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  • Das jetzige Leben — nicht das allerhöchste Gut
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Erwachet! 1977
g77 8. 10. S. 10-11

Das jetzige Leben — nicht das allerhöchste Gut

ES IST zwar vernünftig, sich zu bemühen, so lange und so glücklich wie möglich zu leben, doch gibt es auch diesbezüglich Grenzen. Man sollte das Leben nicht als das allerhöchste Gut ansehen, das man besitzt, und nicht einfach alles tun, um am Leben zu bleiben. Auch ist es nicht weise, Ziele mit solcher Leidenschaft zu verfolgen, daß man sich über das, was recht ist, hinwegsetzt, Gott außer acht läßt oder der Hoffnung auf künftiges Leben keinen Raum gibt.

Es gibt beispielsweise Personen, denen es als das Allerwichtigste erscheint, am Leben zu bleiben. Um dem Tod zu entgehen, sind sie bereit, gegen ihre eigene Überzeugung zu handeln, ja sogar ihr Gewissen zu vergewaltigen. Beweise dafür lieferten die Kriegsverbrecherprozesse in Nürnberg, bei denen die Angeklagten auf die Anschuldigung, unmenschlich gehandelt und sogar Massen Unschuldiger ermordet zu haben, antworteten, sie hätten es aus Furcht vor ihren Vorgesetzten getan. An ihnen bewahrheitete sich das Bibelwort ganz besonders: ‘Durch ihre Angst vor dem Tod sind sie Sklaven gewesen’ (Hebr. 2:15, Die Gute Nachricht). Ein Leben, das man um ein paar Jahre verlängert hat, weil man ein Sklave der Angst gewesen ist, kann unmöglich ein schönes Leben sein.

Das Leben ist auch nicht schön und man ist auch nicht glücklich, wenn man nur bemüht ist, sich einen Namen zu machen. Es hat Menschen gegeben, die bestrebt gewesen sind, sich auf irgendeine Weise ein Denkmal zu setzen, damit ihr Name „unsterblich“ wäre. Oder sie haben sich einem Beruf verschrieben oder irgendeiner Beschäftigung und haben sich dabei so engagiert, daß ihnen keine Zeit geblieben ist, sich am Leben zu erfreuen. Oder sie haben die religiöse Seite des Lebens vernachlässigt. Andere wiederum haben nur dem Genuß gelebt und mußten dann, als sie am Ende ihres Lebens anlangten, erkennen, daß es ohne tieferen Sinn und Inhalt war.

Das Ergebnis sorgfältiger Beobachtungen und eigener Erfahrung

König Salomo, einer der weisesten und reichsten Menschen, die je auf der Erde gelebt haben, beobachtete aufmerksam das Tun der Menschen und wie es sich bei dem einzelnen auswirkte. Salomo besaß den Reichtum, die Macht und die Möglichkeiten, alles einer sorgfältigen Prüfung zu unterziehen. Er mied Unsittliches und Lasterhaftes, was zwar genußreich erscheinen mag, aber weder wirklich zufrieden noch auf die Dauer glücklich macht. Dagegen versagte er sich nichts, was ihm Freude machte und was er sich aufgrund seines Reichtums und seiner Macht leisten konnte. Er erklärte:

„Ich unternahm größere Werke. Ich baute mir Häuser; ich pflanzte mir Weingärten. Ich machte mir Gärten und Parkanlagen, und ich pflanzte darin Fruchtbäume von allen Arten. ... Ich erwarb Knechte und Mägde ... Auch Viehbestand, Rinder und Kleinviehherden erlangte ich in großer Menge ... Ich häufte mir auch Silber und Gold an und Besitz, wie er Königen ... eigen ist. Ich verschaffte mir Sänger und Sängerinnen und die Wonnen der Menschensöhne, eine Dame, ja Damen. ... Und irgend etwas, was meine Augen forderten, enthielt ich ihnen nicht vor. Ich hielt mein Herz nicht zurück von irgendwelcher Art Freude, denn mein Herz war freudig wegen all meiner harten Arbeit.“

Was war das Ergebnis? Salomo berichtete:

„Und ich, ja ich, wandte mich all meinen Arbeiten zu, die meine Hände getan hatten, und der harten Arbeit, die zu vollbringen ich hart gearbeitet hatte, und siehe! alles war Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind, und da war nichts von Vorteil unter der Sonne“ (Pred. 2:4-11).

Salomo, der die Nutzlosigkeit des Genusses und großartiger Leistungen erkannte, betrachtete die Menschen, die Weisheit besaßen — zu denen auch er gehörte —, sowie alles, was einem Menschen, der wegen seiner Weisheit berühmt geworden ist, im jetzigen Leben widerfährt. Er schilderte die Situation, in der er sich dann selbst sah, wie folgt:

„Und ich selbst sprach in meinem Herzen: ,Eine Zufälligkeit gleich der des Unvernünftigen wird mir widerfahren, ja mir.‘ Warum denn war ich, ja ich, damals so überaus weise geworden? Und ich sprach in meinem Herzen: ,Auch das ist Nichtigkeit.‘ Denn es gibt nicht mehr Erinnerung an den Weisen als an den Unvernünftigen auf unabsehbare Zeit. In den Tagen, die bereits kommen [wenn der Mensch altert], ist jeder gewißlich vergessen; und wie wird der Weise sterben? Zusammen mit dem Unvernünftigen“ (Pred. 2:15, 16).

Schließlich sagte Salomo noch:

„Der Abschluß der Sache, nachdem man alles gehört hat, ist: Fürchte den wahren Gott, und halte seine Gebote. Denn das ist des Menschen ganze Pflicht. Denn der wahre Gott selbst wird jederlei Werk ins Gericht über alles Verborgene bringen im Hinblick darauf, ob es gut ist oder böse“ (Pred. 12:13, 14).

Eine Tätigkeit mag noch so anerkennenswert sein, geht man jedoch so darin auf, daß man die eigenen wirklich wichtigen Interessen vernachlässigt und sich keine Zeit nimmt oder sich keine Gelegenheit schafft, über das nachzudenken, was Gott mit der Menschheit vorhat, ist das Ende von allem Nichtigkeit. Die Welt geht weiter ihren Gang — undankbar, vergeßlich und ohne Wertschätzung. Schließlich ist der Betreffende nicht mehr unter den Lebenden. Hätte er auf ein künftiges Leben hoffen können?

[Herausgestellter Text auf Seite 10]

Die Angeklagten gaben zu, ihr Gewissen aus Furcht vor dem Tod vergewaltigt zu haben.

[Herausgestellter Text auf Seite 11]

Das Leben ist ohne Sinn und Inhalt, wenn man nur dem Vergnügen lebt.

[Herausgestellter Text auf Seite 11]

Der reiche König Salomo sagte aufgrund seiner Beobachtungen und Erfahrungen, das Beste, was ein Mensch tun könne, sei, den ‘wahren Gott zu fürchten und seine Gebote zu halten’.

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