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Erwachet! 1976
g76 8. 4. S. 18-26

Die Glut der Tyrannei flammt wieder auf

IN DER Zeit von 1972 bis 1975 lebten über 30 000 malawische Zeugen Jehovas als Flüchtlinge in Moçambique. Diese malawischen Bürger — Männer, Frauen und Kinder — mußten wegen brutaler Verfolgung aus ihrem Land flüchten. In Moçambique wurden sie in zehn Flüchtlingslagern untergebracht, und man ließ sie so ziemlich in Ruhe. Aus Briefen geht hervor, daß sich zur Zeit der Abfassung dieses Berichts immer noch eine beträchtliche Anzahl dieser Flüchtlinge dort aufhalten darf. Dafür sind Jehovas Zeugen aller Länder der Bevölkerung Moçambiques dankbar.

Doch jetzt werden die einheimischen Zeugen Jehovas in Moçambique von bestimmter Seite so heftig verfolgt, daß dieses Land, das sich bislang als Zufluchtsort erwiesen hat, ein Land des Terrors zu werden droht.

Mit Hilfe des Rundfunks und der Presse ist in Moçambique ein Verleumdungsfeldzug gegen Jehovas Zeugen gestartet worden. Man bezeichnet sie als „Agenten, die noch vom portugiesischen Kolonialismus herrühren“, als „frühere Angehörige der ,PIDE‘ [portugiesische Geheimpolizei]“, die „die Gesellschaftsordnung stürzen wollen“ (Noticias, 9. Oktober 1975). Man warf ihnen vor, „aus religiösem Fanatismus heraus ... keine Steuern zu zahlen, die Gesellschaftsordnung zu mißachten und die Mobilisierung und Organisierung des Volkes zunichte zu machen“ und „Anarchie“ herbeiführen zu wollen. Das war in der Zeitung A Tribuna, Ausgabe vom 22. Oktober 1975 zu lesen.

Man vergleiche diese Vorwürfe mit einem Bericht aus einer anderen Quelle. Darin wird geschildert, wie mit Hilfe des Pöbels eine ganze Stadt in Aufruhr gebracht wurde und eine Volksmenge sich vor den Oberhäuptern der Stadt versammelte und schrie: ‘Diese Leute haben überall Unruhe gestiftet. Jetzt sind sie auch in unsere Stadt gekommen und verletzen die Gesetze.’

Dieser Bericht schildert ein Geschehnis, das sich vor rund 1 900 Jahren zutrug. Und die erhobene Anklage richtete sich gegen die beiden Christen, den Apostel Paulus und seinen Gefährten Silas (Apg. 17:6, 7, NT 68). Die Anklagen, die damals vorgebracht wurden, entsprachen nicht der Wahrheit. Es waren Lügen.

Wenn man heute Jehovas Zeugen, die in rund 200 Ländern der Erde als gesetzestreue Christen bekannt sind, solche Dinge vorwirft, so entspricht das ebenfalls nicht der Wahrheit. Den Zeugen Jehovas in Moçambique wird jetzt sozusagen dasselbe vorgeworfen wie den Christen des ersten Jahrhunderts. Und die gleiche Unduldsamkeit bewirkt auch heute, daß wahre Christen leiden müssen.

Aber in Moçambique ist man nicht erst seit 1975, dem Jahr, in dem dieses Land von Portugal unabhängig wurde, unduldsam gegen Jehovas Zeugen. Diese Tatsache läßt erkennen, wie unwahr die Behauptung ist, Jehovas Zeugen würden dort den Interessen des portugiesischen Kolonialismus dienen. Die Tatsachen zeigen, daß nichts von der, Wahrheit weiter entfernt sein könnte.

In den vergangenen vierzig Jahren bekamen Jehovas Zeugen in Moçambique die Unduldsamkeit des diktatorischen Regimes gleich Peitschenhieben zu verspüren. Die PIDE (portugiesische Geheimpolizei) behandelte sie oft brutal. Man beachte folgenden Tatsachenbericht:

Die Geschichte als Zeuge

Im Jahre 1925 erhielten einige Moçambiquaner, die in südafrikanischen Minen arbeiteten, Schriften der Zeugen Jehovas, in denen die Lehren der Bibel erklärt wurden. Einige dieser Männer erzählten, als sie in jenem Jahr in ihren Heimatort Vila Luisa (nördlich von Lourenço Marques, der Hauptstadt Moçambiques) zurückkehrten, Bekannten von dem, was sie gelernt hatten.

Somit gelangte die Botschaft von Gottes Königreich, die Jehovas Zeugen auf der ganzen Erde verkündigen, nicht durch ausländische Missionare oder portugiesische Agenten nach Moçambique, sondern durch Bürger dieses Landes.

Im Jahre 1935, also während des Regimes des portugiesischen Diktators Antonio Salazar, reisten zwei Zeugen — Fred Ludick und David Norman — aus Südafrika nach Moçambique, um den dortigen Zeugen bei ihrer Predigttätigkeit zu helfen. Was geschah? Die beiden wurden kurz danach von der portugiesischen Polizei verhaftet und deportiert. Ähnliche Bemühungen, die 1938 und 1939 unternommen wurden, endeten ebenso: mit sofortiger Deportation.

