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  • Ein Polygamist entscheidet sich für ein besseres Erbe
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Erwachet! 1976
g76 22. 4. S. 16-20

Ein Polygamist entscheidet sich für ein besseres Erbe

Ein Bericht, wie er dem „Awake!“-Korrespondenten in Zaire erzählt wurde

VON Jugend auf war es mein Ziel, meinen Kindern später einmal ein wertvolles Erbe zu hinterlassen. Im Laufe der Jahre jedoch änderte ich meine Lebensanschauung, aber ich habe immer noch den Wunsch, meinen Kindern etwas Wertvolles zu übergeben. Da ich in einem kleinen Dorf im Herzen des tropischen Afrikas das Licht der Welt erblickt habe, bin ich sehr wahrscheinlich unter ganz anderen Verhältnissen aufgewachsen als die Mehrzahl der Leser dieser Zeitschrift.

Ein Kind, das in einem afrikanischen Dorf groß wird, hat viel Gelegenheit, über seine Zukunft nachzudenken. Wenn sich der Abend herabsenkte, setzten wir Kinder uns mit den Eltern vor die Hütte. Alle möglichen Laute unterbrachen die Abendstille, aber weder das Zirpen der Grillen noch das Quaken der Frösche fesselte unsere Aufmerksamkeit. Bei uns ließ man den Tag ausklingen, indem man um ein Holzfeuer saß, während die Älteren plauderten. Wir Jungen sagten jeweils kein Wort, sondern hörten nur zu. Auf diese Weise lernten wir viel. Die Älteren erzählten von ihren Jagderlebnissen, trugen Volksweisen vor und erläuterten zahllose Sprüche, die sich auf alle möglichen Lebenssituationen bezogen. Bei solchen Gelegenheiten fragte ich mich: „Was werde ich mit meinem Leben anfangen?“

Meine Zukunftspläne

Für unser Volk ist Geld zwar wichtig, aber ein guter Name oder ein guter Ruf ist noch von weit höherem Wert. Ein Mann, der sich einen guten Namen macht, wird über seinen Tod hinaus geachtet. Auch ich hatte den Wunsch, mir einen Namen zu machen, an den die Nachwelt denken würde, und das schien mir ein wertvolles Erbe für meine Kinder zu sein. Bei uns Bantus spielen Kinder eine überragende Rolle, möchte man berühmt werden und angesehen sein. Man hofft, daß die Angehörigen künftiger Geschlechter auf die Kinder hinweisen und sagen werden: „Aha, das also sind die Kinder von Soundso!“ Wenn ein Angehöriger unseres Stammes keine Kinder hat, wird er oft etwas verächtlich gefragt: „Neushiye tshinyi?“, was soviel bedeutet wie „Wer wird deinen Namen fortbestehen lassen?“ (Buchstäblich: „Was wirst du hinterlassen?“) Ein Mann, der keine Kinder hat, durch die sein Name fortbesteht, ist in den Augen seiner Gemeinde nichts wert, selbst wenn er sehr reich ist. Nach den Begriffen der Bantus ist ein solcher Mann verflucht. Um zu verhindern, daß mein Name nach meinem Tod in Vergessenheit geraten würde, beschloß ich, viele Kinder zu haben. Ich wollte bezüglich des „Erbes“ kein Risiko eingehen.

Mein Vater war Polygamist. Allerdings hatte er sich diese Form der Ehe nicht selbst gewählt. Wieso wurde er Polygamist? Nach unseren Stammesregeln ist ein Mann verpflichtet, wenn sein Bruder stirbt, dessen Witwe (oder Witwen) zu heiraten. Da die Brüder meines Vaters starben, ererbte er drei Frauen.

Die Bantus erkennen im allgemeinen den wirtschaftlichen Nutzen der Frau an. Ein Mann, der mehrere Frauen besitzt, erlangt daher innerhalb des Stammes Ansehen. Wenn man weiß, welche Arbeiten eine fleißige Frau verrichtet, versteht man besser, wieso sie für die Familie von so großem wirtschaftlichem Nutzen ist. Ihre Arbeit beginnt schon bei Tagesanbruch. Als erstes muß sie dafür sorgen, daß genügend Wasser für die Familie vorhanden ist. Möglicherweise muß sie mehrere Male in eine tiefe Schlucht hinabsteigen, um Wasser zu schöpfen, das sie dann in einem Eimer auf dem Kopf nach Hause trägt. Wenn dieses Werk getan ist, beginnen die Frauen des Dorfes mit der Arbeit auf den Feldern. Sie bearbeiten sie mit primitiven Hacken, während die Morgensonne bereits heiß herniederbrennt. Ihr Fleiß wird dadurch belohnt, daß sie reichlich Maniok, Erdnüsse, Mais, süße Kartoffeln, Bohnen, Jamswurzeln, Gemüse- und Obstbananen sowie Ananas ernten. Die Regenzeit dauert neun und die Trockenzeit drei Monate, deshalb umfaßt die Vegetationszeit der meisten Gemüse- und Obstsorten den größten Teil des Jahres. Eine fleißige Frau erntet gewöhnlich mehr, als die Familie verbraucht. Den Überschuß verkauft sie dann auf dem Markt und bessert so das Einkommen der Familie auf.

