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Erwachet! 1981
g81 22. 4. S. 8-11

Wie eine Ehe glücklich werden kann

WENN die Ehe eine Einrichtung unseres Schöpfers ist, warum scheitern dann trotzdem so viele? Was kann ein Ehepaar tun, das entschlossen ist, eine glückliche Ehe zu führen?

Die Hauptursachen für das Scheitern einer Ehe sind in zwei Bereichen zu suchen. Den größten Fehler macht ein Ehepartner, wenn er die Gesetze und Grundsätze für eine glückliche Ehe mißachtet, die in der Bibel, dem uns von Gott gegebenen Führer, zu finden sind (2. Tim. 3:16, 17).

Doch der eine oder andere mag jetzt einwenden: „In den ,christlichen Ländern‘ ist die Bibel schon seit Jahrhunderten verbreitet, dennoch scheitern auch dort viele Ehen.“

Das stimmt. Doch etwas zu haben bedeutet noch lange nicht, davon Gebrauch zu machen. Zum Beispiel könnte jemand das nahrhafteste Gericht der Welt vor sich stehen haben, aber wenn er es nicht zu sich nimmt, hat der Körper nichts davon. So ist es auch mit der Bibel. Sie zu besitzen, ja sogar zu lesen und zu zitieren bedeutet noch lange nicht, daß der Betreffende danach lebt. Wenn eine Ehe in die Brüche geht, kannst du sicher sein, daß einer der Ehepartner oder sogar beide nicht nach den göttlichen Gesetzen und Grundsätzen, die die Ehe betreffen, gehandelt haben.

Sogar Personen, die die Bibel nicht lesen, aber unwissentlich ähnliche Normen beachten, gelingt es besser, eine glückliche Ehe zu führen. Aber wer nur hofft, den Schlüssel zum Eheglück durch Zufall zu finden, verhält sich wie jemand, der an Bord eines Schiffes geht, das ohne Kapitän und ohne Steuerruder ist, und hofft, zufällig an sein Reiseziel getrieben zu werden. In Wirklichkeit kommt er nur dorthin, wenn ein erfahrener Kapitän an Bord ist und das Schiff mit einem zuverlässigen Steuerruder ausgerüstet ist. Die größte Erfahrung in bezug auf die menschlichen Beziehungen hat Gott, und seine Ratschläge sind bei weitem am zuverlässigsten.

Die Aufgaben verstehen

Um eine glückliche Ehe führen zu können, muß man verstehen, daß Gott den Mann und die Frau so geschaffen hat, daß sie unterschiedliche Aufgaben erfüllen können, die sich aber ergänzen. Man könnte das mit einer Säge und einem Hammer vergleichen. Beide Werkzeuge erfüllen verschiedene Funktionen, sind aber für einen Tischler unentbehrlich.

Der Mann wurde geschaffen, um zu führen, um die Funktion des Hauptes auszuüben; und vor Gott ist er verpflichtet, das so zu tun, daß er die göttlichen Eigenschaften widerspiegelt (Eph. 5:1, 2, 23; 1. Kor. 11:3). Wo niemand die Funktion des Hauptes richtig ausübt, entsteht Unordnung und Verwirrung. Leider haben viele Männer ihre Aufgaben nicht erfüllt, und ihre Frauen sind deshalb frustriert. Manchmal ist aber auch die Frau schuld daran, weil sie zu aggressiv ist und mit dem Mann wetteifert, ja sogar versucht, seine Aufgaben zu übernehmen. Ergänzen sich aber die beiden in den ihnen von Gott zugedachten Aufgaben, ist das Ergebnis beglückende Harmonie.

Es bedeutet auch nicht, daß einer der beiden Ehepartner weniger wert wäre, nur weil die Aufgaben, die jeder der beiden zu erfüllen hat, verschieden sind. Ist ein Glas Wasser weniger wert als ein schmackhaftes Essen? Zum Leben ist beides erforderlich. Wasser und feste Nahrung erfüllen verschiedene Aufgaben, doch zusammen tragen sie zum Wohl des Körpers bei. Ähnlich ist es bei einem Ehepaar. Wenn der Mann seine Funktion als Haupt richtig ausübt und die Frau ihn dabei unterstützt, erhält die Ehe eine solide Grundlage.

Ein Mann, der eine glückliche Ehe führen möchte, benutzt seine übergeordnete Stellung nicht dazu, sich als Diktator aufzuspielen. Ein solches Verhalten würde nur den Widerstand der Frau hervorrufen. Es war noch nie Gottes Wille, daß der Mann seine Frau unterdrückt oder sie wie eine Sklavin behandelt. Im Gegenteil, Gottes Norm lautet: „Die Ehemänner [sind] verpflichtet, ihre Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber“, das heißt, sie sollten bereit sein, für sie Opfer zu bringen (Eph. 5:25, 28).

