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  • Ein lohnendes Ziel — nicht nur für die Gegenwart
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Erwachet! 1976
g76 8. 1. S. 23-28

Ein lohnendes Ziel — nicht nur für die Gegenwart

„WAS nützt mir das jetzt?“ Viele Leute werfen diese Frage auf, wenn sie mit einer neuen Idee konfrontiert werden. Es ist ganz natürlich, daß man sich schon für die Gegenwart etwas Gutes wünscht. Dennoch dürfen wir die Zukunft nicht unbeachtet lassen. Ein Führer für das Leben wäre äußerst mangelhaft, wenn er nicht auch eine Hoffnung für die Zukunft in Aussicht stellte, wenn er nicht auf eine sinnvolle Zukunft hinwiese. Denn das, was ein Mensch von der Zukunft erwartet, beeinflußt stark seine gegenwärtige Handlungsweise, ganz gleich, wie es ihm jetzt geht.

In der Bibel findet man eine sichere Hoffnung für die Zukunft, ein Ziel, das man anstreben kann. Der Apostel Paulus sagte, nachdem er fast dreißig Jahre lang nach christlichen Grundsätzen gelebt hatte: „Gottergebenheit aber ist für alle Dinge nützlich, da sie eine Verheißung auf gegenwärtiges und künftiges Leben hat“ (1. Tim. 4:8).

Im vorangehenden Artikel werden Erfahrungen von Personen berichtet, denen es jetzt weit besser geht, weil sie angefangen haben, ein anderes Leben zu führen. Ist es ihnen gelungen, sich zu ändern, nur weil sie sich dazu entschlossen und diesen Entschluß dann durchführten? Nein, sondern sie erkannten, daß das Leben, das sie bis dahin geführt hatten, nicht gut war oder daß es sie nicht richtig befriedigte. Sie hätten gern etwas daran geändert, aber sie wußten nicht, was es zu ändern galt oder wie sie es hätten ändern können. Einige beobachteten Jehovas Zeugen und stellten fest, daß sie glücklich waren, weil sie nützliche Veränderungen in ihrem Leben vorgenommen hatten. Aber aus eigenem Willen oder eigener Kraft war es ihnen unmöglich, diese Veränderungen vorzunehmen. Sie mußten die Bibel studieren und mußten kennenlernen, was Gott mit den Menschen vorhat. Sie benötigten Hilfe von Gott und von Mitchristen, um mit dem Herzen zu verstehen, warum sie Änderungen vornehmen sollten, und um zu erkennen, daß Gott ihnen dabei helfen würde. Sie begriffen auch, daß das für sie und für ihre Angehörigen von großem Nutzen sein würde. Sie benötigten ein Lebensziel, und sie erfuhren, daß dieses Ziel in Harmonie mit dem Vorsatz Gottes sein muß.

Ja, diese aufrichtigen Personen sahen ein, daß sie lernen mußten, so zu leben, wie der Mensch gemäß dem Willen des Schöpfers leben sollte, wollten sie jetzt glücklich sein. Das bedeutete, daß sie mit ihren Angehörigen und mit ihren übrigen Mitmenschen in Frieden leben mußten und daß sie Gott, der allein die Menschen auf dem rechten Weg zu leiten vermag, fürchten und ihm dienen mußten. Wir lesen in der Bibel: „Er hat dir mitgeteilt, o Erdenmensch, was gut ist. Und was fordert Jehova von dir zurück, als Recht zu üben und Güte zu lieben und bescheiden zu wandeln mit deinem Gott?“ (Micha 6:8). Sie erkannten auch, daß Gottergebenheit eine Verheißung auf „künftiges Leben“ hat.

Vollkommen glücklich kann man nur sein, wenn man gesund ist

Was ist erforderlich, damit wir in einem „künftigen Leben“ glücklich sein können? Als erstes magst du an eine gute Gesundheit denken. Man kann nichts genießen, wenn man nicht gesund ist. Wie werden die Menschen im „künftigen Leben“ gesund gemacht werden?