Nicht nur die Frau oder die Frauen tragen zum Reichtum der Familie bei, sondern auch die Kinder. Wieso? Wie in vielen Gebieten der Welt, so fordern auch hier die Eltern eines Mädchens von dem Mann, der ihre Tochter heiraten möchte, einen Kauf- oder Brautpreis. In unserem Stamm besteht der Brautpreis gewöhnlich aus einer bestimmten Geldsumme, einer Ziege, Hühnern und Kleidung, je nachdem, wie reich die Familie ist. Das Geld ist für den Vater des Mädchens bestimmt und soll eine Beisteuer zu den Auslagen sein, die die Familie für die Erziehung der Tochter gehabt hat. Die Kleidungsstücke sind ein Geschenk für die Mutter des Mädchens zur Belohnung dafür, daß sie bis zur Eheschließung ihrer Tochter über deren Keuschheit gewacht hat. Und die Ziege und die Hühner? Sie sind eine Art „Notgroschen“. Sie können jederzeit geschlachtet oder verkauft werden, sollte die Familie plötzlich Geld benötigen. Vom Standpunkt der Bantus aus kommt der wirtschaftliche Nutzen der Tochter, nachdem sie ihre Familie verlassen hat, der Familie ihres Mannes zugute, indem sie ihm Kinder gebiert. Warum also nicht einen Brautpreis verlangen? Die Bantus sind der Meinung, daß sie es wert sei.

Aber ich wünschte mir nicht mehrere Frauen, von denen ich viele Kinder haben könnte, weil eine große Familie offensichtlich wirtschaftliche Vorteile hat, sondern damit mein von Jugend auf gehegter Wunsch in Erfüllung gehen würde: mir einen guten Namen und meinen Angehörigen ein wertvolles Erbe zu sichern. Deshalb beschloß ich, mehrere Frauen zu heiraten, aber nicht alle auf einmal. Mein Gedanke war, eine Frau zu heiraten und sie dann, wenn sie keine Kinder mehr gebären würde, fortzuschicken und eine andere zu heiraten. Damals ahnte ich nicht, daß es mir nicht gelingen würde, meine Pläne zu verwirklichen.

Mein Leben als Polygamist

Als junger Mann verließ ich das Dorf, in dem ich aufgewachsen war, und begab mich zu einem Tischler in die Lehre. Einige Zeit danach heiratete ich, und ein Jahr später gebar meine Frau das erste Kind. Ich war zufrieden, denn ich konnte sehen, daß meine Pläne anfingen, Gestalt anzunehmen. Etwa zwei Jahre später beschloß ich, noch eine Frau ins Haus zu nehmen, obschon meine erste Frau mir weitere Kinder schenkte.

Mit diesem Vorhaben war sie nicht einverstanden, weil es eine einschneidende Wirkung auf ihre Stellung im Haus hatte. Die erste Frau ist natürlich nie glücklich darüber, wenn eine zweite Frau ins Haus kommt, mit der sie die Liebe ihres Mannes teilen muß. Nur wenn die erste Frau unfruchtbar ist, willigt sie, ohne zu murren, ein, daß ihr Mann sich noch eine Frau nimmt. In jedem Fall aber wird die Mutter der zweiten Frau ihre Tochter auf das Leben einer Nebenfrau vorbereitet haben. Sie wird ihrer Tochter zum Beispiel eingeschärft haben, die erste Frau als ihre „Mutter“ zu betrachten. Von ihrer neuen „Mutter“ wird sie die Hausarbeiten und andere Dinge lernen müssen. Sie wird die Wäsche waschen, zum Markt gehen und die Lebensmittel einkaufen sowie andere Arbeiten erledigen müssen.

Zwischen den beiden Frauen besteht in der Regel kein herzliches Verhältnis, dabei gilt es als unerläßlich, daß zwischen ihnen Frieden herrscht, weil ihr Mann sich nur dann einer guten Gesundheit erfreut und lange lebt. Wenn sich die beiden Frauen streiten, wird befürchtet, daß die bösen Geister die Situation ausnutzen und dem Mann das Leben nehmen.