Gottes „Regel“ für eine glückliche Ehe lautet: „Ihr Ehemänner, wohnt gleicherweise weiterhin bei ihnen gemäß Erkenntnis, indem ihr ihnen als einem schwächeren Gefäß, dem weiblichen, Ehre zuerkennt“ (1. Petr. 3:7). Das bedeutet, daß man auf die Meinung und den Geschmack der Frau Rücksicht nimmt und sie nicht verächtlich macht oder in Verlegenheit bringt. Diese Rücksichtnahme gilt auch in bezug auf die ehelichen Sexualbeziehungen. Wenn sich ein Mann bemüht, seine Funktion als Haupt richtig auszuüben, empfindet es die Frau — sofern sie die richtige Ansicht hat — nicht als Last, sich ihm unterzuordnen.

Eine Frau, die ihr Teil tut, ist eine Ermunterung für ihren Mann, seine Funktion als Haupt gut auszuüben. Sie erleichtert ihm seine Aufgabe und macht sie angenehmer für ihn, wenn sie demütig ist und sich gern unterordnet, wenn sie ihn um Vorschläge bittet, nicht mit ihm wetteifert, ihn nicht verachtet, selbst wenn er Fehler macht, und wenn sie, bevor sie etwas Wichtiges entscheidet, seinen Rat einholt (Eph. 5:22, 33). Eine Frau, die begonnen hatte, ihren Mann in dieser Weise zu unterstützen, sagte: „Es ist unglaublich, was das ausmacht. Noch vor ein paar Monaten wollten wir auseinandergehen. Und jetzt sind wir wie — was soll ich sagen —, wie Neuvermählte; nur ist alles noch schöner.“

Natürlich ist für eine glückliche Ehe noch weit mehr erforderlich. Zum Beispiel muß man lernen, mit menschlichen Unvollkommenheiten und Fehlern fertig zu werden, dem anderen die Gelegenheit zur freien Meinungsäußerung zu geben und auftauchende Eheprobleme zu lösen. Alles das kann erfolgreich bewältigt werden, wenn man Gottes Ratschläge beherzigt.a

Sich der Zeiten bewußt sein

Wie bereits erwähnt, zählt zu den wichtigsten Gründen für das Scheitern von Ehen ein Nichtbeachten der göttlichen Anleitung für die Ehe. Aber heutzutage kommt noch ein weiterer Faktor hinzu. Er hängt mit der Zeit zusammen, in der wir leben.

Die Bibel zeigt deutlich, daß es sich bei unserer Zeit um die „letzten Tage“ handelt, in denen „kritische Zeiten dasein werden, mit denen man schwer fertig wird“. Aus 2. Timotheus 3:1-5 geht hervor, daß in dieser Zeit die Leute „eigenliebig“ sein werden, ‘anmaßend, undankbar, nicht loyal, ohne natürliche Zuneigung, für keine Übereinkunft zugänglich, ohne Selbstbeherrschung, Verräter, unbesonnen, aufgeblasen vor Stolz und Vergnügungen mehr lieben werden als Gott’. Was wir täglich in den Nachrichten hören, bestätigt, daß sich diese Prophezeiung erfüllt.

Je mehr wir uns dem Ende des gegenwärtigen unbefriedigenden Systems der Dinge nähern, desto schlimmer wird das Verhalten der Menschen. Deshalb lastet ein gewaltiger Druck auf uns allen. Das wirkt sich auch auf die Ehe aus, denn die Ehepartner sind oft geneigt, ihre Frustrationen aneinander auszulassen.

Friedliches und glückliches Leben in Gottes neuer Ordnung

Eine große Hilfe ist es, wenn man eine genaue Erkenntnis der Bibel hat, wenn man weiß, daß Gott das gegenwärtige System bald vernichten und durch eine neue, unter seiner Leitung stehende Ordnung ersetzen wird, eine Ordnung, in der „Gerechtigkeit wohnen“ wird (2. Petr. 3:13). Die Bibel zeigt, daß die Menschen in dieser neuen Ordnung ein Leben in Frieden und Glück führen können, so schön, wie wir es uns heute kaum vorzustellen vermögen (Offb. 21:4, 5).

Personen, die Gottes Vorsatz, bald eine neue Ordnung zu errichten, kennen und sich bemühen, nach den Richtlinien, die er für die Ehe gegeben hat, zu handeln, haben größere Aussicht, eine glückliche Ehe zu führen, als andere. Sie sind vor dem Leid, das heute viele Eheleute erfahren, besser geschützt und können vertrauensvoll und optimistisch einem Leben in Gottes neuer Ordnung entgegensehen, wo alle menschlichen Probleme zufriedenstellend gelöst werden (Ps. 145:16).

[Fußnote]

a Siehe das Buch Das Familienleben glücklich gestalten, herausgegeben von der Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft.

[Herausgestellter Text auf Seite 10]

Ein Paar wird glücklich in der Ehe, wenn jeder die Aufgabe versteht, für die Gott ihn geschaffen hat.

[Herausgestellter Text auf Seite 11]

Personen, die Gottes Vorsatz kennen und nach den Richtlinien handeln, die er für die Ehe gegeben hat, haben mehr Aussicht, eine harmonische Ehe zu führen, als andere.

[Ganzseitiges Bild auf Seite 9]

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