Die Bibel verheißt, daß sich die Menschen einer guten Gesundheit erfreuen werden, wenn Gottes Königreich die Erde regiert. Schon jetzt kann ein Mensch Krankheiten und Spannungen, die seiner Gesundheit schaden, vermeiden, wenn er nach den göttlichen Grundsätzen handelt. Wir lesen: „Sie [die Worte Gottes] sind Leben denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische“ (Spr. 4:22). Das, was die Bibel lehrt, sind „gesunde Worte“, aber sie sind nicht nur gesund in bezug auf das Geistige, sondern auch in bezug auf den Körper, denn das geistige Wohlergehen ist eine wichtige Voraussetzung für die körperliche Gesundheit (2. Tim. 1:13; 4:3).

Aber die Menschen müssen auch wirklich körperlich geheilt werden, bevor sie in den Genuß vollkommener Gesundheit und vollkommener Vitalität kommen können. Nur richtig zu leben hat an und für sich noch keine Heilung des Körpers zur Folge. Mehr als das ist erforderlich. Wie werden die Menschen körperlich geheilt werden?

Der Mensch kann sich selbst nicht heilen, weil er von seinen Eltern Unvollkommenheit ererbt hat (Ps. 51:5). Er tut Dinge, besonders wenn er unter Druck steht, die nicht richtig sind. Das trifft auf alle Menschen zu — auch auf die, die unbeabsichtigt unrecht tun —, weil alle Menschen Sünder sind. In den Sprachen, in denen die Bibel ursprünglich verfaßt worden ist, bedeutet das Wort „Sünde“ eigentlich „das Ziel verfehlen“. Der Mensch kann sich nicht an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen. Auch ist es keinem Menschen möglich, einen seiner Mitmenschen herauszuziehen, weil alle Menschen in demselben „Sumpf“ der Unvollkommenheit stecken, die den Tod zur Folge hat. Wie der Psalmist schrieb, kann kein Mensch, er mag noch so reich, klug oder einflußreich sein, seinen „Bruder erlösen noch Gott ein Lösegeld für ihn geben ..., daß er immerdar fortleben und die Grube nicht sehen sollte“ (Ps. 49:6-9).

Hilfe muß daher von Gott kommen. In der Bibel wird Krankheit mit Sünde und Heilung mit Vergebung in Verbindung gebracht. König David erkannte, in welcher Lage sich die Menschheit befindet, und richtete an Israel die Worte: „Segne Jehova, o meine Seele, und vergiß nicht alle seine Taten, ihn, der all deine Vergehung vergibt, der all deine Krankheiten heilt“ (Ps. 103:2, 3; vergleiche Lukas 5:18-25). Wenn wir vollkommen gesund werden möchten, müssen wir auf diese Hilfe warten. Wann werden wir geheilt werden? Zur Zeit der Tausendjahrherrschaft Jesu Christi, des Sohnes Gottes. Allem Anschein nach steht diese Herrschaft unmittelbar bevor (Matth. 24:32-34).

Darauf können wir uns freuen — es ist ein echtes Lebensziel, ein Ansporn, den Willen Gottes kennenzulernen und entsprechend zu handeln. Doch magst du jetzt fragen: Gibt es eine Gewähr dafür, daß Gott das alles für uns tun wird? Beachte, wie genau die Bibel alles erklärt, damit wir eine feste Grundlage für unseren Glauben hätten, wie sorgfältig Gott alles für die Heilung und Wiederherstellung der Menschheit vorbereitet hat.

Wie Gott die Heilung der Menschheit vorbereitet hat

Wie ein Vater seine Kinder liebt, so liebt Jehova Gott seine Schöpfung. Als Jesus auf der Erde war, sagte er: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe“ (Joh. 3:16). Dieser Sohn lebte schon, bevor die Erde erschaffen wurde, eine Zeitlang bei seinem Vater im Himmel (Joh. 1:1; Offb. 3:14). Während seines Erdenlebens bezog er sich auf sein vormenschliches Dasein, als er betete: „Vater, verherrliche mich an deiner Seite mit der Herrlichkeit, die ich an deiner Seite hatte, ehe die Welt war“ (Joh. 17:5).

