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Erwachet! 1981
g81 22. 4. S. 3-4

Ehe ohne Trauschein

„DAS Beste am Zusammenleben ohne Trauschein“, sagte eine 21jährige Studentin, „ist die Gewißheit, daß man nicht gebunden ist. Man weiß, daß man bis zur Selbstfindung noch einen langen Weg vor sich hat. Und wenn man sich nach ein paar Monaten oder Jahren so stark verändert hat, daß man nicht mehr zusammenpaßt, kann man wieder auseinandergehen.“

Immer mehr Personen teilen die Ansicht dieser Studentin. Hat sie recht? Ist eine freie Beziehung besser als die traditionelle Ehe? Warum ziehen so viele eine Ehe ohne Trauschein vor?

Immer mehr Ehen ohne Trauschein

Die Zahl der Paare, die ohne Trauschein zusammenleben, d. h. ohne standesamtlich getraut zu sein, ist ungeheuer angestiegen. In den Vereinigten Staaten ist sie im Laufe von sieben Jahren um 100 Prozent gewachsen. In Japan hat sich die Zahl der im Konkubinat lebenden Mütter innerhalb von fünf Jahren verdoppelt.

In Schweden ist die Zahl der ungetraut zusammenlebenden Personen im Laufe von etwa 20 Jahren (ca. 1950—1970) um 35 Prozent gestiegen. In Brasilien beträgt die Zahl der in eheähnlichen Gemeinschaften lebenden Personen jetzt fast vier Millionen gegenüber etwa zwei Millionen im Jahre 1970. In der Bundesrepublik Deutschland ging die Zahl solcher Gemeinschaften nach einer vorsichtigen Schätzung des Bundesinstitutes für Bevölkerungsforschung bereits 1977 „weit über eine Million“ hinaus.

Offensichtlich hat sich die Einstellung zur Ehe drastisch verändert. Warum?

Warum so populär?

Dafür gibt es viele Gründe. Ein Grund mag die Brüchigkeit der Ehe sein, wie die steigende Zahl von Ehescheidungen erkennen läßt. Manch einer, der eine schlechte Ehe hinter sich hat und bitter enttäuscht ist, mag davor zurückschrecken, den gleichen Fehler wieder zu machen.

Mancherorts haben die gesetzlich erlaubte Abtreibung und sicherere Methoden der Geburtenkontrolle einen solchen Lebensstil erleichtert. Eine „papierlose Ehe“ zu führen ist heute auch leichter, weil die Gesellschaft gegenüber dem Lebensstil ihrer Mitglieder toleranter ist. Und manchmal sind es auch gewisse wirtschaftliche Vorteile (die oftmals genannte Steuerersparnis [Vermeidung der Progression]).

Auch innere Empfindungen spielen eine Rolle. Viele der heutigen Frauen fürchten, vom Mann beherrscht zu werden. Sie fürchten sich davor, so an ihren Partner gebunden zu sein, daß sie ihre eigene Identität verlieren. Außerdem genießt die heutige Frau mehr Rechte, und manch eine ist mehr an einer Karriere als an einer Familie interessiert. Ferner hat man Angst davor, daß sich der Partner zu seinem Nachteil verändern könnte.

Einige lehnen sich gegen die Eltern oder gegen die alte, strenge Moral auf. Andere streben nach Abwechslung in den sexuellen Kontakten ohne Verpflichtung. Viele betrachten das ehelose Zusammenleben als Alternative zur Einsamkeit. Manche glauben, wenn ein unverheiratet zusammenlebendes Paar auseinandergehe, sei weniger das Gefühl vorhanden, versagt zu haben, als bei einer Ehescheidung. Auch gibt es Leute, die meinen, eine größere Chance für eine echte Partnerschaft zu haben, wenn sie freiwillig sei.

Bringt eine Ehe ohne Trauschein jedoch immer die erhoffte Erfüllung und das erwartete Glück? Ist ein solches Zusammenleben ein besserer Lebensstil als die Ehe? Man sollte über den Fall einer Frau, deren Erfahrung unter denen, die sich für diesen Lebensstil entschieden haben, keineswegs selten ist, etwas nachdenken.

[Kasten auf Seite 4]

USA Die Zahl der ohne Trauschein zusammenlebenden Personen ist in 7 Jahren um 100 % gestiegen.

BRASILIEN Die Zahl der ohne Trauschein zusammenlebenden Personen ist in 10 Jahren um 100 % gestiegen.

SCHWEDEN Die Zahl der ohne Trauschein zusammenlebenden Personen ist in 20 Jahren um 35 % gestiegen.

JAPAN Die Zahl der im Konkubinat lebenden Mütter hat sich im Laufe von 5 Jahren verdoppelt.

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