gileadschule? Warum möchten viele Nutzen aus diesem Lehrgang ziehen?

Gilead ist eine Schule zur Ausbildung von Missionaren der Zeugen Jehovas. Seit ihrer Gründung im Jahre 1943 hat diese Schule über 5 500 Personen auf das christliche Missionarwerk in fernen Ländern vorbereitet. So kommt es, daß Jehovas Zeugen jetzt in 207 Ländern und Inselgebieten vertreten sind. Kurze Unterhaltungen mit einigen der Studenten der 58. Klasse ließen ihre Bereitwilligkeit, zusätzliche Pflichten zu übernehmen, und ihre Dankbarkeit für das, was sie gelernt hatten, erkennen.

„Obwohl ich schon Jahre im Vollzeitdienst war“, erzählte ein Student, „wollte ich noch mehr für Jehova tun; ich wollte ihm wirklich mit ,ganzer Seele‘ dienen, wie es Christen gemäß dem Rat des Apostels Paulus tun sollten.“ (Siehe Kolosser 3:23.) Ein anderer sagte: „Wenn man über all das nachdenkt, was Jehova für einen getan hat, dann gibt es nur eines: ihm so vollständig dienen, wie man nur kann.“

Ein anderer Faktor, der diese Studenten veranlaßte, den Missionardienst aufzunehmen, war die Tatsache, daß sie sich der geistigen Bedürfnisse anderer bewußt waren. „Seit ich etwas von dem wahren Gott, Jehova, gehört hatte“, erklärte ein Student, „fragte ich mich, wie wohl die Menschen in fernen Dörfern diese lebenrettende Erkenntnis erhalten sollten. Ich war überzeugt, daß es mir der Missionardienst ermöglichen würde, mit diesen Menschen direkt in Kontakt zu kommen und ihnen zu helfen.“

Einige der Studenten unternahmen besondere Anstrengungen, um die Gileadschule besuchen zu können. Zum Beispiel mußte ein deutsches Ehepaar erst einmal Englisch lernen. Die Frau erzählt: „Am Anfang brauchte ich sieben Stunden, um einen einzigen Artikel der englischen Ausgabe des Wachtturms zu studieren. Ich konnte nicht einmal einen Satz in korrektem Englisch sagen. Aber allmählich machte ich Fortschritte. Ich erinnere mich noch an eine lustige Erfahrung, die ich machte, als ich jemand fragte: ,Was meinen Sie, wer Gottes größter Feind ist?‘ Als er antwortete: ,Der Elefant‘, war ich verblüfft. Dann wurde mir klar, daß ich ,animal‘ [Tier] statt ,enemy‘ [Feind] gesagt hatte.“

Auf der Abschlußfeier wurde besonders die Verantwortung hervorgehoben, die diese neuen Missionare auf sich genommen haben. Max Larson, Aufseher der Brooklyner Fabrik der Wachtturm-Gesellschaft, sagte in seiner Ansprache zu den Studenten: „Eure Verantwortung in euren Missionarzuteilungen besteht darin, daß ihr euch an einem geistigen Bauprogramm beteiligt. Ihr müßt daran arbeiten, im Sinn der Menschen das Interesse für geistige Dinge aufzubauen. ... Euer Baumaterial ist nicht Holz und Teer, wie im Fall Noahs, als er die Arche baute, sondern das Wort der Wahrheit, die Heilige Schrift.“

Um einer solchen Verantwortung nachzukommen, braucht man eine gute Bibelkenntnis. Das Lehrprogramm der Gileadschule ist darauf abgestimmt. Es sieht einen Kurs in biblischer Geschichte vor, der die gesamte Zeit von der Erschaffung des Menschen bis zum Ende der Tausendjahrherrschaft Jesu Christi umfaßt. Zu den Bibellehren, die behandelt werden, gehören Themen wie Sünde, Wiederherstellung, verschiedene Bündnisse und die „Gegenwart“ Jesu Christi. Ein besonderer Bestandteil des Lehrplanes der Gileadschule ist das Studium der einzelnen Bibelbücher, die manchmal Kapitel für Kapitel betrachtet werden.

Die 58. Klasse nahm ihr Studium sehr ernst. „Ich glaube, diese Klasse war ein einziges großes Fragezeichen“, sagte U. V. Glass, der Unterweiser. „Ich will damit sagen, daß diese Klasse mehr Fragen pro Person gestellt hat als irgendeine frühere Klasse.“ Er sagte, dies sei ein gutes Zeichen; es zeige, daß die Studenten den Wunsch hätten, in der biblischen Wahrheit gründlich befestigt zu werden.

