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  • Die verzweifelte Suche nach Energiequellen

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  • Die verzweifelte Suche nach Energiequellen
  • Erwachet! 1978
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Erwachet! 1978
g78 22. 5. S. 8-9

Die verzweifelte Suche nach Energiequellen

„DAS Ausmaß ist für uns unvorstellbar. ... Es wird fast mit Sicherheit zu einem gewaltigen gesellschaftlichen Chaos führen, in den Industrieländern eher als irgendwo anders.“ Diese Worte äußerte der Ozeanograph Jacques Cousteau, als er kürzlich von einer „drastischen Energiekrise in den 1980er Jahren“ sprach.

So mancher andere hingegen ist in der Lage, auf Skizzen und Statistiken zu verweisen, denen man entnehmen kann, daß unserer Erde noch genügend Öl, Kohle und andere Bodenschätze verblieben sind, aus denen Energie, und zwar Energie in Fülle, gewonnen werden kann. Wenn man sich über die „Energiekrise“ informiert, wird man offensichtlich bald bemerken, daß Uneinigkeit und Verwirrung besteht.

Aber wieso diese Verwirrung?

Besteht eine echte Krise? Wir können doch mit Sicherheit feststellen, ob wir einer Energieknappheit entgegengehen, oder? Eine Hausfrau weiß, wann die Vorratskammer leer ist. Wieso ist es anscheinend unmöglich, auf die Frage nach den Energiereserven eine klare Antwort zu erhalten?

Der Grund: Es handelt sich nicht um ein einzelnes Problem, sondern um eine Kombination von Problemen. Die Lösungsvorschläge sind gleichermaßen zahlreich. Wie ein Energieexperte sagte, sind die Ursachen der Krise „teils materieller, teils politischer und teils wirtschaftlicher Natur“.

Obendrein hängen viele Lösungen von dem Wörtchen „wenn“ ab. Wenn die einzelnen Völker immer besser zusammenarbeiten, wenn der Mensch eine Lösung ausarbeiten kann, um aus dieser oder jener Quelle auf wirtschaftliche Weise Energie zu gewinnen, wenn sie transportiert und an die Verbraucher verteilt werden kann — dann haben wir die Lösung. Theoretisch ist vieles möglich; in der Praxis ist die Zahl der Möglichkeiten wahrscheinlich begrenzt.

In der bestehenden Weltsituation kann ein Land, das preisgünstig Energie bezieht, der Bevölkerung größere wirtschaftliche Sicherheit bieten. Viele Wissenschaftler glauben, daß der gesamte Lebensstandard von Hunderten von Millionen Menschen auf dem Spiel steht. Ein amerikanischer Sachbearbeiter für Energiefragen sagte es so: „Wenn kein Öl mehr da ist, wird man keine Zeit mehr zum Experimentieren haben.“

Außerdem kann ein Land, das über Energiequellen verfügt, über andere Länder politische und wirtschaftliche Macht ausüben. Hinter der verzweifelten Suche nach Energiequellen verbirgt sich mehr als nur ein einziger Beweggrund.

Um die Vielfältigkeit des Problems zu verstehen, brauchen wir nur eine einzige Energiequelle zu betrachten — Rohöl. Die Menschheit versprach sich vom Rohöl die Lösung der Energieprobleme auf unabsehbare Zeit. Heute nicht mehr. Wieso nicht? Zwar birgt die Erde noch viel Öl in sich, doch sind die Vorkommen ungleich verteilt. Die größten Ölvorkommen haben die arabische Halbinsel und die Sowjetunion. Demzufolge kann eine kleine Zahl von Ländern durch eine Änderung der Ölpreise das Gleichgewicht der Weltwirtschaft drastisch beeinflussen. Große und bedeutende Länder befürchten, daß sie aufgrund ihrer Abhängigkeit vom Öl wirtschaftlich manipuliert werden.

Eine Lösung besteht in der Eröffnung anderer Energiequellen — innerhalb der Landesgrenzen. Allerdings muß die Technik noch vervollkommnet werden, damit man diese Energiequellen ausfindig machen und wirksam verwenden kann. Man wird feststellen, daß der Mensch in vielen Fällen trotz vorhandener Energiequellen jetzt noch nicht weiß, wie man sie nutzbar macht und auf wirtschaftliche Weise verwertet.

In welcher Richtung forscht man?

Hier sind nur einige Energiesysteme aufgeführt, die sich noch im Versuchsstadium befinden oder nur teilweise verwirklicht sind:

● Mehrere Länder befassen sich mit geothermischer Energie, also der Wärmeentwicklung im Erdinnern. (Siehe „Erwachet!“ vom 22. April 1978.)

● Kernfusion — im Unterschied zu den gegenwärtig bestehenden Atomkraftwerken, in denen Atome gespalten werden, werden die Kerne zweier Elemente miteinander verschmolzen, wodurch ein enormes Maß an Energie frei wird. Probleme: Die technische Ausführung ist extrem kompliziert; die Kosten sind gegenwärtig sehr hoch. Man hält es für möglich, daß es im Jahr 2000 „wirtschaftlich machbar“ sein könnte.

● Ein erneutes Interesse an Kohle, vor allem an der Umwandlung von Kohle in Gas- oder Flüssigbrennstoff.

● Windmühlen und Anlagen, die die Gezeiten nutzen, sind vielversprechend, bedürfen aber noch einer Weiterentwicklung, um rentabel zu werden.

Abgesehen von Obenerwähntem, gibt es noch zwei andere bedeutende Energiequellen, deren Entwicklung gegenwärtig in mehreren Ländern gefördert wird: Atomkraftwerke (Kernspaltung) und Sonnenenergie.

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