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Erwachet! 1978
g78 22. 8. S. 23-24

Wie wär’s mit einer Ballonfahrt?

MANCH einer ist schon einmal mit einem Flugzeug geflogen. Vielleicht war es ein einmotoriges, das ungefähr 150 Stundenkilometer flog, oder ein Verkehrsflugzeug, das eine Geschwindigkeit von mehr als 900 Stundenkilometern hatte. Der Ausblick von oben ist unbeschreiblich schön. Doch wer ist schon einmal mit einem Luftfahrzeug geflogen, das nur 8 oder 9 Stundenkilometer schafft, kein Geräusch macht und so tief fliegen kann, daß man einen Apfel vom Baum pflücken könnte?

Unmöglich? Möchtest du es nicht selbst einmal ausprobieren? Komm mit mir, und begleite mich auf einer schönen Ballonfahrt.

Zuerst etwas über Ballons

Heute verwendet man im wesentlichen zwei Arten von Ballons. Der Gasballon erhält seinen Auftrieb durch ein Gas, das leichter ist als Luft — so wie die Heliumballons bei einer Zirkusvorstellung. Statt Helium kann man auch Wasserstoff verwenden.

Wir werden allerdings mit einem anderen Ballon fliegen, einem Heißluftballon. Um Auftrieb zu erzeugen, heizen wir einfach die darin befindliche Luft auf. Wenn man den Funken zusieht, die über einem Lagerfeuer hochfliegen, erkennt man, daß heiße Luft nach oben steigt.

Mit dem Ballonfliegen sind zugegebenermaßen Gefahren verbunden. Vor nicht allzu langer Zeit kam im Bundesstaat Georgia (USA) ein Heißluftballonfahrer ums Leben, weil sein Ballon an eine Überlandleitung anstieß. Sowohl er als auch sein Mitfahrer fielen aus mehr als 9 Meter Höhe auf den Boden. Der Mitfahrer verunglückte nicht tödlich, erlitt jedoch Rippenbrüche. Das möchte ich nicht erwähnen, um dich zu beunruhigen. Aber dadurch erkennt man, wie wichtig es ist, gutes Urteilsvermögen und Geschicklichkeit zu zeigen.

Beginnen wir unseren Flug!

Wir möchten unseren Ballon am frühen Morgen, um 5.30 Uhr, aufblasen. Die schlimmsten Feinde der Ballonflieger sind heftige Winde. Deshalb möchten wir am Morgen, zur gewöhnlich ruhigsten Zeit des Tages, starten.

Steig in dein Auto, und folge mir, nicht zum Flughafen, sondern zu einem kleinen Bauernhof außerhalb der Stadt. Der ganze Ballon paßt im nichtaufgeblasenen Zustand in einen kleinen Pkw-Anhänger. Irgendeine Fläche, die bei weitem nicht so groß zu sein braucht wie ein Fußballplatz, kann uns als Privatflugplatz dienen.

Hilf mir doch, den Korb und den Ballon vom Anhänger zu ziehen, damit wir ihn zum Aufblasen auf den Boden legen können. Während wir so den Ballon ausbreiten, erkennen wir, wie riesengroß er ist. Wir haben mehr als 900 Meter leichtes Nylon und fast sechs Kilometer Leine. Nach dem Aufblasen ist der Ballon ungefähr 24 Meter hoch und hat 15 Meter Durchmesser!

Dadurch, daß wir mit Hilfe eines Gebläses die Hülle mit kalter Luft füllen, fängt der Ballon an zu „atmen“ oder anzuschwellen und in vielen eindrucksvollen Farben zu schillern. Sobald wir die Luft anheizen, erwacht die Hülle zum Leben. Sie wölbt sich über unseren Köpfen, während wir in dem Korb stehen, der mit Stricken am Ballon befestigt ist.

„Wann steigen wir denn auf?“ fragst du. Aber kaum daß du die Frage ganz ausgesprochen hast, siehst du, wie die Erde nach unten „wegsackt“. Im Gegensatz zu anderen Luftfahrzeugen spürt man beim Ballon keine Bewegung oder Vibration. Es scheint sich eher die Erde zu bewegen als der Ballon.

Uns fehlen die Worte, um den Anblick der Bäume und der Felder unter uns zu beschreiben. Da wir den Ballon nicht steuern können, fliegen wie in der Richtung, in der der Wind weht. Am schönsten ist es in einer Höhe von ungefähr 150 Metern. Aus dieser Höhe können wir hören, wie Hunde bellen, Kinder lachen und zu uns hochrufen — und sogar darum bitten, daß wir sie mitnehmen. Während wir so über einen Hügel hingleiten, beobachten wir, wie eine Hirschfamilie durch den Wald springt.

Der Abstieg

Leider vergeht die Zeit zu schnell. Ohne es zu merken, sind wir mehrere Stunden geflogen. Unser Propangas, das wir zum Anheizen der Luft im Innern des Ballons verwendet haben, ist fast verbraucht. Der Ballon fängt also an zu sinken, und wir halten nach einem großen Feld Ausschau. Nachdem wir auf dem Boden aufgesetzt haben, ziehe ich an einer langen Leine, die zum oberen Teil der Hülle führt. Dadurch öffnet sie sich oben, so daß die gesamte Heißluft entweicht. Wir brauchten ungefähr eine halbe Stunde, um den Ballon aufzublasen, aber es dauert nur zwölf Sekunden, und schon liegt er flach auf dem Boden.

Obwohl unser Flug vorüber ist, bleibt er im Gedächtnis haften. Wie ein Schmetterling zu schweben, über die Baumwipfel zu huschen — dieses Erlebnis werden wir so schnell nicht vergessen. Es war eine schöne Ballonfahrt. (Eingesandt.)

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