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  • Hast du Gottes Wunderwerke „in den Tiefen gesehen“?
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Erwachet! 1977
g77 22. 3. S. 16-20

Hast du Gottes Wunderwerke „in den Tiefen gesehen“?

DER Mensch kann mit Hilfe seines Verstandes Hervorragendes vollbringen. Meistens freilich kopiert er entweder die Natur oder stellt fest, daß seine Erfindungen und Einfälle bereits seit Jahrhunderten in der Pflanzen- oder Tierwelt verwirklicht sind. Zudem gibt es sehr viele Naturerscheinungen, die der Mensch nicht nachahmen kann. In der unermeßlichen Tiefe des Meeres finden wir ein grenzenloses Aufgebot solcher Wunder.

Betrachten wir, nur als ein Beispiel für diese Wunder, die Erscheinung des „kalten Lichts“. In leuchtenden Fischen verschiedener Arten vollzieht sich eine fast vollkommene, hundertprozentige Umwandlung von Energie in Licht — daher keine Wärmeentwicklung. Einige Landinsekten haben auch diese Fähigkeit, aber im Meer sind die Erscheinungsformen und Verwendungszwecke am mannigfaltigsten — für Schutz, Nahrungssuche und Paarung.

Großartige Baumeister

Der Mensch ist ein großer Baumeister. Mit Hilfe von Computern und ausführlichen Plänen, Sprengstoffen, gigantischen Erdbewegungsmaschinen, Turmkränen und mit Handwerkern aller Branchen errichtet er sehr große und schöne Bauwerke. Und doch gibt es im Meer Baumeister, deren Leistungen die des Menschen in mancher Hinsicht weit übertreffen. Es sieht so aus, als ob der Schöpfer dem Menschen nachdrücklich vor Augen führen wollte, daß die schöpferischen Fähigkeiten von Gott stammen und daß der Mensch die Fähigkeiten, die er besitzt, von Gott erhalten hat. Der Mensch kann sich nicht zu Recht mit seiner eigenen Weisheit brüsten (Jer. 9:23, 24; 1. Kor. 4:7).

Zu den bemerkenswertesten Bauwerken des Meeres gehören die schönen Korallenbänke. Besonders im Pazifischen Ozean zählt man Hunderte von Koralleninseln und Atollen (Koralleninseln, bestehend aus einer Lagune, die von einem Riffkranz umgeben ist), und erst vor verhältnismäßig kurzer Zeit ist es dem Menschen gelungen, bis zu einem gewissen Maß zu verstehen, wie allein der Aufbau vor sich gegangen ist.

Korallen sind kleine Tiere, die man auch als Polypen bezeichnet und die meist nicht größer als der Bruchteil eines Zentimeters sind, obwohl es einige gibt, die im Durch- messer bis zu 30 Zentimeter groß sind. Polypen haben zylinderförmige Körper mit einem Maul an einem Ende. Mit dem anderen Ende sitzen sie am Meeresboden fest. Da sie dem Seewasser Kalzium entnehmen, bilden sie Kalksteinskelette. Wenn sie sterben, bauen andere auf ihrem Skelett auf. Unzählige Milliarden von Polypen haben ihr Skelett zu den Inseln und Unterwasserriffen „beigesteuert“. Das Große Barriereriff vor der Nordostküste Australiens ist das größte Korallenriff der Welt — ungefähr 2 000 Kilometer lang. Solche Riffe können für Schiffe eine Gefahr sein. Sie können aber auch zum Schutz dienen, weil sie dafür sorgen, daß das Wasser zwischen dem Riff und der Küste ruhig ist.

Ein solcher Unterwasser-„Korallengarten“ ist einer der schönsten Anblicke, die das Meer bietet. Die Korallen kommen in einer Vielzahl von Formen und in leuchtenden Farbtönen vor, in verschiedenen Rot, in Orange, Braun, Gelb, Purpur und Grün. Einige sehen wie verzweigte Bäume aus, deren Enden Sterne tragen; einige ähneln Blättern, Farnen oder Fächern; andere sehen wie Pilze, Kuppeln oder winzige Schlauchorgane aus. Ein solcher Korallengarten ist eine Herberge für viele andere Tiere — Seeanemonen, Quallen und alle Arten farbenprächtiger Fische, die in und zwischen ihren schönen Korallen„schlössern“ leben.

