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Erwachet! 1981
g81 8. 10. S. 10-11

Warum er es zuläßt, wie er ihm Einhalt gebieten wird

VOR langer Zeit mußte ein untadeliger und rechtschaffener Mann Schweres durchmachen. Er verlor nicht nur Hab und Gut sowie seine Kinder, sondern erkrankte auch noch schwer. Doch er verstand nicht, warum er das alles erdulden mußte. Zweifellos empfand er sowie viele Menschen heute, die, wenn ihnen so etwas zustößt, ausrufen: „Warum gerade ich?“ Er machte Gott dafür verantwortlich, indem er erklärte: „Die Pfeile des Allmächtigen sind bei mir, ihr Gift trinkt mein Geist; ... daß Gott doch vorginge und mich zermalmte.“ Später rief er aus: „Erweist mir etwas Gunst ..., denn Gottes eigene Hand hat mich angerührt“ (Hiob 6:4, 9; 19:21).

Der treue Hiob machte Gott für sein Unglück verantwortlich. Doch das Buch Hiob vermittelt uns einen Einblick in eine Versammlung im Himmel und verrät, wer der Schuldige war. Vor den versammelten Engeln lenkte Jehova Satans Aufmerksamkeit mit den Worten auf Hiob: „Er ist untadelig und rechtschaffen, er fürchtet Gott und meidet das Böse.“ Darauf gab Satan zurück: „Geschieht es ohne Grund, daß Ijob [Hiob] Gott fürchtet?“ Dann fügte er hinzu: „Aber streck nur einmal deine Hand gegen ihn aus und rühr an all das, was sein ist; wahrhaftig, er wird dir ins Angesicht fluchen.“ Und: „Streck einmal deine Hand aus und rühr an sein Gebein und Fleisch; wahrhaftig, er wird dir ins Angesicht fluchen!“ Das läßt erkennen, daß Satan schon früher Gott vorgeworfen hatte, es gebe keinen Menschen auf der Erde, der ihm, Gott, treu bleibe, wenn er in eine Prüfung gerate. In diesem Fall brachte Satan vor, er habe noch keine Gelegenheit erhalten, Hiob auf die Probe zu stellen. Deshalb entgegnete Jehova: „Wohlan, er ist in deiner Hand. Nur schone sein Leben!“ (Hiob 1:6-11; 2:1-6, Einheitsübersetzung).

Es war also Satan, der die Leiden über Hiob brachte, allerdings mit Jehovas Zulassung. Hiob ahnte das nicht und machte Gott dafür verantwortlich, dennoch bewahrte er seine Lauterkeit ihm gegenüber und bewies so, daß Satan nicht recht hatte (Hiob 2:7; 27:5; 31:6). Das haben treue Menschen bis zum heutigen Tag ebenfalls getan (Hebr. 11:1-39; Offb. 7:9, 10; 14:1, 4). In unserer Zeit, den „letzten Tagen“, verschlimmern sich die Verhältnisse immer mehr. Warum das so ist, geht aus Offenbarung 12:12 hervor: „Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinabgekommen ist und große Wut hat, da er weiß, daß er nur eine kurze Frist hat.“ Nur Jehova kann dem unsichtbaren Urheber des Bösen das Handwerk legen, und er wird es auch bald tun (Joh. 12:31; Offb. 20:1-3).

Doch wie wird dem Bösen und den Leiden, verursacht durch die korrupte Politik, den habgierigen Kommerzialismus und den kriegstreiberischen Militarismus, Einhalt geboten? Und wie steht es mit den Unverbesserlichen, die andere aussaugen — wie wird ihrem bösen Tun ein Ende gemacht? Aufrichtige Personen, die solches Tun verabscheuen, haben versucht, seiner durch Gesetze, Gerichte, Gefängnisse und Rehabilitationsprogramme Herr zu werden — jedoch ohne Erfolg.

Schau den Tatsachen ins Auge!