Doch nun gingen die portugiesischen Behörden noch weiter. Sie begannen die Moçambiquaner, die die Zeitschrift Der Wachtturm erhielten, zu verhaften. Einige dieser Verhafteten saßen zwei Jahre im Gefängnis, bevor sie vor Gericht gestellt wurden. Ferner wurden einige für zwölf Jahre in die Strafkolonie auf São Tomé verbannt! Andere mußten zehn Jahre in Arbeitslagern im Norden von Moçambique zubringen. Diese heftige Gegnerschaft unter dem diktatorischen Regime Salazars war eine Prüfung des Mutes und des Ausharrens der Zeugen Jehovas in Moçambique. Wenn sie zusammenkamen, um die Bibel zu studieren, mußten sie immer mit Verhaftung rechnen. In diesen Jahren wurden viele verhaftet, geschlagen und eingesperrt oder auf eine der Strafinseln verbannt.

Bemühungen, eine Änderung herbeizuführen, blieben erfolglos. Im Jahre 1955 wurde John Cook aus England nach Moçambique gesandt mit dem Auftrag, das Gesuch um Anerkennung des Werkes der Zeugen Jehovas einzureichen. Nach einiger Zeit mußte er vor einem Inspektor des portugiesischen Geheimdienstes (PIDE) erscheinen. Er wurde einem langen Verhör unterzogen. Man warf ihm vor, ein Kommunist zu sein und geheime Versammlungen abzuhalten. Obschon der Beamte im Verlauf des Verhörs zu der Überzeugung kam, daß Jehovas Zeugen keine Kommunisten sind, sagte er zu Cook: „Aber Jehovas Zeugen sind gegen die katholische Kirche, die katholische Kirche ist jedoch unsere Kirche. Sie hat uns geholfen, das portugiesische Reich aufzubauen!“ Cook mußte innerhalb von 48 Stunden das Land verlassen.

In einer Tageszeitung Moçambiques (Noticias, Ausgabe vom 9. Oktober 1975) hieß es, daß der Führer der Frelimo und jetzige Staatschef, Samora Machel, folgende Frage aufgeworfen habe (in Massingir, Moçambique): „Wo waren diese Zeugen Jehovas, als wir von den portugiesischen Kolonialisten gefesselt und geschlagen wurden?“ Wo waren sie? Zu jener Zeit waren viele der Zeugen Jehovas im Gefängnis, und zwar ebenfalls auf Veranlassung der portugiesischen Behörden!

Ein Beispiel ist der Fall Francisco Zunguzas. Er wurde 1956 für sechs Monate in das Gefängnis von Lourenço Marques eingesperrt; im Jahre 1964 für drei Monate; im Jahre 1965 für ein Jahr. Und im Jahre 1969 wurde er für zwei Jahre ins Gefängnis von Machava gesperrt. Damals wurden auch seine Frau und zehn weitere Zeugen verhaftet. Sie wurden aber nicht verhaftet, weil sie sich einer offenkundigen Tat gegen die portugiesische Regierung oder staatsgefährdender Umtriebe schuldig gemacht hätten, sondern lediglich, weil sie Zeugen Jehovas waren.

Vom Jahre 1969 an intensivierte der portugiesische Geheimdienst (PIDE) seine Tätigkeit gegen Jehovas Zeugen. Sie mußten immer wieder vor den Beamten erscheinen und sich Verhöre gefallen lassen. Und was warfen die portugiesischen Behörden und der portugiesische Geheimdienst den Zeugen hauptsächlich vor? Daß sie es ablehnten, sich am Kampf gegen die Frelimo (die „Befreiungsfront“) zu beteiligen, die aktiv geworden war und aus deren Reihen die jetzige Regierung Moçambiques hervorgegangen ist.

Jehovas Zeugen erklärten, daß sie sich weder politisch betätigten noch sich an irgendwelchen kriegerischen Auseinandersetzungen beteiligten, sondern streng neutral seien. Ihr Standpunkt war völlig in Einklang mit den Worten Jesu Christi, die er äußerte, als er vor dem römischen Statthalter Pontius Pilatus stand: „Mein Königreich ist kein Teil dieser Welt. Wäre mein Königreich ein Teil dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde“ (Joh. 18:36).

Im Jahre 1969 wurden auch die Ältesten der Versammlungen der Zeugen Jehovas im südlichen Moçambique auf die Polizeiwache bestellt. Den Ältesten wurde erklärt, daß die Tätigkeit und die Zusammenkünfte der Zeugen Jehovas verboten seien. Aber trotz dieser schwierigen Situation gelang es ihnen, das Werk in Gang zu halten. Sie handelten in Übereinstimmung mit dem Standpunkt, den die Apostel Jesu Christi einnahmen, als die Behörden in Jerusalem sie zwingen wollten, dem Verbot ihrer Tätigkeit entsprechend zu handeln. Die Apostel hatten nur die Wahl, entweder den jüdischen Behörden oder dem Gebot Gottes zu gehorchen. Obschon sie gesetzestreue Personen waren, sagten sie mutig, sie müßten, wenn die Gebote einander widersprächen, „Gott, dem Herrscher, mehr gehorchen als den Menschen“ (Apg. 5:29).

