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Erwachet! 1978
g78 8. 2. S. 10-12

Welche Wirkung hat Musik auf dich?

Vom „Awake!-Korrespondenten in der Bundesrepublik Deutschland

HAST du eine Lieblingsmelodie? Vielleicht bist du ein Freund der klassischen Musik. Oder bevorzugst du eine Operette? Eventuell entspricht volkstümliche Musik eher deinem Geschmack. Es kann aber auch sein, daß du sagst, Musik mache dich nervös. Wie sollte man also Musik einschätzen?

Musik ist eine wunderbare Gabe Gottes, die uns erfreuen soll und für die wir dankbar sein sollten. Musik kann ganz unterschiedlich auf uns wirken. Sie kann uns erheitern, fröhlich stimmen, anregen, beruhigen und uns sogar helfen einzuschlafen. Die Diener von Saul, einem König im alten Israel, veranlaßten, daß David ihm auf der Harfe vorspielte. Was war das Ergebnis? „Es gab Saul Erleichterung, und es wurde ihm wohl, und der schlechte Geist wich von ihm“ (1. Sam. 16:14-23).

Oft bringen wir durch Musik unsere momentane Stimmung zum Ausdruck. Vielfach hört man jemand, der gut gelaunt ist, eine Melodie pfeifen oder singen. Immer wenn die Streitkräfte Israels siegreich zurückkehrten, wurden sie als Ausdruck der Freude mit Musik und Gesang begrüßt (1. Sam. 18:6, 7).

Musik wird manchmal verwendet, um jemand zu ehren, so wie auch die himmlischen Heerscharen und andere ihrem Gott Jehova mit Lobgesängen Ehre erweisen (Offb. 15:3, 4). Eine Sammlung solcher Lobgesänge sind die Psalmen, die in alter Zeit von gottesfürchtigen Männern gesungen wurden (Matth. 26:30).

Wir sollten aber nicht vergessen, daß so wie andere Gaben Gottes auch die Musik vom Menschen mißbraucht wird. Viele Geschäftsleute verwenden die Musik, um bei ihren Kunden die Kauflust zu wecken. In Bars und Gasthäusern wird oft Musik gespielt, die sexuelle Gefühle erregt. Wenn ein harmloses geselliges Beisammensein in eine Sexorgie ausartet, kann durchaus außer dem Alkohol auch die Musik, die gespielt wurde, dazu beigetragen haben.

Politiker und Militaristen setzen ebenfalls die Musik für ihre Ziele ein. In Kriegszeiten stehen flotte Marschmusik und patriotische Kriegslieder im Vordergrund, die den Kampfgeist des Volkes fördern. Auch die Führer radikaler Gruppen verwenden Musik für ihre Zwecke, eine Musik, die innere Spannungen hervorruft und gereizt und aggressiv macht. Eine ähnliche Wirkung ruft ein gewisser Teil der Rockmusik hervor, der zweifellos schädliche Gefühlsregungen und Handlungsweisen ausdrückt und fördert.

Hörst du gern Orchestermusik? Ist das eine Art der Entspannung und Unterhaltung, die dir zusagt? Wenn ja, dann möchtest du dir vielleicht eine moderne Stereoanlage kaufen, sofern du nicht bereits eine besitzt. Um sicherzugehen, daß das Orchester voll zur Geltung kommt, muß man die Lautsprecher am richtigen Platz aufstellen. Das bedeutet, daß man die Lautsprecher, die die Baßtöne wiedergeben, am besten einige Meter rechts vom Radio oder Plattenspieler entfernt aufstellt und die Lautsprecher, die die hohen Töne wiedergeben, wie die der Flöten und Violinen, möglichst einige Meter links davon. Stellt man die Lautsprecher unmittelbar rechts und links neben dem Radio oder dem Plattenspieler auf, geht die große Wirkung des Orchesters verloren.

Als guter Ehemann und Vater möchtest du auch gern auf die Bedürfnisse und das Wohlbefinden deiner Familie Rücksicht nehmen. Schränke deine Begeisterung für die volle Lautstärke des Orchesters ein, damit du nicht unnötigerweise deine Frau bei der Erfüllung ihrer Aufgaben oder die Kinder beim Erledigen der Hausaufgaben störst. Schon bei manchem Familienkrach war die Stereoanlage die Ursache. Nimm auch auf deine Nachbarn Rücksicht. Wenn du deine Anlage zu laut eingestellt hast, wird auch für sie die Musik eine Belastung sein. Die Liebhaber der Rockmusik neigen am ehesten dazu, eine solche Lärmbelästigung zu verursachen. Behalte die Goldene Regel im Sinn, die besagt, daß man alles, was man will, daß einem die Menschen tun, ihnen ebenso tun sollte (Matth. 7:12).