Die Unterwasser-Korallenriffe bezeichnete man einmal als „die vielleicht am dichtesten bevölkerte Lebensgemeinschaft unserer Erde überhaupt“. Professor John D. Isaacs, Direktor der Forschungsabteilung für Meereslebewesen an der Scripps Institution of Oceanography, sagte: „Auf ihren langsam sinkenden Fundamenten, nämlich alten vulkanischen Bergen, haben die Lebewesen der Korallenbänke die größten organischen Bauten errichtet, die existieren. Sogar das kleinste Atoll übertrifft bei weitem jedes der größten von Menschen errichteten Meisterbauwerke, und das tatsächliche Volumen eines großen Atollbaues entspricht fast der Gesamtheit aller von Menschen errichteten Gebäude, die derzeit bestehen.“ Man halte inne und denke einen Augenblick darüber nach, was das bedeutet!

Eigenartige, aber erfolgreiche Partnerschaften

Gegenseitige Abhängigkeit ist das Hauptmerkmal des Lebens im Meer. Manchmal sehen wir diesen Grundsatz in einer Form verwirklicht, die man gar nicht erwartet. Es gibt Hunderte von Beispielen einer Art „Partnerschaft“ oder Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Lebewesen. Es gibt zum Beispiel Meerestiere, die anderen die Dienste eines „Doktors“ oder zumindest eines „Putzers“ anbieten. Dazu gehören die farbenprächtige putzende Garnele und die Jungfische des Borstenzähners, die von anderen Fischen die Parasiten ablesen. Diese „Doktor“fische warten in ihrer „Praxis“ im Riff — gewöhnlich eine Nische in den Korallen — auf ihre „Klienten“, die kommen, um sich behandeln zu lassen.

Beispielsweise begeben sich Gelbe Meerbarben in einem Schwarm zu der Praxis des „Doktors“, eines jungen Borstenzähners. Sie warten geduldig auf dem Sand, bis sie dran sind. Die Meerbarbe, die gerade an die Reihe kommt, verfärbt sich rot. Nach der Behandlung nimmt sie wieder ihre normale Farbe an, die sich aus Weiß und Gelb zusammensetzt, und der nächste „Patient“ „errötet“.

Einige Fische bitten um Reinigungsdienste, indem sie sich auf den Kopf oder auf den Schwanz stellen. Bestimmte Putzer behandeln eine Vielzahl von Lebewesen, ja einige Garnelen würden sogar die Hand und die Fingernägel eines Menschen reinigen. Andere Putzer sind wählerisch und spezialisieren sich lediglich auf bestimmte „Kunden“ oder Fischarten.

Aus dieser Zusammenarbeit, die man Symbiose nennt, ziehen beide Parteien Nutzen. Der Behandelte wird von Parasiten, verwestem Fleisch und Bakterien befreit, und die Wunden, die er eventuell hat, können beginnen zu heilen. Der Reinigende wiederum erhält auf diese Weise seine Nahrung.

In den meisten Fällen wird der Putzerfisch von dem Fisch, zu dessen Diensten er steht, nicht behelligt. Im allgemeinen schätzt der Behandelte den Dienst, der ihm erwiesen wird. Zum Beispiel gestatten einige Muränenarten und andere Fische dem Putzer, in ihr Maul hineinzuschwimmen und ihre Zähne zu reinigen. Die putzende Garnele kann sicher über die giftigen Tentakel der Seeanemone krabbeln, wobei sie zum Nutzen der Seeanemone Dienste verrichtet und sowohl Schutz als auch etwas von der Nahrung erhält, die der Anemone „über den Weg läuft“. Der kleine Clownfisch und das Goldflößchen sind andere „Bewohner“ der Anemone. Der Korallenbarsch hält sich zwischen den scharfen Stacheln des Seeigels auf. Die tödliche Portugiesische Galeere erlaubt dem Nomeus, einem kleinen Fisch, sich häuslich niederzulassen im Schutzbereich ihrer gefährlichen Tentakel, mit denen sie normalerweise andere Fische lähmt und ihrem Maul zuführt.