Im Jahre 1969 hatte man Jehovas Zeugen vorgeworfen, nicht gegen die Frelimo kämpfen zu wollen. Als der portugiesische Geheimdienst aber 1973 eine Anzahl Zeugen verhaftete, wurde ihnen vorgeworfen, sie würden die Frelimo unterstützen! Am 5. März 1974 wurde ein Zeuge, Vater von drei Kindern, angeklagt, ein Unterstützer der Frelimo zu sein, und deshalb in eine kleine Zelle im Gefängnis von Machava eingesperrt. Er mußte zwei Monate in Einzelhaft zubringen und auf dem nackten Fußboden schlafen. Das ist nur einer von vielen ähnlichen Fällen, in denen Zeugen Jehovas während der letzten Jahre des portugiesischen Regimes in Moçambique ungerecht behandelt wurden.

Nach der Befreiung vom Kolonialismus größere Freiheit oder weitere Unduldsamkeit?

Dann kam der 25. April 1974. Fast über Nacht trat in Portugal und seinen Überseeprovinzen eine sensationelle Änderung der politischen Lage ein. In Lissabon kam es zu einem Staatsstreich, der dem achtundvierzigjährigen diktatorischen Regime ein Ende setzte und das ganze portugiesische Reich erschütterte.

Für Portugal und seine Überseeprovinzen schien eine Zeit größerer Freiheit anzubrechen. Die Bevölkerung Moçambiques jubelte. Jehovas Zeugen fragten sich, ob nun das Ende ihrer rund 40jährigen Verfolgung gekommen sei.

In Moçambique wurde eine Übergangsregierung gebildet, und im Juni 1975 sollten dann die gesamten Verwaltungsbefugnisse der Frelimo übertragen werden. In der Zwischenzeit, in der eine gewisse Freiheit herrschte, konnten Jehovas Zeugen ihre Bibelstudien in aller Öffentlichkeit durchführen. Sie veranstalteten sogar große Kongresse, zu denen die Öffentlichkeit eingeladen wurde.

Im April 1975 konnten sie in Lourenço Marques zum erstenmal einen integrierten Kongreß abhalten, der von Afrikanern und Weißen besucht werden durfte. Unter der portugiesischen Diktatur wäre das unmöglich gewesen. Die Zeugen waren glücklich, christliche Gemeinschaft ohne Rassentrennung pflegen zu können.

Aber dann begannen politische Kräfte, großen Nachdruck auf äußerliche Zeichen politischer Unterstützung zu legen. Aktivistengruppen gingen umher und forderten alle auf, die politischen Versammlungen zu besuchen, wo alle Anwesenden „Viva Frelimo!“ („Lang lebe die Frelimo!“) rufen und die zur Faust geballte rechte Hand hochheben sollten (wie beim Kommunistengruß).

Wie verhielten sich Jehovas Zeugen? Sie machten nicht mit. Sie verhielten sich wie die Zeugen Jehovas in Italien während der Herrschaft Mussolinis, als vom Volk erwartet wurde, daß es „Viva il Duce!“ rufe und die Hand zum faschistischen Gruß erhebe. Sie verhielten sich wie Jehovas Zeugen in Deutschland, die man zwingen wollte, „Heil Hitler!“ zu sagen und die Hand zum Hitlergruß zu erheben. Sie verhielten sich wie ihre Brüder in den von den Japanern besetzten Gebieten während des Zweiten Weltkrieges, als der Bevölkerung befohlen wurde, sich zum Zeichen der Verehrung des japanischen Kaisers zu verbeugen.

Ja, sie verhielten sich ebenso wie ihre Brüder in Großbritannien, in den USA, in Portugal, in Spanien sowie in jedem anderen Land der Erde. Sie bewahrten in politischen Dingen ihre christliche Neutralität, ganz gleich, welche Folgen die Weigerung, politische Schlagwörter auszurufen oder einen bestimmten politischen Gruß zu leisten, haben würde. Tausende verbrachten viele Jahre in deutschen Konzentrationslagern oder in den sibirischen Arbeitslagern.

Aber wie Jehovas Zeugen in allen übrigen Ländern der Welt, so respektierten auch Jehovas Zeugen in Moçambique die staatliche Autorität in Übereinstimmung mit dem biblischen Gebot aus Römer 13:1. Sie bewiesen das, indem sie ihre Steuern weiterhin pünktlich zahlten und nicht versuchten, Steuern zu hinterziehen, und indem sie sich als fleißige, zuverlässige Arbeiter und als gesetzestreue Bürger erwiesen. Sie hatten gegen kein Gesetz etwas einzuwenden, außer wenn es den Gesetzen Gottes, die in Gottes Wort, der Bibel, niedergelegt sind, widersprach. Was war die Folge?