In meiner Ehe herrschte leider kein solcher Frieden. Eifersüchteleien und Streitigkeiten waren an der Tagesordnung. Die ständigen Spannungen zwischen mir und den beiden Frauen untergruben meine Gesundheit, und schließlich wurde ich krank. Meine erste Frau war überzeugt, daß die zweite schuld an meiner Krankheit war, und von diesem Zeitpunkt an betrachtete sie sie als eine Zauberin. Natürlich wollte keine von meinen zwei Frauen für meine Krankheit verantwortlich sein. Deshalb hatten beide die Absicht, zum Fetischpriester zu gehen, um sich von der Verantwortung für meinen Zustand reinzuwaschen. Doch keine wagte es, den Fetischpriester aufzusuchen, aus Furcht, von anderen gesehen zu werden, die dann vermuten würden, sie habe den Priester beauftragt, mich mit einem Bann zu belegen.

Nach einiger Zeit wurde ich jedoch wieder gesund, und acht Jahre nachdem ich meine zweite Frau geheiratet hatte, holte ich mir eine dritte Frau ins Haus. Ich hatte immer hoch den Wunsch, mir einen Namen zu machen, der nie ausgelöscht würde, also ein unvergängliches Erbe wäre. Zwar hatte ich vor, meine ersten beiden Frauen wegzuschicken, aber dann behielt ich sie doch. Wenn jemand glaubt, dieser Entschluß habe zum Frieden in meinem Haus beigetragen, dann irrt er sich. Da es schon dauernd Streit gab, als nur zwei Frauen im Haus waren, kann man sich vorstellen, wie es um den häuslichen Frieden bestellt war, als ich noch eine dritte Frau, dazu eine, die jünger war als die beiden anderen, ins Haus holte. Als die dritte Frau erschien, fühlte sich meine erste Frau verständlicherweise vollständig vernachlässigt. Die dritte Frau, auf ihre jugendliche Anziehungskraft vertrauend, drängte mich, die beiden ersten Frauen fortzuschicken, so daß sie die Herrin des Hauses würde. Meine eigentliche Liebe aber galt weder der ersten noch der dritten Frau, sondern der zweiten.

Zu der Zeit, als ich meine dritte Frau ins Haus nahm, hatten die beiden ersten Frauen aufgehört, Kinder zu gebären, und diese Tatsache ließ die Bitte meiner dritten Frau, die beiden anderen wegzuschicken, noch begründeter erscheinen. Aber die zweite Frau, die wußte, daß sie meine Lieblingsfrau war, gab den Kampf nicht auf. Meine erste Frau dagegen hielt sich zurück, als wäre sie eine Fremde im eigenen Haus.

Ein Wendepunkt in meinem Leben

Da es in meiner Familie erneut Zank und Streit gab, wurde ich wieder krank. Auch starb eines meiner Kinder, wodurch alles noch schlimmer wurde. Ich kam daher zu der Überzeugung, daß ich nur wieder gesund werden und den häuslichen Frieden wiederherstellen könnte, wenn ich mich auf eine Frau beschränken würde. Welche Frau wollte ich behalten? Nun, trotz der Tatsache, daß die dritte Frau immer noch jung war und Kinder haben konnte, war ich entschlossen, meine zweite Frau zu behalten. Als meine Familie von meinem Entschluß hörte, überredete sie mich, es nicht zu tun. Aber das hatte natürlich zur Folge, daß meine häuslichen Probleme weiterbestanden.

Im Jahre 1970 ereignete sich dann etwas, was mein Leben so veränderte, wie ich es mir nie hätte träumen lassen. Ich lernte einen Zeugen Jehovas kennen. Da ich katholisch war, verhielt ich mich anfänglich zurückhaltend. Denn hatte mich meine Kirche nicht vor falschen Propheten, die in den letzten Tagen auftreten würden, gewarnt? Doch durch diese Begegnung wurde ich zum Bibellesen angeregt, und das hatte zur Folge, daß ich Dinge kennenlernte, von denen ich bis dahin keine Ahnung hatte. Ganz besonders tief beeindruckte es mich, als ich erfuhr, daß ein Mann, wollte er dem Gründer der Ehe wohlgefällig sein, nur eine Frau haben durfte. Ich las im ersten Buch der Bibel die Worte: „Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen, und er soll fest zu seiner Frau halten, und sie sollen e i n Fleisch werden.“ Ich wußte, daß ich mich früher oder später dazu durchringen mußte, nur mit einer Frau ein Fleisch zu sein (1. Mose 2:24).

Zu dieser Zeit hatte ich bereits begonnen, mit meinen drei Frauen die allwöchentlichen Zusammenkünfte der Zeugen Jehovas zu besuchen. Als meine Frauen merkten, daß ich mich mit der Absicht trug, zwei von ihnen wegzuschicken, wurde es ihnen immer unbehaglicher zumute. Meine erste und meine dritte Frau fanden sich schließlich mit der Tatsache ab, daß ich mich für die zweite entscheiden würde. Die zweite Frau zweifelte keinen Augenblick daran, daß sie den Platz als meine einzige Frau erhalten würde. Allerdings hatte ich bis dahin meinen Entschluß noch nicht bekanntgegeben.