Der Einsiedlerkrebs und die Anemone leben in einer drolligen, aber durch gegenseitigen Nutzen gekennzeichneten Partnerschaft. Gelegentlich setzt sich eine Anemone am Rücken des Einsiedlerkrebses oder an der Schale fest, in der er steckt. Auf diese Weise trägt er die Anemone huckepack zu den Futterplätzen, wogegen er durch die giftigen Anhängsel der Anemone vor seinen Feinden geschützt ist.

Sogar der gefräßige Hai hat einen Partner, den Schiffshalter. Die Oberseite seines Kopfes ist mit einer großen Saugscheibe versehen. Als „Entlohnung“ für seine Reinigungsarbeiten am Hai darf er sich an der Unterseite des Hais befestigen und ist auf diese Weise immer in der Lage, sich seinen Anteil an den Speiseresten zu holen, wenn der Hai eine Mahlzeit findet.

Sie halten mit ihrer Energie haus

Obwohl viele kleinere Meereslebewesen ihre Nahrung ohne einen hohen Bewegungsaufwand erreichen und einige, wie zum Beispiel die Putzerfische, sich die Nahrung heranschaffen lassen, verhält es sich bei den großen Fischen des offenen Meeres anders. Dort hängt es zum großen Teil von der Geschwindigkeit ab, ob ein Fisch genügend Nahrung erhält oder nicht. Wie nicht anders zu erwarten, sind daher viele Fische sehr schnelle Schwimmer. Es ist äußerst schwierig, die Höchstgeschwindigkeit der schnellen Schwimmer genau festzustellen, und zwar weil solche Geschwindigkeiten oft nicht über längere Strecken durchgehalten werden. Gewöhnlich handelt es sich nur um einen schnellen, blitzartigen Satz oder einen plötzlichen Spurt, der erforderlich ist, um eine wachsame Beute zu erhaschen. Man hat zwar die Geschwindigkeit von Fischen über längere Strecken gemessen, doch ist es schwierig, sich eine absolute Gewißheit zu verschaffen. Der Thunfisch, der einzige Fisch, dessen Körpertemperatur höher ist als die Wassertemperatur, befindet sich ständig in Bewegung und schwimmt ohne Unterbrechung, da sein Körper schwerer ist als das Meerwasser. Thunfische scheinen in der Lage zu sein, auf unbegrenzte Zeit mit einer Geschwindigkeit von 14 Stundenkilometern zu schwimmen. Gemäß einem Bericht soll der (Pazifische oder Atlantische) Fächerfisch eine Geschwindigkeit von ungefähr 80 Stundenkilometern erreichen. Die Barrakudas sind auch sehr schnell. Die Fliegenden Fische sollen sich bis zu einer Geschwindigkeit von 56 Stundenkilometern steigern, bevor sie aus dem Wasser springen, um ein Stück durch die Luft zu gleiten. Man sagt vom Thunfisch, von dem Delphin und dem Blauen Marlin, daß sie sogar noch schneller seien. Selbst der große Manta (Teufelsrochen), der schwimmt, indem er mit seinen „Flügeln“ schlägt, kann eine genügend hohe Geschwindigkeit erreichen, um aus dem Wasser zu springen und ein beträchtliches Stück durch die Luft zu gleiten.

Diese Fische sind tatsächlich „Bündel“ an Energie und Muskeln. Das reicht aber nicht als Erklärung für ihre Geschwindigkeit aus. Das Problem besteht darin, daß Wasser ungefähr achthundertmal so dicht wie Luft ist. Es ist auch fünfzigmal so zäh und erzeugt daher viel mehr Widerstand. Der Strömungswiderstand an Schiffen, der durch den Wasserwiderstand und die Bildung von Wirbeln hervorgerufen wird, ist ein Hauptgrund, warum so viel Energie erforderlich ist, um durch das Wasser zu „pflügen“. Schiffskonstrukteure haben versucht, Möglichkeiten zu ersinnen, dieses Problem zu bewältigen. Sie haben folgende Fragen untersucht: Wie kommt es, daß Fische, beispielsweise der Thunfisch, in Wirklichkeit eine größere Geschwindigkeit erreichen, als sie gemäß den Aussagen der Mathematiker erreichen können? Wieso können dann der Thunfisch und der Hai so ruhig und ohne Wirbel durch das Wasser gleiten?