Artikel 33 der Verfassung der Volksrepublik Moçambique, die am 25. Juni 1975 in Kraft trat, lautet:

„Allen Bürgern der Volksrepublik Moçambique werden die Grundrechte gewährleistet. Zu diesen Rechten gehören die Unverletzlichkeit der Wohnung und des Briefgeheimnisses. Dieses Recht darf nicht beschränkt werden, es sei denn in besonderen Fällen, die das Gesetz vorsieht.

Die Volksrepublik Moçambique gewährleistet ihren Bürgern die Freiheit, ihren Glauben zu praktizieren oder nicht zu praktizieren.“

Artikel 25 der Verfassung lautet:

„In der Volksrepublik Moçambique dürfen Festnahmen und Verhaftungen nur auf der Grundlage des Gesetzes erfolgen. Das Recht auf Verteidigung ist gewährleistet.“

Haben diese Worte Gewicht? Das ist eine ernste Frage, wenn man bedenkt, was Jehovas Zeugen in Moçambique widerfahren ist.

Etwa einen Monat bevor Moçambique seine völlige Unabhängigkeit erlangte, hatte sich an einem Sonntag in Chonguene, wenige Kilometer von der Stadt João Belo entfernt, die Versammlung der Zeugen Jehovas zu ihrem wöchentlichen Bibelstudium zusammengefunden. Eine Gruppe Katholiken und Protestanten, die auf dem Weg zu einer politischen Versammlung waren, betraten den Studienraum, unterbrachen das Studium und fragten die Anwesenden, warum sie nicht zu der politischen Versammlung gingen. Sie drohten ihnen Bestrafung an und verschwanden.

Einige Tage später, am 23. Mai, trafen Polizeifahrzeuge mit Frelimo-Soldaten ein und nahmen sechs Männer fest, die bei dem Bibelstudium zugegen gewesen waren. Der Kommandant befahl seinen Leuten, diese sechs Männer zu schlagen und zu treten und danach ins Gefängnis abzuführen. Im Gefängnis wurden sie jeden Tag geschlagen, weil man sie zwingen wollte, „Viva Frelimo!“ zu sagen. Drei davon waren keine getauften Zeugen, sondern hatten erst einige Male die Zusammenkünfte besucht. Bei diesen dreien wurde mit den Schlägen erreicht, was man erreichen wollte. Die drei getauften Zeugen dagegen lehnten es beharrlich ab, ihr christliches Gewissen zu vergewaltigen. Dann befahl man ihnen, außerhalb des Gefängnisses eine Grube auszuheben, die so tief war, daß sie sich hineinstellen konnten und nur noch der Kopf herausragte. Darauf zwang man sie, sich hineinzustellen, und man sagte ihnen, wenn sie sich immer noch weigern würden, „Viva Frelimo!“ zu sagen, würden sie erschossen und in dieser Grube begraben werden. Aber sie hielten an ihrer Gewissensentscheidung fest. Schließlich brachte man sie wieder ins Gefängnis zurück.

Als man dem Verteidigungsminister in Lourenço Marques diese Vorfälle meldete, war er erstaunt und rief den Frelimo-Kommandanten in jenem Bezirk an. Kurz danach wurden die Zeugen freigelassen. Das war jedoch der einzige kleine Lichtblick in einem sonst dunklen Kapitel.

Am 25. Juni 1975, dem Tag der Unabhängigkeit, trat dann die neue Verfassung voll in Kraft. Würden nun solch brutale Angriffe auf die Religionsfreiheit, wie die geschilderten, der Vergangenheit angehören? Würden Engstirnigkeit und Unduldsamkeit einer fortschrittlichen, aufgeklärten Einstellung weichen?

Heftige Verfolgungen

Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Nach wenigen Tagen wurde im ganzen Land ein Verleumdungsfeldzug gegen Jehovas Zeugen in Gang gesetzt. Viele Angriffe erfolgten in Form einer Radioansprache, gehalten von Bezirksgouverneuren und anderen Politikern.

Auf Betreiben von Aktivistengruppen wurden Jehovas Zeugen in mehreren Orten verhaftet und zum Verhör auf die Frelimo-Kommandanturen geführt. In vielen Fällen wurden sie geschlagen. Als Beispiel möchten wir schildern, was der Versammlung der Zeugen Jehovas in Choupal im Bezirk Lourenço Marques am 13. September 1975 widerfuhr:

Im Königreichssaal dieser Versammlung hielt Elias Mahenye, ein reisender Ältester der Zeugen Jehovas, vor rund 300 Zuhörern einen biblischen Vortrag. Gegen Schluß des Vortrags betrat die örtliche Aktivistengruppe den Saal und versuchte, die Versammlung zu sprengen. Doch diese Personen wurden höflich, aber entschieden darauf aufmerksam gemacht, daß die Zusammenkunft noch nicht zu Ende sei, und gebeten zu warten.

