Hast du dich je gefragt ...
Woher wissen wir, daß es einen Gott gibt?
HEUTE gibt es immer mehr Menschen, denen alles andere wichtiger ist als der Glaube an Gott, und sehr viele bezweifeln sogar, daß es einen Gott gibt. In unserem Zeitalter des Materialismus vertreten viele die Auffassung: Wie kann ich an jemand glauben, den ich noch nie gesehen habe?
IST ES VERNÜNFTIG, NUR ZU GLAUBEN, WAS MAN SIEHT?
Viele bejahen diese Frage. Doch hast du schon einmal den Wind gesehen? Du bist nur überzeugt, daß es ihn gibt, weil du seine Auswirkungen siehst, ob er nun die Zweige eines Baumes sanft hin und her bewegt oder sie heftig schüttelt und schließlich abbricht. Ähnlich verhält es sich mit dem elektrischen Strom. Auch er ist unsichtbar, doch durch seine Wirkungen wird er nachweisbar: Zum Beispiel erhellt er deine Wohnung und betreibt den Kühlschrank, so daß sein Inhalt kühl bleibt.
Es gibt vieles, was wir nicht sehen. Aber niemandem fällt es ein, zu bestreiten, daß diese Dinge existieren, denn ihre Wirkungen kann man sehen, fühlen oder hören.
ABER WOHER WISSEN WIR, DASS ES WIRKLICH EINEN GOTT GIBT?
Da Gott unsichtbar ist, müssen wir von den Dingen, die wir sehen, auf seine Existenz schließen. Betrachten wir doch einmal unseren eigenen Körper.
Unser GEHIRN ist ein Supercomputer, der nirgendwo auf der Erde seinesgleichen hat. In einer Fachschrift heißt es: „Das Gehirn sortiert jede Sekunde hundert Millionen Bits von Daten, die von den Augen, den Ohren, der Nase und anderen Sinnesorganen kommen ... Ein Computer mit der ,Output‘-Kapazität eines einzigen Gehirns würde die ganze Erde bedecken.“
Unser AUGE ist als eine natürliche „Kamera“ bezeichnet worden. Es reinigt sich selbst, stellt sich von allein ein und macht dreidimensionale farbige Bilder.
Mit Hilfe unserer STIMMBÄNDER können wir nicht nur sprechen, sondern auch singen und so das Ohr erfreuen. Die Melodien, die die menschliche Stimme hervorbringen kann, sind von einer Schönheit, die die des Spiels auf einer vorzüglichen Geige bei weitem übertrifft.
Die elektrische Anlage eines Kraftfahrzeuges ist äußerst primitiv im Vergleich zu unserem NERVENSYSTEM. Dieses ausgedehnte Netz übermittelt Informationen von und nach Dutzenden wichtiger Organe im menschlichen Körper mit einer Leistungsfähigkeit, die die Wissenschaftler verblüfft.
Du selbst bist vielleicht nicht bekannt mit dem Hersteller eines Computers, einer Kamera, einer Geige oder der elektrischen Anlage eines Kraftfahrzeuges, dennoch weißt du, daß alle diese Dinge von jemandem gemacht worden sind. Sie bezeugen die Existenz und Tüchtigkeit ihres Herstellers. Da niemand bezweifelt, daß sie von jemandem erfunden oder entwickelt und hergestellt worden sind, wäre es dann nicht selbstverständlich, das auch von unserem Körper zu sagen? „Ich [bin] auf furchteinflößende Weise wunderbar gemacht“, sagte ein weiser König vor über 3 000 Jahren (Ps. 139:14).
Ja, der menschliche Organismus ist von einem liebevollen Schöpfer geschaffen worden, von dem gleichen Schöpfer, der das ganze Universum ins Dasein gebracht hat. Aber trotz solch vernünftiger Schlußfolgerungen behauptet manch einer immer noch, es gebe keinen Gott.
WARUM LEUGNEN TROTZDEM EINIGE DAS DASEIN GOTTES?
Dafür gibt es verschiedene Gründe. Die meisten zweifeln am Dasein Gottes, weil sie mit folgenden Fragen nicht fertig werden:
□ Wäre die Bosheit auf der Erde so groß, wenn es einen Gott gäbe?
□ Müßte ich, wenn ich an einen Gott glauben würde, mein Leben ändern, so daß ich es gar nicht mehr genießen könnte?
□ Sind nicht viele, die vorgeben, an Gott zu glauben, große Heuchler?
□ Ist es nicht unwissenschaftlich und altmodisch, an Gott zu glauben?
Solche Fragen bedürfen einer Antwort.
WO KANN MAN EINE VERNÜNFTIGE ANTWORT FINDEN?
Ein Naturwissenschaftler und Nobelpreisträger erklärte: „Ein in geordneter Weise sich ausdehnendes Universum bezeugt die Wahrheit der erhabensten Worte, die je geäußert wurden — ‚Am Anfang schuf Gott‘.“ Er zitierte die ersten Worte aus dem „Weltbestseller“, der Bibel (1. Mose 1:1, „Luther“).
Die Bibel ist kein wissenschaftliches Lehrbuch, aber die wissenschaftlichen Angaben, die sie macht, sind den Kenntnissen, über die man zur Zeit ihrer Abfassung verfügte, weit überlegen. Aus diesem sowie aus anderen Gründena sind viele Leute überzeugt, daß die Bibel von Gott inspiriert ist. Sie ist somit das Buch, durch das sich Gott an die Menschen wendet (2. Tim. 3:16).
In der Bibel findet man zufriedenstellende Antworten auf die erwähnten Fragen. Dieser Aufschluß spiegelt einen weisen und liebevollen Schöpfer wider, der am ewigen Wohl seiner Geschöpfe interessiert ist. In der Zeitschrift „Erwachet!“ werden solche Themen von Zeit zu Zeit behandelt, und es wird gezeigt, wieso die biblischen Antworten einen Menschen zu Gott führen, ihm eine Hoffnung vermitteln und seinem Leben Sinn geben.
Jehovas Zeugen freuen sich, dir zu zeigen, wo diese Antworten in deiner Bibel zu finden sind. Sie sind gern bereit, dir behilflich zu sein, und zwar unentgeltlich, nicht nur Glauben an das Dasein Gottes zu entwickeln, sondern auch an seine Fähigkeit, die vielen Probleme für immer zu lösen, unter denen die Menschheit heute zu leiden hat. Bereitwilligst werden sie dir darlegen, warum sie überzeugt sind, daß Gott allen denen, „die ihn ernstlich suchen, ein Belohner wird“ (Hebr. 11:6).
[Fußnote]
a Siehe das Buch „Ist die Bibel wirklich das Wort Gottes?“, herausgegeben von der Wachtturm-Gesellschaft.
[Bilder auf Seite 4]
GEHIRN
AUGEN
STIMMBÄNDER