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  • Brauchbare Ratschläge für das praktische Leben
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Erwachet! 1976
g76 8. 1. S. 15-18

Brauchbare Ratschläge für das praktische Leben

VIELE aufrichtige Menschen sehen ein, daß sie mit ihren Problemen allein nicht fertig werden. Ein bekannter Arzt und Psychotherapeut aus Florida sagte: „Bei einem hohen Prozentsatz der Menschen führt der moderne Lebensstil zu psychischen Störungen. Sie meinen, mit Drogen experimentieren und den Geschlechtspartner nach Belieben wechseln zu können. Auch glauben sie, dem Streß gewachsen zu sein, zu dem es führt, wenn man über seine Verhältnisse, nach der neuen Moral und in einer zerrütteten Ehe lebt. Aber sie werden mit alldem nicht fertig.“ Wo können die Menschen die Ratschläge finden, die sie so dringend benötigen?

Bernard Baruch, ein bekannter amerikanischer Politiker, sagte über den praktischen Wert der Bibel: „Die beste Anleitung geben immer noch die Zehn Gebote und die Bergpredigt.“ Warum ist das seine Meinung? Wir wollen uns kurz mit einigen der Grundsätze befassen, die in der Bergpredigt erwähnt werden. Jesus sagte darin über die Bedürfnisse des Menschen folgendes: „Macht euch nie Sorgen und sprecht: ,Was sollen wir essen?‘ oder: ,Was sollen wir trinken?‘ oder: ,Was sollen wir anziehen?‘ ... Denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr all diese Dinge benötigt. ... Macht euch also niemals Sorgen um den nächsten Tag, denn der nächste Tag wird seine eigenen Sorgen haben. Jeder Tag hat an seinem eigenen Übel genug.“ Bei einer anderen Gelegenheit sagte er: „Denn wenn jemand auch in Fülle hat, kommt doch sein Leben nicht aus den Dingen, die er besitzt“ (Matth. 6:31-34; Luk. 12:15).

In diesen Worten wird die normale Sorge des Menschen um Nahrung, Kleidung und Obdach hervorgehoben. Die materialistische Welt betont jedoch häufig nicht die Bedürfnisse, sondern die Wünsche des Menschen. Durch die Wirtschaftswerbung werden ständig neue Wünsche nach Luxusartikeln geweckt, so daß die Menschen nie zufrieden sein können mit dem, was sie haben. Deshalb ist nicht der Reiche zufrieden, sondern der, der wenig Wünsche hat. Der Mensch sollte erkennen, worin seine echten Bedürfnisse bestehen, und die praktischen Ratschläge schätzen, die es ihm ermöglichen, diese Bedürfnisse zu befriedigen.

Die Ratschläge der Bibel — heute noch brauchbar

Obschon die Bibel bereits jahrhundertealt ist, sind ihre Ratschläge immer noch brauchbar. Im Laufe der Zeit hat sich vieles verändert, aber die menschliche Natur ist dieselbe geblieben. Wir müssen uns mit den gleichen Problemen auseinandersetzen wie die Menschen früher, nur sind die Probleme heute viel größer, viel weitreichender. Wir lesen in dem Werk The World Book Encyclopedia: „Auf dem Gebiet der Wissenschaft und Technik hat der Mensch große Fortschritte gemacht, aber in der Bewältigung menschlicher Probleme ist er nicht so erfolgreich gewesen.“ Wie diese Probleme richtig gelöst werden können, zeigt nur die Bibel. „Wer ist weise? Er wird sowohl diese Dinge beobachten als auch auf Jehovas Taten liebender Güte achten“ (Ps. 107:43).

Ein einfaches Leben erstrebenswert

Gott empfiehlt uns, einfach zu leben. „Er hat dir mitgeteilt, o Erdenmensch, was gut ist. Und was fordert Jehova von dir zurück, als Recht zu üben und Güte zu lieben und bescheiden zu wandeln mit deinem Gott?“ (Micha 6:8). Wenn der Mensch so lebt, wie er leben sollte, so, wie es sein Schöpfer eigentlich wünscht, nämlich in Übereinstimmung mit diesen praktischen Ratschlägen, kann er schon im gegenwärtigen bösen System verhältnismäßig glücklich sein. Geht er über diese fundamentalen Empfehlungen hinaus, so mag sein Lebensstil durch viele in Wirklichkeit unnötige und unwichtige Dinge kompliziert werden. Das wirkt sich dann zu seinem Schaden aus.