Kaum war das Schlußgebet gesprochen und hatten die Anwesenden „Amen“ gesagt, gingen die Aktivisten auf die Bühne und forderten, daß alle Anwesenden „Viva Frelimo!“ riefen. Sie wiederholten ihre Forderung dreimal, doch niemand reagierte darauf. Dann befahlen sie der Versammlung, im Saal zu bleiben, während sie Frelimo-Soldaten zu Hilfe riefen.

Als der Kommandant der Soldaten eintraf, fragte er, wer der verantwortliche padre (Priester) sei. Man erklärte ihm, daß es bei den Zeugen keinen padre gebe; Mahenye erklärte jedoch, er hätte den Vortrag gehalten. Darauf wurden er und vier andere auf die Bühne geführt, man riß ihnen einen Teil ihrer Kleidung vom Leib, so daß sie mit entblößtem Oberkörper dastanden, und befahl ihnen, „Viva Frelimo!“ zu rufen. Als sie schwiegen, wurden sie heftig geschlagen, und man band ihnen die Hände mit einem Kabel zusammen. Das Kabel schnitt so tief in das Fleisch ein, daß man an den Armen Mahenyes immer noch die Spuren sieht.

Die fünf wurden dann in eine unweit des Königreichssaales gelegene Kaserne geführt, und Mahenye wurde beschuldigt, die Leute aufgefordert zu haben auszurufen: „Nieder mit Frelimo!“, was eine offenkundige und gemeine Lüge war. Die Soldaten schlugen ihn mit Fäusten und Gewehrkolben, und anschließend schlugen sie alle fünf mit ihrem Koppel. Die Nacht mußten die fünf Männer in einer schmutzigen Latrine zubringen. Um 4 Uhr holte man sie heraus und schlug sie erneut. Mahenye wurde beschuldigt, Soldaten ausgebildet zu haben, die gegen die Frelimo kämpfen sollten — was natürlich ebenfalls eine Lüge war. Darauf wurde er nochmals geschlagen. Später gaben die Soldaten zu, daß diese Beschuldigungen erfunden gewesen seien.

Als es Tag wurde, kam ein Frelimo-Sergeant und verhörte die fünf. Er sagte zu ihnen: „Wenn ihr nicht ,Viva Frelimo!‘ ruft, wird die Frelimo euch des Landes verweisen, denn sie hat nicht für Jehova zehn Jahre lang gekämpft, und er hat ihr auch nicht geholfen. Jedermann sollte ,Viva Frelimo!‘ sagen, weil die Frelimo der Gott Moçambiques ist, und der zweite Gott Moçambiques ist das Gewehr. Wir wollen von Jehova nichts hören.“

Und wie erging es den übrigen Gliedern der Versammlung, den Frauen, Greisen und Kindern, die im Königreichssaal gewesen waren? Man zwang sie, die ganze Nacht und den folgenden Tag im Saal zu bleiben. Viele wurden geschlagen, und man band ihnen die Hände mit Draht zusammen. Dabei schrien die Soldaten: „Wer ist euer Jehova? Warum hilft er euch nicht?“

Während dieser ganzen Zeit von 24 Stunden durfte niemand schlafen, Wasser trinken, etwas essen oder zur Toilette gehen, auch die Frauen und Kinder durften das nicht. Die Bibeln und die biblischen Schriften, die während der Zusammenkunft benutzt worden waren, wurden verbrannt. Es war, als wäre in Moçambique das finstere Mittelalter und die Zeit der Inquisition angebrochen. Schließlich durften die Zeugen den Saal verlassen, doch man drohte ihnen, daß es ihnen noch schlechter ergehen würde, wenn sie nicht lernen würden, „Viva Frelimo!“ zu sagen.

Weitere Grausamkeiten leistete man sich in Magude, nördlich von Lourenço Marques. Dort wurden dreizehn Zeugen verhaftet, geschlagen und gezwungen, mit den Fingern Bäume auszugraben. Darauf band man sie an Händen und Füßen und rollte sie wie Trommeln über die Erde. Man verfuhr ähnlich wie im alten Rom: Die Bevölkerung wurde eingeladen, sich das Schauspiel, wie Christen gequält wurden, anzusehen.

In der Nähe von Manjacaze wurden einige Glieder zweier kleiner Versammlungen der Zeugen Jehovas eingesperrt. Als der Gouverneur des Bezirks Gaza dorthin kam, wurden die Zeugen, die noch frei waren, aufgefordert, bei einer öffentlichen Versammlung zugegen zu sein. Sie kamen dieser Aufforderung nach. Nachdem der Gouverneur über die lokale landwirtschaftliche Tätigkeit gesprochen hatte, forderte er unvermittelt alle anwesenden Zeugen auf vorzutreten. Das taten sie. Darauf befahl er, sie zu verhaften, und zwar Männer und Frauen. Sie wurden brutal geschlagen, einige so heftig, daß sie aus einem Ohr oder einem Auge bluteten. Dann wurden sie ins Gefängnis abgeführt.