Es ergeben sich folgende harte Tatsachen: Sollen die Kriege aufhören, müssen die Kriegstreiber beseitigt werden. Sollen die Hungersnöte aufhören, müssen die Profitjäger beseitigt werden. Soll die Verschmutzung aufhören, müssen die Verschmutzer beseitigt werden. Soll das Verbrechen aufhören, müssen die Verbrecher und die Verhältnisse, die die Kriminalität begünstigen, beseitigt werden. Soll die Unsittlichkeit aufhören, durch die Familien zerstört und Krankheiten verbreitet werden, müssen die Personen, die unsittlich handeln, beseitigt werden. Alles, was in den vergangenen 6 000 Jahren von Reformern, Sozialarbeitern, Politikern, Polizei und Friedensorganisationen unternommen wurde, ist fehlgeschlagen. Wenn sich die Bösen nicht ändern wollen, welche andere Lösung gibt es dann, als sie zu beseitigen? Angenommen, Füchse wären im Hühnerstall oder Wölfe würden sich unter die Schafe mischen. Wären die Tiere dann nicht ständig in Gefahr? Ähnlich verhält es sich mit dem Frieden auf der Erde: Solange sie von Übeltätern verseucht ist, kann es keinen Frieden geben. Die Zeit, in der Gott das Böse zugelassen hat, wird vorbei sein, wenn er Satan und alle, die beharrlich das Böse tun, beseitigen wird. Die Frist, die Satan gewährt wurde, um seine Behauptung zu beweisen, ist bald abgelaufen (2. Mose 9:16).

Das Unglück begann mit dem ersten Menschenpaar. Jehova Gott schuf die Erde, vertraute sie dem Menschen an und gebot ihm, sie zu pflegen und sich um Pflanzen und Tiere zu kümmern. Adam und Eva wurden mit dem göttlichen Grundsatz vertraut gemacht: Gehorsam bedeutet Leben, Ungehorsam Tod. Satan focht das an. Adam und Eva besaßen einen freien Willen und konnten sich entscheiden, wem sie anhangen wollten. Sie schlossen sich Satan an. Seither haben die Menschen ihre Willensfreiheit mißbraucht.

Willensfreiheit heute

Die Folgen dieses Mißbrauchs sieht man heute in dem Bösen, das uns umgibt. Aus freien Stücken haben die Menschen das Böse gesät und Leiden geerntet. Haben sie aus ihrer traurigen Geschichte etwas gelernt? Haben sie bemerkt, daß alle möglichen Regierungsformen fehlgeschlagen sind, und erkannt, daß die Menschen Gottes Königreich unter Christus benötigen? Ist ihnen aufgefallen, welche katastrophalen Früchte habsüchtige Menschen und Nationen ernten, die die Erde verschmutzt und den Erdboden mit unschuldigem Blut getränkt haben? Haben sie eine Lehre daraus gezogen, daß Millionen dadurch, daß sie sich für den Materialismus, die Unmoral, das Verbrechen und für Egotripsa entschieden und so ihre Willensfreiheit unweise angewandt haben, unendliche Leiden und Schmerzen über sich gebracht haben?

Gott hat kein Gefallen am Tode der Gesetzlosen, sondern er möchte, daß sie alle bereuen, und in seiner Güte wird er sein ursprüngliches Vorhaben mit der Erde ausführen. Er ‘erschuf sie nicht umsonst’; er bildete sie, ‘damit sie bewohnt werde’, und zwar von Menschen, die sich aus freiem Willen für Frieden und Ruhe entscheiden. Er hört diejenigen, die „seufzen und stöhnen über all die Abscheulichkeiten, die ... getan werden“. Er weiß, daß „die gesamte Schöpfung zusammen fortgesetzt seufzt und zusammen in Schmerzen liegt bis jetzt“ (Jes. 45:18; Hes. 9:4; 18:23; Röm. 2:4; 8:22; 2. Petr. 3:9).

Gott wird Abhilfe schaffen. Er wird das Verlangen der Menschen stillen. Er wird sein Versprechen halten, indem er die Erde von allem Bösen befreien und so den Herzenswunsch aller sanftmütigen und friedfertigen Menschen erfüllen wird: „Nur noch eine kleine Weile, und der Böse wird nicht mehr sein; und du wirst dich sicherlich umsehen nach seiner Stätte, und er wird nicht dasein. Aber die Sanftmütigen selbst werden die Erde besitzen, und sie werden in der Tat ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens. Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, und sie werden immerdar darauf wohnen“ (Ps. 37:10, 11, 29).

[Fußnote]

a Zustand, in dem das Denken und Verhalten fast ausschließlich auf die eigene Person, die eigene Wahrnehmungs- und Erlebensweise gerichtet ist.

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