Einige Antworten sind bekannt. Erstens sind solche Fische ziemlich stromlinienförmig gebaut. U-Boot-Konstrukteure haben das nachgeahmt. Schnell schwimmende Fische können auch ihre Flossen an den Körper anlegen. Die Schuppen passen sich offensichtlich dem Wasserdruck an, um Wirbel zu vermeiden. Das Hauptgeheimnis ihrer Geschwindigkeit, das lange Zeit unentdeckt war, liegt in der Konstruktion ihrer Haut, die elastisch und biegsam ist. Die rauhe, ledrige Haut des Delphins scheint auf einem Ölpolster zu liegen, das Strömungswirbeln nachgibt und sie dadurch beseitigt. Außerdem ist die Haut vieler schneller Schwimmer porös und mit einer Schleimschicht bedeckt, die Fäden zieht, die es dem Fisch ermöglichen, so durch das Wasser zu gleiten, daß es frei von Wirbeln und fast unbewegt bleibt. Experimentatoren, die versuchen, diese Grundsätze auf den Schiffsbau anzuwenden, haben fadenbildende Stoffe verwendet und herausgefunden, daß sie in der Lage waren, den Wasserwiderstand um nahezu 70 Prozent zu verringern. Allerdings sind die Kosten dieser Methode unerschwinglich.

Das Erforschen des Meeres niemals eine langweilige Beschäftigung

Der Schöpfer hat die Erdoberfläche mit einer endlosen Vielzahl von Dingen versehen, die den Geist des Menschen, während er diese Wunder ergründet, bis auf unabsehbare Zeit beschäftigt halten können. Ebenso gibt es Wunder im Meer. Man findet dort die eigenartigsten Lebewesen, und alle spielen in den Gesetzmäßigkeiten der gegenseitigen Abhängigkeit ihre Rolle, obwohl es in einigen Fällen ein Geheimnis bleibt, wie sie es genau machen.

Da ist beispielsweise der Inger, ein aalförmiges Lebewesen mit drei Herzen, wobei eines keine Nerven hat. Das Maul ist einfach eine runde Öffnung. Er trägt die Zähne auf der Zunge und hat eine einfache Nase. Der Inger lebt auf dem Meeresboden und ist gewöhnlich halb im Schlamm vergraben. Dieser Fisch scheidet so viel Schleim aus, daß man, wenn man ein 25 bis 40 Zentimeter langes Exemplar in einen kleinen Eimer Wasser setzt und dann erregt, innerhalb weniger Sekunden den gesamten Inhalt des Eimers als einen einzigen großen Schleimklumpen herausheben kann. Der bewegliche Inger kann sich auch selbst zu einem Knoten verschlingen. Zu welchem Zweck? Er kann dadurch größere Kraft ausüben, wenn er mit Hilfe seiner raspelartigen Zunge in einen sterbenden Fisch eindringen möchte. Durch den Schleim ist der Inger schlüpfrig, kaum faßbar und daher schwierig in der Handhabung. Aber dadurch, daß er sich durch den Knoten zieht, kann er seine eigene Schleimschicht abwischen. Er beseitigt auf diese Weise überflüssigen Schleim, damit nicht die wichtigen Kiemenöffnungen verstopft werden.