Welch großes Opfer brachte doch Gott, als er seinen Sohn auf die Erde sandte, indem er dessen Leben in den Mutterleib eines jüdischen Mädchens übertrug, so daß er als Mensch, der dann unter einem unvollkommenen, sündigen Volk leben mußte, geboren werden konnte! Welchen Gehorsam und welche Liebe zu Gott bekundete der Sohn Gottes dadurch, daß er seine himmlische Herrlichkeit aufgab und es auf sich nahm, auf der Erde schlimmer als ein Sklave behandelt zu werden und schließlich einen schimpflichen Tod zu erleiden! (1. Petr. 2:21-25). Der Apostel Paulus schrieb über das, was Jesus tat, folgendes: „Obwohl er in Gottesgestalt existierte, [zog er] keine gewaltsame Besitzergreifung in Betracht ..., nämlich um Gott gleich zu sein. Nein, sondern er entäußerte sich selbst und nahm Sklavengestalt an und wurde den Menschen gleich. Mehr als das, als er in seiner Beschaffenheit als ein Mensch erfunden wurde, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode an einem Marterpfahl“ (Phil. 2:6-8).

Warum mußte er sterben, um die Menschheit vom Tod befreien zu können? Er war nicht der Vater der Menschheitsfamilie und daher nicht ihr Haupt. Auch war er nicht ihr Besitzer. Das Menschengeschlecht gehörte Jehova Gott. Gott, der Souverän des Universums, konnte aus Gründen der Gerechtigkeit die Sünde nicht entschuldigen oder übersehen. Er wollte nicht so handeln, wie viele Regierungen und Richter heute handeln, die die Verbrecher ungeschoren lassen und dadurch die moralische Kraft des Volkes untergraben. Es war ein Opfer erforderlich, ein Lösegeld oder ein Kaufpreis. Der Preis mußte ein vollkommenes menschliches Leben sein, denn Adam, der Vater der Menschheit, besaß Leben, aber wegen seiner Sünde verlor er es. Seine Nachkommen wurden ohne ihren Willen in die Sklaverei der Sünde und des Todes verkauft (Röm. 7:14; 8:20). Dadurch, daß Jesus Christus ein Mensch wurde, konnte er den erforderlichen Kaufpreis bezahlen. Jesus mußte ein zweiter oder „letzter Adam“ werden, so daß er mit Recht und in Einklang mit dem Gesetz ein Lebengeber für sie werden konnte (1. Kor. 15:45). So wurde die Waage der Gerechtigkeit ins Gleichgewicht gebracht. Das Recht und die Gerechtigkeit blieben unangetastet, während Gott, der Souverän, Barmherzigkeit walten ließ und für die hilflose Menschheit eine Möglichkeit schuf, befreit zu werden (Röm. 3:23-26).

Jesus Christus ist der Käufer der Menschheit. Jeder einzelne gehört jetzt ihm, und es wird mit jedem gemäß dem Willen Gottes verfahren werden. Für Christus sind alle Menschen wertvoll, weil er sie mit seinem eigenen Blut erkauft hat. Jemand mag das Gefühl haben, unbedeutend zu sein, doch in den Augen Christi ist sein Leben von großem Wert. Er wird nicht zulassen, daß ein Mensch, der würdig wäre, Leben zu erlangen, keine Gelegenheit dazu erhält. Wir können überzeugt sein, daß die Menschen unter seiner Herrschaft gütig und väterlich behandelt werden (1. Petr. 1:18, 19; vergleiche Lukas 15:4-10). Du kannst daher ganz sicher sein, daß dir auf richtige und barmherzige Weise geholfen wird, was einschließt, daß du von allen deinen Krankheiten geheilt wirst, wenn du die allgemeingültigen göttlichen Grundsätze — Liebe zu Gott und Liebe zum Nächsten — akzeptierst und danach lebst (Matth. 22:37-40; Röm. 13:8-10).

Woher wissen wir, daß Christus das alles tun kann? Als erstes sei erwähnt, daß Christus wieder lebt, denn Jehova, sein himmlischer Vater, hat ihn auferweckt (Apg. 2:32). Und er ist nicht nur der Eigentümer des Menschengeschlechts, weil er es erkauft hat, sondern er besitzt auch die Macht, alles für die Menschen zu tun, was notwendig ist. Wäre er auf der Erde geblieben, so wäre ihm das nicht möglich. Der Apostel Paulus schreibt: „Gerade aus diesem Grunde [weil er gehorsam war bis zum Tod] hat Gott ihn auch zu einer übergeordneten Stellung erhöht und ihm gütigerweise den Namen gegeben, der über jedem anderen Namen ist, so daß sich im Namen Jesu jedes Knie beuge, derer, die im Himmel, und derer, die auf der Erde, und derer, die unter dem Erdboden sind“ (Phil. 2:9, 10).

