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  • g77 8. 5. S. 3-5
  • Der menschliche Körper — ein technisches Wunder

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  • Der menschliche Körper — ein technisches Wunder
  • Erwachet! 1977
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Erwachet! 1977
g77 8. 5. S. 3-5

Der menschliche Körper — ein technisches Wunder

„DER menschliche Körper ist, völlig objektiv betrachtet, das wunderbarste Gebilde, das wir kennen.“ „Er ist ein technisches Meisterwerk.“ „Selbst bei Nicht-Sportlern ist die tägliche Beanspruchung von Muskeln und Knochen so stark, daß manche Maschine diese sehr große Belastung nur ein paar Jahre aushalten würde.“ Diese Beschreibungen stammen von Personen, die den menschlichen Körper sorgfältig erforscht haben.

Ingenieure achten darauf, daß Brücken, Tunnel, Gebäude und andere Konstruktionen in der Lage sind, weit mehr als die gewöhnlichen Belastungen auszuhalten, denen sie ausgesetzt sein werden. Die Festigkeit, die über das für den Normalfall Notwendige hinausgeht, bildet eine Sicherheitsreserve. Folglich sollte der menschliche Körper, damit er als „technisches Wunder“ bezeichnet werden kann, über außergewöhnliche Sicherheitsfaktoren verfügen. Ist das der Fall?

Sicherheitsvorkehrungen

Die meisten chemischen Bestandteile des Blutes befinden sich in einem genauen Gleichgewicht. Trotzdem sind zusätzlich ziemlich große Sicherheitsreserven „eingebaut“. Zum Beispiel betrachtet man 80 bis 120 Milligramm Zucker pro 100 Kubikzentimeter Blut als „normal“. Der Blutzuckerspiegel kann allerdings beträchtlich sinken, ohne daß dadurch ernsthafte Schwierigkeiten entstehen. Bevor er nicht auf etwa die Hälfte des Normalen abfällt oder auf weniger als ungefähr 50 Milligramm pro 100 Kubikzentimeter, werden keine nachteiligen Folgen auftreten.

Das Herz ist in der Lage, den Rhythmus auf das Doppelte zu beschleunigen und ungefähr das doppelte Blutvolumen umzuwälzen. Gleichzeitig könnte der Blutdruck in den Arterien um 30 oder 40 Prozent ansteigen. Dessenungeachtet kann das Herz diese zusätzliche Belastung, sofern es nicht vorher Schaden erlitten hat, ohne Schwierigkeiten übernehmen.

In dem Blutstrom, der von der Lunge kommt, wird dreieinhalbmal soviel Sauerstoff befördert, wie das Gewebe im allgemeinen benötigt. Aus diesem Grund kann ein Lungenflügel seine Funktion einstellen, oder er kann operativ vollständig entfernt werden, und dennoch geht das Leben mit einer ausreichend hohen Sauerstoffversorgung weiter.

Ebenfalls verblüffend ist die Fähigkeit des Körpers, die operative Entfernung wichtiger Organe zu überleben. Zum Beispiel kann man eine Niere entfernen, ohne das Leben ernsthaft zu gefährden. Man kann mit nur annähernd einer halben Niere leben, ohne daß man unter schweren Nierenschäden zu leiden hat.

Beim Verlust beider Nebennieren tritt innerhalb weniger als zwei Tagen der Tod ein. Dennoch kann man allein mit dem zehnten Teil des Nebennierengewebes leben.

Einige Ärzte haben von Gehirnen große Teile weggeschnitten, ohne das Leben des Patienten zu gefährden oder geistige und körperliche Funktionen ernsthaft zu beeinträchtigen. Auch wird das Gehirn durch die harte Schädeldecke gut vor Verletzungen geschützt.

Andere Organe können gleichfalls ihre wichtigen Funktionen aufrechterhalten, wenn große Teile davon operativ entfernt werden. Man kann beispielsweise mit einem Fünftel der Bauchspeicheldrüse oder einem Viertel der Leber weiterleben. Ohne die Verdauung oder die Ernährung ernsthaft zu beeinträchtigen, kann der größte Teil des Magens entfernt werden. Die völlige Entfernung des Magens stellt eine Schädigung dar, ist aber nicht tödlich. Ungefähr die Hälfte des Dünndarms und der größte Teil des Dickdarms können weggeschnitten werden, ohne daß man stirbt.

Der Körper hat ein wunderbares Abwehrsystem gegen Krankheiten. Obwohl es in der Haut von Bakterien wimmelt, bildet sie für den ganzen Körper einen Schutzschild gegen die Übergriffe der Bakterien. Wenn durch eine Schnitt- oder Schürfwunde schädliche Bakterien in den Körper eindringen, fängt das Abwehrsystem an zu arbeiten. Weiße Blutkörperchen eilen an die betreffende Stelle und beginnen, die eindringenden Organismen zu zerstören.

Die Lymphdrüsen bilden ebenfalls einen Teil des Abwehrsystems. Sobald ein Krankheitserreger in den Körper eindringt, stellen die Lymphdrüsen Antikörper her, um den Eindringling zu bekämpfen. Die Antikörper sind unterschiedlich, je nach der Art des Organismus, der den Körper infiziert. Einige Antikörper kämpfen direkt gegen die Krankheitserreger. Andere machen das Gift unschädlich, das die Bakterien ausscheiden. Wieder andere bewirken, daß die Bakterien zusammenkleben, damit sie von den weißen Blutkörperchen leichter zerstört werden können.

