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  • Alkoholismus — ein zunehmendes Problem
  • Erwachet! 1980
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Erwachet! 1980
g80 8. 6. S. 5-7

Alkoholismus — ein zunehmendes Problem

ALKOHOLISCHE GETRÄNKE, zu einer Mahlzeit gereicht, können den Genuß am Essen und das Wohlbefinden steigern. Alkoholmißbrauch dagegen hat auf eine weltweit zunehmende Anzahl von Menschen eine völlig andere Wirkung. Sie werden süchtig. Wie weitreichend ist das Problem?

Das Gesundheitsministerium von Italien berichtet, der Trend zum Alkoholismus dort sei „unkontrollierbar“. Aus einem anderen Bericht geht hervor, daß in Frankreich zwischen 23 und 6 Uhr mindestens jeder 10. Wagen auf der Straße unter Alkoholeinfluß gesteuert wird. Und nahezu die Hälfte aller Krankenhausbetten in Frankreich sind von Alkoholikern belegt. Man nennt es Frankreichs „nationale Krankheit“.

In der Sowjetunion ist, wie berichtet wird, der Alkoholismus für 90 % aller geringfügigen Vergehen und für 60 % aller Morde verantwortlich.

In den Vereinigten Staaten soll es schon über 10 000 000 Alkoholiker geben. Eine beachtliche Anzahl davon sind Kriegsveteranen.

In vielen Ländern ist der Alkoholmißbrauch für etwa 20 % der Kindesmißhandlungen, 75 % aller Gewaltverbrechen, 20 % der Fälle von Ertrinken, 50 % der Arbeitsunfälle, 30 % der Selbstmorde, 40 % der Trennungen oder Scheidungen und 20 % der Einlieferungen in Heilanstalten verantwortlich. Offenbar sind Millionen durch den Alkoholismus gefährdet — nicht nur die Alkoholiker, sondern auch ihre Umgebung.

Erhöhter Alkoholkonsum

Der Alkoholkonsum pro Person nimmt in alarmierendem Ausmaß zu. Die Weltgesundheitsorganisation berichtet, daß in vielen Ländern die Zahl derer, die an den unmittelbaren nachteiligen Folgen des Alkohols leiden, bei weitem die Zahl all derer übertrifft, die suchterzeugende Drogen nehmen.

Der Durchschnittsitaliener trinkt heute doppelt soviel wie vor 20 Jahren, und der Australier konsumiert 277 % mehr als vor 30 Jahren. Über die Probleme, die der Alkoholismus in der Industrie verursacht, sagte der Präsident der australischen Gewerkschaften, der große Durst der Australier entwickle sich schnell zu einem australischen Alptraum.

In einigen Ländern ist die Zunahme des Alkoholismus unter Frauen besonders drastisch. In der Bundesrepublik Deutschland zum Beispiel, wo das Verhältnis von weiblichen zu männlichen Alkoholikern vor zehn Jahren noch etwa 1 zu 10 betrug, beträgt es heute 1 zu 3. In Großbritannien bietet sich das gleiche Bild. Und obwohl die Französin heute noch hauptsächlich Wasser trinkt, hat der durchschnittliche Alkoholverbrauch inzwischen immerhin 19 % ihrer täglichen Flüssigkeitsaufnahme erreicht.

In welchem Ausmaß sind Jugendliche davon betroffen? Von 1 400 befragten Minderjährigen in einem westlichen Land kauften 19 % alkoholische Getränke persönlich. Unter einer anderen Gruppe von 2 741 Heranwachsenden aus 30 verschiedenen Schulen gaben 9 % aller 12- bis 17jährigen zu, sich mehr als einmal monatlich stark zu betrinken, und weitere 2 % trinken regelmäßig bis zur Bewußtlosigkeit.

Wie das Problem entsteht

Anfangs mag jemand erleben, daß, wie die Bibel sagt, Wein das Herz erfreuen kann (Ps. 104:15). Wenn dann im Laufe der Jahre das Aufnahmevermögen des Körpers für Alkohol zu wachsen scheint, mag jemand feststellen, daß er immer mehr und immer stärkere Sachen trinkt. Im allgemeinen scheint er nur soviel zu trinken, wie er vertragen kann. Sein anscheinendes Aufnahmevermögen für Alkohol mag ihn sogar in seiner Zuversicht bestärken.

Später stellt er fest, daß er immer mehr auf Alkohol vertraut. Er zählt darauf, um sich zu amüsieren. Er trinkt, um der Langweile zu entrinnen, und er ertränkt seine Sorgen. Oder jemand mag seinen Alkoholkonsum allmählich steigern, um die gewünschte euphorische oder betäubende Wirkung zu erzielen.

Einige Experten sagen, eine solche Person habe dann das Stadium der psychischen Abhängigkeit erreicht. Der Betreffende mag seinen Standpunkt verteidigen, wenn vom Alkoholismus die Rede ist, aber er wird in den meisten Fällen nicht zugeben, daß er auf dem Weg ist, ein Alkoholiker zu werden. Tatsächlich mag er nie betrunken sein. Trotzdem hat er ein Alkoholproblem.

Wenn er sich seine Situation in diesem frühen Stadium eingesteht, ist die Heilung noch ziemlich leicht möglich. Wenn aber nicht, wird er gewöhnlich physisch abhängig und steht dann unter dem Zwang, regelmäßig zu trinken, um Entzugserscheinungen zu vermeiden.

Mit anderen Worten: Wenn jemand das Verlangen zu trinken übermäßig befriedigt und/oder ständig vom Alkohol abhängig ist, hat er ein Alkoholproblem.

Natürlich ist nicht jeder, der trinkt, ein Alkoholiker. Es ist aber gut, zu wissen, was im Körper eines Menschen vor sich geht, der übermäßig viel Alkohol zu sich nimmt. Davon wird der folgende Artikel handeln. Dieses Wissen kann ein Schutz für dich sein. Und falls du Probleme mit dem Trinken haben solltest, mag es dir helfen, deine Situation besser zu verstehen und zu erkennen, was du dagegen tun kannst.

[Kasten/Bild auf Seite 6]

WIE LAUTET DEINE ANTWORT?

Kann man leicht voraussagen, wie du dich entscheiden würdest, wenn man dich zwischen einem alkoholischen und einem nichtalkoholischen Getränk wählen ließe?

Trinkst du alkoholische Getränke, damit sich deine Stimmung hebt?

Trinkst du oft mehrere Gläser leer, bis du aufhörst zu trinken?

Kannst du heute mehr Alkohol „vertragen“ als früher, so daß du seine Auswirkungen nicht mehr so schnell spürst wie andere?

DEINE ANTWORTEN MÖGEN MEHR VERRATEN, ALS DU DENKST

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