Wie bestürzt war ich jedoch, als ich erfuhr, daß ich mir nicht nach Belieben eine von den drei Frauen auswählen konnte, wollte ich dem Schöpfer gefallen. Nach dem Gesetz und vor Gott war ich mit meiner ersten Frau verheiratet, der ‘Frau meiner Jugend’. Deshalb war ich verpflichtet, zu dieser Frau zu halten (Spr. 5:18). Ich befand mich in einem schweren Dilemma, denn ich liebte meine zweite Frau wirklich. Schon bevor ich die biblischen Forderungen kennengelernt hatte, war es meine Absicht gewesen, sie als meine Frau zu behalten und die beiden anderen wegzuschicken. Jetzt mußte ich mich für die ‘Frau meiner Jugend’ entscheiden, die keineswegs mehr jung war. Wie konnte ich es übers Herz bringen, meine zweite Frau wegzuschicken, die mir drei Kinder geboren hatte und die ich am meisten liebte? Durch das, was ich in den vergangenen wenigen Monaten aus dem Worte Gottes gelernt hatte, war ich zu der Überzeugung gekommen, daß ich tun mußte, was recht war. Würde ich jedoch die Kraft dazu haben? Ich betete oft, und schließlich half mir meine Liebe zu Gott, richtig zu entscheiden. Trotz meiner Erklärungen vergossen meine scheidenden Frauen viele Tränen. Mir war es, als würde es mir das Herz zerreißen. Einerseits empfand ich großen Schmerz über den Verlust der Frauen, mit denen ich so lange zusammen gelebt hatte, aber andererseits erfüllte mich der Gedanke mit tiefer Freude, daß meine Entscheidung von Gott, der die erste Ehe geschlossen hatte, gutgeheißen wurde.

Mein Schmerz wurde auch gemildert, als ich sah, wie glücklich meine erste Frau über meine Entscheidung war. Ich kann nicht beschreiben, wie sehr sie sich freute, als sie wieder ihren ursprünglichen Platz einnehmen durfte. In ihren Augen war mein Entschluß einfach unglaublich.

Natürlich war nicht jedermann so glücklich wie meine erste Frau. Meine beiden anderen Frauen taten, nachdem sie anfänglich viel geweint hatten, alles mögliche, um ihre Kinder gegen ihren Vater aufzubringen. Sie blieben mir feindlich gesinnt, obschon ich sie weiter ernährte. Von den übrigen Gliedern meiner Familie waren einige sehr froh, denn sie wußten, daß meine Krankheit zum Teil auf den häuslichen Unfrieden zurückzuführen war, der mich allmählich zermürbt hatte. Andere dagegen bedauerten es, daß ich mich entschlossen hatte, bei einer alternden Frau zu bleiben, bei einer Frau, die keine Kinder mehr gebären konnte. Wie betrachteten meine übrigen Freunde und Bekannten meine Lage? Einige von ihnen glaubten, ich hätte den Verstand verloren. Andere dagegen bewunderten, was ich getan hatte. Vielleicht wünschten sie im Innern, sie hätten den Mut, ebenso zu handeln.

Und wie empfinde ich? Ich bedaure nichts. Im Gegenteil, ich habe allen Grund, glücklich zu sein. Endlich ist in meinem Haus wieder Frieden eingekehrt. Aber noch glücklicher macht es mich, daß meine Frau ebenfalls begonnen hat, Jehova, dem wahren Gott, zu dienen.

Andere Ziele

Wenn ich daran zurückdenke, was ich mir alles erträumte, als ich am Holzfeuer in unserem Dorf saß, muß ich darüber staunen, wie sehr sich meine Lebensauffassung geändert hat. Früher hatte ich nur ein Ziel: mir einen guten Namen zu machen und berühmt zu werden. Das sollte das Erbe sein, das ich meinen Kindern bei meinem Tod hinterlassen würde.

Jetzt habe ich ganz andere Hoffnungen und Ziele. Anstatt alles zu tun, um bekannt zu werden, möchte ich den Namen Jehovas, des Schöpfers aller Völker der Erde, bekanntmachen. Und ich hoffe zuversichtlich, in der neuen Ordnung, die auf der Erde geschaffen werden wird, ewig zu leben — vorausgesetzt natürlich, daß ich Gott treu bleibe. Dort wird nicht nur mein Name in Ewigkeit bleiben, sondern auch ich selbst. Jetzt kenne ich kein höheres Ziel, als anderen zu helfen — auch meiner Frau und meinen Kindern —, so zu handeln, daß sie den Namen Gottes ehren, damit uns allen gemeinsam dieses bessere Erbe, das ewige Leben, zufallen wird.

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