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Erwachet! 1981
g81 8. 1. S. 22

„Gott ist mein Kopilot“ — Ist er deiner?

SIE befanden sich auf einer lange geplanten Reise durch die Vereinigten Staaten und waren überrascht, als sie etwas sahen, woran sich Amerikaner schon lange gewohnt haben — Stoßstangenaufkleber. Auf ihrer Reise stellten sie fest, daß einige Texte ernster Natur waren, andere waren clevere Werbung, wieder andere hatten mit Themen zu tun, die man am besten ignoriert, und einige waren reiner Spaß.

Da sie Christen waren und sich sehr für Religion interessierten, waren sie besonders von Aufklebern fasziniert, die religiöse Botschaften vermittelten. Auf einem Aufkleber hieß es zum Beispiel stolz: „Gott ist mein Kopilot“.

Höchstwahrscheinlich meinte der Autofahrer damit — falls er überhaupt etwas Ernsthaftes damit meinte —, daß sein Verhältnis zu Gott genauso eng ist wie das eines Piloten zu seinem Kopiloten. Soweit schön und gut.

Ein Kopilot dient in einem Flugzeug bekanntlich als Hilfs- oder Ersatzpilot und ist beispielsweise befugt, im Auftrag des Flugkapitäns oder im Notfall die Kontrolle zu übernehmen. Der Kopilot ist nach dem Piloten oder Kapitän der zweite Befehlshabende. In dieser Hinsicht schien der Vergleich unpassend zu sein, denn wer würde sich anmaßen, zu behaupten, Gott sei im Verhältnis zwischen Gott und Mensch nur der „zweite Befehlshabende“?

Personen, die wichtige Entscheidungen im Leben treffen, ohne dabei Gottes Grundsätze zu berücksichtigen, sondern nur aufgrund einer persönlichen Vorliebe und von Nützlichkeitserwägungen, weisen Gott in Wirklichkeit den zweiten Platz zu. Vielleicht machen sie ihn in einer fehlgeleiteten Aufrichtigkeit zu ihrem „Kopiloten“, indem sie auf seine Hilfe hoffen, falls sich ihre Entscheidung als falsch erweist. Sie mögen denken, sie könnten ihn im Notfall anrufen und ihn bitten, gewissermaßen die Kontrolle zu übernehmen und sie vor einer möglichen Bruchlandung zu bewahren.

Viele Personen weisen Gott die Stelle eines „Kopiloten“ zu, indem sie in ihrem Leben einen religiösen Kurs steuern, ohne den in der Bibel enthaltenen Richtlinien Gottes gebührende Aufmerksamkeit zu schenken. Sie wählen sich ihre Religion danach aus, ob sie ihnen in finanzieller oder sozialer Hinsicht zusagt, ob sie bequem ist oder ob sie beeindruckende Traditionen hat, aber nicht danach, ob sie sich an göttliche Grundsätze und Gesetze hält. Sollten solche Personen erwarten, daß Gott sich verpflichtet fühlt, im Notfall einzugreifen und als ihr „Kopilot“ zu dienen?

Dwight D. Eisenhower sagte einmal, daß sich Soldaten auf dem Schlachtfeld in der Not „instinktiv an Gott wenden“; er behauptete: „In den Schützengräben gibt es keine Atheisten.“ Doch warum warten viele bis zu einer solchen Notlage, bevor sie ernsthaft an Gott denken? Wahrer Glaube stützt sich auf eine genaue Erkenntnis, und er zeigt sich in Werken. Die Einstellung „Gott ist mein Kopilot“ ist kein Zeichen von wahrem Glauben. John Ruskin, ein englischer Schriftsteller, Kritiker und Künstler des 19. Jahrhunderts, faßte diesen Gedanken gut zusammen, indem er schrieb: „Wer Gott einen zweiten Platz einräumt, räumt ihm überhaupt keinen Platz ein.“

Den Ausdruck „zweiter Befehlshabender“ auf den allmächtigen Gott anzuwenden ist eine Verdrehung der Tatsachen. Wiederholt, ja 50mal wird er in der Heiligen Schrift als der „Höchste“ bezeichnet. Erfolg und Glück im Leben hängen davon ab, ob man demütig seine geringe Stellung im Vergleich zur Oberhoheit Jehovas anerkennt.

Das Beispiel Abijas, eines Königs des alten Zweistämmereiches Juda, mag dies veranschaulichen. Als ihm die Heere des israelitischen Königs Jerobeam gegenüberstanden, die doppelt so stark waren wie seine eigenen, sagte er zu seinen Gegnern: „Und siehe! bei uns ist der wahre Gott an der Spitze ..., kämpft nicht gegen Jehova, den Gott eurer Vorväter, denn ihr werdet kein Gelingen haben“ (2. Chron. 13:12). Weil Abija anerkannte, daß Jehova „an der Spitze“ war und als ihr himmlischer „Kapitän“ diente, errangen die Juden unter Abija, seinem irdischen Vertreter, den Sieg, obwohl sie bei weitem schwächer waren.

Wenn wir demütig unsere untergeordnete Stellung anerkennen, werden wir ein so enges Verhältnis zu Gott haben wie ein Pilot zu seinem Kopiloten. Aber wir werden nie — auch nicht einen Augenblick — daran zweifeln, wer der „Kapitän“ ist.

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