Die Auferstehung Christi ist daher ein Fundament für den Glauben — eine Garantie dafür, daß wir Hilfe erhalten werden. Sie ist auch eine Garantie dafür, daß die, „die unter dem Erdboden sind“, nämlich die Toten, die in den Gräbern liegen, auferstehen werden (Apg. 17:31). Sie werden eine Gelegenheit erhalten, die Lösegeldvorkehrung kennenzulernen, sie in Anspruch zu nehmen und sich während der gerechten Herrschaft des Königreiches als gehorsam zu erweisen, sie mögen vorher ein gutes oder ein schlechtes Leben geführt haben (Apg. 24:15). Sie können schließlich Vollkommenheit erlangen und wie die übrigen gehorsamen Menschen Glieder der Familie Gottes werden (Röm. 8:21).

Eine gerechte „neue Erde“

Vielleicht können wir nicht völlig ermessen, was es bedeutet, ein Kind Gottes zu werden. Aber in der Bibel gibt es genug Anhaltspunkte dafür, die zeigen, daß es etwas Großartiges sein wird. Wir werden auf einer paradiesischen Erde leben, und Umweltverschmutzung, Krankheit, Verbrechen, Haß, Rassenkrawalle und Kriege wird es nicht mehr geben. Wir werden die Schönheiten der Erde genießen ohne einen einzigen Wermutstropfen: die majestätischen Berge, die grünen Wälder, die blühenden Gärten, die im Sonnenlicht funkelnden Bäche und Ströme und das weite Meer, das dann keine Kloake mehr sein wird. So wird gemäß den Zusicherungen der Bibel unsere Heimat dann aussehen.

Noch erfreulicher wird die Wandlung sein, die mit den Menschen vor sich gegangen sein wird. Sie werden sich strahlender Gesundheit erfreuen. Geist, Herz und Körper werden wieder vollkommen sein. Der Mensch ist aber nur glücklich, wenn er sich geistig und körperlich betätigen kann. Das bedeutet, daß es auf der paradiesischen Erde Aufgaben geben wird, die erfüllt werden müssen. Doch werden alle sorgenvollen und drückenden Situationen der Vergangenheit angehören.

Männer und Frauen werden dann den Auftrag ausführen, den die ersten Menschen erhielten, aber nicht erfüllten. Was für ein Auftrag war das? Sich die Erde zu „unterwerfen“ und sich die Tiere untertan zu halten — die Tiere des Landes, des Wassers und der Luft. Um diesen Auftrag zu erfüllen, werden Probleme gelöst werden müssen, die eine Herausforderung an die Fähigkeiten und die Erfindungskraft der Menschen sein werden.

Viele werden sich mit Freuden der Tier- und Pflanzenpflege widmen. Es wird etwas Beglückendes sein, seine Talente und Fähigkeiten für andere einzusetzen. Die Erde ist ein riesiges wissenschaftliches „Laboratorium“, in dem es so viele Geheimnisse gibt, daß die Menschen für immer genug zu ergründen und zu erforschen haben werden. Jede Entdeckung eröffnet neue Möglichkeiten, neue Ausblicke zum Nutzen der Menschheit. Männer und Frauen werden von Jehova Gott, dem nie versiegenden Quell der Energie und der Weisheit, für immer Beschäftigung erhalten, die ihnen Freude bereiten wird (Jes. 40:28, 29). Ihr Leben wird wirklich sinnvoll sein. Und nichts wird die Sicherheit dieser Welt beeinträchtigen, so daß die Lebensqualität sinken würde. Über die Vergangenheit mit ihren Leiden sagt Gottes Wort: „Die früheren Dinge werden nicht in den Sinn gerufen werden, noch werden sie im Herzen aufkommen“ (Jes. 65:17).