Weit bekannte, aber dennoch ungewöhnliche Lebewesen sind die Seepocken. Sie werden von Seeleuten gar nicht gern gesehen, weil sie die Angewohnheit haben, an Schiffsrümpfen so fest zu kleben, daß man sie fast nicht mehr beseitigen kann und daß durch den Strömungswiderstand die Geschwindigkeit der Schiffe verringert und der Kraftstoffverbrauch erhöht wird. Dieses kleine Tier erzeugt einen Klebstoff, der so fest ist, daß ein Film von lediglich 0,0762 Millimeter Dicke eine „Scherfestigkeit“ von 493 Kilogramm pro Quadratzentimeter hat. Dieser Klebstoff ist tatsächlich ein Zement, der Hitze und Kälte standhält wie auch starken Säuren und Laugen, organischen Lösungsmitteln oder Wasser. Er verbindet Stoffe beliebiger Paarung miteinander, und zwar für immer. Da er in Salzwasser aushärtet, könnte er für medizinische Zwecke wertvoll sein. Für Zahnärzte wäre er der ideale Klebstoff, um im Zahn Plomben zu befestigen. Er wäre wahrscheinlich in der Kunststoffchirurgie und zum Zusammenfügen gebrochener Knochen nützlich. Ein Klebstoff mit dieser Festigkeit und Dauerhaftigkeit hätte eine Reihe von Verwendungszwecken für die Industrie. Wissenschaftler versuchen angestrengt, diesen hervorragenden Klebstoff zu zerlegen und künstlich herzustellen, doch bisher ohne Erfolg.

Die Seepocke läßt sich, nachdem sie geschlüpft ist und das Larvenstadium durchlaufen hat, mit Hilfe ihres Dauerklebers in (eigentlich „auf“) einem geeigneten „Heim“ nieder. Die vulkanförmige Schale besteht aus vier Plättchen, die einen Ringwall bilden und am „Krater“ eine Öffnung frei lassen, durch die die federförmigen Beine nach außen führen und Plankton ins Maul strudeln. Die Seepocken heften sich an Felsen, Seemuscheln, Wale, Schiffe und sogar an hartgewordene Ölklumpen. Es gibt wirklich Seepocken, die sich auf anderen Seepocken festsetzen.

Viele Seepocken verfügen sowohl über männliche als auch über weibliche Geschlechtsorgane, doch findet bei den meisten der häufigeren Arten keine Selbstbefruchtung statt. Wie können sie, da sie für immer „vor Anker liegen“, einen Partner finden? Für die Seepocken ist das kein wirkliches Problem. Da sie in einer sehr dicht bevölkerten Gemeinschaft leben, müssen sie sich lediglich einen geeigneten Nachbarn zur Paarung aussuchen. Als nächstes überbrücken sie den Abstand mit Hilfe eines langen zurückziehbaren Schlauches.

Es gibt eine Seepockenart, die sich nicht an Schiffe heftet, sondern sich unter Wasser liegende Felsen aussucht. Viele Leute mögen diese Seepockenart schon eher, nicht nur, weil sie die Schiffe in Ruhe läßt, sondern auch, weil sie bis zu 1,4 Kilogramm schwer wird und eine schmackhafte Delikatesse ist, die fast wie Hummer und Krabbe schmeckt.

All das bewegt uns, zuzugeben, daß der Psalmist recht hatte, als er die Worte sang:

„Die sich mit Schiffen aufs Meer hinabbegeben,

Die Geschäfte treiben auf ausgedehnten Wassern,

Sie sind es, die die Werke Jehovas

Und seine wunderbaren Werke in den Tiefen gesehen haben“

(Ps. 107:23, 24).

Forscher, die sich unter die Meeresoberfläche, in die eigentlichen Tiefen, begeben, sehen sogar noch erstaunlichere Wunder. Sie haben vieles entdeckt, was sich für den auf dem Land lebenden Menschen als nützlich erwiesen hat, und doch geben sie selbst zu, daß sie noch nicht einmal „die Oberfläche geritzt“ haben. Das Meer mit seinen Wunderwerken in den Tiefen birgt in sich eine unerschöpfliche Fülle von Aufschlüssen, Nahrung, Reichtümern und grenzenloser Freude für die, die sich „aufs Meer hinabbegeben“, um seine Wunder zu ergründen.

[Bild auf Seite 17]

Fische, die zwischen den tödlichen Tentakeln der Portugiesischen Galeere zu Hause sind

[Bild auf Seite 19]

Der Fisch, der sich zu einem Knoten verschlingen kann

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