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  • Eine neue UN-City
  • Erwachet! 1979
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Erwachet! 1979
g79 22. 11. S. 12-13

Eine neue UN-City

Vom „Awake!“-Korrespondenten in Österreich

BEREITS seit Jahrzehnten haben gewisse Österreicher den Wunsch, die Neutralität ihres Landes zu unterstreichen, denn es soll zu einem Kreuzungspunkt zwischen Ost und West und Nord und Süd werden. In den vergangenen Jahren wurden beträchtliche Anstrengungen gemacht, um in Wien eine „UN-City“ zu errichten, in der verschiedene Organisationen der Vereinten Nationen unterkommen sollten.

Schritte in dieser Richtung unternahm man bereits im Jahre 1957, als die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien ihr ständiges Hauptbüro eröffnete. Zehn Jahre später wurde Wien als Sitz für die Organisation der Vereinten Nationen für Industrielle Entwicklung (UNIDO) gewählt. Im gleichen Jahr (1967) bot die österreichische Bundesregierung die Möglichkeit an, Gebäude für das ständige Hauptbüro der IAEA und der UNIDO sowie für mehrere andere UN-Organisationen zu bauen, deren Verlegung nach Wien jetzt beschlossen wurde.

Die Büroräume der UN-City, mit deren Bau im April 1973 begonnen wurde, bieten 4 700 Beschäftigten Platz. Das sind etwa 1 000 Arbeitsplätze mehr als im Welthauptbüro der Vereinten Nationen in der Stadt New York.

Wer zieht ein?

Folgende UN-Organisationen, die ihren Sitz bereits in Wien haben, ziehen in die neuen Gebäude ein: UNIDO, IAEA, UNRWA (Hilfsorganisation der Vereinten Nationen für die Palästinaflüchtlinge im Nahen Osten), UNHCR (Amt des Hochkommissars der UN für Flüchtlinge) und UNSCEAR (Wissenschaftliches Komitee der Vereinten Nationen für Auswirkungen radioaktiver Strahlung).

Aus New York oder Genf werden folgende UN-Organisationen nach Wien verlegt: Zentrum für soziale Entwicklung und humanitäre Angelegenheiten, Abteilung für internationales Handelsrecht, UN-Suchtgiftkommission und die mit Suchtgiftfragen befaßten UN-Einheiten.

Berichten ist zu entnehmen, daß sich eine Anzahl von UN-Beschäftigten gegen den Umzug nach Wien sträubte. In den Wochen vor der 33. Generalversammlung am 21. Dezember 1978 kursierte im New Yorker UN-Gebäude ein anonymes Flugblatt mit verschiedenen Argumenten gegen den Umzug. Dennoch entschied sich die Generalversammlung mit 83 Jastimmen und 8 Stimmenthaltungen für die volle Nutzung der Wiener Räumlichkeiten.

Zusätzlich zu dem medizinischen Behandlungszentrum, das sich bereits in der UN-City befindet, soll in der Nachbarschaft für die Beschäftigten ein Privatkrankenhaus gebaut werden. Das Projekt wird erwartungsgemäß 300 Millionen Schilling kosten. Für den Schutz der Beschäftigten sorgen 100 bis 120 bewaffnete Polizisten zusammen mit unbewaffneten UN-Sicherheitsbeamten. Ebenfalls für die UN-Beschäftigten gedacht ist eine Vereinigung, die als „Wien International“ bezeichnet wird. Diese Organisation bietet Sprachkurse an und leistet Beistand in Wohnungs-, Finanz-, Rechts- und Gesundheitsfragen. Zudem stehen ein Telefondienst rund um die Uhr, ein viersprachiges Informationsschreiben und andere Vorkehrungen zur Verfügung.

Nationale Vorteile

In einer Zeit wirtschaftlicher Stagnation hat sich das Bauprojekt günstig auf einheimische Betriebe ausgewirkt. Von 466 Aufträgen wurden lediglich 13 an Firmen außerhalb Österreichs vergeben. Das Projekt erwies sich als ein beachtlicher Beitrag zur Sicherung von Arbeitsplätzen. Mehr als 90 Prozent der Geldausgaben blieben im Lande.

Obwohl Tausende von UN-Beschäftigten, die in Wien leben, ihr Gehalt in ausländischer Währung beziehen, geben es die meisten von ihnen in Österreich aus — eine Summe, die einer Milliarde Schilling im Jahr entspricht. Außerdem vergeben die UN-Organisationen an österreichische Firmen viele Aufträge für Projekte in der „dritten Welt“. Die wirtschaftlichen Vorteile werden zunehmen, je mehr sich Wien dem fortlaufenden Konferenzzeitplan der UN anpaßt.

Die Eröffnung

Das Eröffnungsprogramm lief vom 23. August bis zum 25. September dieses Jahres. Unter den Anwesenden befanden sich Delegierte aus schätzungsweise 140 Ländern. Das Programm wurde durch Satellitenübertragung in aller Welt live gesendet.

Was wird aus dem UN-Gebäude in New York? Es soll weiterhin das Zentrum für die meisten Funktionen der UN sein. Je mehr sich jedoch die Tätigkeit der Vereinten Nationen ausdehnen und weiteres Personal erfordern wird, um so mehr wird die Wiener UN-City genutzt werden.

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