Ebenfalls in dem Bezirk Gaza wurde eine Gruppe Zeugen zwei Monate lang Tag für Tag geschlagen, um sie gefügig zu machen.

Aber alles das war nur die Einleitung zu etwas weit Schlimmerem. Wenige Wochen danach kam der amtliche Befehl, alle Zeugen Jehovas im ganzen Land zu verhaften.

Dieser Befehl wurde systematisch und brutal ausgeführt. Frelimo-Anhänger gingen von Haus zu Haus und forderten, daß die Bewohner „Viva Frelimo!“ sagten. Alle, die das nicht sagten, galten als Zeugen Jehovas und wurden verhaftet. Ganze Familien, auch die Kinder, wurden rücksichtslos weggeschleppt.

Das bedeutet, daß gegenwärtig in Moçambique Tausende von Zeugen Jehovas im Gefängnis sind. Es ist fast unmöglich, mit ihnen Kontakt zu haben. Einigen Zeugen gelang es jedoch, in eines der Nachbarländer zu entkommen. Diese berichteten, daß die Gefängnisse in dem Gebiet der Hauptstadt Lourenço Marques überfüllt sind. Weil in den Gefängnissen kein Platz mehr war, mußte in der Nähe des St.-José-Friedhofs ein Lager für Hunderte von Zeugen errichtet werden. Doch die Baracken reichten für so viele Personen nicht aus; eine große Zahl von ihnen war deshalb gezwungen, im Freien und ohne Decken zu übernachten. Die gefangenen Zeugen erhielten auch nichts zu essen. Man erlaubte den Angehörigen nur donnerstags und sonntags, Essen zu bringen. Wer ihnen aus Mitleid etwas brachte, mußte damit rechnen, ebenfalls verhaftet zu werden, wenn er sich weigerte, „Viva Frelimo!“ zu sagen.

Von amtlicher Seite wird offensichtlich beabsichtigt, viele der Männer unter den Zeugen Jehovas in Städte wie Nampula und Quelimane im Norden des Landes zu verschicken. Dort sollen sie auf Baustellen Zwangsarbeit leisten. Die Kinder sollen auf politischen Schulen zu Frelimo-Anhängern umerzogen werden. Über Rundfunk wurde bekanntgegeben, daß das Geld der Zeugen, die Bankkonten hätten, beschlagnahmt würde. Auch Häuser und Autos würden von der Regierung beschlagnahmt werden.

Ja, es ist ein trauriges Wiedererwachen alter Methoden des Totalitarismus: Vergottung des Staates, Ausdehnung seiner Herrschaft auf alle Lebensbereiche seiner Bürger, Gleichschaltung der öffentlichen Meinung, Unterdrückung der Gewissensfreiheit und Anwendung von Methoden, wie sie von den NS-Konzentrationslagern und den sibirischen Arbeitslagern her bekannt sind; den Eltern werden die Kinder weggenommen, um ihnen die politischen Ideen der Regierungspartei einzuimpfen.

Im Rundfunk hörte man Äußerungen wie „Moçambique ist nicht Jehovas Land“ und „Diese fanatischen ,Jehovas‘ müssen umerzogen werden“. Auch in den Zeitungen konnte man ähnliche Sätze lesen. Wie sich einige diese „Umerziehung“ vorstellen, möchten wir anhand eines Beispiels zeigen: Nachdem Parteianhänger die Zeugen brutal geschlagen hatten, verlangten sie von ihnen, daß sie „Viva Frelimo!“ riefen und dabei die geballte Hand zum Gruß erhöben. Aber nicht nur das, sondern sie wollten sie auch zwingen, Gott zu fluchen! Sie verlangten von den Zeugen, „Nieder mit Jehova!“ zu sagen und gleichzeitig mit der geballten Hand nach unten zu zeigen.

Bevor die Massenverhaftungen einsetzten, wurden rund 30 Glieder der Versammlung der Zeugen Jehovas von Xinavane vorgeladen und mußten sich einen mehrere Stunden langen Vortrag anhören. Als die Zeugen anhand der Bibel erklärten, warum sie sich nicht politisch betätigen und politische Schlagwörter rufen wollten, sagte der Frelimo-Kommandant zynisch: „Ich gebe eurem Jehova fünf Minuten Zeit, um dieses Haus zu zerstören.“ Er ließ fünf Minuten verstreichen und sagte dann: „Ich bin bereit, eurem Jehova mit dem Gewehr gegenüberzutreten. Die portugiesischen Soldaten beteten um den Sieg, aber sie haben verloren. Die Frelimo kämpfte ohne Jehova und siegte. Wir werden Jehova schlagen. Wir wünschen seinen Namen nicht in Moçambique.“

Ähnlich äußerte sich ein Pharao im alten Ägypten. Prahlerisch sagte er: „Wer ist Jehova, daß ich seiner Stimme gehorchen und Israel wegsenden sollte? Ich kenne Jehova überhaupt nicht, und außerdem werde ich Israel nicht wegsenden“ (2. Mose 5:2).