Eine Menge Schulden, der Wunsch nach Luxusgütern, das Streben nach Rang und Namen, ein Leben nach einer Ethik, die ein schlechtes Gewissen zur Folge hat — das alles trägt dazu bei, daß unsere Gesellschaft immer mehr aus den Fugen gerät, daß die Menschen unglücklich, frustriert, durch Streitigkeiten entzweit und für Selbstmord anfällig sind. Viele suchen bei Ärzten und Psychotherapeuten Hilfe oder nehmen Beruhigungspillen und hören auf Rat, der häufig eine Verschlimmerung ihrer Lage zur Folge hat.

Selbst wenn es keine anderen Beweise für die Zuverlässigkeit und den praktischen Wert der Bibel gäbe, so wäre sie allein schon durch ihre gerechten Grundsätze und ihre sittlichen Normen als Erzeugnis des göttlichen Geistes zu erkennen. Ihre praktischen Ratschläge betreffen jede Phase des täglichen Lebens. In keinem anderen Buch wird der Ursprung aller Dinge, insbesondere der Ursprung des Menschen, sowie der Vorsatz des Schöpfers in bezug auf die Erde und den Menschen so einleuchtend erklärt wie in der Bibel. Man beachte, welche Wirkung es hätte, wenn ihre Ratschläge befolgt würden.

Heute gibt es vielerorts große Probleme wegen des Rassenhasses und des Nationalismus. Die Bibel stützt Ideologien, die zu solchen Problemen Anlaß geben, nicht, sondern erklärt unmißverständlich, daß Gott „aus e i n e m Menschen jede Nation der Menschen gemacht“ hat, „damit sie auf der ganzen Erdoberfläche wohnen“ (Apg. 17:26). Würde diese Tatsache anerkannt, so gäbe es weit weniger Probleme.

Sittlichkeit

Gemäß der Bibel ist der Geschlechtsverkehr zwischen Unverheirateten „Hurerei“. Sie gibt folgenden praktischen Rat: „Flieht vor der Hurerei“ und erklärt, „daß kein Hurer ... irgendein Erbe im Königreich des Christus und Gottes hat“ (1. Kor. 6:18; Eph. 5:5). Ferner lesen wir darin, daß Gott ‘Ehebrechern und Homosexuellen sein Reich nicht gibt’ (1. Kor. 6:9, 10, NT 68). Würden die Menschen den biblischen Rat befolgen, so würden sie sich sehr viel Kummer ersparen; auch gäbe es weniger Haß und weniger Krankheiten (Röm. 1:24-27).

Ehe- und Familienleben

Den Eheleuten und den Kindern wird in Gottes Wort folgendes geboten: „Die Ehefrauen seien ihren Männern untertan wie dem Herrn.“ „Die Ehemänner [sind] verpflichtet, ihre Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber.“ „Kinder, gehorcht euren Eltern in Gemeinschaft mit dem Herrn, denn das ist gerecht“ (Eph. 5:22, 28; 6:1).

Die Wichtigkeit eines harmonischen Familienlebens kann nicht genug betont werden. Die Bibel enthält viele Ratschläge über das Verhältnis zwischen Mann und Frau, über die Kindererziehung und über ein glückliches Familienleben. Sind diese Ratschläge praktisch? Dr. Charles W. Socarides zitiert in einem Artikel, der überschrieben war „Die Homosexualität ist keine Veranlagung, sondern eine Störung“, aus dem Buch Homosexualität: Eine psychoanalytische Studie männlicher Homosexueller (engl.), verfaßt von Dr. Irving Bieber. In einem Bericht über 106 männliche Homosexuelle und 100 männliche Heterosexuelle wurde erwähnt, daß Homosexuelle häufig eine Mutter haben, die sexuell provozierend und anklammernd ist, und einen Vater, der abweisend und distanziert ist.

Dr. Socarides schreibt weiter: „Nach meiner Überzeugung wird die Homosexualität dadurch verursacht, daß ein menschliches Wesen in der frühkindlichen Phase steckenbleibt, in der die Ablösung von der Mutter vollzogen werden und in der sich seine individuelle Eigenart ausbilden sollte; dies ist normalerweise im Alter von drei Jahren erreicht und ist für sein Geschlechtsbewußtsein entscheidend. Geschieht das nicht, so hat das bei Jungen einen Mangel an Männlichkeit zur Folge und gleichzeitig eine Intensivierung und Fortdauer der primären Identifikation mit der Mutter. So beginnt die homosexuelle Entwicklung.“