Aber kann man denn die ganze Bibel innerhalb fünf Monaten richtig studieren? „Die Behandlung des Stoffes ging zwar sehr schnell voran“, erklärte ein Student, „aber die Hauptgedanken sind haftengeblieben. Ich sehe jetzt, daß die wichtigen Bibellehren wie die einzelnen Steinchen eines Mosaiks zusammenpassen.“ Ein anderer sagte: „Uns ist das Hauptsächliche beigebracht worden. Statt alles zu lernen, haben wir eine Grundlage erhalten, eine wunderbare Basis, auf der man aufbauen kann.“ Noch ein anderer meinte dazu: „Das Studienprogramm hat mir geholfen, eine größere Wertschätzung für die biblische Wahrheit und eine tiefere Liebe zu Jehova zu erlangen.“

Die Studenten schätzten es auch, mit den Mitarbeitern im Hauptbüro der Wachtturm-Gesellschaft, „Bethelfamilie“ genannt, zusammen zu leben und zu arbeiten. Einer schilderte seinen Eindruck folgendermaßen: „Wenn man mit mehr als tausend anderen zusammen lebt und arbeitet, stellt man fest, daß es nicht immer nach dem eigenen Willen geht. Man lernt, sich nicht über Kleinigkeiten aufzuregen, sondern zurückzustecken.“ Ein anderer erklärte: „Wir wissen, daß die Gesellschaft für alle Missionare ein Heim vorgesehen hat, wo sie in ihrer Zuteilung wohnen werden. Das Bethelleben hat uns geholfen, uns daran zu gewöhnen, eng mit anderen zusammen zu leben.“

Während der Abschlußfeier wurde ein Dankesbrief vorgelesen, in dem die Klasse ihre Wertschätzung für „die geistige Gesinnung der jüngeren Brüder, die wir [im Bethel] kennenlernten, sowie für den treuen Dienst der älteren“ zum Ausdruck brachte, denn „das hat bei uns einen tiefen Eindruck hinterlassen“.

Die Studenten strahlten viel Freude aus, während sie ein Musikprogramm aufführten, in dem sie sowohl klassische als auch nah- und fernöstliche Musikstücke spielten. Im Anschluß daran führten sie zwei biblische Dramen auf. Im ersten wurde die Kindheit des Propheten Samuel geschildert und die Notwendigkeit hervorgehoben, daß Eltern ihre Kinder schon früh im Leben nach Gottes Grundsätzen erziehen. Das zweite Drama handelte von Noah und seiner Familie, während sie die Arche zum Überleben der weltweiten Flut vorbereiteten.

Das Programm der Abschlußfeier gab den Studenten Gelegenheit, die vergangenen Monate, die mit harter Arbeit und Studium ausgefüllt waren, noch einmal an sich vorüberziehen zu lassen. Aber die Studenten betrachteten die Abschlußfeier keineswegs als Endziel. Milton G. Henschel, ein Vorstandsmitglied der Watch Tower Society und Mitglied der leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas, hob dies in seiner Ansprache an die Studenten hervor:

„Wenn ihr heute graduiert werdet, so ist das für euch das Ende einer Sache und der Anfang von etwas Neuem. Das lateinische Wurzelwort für ,graduieren‘ bedeutet ,Schritt für Schritt‘. Ihr habt einen Schritt im Dienste Gottes gemacht, indem ihr nach Gilead gekommen seid. Und jetzt macht ihr den nächsten Schritt, den Schritt in den Missionardienst.“

Die 25 Studenten der 58. Klasse kamen aus 4 verschiedenen Ländern und erhielten Zuteilungen in 13 verschiedene Länder. Über ihre Bereitschaft, als Missionare zu dienen, sagte M. G. Henschel am Ende seiner Ansprache: „Wir ... denken über euch das gleiche, was der Apostel Paulus über die Christen in Philippi dachte, denen er schrieb: ,Ich habe gerade diesbezüglich die Zuversicht, daß der, der in euch ein gutes Werk angefangen hat, es zur Vollendung bringen wird bis zum Tage Jesu Christi‘“ (Phil. 1:6).

[Bild auf Seite 24]

Die 58. Klasse der Wachtturm-Bibelschule Gilead

In der nachstehenden Liste sind die Reihen des Gruppenbildes von vorn nach hinten numeriert, und die einzelnen Namen werden von links nach rechts angegeben.

(1) Rühle, E.; Rühle, D.; Woodcox, L.; Novak, T.; Chu, T.; Bisang, M.; Alford, J.; Rossmann, A. (2) Acher, H.; Tucker, B.; Hulinsky, G.; Spratling, B.; Rossmann, G.; Jeub, H.; Bisan, R.; Novak, P. (3) Spratling, J.; Tucker, W.; Hulinsky, D.; Woodcox, G.; Fierro, R.; Merrill, A.; Slutz, D.; Khawaja, E.; Walker, J.

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