Worum dreht es sich denn in Moçambique in Wirklichkeit?

Fragen, die dringend einer Antwort bedürfen

Ist es wirklich im Interesse des Landes, wenn die in der Verfassung der neuen Republik verankerten Rechte nicht gewährt werden? Ist es dem Volk von Moçambique irgendwie nützlich, wenn das Recht auf Religionsfreiheit so gröblich verletzt wird? Wird die neue Regierung dadurch, daß Jehovas Zeugen sich nicht politisch betätigen wollen, daran gehindert, das Land gut zu regieren? Alle diese Fragen müssen aufgrund der Tatsachen verneint werden.

Die neue Regierung von Moçambique hat viele gute Vorsätze. Sie beabsichtigt, das Schulwesen zu verbessern (die portugiesische Kolonialherrschaft hinterließ 90 Prozent der Bevölkerung als Analphabeten), die Prostitution abzuschaffen, den Alkoholismus zu bekämpfen und das Elend des Volkes zu lindern. In Wirklichkeit haben Jehovas Zeugen bereits einen Beitrag zu diesem Programm geleistet.

Man frage sich: Werden in einem Land, das mit Massenanalphabetentum zu kämpfen hat, dadurch Verbesserungen erzielt, daß man Schlagwörter ausruft und die Hand zu einem bestimmten Gruß erhebt? Wäre es realistisch oder von praktischem Wert, so etwas zu behaupten?

Wie wirken sich jedoch das Beispiel und die Tätigkeit der Zeugen Jehovas aus? Ihr Glaube verlangt eine positive Einstellung gegenüber dem Lernen im allgemeinen und dem Lesenlernen im besonderen. In vielen Ländern haben sie in Verbindung mit ihrem biblischen Erziehungswerk Kurse durchgeführt, in denen sie lesen und schreiben lehrten.

Allein in Mexiko haben in den vergangenen achtundzwanzig Jahren 48 000 Personen auf diese Weise lesen und schreiben gelernt. In Nigeria haben in den vergangenen vier Jahren 5 000 Analphabeten in solchen Kursen lesen und schreiben gelernt. Und in Moçambique haben in den vergangenen zwei Jahren 3 930 Personen, die solche von Jehovas Zeugen durchgeführten Kurse besuchten, lesen und schreiben gelernt. Jehovas Zeugen fördern somit die Volksbildung wie kaum eine andere Gruppe.

Wird das sittliche Niveau des Volkes dadurch gehoben, daß man Schlagwörter wiederholt und die Hand zu einem bestimmten Gruß erhebt? Wurde es auf diese Weise im Hitler-Deutschland, im faschistischen Italien oder in irgendeinem anderen Land zu irgendeiner Zeit gehoben? Die Tatsachen zeigen, daß das nicht der Fall gewesen ist, und die Vernunft sagt uns, daß es so auch gar nicht möglich ist.

Aber weil Jehovas Zeugen nach biblischen Grundsätzen leben, haben sie sich in den vergangenen rund neunzig Jahren in der ganzen Welt den Ruf erworben, ein hohes Niveau zu haben, rechtschaffen zu sein und ein sittenreines Leben zu führen. Sie haben Hunderttausenden von Menschen in allen Ländern geholfen, Probleme wie geschlechtliche Unmoral, Alkoholismus und Rauschgiftsucht zu überwinden.

Die nigerianische Zeitung The Daily Times schrieb über einen ihrer Kongresse: „Es gereicht ihnen zur Ehre, daß über 5 000 Personen — Männer, Frauen und Kinder — vier Tage lang zusammen leben, singen, essen und schlafen konnten, ohne daß Diebstähle oder Schlägereien vorkamen. Dabei war kein einziger Polizist anwesend, um Ordnung zu halten.“ Solche Menschen sind bestimmt für jedes Land ein Segen. Sie zählen nicht zu den Bürgern, die schuld daran sind, daß die Regierungen so viel Geld aufwenden müssen, um das Verbrechen und die Korruption zu bekämpfen.

Der Kolonialismus hat der neuen Regierung von Moçambique eine Schuldenlast, die in die Hunderte von Millionen Dollar geht, hinterlassen. Werden Schlagwörter und das Hochheben der Hand dazu beitragen, daß diese wirtschaftlichen Probleme gelöst werden? Oder trägt die fleißige Arbeit zuverlässiger und ehrlicher Bürger zu einem höheren Lebensstandard bei?

Kann durch Schlagwörter oder das Hochheben der Hand das Zahlen der Steuern gewährleistet werden? Sind die Bürger, die am lautesten schreien, die ehrlichsten Steuerzahler? Die Fälle von Steuerhinterziehung, die in den einzelnen Ländern immer wieder vorkommen, zeigen, daß eine patriotische Schau kein Beweis dafür ist, daß der Betreffende keine Steuern hinterzieht. Jehovas Zeugen hingegen werden in allen Ländern geachtet, weil sie gewissenhaft Steuern zahlen und die Geschäftsleute unter ihnen absolut ehrlich und zuverlässig sind.