Da die Haut elastisch ist, kann der Druck, der bei einem Sturz oder Stoß entsteht, über eine große Fläche verteilt werden, so daß auf diese Weise das Ausmaß der Verletzung verringert wird.

Der Körper ist wirklich gut konstruiert und verfügt über großzügige Sicherheitsreserven.

Wasserisolierung und Überhitzungsschutz

Die Haut hat nicht nur die Aufgabe, den Körper vor eindringenden Krankheitserregern zu schützen und die Auswirkungen von Stößen oder Stürzen zu mildern, sondern sie muß auch eine wasserdichte Hülle für den Körper sein. Hätte sie nicht diese Eigenschaft, wäre es sehr riskant, ein Bad zu nehmen oder im Regen spazierenzugehen. Unser Körper würde aufquellen, und das Blut würde verdünnt werden. Das Baden in Meerwasser hätte eine Schrumpfung zur Folge, da Salzwasser, chemisch gesehen, eine höhere Konzentration als Blut hat.

Die Wasserabgabe durch die Haut in Form von Schweiß ist wesentlich für die Aufrechterhaltung des Temperaturgleichgewichts im Körper. Sogar die Haare, die auf der Haut wachsen, schützen vor Überhitzung. Das Kopfhaar schützt das Gehirn davor, überhitzt zu werden, wenn es der Sonnenhitze ausgesetzt wird. Die dicke Haut an den Handtellern, den Fingern und den Fußsohlen ist eine gute Wärmeisolierung.

Die Haut dient in trockenem Zustand auch als guter elektrischer Isolator. In einer Zeit, wo elektrische Geräte gang und gäbe sind, ist das wirklich ein Segen.

Sicher kann man etwas so Gefälliges und Vielseitiges wie die menschliche Haut mit Recht als „technisches Wunder“ bezeichnen.

Das Gerüst

Die Knochen bilden ein Gerüst, das die Organe an ihrem Platz hält und die Form des Körpers wahrt. Die Knochen an sich sind schon ein technisches Wunderwerk.

Da die Knochen des Menschen ein Gesamtgewicht von etwa zwanzig Pfund haben, sind sie eine ideale Kombination von geringem Gewicht und großer Festigkeit. Kein menschlicher Ingenieur kann ein Gerüst entwerfen, das sich während einer Zeit von ungefähr zwanzig Jahren einem ständigen Wachstum anpassen kann, ohne daß der „Bau“, der durch dieses Gerüst gestützt wird, stillgelegt werden muß. Die Knochen dagegen wachsen zusammen mit dem übrigen Körper, ohne die Tätigkeit des Menschen auch nur einmal aufzuhalten.

Ein anderes technisches Merkmal unseres Körpers, das der Mensch nicht nachahmen kann, ist die Fähigkeit, sich selbst zu reparieren. Ein gebrochener Knochen kann bei entsprechender Behandlung heilen und danach genauso gut arbeiten wie in der Zeit vor dem Bruch. Darüber hinaus sind die Knochen beweglich zusammengefügt und durch selbstschmierende Gelenke miteinander verbunden. Interessanterweise sind die sogenannten Selbstschmiersysteme, die in Autos Verwendung finden, eine erst kürzlich aufgebrachte technische Errungenschaft.

Vielseitigkeit

Die Leistungsfähigkeit des menschlichen Körpers übertrifft einfach unsere Vorstellungskraft. Man denke an die Fertigkeit des Menschen auf dem Gebiet der Architektur, des Bauwesens, der Musik, des Sports, der Schnitzerei, Bildhauerei, Malerei und der Technik. Die Hände, die eine Axt fest ergreifen, um einen Baum zu fällen, können auch ein Messer führen, um einen schönen Gegenstand zu schnitzen, oder sie können ein Skalpell handhaben, um winzige chirurgische Einschnitte vorzunehmen. Beine und Füße, die man zum Gehen benutzt, können genausogut zum Rennen, Springen und Klettern eingesetzt werden. Gibt es irgendeine Maschine, die auch nur annähernd einige der vielen Bewegungen und Tätigkeiten des menschlichen Körpers nachahmen könnte?

Ebenfalls erstaunlich ist der Umstand, daß der Kraftstoff für all die vielen Körperfunktionen nicht nur aus einer, sondern aus vielen Quellen gewonnen werden kann. Zudem trägt noch die große Vielfalt der Nahrungsmittel — Früchte, Gemüse und Fleisch —, die man zu sich nimmt, um die Bedürfnisse des Körpers zu befriedigen, zur Lebensfreude bei.

Ja, wenn wir auch nur einige Einzelheiten des wunderbaren menschlichen Körpers in Betracht ziehen, können wir nicht umhin, beeindruckt zu sein. Es ist keine Übertreibung, ihn als „technisches Wunder“ zu bezeichnen. Mit gutem Grund können wir in folgende Worte eines Liederschreibers aus dem Altertum einstimmen: „Ich [bin] auf furchteinflößende Weise wunderbar gemacht ... [Gottes] Werke sind wunderbar, wie meine Seele es sehr wohl weiß“ (Ps. 139:14).

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