Die Homosexualität ist nur eine von vielen schlechten Früchten, die zum Teil darauf zurückzuführen sind, daß dem Mann und der Frau, dem Vater und der Mutter sowie den Kindern nicht der Platz zuerkannt wird, der ihnen in der Familie zukommt. Wie können die Kinder richtig erzogen werden, wenn die Eltern uneins sind, wenn sie sich gegenseitig kein Vertrauen schenken und wenn sie nicht glücklich sind? Zerrüttete Familienverhältnisse oder eine Familie, in der man nicht mehr miteinander spricht oder deren Glieder kein liebevolles Verhältnis zueinander haben und in der es an Ordnung und Zucht mangelt, bildet den Nährboden für alle möglichen Verbrechen. Kann man mit Recht sagen, daß die Menschen ganz gut ohne die Ratschläge, die die Bibel über das Familienleben gibt, auskommen?

Schlechte Gesellschaft

In vielen Fällen sind also schlechte Neigungen auf Fehler zurückzuführen, die im Elternhaus gemacht worden sind, aber es gibt natürlich noch andere Faktoren, die zur Ausbreitung der Unsittlichkeit beitragen. Wenn man pornographische Schriften liest, pflegt man mit dem Verfasser dieser Schriften geistige Gemeinschaft. Auch durch den persönlichen Umgang mit Leuten, die auf einem niedrigen sittlichen Niveau stehen, werden andere, die ursprünglich sittlich höher standen, verlockt, ein ungehemmtes und zügelloses Leben zu führen (1. Petr. 4:4, NT 68). Die Bibel gibt den Rat, über Dinge nachzusinnen, die gut sind, und sagt warnend: „Schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten“ (1. Kor. 15:33; Phil. 4:8). Wir werden unweigerlich schlecht handeln, wenn wir Personen zu unseren „Freunden“ machen, die es gewohnt sind, schlecht zu handeln. Die Bibel sagt schlicht: „Wer mit Weisen wandelt, wird weise werden, wer sich aber mit den Unvernünftigen einläßt, dem wird es schlecht ergehen“ (Spr. 13:20). Ist das nicht ein guter, vernünftiger und praktischer Rat?

Geschäftsgebaren

Die Bibel enthält sogar Ratschläge für Geschäftsleute. Zum Beispiel finden wir darin folgenden Grundsatz: „Zweierlei Gewicht und zweierlei Epha-Maß [eines zum Einkaufen und eines zum Verkaufen] — sie alle beide sind für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges“; und sie gebietet: „Beraube nicht den Geringen, weil er gering ist“ (Spr. 20:10; 22:22). Sie verurteilt auch die Einstellung arbeitsscheuer Personen, die der Parole folgen: „Schröpft die Reichen!“ Gemäß dem biblischen Grundsatz müssen Arme und Reiche gleich behandelt werden: „Du sollst den Geringen nicht mit Parteilichkeit behandeln, und du sollst die Person eines Großen nicht bevorzugen“ (3. Mose 19:15).

Eine Zusammenfassung der praktischen Ratschläge, die die Bibel über zwischenmenschliche Beziehungen gibt, sind folgende Worte Jesu: „Alles daher, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun; in der Tat, das ist es, was das ,Gesetz‘ und die ,Propheten‘ bedeuten“ (Matth. 7:12). Man stelle sich vor, wie die Welt aussähe, wenn die Menschen nach diesem Grundsatz handelten! Wie glücklich wären sie alle!

Ohne Führung kann der Mensch nicht glücklich sein

Ganz offensichtlich wenden die meisten Menschen die Ratschläge der Bibel nicht an, obschon viele eine Bibel besitzen und einige sogar darin lesen. Es genügt aber nicht, lediglich eine Bibel zu besitzen oder einer Kirche anzugehören. Wer glücklich sein möchte, muß auch nach den Grundsätzen der Bibel handeln. Der eine oder andere mag zwar skeptisch sein, aber es ist eine Tatsache, daß sich die Ratschläge der Bibel mit Erfolg anwenden lassen, obschon wir in einem verderbten System der Dinge leben. Wer die Ratschläge der Bibel befolgt, wird seine Lebensqualität verbessern, denn wir lesen in der Heiligen Schrift: „Gottergebenheit aber ist für alle Dinge nützlich, da sie eine Verheißung auf gegenwärtiges und künftiges Leben hat“ (1. Tim. 4:8). Das ist keine graue Theorie, sondern Wirklichkeit, wie das Leben vieler Menschen überzeugend beweist.

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