In Artikeln, die in der Presse erschienen sind (zum Beispiel in A Tribuna, Ausgabe vom 22. Oktober 1975 und in Tempo, Ausgabe vom 26. Oktober 1975), werden Jehovas Zeugen des „Obskurantismus“ beschuldigt. Dieses Wort wird als „feindselige Haltung gegenüber jeder Art von Aufklärung“ definiert. Doch was zeigen die Tatsachen?

Überall in Afrika ist bekannt, daß Jehovas Zeugen mehr als jede andere religiöse Gruppe den Afrikanern aller Stämme geholfen haben, von ihren verschiedenen abergläubischen Anschauungen frei zu werden. Dazu gehören Zauberei, versklavende Riten, die überlieferte Furcht vor diesem und jenem sowie Stammestabus. Die Zeugen haben den Menschen geholfen, eine fortschrittliche und praktische Einstellung zum Leben und zu seinen Problemen zu erlangen. Dadurch haben sie dazu beigetragen, daß Familien vereint wurden und viele Menschen pflichtbewußte Arbeitnehmer und rücksichtsvolle, friedliche Nachbarn geworden sind. Gewiß sollte nicht nur Moçambique, sondern die ganze Welt in dieser Weise Fortschritte machen und aufgeklärt werden.

Wie sind dagegen die Personen zu betrachten, die alles zu verdrehen suchen, in gehässiger Weise gegen eine kleine Minderheit agitieren und die Fragen, um die es geht, verdunkeln? Sie verdienen bestimmt die Bezeichnung „Obskuranten“. Personen, die die Grundrechte der Menschen unterdrücken, wenden Methoden an, die so alt sind wie die Geschichte der Unduldsamkeit und Unmenschlichkeit selbst.

Wer für die Vergottung des Staates auf Kosten der Menschenrechte eintritt, wendet jahrtausendealte Methoden an, Methoden, die schon im alten Assyrien und Babylonien bekannt waren. Solche Methoden sind kein Fortschritt, sondern ein Rückschritt, sie sind ein Hindernis für jede Art von Aufklärung. Die Wahrheit ist so kraftvoll, daß sie es nicht nötig hat, zu solchen Taktiken Zuflucht zu nehmen.

Stehst du auf dem Standpunkt, daß der Staat uneingeschränkt über das Gewissen jedes einzelnen seiner Bürger verfügen darf? Oder bist du dafür, daß Glaubens- und Gewissensfreiheit besteht?

Alle, die die totalitären Maßnahmen, durch die man Menschen zwingen will, sich nach einer politischen Ideologie auszurichten, verabscheuen und die mit den Menschen, die leiden, weil sie an ihrer religiösen Überzeugung festhalten, mitfühlen, mögen den Wunsch haben, sich mit einem Telegramm oder einem Brief an die Vertreter der Frelimo-Regierung in der Volksrepublik Moçambique zu wenden, deren Namen diesem Artikel beigefügt sind.

[Kasten auf Seite 26]

REGIERUNGSVERTRETER, AN DIE MAN SCHREIBEN KANN

Presidente de República Popular de Moçambique

Samora Moises Machel

Lourenço Marques, Moçambique

Comissário Político Nacional

Armando Emilio Guebuza

Lourenço Marques, Moçambique

Vice-Presidente da República Popular de Moçambique

Marcelino dos Santos

Lourenço Marques, Moçambique

Primeiro Ministro da Republica Popular de Moçambique

Joaquim Chissano

Lourenço Marques, Moçambique

Ministro do Interior

P.O. Box 614 (Caixa Postal 614)

Lourenço Marques, Moçambique

Ministério dos Negócios Estrangeiros

Ac. Antonio Enes

No. 4

Lourenço Marques, Moçambique

Ministro da Defesa

Alberto Chipande

Lourenço Marques, Moçambique

Ministro da Informaçao

Jorge Rebelo

Lourenço Marques, Moçambique

Ministro do Trabalho

Mariano Matsinha

Lourenço Marques, Moçambique

Ministro da Agricultura

Joaquim de Carvalho

Lourenço Marques, Moçambique

Ministro das Obras Públicas e Habitacão

Julio Carrilho

Lourenço Marques, Moçambique

Vice-Director do Cabinete da Presidência

Luis Bernardo Honwana

Lourenço Marques, Moçambique

Members of the “Comite Central da Frelimo” (Central Committee of Frelimo)

Lourenço Marques, Moçambique

Mariano Matsinha

Deolinda Guesimane

Jonas Namashlua

Olimpio Vaz

Armando Panguene

Members of the “Comite Executivo da Frelimo” (Executive Committee of Frelimo)

Lourenço Marques, Moçambique

José Oscar Monteiro

Daniel Mbanze

Gideon Ndobe

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