Diese Schilderung ist kein Wunschtraum. Die Verheißung, daß es so sein wird, ist in der Bibel, dem Worte des Gottes, der „nicht lügen kann“, niedergelegt (Tit. 1:2; Hebr. 6:18). Als Jesus auf der Erde war, bewies er, daß er die Menschen heilen und segnen kann und daß er gewillt ist, es zu tun (Mark. 1:40, 41). Er heilte alle Arten von Krankheiten. Er heilte nicht nur die Kranken, die Glauben hatten, sondern er heilte die Menschen durch seine eigene Kraft und weil er sie liebte. Die Kranken wurden auf der Stelle gesund, nicht erst, nachdem sie über eine längere Zeit Medikamente eingenommen oder eine besondere Diät eingehalten hatten oder nachdem sie operiert oder sonstwie im Krankenhaus behandelt worden waren. Die Menschen, die Jesus heilte, waren danach so „gesund“, daß sie arbeiten konnten (Joh. 5:9)

Jesus weckte auch Tote auf, in einem Fall sogar einen Toten, dessen Leib schon in Verwesung übergegangen war (Joh. 11:38-44; Luk. 7:11-17; Matth. 9:18-26). Aber alle diese Menschen, die Jesus geheilt oder auferweckt hatte, mußten später dennoch sterben. Durch ihre Heilung war ihr Körper nicht vollkommen geworden. Warum nicht? Weil damals die Zeit noch nicht da war, zu der das Königreich Christi herrschen und das gegenwärtige System der Dinge beseitigen sollte. Das gegenwärtige System muß zuerst beseitigt werden, denn sonst können die Menschen nicht gesund werden, in Sicherheit wohnen, ein glückliches Familienleben führen und Frieden haben. In einer Zeit, die für die gegenwärtige Welt eine „große Drangsal“ sein wird, wird Christus wie mit einem eisernen Stab das gegenwärtige System beseitigen (Matth. 24:21). Dieses System der Dinge samt den Ungerechtigkeiten und der Bedrückung, für die es verantwortlich ist, muß verschwinden. Dadurch wird der Weg für die gerechte Herrschaft frei. Die Menschen, die sich wirklich von der Bibel leiten lassen, werden überleben (Offb. 7:9, 14, 15). Deshalb sollten wir uns vor diesem Ereignis nicht fürchten, sondern es als Befreiung ansehen (1. Joh. 2:17).

Wie wir auf den letzten Seiten der Bibel lesen, wird den Menschen von dieser Zeit an der „Strom von Wasser des Lebens“ zufließen. Die Bewohner des irdischen Paradieses werden von diesem „Wasser“ — ein Sinnbild der göttlichen Vorkehrung für Leben durch Christus — trinken und von den „Früchten“ der „Bäume“, die an beiden Ufern des Stromes stehen, essen und die „Blätter der Bäume ... zur Heilung der Nationen“ verwenden und dadurch Vollkommenheit erlangen (Offb. 22:1, 2; 7:15-17). So wird Gott „jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen“ (Offb. 21:3, 4).

Selbst das schönste, produktivste Leben, das man heute führen könnte, steht in keinem Verhältnis zu dem Leben, wie es in Gottes neuer Ordnung sein wird. Dann werden die Menschen nicht nur siebzig oder hundert oder tausend Jahre alt werden, sondern sie werden für immer leben. Für den Menschen, der gottergeben ist, gibt es tatsächlich ein lohnendes Ziel für die Zukunft, denn Gottergebenheit hat nicht nur eine Verheißung „auf gegenwärtiges“, sondern auch auf „künftiges Leben“ (1. Tim. 4:8). Nur ein allmächtiger, allweiser und liebevoller Schöpfer konnte Vorkehrungen für alles das treffen. Jehova Gott sehnt die Zeit der Erfüllung seiner Verheißungen herbei, und auch sein Sohn freut sich darauf. Fühlst du dich nicht gedrängt, nachdem du erfahren hast, wieviel Gutes Gott den Menschen zu tun vorhat, dein Leben mit der Bibel, dem Führer, der von Gott stammt, in Übereinstimmung zu bringen? Wenn ja, dann kannst auch du mit Spannung der Zeit entgegensehen, in der Gottes Königreich tausend Jahre über die Erde herrschen wird.

[Bild auf Seite 25]

Gott hat die Gewähr dafür gegeben, daß die ganze Erde ein Paradies wird. Spornt dich das nicht an, Gottes Willen und Vorsatz kennenzulernen?

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