Musik, die von der „Natur“ erzeugt wird

Hast du immer und überall dein Kofferradio bei dir, um möglichst die neuesten Schlager nicht zu verpassen? Achte darauf, daß du nicht deine Art von Musik anderen aufbürdest, die vielleicht einen anderen Geschmack haben. Außerdem kann es sein, daß dir dadurch eine Musik ganz anderer Art entgeht — vor allem, wenn du in einer kleinen Stadt oder einer ländlichen Gegend wohnst —, die Musik, die von der „Natur“ erzeugt wird.

Wenn du eine Zeitlang ruhig am Rand eines blühenden Kornfeldes stehst, kannst du das Rauschen des Windes vernehmen, der das Getreidefeld in sanfte Wellenbewegungen versetzt, während er so darüberhuscht. Atme den Geruch des Getreides und den süßen Duft der Wiese nebenan tief ein, und du hörst, wie ein paar Grillen geräuschvoll die leise Melodie des Windes begleiten, die Kühe auf der Wiese den Baß brüllen, die Feldlerche den Sopran singt, eine Hummel das Cello versucht und einige Bienen Geige spielen. Es gibt eine Anzahl Leute, die der Meinung sind, daß diese Art von Musik Herz und Sinn erfreut.

Hast du schon einmal auf das Rotkehlchen achtgegeben? Es ist ein mustergültiger Sänger, der keine Begleitung braucht. Oder hast du jemals an einem heißen Sommertag beobachtet, wie eine Libelle über einem Weiher schwirrt? Achte auf den metallischen Klang, den ihre Flügel erzeugen, wenn sie sich bei diesem wilden faszinierenden Flug gegenseitig berühren. In der Nachbarschaft hämmert ein Specht ein Loch in einen Baum, aus den Wäldern ruft ein Kuckuck, und ein paar Meisen und Gimpel — ja, vielleicht auch eine Grasmücke — vervollständigen das musikalische Programm. Das ist eine erfrischende Musik, die ihren ganz eigenen Zauber hat.

Hast du jemals die Gelegenheit gehabt, an einem lieblichen Sommerabend am Ufer eines plätschernden Baches zu sitzen und dem Quaken der Frösche und dem Musizieren der Grillen zuzuhören? Es ist wirklich eine liebliche Melodie. Während du dort sitzt, kannst du vielleicht sogar Glühwürmchen aufleuchten sehen, wobei die Atmosphäre noch durch die Abendluft des Waldes bereichert wird. Das ist eine Musik, die du nicht nur hörst, sondern mit fast allen Sinnen wahrnimmst. Ist sie nicht wahrhaft schön?

Jahr für Jahr kehrt dieser musikalische Refrain wieder. Er ist jedesmal anders und niemals langweilig. Diese Musik macht dich weder nervös noch krank. Im Gegenteil, sie ist Balsam für die Seele, das Herz und die Nerven.

Das Schöne an dieser Art Musik ist, daß die Musiker nicht für Ruhm oder Ehre und auch nicht für dein Geld spielen. Man kann sagen, daß sie zur Ehre ihres Schöpfers, Jehovas Gottes, spielen, der sie geschaffen hat, damit du dich daran erfreust. In Gottes Wort heißt es, daß der Schöpfer die Erde für den Menschen geschaffen hat; das Tierreich war ein Teil dieser Vorbereitungen. Öffne daher dein Herz für diese Musik. Wenn du ein Stadtbewohner bist, dann nimm dir hin und wieder Zeit, um einen großen Park oder die Landschaft der Umgebung aufzusuchen, damit auch du diese Art von Musik genießen kannst.

Es besteht kein Zweifel darüber, daß die Musik eine ausgezeichnete Gabe unseres Schöpfers ist. Wenn du in all deiner Begeisterung darin aufgehst, dann nimm Rücksicht auf andere — Angehörige deiner eigenen Familie und Nachbarn. Und laß dir nicht die Musik entgehen, für die der Schöpfer in seiner sichtbaren Schöpfung gesorgt hat.

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